1890 / 139 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Jun 1890 18:00:01 GMT) scan diff

[15859] Actien Bierbrauerei Falkenkrug zu

Falkenkrug bei Detmold.

Unsere Bekanntmachung vom 28. Dezember 1889, ut welcher die noch nicht eingelösten Partial⸗ Schuldurkunden zu 1000.— zur Rückzahlung per 1. Juli 1890 bestimmt sind, bringen wir hiermit in Erinnerung. Die Rückzahlung erfolgt an unserer Kasse und bei dem Bankhause A. Spiegelberg in Hannover. Falkenkrug bei Detmold, 6. Juni 1890. 6“ Der Vorstand. 1I6 R. Döpping. [15707]

Bekanntmachung und Aufforderung. Die Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 28. April 1890 hat beschlossen, daß die bis⸗ herigen Stamm⸗Aktien der Gesellschaft gegen eine baare Zuzahlung von je 333 ½¼ in auf den In⸗ haber lautende und mit Vorzugsrechte auf 60 % Dividende ausgestattete Prioritäts⸗Aktien verwandelt werden können.

Die Verwandlung erfolgt durch Abstempelung. Jede umgewandelte Stamm⸗Aktie ist mit folgendem. vom Vorstande zu unterzeichnenden Stempelaufdruck zu versehen:

„Gegenwärtige Aktie gilt als Prioritäts⸗Aktie über 1000 Nr. . . . zufolge Beschlusses der Generalversammlung vom 28. April 1890.

In Gemäßheit dieses Beschlusses fordern wir die Inhaber von Stamm⸗Aktien, welche von dem ihnen eingeräumten Rechte Gebrauch machen wollen, auf, ihre Aktien mit einer desfallsigen doppelt aus⸗ gefertigten schriftlichen Erklärung und einer baaren Zuzahlung von 333 ½ für jede Stamm⸗Lktie bis spätestens zum 20. Inni dieses Jahres, Abends 6 Uhr, an das Vorstandsmitglied Herrn Stadtrath Johannes Flemming zu Bremerhaven

einzureichen.

Die eingereichten Aktien werden nach bewirkter Abstempelung mit 10 neuen Dividendenscheinen und einem Talon baldthunlichst zurückgegeben.

Einreichungsformulare können bei obengenanntem Herrn in Empfang genommen werden.

Diejenigen Aktionäre, welche nicht bis zum 20. Juni d. J., Abends 6 Uhr, von dem ihnen ein⸗ geräumten Rechte in der oben angegebenen Form Gebrauch gemacht haben, sind mit ihrem Bezugs⸗ rechte ausgeschlossen. bE““

Bremerhaven, den 9. Juni 1890. ö“

Niederschlesische Chamottewaaren⸗ fabrik, Actien⸗Gesellschaft.

Johs. Flemming. Franz Knobloch.

[15857]

Deutsche Grundcredit⸗Bank

in Gotha. Die am 1. Juli 1890 fälligen Zinscoupons unserer unkündbaren 3 ½ % igen Pfandbriefe werden vom 16. Juni d. J. ab in Gotha bei unserer Hauptkasse, Berlin 56 der Berliner Handels⸗Gesell⸗

aft, Berlin bei der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft, Berlin bei der Dresduer Bank, Berlin bei den Herren Georg Fromberg & Co., Breslau bei der Breslauer Wechslerbank, Breslau bei dem Schlesischen Bank⸗Verein, Bonn bei Herrn Jonas Cahn, Coburg bei den Herren Schraidt & Hoffmann, Cöln bei den Herren Deichmann & Co.,

Dessau bei Herrn J. H. Cohn,

.

[15869] 8 Actien⸗Gesellschaft „Mainkette“, Mainz.

