1890 / 135 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Jun 1890 18:00:01 GMT) scan diff

114788] Aufgebot.

Im Grundbuche von Gr. Stöckheim findet sich bei dem sub No. ass. 21 daselbst belegenen Koth⸗ hofe aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 1. April 1846 ein Kapital von 600 Thaler für den Kurator der Kinder des Kothsassen Heinrich Klingen⸗ berg, Namens Ludwig, Heinrich und Fejedric Klingenberg in Gr. Stöckheim, Kothsassen Friedrich Lange in Bleckenstedt, hypothekarisch eingetragen

Der Oekonom Hermann Heinemann in Thiede und der Halbspänner Christian Beddies aus Broi⸗ stedt, für sich und in Vertretung seines minder⸗ jährigen Sohnes, Robert, haben als jetzige Eigen⸗ thümer des bezeichneten Kothhofes die Tilgung des gedachten Hypothekkapitals als vor dem 1. Oktober 1878 erfolgt glaubhaft gemacht und zum Zwecke der Löschung der Hypothek das gesetzliche Aufgebotsver⸗ fahren beantragt.

Es werden daher der unbekannte Inhaber der obenbezeichneten Schuld⸗ und Pfandurkunde und Alle, welche auf die Hypothek Ansprüche machen, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Dezember 1890, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Hypothek⸗ urkunde vorzulegen, widrigenfalls letztere den Eigen⸗ thümern des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber öscht werden wird. 8

Wolfenbüttel, den 31. Mai 1890.

8 Herzogliches Amtsgericht.

Behrens.

8

unfgebat. 1

Auf den Antrag des Rechteanwalts ichard Alexander⸗Katz zu Berlin, werden die unbekannten Eigenthumsprätendenten des hierselbst belegenen, Kartenblatt 8. Parzelle Nr. 1442/249 verzeichneten Grundstücks von 1 a 4 aqm Groöße, welches einen Theil des jetzt verlassenen Grabenbettes des früheren schwarzen Grabens bildet und welches der Antrag⸗ steller nach der Bescheinigung des Magistrats zu Charlottenburg vom 19. Mai 1890 eigenthümlich besitzt, aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf

das Grundstück spätestens in dem auf den 4. Oktober 1890, V.⸗M. 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen und Rechten ausgeschlossen werden. Charlottenburg, den 27. Mai 1890 Königliches Amtsgericht. Dr. Hirsch.

[14806)5 Das Aufgebotsverfahren wird

I. zum Zwecke der Todeserklärung sowie Ermitte⸗ lung der etwaigen unbekaenten Erben der Wilhel⸗ mine Pauline Pressel, geb. Krieger, gebürtig aus Treuen, welche im Jahre 1869 von Neuschönefeld bei Leipzig mit ihrem Ehemann, dem Schneider Louis Pressel nach Amerika ausgewandert sein soll, über deren Leben und Aufenthalt von dieser Zeit an Nachrichten nicht mehr vorhanden sind und welche Miterbin am Nachlasse ihres am 11. Januar 1890 verstorbenen Vaters, des Schlossermeisters Friedrich Wilhelm Krieger in Treuen sein würde,

auf Antrag des Schlossermeisters Friedrich Wilhelm Krieger in Treuen,

II. behufs Löschung folgender Hypotheken, deren Inhaber unbekannt und betreffs deren seit mehr als 30 Jahren Verlautbarungen im Grundbuch nicht erfolgt sind, als

a. der auf Folium 25 des Grundbuchs für Weißen⸗ sand für Gottlieb Spitzner in Weißensand eingetra⸗ genen Kaufgelderforderung an 83 Thalern Conv.⸗ Münze,

b. der auf Folium 48 des Grundbuchs für Hart⸗ mannsgrün, früher Pöhler Antheils, für die Kreditoren des Dörfli'schen Erbes zu Hartmannsgrün eingetra⸗ Hene Kaufgelderforderung an 139 Thlr. 11 Ngr. 8 Pf.,

e der auf Folium 21 des nämlichen Grundbuchs eingetragenen Kaufgelderforderungen an 62 Thlr. 28 Ngr. 5 Pf. für Johann Michael Geier in Hart⸗ mannsgrün und an 7 Thlr. 5 Ngr. 8 Pf. für Jo⸗ hanne Friederike Kürschner daselbst

auf Antrag

zu a. des Webers Gustav Ludwig Keßler und

der Johanne Sophie verw. Sch wabe, geb. Schramm, in Weißensand, zu b. der Johanne Gottliebe verehel. Schuster, geb. Löscher, und des Fleischers Gustav Schuster in Hartmannsgrün, zu c. des Webers Carl Friedrich Reißmann in Hartmannsgrün eingeleitet und Aufgebotstermin zu I.: auf den 10. Dezember 1890, Vormit⸗ tags 10 Uhr, zu II.: auf den 1. Oktober 1890, 10 Uhr, bestimmt. Es werden daher zu I. die dort genannte Verschollene bez. deren etwa vorhandene unbekannte Erben, zu II. die Inhaber der zu a.— c. bezeichneten Hhhttekh. oder deren Rechtsnachsolger aufgefordert zu d

Vormittags

spätestens im Aufgebotstermin persönlich obes durch gehörig bevollmächtigte Vertreter zu er⸗ Heinen, zu II. spätestens im Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche an den betreffenden Hypotheken anzu⸗ melden, widrigenfalls auf weiteren Antrag zu 1. die Verschollenen für todt und deren etwa vorhandene unbekannte Erben von der Erbschaft Friedrich Wilhelm Krieger's für ausgeschlossen, zu II. die etwaigen Interessenten ihrer Ansprüche auf die Hypotheken für verlustig erklärt werden. Treuen, am 30. Mai⸗ 1890. Kdönigl. Sächsisches Amtsgericht. Käßberg.

