[9800] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Duech Beschluß der bies. Strafkammer 5. Mai 1890 ist diewegen Verletzung der Wehrpflicht am 15. Mai 1888 verfügte Beschlagnahme des Vermögens des am 27. Oktober 1865 geborenen
Schlossers Karl August Kuecht von Metzingen,
O.⸗A. Urach, wieder aufgehoben worden.
Den 9. Mai 1890. * . “ —1e
1980212 ) Bekanntmachug.
Durch Beschluß der Kaiserlichen Strafkammer dahier vom 6. Mai 1890 wurde die am 23. März 1885 gegen den Färber Georg Hug aus Thann wegen Verletzung der Wehrpflicht angeordnete Ver⸗ mögensbeschlagnahme aufgehoben.
Mülhausen, den 6. Mai 1890.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt. Veit. ““
[9799] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts hier vom 22. bezw. 23. April d. J. wurde die durch Beschluß derselben Kammer vom 31. Dezember 1888 angeordnete Beschlagnahme des Vermögens der nachstehend näher bezeichneten Personen aufgehoben.
1) Julius Ehrhardt, geboren zu Maursmünster am 12. August 1868, Kellner, Sohn ron Franz Josef und Magdalena Wittmann.
2) Alois Weil, geboren ebendaselbst am 12. No⸗ vember 1868, Maler, Sohn von Johann Baptist und Philomene Rahlmann.
3) Emil Stegner, geboren zu Zehnacker am 10. August 1868, Schnellenklopfer, Sohn von August und Katharina Jacob.
Zabern, den 8. Mai 1890. 2—
Kaiserliche Staatsanwaltschaft.
æ
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebste, Vorladungen u. dgl.
3210] 8 1 13210 Zwangsversteigerung. e E11““ 1 im rundbuche von Rosenau Band q 78 auf den Namen der verwittweten Frau Rittergutsbesitzer Wilhelmine Friederike Johanna v. Spies, geborene v. Strachowski, eingetragene, im Kreise Mohrungen beleger e Grundstück Rittergut Rosenau, am 27. Juni “ See e 10 dem unter⸗ zeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — ver⸗ Vegtt werden. Das Grundstück ist mit 1565,86 Thlr. 11“ 1““ veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes etwaige Abschätungen ecg. ggg chelatac, betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Juni 1890, Mit⸗ tags In dS5 an verkündet werden Liebstadt, den 9 April 1890. 8 8 Königliches Amtsgericht.
116“
[9832]
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse zu Blanken⸗ burg, Klägerin, wider den Sattler Friedrich Thomas zu Hüttenrode, jetzt unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Kosten, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten ge⸗ hörigen Grundstücke, als:
1) des Wohnhauses No. assec 75 zu Hüttenrode nebst Zubehör, namentlich 21,68 a Hof und Baustelle Nr. 15,
2) 81,09 a, die Lichtenfeldstrift Nr. 351
zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 16. April c. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 16. April cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 15. Angust 1890, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte im Schünemann'schen Gasthofe zu Hüttenrode angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
Blankenburg, den 5. Mai 1890.
Herzogliches Amtsgericht. v4“
[9831] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des früheren Krämers J. H. Will zu Diedrichshagen gehörenden Pfarrerbkrug⸗ geschäfts daselbst Termine: 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufs⸗ bedingungen am 8. August 1890, 2) zum Ueber⸗ bot am 2. September 1890, jedesmal Vor⸗ mittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an Grundstück, zur Vorlegung der schriftlichen Beweismittel und zur Ausführung von Erstigkeitsrechten am 8. August 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, statt.
Grevesmühlen, den 8. Mai 1890.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches
Amtsgericht.
das
i Sachen, betreffend die Zwangsversteigeru den Maurer Waack'’schen EeSreange als Erben. 2. Wittwe Leppin, geb. Ratzeburg, gehörenden Wohn⸗ hauses Nr. 182 hieselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 5. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, bestimmt.
Grevesmühlen, den 10. Mai 1890.
W. Stabhl. Aktuar, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
1“ 1“ * 8* [70844] 2
Auf den Antrag
A 1ö““ Aufgebot.
des General⸗Landschafts⸗Diätars Sommerey hier wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Pfandscheins Nr. 2755 der
Ostpreußischen landschastlichen Darlehnskasse hier⸗ jelbst vom 1. Juli 1889 über 1700 Gulden 4 proz. Ungarische Goldrente aufgefordert, seine Rechte auf diesen Schein spätestens im Aufgebotstermine den 3. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, bei dem
vom V
unterzeichneten Gerichte — Zimmer 63 — anzu⸗ melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird]. Königsberg i. Pr., den 6. März 1890. Königliches Amtsgericht. XI.