Die von der 6. ordentlichen Generalversammlung am 28. April genehmigte Dividende pro 1889 gelangt mit

13.50 pro Aktie der volleinbezahlten Serie AI

gegen Abgabe des Coupons Nr. 6 und mit -

8.10 pro Aktie der mit’ 60 % einbezahlten

Serie A II gegen Vorzeigung und Ab⸗

44 stempelung der Interims⸗Aktienscheine bei den Herren: . . 1u“

Bamberger & Cie. in Mainz, Philipp Elimeyer in Dresden, G— Merzbach in Offenbach a. M. ei der Volksbank in Aschaffen⸗ urg zur Auszahlung. Mainz, den

und

9. Juni 1890. Die Direktion.

——— 7) Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ Genossenschaften. Versicherungs⸗Bank

122

Versicherungs⸗Gesellschaft a. G.

9. ordentliche Generalversammlung

Mittwoch, den 25. Juni 1890, Nachmittags 4 Uhr, im Gewerbehause zu Bremen, Ansgariithorstr. 24. Tagesordnung: des Geschäftsberichts, Rechnungs⸗ ablage und Ertheilung der Decharge. 2) Antrag des Aufsichtsraths auf Herabsetzung der Remuneration an den Aufsichtsrath. 3) Bestimmung über) die Mitgliederzahl des Aufsichtsraths gemäß §. 35 der Statuten. 4) Wahl eines oder mehrerer Mitglieder des Aufsichtsraths. . 5) Wahl eines Mitgliedes der Revisions⸗Kom⸗ mission gemäß §. 44 der Statuten. Reichs⸗Versicherungs⸗Bank in Bremen. Versicherungs⸗Gesellschaft a. G. Der Aufsichtsrath.

Eintrittskarten zur Generalversammlung können gemäß §. 29 der revidirten Statuten vom 26. Juli 1889, vom 20. Juni ab, während der Bureau⸗ stunden zwischen 9 Uhr Morgens und 7 Uhr Abends,

1) Vorlage

Son Gru

Spe Uml

Dep

Sor Ver

Eve

bis zum 24. Juni, Mittags 12 Uhr, im Bureau der Bank in Bremen, Bahnhofsplatz Nr. 6, in

Empfang genommen werden. Die Direktion.

8) Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

[15734] W

Bank für Süddeutschland.

Stand am 7. Juni 1890.

Activa.

5 2 4,630,682 66

16,390—- 203,700

Kasse: ) Metallbestand.

2) Reichskassenscheine. 3) Noten anderer Banken

Dresden bei der Dresdner Bank, Dresden bei Herrn Philipp Elimeyer,

Dresden bei den Herren George Meusel & Co.,

Erfurt bei Herrn Adolph Stürcke, Frankfurt a. M. bei der Deutschen Ver⸗ einsbank, 1 Halle a. S. bei dem Halle'schen Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co., Hamburg bei der Anglo. Deutschg, Bank, Hannover bei Herrn Alexander Simon, Hannover bei der Vereinsbank, 8 Königsberg i. Pr. bei den Herren J. Simon Wwe. & Söhne, Leipzig bei der Leipziger Bank, Leipzig bei den Herren Hammer & Schmidt, Magdeburg bei den Herren Dingel & Co., Stettin bei Herrn Wm. Schlutow, . Stuttgart bei den Herren E. Hummel & Cie.

eingelöst. Gotha, den 10. Juni 1890.

Deutsche Grunderedit⸗Bank.

[15864] Bergbau⸗Actien⸗Gesellschaft

Borussia in Dortmund.

Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft laden ir hiermit zu der diesjährigen ordentlichen eneralversammlung auf Montag, den 0. Juni dss. Ihrs., Nachmittags 5 Uhr, Wum Hotel „Römischer Kaiser“ (Wencker⸗ Paxmann) in Dortmund ganz ergebenst ein. AVie Hinterlegung der Aktien behufs Theilnahme n der Versammlung §. 23 des Statuts hat bis wenigstens 3 Tage vor der Versammlung in Berlin bei der Direktion der Diskonto⸗

Gesellschaft, ee- vezus. bei den Herren Ziegler & Koch, oder 8. Marten bei der unterzeichneten Direktion u geschehen. Tagesordnun

1) Geschäftsbericht 82 das Lähr 1889. 2) Bericht des Prü ungs⸗Ausschusses und Erthei⸗ lung der Entlastung. 3) Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsraths. 4) 85 der Rechnungs⸗Prüfer für das Jahr 5) Ausloosung von Obligationen. Dortmund, den 9. Juni 1890.

