8 EEe —
S. M. Kanonenboot „Hyäne“, Kommandant Kapitän⸗ Lieutenant Freiherr von Sohlern, ist am 28. Mai in San Paolo de Loanda eingetroffen und beabsichtigt, am 1. Juni nach Capstadt in See zu gehen. 8
8
Posen, 30. Mai. (W. T. B.) Erzbischof Dinder ist heute Vormittag gestorben.
Sigmaringen, 29. Mai. (W. T. B.) Se. Hoheit der Fürst und Ihre Königliche Hoheit die Fürstin von Hohenzollern sind heute von ihrer Reise nach Italien hierher zurückgekehrt.
Bayern.
88 1 München, 28. Mai. (Allg. Ztg.) Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Ludwig haben mit ihren ältesten vier Töchtern heute Abend die Reise nach ihren ungarischen Besitzungen nächst Särvär angetreten. Die Reise mit dem Schnellzuge geht direkt über Salzburg und Wien, wo ein Aufenthalt diesmal nicht vorgesehen ist.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Leopold beendete heute Mittag die Inspektion im Lager Lechfeld, kehrte sogleich hierher zurück und trat nach kurzer Rast die Reise nach Burghausen an, wo der Prinz morgen das dort ganisonirende Bata llon des 16. Infanterie⸗Regiments inspiziren wird. 1
Sachsen.
Dresden, 29. Mai. (Dresd. Journ.) Im Aller⸗ höchsten Auftrage Sr. Majestät des Königs wohnte der Königliche Kämmerer und Ober⸗Hofmeister Ihrer Majestät der Königin, Geheime Rath von Watzdorf der heute Nachmittag im Trauerhause erfolgten Einsegnung der Leiche des am 26. d. M. hier verstorbenen Königlichen Kammerherrn
Kammer der Ständeversammlung, bei.
Württemberg. Stuttgart, 28. Mai, (St.⸗A. f. W.) Se. Kaiserliche Hoheit der Herzog Georg von Leuchtenberg, Neffe Ihrer Majestät der Königin, ist heute Nachmittag, von Karls⸗ ruhe kommend, zum Besuch Ihrer Majestäten hier ein⸗ getroffen, sofort auf die Villa gefahren und Abends von hier abgereist. 1
von Carlowitz auf Proschwitz, Mitgliedes der Zweiten
Buaden. 1 1““
Karlsruhe, 28. Mai. Die „Karlsruher Ztg.“ schreibt: „Einige Zeitungen erzählen, Se. Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog werde am 4. Juni eine Fahrt auf der neuen (stra⸗ tegischen) Bahn unternehmen. Diese Nachricht ist un⸗ begründet. Dagegen wird demnächst in Folge einer Ein⸗ ladung Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs der Chef des Generalstabes der Armee Graf Waldersee diese Bahn be⸗ fahren und deren Bauten besichtigen.“
Ihre Königlichen Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin sind gestern Abend nach Freiburg zurückgereist.
Die Erste Kammer setzte heute die durch die Pfingst⸗ ferien unterbrochene Budgetberathung fort. Bei dem Budget es Ministeriums des Innern brachte Freiherr von Hornstein die im Höhgau vorgekommenen Hagelschäden zur Sprache, welche die Bewohner der nothwendigsten Lebensmittel beraubt hätten, und verlangte staatliche Hülfe. Staats⸗Minister Dr. Turban erwiderte: es seien bereits Er⸗ hebungen über den Umfang des angerichteten Schadens im Gange, und der Staat werde nöthigenfalls sicherlich seine Hülfe nicht versagen. Die Frage der Hagelversicherung sei eine sehr schwierige, welcher Umstand es auch verschulde, daß sie nicht schon geregelt sei. Dem Vorschlage des Vorredners, staatlicherseiis mit größeren Versicherungsgesellschaften ins Benehmen zu treten, zeigte sich der Minister nicht abgeneigt.
Die Zweite Kammer gab zu der Erbauung einer schmalspurigen Lokalbahn von Ettenheimmünster an den Rhein ihre Zustimmung; es soll ein einmaliger unverzinslicher Staats⸗ zuschuß von 120000 ℳ gewährt werden. Die Stadt Lahr petitionirte in Bezug auf eine zu errichtende Bahn Reichen⸗ bach —Lahr —Rheingrenze, für welche ein Staatszuschuß nicht bewilligt werden soll, und beantragte einen solchen, falls die Bahn nicht zu 3,5 Proz. rentire. Die Kommission beantragte empfehlende Ueberweisung der Petition mit dem Hinweis: es möge dann ein einmaliger Zuschuß nachträglich gewährt werden. Dieser Antrag wurde, nachdem ihm auch Finanz⸗Minister Dr. Ellstätter beigetreten, angenommen. b
Das Gesetzblatt veröffentlicht die Vollzugsver⸗ ordnung zu dem örtlichen Kirchensteuergesetz, zunächst für die katholischen Gemeinden. Diese Bestimmungen umfassen die Bestellung der Kirchengemeindevertretung, die Wahlordnung für diese Vertretung, endlich die Geschäftsord⸗ nung für die Kirchengemeinden und für die Kirchengemeinde⸗ vertretungen. Die Wahlen geschehen in geheimer Ab⸗ stimmung nach relativer .“ und für eine 6 jäh⸗
rige Amtsdauer. Die Bestimmungen Nid in Uebereinstimmung mit dem Erzbischof erlassen. Gleichzeitig wurde bestimmt, daß die Behörde, welcher bei dem katholischen Bevölkerungstheil die Verwaltung des örtlichen Kirchenvermögens zu übertragen ist, künftig statt der bisherigen Be⸗ nennung Stiftungskommission den Namen „Stiftungs⸗ rath“ zu führen hat. Es handelt sich bei diesem Gesetz nicht um die neuerdings oft erwähnte allgemeine kirchliche Besteuerung, sondern um die rein örtliche Kirchen⸗ besteuerung, d. h. um den Ersatz des veralteten sog. Kirchen⸗ bau⸗Edikts.
