1890 / 117 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

6“ Juri 1888 gelöscht sind für den Regierungs⸗

rath Melsbach in Steinfurt zufolge Notariats⸗

Instruments vom 6 Oktober 1827,

700 Thaler Konventionsmünze für die Wittwe Wiesmann in Warendorf zufolge Notariats⸗Instru⸗ ments vom 6. Oktober 1827, 8

1000 Thaler Konventionsmünze für den Hof⸗ kammerrath Mersmann in Dülmen zufolge Notariats⸗ Instruments vom 6. Oktober 1827,

500 Thaler Konventionsmünze für die Ehbefrau Catharina Moll, geb. Lagemann, in Münster zufolge Notariats⸗Instruments vom 6. Oktober 1827.

Es ist das Aufgebot dieser Posten unter der Be⸗ hauptung, daß sie getilgt und abgetragen seien, beantragt.

Demnach werden alle Diejenigen, welche an die⸗ selben Ansprüche zu machen haben, hierdurch aufge⸗ fordert, diese in dem an biesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr 15, auf den 1. September cr., Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden, widrigenfalls sie damit ausge⸗ schlossen und die Posten selbst im Grundbuch gelöscht werden. 68

Burgsteinfurt, den 9. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[10116] Aufgebot.

Kolon Friedrich Ibershoff zu Dorfbauer, Gemeinde Lienen hat das Aufgebot der Flur 15 Nr. 79, beim Hause, Weide 1 h 40 a 29 qm mit 0,34 Thlr. Reinertrag, Steuergemeinde Lienen, eingetragen Band IV. Blatt 1111 Grundbuchs Lienen, für Färber Friedrich Roloff zu Lienen, beantragt.

Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens zu dem Mittwoch, den 9. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen werden. 8

Tecklenburg, den 10. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. [10108] Ausfertigung. bAX“ Aufgebot.

Der Schneidergeselle Johann Simon Bayer von Trevesen, geboren in Stemetsbach am 10. Dezember 1816, und die Schneiderstochter Anna Margaretha Stich von Trevesen, geboren 23. September 1829, sind vor mehr als 30 Jahren nach Amerika aus⸗ gewandert und verschollen.

Auf Antrag des Müllergesellen Johann Stich von Trevesen, z. Z. in Schirmitz als Erbbetheiligten, ergeht hiemit die Aufforderung:

1) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei unter⸗ fertigtem Gericht sich zu melden, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt würden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im

Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilungen hierüber bei Gericht zu machen.

Als Aufgebotstermin ist bestimmt Samstag, 21. März 1891, Vormittags 9 Uhr. §. 823 und flg. der Z. P. O. Art. 103 des A. G. zur

Königliches Amtsgericht. (L. 8.) Schmitz.

Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale bestätigt:

Erbendorf, den 12. Mai 1890. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Erbendorf. Der K. Sekretär beurl.

(L. S.) Döbrich,

[10242] Aufgebot. ““

Auf Antrag der Auszüglerwittwe Franzisca Zur, xeb. Dudek, aus Groß⸗Paniow, vertreten durch den echtsanwalt Meller zu Zabrze, wird an den an⸗ geblich verschollenen Stellenbesitzerssohn Johann Zur, welcher am 24. Januar 1835 zu Groß Paniow als Sohn des Freigärtners Johann Zur und dessen Ehefrau Franzisca, geb. Dudek, geboren worden ist, sich im Alter von 23 Jahren aus seiner Heimath entfernt und seit 21 Jahren keine Nachrichten über seinen Verbleib in seine Heimath und an seine An⸗ gehörigen hat gelangen lassen, die Aufforderung ge⸗ richtet, sich spätestens im Aufgebotstermine den 16. März 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem Königlichen Amtsgericht zu Zabrze schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. 8 8

Zabrze, den 9. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.

[10120] Aufgebot. 8

I. Von den Geschwistern Paucksch hier

a. Wittwe Emilie Meckelburg, b. Wittwe Louise Wedel, 11 c. Bertha, verehel. Koeppen, b 8 d. Wittwe Louise Ehm, II. von dem Rechtsanwalt Dr. Jacobi hier, als 8 Abwesenheits⸗Vormunde,

ist der Antrag gestellt worden:

zu I. die am 1 Februar 1822 zu Landsberg a./W., als Tochter des Drechslermeisters Paucksch und dessen Ehefrau, geb Dräger, geborene Auguste Mathilde Paeeac⸗ später in Berlin verehelichte Kaufmann

absch, welche seit 1856 verschollen ist,

zu II. den Arbeitsmann August Lehmann (Ehe⸗ mann von Friederike Kleingünther), welcher hier im Jahre 1862 Köpnickerstraße 109 a. gewohnt haben und seit 1877 verschollen sein soll

1 für tntranterelzeen.

Die verehelichte Kaufmann Habsch, Auguste Mathilde, geb. Paucksch, aus Landsberg 2/299 zu⸗ letzt in Berlin wohnhaft gewesen, der Arbeitsmann August Lehmann aus Berlin (verheirathet gewesen mit Friederike Kleingünther) und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 5. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, parterre, Saal 32, anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widri⸗ enfalls die ꝛc. Habsch resp. der ꝛc. Lehmann werden ür todt erklärt werden. Berlin, den 2. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht I.