Gesammter Cassenbestand Bestand an Wechsel. . . . ([Lombardforderungen . (Eigene Effecten. Immobilien.

Sonstige Activa

2880772 88 17,617,476,12 1,260,390 5,117,194 21

433,159,79 1,492,829,11

30,771,821 85 Passiva.

. QActiencapital Reservefonds .. . . 1,775,280 (Immobilien⸗Amortisationsfonds 97,696 . Mark⸗Noten in Umlauf.. . 12,690,900 8 Nicht präsentirte Noten in alter dsb6

IAührane . Guthaben 2852982 . 6 1 8 419,850 27

. Diverse Passiva 30,771,82189

Eventuelle Verbindlichkeiten aus zum Incasso gegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln: 1,905,488.20.

.15,672,300

11brs] Braunschweigische Bank.

Stand vom 7. Juni 1890. Acti

Metallbestand.. 679,411. Reichskassenscheine 49,035. Noten anderer Banken. 132,300. Wechsel⸗Bestand. 9,850,282. Lombard⸗Forderungen 2,826,920. Effecten⸗Bestand. 754,671. Sonstige Aectiva 6,023,299.

Grundcapital Reservefonds . . . Special⸗Reservefonds Umlaufende Noten . . . . Sonstige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten An eine Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten. Sonstige Passiva. . . .

Eventuelle Verbindlichkeitenaus weiter begebenen, im Inlane zahlbaren Wechseln

Passiva.

Die Direction.

Tebbenjohanns. 85

85 * Ftst

[15717] der

Metallbestand..... Reichs⸗Kassenscheine. Noten anderer Banken

Wechsel . . . . . Lombard⸗Forderungen.. Effecten u. Steuerscheine.

Reservefonds.

Sonstige tägl. fällige Verbindlich⸗ keiten. 11““

Sonstige Fvent. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren

Wechseln . . . .. .. Magdeburg, den 7. Juni 110.

[15737]

Danziger

Metallbestand.. JReichs⸗Kassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestand. Lombardforderungen Effekten⸗Bestand Sonstige Activa

Grundkapital.. Reservefonds I. u. Umlaufende Noten.. keiten.

Sonstige

weiter fälligen Wechseln . . . . . . .

[157388. II Leipziger

Geschäfts⸗Uebersicht vom. 7. Juni 1890. C

Metallbestand. Bestand an Reichskassenscheinen.

Das Grundkapital Der Reservefond .. . . . . . Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen Passiven.

1 Uebersicht Magdeburger Privatbank.

Activa. As⸗ 861,275

13,160 225,300 4,197,753 946,800 638,722 99,723

3,000,000 600,000

2,281 2,271,200

167,971 250,376 588,532

stige Activa 5C. Passiva. ndcapital.

cial⸗Res ervefonds 1 aufende Noten

ositen.

Passiva 2

19

% 79,784

LE“ EEI1“

Privat⸗Actien⸗Bank.

Status am 7. Juni 1890 Activa. 22

918,983 225

234,200 3,128,028 4,322,795 1,605,591 1,213,689

X 3,000,000 892,929 2,397,900

494,279

4,171,440

302,165 EE““ auns 88

969,083

Fassivan.

ditige taglich fällige Verbindlich⸗

iinsliche Devpositen⸗Kapitalien.. Passiva . . . . . .

Verbindlichkeiten begebenen, im Inlande

ntuelle

1. l .

Kassenverein

in Tiquidation.

GS 8282 III

[15736]

am 7. Juni 1890.

IIIII

assa⸗Bestand: Eqa

Hafstand 3577,900 —0.

Reichs⸗Kassen⸗ EII1““ scheine.. 4 69,000. —W. 8

Noten anderer Banken

Guthaben bei der Reichsbank. Wechsel⸗Bestand .. Vors sdcj. gegen Unterpfänder Eigene Effecten.. .. .. Effecten des Reserve⸗Fonds.

Sonstige Activa . . . . . . Darlehen an den Staat (Art, 76 der Passiva.

Statuten).