[9824] Aufgebot. Der Großh. Geheime Referendar Dr. Karl Friedrich Ludwig Arnsperger in Karlsruhe, hat das Aufgebot eines von der Allgemeinen Versorgungs⸗ anstalt im Großherzogthum Baden in Karlsruhe unterm 15. November 1838 auf seinen Namen aus⸗ gestellten Rentenscheins Nr. 1438 über 200 Fl., vierte Jahresgesellschaft 1838 Klasse Ia. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 19. De⸗ zember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hierselbst, I. Stock, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 7. Mai 1890. Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts. W. Frank.
Die Caroline Selhast und Marie Sophie Höh⸗ mann, Beide zu Grebenstein, haben das Aufgebot des ihnen gehörigen, angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 15 645
gesteltt am 18. Januar 1886, beantragt.
Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefor⸗ dert, spätestens im Termin den 16. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte bei Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
Kassel, den 5. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. gez. Theobald.
Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Friderici. 1111XX““
Nr. 11 872. Afra Keller, geb. Gries haber, Wittwe des Joseph Keller, Branntweinhändler in Mühlen⸗ bach, Amts Wolfach, hat das Aufgebot des unter Litt. D. Nr. 1224 von der hiesigen Sparkasse aus⸗ gestellten Sparkassenbuchs über 700 ℳ Kapital nebst Zinsen beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 16. Ja⸗ nuar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte, Zimmer Nr. 81, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Freiburg, den 7. Mai 1890.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts:
8 Dirrler. 8
“ “
Behufs der Kraftloserklärung eines anzeiglich von dem Kaufmann Oskar Bottcher in Chemnitz unter dem 24. Februar 1890 auf die Firma „A. Bubnick's Conditorei, Hermann Schneider“ ebenda gezogenen und von der Letzteren acceptirten, am 31. März 1890 zahlbar gewesenen, jedoch vorher bei postalischer Beförderung an die Firma „J. Kaufmann“ in Schwabmünchen (Bayern) abhanden gekommenen Wechsels über 300 ℳ ergeht auf Antrag Böttcher’'s Aufgebot dahin, daß der Inhaber des Wechsels auf⸗ gefordert wird, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 20. November 1890, Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden wird.
Königl. Amtsgericht Chemnitz, Abth. B.,
den 7. Mai 1890.
Böhme.
[70838] Ausgebot.
Der Banquier C. Erxleben hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bonk hier, hat das Aufgebot des von ihm auf Herrn Reinhold Reichhelm in Berlin, Landsbergerstr. 23, gezogenen, mit Aeccept⸗ vermerk von R. Reichhelm versehenen, am 11. Fe⸗ bruar 1890 fällig gewesenen Primawechsels über fünfhundert Mark, d d. Berlin, den 10. Februar 1890, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 7. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Berlin, den 6. März 1890.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48. [98361]
In Sachen der Ehefrau des Zimmermanns Hein⸗ rich Gralle, gebr. Twele, hier, Klägerin, wider:
1) den Kaufmann B. Mielziner II. als Konkurs⸗
verwalter über das Vermögen des Händlers Cnarl Wilke, 2) den Schriftsetzer Hugo Wilke, 3) die Ehefrau des Schneiders Hermann Schäfer, Hermine, geb. Wilke, 4) Fräulein Bertha Wilke, 5) den städtischen Wächter Wilhelm Roggenbach für sich und kraft väterlicher Gewalt seiner 4 minderjährigen Kinder Martha, Friedrich, Elsbeth und Bertha, Beklagte, wegen Hypothekzinsen wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des den Beklagten ge⸗ hörigen, an der Kaiserstraße Nr. 1139 belegenen Hauses und Hofes nebst übrigem Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 29. April 1890 verfügt, auch die Einrragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 30. April 1890 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18. August 1890, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte hieselbst, Zimmer 42, angesetzt, in welchem die die Hypothekenbriefe zu überreichen aben.
Braunschweig, den 6. Mai 1890.
Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.
8
b — des biesigen Credit⸗ vereins, sprechend über 200 ℳ mit Zinsen und aus⸗
[9834] Aufg
auf Montag, gelöscht werden.
e bot.
Nachdem die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der nachbezeichneten Hypothek⸗ forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten, auf diese Forderungen sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, werden alle Diejenigen, welche auf untenbezeichnete Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem den 22. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, hiergerichts anberaumten Aufgebots⸗ termine geltend zu machen, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche
Hypothekeintrag.
8
Hypotheken⸗ Buch.
26. April 1838. 240 Fl. elterliches Vermögen
Krauthofer, hievon mit 3 % verzinlich.
land zu Fronberg.
Karg zu Büchheim, Namens Anna Maria,
Maier.