[10109] Todeserklärungsproklam. Der Landmann Kay Witt zu Schlotfeld hat die Todeserklärung seines Mündels Johann Tecklenburg,

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8. 8

Abtheilung 48. b

.“

10121

geboren zu Schlotfeld am 12. März 1820, beantragt Hiernach wird Johann Tecklenburg selbst wie seine unbekannten Erben aufgefordert, mit etwaigen Ein⸗ wendungen und Anmeldungen spät⸗stens in dem vor dem Königlichen Amtsgericht hier auf den 10. Ok⸗ tober er., Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin hervorzutreten bei Vermeidung des Rechts⸗ nachtheiles, daß der Jobann Tecklenburg für todt erklärt und mit seinem Vermögen nach den Gesetzen verfahren werden wird. Itzehoe, den 2. Mai 1890. Königliches Amtsgericht. II. haagn

Uoe 1 8 Aufgebot behuf Todeserklärung.

Der am 27. März 1850 zu Seulingen geborene

Arbeiter und Handelsmann

Johann Rupert Christoph Nachtwey,

Sohn des weiland Leinewebers Christoph Nachtwey zu Seulingen und dessen Ehefrau A. Maria, geb. Goldmann, zuletzt wohnhaft gewesen zu Geestendorf, hat seinen Wohnsitz Geestendorf im März 1874 ver⸗ lassen und ist, nachdem er zuletzt am 17. Juli 1874 seiner Ehefrau von Flinsen bei Schulenburg aus brieflich Nachricht hat zukommen lassen, verschollen.

Nachrichten über sein Fortleben sind seit mehr als 10 Jahren, wie glaubhaft gemacht worden ist, nicht eingegangen.

Auf Antrag seiner Ehefrau Margaretha, geb. Groß, zu Salzderhelden wird der vorgenannte Jo⸗ hann Rupert Christoph Nachtwey aus Seulingen aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 30. Sep tember 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaum⸗ ten Termine schriftlich oder in Person zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt, sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über⸗ wiesen wird, auch seiner Ehegattin die Wieder⸗ verheirathung gestattet wird.

Zugleich werden Alle, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und zugleich für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueber⸗ weisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.

Geestemünde, 5. Mai 1890.

Koönigliches Amtsgericht. III.

2

nongl Aufgebot.

In dem Testamente des weil. Hero Schreiber zu Loga vom 11. Juni 1887 sind unter Anderen zu Erben eingesetzt:

seiner Mutter Bruder Tochter Meta Gesina verehelichte Wolken zu Lütetsburg.

Diese soll 4 Kinder hinterlassen haben, nämlich

1) Friederike Wolken,

2) Christine Louise Wolken, verehelicht gewesene Hinrikus Hilt in Antwerpen, welche daselbst am 26. Juni 1848 kinderlos verstorben sein soll.

3) Maria Wolken verehelichte Dr. Scheuer zu Marburg,

4) Hermanna Wolken, verehelicht gewesene Schmidt zu Barmen, welche am 19. Juli 1873 verstorben und laut Erbbescheinigung Königlichen Amtsgerichts Barmen vnm 25. Januar 1887 von drei Töchtern, Elise, Franziska und Alwine beerbt ist. Die Letzteren haben dem Uhrmacher Carl Lünsmann zu Weener Generalvollmacht ertheilt.

Da über die sub 1—3 genannten Personen bezw. deren Erben nichts zu ermitteln ist, so werden auf Antrag des Pflegers für die nicht bekannten Erben des Hero Schreiber Commerzienrath Wiemann hier⸗ selbst zur Sicherung der sub 4 genannten bekannten Erben Alle diejenigen, die ein näheres oder doch gleiches Erbrecht an dem Nachlaß der Meta Gesina Wolken zu haben vermeinen, als die sub 4 genannten Erben, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1890, Vormittags 10 Uhr anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die sub Nr. 4 genannten Personen als die wahren Erben angenommen werden sollen. Der nach dem Ausschlusse etwa sich meldende Erbberechtigte ist alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, kann auch weder Rechnungsablegung noch Ersatz der er⸗ hobenen Nutzungen fordern, sondern muß seinen An⸗ spruch auf das beschränken, was als dann von der Erbschaft noch vorhanden sein wird.

Leer, den 1. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. III. Russell

4

1 Ladung. Auf den Antrag der Wittwe Auguste Balzk, geb.

(Handtke, als Vormünderin der Frieda Balzk zu Muskau, werden die Nachlaßgläubiger und Ver⸗ Imächtnißnehmer des am 18. Februar 1890 zu Muskau

verstorbenen Hausbesitzers Johann Traugott Balzk

1 genannt Nicko aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗

termine vom 6. August 1890, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nach⸗ laß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht

erschöpft wird. Muskau, den 3. Mai 1890. 8 Königliches Amtsgericht.

1e.S..,F.

[10125] Bekanntmachung.

In der Roemmling'schen Aufgebotssache hat das Königl. Amtsgericht, Abth. IV. zu Halberstadt dahin für Recht erkannt: .

1) der Arbeitsmann Heinrich Christian Roemmling, zuletzt in Langenstein wohnhaft, wird für todt erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen.

Halberstadt, den 1. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Sens F b-a; [10127] Bekanntmachunnng.