[14802²]

Auf den Antrag der verehelichten Sattlermeister Julie Lenser, geb. Lucks, in Marienburg wird deren Bruder, der Tischlermeister Otto Lucks, welcher im Jahre 1879 nach Amerika geflüchtet ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 8. April 1891, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer II.) zu melden, widrigenfalls seine

oder persönlich zu melden, widrigenfalls die Todes⸗

[14801] Aufgebot. Der am 25 April 1852 zu Danzig geborene Gustav Eduard Oscar Scholz über welchen bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Elbing die Abwesenheits⸗ Vormundschaft eingeleitet ist, wird nachdem seit länger als 10 Jahren keine Nachrichten über ihn eingegangen sind, auf den Antrag seines Vormundes, des Kaufmanns Carl August Frentzel in Elbing, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 27. März 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 63) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Königsberg i./Pr., den 26. Mai 1890,. Königliches Amtsgericht. XI.

Aulusfertigung. Aufgebot.

Der am 28. November 1853 in Langquaid ge⸗

borne Schuhmacher Andreas Strasser von Lang⸗

quaid, welcher seit dem Jahre 1875 verschollen ist, wird auf Antrag seines Bruders Michael Strasser,

Schuhmachers von Langquaid, aufgefordert, spätestens

bis zu dem auf Samstag, 14. Februar 1891,

Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin

beim Kgl. Amtsgericht Rottenburg N.⸗B. persönlich

oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls derselbe

für todt erklärt wird. 1

Zugleich ergeht Aufforderung:

a. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;

b. an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber beim hiesigen Gericht zu machen.

Rottenburg, den 31. Mai 1890. 6

Kgl. g b 6 6 N.⸗B.

[14804]

Für die Richtigkeit vorstehender Ausfertigung: Rottenburg, den 2 Juni 18990. Gaenger, Sekretär. 8 8*

[14809) Aufgebot. 8

Auf Antrag der Wittwe des Fleischermeisters August Spiegelberg, Henriette, geb. Holzhüter, zu Jacobshagen werden deren seit länger als 10 Jahre verschollener Sohn, Fleischer Carl Ludwig Robert Spiegelberg aus Jacobshagen, geboren am 8. April 1846 daselbst, und die von diesem etwa zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 17. April 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, schriftlich

Carl Ludwig

J11“ 1

erklärung des genannten Fleischers Robert Spiegelberg erfolgen wird.

Königliches Amtsgericht.

8 8

[14842] Erkenntniß auf Todeserklärung

Verkündet am 22. Mai 1890.

Krüper, Gerichtsschreiber. Nachdem der Verschollene Kaufmann Carl Quincke aus Altena in Gemäßheit des vorschriftsmäßig ver⸗ öffentlichten Aufgebotes vom 26. Mai 1889 in dem auf heute anberaumten Termine weder selbst noch durch Bevollmächtigte sich gemeldet hat, noch überall Kunde von ihm hierher gelangt ist, so wird derselbe nunmehr auf desfallsigen Antrag der Betheiligten für todt erklärt.

Zugleich werden etwaige Erben und Nachfolge⸗ berechtigte hierdurch aufgefordert, bis zur einge⸗ tretenen Rechtskraft des gegenwärtigen Erkenntnisses, welche mit Ablauf des 90. Tages nach ge⸗ schehener Bekanntmachung desselben erfolgt, ihre Ansprüche an den Nachlaß des Verschollenen anzu⸗ melden und zwar unter der Verwarnung, daß sonst bei der Ueberweisung des Vermögens desselben auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Osnabrück, den 22. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8

8

*

Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 3. August 1886 zu Berlin im Hedwigs⸗Krankenhause verstorbenen, hier Bergstraße 11 wohnhaft gewesenen Arbeiters Casimir Adamski, Sohnes der Joseph und Marzella Adamski'schen Eheleute zu Neuteich, Kreis Czar⸗ nikau, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts⸗ anwalts Lattermann hier, aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. April 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 82, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleichnahe Erbe alle Hand⸗ lungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.

Berlin, den 23. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48. 8

[147933

Der Kaufmann Eduard Constein zu Berlin, als Pfleger für den Nachlaß des Agenten Henry Castan, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des in Berlin wohnhaft gewesenen, am 29. April 1890 verstorbenen Agenten Henry Castan beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1890, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be⸗ nefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 24, von 11 bis 1 Uhr

Todeserklärung erfolgen wird. Kolmar i. P., den 26. Mai 1890. SKoönigliches Amtsgericht.

