Kgl. Hpt⸗Gest. Graditzs
9. Juni. (W. T. B.)
abgegangen.
MRennen zu Hoppegarten. 8 8 8 W
I. Sierstorpff⸗Memorial. Graditzer Gestütspreis 1 8 Frhrn. Ed. v. Oppenheim’s Dr. Lemcke’s F.⸗H. „Foreigner“ 2., Hechv's br. H. „Alnok⸗ 3. Kapt. Edward's F.⸗H. „Justice 4. Hrn. V. May's Sch.⸗H. „Königstein“ 5. Ganz leicht mit drittehalb Längen gewonnen; anderthalb Längen zwischen dem Zweiten und Dritten und
Sonnabend, 7. Juni.
Zweijährige. Dist. 1000 m. „St. „Ginster“ 1.,
halbe Länge weiter zurück, Vierter
„Justice“ eine 8 „Linda“, „Fra Diavolo“
stein“, „Calderon“, die sämmtlich angehalten wurden. 2800 ℳ dem Zweiten, 400 ℳ dem Dritten. II. Botschafter⸗Preis. 2600 m. Frhrn. E. v. rn. L. Meyer's F.⸗H. „Goldmann“ chwbr. H. „Versuch“ 4jähr. 3., Hrn. „Venus“ 4jähr. 4. Längen trennten Längen weiter zurück Vierte v Werth: 6000 ℳ dem Sieger, Dritten.
1400 m. Gf. H. Henckel se
br. W. „Pfungst“ 4 jähr. 3., Hrn. 4 jähr. 4. Nach Kampf sicher um einen eine Länge
Croß“ Dritter. „Janos“
„Tschin⸗Tschin“ und die Uebrigen, die angehalten wurden. — ieger, 740 ℳ der Zweiten, 80 ℳ dem Dritten.
Klubpreis 2000 ℳ. Dist. 1000 m. 3 jähr. (3000 ℳ) 1., Mr. Hrn. v. Tepper⸗Laski's
2740 ℳ dem Siege IV. Freigeist⸗Rennen.
rn. W. Hiestrich's F.⸗H. „Wildfang“ Kelly's br. H. „Good Luck“ 3 jähr. 2,
F.⸗W. „Boris“ 6 jähr. 3. Siegte leicht mit einer Länge; vor
„Valencia“ und „Lady Handsome. — Werth: 2540 ℳ „Wildfang“
Klubpreis 2000 ℳ Dist. 1400 m. F.⸗St. „Verzweiflung“ 3Zjähr. 1., Mr. Bruno’s F.⸗H. „Krautjunker“ 4 jähr, 2., Hrn. J. Jäger’s dbr. St, Hrn. O. Spiekermann’s F.⸗H. „Kirawedda“ Nach Kampf mit einer halben Länge gewonnen; zwei weiten und der Dritten, dann „Kirawedda“
dreiviertel Längen hinter „Good Luck“ Dritter wurde nicht gefordert.
V. Unschulds⸗Rennen.
„Warno“ 4 jähr. 3., 3jähr. 4. Längen zwischen dem und die Anderen. erth: 2000 ℳ der Siegerin, Sweiten, 80 ℳ der Dritten.
5000 ℳ Handicap. „Rädelsführer“ 5jähr. 1., bjähr. 2., Hrn. Ehrich’'s F.⸗H. Westarp's br. W. „Löwenherz“ 5 jähr. 4. fünfzig Längen weiter zurück „Androkles“ diesem „Löwenherz“, welcher gefallen. — refüsirten und wurden angehalten. — 900 ℳ dem Zweiten, 400 ℳ dem Dritten.
„Extrato“
Mannigfaltiges.
1u““
garten bildete am Sonnabend, 7. Juni,
schlossen hatten. rga⸗ 50. Todestage des Königs besonders schöne
desselben niedergelegt. „Staatsb. Ztg.“ schreibt, fast ausnahmslos
nach dem Denkmal der Königin Luise.
Folgendes mit:
Der Union⸗Dampfer ist am Sonnabend von Capetown auf der Heimreise
und den Uebrigen, Werth: 11 850 ℳ der Siegerin,
Union⸗Klubpreis 6000 ℳ Dist. Fürstenberg's F.⸗H. „Nickel“ 3 259 2., Hrn. J. Jäger’ 8
. Spiekermann's F.⸗St. Siegte verhalten mit eindreiviertel Längen; vier „Versuch“ von „Goldmann“ und „Venus⸗ zwei or der angehaltenen „Romowe“. — 1030 ℳ dem Zweiten, 150 ℳ dem
III. Neuenhagener Handicap. Klubpreis 2000 ℳ Dist. n. 8 dbr. H. „Gloucestershire⸗ 4 b Gf. Redern's F⸗S. „Dornröschen“ Zjähr. 2, Baron J. Offermann s Hamm’s F.⸗W. „Charing Croß Hals gewonnen; „ V ebenso weit hinter „Dornröschen“ und eine halbe Länge vor „Charing hinter dem Vierten,
Großes Hoppegartener Jagd⸗Rennen. Dist. ca. 5000 m. Lt. Gf. Reventlow’s F.⸗H. Lt. Frhrn. v. Erlanger's dbr. „Androkles“ a. 3., Mit drei Längen gewonnen;
und eben so weit hinter
Werth: 4900 ℳ dem Sieger,
Das Denkmal König Friedrich Wilhelm's III. im Thier⸗ trotz des strömenden Regens das Ziel unzähliger Berliner, denen sich auch viele Fremde ange⸗ Die Königliche Thiergarten⸗Verwaltung hatte zum Blumendekorationen um das Denkmal angebracht; auch sah man verschiedene Kränze am Fuß Die Besucher des Denkmals lenkten, ihre Schritte nachher
8 8
Aus der im Rathbhause abgehaltenen Sitzung der Vereinigung der Berliner Sanitätswachen theilt die „Staatsb. Ztg.“ Auf die an den Magistrat gerichteten Gesuche der einzelnen Wachen um Subventionirung sind im Ganzen 7000 ℳ
von der Kaiserin Augusta im
0 000 ℳ breiten, das Protektorat über Hrn. v. übernehmen.