Durch Ausschlußurtheil vom 1. Mai 1890 ist das Sparkassenbuch Nr. 8016 der städtischen Sparkasse zu Pyritz, ausgestellt am 3. Mai 1884 für Hermann Scheffler in Prillwitz und lautend auf 1200 nebst Zinsen, für kraftlos erklärt worden. 1

Pyritz, 10. Mai 1890.

önigliches Amtsgericht.

[98822 Bekanntmachung. 8 Hypothekendokumente bezw. Hypotheken⸗ riefe:

1) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Pleschen Nr. 230 in Abtheilung III. Nr. 11 für den Seifenfabrikanten Israel Schwarz zu Pleschen aus dem Mandate vom 25. November 1867 und dem Wechsel vom 18. September 1867, auf Requisition des Prozeßrichters vom 6. Juni 1868 eingetragene Wechselforderung von 15 Thlr. 15 Sgr. nebst 6 % Zinsen seit dem 10. März 1868, 28 Sgr. Protest⸗ kosten und Provision und 1 Thlr. 26 Sgr. Kosten;

2) das Hypothekendokument über die in demselben Grundbuche in Abtheilung III. Nr. 25 für denselben Gläubiger aus dem Mandate vom 21 September 1870, dem Wechsel vom 16. Juni 1870, auf Re⸗ quisition des Prozeßrichters vom 4. Februar 1871 eingetragene Wechselforderung von 10 Thlr. 11 Sgr. nebst 6 % Zinsen seit dem 16. August 1870 und Kosten;

3) das Hypothekendokument über die in Ab⸗ theilung III. Nr. 12 desselben Grundbuchs für den Kaufmann M. Gellert zu Pleschen aus dem Mandate vom 1. März 1868, dem Wechsel vom 10. Februar 1868, auf Requisition des Prozeßrichters vom 6. Juni 1868 eingetragene Wechselforderung von 13 Thlr, 15 Sgr. nebst 6 % Zinsen seit dem 4. März 1868. sowie 14 Sgr. Kosten;

4) das Hypothekendokument über die in demselben Grundbuche in Abtheilung III. Nr. 13 für denselben Gläubiger aus dem Mandate vom 25. Mai 1868 und dem Wechsel vom 14. April 1868, auf Re⸗ quisition des Prozeßrichters vom 6. Juni 1868 ein⸗ getragene Wechselforderung von 11 Thlr. 28 Sgr. nebst 6 % Zinsen seit dem 22. Mai 1868 und Kosten;

5) das Hypothekendokument über die in demselben Grundbuche in Abtheilung III. Nr. 16 für denselben Gläubiger aus dem Mandate vom 10 Juni 1868 und dem Wechsel vom 1. Mai 1868 auf Requisition des Prozeßrichters vom 27. Juni 1868 eingetragene Wechselforderung von 12 Thlr. nebst 6 % Zinsen seit dem 26. Mai 1868 und Kosten;

6) das Hypothekendokument über die in demselben Grundbuche in Abtheilung III. Nr. 18 für den Kaufmann Moses Gellert zu Pleschen aus dem Mandate vom 2. Mai 1868, dem Wechsel vom 16. Januar 1868 und der Cession vom 18. August 1868 eingetragene Wechselforderung von 20 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 15. März 1868 und Kosten;

7) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Jedlec Nr. 47 in Abtheilung III. Nr. 1 für den Handelsmann Israel Schybilski aus der Obligation vom 23. Dezember 1847 und aus dem Zahlungsbefehle vom 18. Juli 1848 auf Requisition des Prozeßrichters vom 10. April 1849 zufolge Ver⸗ fügung vom 28. September 1849 eingetragene For⸗ derung von 43 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen seit dem 29. Juli 1849 und 1 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. Kosten;

8) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Pleschen Nr. 250 in Abtheilung III. Nr. 2 für den Schuhmacher Joseph Bilinski zu Kotowiecko auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 28. Dezember 1852, und der Requisition des Prozeß⸗ richters vom 12. Mai 1853 zufolge Verfügung vom 21. Juli 1853 eingetragene Forderung von 20 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 29. November 1852 und 20 Sgr. Kosten;

9) das Hypothekendokumnt über die im Grund⸗ buche von Broniszewice Nr. 43 in Ahtheilung III. Nr. 1b für Anton und Margaretha Geschwister Adamski Polskie auf Grund des Erbrezesses vom 23. Oktober 1867/30. Dezember 1868 de confirmato vom 30. September 1867 und des Erbenlegitimations⸗ attestes von demselben Tage eingetragene und auf Broniszewice Nr. 1 am 4. Juni 1869 mitüber⸗ tragene, zuletzt im Ganzen 87 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. beagade Erbtheilsforderung nebst 5 % Zinsen avon;

10) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Tursko Nr. 84 in Abtheilung III. Nr. 2 für Bartholomaeus Wasilewski zu Tursko aus der Urkunde vom 8. Februar 1875 eingetragene Darlehns⸗ forderung von 300 ℳ;

11) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Kuchary Nr. 14 Abtheilung III. Nr. 11 für den Kaufmann J. S. Friedmann in Pleschen aus dem Wechsel vom 1. Juni, und Mandat vom 23. August 1874 am 12. September 1874 eingetragene Forderung von 25 Thlr. nebst 6 % Zinsen seit dem 15. August 1874 sowie 25 Sgr. Kosten;

12) der Hypothekenbrief über die in Abtheilung III. Nr. 20 desselben Grundbuchs für den Gast⸗ wirth A. Grzesiak zu Kuchary aus dem Mandat vom 13. Mai 1879 am 19. Juli 1879 eingetragene Forderung von 59 64 nebst 5 % Zinsen seit dem 20. Mai 1879, sowie 7,50 Kosten;

sind für kraftlos erklärt und sind den betreffenden Antragstellern Wojciech Pospieszynski, Wosjciech Goralczyk, Marcus Kozminski, Vincent Marciniak, Rosalie Soltysiak und Marcell Kempinski die Kosten des Verfahrens auferlegt worden.