Nachmittags eingesehen werden. Berlin, den 22. Mai 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

Jacobshagen, den 30. Mai 180.

8 b [14807] Aufgebot. Auf Antrag des Rechtsanwalts Tonn zu Tremessen, Pflegers des Marianna Chudas'schen Nachlasses, werden die unbekannten Erben der am 11. Januar 1882 zu Golombki verstorbenen Ausgedingerfrau Marianna Chudas, geborenen Kedzierska, verwittwet gewesenen Ajankowska, früher verwittweten Beutler und noch früher verwittweten Ruben aufgefordert, sich spätestens in dem am 28. Mai 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 11 des unter⸗ zeichneten Gerichts anstehenden Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig sein wird und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen.

Tremessen, den 24. Mai 1890. 8 Königliches Amtsgericht

negifnsl [14283] 848 K

Oeffentliche Aufforderung. Der am 8. April 1890 verstorbene Rentner Friedrich Bender, geboren zu Schöneberg bei Brom⸗ berg und zuletzt wohnhaft gewesen in Gießen, hat die Kinder seiner Geschwister, und die Kinder vor⸗ verstorbener Kinder seiner Geschwister testamentarisch zu Erben eingesetzt und als Testamentsvollstrecker den Cigarrenfabrikanten Friedrich Leonhard Bender vnd den Rechtsanwalt Dr. Rosenberg zu Gießen be⸗ tellt.

Fragliche Erben, soweit wie nicht bereits von ge⸗ nannten Testamentsvollstreckern in Kenntniß gesetzt, werden hiermit aufgefordert, bei diesen innerhalb 8 Wochen sich schriftlich oder mündlich unter An⸗ gabe ihres Verwandschaftsverhältnisses mit dem Ver⸗ storbenen zu melden, andernfalls das Erbe ohne Rücksicht auf sie zur Vertheilung gebracht we

Gießen, den 23. Mai 1890.

Großhl. Amtsgericht. (Unterschrift.)

n 8 1X“ [14789] Bekanntmachung. 8 1 Die verwittwete Frau Kaufmann Auguste Röber, geb. Kollrepp, hat in ihrem am 25. April 1890 publizirten Testament vom 8. April 1890 den Kauf⸗ mann Max Holznagel zu Berlin bedacht.

Köͤnigliches Amtsgericht I. Abtheilung 61. [14791] Bekanntmachung.

Der Kaufmann Emil Simonsohn hat in seinem am 26. März 1890 publizirten Testamente vom 8. März 1890 seinen Sohn Georg Simonsohn bedacht 8

Berlin, den 16. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[14790] Bekanntmachung. 8 Der Baumeister August Friedrich Albert Krause hat in seinem am 3. Januar 1890 publizirten Testamente vom 12. Februar 1886 den Julius Metz bedacht. VBerlin, den 16. Mai 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[14845] Bekanntmachung.

Auf Antrag der Müller, geb. Brandt, a zeichnete Gericht am 24. Mai 1890 für erkannt:

zu Aken, hat das unter⸗

ELenzen, wird für todt erklärt. eeia Aken, den 24. Mai 1890. Königliches Amtsgericht. .“

[14824]

in Sachen der Erben des verlebten Johann Adam Weninger dahier, nämlich: 1) der Bäckerswittwe Maria Ströbel von Neu⸗ stadt a./A., 2) des Metzgermeisters Georg Weninger von da, 3) der Mechanikersehefrau Margareta Sauer von da, nun in Nürnberg, 4) der Wildprethändlersehefrau Babetta Lin⸗ berger von Neustadt a. /A. und 5) des Mechanikers Gottlob Weninger in Nürn⸗

berg, in dem Aufgebotsverfahren derselben betreffend Kraftloserklärung einer Urkunde, durch Ausschlußurtheil verkündet in öffentlicher Sitzung vom 23. d. Mts. den Schuldschein des Creditvereins Neu⸗ stadt a/A eingetragene Genossenschaft vom 11. November 1884 Nr. 5288 über Empfang eines Darlehens Seitens des Privatiers Johann Adam Weninger von Neustadt a./A.

zu 900 für kraftlos erklärt. Neustadt a./Aisch, 30. Mai 1890. (L. S.)

[14820]

Schnizlein, K. Sekretär.

Bekanntmachung.

Halle a. S.

Gesellschaft „Iduna“ zu Urkunden, als

nuar 1877, 3) die Versicherungspolice Nr. 50 Thaler, zember 1877, vember 1883, über 300 ℳ,

für kraftlos erklärt. Halle a. S., den 31. Mai 1890.