sollen fortgesetzt werden.
vor „König⸗
noch nicht der
Zjähr. 1.,
in außerordentlicher
der 31. Jahrgang vorliegt,
4 jähr. 1,
Pfungst⸗ Jahre also eine Innahme von
von 474 Blättern erfahren hat.
dann Werth:
ebenso fahren durch eine Schenkung der Rex & Co., „Boris“
„Mieze“, Der
Garten einem Tanuki thier,
benutzt hat. japanischen
genannt, welches ein
sehr
einem
daher wäre vielleicht der Name
dem Garten 760 ℳ dem sogar Junge gebracht hatten. Klubpreis der
von Zoologen
den hiesigen
W. „Madar“ Lt. Gf. G.
und „Humor“
sehr zweifelhaft ist.
Leobschütz, 6. Juni.
ehren, wie die „Leobsch. Ztg.“ sinnige
Wilhelm II., gemalt. wie die
Regiments. d „Graf Götzen“ schmücken.
aus den zur Verfügung stehenden Mitteln
1000 ℳ gelangten, nachdem eine Wache auf ihren Antheil verzichtet hatte, an die übrigen 15 zur Vertheilung. 1 des 3000 ℳ betragenden Vermächtnisses
8 wird nach der Auszahlung demnächst Beschluß gefaßt werden. An⸗ 8 läßlich des Dahinscheidens der Kaiserin Augusta wurde beschlossen, Ihrer
Majestät der Kaiserin Auguste Victoria die Bitte zu unter⸗ die Vereinigung in Gnaden zu
kenkassen wegen Gewährung von Pauschalentschädigungen an dieselben angebahnten Verhandlungen Bezüglich der Taxen für die Behandlung Erkrankter oder Verunglückter an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Festtage wird dringend empfohlen, in en — Fall, den Nachmittagsdienst einzuführen und diefelben Beträge zu crheben wie für nächtliche Behandlung
Auf der Ersten Allgemeinen Deutschen Pferde⸗Aus⸗ stellung wird, wie man uns berichtigend Hannover mit einer Kollektion von 59 Ostfriesland 15 stammen, vertreten sein, Nr. 136 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ hieß, Ostfriesland mit 59.
Die periodische Literatur hat sich bei uns in den letzten Jahren
Weise entwickelt. 1 chen Tagesblätter, von dem jetzt
Die mit den Ortskran
deutschen Zeitschriften und der politis entnehmen
der gegenwärtig erscheinenden deutschen Zeitschriften (Wochen⸗, Monats⸗ ꝛc. Blätter jeder Art) auf nicht weniger als 3203 beziffert, gegen 2982 im Jahre 1889 und 2729 im Jahre 1888, 221 und seit 1888 eine Vermehrung
Der Zoologische Garten hat werthvolle wie wissenschaftlich bekannten japanischen Importfirma die ihre überseeischen Verbindungen dankenswerthester Weise zur Förderung Transport Marderhund, in merkwürdigen eigenthümliches 1 1 marder⸗ und hundeartigen Raubthieren im weiteren Sinne bildet; es sieht ungefähr aus, wie ein kleiner Dachs mit einem Fuchskopf, und „Fuchsdachs“ der wenn er nicht zu absonderlich klänge. Die schon früher mehrere dieser thiere zum Geschenk gemacht, die lange Jahre daselbst gelebt und Dagegen ist der Thiersendung für den hiesigen Garten ganz und Thierkennern ganz besonderer Freude begrüßt werden. Braunbär oder Jeso⸗Bär und zwei drei Thiere stammen von Jeso, der nördlichsten Insel des japanischen Reichs und sind besonders lehrreiche Beispiele dafür, wie die Thier⸗ welt Japans außer besonderen Formen auch sehr viele solche enthält, deren Unterscheidung von europäischen sehr schwierig a Gerade deshalb sind diese Thierformen aber für die eingehende Betrachtung um so interessanter.
Die Veteranen und Reserve⸗ Offiziere des Husaren⸗Regiments Nr. 6 „Graf Götzen“ ver⸗ berichtet, den aktiven Kameraden eine Ehrengabe zu dauerndem Angedenken: de Porträts der drei deutschen Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und von dem Porträtmaler C. von Iwonski in Breslau Wilhelm I. trägt die Uniform seines Schlesischen Leib⸗ Kürassier⸗Regiments, Kaiser Friedrich die seines Schlesischen Dragoner⸗ Regiments und Kaiser Wilhelm II. die Uniform seines Garde⸗Husaren⸗ Die Gemälde werden das Kasino des Husaren⸗Regi
Stettin. (N. A. Ztg.) Das Zweigcomité für die Pro⸗ vinz Pommern „zur Errichtung eines National⸗Denkmals für den Fürsten von Bismarckinder Reichshauptstadt“ hat sich definitiv konstituirt und zum Vorsitzenden den Ober⸗Präsidenten
bewilligt worden.