Pleschen den 3. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

198722 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Krappitz vom 6. Mai 1890 ist für Recht erkannt worden:

Das aus der gerichtlichen Schuldurkunde d. d. Ober⸗Glogau, den 9. November 1866, und dem Hypothekenauszug vom 13. November 1866 gebildete Hypothekeninstrument über die auf Blatt 73 Dobran in Abtheilung III. unter Nr. 3 für den Watten⸗ fabrikanten Traugott Schlosser zu Krappitz einge⸗ tragene Post von 200 Thalern = 600 Darlehn wird für kraftlos erklärt

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Carl Weiß zur Last gelegt. b

Krappitz, den 8. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

machung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das nachstehend bezeichnete Hypothekendokument für kraftlos erklärt:

Das Hypothekendokument über die für Endrig Steppat von Kl. Wersmeningken auf Kl. Wers⸗ meningken Nr. 4 Abth. III. Nr. 17 eingetragene

Obligation vom 16. November 1870, versehen mit dem Eintragungsvermerk und verbunden mit dem Hypothekenbuchsauszug. Pillkallen, den 7. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.

Iösssx; Bekanntmachung. 1

Durch Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts zu Luckenwalde vom 7. Mai 1890 sind die Hypo⸗ thekenurkunden:

a über 200 Thaler, eingetragen für die Wittwe Bruks, Johanne Sophie, geb. Bruks, im Grundbuch von Luckenwalde Band XIV. a. Blatt Nr. 37,

b. über 500 Thaler, eingetragen für die ver⸗ kehelichte Kossäth Zaeper, Friederike Wilhel⸗ mmine, geb Brückmann, im Grundbuch von 1 Nettchendorf Band XIX. Nr. 3J,., für kraftlos erklärt worden.

Luckenwalde, den 7. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.

[9873] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Grundbesitzers Josef Lamla zu Kranowitz, vertreten durch Rechtsanwalt Albers zu Ratibor, als Eigenthümer des Grundstücks Blatt 42 Dorf⸗Kranowitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den Amtsrichter Heintze für Recht:

I. Die Hypotheken⸗Urkunde über 386 Thaler = 1158 Mark Darlehn, eingetragen aus der gericht⸗ lichen Verhandlung vom 27. Juli 1841 laut Ver⸗ fügung vom 10. Oktober 1841 für das Königliche Kreditinstitut für Schlesien in Abtheilung III. Nr. 29 des dem Grundbesitzer Josef Lamla zu Kranowitz gehörigen Grundstückes Blatt 42 Dorf⸗Kranowitz sowie zur Gesammthaft in Abtheilung III. Nr. 125 der hiervon abgejwwfioten Parzelle Blatt 181 Dorf⸗ Kranowitz, gebildet aus der Verhandlung vom 27. Juli 1841 und dem Hvypothekenschein vom 19. Februar 1842, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Ratibor, den 6. Mai 1890. 8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

(1012685 Bekanntmachung. Das unterzeichnete Königliche Amtsgericht hat in seiner heutigen öffentlichen Sitzung nachstehendes Ausschlußurtheil erlassen und verkündet:

1) die eingetragenen Gläubiger oder deren unbe⸗ kannte Rechtsnachfolger, welche

a. auf die Post Abth. III Nr. 2 des Grund⸗ bBPuchs von Eilversen Bd. I Bl. 7, lautend über 155 Thaler, zum Theil in Kon⸗

ventionsmünze gegen antichretische Benutzung des Grundstücks Nr. 34, eingetragen aus der

AUHrkunde vom 1. August 1815 resp. 29. No⸗

vember 1820 für Adolph Sprenger in Eil⸗ versen;

b. auf die Post Abth. III Nr. 1 des Grund⸗ buchs von Albaxen Bd. II Bl. 13 über ein Abdikat von 50 Thalern für Franz, Maria Christine und Joseph Dionysius in Albaxen, zahlbar in Raten nach dem Tode des Fried⸗

rich Dionysius, aus der Urkunde vom

22. April 1830;

c. auf die Post Abth. III Nr. 24 des Grund⸗

buchs von Albaxen Bd. 5 Bl. 360 über ein

Darlehn von 144 Thalern 25 Sgr. 8 ¾ Pf.

mit Zinsen und Kosten, eingetragen für die Minorennen Joseph Schlesinger zu Albaxen aus der Urkunde vom 24. Juli 1816 Rechte erheben könnten, werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen, auch die Eigenthümer der belasteten Grundstücke ermächtigt, die Löschung der aufgebotenen Posten im Grundbuche zu bean⸗ tragen;