—“

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

Berlin, den 21. Mai 1890. 16 8

verehelichten Arbeiter Marie Recht

Der Arbeiter Friedrich Anton Heinrich Müller aus Aken, geboren am 20. Dezember 1841 zu

e“ 1 Das Königliche Amtsgericht Neustadt a./Aisch hat Privatiers

im Betrage zu 5000 nun in Folge theil⸗ weiser Rückzahlung noch bestehend im Betrage

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Halle a. S. vom 1. Mai 1890 sind folgende von der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versicherungs⸗ ausgestellte 1) der Depositalschein Nr. 5860 vom 16. Ja⸗ 2) deh. üstelschem Nr. 7718 vom 18. Juli 20 365 über 4) der Depositalschein Nr. 6936 vom 6. De⸗ 5) der Depositalschein Nr. 14 303 vom 23. No⸗ 6) die Police Nr. 123 820 vom 4. März 1878

7) he ttagschein Nr. 10 147 vom 24. Juni

Im Namen des Königs!

Verkündet am 30. Mai 1890. Kuschmitz, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Wittwe Klose, geb. Hofe meister, zu Jaegendorf, vertreten durch den Rechts anwalt Justizrath Fuisting zu Jauer erkennt da Königliche Amtsgericht zu Jauer durch den Gerichts Assessor Wohlfarth pp. für Recht: Das Sparkassenbuch Nr. 14 915 der städtischen Sparkasse zu Jauer, ausgestellt auf den Namen der Wittwe Juliane Klose, geb. Hofemeister, und lautend über 65,92 wird für kraftlos erklärt.

[14819] Bekanntmachung. 1

Durch Urtheil von heute ist das Schuldbuch der

Sparkasse zu Gera Nr. 24 055 über 29 44

Guthaben, lautend auf Emma Auguste Seupel in

Köstritz, für kraftlos erklärt.

Gera, den 30. Mai 1890.

Fürstliches Amtsgericht, Abth. für Civilprozeßs. Münch.

[14823]

1I1

Im Namen des Königs! 6 Verkündet am 12. Mai 1800 1 Herper, als Gerichtsschreiber. 85 In der Paul'schen, Marko'schen, Lesche'schen und Neumann'’schen Aufgebotssache F. 10, 12, 13 u. 14/89 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hoyers- mende durch den Amtsrichter Dr. Laschinski für Recht: I. Die Hvpothekenurkunden über folgende Posten: 1) von 600 Restkaufgelder, haftend auf der dem August Paul gehörigen Freihäusler⸗ nahrung Blatt Nr. 22 Band I. des Grund⸗ buchs von Driewitz in Abtheilung III. unter Nr. 3 für den Kleingärtner Johann Proske zu Driewitz aus dem Kaufkontrakte vom 29. Dezember 1850 hez. der Cession vom 30. September 1862, von 300 Restkaufgelder, haftend auf dem dem Johann Marko gehörigen Restgut Blatt Nr. 22 Band I. des Grundbuchs von Lippen in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Schmied Johann Melcher zu Krauschwitz aus dem Kaufkontrakte vom 11. April 1872, von 1350 Restdarlehen, haftend auf der dem Gustav Lesche gehörigen Hausbesitzung Blatt Nr. 67 Band II. des Grundbuchs von Hoyerswerda Stadt in Abtheilung III. unter Nr. 6 für den Ganzbauer Hans Richter in Nardt aus der Obligation vom 22. Oktober 1864 bzw. Cession vom 5. April 1867, von 330 und bzw. 90 Darlehen, haftend auf der der Louise Neumann gehörigen Häuslernahrung Blatt Nr. 63 Band II. des Grundbuchs von Wiednitz in Abtheilung III. unter Nr. 2 und 3 für die Knappschaftskasse des Eisenhütten⸗ werks in Bernsdorf aus den Obligationen 1. Oktober 1853 und 10. November werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens den genannten Eigenthümern zur Last.

Von Rechts Wegen 1“

Laschinski 1

[14821] Verkündet am 22. Mai 1890. Stu 1 el, Gerichtsschreiber.

In Sachen betreffend das auf Antrag

1) der Wittwe Pauline Kakuschke und des

Müllers Carl Bartz zu Groß⸗Bärenbruch,

2) der verehelichten Eigenthümer Rosalie Sobota,

geb. Mezydlo, zu Blumenthal,

3) des Maurers Ludwig Teske zu Jaroschewo,

vertreten durch den Rechtsanwalt von Werthern in Schubin, erfolgte Aufgebot:

I. A. derjenigen Hypothekenurkunde, welche über die auf den den Antragstellern zu 1 gehörigen Grund⸗ stücken Groß⸗Bärenbruch Nr. 8 und 16 in Abthei⸗ lung III. des Grundbuchs sub Nr. 14 bezw 1 zu 5 % verzinslichen, aus dem Vertrage vom 27. August 1856 eingetragenen und zufolge Verfügung vom 10. Juni 1861 für die am 21. Januar 1857 ge⸗ borene Therese Rebecca Springer umschriebenen 1050 Thlr rückständige Kaufgelder gebildet ist, und welche besteht aus den Auszügen der Grundstücke Nr. 8 und 16 vom 2. Juli und 24. Oktober 1861, aus der Ausfertigung des Vertrages vom 27. August 1856, der Cessionsurkunde vom 7. Februar und 8. März 1861, beglaubigte Abschrift der Vollmacht des Kaufmanns und Gutsbesitzers Adolf Cohnfeldt zu Bromberg vom 10. Juli 1860, aus dem Ein⸗ tragungsvermerk vom 4. Oktober 1856 und den Subingrossationsvermerken vom 10. Juni und 12. Oktober 1861;