Mitglieder der Bezirksräthe in den einzelnen Amts⸗ bezirken des Landes; es handelt sich dabei um die Mit⸗ glieder, welche an die Stelle der mit dem 1. April Aus⸗ geschiedenen treten. 8 8
Meckienburg⸗Strelittzt. Neustrelitz, 28. Mai. (M. L.) Ftr⸗ Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Gro herzogin sind heute Vormittag wohlbehalten aus London hierher zurückgekehrt.
Sachsen⸗Altenburg. (X) Altenburg, 29. Mai. Se. Hoheit der Herzog hat sich am 22. Mai nach Kissingen für 4 bis 5 Wochen, und Ihre Hoheit die Frau Herzogin am 29. Mai nach Karlsbad für 4 Wochen zum Gebrauch einer Kur begeben.
Reuß ä. L.
Greiz, 28. Mai. (Ger. Ztg.) Die fürstlichen Herrschaften nebst Prinzessin werden sich nächsten Freitag nach Franzensbad begeben. Die Fürstin wird zur Kur einige Zeit dort verweilen, während der Fürst auf Schloß Burgk Wohnung nehmen wird.
Schaumburg⸗Lippe.
It Bückeburg, 28. Mai. Se. Durchlaucht der Fürst empfing am heutigen Tage in feierlicher Audienz den König⸗ lich preußischen außerordentlichen Gesandten und bevoll⸗ mächtigten Minister am Hofe zu Oldenburg Grafen von der Goltz, welcher ein Schreiben Sr. Majestät des Kaisers und Königs überreichte, durch welches derselbe in gleicher Eigenschaft am Fürstlichen Hofe beglaubigt wird.
8 8 Oesterreich⸗Ungarn. v14“ Wien, 29. Mai. (W. T. B.) Wie die „ olitische Correspondenz“ meldet, wird der serbische Gesandte Pe⸗ tronjevics, welcher von hier nach St. Petersburg versetzt wurde, dem Kaiser Franz Joseph sein Abberufungsschreiben im Laufe des Sommers überreichen, da er hierzu bei der Dring⸗ lichkeit seiner Abreise keine Gelegenheit sand.
Die Neuwahlen für den schlesischen Landtag werden an nachfolgenden Tagen stattfinden: in der Wähler⸗ klasse der Landgemeinden am 30. Juni, in der Wählerklasse der Städte, dann vom Wahlkörper der schlesischen Handels⸗ und Gewerbekammer am 2. Juli, von dem zweiten Wahl⸗ körper der Wählerklasse des großen Grundbesitzes am 4. Juli.
Der Feldzeugmeister von Koller ist heute gestorben.
Die zu den Frühjahrsmanövern hierher gesandten preußi⸗ schen Garde⸗Offiziere besuchten gestern, wie der „Köln. Ztg.“ gemeldet wird, mit dem Militär⸗Attaché Major von Deines die Landwehr⸗Kavallerie in Stöckerau. Sie wurden auf dem Bahnhof von dem Commandeur des ersten Landwehr⸗ Dragoner⸗Regiments und einem Rittmeister empfangen, be⸗ sichtigten die Kasernen und wohnten den Uebungen bei. Mittags fand ein gemeinsames Offiziermahl statt, wobei herz⸗ liche Trinksprüche auf die Kameradschaft der befreundeten Armeen ausgebracht wurden.
Bag, 9öf Die Ausgleichs⸗ kommisson nahm die §§. 1 und 2 der Vorlage, betreffend den Landeskulturrath, an und vertagte sodann die Be⸗ rathung der übrigen Paragraphen dieser Vorlage sowie die⸗ jenige aller anderen Ausgleichsvorlagen auf unbe⸗ stimmte Zeit.
Frankreich.
Paris, 29. Mai. (W. T. B.) In der Deputirten⸗ kammer befragte heute Vicomte de Montfort die Regie⸗ rung wegen der Organisation der Kolonial⸗Armee, deren bedrängte Lage die Vorgänge in Dahomey darthäten. Der Kriegs⸗Minist er de Freyeinet erwiderte: die Regie⸗ rung bearbeite gegenwärtig einen Entwurf, welcher den Kolonialdienst sicherstellen werde, ohne die Interessen einer Mobilmachung zu schädigen. — Hierauf begann die Besprechung der Wahl in Saint⸗Dié, wo Picot gegen Jules Ferry gewählt wurde. Die Wahl Picot's wurde schließlich mit 274 gegen 232 Stimmen für ungültig erklärt.
Gerville Réache trug gestern, der „Köln. Ztg.“ zufolge, im Budgetausschuß seinen Bericht über das Marinebudget vor. Der Prüfung der verschiedenen Kapitel desselben schickte er einen allgemeinen Ueberblick über die Lage der verschiedenen Marinen Europas und ihrer Budgets von 1876 bis 1895 voraus. Den Veränderungen der verschiedenen Flotten und Budgetsvoraussehung bis 1895 Rechnung tragend, behauptet er, daß in dem genannten Jahr Frankreich 299 Kampfeinheiten, Italien 215, Deutschland 252, Oesterreich 89, Rußland 197, England 402 haben werden. Die Flotte des Dreibundes werde daher 566 Einheiten und Frankreich nur 299 haben. Der Berichterstatter schreibt dies Verhältniß der fehlerhaften Leitung der Marine⸗Angelegenheiten zu. Er weist auf die schlechte Organisation der Marine⸗Arsenale und Anstalten vom wirthschaftlichen Standpunkt hin. Die⸗ selben seien in Anbetracht der Gelder, über welche die Marine zu verfügen habe, zu zahlreich, was aber doch nicht verhindere, daß man einen Theil dieser Gelder zu An⸗ käufen bei der Privatindustrie verwende. Ferner sei die Ver⸗ proviantirung der Marine mangelhaft. Sie seien auf zu breiter Grundlage berechnet, welche durch die Irrthümer der Leitung zuweilen noch erweitert würden. So gebe es Hospitalmagazine, welche 18 Halsbinden, 18 Nachtmützen, 46 Hemden und 50 Betttücher für jedes Krankenbett hätten. Ein Marinemagazin sei vorhanden, das für 100 Jahre mit Tauwerk versehen sei. Daraus entsprängen bedeutende Ver⸗ luste an Material und verfertigten Gegenständen. Das Material und die angefertigten Gegenstände, die man 1888 und 1889 ausgeschieden habe, hätten 28 728 000 Fr. gekostet. Es habe sich dabei um Sachen gehandelt, deren man sich niemals be⸗ dient habe. Gerville⸗Réache zählt dann die für den Staats⸗ schatz und die Marine kostspieligen Nachlässigkeiten auf und tadelt gewisse finanzielle Unregelmäßigkeiten. Der Bericht⸗ erstatter ist der Ansicht, daß man die Kredite vermehren müsse, um die Effektivbestände der Mannschaften zu vergrößern und den Bau der neuen Schiffe zu beschleunigen. Verminderung der Ausgaben schlägt er auf die Kapitel der Verprovianti⸗ rungen, der hydraulischen Arbeiten und der allgemeinen Un⸗ kosten vor.