Eingezahltes Actien⸗Capital Reserve⸗Fonds .. .. Bankscheine im Umlauf. . Täglich fällige Verbindlichkeiten An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten. . Sonstige Passiva . . . .. Noch nicht zur Einlösung gelangte Guldennoten (Schuldscheine) . .

Die noch nicht fälligen, weiterbegebenen inländischen Wechsel betragen 1,531,500. —. Die Direction der Fraukfurter Bank. H. Andreae. A. Lautenschlaeger.

EEEII16“

81. b 9 1 211 38115 EE e-.,. ae KE

[15739] Status der Chemnitzer Stadtbank

htzse E 88 a [5 Metallbestand 200,626 22. N 1ggb 8 Noten anderer Banken . . Sonstige Kassen⸗ bestände .. . Wechsel . . .. Lombardforderungen

Effecten. Sonstige Activen

Grundkapital.

8,561,600 36,700

132,500

8111“

811. S

i ih ““

301,342. 27. . 3,918,829. 45. 212,127. —. 218,171. 72. 596,940. 19.

Pasgiva. 8 510,000.—.

iva. 8 2232,524.

4 Noten anderer Banken Effekten . .. Aktiven.

. 62,445. sonstigen 8 Passiva.

3,246,626.

3,000,000. 259,609. 232,500.

49,487.

[15

26

bei

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81

G

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ste

Die Direktion. Friedr. Springorum. C.

w den 7. Juni 1890. Bewig. 1 .“

furt ist 1

Bewerbungen um diese Gesammtdiensteinkommen von bunden ist, sind bis längstens 1. Juli ds.

weisen, die Bestätigung erlangen können.

Schweinfurt, den 7.

88

[15940]

Unfal-Versicherungs-Gesellschaft

Eintrittskarte,

Reservefonddss 127,500.—. Betrag der umlaufenden Noten 478,000. —. Sonstige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten 61,590. 65. An eine Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten „3,978,000. —. 92,319. 98. ene und zum Incasso gesandte, im

Sonstige 8saeg.; 1 1“” Inlande zahlbare Wechsel 601,647.—.

Weiter bege

6616 I13Fa’ Fiagr

Wiederbesetzung der Distrikts⸗

rabbinatsstelle in Schweinfurt.

Die durch den Tod des bisherigen Inhabers er⸗ ledigte

Stelle eines Rabbiners für den aus Kultusgemeinden bestehenden Distrikt Schwein⸗ alsbald wieder zu besetzen.

Stelle, mit welcher ein 2428 79 ver⸗ Irs.

dem unterfertigten Magistrate einzureichen.

Die Gesuche müssen mit den erforderlichen Zeug⸗ nissen über die bedingungen belegt sein. 1

Schließlich wird bemerkt, daß nur gründlich ge⸗

Erfüllung der gesetzlichen Vor⸗

dete Rabbinatskandidaten, welche sich durch ein

von der zuständigen Distriktspolizeibehörde ausge⸗ stelltes Zeugniß über tadellosen Lebenswandel aus⸗ Ss

LETZI. Juni 1890. 1 Der Stadtmagistrat. 1

von Schultes.

Invaliditäts- und

8

egenseitige Tebens-,

„Prometheus““.

Die Mitglieder der Gegenseitigen Lebens⸗, Inva⸗ liditäts⸗ und Unfall⸗Versicherungs⸗Gesellschaft „Pro⸗ metheus“ werden hierdurch siebenzehnten 27. Juni d. J., oberen Saale des Königgrätzerstraße 111,

zu der ordentlichen Generalversammlung auf den Vormittags 11 Uhr, in dem „Königgrätzer Garten“, ergebenst eingeladen.

In Betreff der Berechtigung zur persönlichen

Theilnahme an der Generalversammlung wird auf §. 9 und §. 41 des Ersten Nachtrags zum Statut verwiesen. der Generalversammlung ist , tuts spätestens eine Stunde vor Beginn der Ver⸗ sammlung durch sicherunge hang nebst der m

Die Berechtigung zur Theilnahme an gemäß §. 10 des Sta⸗

Vorzeigung der betreffenden Ver⸗ letzten Prämien⸗Quittung Gesellschaftshause, Königgrätzerstraße 70 (II), Jeder Berechtigte erhält hierauf eine auf welcher die Anzahl der ihm zu⸗ henden Stimmen vermerkt ist.