Januar d. J. gespendeten
Ueber die Verwendung ernannt.
der beimgegangenen Kaiserin
75 jährigen denjenigen Wachen, wo dies
Beim Diner Regiment aus. mittheilt, die Provinz Pferden, unter denen aus Lübeck. also nicht, wie es in
Sperling's Adreßbuch der sie zur daß sich die Zahl
wir, im letzten
von den
in der letzten Woche eine in See
interessante Bereicherung er⸗
schon vielfach in des heimischen Zoologischen besteht zunächst aus seiner Heimath kleinen Raub⸗
Mittelglied zwischen den
Die Herren Rex & Co. hatten japanischen Charakter⸗ hindert. übrige Theil neu und wird gewiß mit
ein japanischer 641; Alle der Lütticher
Das Werk, in
Es sind japanische Dachse.
mitunter sogar Werke bis
Verwaltung
Rerolver).
die lebensgroßen Sofia,
Norden. Apia.
wie am 16.
2
ments
Graf Behr⸗Negendank, 2 von der Osten⸗Blumberg, Schatzmeister Schriftführern Kommferzien⸗Rath Bosch
Juni. (W. T. B.) Die Maschinenausstellung auf dem Palaisplatz ist heute Morgen feierlich eröffnet worden.
Breslau, 9
Meiningen, Jubiläums fanterie⸗Regiments Nr. 32 ist in grammgemäß vorgesehenen Tleilen vorzüglich verlaufen. der Gäste war sehr bedeutend, auswärtiger Offiziere. d eine Ansprache mit einem Hoch auf Se. brachte der
(B. Taubenklubs berichtete der Vorsitzende über glückliche Versuche mit Brieftauben, die von Lübecker Seedampfern mitgenommen und dann sehr weit von der Küste aufgelassen wurden. Er hob besonders hervor, daß sich die Mitglieder sehr nützlich machen könnten, wenn Winterzeit allen ausgehenden Lübecker Dampfern bis sechs Tauben an Bord mitgeben würden, fällen aufgelassen werden könnten. 1 Brieftauben auf dem Eider⸗Feuerschiff an der Westküfte Schleswig⸗ Holsteins gehalten worden,
vor zwei Jahren ein Kapital auf dem, Gjedser den Devpeschenverke
dänischen
mitgenommen gelegenheit verpflichteten sich einige Mitalieder, zusammen 50 bis 60 Brieftauben regelmäßig jede Woche mit einem Dampfer in See zu geben, und zwar so lange, ich Schlag zurückfinden. Es wurde der Wunsch ausgesprochen, die Privatwohlthätigkeit bereit finden möchte, diese Mitglieder in ihrem Thun und Wirken zu unterstützen, damit sie sich stets neues Flugmaterial verschaffen können.
Queenstown, 8. Juni. (W T. B.) Der hier eingetroffene Dampfer der „Anchor⸗Line“, „City of Rome“ mit 800 Passa⸗ allertreffendst gieren, stieß heute 4 Uhr Morgens auf den Fastnel⸗Felsen an
effendste, der Südküste von Irland auf und erlitt am Vordertheil Schaden. Größeres Unglück wurde durch schnelles Umdrehen der Maschine ver⸗ Unter den Passagieren zeigte durch den zur Zeit herrschenden dichten Nebel noch gesteigert wurde.
Lüttich, 3. Museum eröffnet einen Wettbewerb für die beste Geschichte
Handfeuerwaffen, Seitengewehre ausgesetzte Preis beträgt 5000 Fr. zum Museumsverwaltung einzusenden. einen System von Handfeuerwaffen (Jagdgewehr, Karabiner und Die betreffende Waffe ist bis 30. Juni 1891 der Ver⸗ waltung zuzustellen.
7. Juni. zwei ziemlich starke Erdstöße in der Richtung von Süden nach
stellvertretenden Vorsitzenden Landschaftsrath Bankier Hennig⸗Seele, zu und Direktor Nochees
internationale
6. Juni. (Cob. Zta.) Die Feier des
des 2. Thüringischen In⸗ allen ihren pro⸗ Die Zahl unter ihnen besonders stark die Zahl Se. Hoheit der Herzog hielt an die Truppen Majestät den Kaiser.
Herzog einen Trinkspruch auf das
B. C) In der jüngsten Sitzung des Lübecker
vier damit diese in Noth⸗ Es sind schon seit einigen Jahren
welche sich vorzüglich bewährt und schon von 153 000 ℳ gerettet haben. Auch Feneese werden Brieftauben gehalten, welche r mit Kopenhagen vermitteln; ebenso werden Brieftauben Besprechung
regelmäßig
Kriegsdampfern dieser An⸗
Nach kurzer
bis diese sicher in ihren heimathlichen daß sich
sich große Aufregung, welche
Juni. (Köln. Ztg.) Das hiesige Waffen⸗ Waffenfabrikation bis zum Jahre 1830. französischer Sprache geschrieben, soll sich auf und Geschütze erstrecken. Der Die Bewerber haben ihre 1892 an den Veorsitzenden der Zugleich veranstaltet die genannte Wettbewerb für ein neues
30. Juni
inländischen
(W. T. B.) Heute früh 6 ½ Uhr erfolgten
Im Hafen von Apia auf Samoa sind, wie von Neu⸗ Seeland der „Auckland Herald“ meldet, die Wracks der drei Schiffe „Trenton, „Vandalia“ und „Adler“ noch in derselben Lage März v. J, wo sie in dem furchtbaren Sturm gescheitert saren. Der „Adler“ liegt hoch und trocken im innern Riff und sollte im Mai versteigert werden. der hoch aus dem Wasser emporragt. dicht an den Strand geworfen worden, haben die Strömung in der Bucht verschoben, sodaß die Hauptstraße Apias auf 200 BYards in den Bereich der See gebracht ist.
Vom „Eber“ ist nur ein Mast zu sehen, Die beiden Amerikaner, die
“
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
EIe
— —
dergl.
Oeffentlich er
Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 3. Berufs⸗Genossenschaften.
. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .Verschiedene Bekanntmachungen.
113“
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
1) Steckbriefe uund Untersuchungs⸗Sachen.