Die Polizei verhaftete heute früh 15 russische Staatsangehörige, bei denen zahlreiche Schriftstücke sowie Explosivstoffe mit Beschlag belegt wurden. Die Verhaftung erfolgte auf die zahlreichen Einkäufe hin, die sie bei Chemikalienhändlern gemacht hatten. Die Verhafteten sind: Mendelsohn aus Fontenay aux Roses, welcher das Haupt dieser nihilistischen Verbindung zu sein scheint, ferner Orloff, genannt Volgrin, ein Student Namens Lavreynius, Fräulein Guatowski, Labowitch, Atschinazi, Reichleu und dessen Frau, Fräulein Redozova, Nakatchiz, Nepanow, Kalchinzen genannt Anamieu, Peplof genannt Levoff, Jemstei und Fräulein Bromberg. Bei sämmtlichen Verhafteten wurden Bomben und Explosivstoffe vorgefunden. Außerdem nahm die Polizei noch zwei weitere Nihilisten, Namens Rein⸗ stein und Berditschewski fest, bei denen Abhandlungen über die Fabrikation von Sprengstoffen gefunden wurden. —
Rußland und Polen.
„St. Petersburg, 27. Mai. (St. Pet. Ztg.) Der Kaiserliche Tagesbefehl anläßlich des 100 jährigen
und nach dem Motiv besonders X. Jahrhunderts. — Durch den General⸗Konsul ammlung der deutschen Bildwerke, Ule Stücke zu danken hat, as die Grablegung Christi stlers von etwa 1530, in unte Komposition Düren's. — Käuflich wurde Sammlung erworben eine große Seltenheit; der Arbeit, die Schön⸗ die zweite Hälfte des gelaltärchen kaum ein
die sich auf
atistischen Central⸗ die neuesten gelten. mungen können die Landschaften vertreten sein; dschaft jedoch weniger drückend eter auf 8895 (4182 Adlige, Stände) herabgesetzt.
Bevölkerung, darstellend, zum Geschenk, eine sehr gute interessante Arbeit des
Thieme in Le⸗
3) über die männliche bäuerliche 24 548 194 Seelen belief. Diese Daten,
Leib⸗Garde⸗Regi⸗
Jubiläums des . nadier⸗Regiments
ments und des 8. Moskau'schen Grer⸗
deren Monarchischen Wohlwollens für Vaterland verleiht Se.
Pawlow'schen
ipzig wurde die welche demselben schon verschiedene um ein größeres Specksteinrelief bereichert, d darstellt; die Arbeit eines süddeutschen Kün Anlehnung an eine beka ein byzantinisches Elfen In seiner vollständigen aus guter byzantinisch heit der Gestalten un XI. Jahrhunderts) sind halbes Dutzend noch erh Für das Gemmen⸗Kabinet des ein Karneol mit vpertieft güsse von Scarabäen aus
im Dezember 1889 vom st Comité dem Reichsrath vorgestellt, können als
Nach den gesetzlichen Grundbestim im Ganzen durch 16 387 Personen des Wirkens . wird die Zahl der Vertr 1367 Zugehörige anderer
Als Zeichen des beson Wund Hingebung für Thron und Majestät der Kaiser dem Pawlowe'schen Leib⸗Garde Regiment und dem 8 Moskau'schen Grenadier⸗Regiment des Großher Mecklenburg⸗Schwerin, verflossen sind, Fahnen mit der Aufschrift
der früheren „Für Auszeichnung Feindes aus den Grenzen 8. Moskau'schen
zu machen, 3346 Bauern,
ogs Friedrich in der Lan
Formirung gegenwärtig nere Georgs⸗ und unter Beibehaltung low'schen Leib⸗Garde⸗Regiment der Niederwerfung und Vertreibung des Ruß ands im Jahre 1812“, und beim „Für die Eroberung von Trebia und Nura im Jahre Jubiläumsbändern; den
Feintriptychon für die Erhaltung ist dasselbe er Zeit (die Zierlichkeit d die Tracht weisen auf von derartigen Flu⸗
seit deren Allergnädigst Aufschrift „1790 — 1890⸗ afschriften, beim Paw Rom, 27. Mai. Ministeriums
Vor Berathung des vorgestern
Budgets des Abend der der Regierung freundlich ge⸗ Es waren die von den stürmischen
des Innern Minister die sinnten Abgeordneten 228 Deputirte Radikalen Erörterungen, erschwerten. Kammeropposition
Antiguariums wurden geschnittenem Bilde der Artemis und 165 Ab⸗ Corneto erworben. Münz⸗Kabinet hat 59 Stöck erwon und 44 in Kupfer ersten Ranges Polemo II. von Pontus (37— 41 v. C mahlin Tryphaena Bild und Namen. Mittelaltermünzen
Grenadier⸗Regiment: Fahnen von den Franzosen an den Flüssen zu den Fahnen gehörenden und den Nichtkombattanten Regimenter aber spendet Se. Majestät je einen Rubel. Aus Moskau wird von heute berichtet: Nach Be des Kremlpalais und der Orusheinaja Pal
Fal — 1 um sich versammelt. 1799“ mit den erschienen.