2) Die Urkunden und, zwar:

a. die Urkunde vom 13. Februar 1877, aus mwmwelcher auf dem Grundvermögen des Antrag⸗ stellers Abth. III Nr. 18 des Grundbuchs von Albaxen Bd. 5 Bl. 360 ein Darlehn von 8 18,75 mit 4 % Zinsen für Karl August Lingemann zu Albaxen eingetragen steht;

b. die Urkunde vom 2. April 1862, aus welcher

auf dem Grundvermögen des Antragstellers

Abtb. III Nr. 5 des Grundbuchs von Bosseborn Bd. 5 Bl. 218 80 Thaler Pr. Cour., und zwar 30 Thaler Darlehn und 50 Thaler Waarenkaufgelder nebst 5 % 8 Zinsen, Kosten und Mandatargebühren für den Mühlenbesitzer Friedrich Moritz Stünkel zu HFörkter eingetragen stehen;

c. die Urkunde vom 3. Februar 1857, aus

welcher auf dem Grundvermögen des Antrag⸗ sstellers Abth. III Nr. 2 des Grundbuchs von

Lüchtringen Vol. 15 fol. 487 für Regine

88 8 Pauline und Johanna Friederike Rotermund zzu Lüchtringen eine Abfindung von je 14 Thalern 15 Sgr. eingetragen steht;

d. das mit der Urkunde vom 19. März/27. April 1868 gebildete Hypotheken⸗Instrument über ddie auf dem Grundvermögen der Antrag⸗ sstellerin im Grundbuche von Höxter Bd. II Bl. 253 unter Abth. III Nr. 7 b eingetragene Abhbfindung des Heinrich Allerkamp zu Hörter

aa 25 Thaler nebst 5 % Zinsen werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern zur Last gesetzt.

Höxter, den 9. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

[9551]

Durch Ausschlußurtheil von heute ist die im Grundbuche von Hahlen Band I. Blatt 55 Abth. III. Nr. 2 eingetragene Post von 500 Thlr. Courant nebst 5 % Zinsen und halbjährlicher Kündigung aus der Obligation vom 15. April 1826 für die Wittwe Gibmeyer zu Minden nebst zugehörigem Hypotheken⸗ briefe, sowie die ebendaselbst Abth. III. Nr. 5 für die vier Minorennen, Geschwister Meyerdierk zu Minden, Namens: Johann Heinrich, Martin, August und Wilhelmine eingetragene Poft von 60 Thlr. Courant nebst 5 % Zinsen und halbjährliche Kündi⸗ sung aus der Obligation vom 15. Mai 1846 für raftlos erklärt.

Minden, den 7. Mai 1890.

Darlehnsforderung von 600 Thlr., bestehend aus der

3 Königliches Amtsgerich

m Namen des Königs! serkündet am 8. Mai 1890. 80¾ inski, Gerichtsschreibergehülfe. f den Antrag be der Erben des verstorbenen Besitzers Johann Ludwig Piotrowski 1) dessen Wittwe Marianna Piotrowska, geb. Plottka, zu Salno, 2) dessen Bruder, des Maurers Peter Pio⸗ 9 trowski zu Krone a /Br., b. des Kaufmanns Jonathan Michelsohn zu Krone a./Br. als Universalerben seiner ver⸗ sttorbenen Ehefrau Lina, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Krone a./ Br. durch den Amtsrichter Kretzschmar für Recht: Das Dokument über die auf dem Grundstück Krone a./Br. Bl. 264 in Abtheilung III. unter Nr. 6 für die Kaufmannsfrau Lina Michelsohn zu Krone a./Br. eingetragenen 100 Thlr. Wechsel⸗ forderung nebst 6 % Zinsen seit 23. Januar 1873, bestehend aus dem Klagewechsel vom 21. Januar 1873, dem Erkenntniß vom 30. Januar 1873, und angehängtem Hypothekenbrief, wird für kraftlos

lärt. .“ Kosten fallen dem Antragsteller zu b. zur Last.

[101232 Im Namen des Königs! 2 Verkündet am 8. Mai 1890. 8 Bochinski, Gerichtsschreibergehülfe., Auf den Antrag des Ackerbürgers Otto Haase zu Krone a. B., als Bevollmächtigter der Wegnerschen Erben, vertreten durch den Rechtsanwalt Thiel zu Krone a. B., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Krone a. B. durch den Amtsrichter Kretzschmar für Recht: 1 8 Der August Johann Zawistowski und seine Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Kronthal Bl 63 unter Mithaft der Grundstücke Kronthal Bl. 18 und 81 in Abtheilung III. unter Nr. 102² für ersteren ein⸗ getragene Erbtheilsforderung von 44 Thlr. 7 Sgr. 4 ½ Pf. nebst Zinsen und Unterhaltsrecht aus⸗

eschlossen. 1 sBlc Kosten des Verfahrens fallen

2

steller zur Last. 111“

10128 Bekanntmachung. b S Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die unbekannten Erben der am 15. Februar 1887 zu Possadowo im Kindesalter verstorbenen Catharina Biernat mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß ausgeschlossen.

Gostyn, den 6. Mai 1850.

Königliches Amtsgericht. 1 v11“] 8 [10134⁴] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Tagelöhner Georg Koch, Anna, geb. Enke, zu Schalte, vertreten durch den Rechtsanwalt Cosmann zu Essen, klagt gegen ihren Ehemann, den Tagelöhner Georg Koch, rüher zu Schalke, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Essen a. d. Ruhr auf den 22. September 1890, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 40, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der - derenhn gemacht.

ielefeld,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(101385] Oeffentliche Zustellung.