[13928] Steckbriefs⸗Erneuerung. Das hinter den Wehrpflichtigen 1) Anton Drobietz aus Imielin, 2) Carl Gottlieb Liebner aus Tarnowitz im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger Stück 126 Nr. 9072 unter dem 8. Mai 1888 erlassene Strafvvollstreckungdersuchen wird hiermit erneuert. — IV. M. 8/88. 3 Beuthen O./S., den 29. Mai 1890. Der Erste Staatsanwalt. [15194] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unterm 15. November 1886 hinter die unver⸗ ehelichte Amalie Marie Bachmann, geboren am 6. Mai 1858 zu Potsdam, in den Akten J. I. 582. 86 erlassene und unterm 14. Dezember 1888 erneuerte Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 3. Juni 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[15193] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Buchhalter Friedrich Georg Hennicke, am 25. April 1845 zu Halle a. S. ge⸗ boren, wegen Vollstreckung einer sechsmonatlichen Gefängnißstrafe (abzüglich bereits verbüßter 49 Tage) in den Akten H 1027, 76 rep. unterm 11. Mai 1882 erlassene und zuletzt unterm 5. November 1884 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückge⸗ nommen.
Berlin, den 2. Juni 1890. — Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I.
115196] Bekanntmachung.
In der Voruntersuchungssache gegen die unver⸗ ehelichte Marie Neke wegen Mordes und Kinderraubes — V. J. 557/90 — behauptet die Angeschuldigte, sich Anfangs Mai d. J. ungefähr 8 Tage lang mit einem 2jährigen Mädchen in der Wohnung des Steinsetzers Carl Krüger, Flens⸗ burgerstraße 3 und 4 III. aufgehalten zu haben. Die Vernehmung des Krüger als Zeuge ist für die Unter⸗ suchung wichtig, derselbe hat aber nicht ermittelt werden können und ebensowenig der angebliche Portier
welcher vor einiger Zeit bei Pflasterungsarbeiten in
der Näbe des Stadtbahnhofs Charlottenburg be⸗
schäftigt gewesen sein soll, resp. des Fennberg und
Kelleck anzugeben, dies sofort schriftlich zu den obigen
Akten oder mündlich in den Vormittagsstunden
zwischen 10 und 12 Uhr in meinem Bureau, Alt⸗
Moabit 11/12, Zimmer Nr. 75, zu thun.
Kosten werden dadurch nicht verursacht. lin, den 5. Juni 1890. Deer ÜUntersuchungsrichter
am Königlichen Landgericht I. Friedberg. 1
[1498567 Im Namen des Königs! 8 In der Strafsache gegen den Wildhändler August Lehnick zu Berlin, Krausenstr. 6/7, geboren den 9. Oktober 1838 zu Pritzen bei Alt⸗Döbern, evan⸗ gelisch, — wegen Hehlerei — hat die zweite Straf⸗ rammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berliu in der Sitzung vom 23. April 1890, an welcher Theil genommen haben: 9 G
1) Gruenhagen, Landgerichts⸗Direktor
2) Knoevenagel, Landgerichts⸗Rath als
3) von Wolf, Landgerichts⸗Rath Richter
4) Lautherius, Amtsrichter 1
5) Schildknecht, Gerichts⸗Assessor
Schultze II, Staatsanwalt, als
Staatsanwaltschaft, 8
Liman, Referendar, als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt:
Der Angeklagte ist der gewerbsmäßigen Hehlerei nicht schulcig und wird deswegen unter Aufhebung des früheren Urtheils vom 18. Oktober 1889 frei⸗ gesprochen.
Die Kosten auferlegt. 8
Von
Beamter der
des Verfahrens werden der Staatskasse
1e h C1.“
[11136] Oeffentliche Zustellung.
I. a. Franz Ferst aus Obenau in Bayern, zu⸗ letzt hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
v. Karl Hermann Dietrich aus Bergk in Pr., zuletzt hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
c. Otto Ernst Leberecht Schmidt, gen. Hotzler, aus Rudisleben b. Arnstadt, zuletzt hier, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts;
des Hauses Fenuberg und ein angeblicher Miether Kelleck. Ich ersuche deshalb alle Diejenigen, welche
im Stande sind, die Wohnung des Carl Krüger,
II. a. Albin Köhler aus Wilchwitz, zuletzt da⸗ selbst, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
b. Karl Friedrich Peter aus Tautenhain, zuletzt in Kosma, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
c. Theodor Arnim Günther aus Quirla, zuletzt in Kauerndorf, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
d. Friedrich Wilhelm Louis Winkler aus Langenleuba⸗Niederhain, zuletzt daselbst, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts,
e. Johann Heinrich Eduard Eichhorn aus Rehmsdorf, zuletzt in Meuselwitz, z. Zt. unbekannten Aufenthalts; 3
III. a. Arthur Alfred Adolf Kratzsch von hier, zuletzt hier, z. Z. unbekannten Aufenthalts, 5
b. Julius Richard Voigt von hier, zuletzt hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, 1
c. Ernst Hugo Schmidt von hier, zuletzt hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
d. Karl Louis Brauer von bier, zuletzt hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
6. Wilhelm Heinrich Reinhardt aus Kreuzburg a. d. Werra, zuletzt hier, z. Zt. unbekannten Auf⸗ enthalts, .
f. Johann Karl Adolf Moche aus Rauscha, zu⸗ letzt hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
werden beschuldigt, z 1) zu Nr. I. a.— c. als Ersatzreservisten erster
Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevor⸗
stehenden Auswanderung der Militärbehörde An⸗
zeige erstattet zu haben, 2) zu Nr. II. a. —e. als beurlaubte
Reservisten 3) zu Nr. III. a.— f. als Wehr⸗ ausgewandert
leute der Landwehr zu sein,
— Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuchs, verb. mit §§. 11, 19 des Gesetzes, betr. E der Wehrpflicht vom 11. Februar 1888.