aktiven Untermilitärs 15 in Silber
antiken Münzen ist als Seltenheit des Königs und seiner Ge⸗ angekauften Jahrhunderts
hervorgerufenen sichtigung hervorzuheben ata (Rüstkammer) machte Italien gestern Sr. Kaiserlichen Alexandrowitsch
Anwesenden einmüthig
hr.) mit seinem entschlossen Unter den wenigen Wühlereien g des Volks entgegen⸗ Versammlung erklärte tseinrichtungen, welche macht haben, nie angetastet
derselben sei aber die auf ,‚ welche die Größe und
gegenüber verdienen vier gemachten Funde Erwä Theodorich Eine nicht unwichtige elstempel sind drei Stücke des X eins davon in Silber. — Als Geschenk Friedrich erhielt die Sammlung mit den Bildnissen Ibrer Majef Friedrich, Werke, welche sich an den Sti Medailleure Dupré ꝛc. aus dem Anfange
der Kronpri Hoheit dem Gro
nachfolgendem
prinz von Bfürsten der extremen Parteien durch Belehrun zuarbeiten. Unter lebhaftem Beifall der er weiterhin, daß die freiheitlichen Staa Italien groß und unabhängig ge würden. Die Grundloge nem Plebiszit beruhende it des Vaterlandes ausmache.
Schweiz. 1 v““ (N. Zürch. Ztg.) Der Bundes undesversammlung für die nördlichen Gotthardbahn Zug — Walchwyl — Goldau üßnacht — Immensee folgende neue Fristen an soll die Vorlegung allfälliger 1886 ein⸗ hung des neuen Finanz⸗ Inangriffnahme Oktober 1893 die
seltene Stück von Remdremont Sammlung IV. und XV. Jahrhunderts Ihrer Majestät der Kaiserin zwei schön gegossene große Medaillen und der Kaiserin der großen französischen des XVII. Jahrhunderts
zereicherung der
Gouverneur Heute Vormittag nahm der würdigkeiten der Stadt in Augenschein gekehrt, empfing er eine Deputation der Kolonie, welche ihm ein Album mit Anf Darauf begab sich Se. General⸗Gouverneurs,
Prinz einige Sehens⸗ Ins Palais zurück⸗ hiesigen italienischen ichten Moskaus dar⸗ Königliche Hoheit in Be⸗ Grafen Orlow⸗Dawy⸗ penski⸗Kathedrale zum Fest⸗ Krönungsfestes
Monarchie des Kaisers
„27. Mai.
beantragte bei der B Zufahrtslinien der und Luzern — K. setzen: Bis
Unter den wenig zahlreichen Erwerbun heilung sind
Anfang des neuen R Spielen und
gleitung des gen der egyptischen
dow und seines Gefolges in die Us gottesdienst 1 Majestäten. Um 1 Uhr Nachmittags erschien annten Personen, zur Feier der Grund⸗ euen Dumagebäudes und that den Nach Schluß der Feier brachte der Toast auf das und den Beiden Toasten Nationalhymnen beider Länder. n der Moskauer Munizipalität und ihrer Unter den Klängen des italienischen Königs⸗ marsches verließ Se. Königliche Hoheit de nach dem Kreml zurück. — Heute speist Grafen Orlow⸗Dawydow und beabsichtigt, Theater zu besuchen.
Der „Russki Westnik“ führliche Mittheilunge wurfs des verstorbene Gesetz zur Reform der Semstwo. der neuen Bestimmungen ist:
Die Kontrole über wird eine „Gouverne gelegenheiten“ führ aus dem Vize⸗Gouverneur, dem Prokurator des elsmarschall und dem Präsidenten des Landschafts⸗ rünglichen Entwurf war die B Behörde nicht vorgesehen. Das Veto des Gou unbedingt aufhebende Kraft haben und wird nur handlung in dieser Behörde, wenn der Gouv Beschlüsse Einspruch erheben zu müssen glaubt. in derselben erfolgen nach Stimmenmehrheit, w Ansicht das Uebergewicht erhält, Ist der Gouverneur mit der Me⸗ Minister des Innern vor. er genannten Behörde uf Vorstellung des Ministers des Innern.
bervorzuheben: eichs, mit Eintheilung zu zwei verschtedenen interessanten Aufschriften. Harpokrates, auf einer Gans sitzend; aus freier Hand feine, griechisch⸗egyptische Arbeit (Gesch Zum Studienmaterial der Abtheilung dem Kaiser überwiesenes eo xemplar des und 36 Photographien der Au Naville schenkte.
Von den zahlreichen Erwerbungen des Museums f tbeils durch Geschenke w Von dem
Figürchen des getrieben, sehr enk von James Simon).
traten ein von Sr. Majestät Lepsius'’schen Denkmälerwerks szgrabungen von Bubastis, die Ed.
ser Kronprinz, en zum 1. Oktober 1890 Ergänzungen oder Aenderung gereichten Bauplänen und die Einreich ausweises erfolgen, des Tunnels und der Erdarbeiten, bis 1. Vollendung und Inbetriebsetzung beider Linien.
Bulgarien.
begleitet von den gen steinlegung des n Hammerschlag. General⸗Gouverneur bis 1. Januar 1891 die auf das⸗ des Prinzen Hurrahrufe und die Der Prinz trank auf das Gedeihe
kunde theils durch Ankäufe, die nachstehenden Reichs in Peking, von Brandt, wurde chinesischer Gemälde Schlüssel und eine Kette v
eine große Sammlung alt⸗ Bronzefibel, sowie Fund⸗
Sofia, 30. Mai. Panitza hat das Kriegsgericht h 16stündiger Berathung folgendes Urtheil wegen thatsächlich begonnener Ausfü des Prinzen Ferd versuchten mit Hülfe
n Festsaal und kehrte der Kronprinz beim Abends das Große
on Eisen aus römischer Zeit, em slavischen Burgwall von Marienwa und Schleifsteine Die Ausgrabungen im vische Funde aus dem honscherben aus den Gräberfeldern und Klessow, Kreis Königsberg, zur
gefällt: Panitza rung einer Verschwörung inand und der Minister bestehenden
stücke aus d walde, wie Thongefäße, Kirchengeräthe es Amtsraths von Rosenstiel⸗T der Generalverwaltung hatten sla all von Marienwalde: Thongefäße un owie Knochengeräthe, des ferneren Thongefäße von Raakow, Kreis Arnswalde,
das Leben arienwalde) Umsturzes en sij
Ausländern strafe durch Erschießen unter Vorbehalt de der Reserveoffizier Kolob koff zu 9 Rizoff und Arnaudo Die ponibilität 3 Jahren, Stefanoff zu 5 Monaten C
bringt in seinem Mai⸗Heft aus⸗ n über das neue, auf Grund des Ent⸗ n Grafen D. A. Tolstoi au
Regierung d zahlr iche r Begnadigung; Lieutenant ff zu 6 Jahren, die Offiziere in Molloff, Kessimoff zu fängniß (unter An⸗ Untersuchungshaft). 1 Nojaroff, Stamenoff, Pantalei Ke⸗ f Dänemart.