12. Januar 1825. 100 Fl. Heirathgut an Elisabetha Zweck, N. N. in Wien.
Schwandorf, den 8. Mai 1890.
Zur Beglaubigung: Schwandorf, am 10.⸗Mai 1890.
seit dem russischen Heereszuge vermißten Philipp 10. Mai 1826. 50 Fl. zu 4 % dem Lorenz Ruh⸗
7. Juni 1839. 100 Fl. Heirathgut incl. Widerlage des dritten Eheweibes des Bierwirths Georg
zu 4 % verzinsliches verheirathete
Königl. bayer. gez. Sellner, O.⸗A.⸗R.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts: 8 Kühn, Kgl. Sekretär. 8
des Dachelhofen
Bd. III. S. 104.
Kronstetten Bd. IV. S. 309.
Büchheim 1 Breitenbrunn Bd. IV. S. 84.
1.
Karg geb.
Amtsgericht.
[9826] Aufg forschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos
gegeben sind,
Forderungen für erloschen erklärt und im Hyp
11111“
ebot.
geblieben sind.
daß im Falle
othekenbuche gelöscht würden.
Meier, Michael und Katha⸗ rina, Dachelhofen.
Groeninger, Anna, Gütlerseheleute von Lindenlohe.
Bauerseheleute in
Johann
und
„Maria, Wirthswittwe
von Witzlarn.
Stoeberl, Josef und Bar⸗ bara, von Breitenbrunn.
Taglöhnerseheleute
In den Hypothekenbüchern für die Gemeinden Obererthal und Untererthal finden sich die in dem unten folgenden Verzeichnisse aufgeführten Forderungen eingetragen, bezüglich welcher die Nach⸗
Nachdem nun die Voraussetzungen des §. 82 des bayer. Hypothekengesetzes vom 1. Juni 1822 in der Fassung des Art. 123 Ziff. 3 des Ausf.⸗Gesetzes zur Reichs⸗Civil⸗Prozeß⸗ und Konkurs⸗Ordnung werden diejenigen Personen, welche auf die fraglichen Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung längstens bis zu dem auf Freitag, den 28. November 1890, anberaumten Termin aufgefordert, unter dem Rechtsnachtheile,
Vormittags 9 Uhr, der Unterlassung die
8 ——
Band und Seite des Hypotheken · buchs
Namen der jetzigen Besitzer
Plan⸗ Nummern
Datum des Eintrags
Inhaber der Forderungen
]
Niebling Christina 16. Mä bezw. Wirtheim
Amand von Unterer⸗
Wie vorher bezw. Süß von
a Schäfer Karl Joseph von da
Bratsch Theresia Wittwe von da
Bratsch Theresia Wittwe von da
Bratsch Theresia Wittwe von da Heid Johann von da
20. Nov
20. Nov
2 82 „ „
Fischer Georg Joseph von da
Fischer Georg Joseph von da
Fischer Johann Franz von da
Fischer Franz Kaspar von da
Baus Adam von da
. „ „ „ ObererthalI. 178 Baus Franziska Wtw. Untererthal I. 22 von da
Baus Maria Anna .
von da Fischer Johann Franz I. 650
von Seligenstadt Baus Albin von da 1.52
Baus Katharina Bar⸗ 8 bara von da
Brust Bernhard von da
Hammelburg, den 8. Mai 1890.
Hammelburg, den 9. Mai 1890.
24. Oktbr. 1828
22. März 1858
19. Mai 1826 16. März 1829
7. August 1828
7. August 1828
10. Juni 1850.
7. August 1828 Königliches Amtsgerich. Der Königliche Ober⸗Amtsrichter.
gez. Pfeuffer. “ Zur Beglaubigung: “
Franz
rz 1829 “ wesend
Tängel ab⸗
Pfarrer Körber von Untererthal Erben
Peter Schäfer und Katharina Schäfer abwesend
Michael Baus'sche
Pupillen in Unter⸗ erthal
Michael Baus'sche
Pupillen in Unter⸗ erthal
Pfarrer Körber von Untererthal Erben
Adam Niedermeier⸗ sche Kinder hier Franz Tängel
wesend
Michael Baus'sche
Puvillen in Unter⸗ erthal
Michael Baus'sche
Pupillen in Unter⸗ erthal
Michael Baus'sche
Pupillen in Unter⸗ erthal
Michael Baus'sche
Pupillen in Unter⸗ erthal
Raphael Maier hier
br. 1828
br. 1828
ab⸗
Michael Baus 'sche Pupillen in Unter⸗ erthal 1 Raphael Maier hier “ R e Michael Baus'sche Pupillen in Unter⸗
*
Der Kgl. Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgerichte Hammelburg. Hornbach, Kgl. Sekretär.