Dieselben werden auf Donunerstag, den 31. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, vor das Herzogliche Schöffengericht zu Altenburg, Burgstraße 11, III. Etage, zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Altenburg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Altenburg, den 9. Mai 1890. I
Der Herzogliche Amtsanwalt. 8 Dr. Schubert.
ohne Erlaubniß
[15195] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer II. des K.
Landgerichts Stuttgart vom 27. Mai 1890 ist das
im Deutschen Reiche befindliche Vermögen foölgender
abwesender Wehrpflichtiger:
1) Moses Kaufmann, geboren 8. September 1864 in Hainstadt, Großh. Bad. Bezirksamts Buchen, Kaufmann,
2) Josef Nagler, geboren 29. November 1867 in Heilbronn, Uhrenmacher,
3) Karl Jakob Schuldt, geboren 5. Januar 1867 in Steinenbronn O.⸗A. Stuttgart, Gold⸗ schläger,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 Abs. 3 St.⸗G.⸗B. und §§. 326 und 480 St.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 ℳ mit Beschlag belegt
worden Stuttgart, den 4. Juni 1890. 8— Staatsanwalt Cleß.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[15215] In Sachen des Maurermeisters H. Wolff hieselbst, Kläͤgers, wider den Händler Carl Klapproth hier,
Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 2a. Blatt IV. des Feld⸗ risses Hagen an der Rebenstraße belegenen Grund⸗ stücks zu 4 a 96 qm sammt Wohnhaus Nr. 5332, Kommunebrunnen mit Nr. 2 und übrigem Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 27. Mai 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 28. Mai 1890 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 2. Oktober 1890, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst — Zimmer Nr. 37 — angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 30. Mai 1890. Herrzogliches Amtsgericht. VIII. Wegener.
Auufgebote, Vorladungen u. dgl. 115219]
1 Blumenreich'schen Grundstü 8 Münzstraße 17, Grund⸗ uch von der Königstadt Band 44 Nr. 2682 sowie die Termine am 27. Juni cr. werden aufgehoben.
na Berlin, den 4. Juni 1890.
3 163097] Abtheilung A. für Civilsachen,
hat am 3. Februar 1890 folgendes Aufgebot er⸗ lassen:
1“ 1u“
Phayerischen Vereinsbank in 18893 zu 1000 ℳ, welcher auf den Namen des Genannten laut Erklärung der bavyperischen Vereins⸗
ö
fordert, spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, 26. September laufenden Jahres, mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ immer Nr. 18/I. (Augustinerstock) seine Rechte bei
1
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber.
15223] Die Rechtsnachfolger
aaufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spä⸗
mmittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichts⸗Ge⸗
3 89 at am 29. Januar 1890 folgendes Aufgebot erlassen:
reektion, wonach Herr Ludwig von Nagel dahier laut
der genannten Bank zu je 1000 ℳ gezeichnet und
spätestens im Aufgebotstermine 24. September laufenden Jahres, Vormit⸗
8
Slaes⸗
½ 13 32T.
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zum Deutschen Reichs⸗An
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Berlin, Montag, den 9. Zunmnmn—
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1890.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sa
Per. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesells
6. Berufs⸗Genossenschaften. Fis 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.
n
18 14 9711*
2) Zwangsvollstreckungen,
Das Verfahren der wangsversteigerung des
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
Das Königliche Amtsgericht München I,
Dem Oekonomen Andreas Schachtner in Schneit⸗ berg, Amtsgerichts Vilsbiburg, ging nach Erklärung vom 3. vorigen Monats ein 4 % Pfandbrief der München Litt. B.
*8*
bantk vinkulirt ist, zu Verlust. Auf Antrag des Königlichen Advokaten und Rechtsanwalts Biersack Landshut Namens des genannten Schachtner wird nun der Inhaber obigen Pfandbriefes aufge⸗
Vor⸗
gefertigtem Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung rfolgen wird.
München, am 4. Februar 1890.
Hagenauer. 11ö1¹“ IISEö Aufgebot. der verstorbenen Wittwe Charlotte Oberfeld, geb. Selchow, zu Lagowitz, nämlich a. die verwittwete Frau Rittergutsbesitzer Phi⸗ lippine von Zychlinska, geb. Oberfeld, zu Lagowitz, die verehelichte Frau Rittergutsbesitzer Bertha Roggatz, geb. Oberfeld, zu Ranis, die vier Kinder des verstorbenen Ritterguts⸗ pächters Friedrich Oberfeld zu Groß⸗
Czapielken: Louise Ge⸗
Ruth, Fritz, 2 schwister Oberfeld,
die verehelichte Frau Postdirektor Therese von Köckritz, geb. Oberfeld, zu Bonn,
häaben das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗
angenen Posener Rentenbriefes Litt. C. Nr. 13426
ber 300 ℳ beantragt. G Der Inhaber dieses Rentenbriefes wird deshalb
und Natalie,
testens in dem auf den 7. April 1891, Vor⸗
bäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Rentenbrief vorzulegen; widrigenfalls Letzterer für kraftlos erklärt und an seiner Stelle ein neuer “ für die Antragsteller ausgefertigt werden wird. Posen, den 4. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[63295] Das Königliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen,
Es ist angeblich durch Verbrennen zu Verlust ge⸗ gangen eine Bestätigung der Bayerischen Handels⸗ bank dahier vom 2. April vorigen Jahres, unter⸗ zeichnet von Kassel und Leichtweis Namens der Di⸗
Zeichnungsschein Nr. 226 zwei Stück neue Aktien
darauf 1500 ℳ einbezahlt hat. Es wird nun auf Antrag des Königlichen Majors a. D. Ludwig von Nagel vom 18. beziehungsweise 25. laufenden Monats der allenfallsige Inhaber dieses Bestätigungsscheines aufgefordert, seine Rechte bis vom Mittwoch,
tags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale, Zimmer Nr. 18/I1 (Augustinerstock), anzumelden und eventuell den Bestätigungsschein vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Mluünchen, am 4. Februar 1890.