Theodor Derleth, Taglöhner von Dörrenberg, zur Zeit in Veitshöchheim, im Armenrechte streitend und vertreten durch Rechtsawalt Mörschell dahier als

flichtanwalt, klagt bei dem Kgl. Landgerichte

ürzburg, Civilkammer I., gegen seine Ehefrau Ottilie Derleth, geb. Moeller, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, und stellt den An⸗ trag, das Kgl. Landgericht wolle für Recht erkennen: 1) die zwischen den Streittheilen am 4. Februar 1885 geschlossene Ehe wird dem Bande nach getrennt, 1 8 2) 1S. wird als der schuldige Theil erklärt, 3) die Verklagte hat die Kosten des Rechts⸗ strreites zu tragen, beziehungsweise die des Klägers zu ersetzen. -

Der klägerische Anwalt ladet die Beklagte zu dem vom Prozeßgerichte behufs mündlicher Verhandlung des Rechtsstreites anberaumten Termine vom Dienstag, den 23. September 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, in den diesgerichtlichen Sitzungs⸗ faal fuͤr Civilsachen und fordert dieselbe auf, hiebei einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu ihrer Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte Ottilie Derleth wird Gegenwärtiges hiemit bekannt gemacht.

Würzburg, den 7. Mai 1890.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts

(L. 8S.) Opp, K. Sekretär..

[10124]

dem Antrag⸗ 88,

[10133] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Rosa Wilczynska, geb. Schaul, in Argenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Littauer in Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Louis Wilczynski, fruher in Broniewo, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem auf bösliche Verlassung, Nachstellung nach dem Leben und Versagung des Unterhalts gegründeten Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 13. Oktober 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 5. Mai 1890.

Gerichtsschreiberei Ibchen Landgerichts.

eil. I.

(10132] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Ernestine Grams in Ludwikowo bei Gromaden, vertreten durch den Rechtsanwalt Halbe in Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Einlieger Friedrich Grams, rüͤber in Ludwikowo,

jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem auf Nachstellung nach dem Leben, Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung gegründeten Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 13. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bromberg, den 5. Mai 1890. 8— Die Gerichtsschreiberei, Abth. I. 8 ddes Königlichen Landgerichts. [10101] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellunng. Der Postkassirer a. D. M. Natus zu Hamburg, Tornquiststraße 10, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. W. Behrens in Hamburg, klagt gegen den Wirth F. Piening, früher in Hamburg St. Pauli, neue Rosenstraße 68 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen am 1. Februar 1890 und 1. Mai 1890 fällig gewesener, verwohnter je einvierteljähr⸗ licher Miethe von zusammen 259,00 incl. Wasser⸗ beitrag, für den Wirthschafts⸗ und Wohnkeller, neue Rosenstraße Nr. 68, mit dem Antroge auf kosten⸗ pflichtige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 259,00 nebst 6 % Zinsen, auf 129,50 vom 1. Februar 1890 bis 1. Mai 1890 und auf 259,00 seit dem 1. Mai 1890, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung N, Dammthorstraße 10 I, Zimmer Nr. 23, auf Sonnabend, den 12. Juli 1890, Vormittags 10 ¼ Uhr. büe Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 88 Hamburg, den 12. Mai 1890 8 Bartels, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civil⸗Abtheilung V.

J10131] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackermann Siebert Williges von Helsa, klagt gegen den Leinweber Georg Klinge II. und dessen Ehefrau Martha Elisabeth, geb. Müller, von Eschenstruth, z. Zt. unbekannt wo? abwesend, aus Schuldurkunde vom 6. November 1883 bezw. Cession vom 28. Dezember 1883 wegen rückständiger Zinsen für die Zeit vom 6. November 1887 bis dahin 1889 mit 75 aus Darlehn von 750 ℳ, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung der Beklagten unter Aner⸗ kennung des Pfandrechts obiger Forderung an den den Beklagten zustehenden im Grundbuche von Eschenstruth Bd. 1I Art. 57 Abth. I. Nr. 1 bis mit 4 und Band II. Art. 200 Abth. I. Nr. 1 und 2 eingetragenen Grundstücken sich die Zwangsversteige⸗ rung dieses Grundvermögens gefallen zu lassen, falls sie nicht vorziehen sollten, den Kläger wegen seiner Forderung von 75 zu befriedigen, auch die Kosten des Prozesses zu tragen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oberkaufungen auf den 10. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt fengch.

Appel,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht. J. V.

[10139] Oeffentliche Zustellung. Der Philipp Kappes, Müller zu Densborn, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Gall, klagt gegen die Wittwe und Kinder des zu Densborn verlebten Krämers und Mehlhändlers Peter Mayer: 1) die Wittwe Magdalena, geborene Theisen, 2) Susanna Mayer, 3) Peter Mayer, alle ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem An⸗ trage: Königliches Landgericht wolle die Beklagten kostenfällig verurtheilen, dem Kläger 457,93 nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage zu zahlen, jeden der 3 Beklagten für die Hälfte des Gesammtbetrages haftbar erklären, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 4. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Trier, den 12. Mai 1890. J1186“ Oppermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

T11““

[10130] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann August Rieger zu Neisse ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Roth zu Neisse klagt gegen die Buchbindermeister Max und Marie geborene Pilz Krause'schen Eheleute aus Neisse, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen:

1) zwei Darlehnsforderungen aus den Schuld⸗ scheinen vom 1. Juni 1884 und bezw. 4. No⸗ vember 1884 im Betrage von 30 und

bezw. 75 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1888,

2) einer Waarenforderung von 4 47 ₰, mit dem Antrage auf kostenpflichtige der Beklagten zur Zahlung von 109 47 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1888, sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu ergehenden Urtheils und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Neisse auf den 9. Juli 1890, Vor⸗ mittags 9 ¾ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. I. C. 356/90. I

Neisse, den 7. M 4800 ““ Gerichtsschreiber des eön lichen Amtsgerichts.