B. derjenigen Hypothekenurkunde, welche über die auf dem dem August Neumann gehörigen Grundstücke Fließhain Nr. 13 in Abtheilung III. sub Nr. 3 für Rosalie Mezvdlo aus dem Vertrage vom 13 /22. Februar 1867 zufolge Verfügung vom 24. Juni 1867 eingetragenen Hypothek von 30 Thaler Restkaufgeld gebildet ist und welche aus dem ursprünglich auf 180 Thaler lautenden und über die ganze ursprüngliche Post von 180 Thaler gebildeten, jetzt aber nur noch uͤber den Antheil der Rosalie Mezydlo mit 30 Thaler validirenden Hypotheken⸗ brief vom 7. März 1879 und angehängten Aus⸗ fertigung des Vertrages vom 13/22. Februar 1867 besteht, 8 8

II. derjenigen Hypothekenpost von 180 Thaler, welche auf dem dem Ludwig Teske und seiner Ehe⸗ frau Auguste, geborenen Zutz, gehörigen Grundstücke Jaroschewo Nr. 63 in Abtheilung III. sub Nr. 1 aus der Obligation vom 31. Januar 1842 zufolge Verfügung vom 22, Februar 1842 eingetragen und auf Grund der Cessionsurkunde vom 19. Januar 1843 zufolge Verfügung vom 21. März 1843 für die Geschwister Herrmann August und Ernst Hein⸗ rich Ritter umschrieben ist,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schubin durch den Amtsrichter Krause für Recht:

Die vorstehend sub I. aufgeführten und daselbst näher beschriebenen Hypothekenurkunden und zwar die Urkunde zu IA. zwecks Löschung der Post im Grundbuche, die Urkunde zu I. B. zwecks Neubildung, werden für kraftlos erklärt.

Die Gläubiger der vorstehend sub Nr. II. auf⸗ geführten, daselbst näher beschriebenen Hypothekenpost, werden mit ihren Ansprüchen auf dieselbe aus⸗ geschlossen.

[14829]

fallen

Die Kosten des Verfahren werden den Antrag⸗ stellern auferlegt. 1 ’1

zu Gunsten des katholischen Kirchenfonds zu Engers

7 K

Zwe

„Anzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Freitag, den 6. Juni

ite Beilage

„8

8

bsik. e

8 “] zum Deutschen 135.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen

2. Zwanasvollstreckungen, Aufgebote, Vorlabdungen u. dergl.

3. Ffefenfe. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

en Staats⸗Anzeiger.

I1““

1890.

11131““

Deffentlicher Anzeiger.

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Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.

Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[14518] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheile vom 21. und 30 Mai 1890 sind die nachstehend bezeichneten Hypotheken⸗ dokumente: 1) über 169 Thaler 29 Sgr. 10 Pf., Muttergut, eingetragen laut Erbrezeß vom 14. Oktober 1857 nebst Hypothekenbuchsaussj ug vom 29. März 1858 im Hausgrundbuch von Ottleben Band V. Blatt 25 Abtheilung III zu 2 für Marie Do⸗ rothee Sophje Rennau zu Ottleben. ) über 100 Thaler Gold und 100 Thaler Cou⸗ rant nebst 5 % Zinsen aus der Schuldverschrei⸗ bung vom 17. Januar 1851 mit Hypothekenschein vom 26. Februar ejusdem, eingetragen für Anna Marie Elisabeth Schotte zu Ottleben, geb 15. November 1828 auf dem Hause 55 zu Ottleben, und anderen Grundstücken jetzt Band II. Blatt 251 rubr. III. zu 3 für Häuser und im Flurgrundbuch Band I. Blatt 133 und 7 Ab⸗ theilung III. zu 3 bezw. 1, über 100 Thaler (300 ℳ) Darlehn nebst Zinsen aus der Schuldurkunde vom 1. Juni 1839 nebst Hypothekenschein vom 10. April 1842, ein⸗ getragen für die Wittwe des Gastwirths Spier⸗ ling, Dorothee, geb. Wiegel, zu Oschersleben im Flurgrundbuch von Hordorf Band VI. Blatt 257 Abtheilung III. zu 1, die Ausfertigung der gerichtlichen Obligation vom 18. September 1862 mit Hvpothekenbuchs⸗ auszug vom 30. ej. über 300 Thaler Darlehn nebst 4 ½ % Zinsen, für den Leineweber Andreas Heinemann und dessen Ehefrau Anna Sophie, geb. Stimmerling, zu Hornhausen zufolge Ver⸗ fügung vom 29. September 1862 im Haus⸗ grundbuch von Hornhausen Band XI. Blatt 37 Abtheilung III. zu 2 auf dem Hause Nr. 206 a 3 daselbst eingetragen, v 1 für kraftlos erklärt worden. 1 HDsschersleben, den 21. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Mai 1890. Rücker, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag: .“ 1) des Joseph Fell in Engers als Bevollmäch⸗ tigter der Geschwister Confini von da, 2) des Johann Lorenz I. und Nikolaus Lorenz, Beide von Niederhammerstein, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuwied durch den Amtsrichter Herzfeld für Recht: 1) Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Engers Band 14 Art. 671 Abth. III. Nr. 2