1I1I1I1 II““
19880] Bekanntmachung.
Nachdem bei uns das Aufgebot folgender Hypo⸗ thekendokumente:
¹) Hyvpothekendokument über die im Grund⸗ buche von Zörbig Band IY. Blatt 138 auf den dem Schuhmacher Friedrich Schulze und dessen Ehe⸗ frau Marie Friederike, geborene Specht, zu Zörbig, gehörigen Grundstücken Abtheilung III. Nr. 15 für Johann Friedrich Christoph Klemm dafelbst ein⸗ getragenen 600 Thlr. rückständige Kaufgelder auf Grund des Kaufkontrakts vom 28. März 1862 zu⸗ folge Verfügung vom 2. Februar 1870, noch gültig über 300 Thlr., bestehend aus:
der Ausfertigung des Kaufkontrakts vom 28. März 1862 nebst angehängtem Hypothekenbuchsauszug vom 2. Februar 1870,
2 b
3) ꝛc.
zu 1 von den Rechtsnachfolgern des Johann Fried-
Caution für das Ver⸗ mögen, welches die Be⸗ sitzerin von ihrem Bru⸗ der Franz Tängel ab⸗ wesend durch das k. Landgericht Arnstein erhalten hat (Höhe nicht angegeben)
24 fl. 36 kr. und
40 fl. 30 kr.
200 fl. und 120 fl. 8
40 fl. 30 kr.
48 fl. 9 kr.
Caution wie oben (Höhe nicht angegeben)
138 fl as
113 fl.
205 fl. 28 kr.
2 8 .
rich Christoph Klemm zu Zörbig: Z a. Wittwe Wilhelmine Hamann, geb. Klemm, zu
Liebertwolkwitz bei Leipzig, b. Weißgerbermeister Friedr
ich Klemm zu Berlin,
c. Seilermeister Franz Klemm zu Markkleeberg
bei Leipzig, zu 2 und 3 ꝛc., beantragt worden ist, welche an die vorstehend zu 1,
werden
alle Diejenigen, 2 und 3 aufgeführten
Dokumente als Eigenthümer, Cessionare, Pfand⸗ und saustige Briefsinhaber Ansprüche zu haben glauben, auf gefordert, dieselben spätestens in dem auf den 24. September 1890, Vormittags 9 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle,
Zimmer
Nr. 2, an⸗
beraumten Termine unter Vorlegung der bez. Do⸗ kumente anzumelden, widrigenfalls deren Kraftlos⸗
erklärung erfolgen wird. Zörbig, den 1. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht.
[9828]
durch aufgefordert,
Aufgebot.
Auf Antrag des Gastwirths August Huhmann in Kabienen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Katz zu Rössel, wird die Hypothekenurkunde über 300 ℳ Darlehn, eingetragen aus der notariellen Urkunde vom 6. Dezember 1862 zufolge Verfügung vom 5. Januar 1863 für den Kreissekretär Heinrich Schmolk in Rössel, jetzt Polizei⸗Rath in Hannover, in Abtheilung III. Nr. 8 des dem Gastwirth. August Huhmann in Kabienen gehörigen Grundstücks Kabienen Nr. 23, gebildet aus einem Hypotheken⸗ briefe und der notariellen Cession vom 6. Dezember 1862, da dieselbe verloren gegangen ist, zum Zwecke der Löschung der Post aufgeboten.
Es wird deshalb der Inhaber oben bezeichneter Hypothekenurkunde aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 12. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Rössel, den 7. Mai 1890. 11“ Königliches Amtsgericht.
[9829] Aufgebot.
Das Königliche Eisenbahnbetriebsamt Düsseldorf für den Königl. Eisenbahnfiskus hat das Aufgebot der im Grundbuch noch nicht eingetragenen, in Flur C. Gemeinde Bredeney, Landkreis Essen, zwischen dem Ruhrfluß und Grundstücken des Thomas Borkhoff und des Eisenbahnfiskus belegenen Fläche von 1 a 24 qm (ertragloser Bahnkörper) enthalten in der neuen Kataster⸗Nr. 586/56, gemäß §. 135 Nr. 2 der Grundbuchordnung vom 5. Mai 1872 beantragt. Jeder, der Eigenthums⸗ oder anderweite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung be⸗ dürfende dingliche Rechte und Ansprüche auf dieses Grundstück geltend zu machen hat, wird aufge⸗ fordert, srätestens in dem auf den 5. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗
richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden, widrigenfalls er mit seinen Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück wird ausgeschlosser werden. Werden, den 10. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.
[9240 Aufgebot.
Wittwe des Pfarrers Johann Friedecich Diedrich, Auguste Charlorte Wilhelmine, geb.