[10141) SOeffentliche Zustellung.

1) Der Rechtsanwalt Kuhlmann zu Hamburg,

2) der Justiz⸗Rath H. Meier zu Kiel,

3) der Rechtsanwalt Tetens zu Altona, vertreten durch den unter 3 genannten Rechtsanwalt Tetens zu Altona, klagen gegen den Bauunternehmer Carl Huch zu Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Auslagen und Honorar für Vertretung in von demselben angestrengten Prozessen, mit dem Antrage: „den Beklagten zu verurtheilen, an die

Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,“ und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 27. September 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 3. Mai 1890. 1]

Haupt, 1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts i. V.

[10138]1 Oeffentliche Zustellung.

Der Kleinhändler Joseph Ochel in Krefeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Justizrath Bloem hier, klagt gegen den Schlosser Johann Heinrich Schippers, früher zu Krefeld wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen 1) rückständiger Miethe eines Maschinenraumes für die Zeit vom 1. März 1887 bis 1. März 1890 mit deg.

2) Auslagen für Reparaturen. 254,97

mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung dieses Betrages sammt Zinsen zu 5 % vom Klage⸗ tage und der Kosten einschließlich derjenigen eines vorhergegangenen Arrestverfahrens und ladet den

streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 1. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen

gemacht. Düsseldorf, den 8. Mai 1890.

Arand, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10140] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung B. S. Ettinghausen zu Höchst a. M, vertreten durch Justizrath Dr. Herz zu Wiesbaden, klagt gegen den Kaufmann August Lorch, bisher zu Höchst a. M., dermalen mit unbekanntem Auf⸗ enthalte abwesend wegen Forderung unter der

12. Dezember 1889 bis 1. Mai 1890 in seiner

Kunden derselben Gelder im Gesammtbetrage von 10 363 20 für Rechnung der Klägerin empfan⸗ gen, an dieselbe nicht abgeliefert und Klägerin zur Sicherung der demnächstigen Zwangsvollstreckung für ihre vorstehende Forderung Arreste erwirkt, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 10 363 20 nebst 6 % Zinsen von 884 vom 1. Januar 1890, 1485 vom 1. März 1890, 2508 50 vom 1. April 1890 und 5485 70 vom 1. Mai 1890 an zu zahlen, die Kosten dieses Prozeß⸗ und der Arrestverfahren zu tragen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 17. September 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wiesbaden, den 9. Mai 1890.

Becher, - Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[101171 Beschluß.

In Sachen der Firma Gebr. Müser zu Langen⸗ dreer⸗Dortmund, Klägerin, gegen den Wirth C. Jo⸗ hannsen, früher zu Lingen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird der auf den 21. Juni 1890 anberaumte Verhandlungs⸗ termin von Amtswegen aufgehoben und neuer Ver⸗ handlungstermin auf den 5. Juli 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumt.

Lingen, den 10. Mai 1890. köni liches Amtsgericht. Abtheilung II 1

Bekanntmachung. 1b

Die Angelika Kreysing, geborene Klein, Ehefrau des Robert Kreysing, Bierbrauer in Nunkirchen, vertreten durch Rechtsanwalt Kirsch, klagt gegen ihren genannten Ehemann Robert Kreysing, Bier⸗ brauer in Nunkirchen, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage:

„Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende osgFlic⸗ eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklären, die Par⸗ teien zur Auseinandersetzung vor den König⸗ lichen Notar in Wadern verweisen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen.“

Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits ist auf den 12. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier anberaumt.

Trier, den 10. Mai 1890.

Oppermann, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

10137]

Die Ehefrau des Schlossers Mathias Abels, Louise, geborene Liefkes, ohne Geschäft zu Viersen, vertreten durch Rechtsanwalt Liessem hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin 2. mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 1. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düfseldorf, den 10. Mai 1890.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[10136]

[10097] Bekanntmachung.

Der Gerichtsassessor Kunz in Halle a. S. ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht in Magdeburg zugelassen und in die bei demselben geführte Rechtsanwaltsliste heute eingetragen worden.

Magdeburg, den 10. Mai 18900.

Königliches Landgericht. 8

18

[10098] K. württ. Amtsgericht Gmünd Durch Erlaß des K. württ. Justiz⸗Ministeriums

06,25

zusammen 1061,22 s Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts-

Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt 11.“

Behauptung, der Beklagte habe in der Zeit vo

Stellung als Geschäftsreisender der Klägerin von

smarken mit 25 an Personen, die Lieferung betheiligen wollen, übersandt.