(F) Kopenhagen, 27. Mai. machung des Ministeriums des Aeu 12. Oktober v. J. zwischen Regierung ein Vertr lieferung von Verbr
sgearbeitete Das Wesentlichste
die Beschlüsse der Landschafts⸗Versammlungen mentsbehörde für Landschafts⸗An⸗ Gouverneurs, Bezirksgerichts, dem
Kunstgewerbe⸗Museums: ähnlich der Bären⸗ — Weihwasserkessel, Kupfer, Porzellankanne Fassung von vergoldetem Silber isters der Silberschmiede von Erfurt ind in geschnitztem und ver⸗ in Bologna, um 1700. — Relief dargestellt: ganze Tirol, um 1540 ꝛc.
Neuerwerbungen manile, Bronze in Form eines kauernden Bären, Frühmittelalterlich. XVI. Jahrhundert. Porzellan in einer Arbeit des Georg Berger, Zunftm 1560 —77. — Thonrelief, goldetem Rahmen. Zwei Kacheln, Figur eines Fürsten und einer Fürstin.
Die Lithographien⸗Sammlung der National⸗Galerie wurde durch eine größere Anzahl Original⸗Steinzeich si englischer Meister vern dafür belief sich auf rund 7200 ℳ
Tschawdaroff, ficur in Aachen.
en, bestehend, unter Vorsitz des e stehe rsit Abalansky,
gesprochen 8 Matheff und
L1 chinesischen Demeter Rizoff,
Gounvernements⸗AM 1 amts. In dem ursp
egründung einer solchen Arbeit von Mazza
eurs wird nicht mehr Anlaß sein zur Ver⸗ erneur gegen einzelne Die Entscheidungen
welche der hrheit nicht
ni. Infolge einer Bekannt⸗ ßern vom 22. d. M. ist unterm der dänischen und der spanischen ag wegen gegenseitiger Aus⸗ echern abgeschlossen worden.
neren Schiffen der YP— pelte Ein⸗ und Ausfahrt zu verschaffen, (dem Gewässer
cher, fran⸗
nungen deutf Der Ge mtaufwand
der Stimmen. diejenige Vorsitzende vertritt. einverstanden, so legt er die Sache dem Die Aufhebung eines Majoritätsbeschlusses erfolgt durch den Senat a Entscheidung durch Grafen Tolstoi gleschfalls nicht vorgesehen. Vorsitzende des Landschaftsamts und die Mitglieder Amts von der Regterung ernannt würden; abgesehen worden, weil dadurch, wie der „Russki Westnik“ die landschaftliche Thättgkeit in nicht wün gestellt würde: sie würde einen Theil ihrer der Bevölkerung verlieren u heiten abkühlen. Das Wah wählten von der Regierung es für nöthig findet, auch direkt ernennen kann. Adel bei den man fallen lass für die Landsch oder seiner Bildung nach das Recht Die Präsidenten Recht, Disziplinarm Entziebung des Worts, Entfernung au Fremde werden nur mit Erlaubniß lungen zugelassen, zuzulassen, für chrift, daß jeder Redner, die Versammlung treten will, den hat, von welchem es abhängt, Juden sind von d vollständig ausgeschlossen. Adelsgrundbesitz größer der adligen Mitglied Gesammtzahl betragen, Die Zahl der Gouvernements⸗Lands herabgesetzt. Der urs besitzer ohne Wahl das Versammlungen
karine eine dop⸗ nach dem in Kalvpeboderne und See⸗
der Wissenschaften in *mittheilt, die Hrrn. A. Weber, n, und von Sybel, Professor zu ihren auswärtigen Mit⸗
Segelrinne der Insel Fuß Tiefe führung demnächst die „Nat.⸗Tid.“, wird diese eventuellen Krieges oder eine Hafens von Bedeutung sein. wonnene Boden findet bei dem Bau des forts Verwendung. Der Verein „Die freiwill Beiträge sammelt, hat nach der letzte zusammengebracht. bisher der Bau und die Armirung des höiforts an der Nordfront bestritten worden.
— Die Königliche Akademie Amsterdam hat, wie die „Allg. Ztg. Professor der orientalischen Sprache der Geschichte, Beide zu Berlin, gliedern ernannt.
— (F.) Der Inspektor des altnordischen I Petersen in Kopenbagen hat am von Randers Schlosses Skjärm, schönen Runenstein gefunden unter dem Schutz der Direktion Denkmäͤler
projektirt, daß der V neue Passage während
r Blockade des kuseums Dr. Henry
58 9 3 5 Kopenhagener 25. Mai in der Umgegend
diesen Arbeiten neuen Mittelgrund⸗
schenswerthe Bedingungen Bedeutung in den Augen nd den Eifer für die Landschaftsangelegen⸗ lsystem bleibt bestehen, doch müssen die Ge⸗ bestätigt werden, indem letztere, wenn sie die betreffenden Aemter Die Bestimmung der Zugehörigkeit zum Vorsitzenden der landschaftlichen Exckutivorgane hat en, es wird nur gefordert, daß der Betreffende dem tzten Vermögenscensus entspreche des Eintritts in den Staatsdienst Versammlungen haben das Mitglieder (Verwarnung, s dem Saale) zu ergreifen. des Vorsitzenden zu den Versamm⸗- chrift des Gouverneurs, Fremde Neu ist auch
in Jütland, unbekannten Auf einer Besichtigungsreise der f die Erhaltung der
Begräbnißplätze Begleitung des Lehrers und des Inspektors der historischen Sammlung in nach dem Dorfe Aalum, wo unter andere hügels liegender mächtiger Stein näher
Reinigung der freiliegenden Seite geritzt die Darstellung eines Pferdes mit Reiter Vermuthung nahe legte, daß auch die andere ähnlichen Darstellungen benutzt sein könnte, denn man auf jener Seite
ige Selbstbesteuerung“, der im Befestigung der n Beitraasliste schon Aus den Mitteln des
ganzen Lande für die befindlichen Hauptstadt 1 591 908 Kronen
Vereins ist
eventuell Personen
Randers, Andersen, n ein am Fuße des Kirchen⸗ besichtigt wurde.