Tagesordunng:

1) Vorlage der Jahresrechnun nebst Bilanz für das Jahr 1889 und Vortrag des Ge⸗ schäftsberichtes, §. 13 des Statuts und §. 39 des Ersten Nachtrags zum Statut.

2) Bericht der Revisions⸗ Kommission über die Jahresrechnung nebst Bilanz und Antrag auf Ertheilung der Entlastung, §. 13 des

chzumei en.

1

Verschiedene Bekanntmachungen.

Statuts und §. 16 des Ersten Nachtrags zum Statut. 3) Bestätigung Stellvertreters, rathes, §. 13, 19 21 des Statuts. des Ersten Nachtrags zum Statut. Berlin, den 9. Juni 1890. 8. Der Verwaltungsrat

der Gegenseitigen Lebens⸗, Unfall⸗Versicherungs⸗ esellschaft „Prometheus“. Der Vorsitzende: von Maltitz.

5

1“ 8

8.8

[157400

Monats⸗Uebersicht

Communalständischen Bank für die Preußische Oberlausitz ultimo Mai 1890. Activa.

.“

2

Casse.. Wechsel.. ““ Contocorrent⸗Forderungen gegen

Sicherheit . . . . . . Grundstücks⸗ u. diverse ausstehende

Forderungen. Passiva. Stammcapital (§. 4 des Statuts) Reserve⸗Fonds . . . Me Giro⸗ u. Obligations⸗

““

Guthaben von Privatpersonen. K..S ache den 31. Mai 1890.

8 SGHsberlausitz.

[62696] Dr. H. Zerener’8 giftfreies, - 8 Pat. Antimerulion

aus der chemischen Fabrik Gustav Schallehn, Magdeburg, ist anerkaunt das einzig brauchbare

Hausschwammmittel

für alle Eis⸗ und Wohnhäuser, Museen, Kirchen, Schulen, Bureaux, Bergwerke ꝛc. Depoôt in: Berlin, J. G. Braumüller 4& Soh 8‚8;immerstr. 35. 1

der interimistischen Wahl eines Wahl eines Mitgliedes und Wahl eines Stellvertreters des Verwaltungs⸗

geruchloses u. feuersicheres

Stand der Frankfurter Bank

4) Wahl der Revisions⸗Kommission gemäß §. 16

251,868.— 6,536,981.— 230,735.— 9,051,462.— 489,720.—

4,500,000.— 1,125,000.—

3,701,421.— 7,046,159.—

alständische Bank für die Preuftische 88

88

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länder durch Uebernabme

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zum Deuts No 1395b.

16“ Verlin, Mittwoch, den 11. JZunimn

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fte Beila chs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

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Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗,

Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich die Feriglige Expedition des Deutschen Reichs⸗

li Berlin auch de

Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

kann durch alle Post⸗Anstalten, für und Königlich Preußischen Staats⸗

Abonnement beträgt 1

das Deutsche Reich. r 30)

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das 50 für das Vierteljahr. Einzelne N. 20 ₰. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰. meihe Nunazeren foste 80 2

Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)

8 1) Nach Art. 84 W.⸗O. wird die Fähigkeit eines

Ausländers, wechselmäßige Verpflichtungen zu über⸗ n den Gesetzen des Staats, dem er an⸗ gehört, beurtheilt. Jedoch wird ein nach den Ge⸗ setzen seines Vaterlandes nicht wechselfähiger Aus⸗ ader durg ne von Wechselverbindlich⸗ keiten im Inlande verpflichtet, insofern er nach den