Stuttgart, bisher stellvertretender Amtsrichter in

Böblingen, zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amts⸗ gericht Gmünd, mit dem Wohnsitz in Gmünd, zu⸗ gelassen und heute in die Liste der Rechtsanwälte aufgenommen. Mai 1890. 8 1 Landgerichtsrath: Römer.

Den 7.

[10096] Bekanntmachung.

Der bei dem Königlichen Landgericht II. in Berlin zugelassene Rechtsanwalt Beuse ist am 18. April 1890 verstorben und deshalb seine Loöͤschung in der Liste der Rechtsanwälte erfolgt.

Berlin, den 7. Mai 1890. B b

Der Präsident des Königlichen Landgerichts II. 3

[10099] Bekanntmachung. 8

Der bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu⸗

gelassene Rechtsanwalt Gustav Ehrenfried Schulze

in Döbeln ist verstorben. 8 8

Döbeln, am 12. Mai 1890. Das Königliche Amtsgericht.

L1“

10100]

In die Liste der bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen Nr. 4 Iaehenmneister Martin Lemcke zu Stern⸗ Gelöscht in Folge Verlegung seines Wohnsitzes nach Schwerin.

Sternberg i./Mecklbg., den 10. Mai 1890.

Großherzogliches Amtsgericht. 8

(L. S.) Langfeldt.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

[8399] Bekanntmachung. Das im Kreise Saatzig belegene Domainen⸗Vorwerk Cashagen bei Jacobshagen mit einer Gesammtfläche von 400,552 ha, darunter

314,139 ha,

K. 1 4 3,483 mit einem Grundsteuer⸗Reinertrage von 5139,84 soll von Johannis 1891 ab auf 18 Jahre anderweitig meistbietend verpachtet werden und ist das Pacht⸗ gelderminimum auf 8500 eaeh, Hierzu haben wir einen Termin auf Mittwoch, den 11. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer anberaumt, zu welchem wir Pachtliebhaber mit dem Bemerken einladen, daß der Entwurf zum Pachtvertrage in unserer Regi⸗ stratur sowie auf der Domaine Cashagen eingesehen werden kann. b b Das zur Uebernahme der Pachtung erforderliche disponible Vermögen beträgt 70 000 ℳ, dessen eigenthümlicher Besitz ebenso wie die landwirthschaft⸗ liche Befähigung des Bewerbers dem Domainen⸗ Departements⸗Rath, Königlichen Regierungs⸗Rath Mundt hierselbst rechtzeitig vor dem Termin glaub⸗ haft nachzuweisen ist Stettin, den 3. Mai 1890.

Königliche Regierung, 1 Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

v. Röder.

5 19229) Bekanntmachung. ür die Königlichen Strafanstalten in Warten⸗ 9 O.⸗Pr., Insterburg, Naugard, Halle a. S., Rendsburg, Celle und Sonnenburg sollen nach⸗ stehend bezeichnete Garne nach den im Bureau der unterzeichneten Königlichen Strafanstalts⸗Direktion zur Ansicht niedergelegten Normalproben im Wege der Submission beschafft werden: 1) 4833 kg gebleichtes Maschinen⸗Flachsgarn Nr. 18 († Bleiche), 2) 4757 kg gebleichtes Maschinen⸗Werggarn Nr. 18 Bleiche), 3) 18120 kg rohes Werggarn Nr. 14, 4) 1009 kg ““ Maschinen⸗Flachsgarn

5) 500 kg gebleichtes Maschinen⸗Flachsgarn Nr. 25 (†¼ Bleiche),

6) 2145 kg gebleches Werggarn Nr. 14

eiche),

7) 16292 kg rohes baumwollenes Garn Nr. 12 Water,

8) 10381 kg rohes baumwollenes Garn Nr. 10 Water,

9) 2049 kg v6ns baumwollenes Garn Nr. 8

ule,

10) 8694 kg braungefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6 Water (4 drähtig),

11) 1596 kg schwarz gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6 Water (4 drähtig),

12) 100 kg blaugefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6 Water (4 86 stg

13) 3023 kg rohes baumwollenes Garn Nr. 6 Water (4 drähtig),

14)

778 kg braungefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6 Mule, 15) 4442 kg blaugefärbtes baumwollenes Garn Nr. 10 Water, 16) 405 kg 98 baumwollenes Garn Nr. 4 ule.

Unternehmer, welche die Lieferung eines oder mehrerer Gegenstände übernehmen wollen, haben ihre Gebote versiegelt unter der Bezeichnung

Submission auf Garn und zwar unter Beifügung von Proben im Betrage von mindestens einem Kilogramm für jede, an die unterzeichnete Direktion,

(Adresse Berlin NW., Lehrterstraße 3)) bis zum 1. Juni cr., Vormittags 10 Uhr, portofrei einzureichen.

Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt

den 2. Juni cr., Vormittags 10 Uhr.

Die Submissions⸗ und Lieferungs⸗Bedingungen liegen vom Tage der Bekanntmachung ab im Büreau der Anstalt aus und werden auf portofreies Ersuchen gegen Einsendung der Kosten in Brief⸗

Berlin, den 7. Mai 1890. 8 Direktion der Königlichen Strafanstalt

Kläger zusammen 693,40 nebst 5 % Zinsen seit der Klagzustellung zu zahlen und das Urtheil gegen

Stuttgart vom 18. April 1890 wurde der Justiz⸗ referendär erster Klasse Bernhard Fischer von

Moabi

sich an der