aftsmitglied wurde schwach ein⸗
des Steines der Landschaft Seite des Steines zu Diese Vermuthung vollständigen
Sansibar vom 29. Mai Emin Pascha⸗Comité sind Briefe n bei Hansing u. Co. in der Landschaft Die Reisenden be⸗ ohlsein und zeigen ihre Ankunft Ukumi liegt ca. 70
Nach einem Telegramm aus an das Deutsche von Dr. Peters und von Tiedeman eingetroffen, die deren Ankunft in Ukun Ussukuma gelegen, am 13. April melden. fanden sich im besten W in Sansibar auf E Meilen nördlich von Tabora.
grabung des Steines Runeninschrift in altnordischer Sprach Uebersetzung lautet: Gott helfe seiner Seele Wohl.“ der Stein der ältesten christlichen Zeit die allermeisten nordischen Runensteine. 4 Fuß breit und etwa 1 Fuß dick; hoch, sind in einem wellenför den oberen Theil des Steines
doch ist eine Vors räsidenten obligatorisch. wenn er mit einem Vorschlag vor selben dem Vorsitzenden erst anzumelden ob er ihn zur Verhandlung zuläßt er Theilnahme am Landschaftswesen In denjenigen Kreisen, in welchen der als der Privatgrundbesitz, darf die Zahl er Landschaft nicht weniger als die Hälfte der nicht weniger als ein Drittel. chaftsmitglieder ist von 2281 auf 1100. stimmt, daß G den Landschafts⸗ Auch dieses hat Innern das Recht che sich in ihrer Gegend besonderen Ver⸗ eilnahme an den Versammlungen aufzufor⸗ andschaft, und
e (norroena tunguú), die in „Vigod errichtete diesen Stein seinem Sohne
Nach dieser Inschrift gehört in Dänemark an, wie übrigens Der Stein ist 8 Fuß hoch, die Runen, von 5 bis 7 Zoll migen Bande angebracht, das sich um
nde Juni an.
in den übrigen
Kunst und Wissenschaft.
der Königlichen Museen und der im letzten Vierteljahre 1889. Die Königlichen Kunstsammlungen zu Berlin hab bis 31. Dezember 18 er G. Grote's der Königlich
Handel und Gewerbe.
(W. T. B.) Grundmuster B. pr. Juni 4,50 ℳ, pr. September 4,50 ℳ, pr. Oktober November 4,50 ℳ, pr. Dezember 4,50 ℳ, pr. Januar atz 25 000 kg. 9 1 (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗
Wolle ruhig, Tendenz zu Gunsten der Käufer,
prüngliche Entwurf hatte be Recht der Theilnahme an 1 wenn sie es wünschen. man fallen lassen, indem jedoch dem Minister des ertheilt wird, Personen, we trauens erfreuen, zur Th dern, unter Einwilligun zwar darf die Z glieder nicht ü von dem Gouverneur auf Vorstellun leute aus der Zahl der durch die Kandidaten ernannt. Landschaft zu allen im Staats⸗ jenigen, welche be
Zu den Erwerbungen
National⸗Galerie Kammzug⸗Termin⸗
La Plata. Juli 4,52 ½ ℳ, pr. August 4,50 ℳ, pr. 4,50 ℳ, pr. Februar 4,50 ℳ Ums London, 29. Mai. ladungen angeboten. Bradford, 29. Mai. zu Gunsten der Käufer, Stofffabrikanten ziemlich beschäftigt.
n in der Zeit 89 nach dem II. Heft des erlagsbuchhandlung er⸗ Preußischen Kunst⸗ ungen gemacht: lpturen und Gipsabgüsse ist durch Vermächtniß der Ehegatten schöner antiker Marmorkopf zugefallen. von nicht ganz rein römischer aiserzeit. — Durch Geschenk des Sammlung der Gipsabgug des stfries des Parthenon; Paris: zwei archaische Jüng⸗ eplik des Mantuaner), männ⸗ er Jünglingskopf non⸗Metope, ent, Doppelherme Relief des sog.
gdermittelalterlichenund Renaissance⸗ Erwerbungen auf⸗ Aus dem Nachlaß des e der Sammlung das gewiesen, zwei Tritonen Das Museum, das noch gewinnt darin eine sehr frische und — Martin Heckscher in Wien machte den Einzug Christi in Jerusalem
vom 1. Oktober elften Bandes des scheinenden „Jahrbuchs sammlungen“ u. a. folgende Erwerb Der Sammlung der Königlichen Museen Itzinger ein wohlerhaltener Er ist das Bildniß ein Abkunft und stammt aus der ersten K Britischen Museums gelangte in die Kopfs der meist Iris genannten Figu durch Ankauf die folgenden Abgüsse aus lingstorsen aus Actium, licher Torso aus von der Akropolis, Lapithenko Areskopf, sog. Theseus des Sophokles und Themistokles.
Die Abtheilun Skulpturen hat zuweisen, meist in Folge von Schen verstorbenen Bankiers Thonmodell darstellend, die ein paar Fische hochhalten. kein Werk von Bernini besitzt, glückliche Arbeit dieses Künstlers. ein byzantinisches Elfenbeinrelief,
g der übrigen Mitglieder der L en ein Fünftel der Gesammtzahl der Mit⸗ steigen. Die Mitglieder aus dem Bauernstand g, des Plenums der Landhaupt⸗ orgeschlagenen ch der Wahl in die Greisen, von
ahl derselb der Sku (W. T. B.)