Gesetzen des Inlandes wechselfähig ist. Mit Bezug

auf diese Bestimmung hat der oberste Gerichtshof zu Wien in einem Falle, in welchem der Beklagte, der

in seinem Heimathslande Bosnien wechselunfähig ist und den Wechsel in Wien ausgestellt und ebenda 8 domizilirt hat, denselben zur Zahlung des Wechsels für verpflichtet erklärt, indem er erwon, daß derselbe trotz

seiner ihm bekannten Wechselunfähigkeit zur Deckun seiner Verbindlichkeit die Wechselverpflichtung iteinh es demnach als in seiner Absicht gelegen anzunehmen ist, die Verpflichtung, die er durch Ausstellung des Wechsels übernahm, als in dem Lande des Zahlungs⸗ ortes dieses Wechsels eingegangen, gelten zu lassen, und daß das Vorgehen des Beklagten jedenfalls be⸗ stimmt und geeignet war, in dem Empfänger des Acceptes die Erwartung dessen hervorzurufen, und dasß daher der Beklagte nicht mehr berechtigt ist, sich mit diesem Vorgehen zum Nachtheile eines gut⸗ gläubigen Dritten in Widerspruch zu setzen. U. oberst G.⸗H. Wien v. 14. Nov. 1889, öst. Gerichtshalle 1890, S. 103. Damit stimmt auch eine Entscheidung des Reichs⸗ gerichts überein, in der ausgesprochen wird, daß, sobald

eine Wechselverbindlichkeit im Inlande eingegangen

sei, die Wechselfähigkeit nach deutschem Rechte be⸗ urtheilt werden müsse, und daß es hierbei ganz gleichgültig sei, wo der Wechsel bezahlt werde.

2) Die Anwendung des §. 302 °St.⸗G.⸗B. über

die Wuchergeschäfte ist nur auf eigentliche Geschäfte

beschränkt, also im vorliegenden Falle, wenn der Ab⸗

sschluß des Kaufgeschäftes und die darauf gefolgte Cession die Bedingung für die Gewährung weiterer

Darlehen gewesen ist. U. I. Civils. R.⸗G. v. 14. Jan. 1890. Jur. Ztschr. f. Els.⸗Loth. Bd. 15, S. 100.

3) Richtet sich die Klage gegen die Auseinander⸗ setzung einer Gesellschaft, so kann nur die Aus⸗ einandersetzung selbst und deren Ergebniß, nicht aber die Auflösung des Gesellschaftsverhältnisses ange⸗ fochten und namentlich nicht darauf angetragen werden, daß dem Kläger gegenüber die Gesellschaft als noch bestehend angesehen werde. U. O.⸗L.⸗G. Colmar v. 15. Okt. 1889 a. a. O. S. 106.

4) In Elsaß⸗Lothringen steht einer Vereinbarung von Zinses⸗Zinsen und Provision die Bestimmung des Art. 1154 B. G.⸗B. nicht entgegen. U. dess. G.⸗H. v. 13. Nov. 1889, a. a. O. S. 109.

5) Wird ein gezogener Wechsel durch eine dritte Person auf den Namen des Bezogenen angenommen, so haftet der Dritte nur dann wechselrechtlich, wenn er als Bevollmächtigter des Bezogenen unterzeichnet hatte und seine Ermächtigung nicht nachweisen kann. Die Haftung des Bezogenen aber ist durch die Er⸗ mächtigung des Dritten zur Annahme des Wechsels bedingt. Eine Ehefrau, welcher ihr Mann die Besorgung der gewöhnlichen Ladengeschäfte, die Bestellung der Waaren und die Begleichung der be⸗ zuͤglichen Rechnungen überlassen hat, ist deshalb noch nicht befugt, ohne spezielle Ermächtigung sog. Ge⸗ fälligkeitswechsel oder Wechsel, für welche ihr Mann noch keine Deckung in Händen hat, auf den Namen desselben anzunehmen. U. dess. G.⸗ 18. Okt. 1889, a. a. O. S. 109.

Zur Lage der Textilindustrie in Württem⸗ berg während des Jahres 1889.