Die
Mevyer, in Braunschweig, früher in Schönfeld, hat die Todeserklärung ihres am 18. Oktober 1848 zu
Schönfeld geborenen Sohnes Friedrich Hugo Franz Diedrich, der im Jahre 1868 nach Amerika ausge⸗
wandert und seit dem Jahre 1872 verschollen ist,
Bebufs Regulirung des ihm zugefallenen räterlichen Nachlasses beantragt. 8 Der Friedrich Hugo Franz Diedrich wird hier⸗ sich spätestens in dem am 15. März 1891, Vormittags 10 Uhr, an hie⸗
siger Gerichtsstelle anstehenden Aufgebotstermin bei
em unterzeichneten Gerichte schriftlich oder persönlich
oder auch durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Sandau, den 5. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.
[98222 Bekanntmachung.;
Auf den Antrag der Seefahrerfrau Marie Truschke, geb. Kaletha, aus Rewa, wird deren Ehemann, der Seefahrer Johann Truschke, welcher im Jahre 1879 nach Amerika gegangen ist, aufgefordert, sich späte⸗ stens im Aufgebotstermine Mittwoch, den 11. März 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 10, zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Neustadt W./ Pr., den 7. Mai 1890. Königliches Amtsgericht. G
1
8 72 7 198886 “ Auf Antrag des Abnahmemannes H. J. Agerley in Lysabbel wird der am 24. Februar 1820 ge⸗ borene Peter Christensen, (Ditlev Tordsen) außer⸗ ehelicher Sohn der Käthnerstochter Katharine Marie Tordsen von Lysabbel, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. September 1890, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den präsumtiven Rechtsnachfolgern zur Verfügung gestellt werden wird. Sonderburg, den 5. Mai 1890. Königliches Amtsgericht. II. G — 8 Salomon. 88 .“ [98351 Im Grundbuche von Twielenfleth, Kreis Jork Band V. Blatt 144 ist als Eigenthümer der Eigen⸗ wohnerstelle Haus Nr. 168 in Twielenfleth einge⸗ tragen der Schiffer und Eigenwohner Johann Knüppel zu Twielenfleth (Siebenhöfen). 3 Der vorgenannte Johann Knüppel ist am 28 August 1888 verstorben und nach einem Privat⸗ testament vom 30. August 1873 beerbt von seiner hinterlassenen Wittwe Catharina Knüprel, geb. Bengsohn, zu Twielenfletb (Siebenhöfen). Die Letztere ist ohne Hinterlassung von Descendenten am 8. November 1889 als Leiche aufgefunden und beerbt von ihrem Bruder, dem Fischer Johann Bengsohn in Bremerhaven und ihrer Schwester, der Wittwe des Fischers Hinrich Vöge, Anna, geb. Bengsohn, zu Bremerhaven. b Behufs Eintragung des vorgenannten Fischers Johann Bengsohn zu Bremerhaven und der Wittwe des Fischers Hinrich Vöge, Anna, geb. Bengsohn, zu Bremerhaven, als Eigenthümer der Eigenwohner⸗ stelle Haus Nr. 168 zu Twielenfleth im Grundbuche von Twielenfleth, Kreis Jork, werden auf Antrag derselben alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleichnahes Erbrecht an den Nachlaß des Schiffers und Eigenwohners Johann Knüppel zu Twielenfleth (Siebenhöfen) als dessen hinterlassene Wittwe Catha⸗ (Siebenhöfen) zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens bis zum 1. November 1890, 12 Uhr Mittags, bei dem unterzeichneten Gerichte — an der Gerichtestelle — anzumelden unter An⸗ drohung des Rechtsnachtheils, daß wenn sich kein näher⸗ oder gleichberechtigter Erbe melden sollte, die Wittwe Catharina Knüppel, geb. Bengsohn, für die wahre Erbin des weiland Johann Knüppel ange⸗ nommen werden soll und daß der nach dem Aus⸗ schlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis
6
dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen an⸗ zuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das be⸗ schränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte. Jork, den 26. April 1890. v8 Königliches Amtsgericht. IM. [9823] Erbvorladung. Der an unbekannten Orten abwesende Johann Baptist Wetzel von Schönau i. /W., Baden, Sohn des längst verstorbenen Kornel Wetzel von Schönau i/W. und der nun gleichfalls verstorbenen Maria Josefa, geb. Steiger, wird zu den Erbtheilungs⸗ verhandlungen seiner oben genannten Mutter mit dem Anfügen öffentlich vorgeladen, daß, wenn er binnen drei Monaten seine Erbansprüche heute nicht geltend macht, die Erbschaft Jenen werde zu⸗ getheilt werden, welchen sie zukäme, wenn der Ein⸗ geladene den Erbanfall gar nicht erlebt hätte. Schönau i./W., 1. Mai 1890.