Garne ruhig, Wolostversammlungen v 8 Niemand hat das Recht, si abgesehen von sechzigjährigen oder Kummunaldienst Stehenden, reits während des letzten Trienniums für die Land⸗ in einer anderen Gegend im Landschaf Diejenigen Mitglieder der Landsch d ohne ausreichenden Grund bei auf Vorschlag des Gouverneurs mit einer
Verkehrs⸗Anstalten. 8 Mai. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer ist heute auf der Ausreise von den Canarischen
Apollotorso (R eln abgegangen.
afts⸗Versamm⸗ 8 abii, archaisch
bereits thätig sind. lungen, welche ohne denselben fehlen, können zu 300 Rbl. belegt werden. Anläßlich dieses Gesetzes Daten aus 359 Kreisen in
Beurlaubung un Milet, Artemis von G pf von einer Parthern kopf, Jünglingskopf ous Benev über das Landschaftswesen sind statistische Aristophanes, sog. Cäsarkopf, 3 34 Gouvernements, in denen die Land⸗ Institutionen bestehen, eingesammelt worde 1) über den Grundbesitz und den We Adels und anderer Stände.
Deutsches Theater.
Die diesjährige Spielzeit schließt am Sonntag, 29. Juni. Wiedereröffnung des Theaters wird am Sonntag, 31. der Neuaufführung von Shakespeare’s „Wintermärchen“
Berliner Theater. Intriguenstück „Der Kriegsplan“ mit Nuscha Butze, Ludwig Stahl, Marg. Ton⸗ deur, Paul Nollet, Arthur Kraußneck und Theodor Weiß in den Hauptrollen wird morgen im Berliner Theater zum ersten Male in Scene gehen und am Sonntag wiederholt werden.
August, mit
Cr 8 1 rth anderer Immobilien stattfinden.
Darnach besitzt der en (1 Dessjatine = 109 Ar) Taxationswerth von 43 323 939 7 die anderen Stände 14 437 389 Dessjatinen und 181 898 245 andere Immobilien;
2) über adlige Grundbe ände; der ersteren gab es
in den Händen des 1 Adel an Grundbesitz 40 996 397 Dessjatin und andere Immobilien im
Wilhelm Itzinger wurd zu einem Brunnen von Bernini zu Julius von Werther'’s
Friedrich Mitterwurzer,
sitzer und die Grundbesitzer anderer 74 871, der letzteren 37 392;
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Die technischen Ateliers sind gegenwärtig durch die Vorarbeiten . zu dem vom Direktor Fritzsche erworbenen Ballet der Kaiserlichen Hofoper in Wien „Die Puppenfee“ in Anspruch genommen. Aller⸗ dings steht die Vorführang dieser choreographischen Bühnenschöpfung, die das Publikum überall wo sie bis jetzt aufgeführt wurde, in ganz eigenartiger Weise fesselte, nicht eher in Aussicht, als in der Herbst⸗ saison, denn der „Arme Jonathan“, dem eine ganz unerschöpfliche Zugkraft innewohnt, behält noch für lange Zeit die Oberherrschaft auf unserer Operettenbühne. 1 Kroll's Theater. Der Königlich saͤchsische Kammersänger Hr. Anton Erl begann gestern sein Gastspiel mit dem „Postillon von Lonjumeau“. Er erwies sich sogleich als ein seltener und eigenartiger Tenor, welcher seinen Haupterfolg durch die wunderbar ausgebildete Kopfstimme davon trägt: ganze Trillerpassagen singt er in der höchsten Lage, in welcher rer Ton mild und von schönem, bestrickendem Klang ist; kunstvoll behandelt er hier das Piano, das bei ihm besonderen Wohllaut hat. Nicht minder schön und dabei kraftvoll ist das Falset, während der Bruststimme eign edler, angenehmer Klang gerade nicht nachzurühmen ist. Aber vgan geht über diese Schwäche gern hinweg und wird sofort versöhnt durch die angedeuteten Vorzüge seiner Stimme, in denen er so ziemlich allein dastehen dürfte; ähn⸗ lichen Gesangskünstlern sind wer unter den Tenoristen der Gegenwart nicht begegnet. Freilich muß man sich erst an diese Eigenart des Gesanges gewöhnen; sie überrascht und interessirt mehr, als daß sie den Hörer mit Behagen-erfüllt; aber allmählich wird man gefesselt und man nimmt den seltenen Genuß dankbar entgegen. Für den „Chapelou“, welcher Alle mit seiner Stimme bezaubern soll, ist Hr. Erl wie geschaffen: die Romanze im ersten Akt trug im die ersten lebhaften Beifallsbezeugungen ein, welche nach dem Liede von dem „Täubchen“ im zweiten Akt sich noch verstärkten. Mit der von ihm eingelegten Serenade von Gounod erzielte er weniger Ein⸗ druck, erst das an dieser Stelle sonst stets gehörte und von ihm zu⸗ gegebene „Gute Nacht, du mein herziges Kind“, das er mit großer Akkuratesse und Sauberkeit ausführte, trug ihm wieder woblverdienten, wärmsten Beifall ein. Der Gast wurde sehr brav von Frl. Schacko unterstützt, die sich der schwierigen, an die Gesangskunst ziemlich große Anforderungen stellenden Partie der Madeleine vohlgewachsen zeigte; sie theilte mit Hrn. Erl die Ehren des Abends. Der etwas derbe Humor des mit einem derben Baß begabten Hrn. Grosser (Bijou) trug zu dem Erfolg des Abends das Seine bei In der morgigen Aufführung des „Barbier von Sevilla“, in welcher Marcella Sembrich und Anton Erl ein interessantes Gast⸗ Duo bilden, wird Fr Sembrich als besondere Einlage die Proch'schen Variationen und das Rondo aus Bellin's „Nachtwandlerin“ singen. Erl's nächste Gastrolle ist George Brown in der „Weißen Dame“. Am Sonntag hat das Berliner Publikum die erfreuliche Gelegenheit, noch einmal Emil Götze als Edgardo zu hören. Iateressant ist es, mitzutheilen, daß Götze seit den 9 Jahren seines Kölner Engagements nicht auf eigene Rechnung gastirte Die Einnahmen der Gattspiele gehörten dem Direktor des Stadt⸗Theaters in Köln. Mit morgen dem 31. Mai, ist dieser Kontrakt abgelaufen; Emil Götze tritt also am Sonntag zum ersten Male als „freier“ Sänger auf. — Eugen Gura setzt sein Gastspiel am Dienstag als Lord Ruthwen im „Vampyr“ fort. Adolph⸗Ernst⸗Theater. Am Sonntag findet die letzte Aufführung der zugkräftigen Ge⸗ sangposse „Der Goldfuchs“ statt, welche an diesem Tage zum 112. Male in ununterbrochener Reihenfolge in Scene geht. Die neue
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Spielzeit beginnt am 2. August
Mannigfaltiges.