Der geschäftsleitende Kagl. Gerichtsschreiber:
(L. S.) Hnseg gger. 8s sE
Das Königliche Amtsgericht München I., Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat unterm 1. April 1890 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein Depositen⸗ schein der Bayerischen Vereinsbank d. d. München,
12. Mai 1888 1
12. Mat 1888 Nr. 4049, gezeichnet von Beschoren 15- Juli 1888 r sch
& Payr, bezw. Fester, wonach Michael Wenhard dahier Werthpapiere und zwar 3 ½ %sige Pfandbriefe der Baverischen Handelsbank im Gesammtbetrage von 6000 ℳ als offenes Depot bei genannter Bank hinterliegen hat. Es wird nun auf Antrag des Königlichen Advokaten und Rechtsanwalts Mäüller als bevollmächtigten Vertreters des Privatiers Michael Wenhard dahier der allenfallsige Inhaber dieses Depositenscheins aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 20. Oktober lf. J., Vormittags 9 Uhr, im
zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfol⸗ gen wird. München, am 2. April 1890. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer. G; 3
[54971] Königl. Amtsgericht Tölz. Ausfertigung. Itisbi⸗ Aufgebot. 2b
Der Achnerbauer Benedikt Riesch zu Jachenau, Vormund des Luipolderbauerssohnes Georg Riesch zu Jachenau hat beantragt, daß das dem früheren Vormund Johann Orterer zu Jachenau zu Verlust gegangene Sparbuch Nr. 2728 über eine für Georg Riesch bei der Sparkasse Tölz gemachte Einlage von 94 ℳ 56 ₰ für kraftlos erklärt werde.
Es wird nun der unbekannte Inhaber dieses Spar⸗ buches aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 11. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale dahier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auf dieses Sparbuch anzumelden und dieses selbst vorzulegen, widrigens die Kraftlos⸗ erklärung des Sparbuches erfolgen wiirdedede.
Tölz, 16. Dezember 1889. Jn uö
Königl. Amtsgericht Töblz (gez.) Schmitt. Zur Beglaubigung: Der K. Gerichtsschreiber: Eberz. [15338]¹ Aufgebot.
Es ist das Aufgebot des angeblich bei einem Brande verloren gegangenen Sparbuchs Nr. 6318 der Stadt⸗Sparkasse zu Löwenberg über 140,97 ℳ, ausgefertigt für Robert und Gustav Starke zu Kunzendorf u. W.,
„Antragsteller: der Kutscher Gustav Starke zu Liegnitz und die Intestaterbin des Robert Starke, die verehelichte Arbeiter Johanne Ro⸗ sine Eckert, geb. Thamm. verwittwet gewesene Starke zu Louisendorf,
beantragt worden.
Es werden die unbekannten Inhaber des vor⸗ stehend bezeichneten Sparbuchs aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem am 26. Dezember 1890, Vorm. 10 Uhr, anstebenden Aufgebots⸗ termine anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls auf Antrag das letztere für kraftlos erklärt werden wird. Löwenberg i./Schl., den 22. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht.
1633085 Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Instrumentenhändlers Heran tn Ziegler in Cölleda, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Weidig daselbst, wird der unbe⸗ kannte Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels über 1000 ℳ, d. d. Zeitz, den 28. August 1886, ausgestellt von der Firma Hölling & Spangen⸗ berg in Zeitz, gezogen auf Ziegler und von ihm acceptirt, fällig am 10. Dezember 1886 und zahlbar bei der Ausstellerin, von dieser weiter begeben an die Firma Geyer in Eisenberg,
und auf den Antrag des Besitzers der Holz⸗ und Metallsägerei Erhard Rebholz in Stuttgart, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Plesch in Zeitz, wird der unbekannte Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels über 400 ℳ, d. d. Stuttgart, den 16. April 1886, ausgestellt von Erhard Rebholz in Stuttgart, gezogen auf die Firma Hölling & Spangenberg in Zeitz und von dieser acceptirt, zahl⸗ bar an die eigene Ordre des Erhard Rebholz am 15. September 1886 bei Herrn Reinhold Steckner in Halle a. S., weiter begeben an die Firma Gut⸗ mann & Comp. in Stuttgart und von dieser an die Reichsbanknebenstelle in Zeitz
aufgefordert, seine Rechte auf den resp. Wechsel spätestens im Aufgebotstermine des 20. Sep⸗ tember 1890, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden und den resp. Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Wechsel für kraftlos werden erklärt werden.
Zeitz, den 27. Januar 1890. “ 8
Koönigliches Amtsgericht. J. 8 8 8 1 11820) Aufgebot.
Die Firma Eduard Hartig jun. zu Halle a. S. hat das Aufgebot des angeblich auf der Post ver⸗ loren gegangenen Wechsels d. d. Düsseldorf, den 28. Juni 1889 über 120 ℳ, zahlbar am 3. Oktober 1889, welchen C. Dißmann & Cie. an eigene Order auf H. Lüttich in Bielefeld gejogen, Letzterer an⸗ enommen hat, welcher vom Aussteller an Herrn mil Eltz girirt ist, dann das Blanco⸗Giro des Letzteren und danach dasjenige der Berlin⸗Gubener Hutfabrik, Aktiengesellschaft vorm. A. Cohn (unter⸗ schrieben A. Cohn, p. p. H. Feith) und danach den durchstrichenen Vermerk: „Inbalt durch Postauftrag erhalten, Halle a/S., den 13. Oktober 1889, Eduard Hartig jr.“ trägt, beantragt.