Großh. bad. Notar
[9884] Der am 1. Februar 1834 zu Meppen geborene Bernhard Neerschulte wird nach beendigtem Auf⸗ gebotsverfahren und nachdem derselbe sich in dem heutigen Termine nicht gemeldet hat und auch Nach⸗ richt von seinem Fortleben nicht eingegangen ist, hiermit für todt erklärt.
Etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte werden zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß im Nichtanmeldungsfalle bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wirdrd.
Meppen, den 1 Mai 1890.
Königliches Amtsgericht. III.
[987 8 5 71 1.445 S 19874] Verschollenheitsverfahren.
Nr. 8483. Das Großh. Amtsgericht Loerrach hat unterm Hentigen erfügt:
Nachdem die in diesseitigem Beschlusse vom 27. März v. Js. gesetzte Frist umlaufen ist, werden nunmehr die Kinder des Vermißten, der hiermit ver⸗ schollen erklärt wird, nämlich
Kronenwirth Reinhard Spohn, Anna Maria Spohn, Luise Spohn, Ehefrau des Johann Wilhelmine Spohn, Ehefrau des Karl Friedrich Sturm, Ernestine Spohn. Wittwe des Heinrich Ruf, sämmtliche in Brombach in den fürsorglichen Besitz des Vermögens des ge⸗ nannten Metzgers Mathias Spohn von Brombach eingewiesen.
Loerrach den 7 Mai 1890.
Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. Appel.
[9878] Bekanntmachung.
Die dem Gerbermeister Dionis Edel zu Munder⸗ kingen von der Gegenseitigen Lebens⸗, Invaliditäts⸗ und Unfall⸗Versicherungs⸗Gesellschaft „Prometheus“ ertheilte Lebensversicherungs⸗Police Nr. 6591, d. d. Berlin, den 5. Dezember 1877, über 2000 ℳ ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 3. Mai 1890.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.
19975] Bekanntmachung. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Zeven vom 6. Mai 1890 ist das, dem Pfarrwittwen⸗ thum zu Kirchtimke gehörige Ouittungsbuch Nr. 1013 der Zevener Sparkasse, in welchem bis Ende 1888 als belegt = 1604 ℳ 17 ₰ (einschließlich Zinsen) aufgeführt waren, auf Antrag des Kirchenvorstandes zu Kirchtimke, für kraftlos erklärt worden. Zeven, den 7. Mai 1890. Koönigliches Amtsgericht.
Auf Antrag des Dr. med. Conrad Knorre zu Hamburg ist durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amtegerichts Stade I. vom 7. Mai d. J. die Hy⸗ pothekenurkande vom 22. Mai 1878 über die im Grundbuche von Stade Band II. Blatt 259 Ab⸗ theilung III. unter Nr. 2 eingetragene Darlehns⸗ forderung von 15 000 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Stade, den 9. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht. I. Im Namen des Königs! Verkündet am 2. Mai 1890. Schmalz, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Nemitz zu Lauenburg i/Pomm. erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Lauenburg i./ Pomm. durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Reetsch für Recht: *
Das Zweigdokument über die auf dem Grundstück Belgard Band I. Nr. 18, Lauenburger Kreises, in Abtheilung III Nr. 5 für den Rechtsanwalt Nemitz subingrossirten 900 ℳ wird für kraftlos erklärt, die Kosten des Verfahrent aber werden dem Extrahenten
auferlegt. Von Rechts Wegen
[9875]
11““
lossi’l Bekanntmachung.
Durch Urtbeil des unterzeichneten Amtsgerichts vom heutigen Tage ist für Recht erkannt:
I. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 8. Januar 1868 versehenen Abschrift des Eintragungs⸗ ersuchens des Königlichen Kreisgerichts, I. Abtheilung Bagatell⸗Commissor zu Halle a/S. vom 16. De⸗ zember 1867 und dem Hypothekenbuchsauszuge des⸗ selben Gerichts, II. Abtheilung vom 8. Januar 1868 gebildete Dokument über die im Hypothekenbuche von Unter⸗Teutschenthal Vol. I Nr. 15 Rubr. III No. 15 für den Rechtsanwalt Fiebiger zu Halle a./S. ein⸗ getragene Kostenforderung von 17 Thlr. 9 Sgr. 6 Pfg.
II. Das ass einer Ausfertigung der von dem Notar Riemer zu Halle a’/S. am 9. Oktober 1852 aufgenommenen Schuldverschreibung des Material⸗ waarenhändlers Christoph Heinrich Abel zu Halle a./S. und der darauf gesetzten Ingrossationsnote vom 16. Oktober 1852 gebildete Dokument über die für das Bürger⸗Rettungs⸗Institut zu Halle a./S. im Hypothekenbuche von Halle, Band 27, Blatt 1001,
Rubr. III. Nr. 8 eingetragenen 60 Thaler Darlehn.