In seiner gestrigen (2.) Sitzung beschäftigte sich der Evan ge⸗ lisch⸗soziale Kongreß mit dem Thema: „Bedeutung und weitere Ausgestaltung der evangelischen Arbeiter⸗
ereine“. Pfarrer Rade befürwortete dazu folgende Resolution:
.1) Der Evangelisch-soziale Kongreß erklärt es für eine Pflicht der evangelischen Kirche, dafür einzutreten, daß der Arbeiterstand als mit jedem andern Stand sittlich gleichberechtigt anerkannt wird. 2) Der Evangelisch⸗soziale Kongreß kann für die Bestrebungen der Arbeiter zur Hebung ihres Standes nur dann Heil und Erfolg erhoffen, wenn sie sich von dem damit verworrenen atheistischen und materialistischen Irrthum freizuhalten vermögen. 3) Der Evangelisch⸗ soziale Kongreß empfiehlt an allen Orten mit größerer evangelischer Arbeiterbevölkerung die Begründung evangelischer Arbeitervereine.“ Auf Antrag des General⸗Superintendenten Schultze wurde die Be⸗ schlußfassung über diese Resolution, die in einzelnen Punkten zu einer lebhaften Debatte Anlaß gab, ausgesetzt
Zum nächsten Punkt der Tagesordnung: „Die gegen⸗ wärtigen Bestrebungen auf dem Gebiete der Sozial⸗ politik“ referirte Dr. Stegemann⸗Remscheid. Derselbe faßte seine Ausführungen, während deren die Minister Dr. von Goßler und Freiherr von Berlepsch erschienen, in folgender Resolution zusammen: „1) Die auf die Verbesserung der Lage unserer Arbeiter gerichteten Bestrebungen der Regierung entlasten den Besitzenden nicht von seiner verantwortlichen Pflicht, auch seinerseits durch frei⸗ willige Opfer in dem Zwiespalt der Gesellschaft aus⸗ gleichend zu wirken. Die Aufbesserung der Lage der Arbeiter durch Wohlfahrtseinrichtungen in den einzelnen Fabriken er⸗ weist sich hierbei als ein wirkungsvolles Hülfsmittel der Sozialpolitik. 2) Die Arbeiterfrage ist nicht Frage bestimmter Erwerbs⸗ oder Be⸗ rufskreise, sondern fordert die Mitwirkung asler Staatsbürger. Ins⸗ besondere ist die Gründung gemeinnütziger Vereine nach dem Muster des bergischen und linksrheinischen Vereins für Gemeinwohl auch in anderen Industriegegenden Deutschlands anzustreben.“ Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde die zum Thema der evangelischen Arbeitervereine formulirte oben wähnte Resolution in folgender Fassung angenommen: „Der Evangelisch⸗soziale Kongreß erklärt seine Sympathien für die Be⸗ strebungen der Arbeiter zur Hebung ihres Standes, kann aber von denselben nur dann Erfolg und Heil erhoffen, wenn sich die Arbeiter von den damit verworrenen atheistischen und materialistischen Irr⸗ thümern frei halten. Zu diesem Zweck empfiehlt der Kongreß als eines der vorhandenen wirksamen Gegenmittel gegen den religiös⸗ sozialen Umsturz die Bildung evangelischer Arbeitervereine an allen Orten mit größerer Industriearbeiter⸗Bevölkerung, und legt auch deren Unterstützung den gebildeten und besitzenden Klassen dringend ans Herz.“
Hierauf begann der Vortrag des Hofpredigers Stöcker über „Unsere Stellung zur Sozialdemokratie“. Man dürfe die sozialdemokratische Bewegung nicht als ein oberflächliches Auf⸗ flackern betrachten, sondern in der Tiefe dieser dämonischen Bewegung pulsire das Herz unserer Zeit. Aber man müsse unterscheiden zwischen Sozialdemokratie und Arbeiterbewegung und zwischen Sozialdemokratie und Sozialreform. Was den Scozialdemokraten zum höchsten Vorwurf zu machen sei, wäre, daß sie ohne bestimmtes, festes System nur auf Grund dunkler Instinkte des Hasses das Volk aufwiegelten. Er sei der Erste, welcher das Streben der Arbeiter nach Verbesserung ihrer Lage gern und willig anerkenne und auch durchaus nichts dagegen habe, wenn schreiende Mißstände, wie sie unser öffentliches Leben vielfach zersetzten, mit aller Energie ans Tageslicht gezogen würden. Bedauerlich sei es, daß man es in dem Kampfe gegen die Sozialdemokratie auf vielen Seiten habe fehlen lassen; die Kirche als solche habe erst seit dem 20. Februar an die Aufnahme dieses Kampfes ge⸗ dacht. Bis jetzt handele es sich erst um einen Geisteskampf, wenn aber die Sozialdemokratie offen Blut und Tod und Revolution verheiße, dann müßten solche Bestrebungen unterdrückt werden. Kindisch aber sei es, wenn die Sczialdemokratie glauben machen wolle, daß sie nicht an eine blutige, sondern an eine friedliche Revolution dächte. Es wäre eine Schmach, wenn zu der Zeit, wo das Sozialistengesetz falle, die Sozialdemokratie wieder einem Geschlecht sich gegenüber finden
ürde, welches nicht Willens sei, die geistigen affen gegen