[14827]

8 8

eingetr agene Hypothek von 60 Thaler, 2) der Hypo⸗ thekenbrief über die im Grundbuche von Ober⸗ ammerstein Band III. Art. 108, von Nieder⸗ hammerstein Band 1 Art. 4 und Band VI. Art 258 Abth. III. Nr. 1 zu Gunsten des Peter Maur von Niederhammerstein und zu Lasten der Gebrüder Johann und Nikolaus Lorenz von Niederhammerstein eingetragene Hypothek von 286 Thaler werden für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen den Antrag⸗ stellern zur die baaren Auslagen werden ge⸗

1I4829- anntmachung.

Auf Antrag der Geschwister Christine Kregeler, verehelichte Feige, zu Bielefeld und Marie Kregeler, verehelichte Brackmeier, zu Holsen sind die unbe⸗ kannten Prätendenten mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke Flur 5 Nr. 100/32 und 83 der Ge⸗ meinde Petershagen durch Ausschlußurtheil vom 31. v. Mts. ausgeschlossen.

Petershagen, 2. Juni 1890.

Königliches Amtsgerich5. [14825) Im Namen des Königs! 8

Auf den Antrag des Eigenthümers August Bell⸗ wan in Guhringen erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Rosenberg Westpr. durch den Amts⸗ richter Kalbfleisch für Recht: 1

Der Gläubiger Michael Wissusseck und der Kauf⸗ mann C. Sommerfeld, sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuch von Guhringen Band 5 Blatt 179 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragene bezw. mit Arrest belegte Resthypothek von 28 Thalern 26 Sgr. nebst 5 % Zinsen aus dem Vertrag vom 4. November 1857 ausgeschlossen.

Rosenberg Westpr., den 28. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. I.

1

[14785 Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend die Aufgebote von Hypo⸗ thekenposten Seitens: 1) des Webers Johann Jacob Baumbach in Niederdorla, des Oekonomen Christian Ludwig Höch zu Lengefeld, 3) der Wittwe Martha Reinhardt, geborne flug, und deren Kinder, des Oekonomen Heinrich Albert Reinhardt und der Ehefran des Gastwirths August Fuchs, Ottilie, geb. Reinhardt, zu ea. u 98. der Wittwe Martha Elisabeth Haube, geb. rbach, b. des Schutzmanns Gottfried Haube, . der Ehefrau des Stellmachers Karl Zimmer⸗ ann, Marie, geb. Haube, 1 d. des Ackermanns Gottfried Haube,

8

lich von ad 1—4 a—e vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Engelhart in Mühlhausen i. Thr.,

erkennt das Königliche Amtsgericht hausen i. Thr. durch den Amtsgerichtsrath Koehler am 29. Mai 1890 für Recht, daß die unbekannten Berechtigten folgender im Grundbuche eingetragener Posten:

1) Der im Grundbuche von Niederdorla Band 1 Blatt 169 in Abtheilung III. unter Nr. 4 und Band 7 Blatt 349 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragenen Post:

„176 Thlr 4 Sgr. 3 Pf. Erbgeldforderung nebst 5 % Zinsen auf Grund des Erbrezesses de exped. 7. September 1869“,

2) der im Grundbuche von Lengefeld Band 9 Blatt 57 und 73 in Abtheilung III. unter Nr. 1 und 8 eingetragenen Posten:

„70 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen aus der Obligation rom 30. März 1836 für Fräulein von Wintzingerode hier auf Grundstück Nr. 3 eingetragen zufolge Verfügung vom 1. September 1836“,

.100 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen und Kosten aus der Obligation vom 27. März 1843 für den Justizrath Adolf Steinbach hier eingetragen auf Grundstück Nr. 41 zufolge Verfügung vom 2. Juni 1843 und vererbt auf Marie Christine, geb. Stein⸗ bach, Ehefrau des Kaufmanns und Inspektors Spaeter in Breslau, und auf Grund der Vollmacht vom 16. August 1850 von dem Obergerichts⸗Assessor Spaeter laut Urkunde vom 3. September 1850 dem Regierungsrath Schenk hier cedirt, eingetragen zu⸗ folge Verfügung vom 10. November 1850‧,

3) der im Grundbuche von Windeberg Band 9 Blatt 125 und Band 4 Blatt 57 in Abtheilung III. unter Nr. 4 eingetragenen Posten:

„1 Thlr 23 Sgr. aus dem Mandate vom 4. Juli 1868 für den Kaufmann J. G. Kloeppel in Mühlhausen“,

.40 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen aus der Obligation vom 14 Februar 1852 für den Hand⸗ drechsler Johann Christian Hagenbruch und dessen Ehefrau Marie Susanne, geb. Kornrumpf“;

4) der im Grundbuche von Lengefeld Band 13 Blatt. 565 in Abtheilung III. unter Nr. 3, Band 14

Blatt 72, jetzt Band 11 Blatt 157 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 6 und Band 13 Blatt 333 in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragenen Post:

.250 Thlr. Rest von 675 Thlr. rückständige Kaufgelder nebst 4 % Zinsen aus dem Kontrakt vom 9. März 1844 für den Bierbrauer Johann Gottfried Kersten hier zufolge Verfügung vom 12. Februar 1847 eingetragen“

mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten

Posten auszuschließen und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern aufzuerlegen sind. Von Rechts Wegen. 1 [14815] Oeffentliche Zustellung. geb. Müller, zu Oschersleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Werner in Halberstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Bauer, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 27. Oktober 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wi

Auszug der Klage bekannt gemacht. Halberstadt, den 28. Mai 1890. Schroeder, Sekretär, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[14814] Oeffentliche Zustellung.