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Das ier Ausfertigung des zu Halle vor dem Notar Ebmeier am 18. Inli 1554 zwischen der
ittwe Sophie Elisabeth Dammköhler geb. Salzer und deren Sohr, dem Oekonomen Samuel Gottlob Dammköhler, beide zu Bennstedt, geschlossenen Ueber⸗ gabe⸗ und Altentheilsvertrages, aus der darauf ge⸗ setzten Ingrossationsnote vom 7. September 1854 und aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 7. Sep⸗ tember 1854 gebildete Dokument über die im Hypothekenbuche von Bennstedt Band II Blatt 41 in Rubr. III unter Nr. 9 für die unverehelichte Christiane Dammköhler aus Bennstedt eingetragenen 200 Thaler und die unter Nr. 10 für die Wittwe Dammköhler, Sophie Elisabeth, geb. Salzer zu Bennstedt ein⸗ getragene Forderung von 200 Thaler, welches nach der im Jahre 1862 erfolgten Löschung der Post zu 9 nur noch über die Hypothek zu Nr. 10 Gültig⸗ keit hat.
IV. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 14. Mai 1832 versehenen Ausfertigung des von dem Patrimonialgericht zu Burg am 11. Mai 1832 auf⸗ genommenen, von der Wittwe Marie Sophie Gittel geb. Hädecke als Verkäuferin und dem Johann Christian Sachse und dessen Ehefrau Christiane geb. Hinzsch als Käufern geschlossenen Vertrages und dem Hypothekenschein desselben Gerichts vom 14. Mai 1832 gefertigte Dokument über die im Hypothekenbuche von Burg Vol. I Nr. 15 a Rubr. III Nr. 3 für die Wittwe Gittel geb. Hädecke eingetragenen 70 Thaler Tagezeitengelder.
V. Der von dem Königlichen Amtsgericht Ab⸗ theilung I zu Halle a./S. am 7. Juli 1886 ausge⸗ fertigte Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Halle a./S. Band 65 Blatt 2321 auf dem zu Halle in der Wörmlitzerstraße Nr. 30 belegenen Haus⸗ grundstück Abtheilung III unter Nr. 33 für Julius Friedrich Harang zu Halle a./S. am 1. Juli 1886 eingetragenen 15000 ℳ. Mit dem Hyvpotheken⸗ brief ist eine von dem Dr. Julius Harang aus⸗ gestellte, der Unterschrift nach von dem Notar Ludwig Herzfeld zu Halle am 26. Juni 1886 beglaubigte Schuldverschreibung verbunden.
VI. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 19. April 1860 versehenen Ausfertigung der gericht⸗ lichen Schuldverschreibung d. d. Halle a./S. den 17. April 1860 und dem Hypothekenauszuge vom 19. April 1860 bestehende Dokument über die im Hypothekenbuch von Nietleben Band II Nr. 75. Rubr. III Nr. 7 für die Sparkasse des Saalkreises eingetragenen 200 Thaler Darlehn nebst 4 ½ Prozent Zinsen.
VII. Das aus einer mit Ingrossationsnote vom 16. Juni 1835 verschenen Ausfertigung des vor dem Königlichen Landgericht zu Halle a./S. am 22. Mai 1835 über den Nachlaß der am 17. August 1834 verstorbenen Ehefrau Rosine Marie Steinborn geb. Albrecht aus Oendorf geschlossenen Erbtheilungs⸗ vertrages, einer Ausfertigung des vor dem König⸗ lichen Land⸗ und Stadtgericht zu Halle am 8. Ok⸗ tober 1841 zwischen den Handarbeiter Karl Gottlob Henneberg'schen Eheleuten als Käufern und dem Zimmergesell Joh. Andreas Bölke’schen Eheleuten als Verkäufern über ein zu Osendorf belegenes Haus und ein Stückchen Garten geschlossenen Kaufvertrages und dem von dem Königlichen Land⸗ und Stadtgericht zu Halle von dem Grundstück Na 23 Osendorf unter dem 7. Dezember 1841 ausgefertigten Hypotheken⸗ schein bestehende Dokument über die im Hypotbeken⸗ buch von Osendorf Nr. 23 Rubr. III Nr. 1 für die Geschwister Johann Wilhelm, Christiane Wil⸗ helmine und Wilbelmine Auguste Steinborn ein⸗ getragenen je 3 Thaler Muttererbtheil.