Der Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Oktober 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, an unterzeichneter Gerichts⸗ stelle (Zimmer Nr. 8) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzu⸗ legen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden soll. 08 1 Bielefeld, den 30. März 1890. hächS Königliches Amtsgericht. VB. gz. Monj. (L. S.) Ausgefertigt: Volkening, Gerichtsschreiber. [15216232 Aufgebot. Der Kaufmann E. W. Glahn in Hamburg hat das Aufgebot des verloren gegangenen Wechsels d. d. Hamburg, den 31. Januar 1890 über 1384 ℳ 58 ₰ zahlbar am 30. April 18990, gezogen von dem
burg, welcher den Wechsel acceptirt hat, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer 1, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Magdeburg, den 3. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
8 Aufgebot.
Der Steinsetzer Carl Meier zu Kukuk bei Stern⸗ berg hat das Aufgebot des angeblich verbrannten Hypothekenscheins über eine, seiner minderjährigen Tochter Caroline zustehende, für deren Vormund als solchen, den inzwischen verstorbenen Lehrer Carl Meves zu Hohen⸗Pritz, als erster Posten ins Grund⸗ und Hypothekenbuch der Büdnerei Nr. I. zu Lalchow eingetragene Forderung beantragt.
Es wird daher der etwaige Inhaber der gedachten Urkunde hiermit aufgefordert, seine desfallsigen Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, den 17. Sep⸗ tember 1890, 11 Uhr Vormittags, bestimmten Aufgebotstermine beim unterzeichneten Gerichte an⸗ zumelden unter dem Nachtheile, daß andernfalls auf Antrag die Kraftloserklärung des Hypothekenscheins erfolgen wird.
Plau i. M., den 5. Juni 1890.
Großherzogliches Amtsgericht. .
1 82 1“
1111n1“ 5 9 Aufgebot. 1) Nach Ausweis des Grundbuchs von Heckenbeck Bd. III. S. 19 stand bei dem Schuhm'schen Hofe No. ass. 3 zu Heckenbeck ein Hypotbekkapital zu ursprünglich 700 Thlr. = 2100 ℳ nebst 4 % Zinsen für den Bahnwärter Christian Friedrich Lebrecht Wente zu Hansfreden aus der Obligation vom 22. Mai 1863 eingetragen, auf welches jedoch in⸗ zwischen 75 Thlr. gelöscht sind, während 300 Thlr. in Folge mehrerer Cessionen auf die Gemeinde Heckenbeck, 325 Thlr. aber aus dem gleichen Grunde auf den Kothsassen Ernst Bodenstein zu Heckenbeck ausweislich des Grundbuchs übergegangen sind. 2) Laut des alten Grundbuchs von Dankelsheim
1
Bd. I. S. 43 stehen bei dem zu Dankelsheim unter sder Versicherungsnummer 17 belegenen
. w albspänner⸗ hofe nebst Zubehör 50 Thlr. in Conv. Münze nebst
1449 % Zinsen aus einer am 12. März 1823 von dem vvpormaligen fürstl. Kreisgerichte Gandersheim auf⸗
genommenen Obligation für den Soldaten Wilhelm Warmbold zu Eiershausen eingetragen.
Nachdem nun zu 1 der Gemeindevorsteher Wilhelm Pothe zu Heckenbeck Namens der Gemeinde Heckenbeck, und der Kothsaß⸗Altvater Ernst Bodenstein daselbst das Aufgebot der betr. Schuldurkunde vom 22. Mai
20 9
1863, der Cessionsurkunde vom —29. August. 1865 1 1. September und der Ausfertigung des Cessions⸗ und Quittungs⸗ Protokolls vom 23. Januar 1872, bezüglich des unter 2 gedachten Falles aber der Halbspänner Böcker zu Dankelsheim als derzeitiger
igenthümer des fraglichen Hofes das Aufgebot der Obligation vom 12. März 1823 beantragt haben, werden ad 1 und 2 die unbekannten Inhaber der frag⸗ lichen Urkunden, ad 2 auch alle Diejenigen, welche auf die Hypothek qu. Anspruch machen, damit auf⸗ gefordert, ihre Rechte in dem auf den
spätestens in 18. Dezember 1890 Morgens 10 ½ Uhr vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine an⸗ zumelden, auch die betr. Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die betreffenden Urkunden den Eigen⸗ thümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen, in dem zu 2 gedachten Füss auch die Löschung der Hypothek qu. — auf Antrag — erfolgen soll. Gandersheim, den 31. März 1890. Herzogliches Amtsgericht. gez. Seebaß.
Zur Beglaubigung: Bremer, Gerichtsschreiber. “ [6329535052 I1In Das Königliche Amtsgericht München I, Ab⸗ theilung A. für Civilsachen, hat am 27. Januar 1890 folgendes Aufgebot erlassen: Auf dem, dem Brauereibesitzer Josef Wagner „zum Augustiner“ gehörigen Anwesen Hs. Nr. 21 an der Herzogspitalstraße dahier, findet sich im vstetenben des K. Amtsgerichts München I.,
btheilung A. für Civilsachen, für das Hackenviertel Theil IV. Seite 525 unter Rubrik III. der Eintrag: 3) 18. Mai 1827 — 1150 Fl. zu 5 % verzins⸗ liches Darlehen nach gerichtlichem Schuldbriefe vom 10. Februar 1814, wovon gehören.. . b. 350 Fl. dem Johann Saitini, Chokolademacher, 6) 5./3. 29 rücksichtlich der Nr. 1, 2 und 3 ein⸗ getragenen Kapitalien wurde dem Anwesensbesitzer unter der Bedingung der richtigen Zinszahlung deren dreijährige Nichtaufkündigung zugestanden vom 16. Fe⸗ bruar 1828 angefangen. Die sub 3, b eingetragene Hypothek von 350 Fl. soll schon längst löschungsreif sein und unterblieb nur, da die gepflogenen Recherchen nach den Erben und Rechtsnachfolgern des Hypothekberechtigten er⸗ folglos geblieben sind. Nachdem nun vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag des derzeitigen Eigenthümers und Besitzers der bopo. thezirten Sache Derjenige, welcher auf die Forderung ein Recht zu haben glaubt, zu dessen Anmeldung innerhalb sechs Monaten und längstens im Auf⸗ gebotstermine am Montag, den 22. September
(L. S.)
diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 19/I. (Augustiner⸗ stock) anzumelden eventuell den Depositenschein vor⸗
1u
Antragsteller Glahn auf Paul Rößler in Magde⸗
diesseitigen Gerichte, Sitzungssaal 18/I (Augustiner⸗ stock) unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufge⸗ fordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
München, am 4. Februar 1890.
Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber
(L. S.) Hagenauer.
[15212] Aufgebot.
Die Wittwe Iustine Fiereck, geb. Piechowska, die unverehelichte Franziska Fiereck und die 5 minder⸗ jährigen Geschwister Fiereck, nämlich Johann, Rosalie, August, Anna und arianna, vertreten durch ihren Vormund, den Käthner Johann Fiereck II., sämmtlich zu Mosna, haben, und zwar die Erstgenannte als hinterbliebene gütergemein⸗ schaftliche Ehefrau und die Uebrigen als gesetzliche Erben des verstorbenen Käthners Franz Fiereck, das Aufgebot des von dem Erblasser gütergemeinschaft⸗ lich besessenen in der Gemeinde Mosna belegenen Bauplatzes, welcher nach der Grundsteuergemarkungs⸗ karte an das Grundstück des Besitzers Johann Babinski und an die nach Klaskawa führende Landstraße grenzt und die Parzellennummern 280/85 und 281/85 führt, und nach dem Auszuge aus der Grundsteuermutterrolle einen Flächeninhalt von 7 a 56 qm hat, beantragt.
Alle unbekannten Eigenthumsbeansprucher werden hiermit aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 22. September 1890, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden.
Konitz, den 31. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht.
(15348] Bekanntmachung.
Nr. 9001. Landwirth Matern Eggs, geb 8. Sep⸗ tember 1832 in Windschläg, zuletzt wohnhaft da⸗ selbst, ist seit seiner Auswanderung nach Amerika im Jahre 1860 vermißt. Da gegen denselben die Verschollenerklärung beantragt ist, wird derselbe auf⸗ agefordert, binnen Jahresfrist an das Amtsgericht Offenburg Nachricht von sich gelangen zu lassen. Alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, werden veranlaßt, hierüber binnen Jahresfrist hierher Anzeige zu erstatten.
Offenburg, 2. Juni 1890.
Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: (L. S.) C. Beller.
116689] Aufgebot.
Die etwa im Jahre 1866 nach gewanderte, am 4. April 1834 geborene unverehe⸗ lichte Friedericke Charlotte Dorothea Holtzendorf aus Lüchow, über deren Fortleben seit dieser Zeit keine Nachricht eingelaufen ist, wird auf Antrag der Schwester derselben, der Ehefrau Louise Laue, ge Holtzendorf, zu Lüchow, vertreten durch den Recht anwalt Naumann zu Lüchow hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem König⸗ lichen Amtsgerichte angesetzten Termine zu melden, widrigenfalls dieselbe für todt erklärt und ihr Ver⸗ mögen ihren nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden soll.
Alle Personen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, werden aufge⸗ 8S solche dem unterzeichneten Gerichte mitzu-
eilen. 1
Zugleich werden für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigten zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwar⸗ nung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksich genommen werden soll. “
Lüchow, den 31. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht. I.
8 11888n Aufgebot. Heinrich Geißel III. von Ziegenberg ist ar 11. Januar J. J. ohne Testament verstorben. der Erbschaft ist auch die Tochter Elisabetha Geißel berufen, welche seit langer Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend ist. Auf Antrag der Be⸗ vollmächtigten der Miterbin Elise Geißel wird die⸗ selbe — eventuell ihre Leibeserben — aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, de 18. September 1890, Vormitt. 9 Uhr, sich über Antretung der Erbschaft zu erklären und ihre Rechte an den Nachlaß ihres Vaters geltend zu machen, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen, Aus⸗ schlagung des Nachlasses unterstellt und derselbe der allein sich gemeldet habenden Erbin überwiesen wird. Butzbach, am 4. Juni 1890. 8 roßherzogl. Hess. Amtsgericht. Sandmann. he.r
[15214] Aufgebot.
Am 24. Februar d. J. verstarb zu Untermhaus die Wittwe Johanne Christiane Erdmuthe Klotz, 74 Jahre alt, geboren zu Hundhaupten, verheirathe gewesen mit dem Korbmacher Gottfried Klotz, Tochter des Handarbeiters Johann Christian Cberbarbdt und dessen Ehefrau Eva Marie Dorothee, geb. Helf.
Da dieselbe weder über ihren Nachlaß letztwillig verfügt hat, noch Verwandte derselben bekannt sind welchen ein gesetzliches Erbrecht an dem Nachlaß zu⸗ steht, so werden auf Antrag des bestellten Kurators
laufenden Jahres, Vormittags 9 Uhr, beim
Rechtsanwalt Jahn hier, Diejenigen, welche Ansprüche an den fraglichen Nachlaß zu baben glauben, hier⸗
Amerika aus