Die vexehelichte Tabacksfabrikant Bertha Dorn⸗ busch zu Jastrow, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗Rath Tölle und Dr. Tölle zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Tabacksfabrikanten Ernst Dornbusch, früher in Jastrow, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 8. November 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneidemühl, den 3. Juni 1890.

Bajerowicz,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[14848] Oeffentliche Zustellung.

Der Bergmann Jul. Uhlig zu Bulmkke, vertreten durch den Rechtsanwalt Anz II. zu Essen, klagt gegen seine Ehefrau Anna, geborene Förster, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Essen a. d. Ruhr auf den 22. September 1890, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 40, mit der Aufforderung, einen beit dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bielefeld,

e. des Ackermanns Gustav Schaefer, zu b. in Berlin, im übrigen zu Lengefeld, sämmt⸗

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

zu Mühl⸗

[14816] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Auguste Döring, ge⸗ borene Steinführer, zu Strasburg i./U, vertreten durch den Rechtsanwalt Wittelshöfer zu Prenzlau, klagt gegen den Arbeiter Ernst Döring, zuletzt in Strasburg i./U., böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 16. Oktober 1890, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 2 90.

Sprung, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [14290] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Fabrikarbeiterin Emilie Auguste Männel in Leipzig, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Freytag daselbst, Klägerin, gegen den Schlossergesellen Carl Böttcher, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, Ansprüche aus außereheliter Schwängerung betr, ladet die Klägerin den Beklagten anderweit zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Leipzig, Zimmer 144, auf den 11. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt

Leipzig, am 31. Mai 1890. EI111“

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1148471 Oeffentliche Zustellung.

Die Firma F. L. Has (alleinige Inhaber: 1) Fer⸗ dinand Has, 2) Karl Has) zu Kassel, vertreten durch den Rechtsanwalt Gervinus, klagt gegen den Zim⸗ mermann Karl Braune, früher zu Kassel, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Vertragserfüllung, mit dem Antrage: den Beklagten kostenfällig zu verur⸗ theilen, auf Grund und in Erfüllung des Kaufver⸗ trags vom 1. August 1890:

1) die gerichtliche Auflassung entgegenzunehmen und sich als neuen Erwerber des Grundstücks

Ktbl. C. Nr. 108 Wohnhaus mit Seitenflügel und Hofraum, Entengasse Nr. 12, im Grundbuche von Kassel eintragen zu lassen,

2) in Abtheilung III. des Grundbuchs eintragen

zu lassen a. die Uebernahme der Hypothek an die Landes⸗

Die Ebefrau des Arbeiters Carl Bauer, Louise,

creditkasse in Höhe des Betrags von 9000 ℳ,

5000 Restkaufgeld für die Klägerin zu 4 % verzinslich und bei pünktlicher Zins⸗ zahlung am I. Oktober und 1. April jeden Jahres bis zum 1. August 1894 Seitens der Klägerin unkündbar, andernfalls nach vor⸗ gängiger halbjähriger Kündigung rückzahlbar, und darüber einen Hypothekenbrief ausfertigen zu lassen,

3) an Klägerin zu zahlen:

a. 10g nebst 5 % Zinsen seit 1. Februar 89, b. 4 % Zinsen von 5000 seit 1. August 1889 bis 1. April 1890 mit 133 33 ₰,

4) alle durch die gerichtliche Auflassung sowie durch die Eintragungen unter 2 erwachsenden Kosten der Klägerin zu erstatten,

5) die Kosten des Arrestverfahrens mit 47,25 nebst 5 % Zinsen seit Zustellung der Klage zu er⸗ statten 1

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kassel auf den 17. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. J

Kassel, den 31. Mai 1890.

Neuber, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [14838] Oeffentliche Zustellung.