VIII. Der von dem Königlichen Amtsgericht I. zu Halle a/S. am 30. Januar 1880 ausgefertigte Hypotbekenbrief über die im Grundbuch von Halle a/S. Band 59 Blatt 2148 auf dem zu Halle a/S. Kuttelhof Nr. 4 gelegenen Grundstück in Abtheilung III Nr. 8 für den Weißgerbermeister Siegmund Jacoby zu Leipzig auf Grund des Urtheils vom 6. November 1879 am 30. Januar 1880 einge⸗ jragenen 860,12 ℳ nebst 6 Prozent Zinsen von 853,12 ℳ.
IX. Der von dem Königlichen Amtsgericht zu Halle a/S. am 30. Januar 1880 ausgefertigte Hy⸗ pothekenbrief über die im Grundbuch von Halle a./S. Band 59 Blatt 2148 Abtheilung III Nr. 9 für den Weißgerbermeister Siegmund Jacoby zu Leipzig auf Grund des Urtheils vom 16. Oktober 1879 am 30 Januar 1880 eingetragenen 1197,16 ℳ nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 25. November 1879
werden fuͤr kraftlos erklärt.
Halle a./S., den 28. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
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delc Urtheil von heute ist die Hypotheken⸗ urkunde über 48 Thlr. 23 Sgr. 11 Pf. Erbgelder und Ausstattungen der Geschwister Christian, Carl, Elisabeth, Anna, Catharina, Ottilie und Justine Neumann, eingetragen im Grundbuche des Grund⸗ stücks Gronau Nr. 3 Abth. III. Nr. 2, für kraftlos erklärt.
Heilsberg, den 5. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.
[9866] Oeffeutliche Zustellung.
Die Frau Bertha Johanna Friederike Sophie Reiske, geb. Glasner, zu Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Steinschneider zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, Franz Ferdinand Max Reiske, zuletzt in Berlin — jetzt unbekannten Aufenthalts — wegen Trennung der Ehe auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer 13 A. des Königlichen Landgerichts I1. zu Berlin auf den 25. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Berlin, den 9. Mai 1890. ““
Funke, Gerichtsschreiber ““” des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 134A. [9865 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Händler Bär, Marie, geb. Fischer, zu Berlin, Rüdere dorferstr. 8, vertreten durch den Rechtsanwalt R. Poppe bier, klagt gegen den Händler Heinrich Bär, ihren Ehemann, zuletzt
in Neu⸗Weißensee wohnhaft gewesen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 2. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 3. Mai 1890.
Mertz, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II., Civilkammer I. 8 888
[98433 SDeffentliche Zyustellung.
Die Ehefrau des Barbiers Huth, Martha, geb. Nüske, zu Stettin, vertreten durch’den Rechtsanwalt Engelke zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Ernst Huth, früher zu Grabow a/O., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 17. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 9 ¼ Uhr, it der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Zorll,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9842] Oesfentliche Zustellung. —
Die Ehefrau Bertha Kohlmorgen, geb. Wambeska, in Westerdeichstrich, vertreten durch Rechtsanwalt Bokelmann in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Nicolaus Kohlmorgen, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldi⸗ gen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Köntglichen Landgerichts zu Kiel auf den 13. November 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszus der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 8. Mai 1890.
Löy,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[9862] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Spezereihändlers Wilhelm Dunker, Theodore, geb Leidheuser, zu Unna, vertreten durch den Rechtsanwalt Kramberg zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Steuerexekutor Wilhelin Dunker, unbekannten Aufenthaltsortes, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Dortmund auf den 23. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Dannert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9864] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Frau Lina Funk, geb. Thierbach, zu Crfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bieck daselbst, gegen ihren Ehemann, den Hand⸗ arbeiter Heinrich Funk in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, ist zur Ausschwörung des der Klägerin nach dem Urtheile vom 15. Januar d. J. auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt Termin auf den 17. September 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumt worden, wozu der Beklagte geladen wird, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Erfurt, den 9. Mai 1890.
Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II.
[9858] Oeffentliche Zustellung.
Henriette, verehel. Krug, geb. Müller, in Naum-⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Jahn in Gera, klagt gegen den Cigarrenmacher Wilhelm Krug, zu⸗ letzt in Gera wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen beiden Theilen bestehenden Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IJ. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera, Schloßstraße 20, Zimmer Nr. 4, 1 Treppe hoch, auf den 24. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gera, den 6. Mai 1890.
Buckel, Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[9863] Oeffentliche Zustellung. ““ Her Schuhmacher Gustav Wegner zu Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Poppe daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Anna, geb. Scholz, in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mundlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 17. September 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der oͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Erfurt, den 9. Mai 1890. 1 Stüber, Gerichtsschreiber 88
des Königlichen Landgerichts. Civilkammer M.