Der Viktor Maria August Lorette, Buchhalter in Longnyon (Frankreich) und ein Genosse, als Erben der zu Fleury verstorbenen Franziska Baroux, Wittwe von Johann Jakob Thiriat, klagen gegen den Julius Lallement, Fuhrmann, früher in Fleury, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus am 11. November 1889 verfallenem Pachtzins mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von Mark 143,20 nebst Zinsen, sowie auf Auflösung des be⸗ stehenden Pachtvertrages, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf Montag, den 14. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[14810]) Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer Raphael Levy, früher in Saar⸗ burg i. L., jetzt in Nancy wohnhaft, als Rechts⸗ nachfolger des Anton Lerch von Eigenthal, klagt gegen 1) Josefine Magre in Paris, 2) Katharina Magre in Paris, 3) Margaretha Magre in Amerika, 4) Pauline Magre in Amerika, als Rechtsnachfolger des Anton Magre von Eigenthal, wegen Forderung aus einem Schuldschein vom 1. Juni 1881 über Waaren und Darlehen mit dem Antrage, die Be⸗ klagten 1) zur Zahlung von 208 nebst Zinsen zu

5 % für 5 Jahre mit 52 und weiterer Zinsen 8

jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen

sn 5 % aus 260 vom Klagezustellungstage ab, 2) zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits zu ver⸗ urtheilen und 3) das zu ergehende Urtheil für vor läufig vollstreckkar zu erklären, und ladet die Be klagten ur mündlichen Verhandlung des Rechts treits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saar burg i. Lothr auf den 19. September 1890 Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Feldmann,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. 1148111 Bekanntmachung.

In Sachen des Allgemeinen Gewerbe⸗Vereins in München anerkannter Verein, vertreten vom Rechts⸗ anwalt Lang, gegen Eleenore Attenberger Buch⸗ haltersehefrau, zuletzt hier, nun unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Vertragsanfechtung bezw. Herausgabe, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffent⸗ liche Sitzung der I. Civilkammer des Kgal. Landgerichts München I vom Montag, den 20. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu die Be⸗ klagte mit der Aufforderung geladen wird, recht⸗ zeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen: Beklagte ist schuldig, an den Kläger 450 Hauptsache nebst 5 % Zinsen hieraus vom Tage der Klagszustellung an zu bezahlen und die sämmtlichen Kosten des Ver⸗ fahrens zu tragen bezw. zu erstatten.

München, den 1. Juni 1890, Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München I.

Der K. Obersekretär: Rodler.

(14812]2 Bekanntmachung.

In Sachen des Comptoiristen Jakob Reißner hier, vertreten vom Rechtsanwalt Maehler, gegen den Kaufmann Christian Jobst, zuletzt hier, nun unbekannten Aufenthalts, und Genossen, wegen Heraus⸗ gabe einer Kaution, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der II. Civilkammer des Kgl. Landgerichts München IJ. vom Donnerstag, den 6. November 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforde⸗ rung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Fel. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ tellen.

Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu er⸗ kennen:

Die Beklagten sind sammtverbindlich schuldig, 2000 Hauptsache, 6 % Zinsen hieraus seit 24. Januar 1890 zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen.

München, den 1. Juni 1890.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I. Der Kgl. Obersekretär: Rodler.

114840] Oeffentliche Zustellung.

Auf Antrag des zu St. Vith wohnenden Leder⸗ fabrikanten Jacob Lorent jr, Extrahenten, vertreten durch den Geschäftsmann Gaspers zu St. Vith, gegen

A. die Erben und Rechtsnachfolger der zu Hemmeres verlebten Ehe⸗ und Ackersleute Paulus Klein und Margaretha, geborene Beyer, als:

) Johann Klein, früher Wirth, jetzt Ackerer,

2) Albert Klein, Arbeiter,

3) Katharina Klein, ohne Stand,

4) Anna Klein, ohne Stand, sämmtlich zu Hemmeres wohnend,

5) Margaretha Klein, zur Zeit Klosterschwester unter dem Namen „Maria Huberta“ im Kloster zu Berthem (Belgien), jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Schuldner,

B die nachbenannten Personen als Drittbesitzer

der verpfändeten Grundstücke:

6) Anton Hammes, Ackerer, zu Hemmeres, Johann Lenz junior, Ackerer daselbst,

Johann Hilger Hoffmann I., Ackerer zu Elcherath, Philipp Schroeder II, Ackerer daselbst, ) Michel Craemer, Ackerer zu Steinbrück, die Erben und Rechtsnachfolger des zu Elche⸗ rath verlebten Ackerers Peter Kirtz, als: a. Heinrich Kirtz, Ackerer zu Steffeshausen, . Nicolaus Kirtz, Ackerer zu Elcherath, 1 8 Kirtz, Dienstmagd zu Winter⸗ pe 7 d. Katharine Kirtz, Dienstmagd zu Malmedy, verfügt der unterzeichnete Amtsrichter des Bezirks Prüm der Beschlag zum Zwecke der Subhastation auf die in der Gemeinde Winterspelt, im Kreise und Amtsgerichtsbezirke Prüm gelegenen Immo⸗ bilien der Subhastaten, verordnet die Eintragung dieser Beschlagnahme⸗Verfügung in die Hypotheken⸗ Register, sowie die Zustellung derselben und des ihr zu Grunde liegenden Antrages an die Subhastate in den für Vorladungen gesetzlich vorgeschriebenen Formen.

Also verfügt zu Prüm am 24. März 1890.

Der Königliche Amtsrichter. gez. Gilles.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Beschlagnahme⸗Verfügung bekannt gemacht.

Prüm, den 2. Juni 1890.

(L. S.) Schroth, Actuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

An Margaretha Klein, zur Zeit Klosterschwester unter dem Namen Maria Huberta in Berthem (Belgien), jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.

und verordnet