Das Engrosgeschäft in Manufakturwaaren während des vergangenen Jahres bezeichnet der „Jabresbericht der Handels⸗ und Gewerbekammer zu Stuttgart“ als befriedigend. Am Jahresschluß standen die Preise für rohe und veredelte Baumwoll⸗ waaren um ca. 3 6 %, für bunte um 2 5 %, für halbwollene Stoffe um ca. 4 %, für Wollwaaren um 6 10 %, für einige Sorten Wollgarn um 20 % höher, als zu Anfang des Jahres 1889. Das Herbstgeschäft brachte zwar große Enttäuschungen; gleichwohl war die steigende Tendenz, welche die Wollen⸗ und Baumwollwaaren infolge ungenügender Baumwollernte und daraus sich ergebender Ver⸗ theuerung des Rohmaterials, sowie infolge der Steige⸗ rung der Kohlenpreise und Arbeitslöhne von der zweiten Hälfte des Jahres ab einschlugen und bei⸗ behielten, für den Händler nutzbringender, als die rückgängige Bewegung, wie sie in den letzten Jahren vorgeherrscht hatte. In dem Detailhandel speziell von Tuch und Bukskin ließ sich der mit Beginn des Berichtsjahres eingetretene Preisaufschlag nur schwer auf die Kundschaft übertragen und war infolgedessen der Absatz bei geschmälertem Nutzen ein schleppender. Außerdem hat die geringe Wein⸗ und Obsternte und der dadurch hervorgerufene Geldmangel wesentlich zur Verschlechterung des Geschäfts im Vergleich mit dem Vorjahre beigetragen. Wie die gesammte Manufakturwaarenbranche, so hatte auch das Geschäft in wollenen Strickgarnen und in wollenen und baum⸗ wollenen Strumpfwaaren bis Oktober einen flotten Absatz; von da ab jedoch bewegte sich bei der an⸗ haltend milden Witterung das Saisongeschäft in den engsten Grenzen, sodaß große Posten auf Lager blieben und hieraus für manche Handlungen ein Schaden erwuchs, der die Vortheile der Vormonate überstieg. Der Schat,agn auf baumwollene Näh⸗ garne hat zur Folge gehabt, daß die englischen Fa⸗ brikanten, die in früͤheren Jahren den Markt be⸗ herrschten, nach Deutschland fast nichts mehr ab⸗ setzen können, trotz der großen Anstrengungen, die sie

verkaufen an dieselbe das kleinste Ouantum, nur um ein Paar Prozent höher als an die bedeutendsten Abnehmer). Dasselbe Schicksal hat die belgischen Leinenzwirne betroffen. Deutsches abrikat war bis vor wenigen Iabhren fast unverkäuflich, da das Publikum seit Jahrzehnten an das belgische gewöhnt war; jetzt sind die beigischen Zwirne ohne Nachfrage, schon der theueren Preise halber. In Schirm⸗ stoffen und Schirmbestandtheilen war der Geschäfts⸗ gang im allgemeinen etwas besser als 1888. Speziell nach Oesterreich wurde das Geschäft in glatten Stoffen durch die Zollerhöhung beinahe unmöglich gemacht, während soçonnirte Stoffe bei glücklicher Wahl der Dessins und Farben noch eher dahin Ab⸗ satz finden. Für das Geschäft nach der Schweiz wirkt der Umstand sehr ungünstig, daß auf Baum⸗ wollwaaren der höchste Zollsatz angewandt wird (10 Fres. höber als Seidenwaaren). Die Preise sämmtlicher Fabrikate der Branche sind wesentlich gestiegen, theilweise in Folge der ungünstigen Arbeiter⸗ verhältnisse, theilweise, wie z. B. bei Seide, durch Mißernte. Für den Detailverkauf in Teppichen, Möbel⸗ und Vorhangstoffen gestaltete sich die Ge⸗ schäftslacge im abgelaufenen Jahr günstiger als 1888. Saͤmmtliche Fabrikate aus Wolle, Jute, Kokos ꝛc., mit Ausnahme der Baumwollfabrikate, sind im Laufe des vergangenen Jahres gestiegen; die Ursache dürfte weniger in der Spekulation als im stärkeren Ver⸗ brauch zu suchen sein.

„Der industrielle Aufschwung des Jahres 1889 übertrug sich auf den Konsum von Bekleidungs⸗ stoffen, welcher sonst unter ähnlichen Verhältnissen am meisten steigt, diesmal, nicht in be⸗ sonders fühlbarer Weise. Diese Zurückhaltung beruht wohl zum Theil auf der Räück⸗ wirkung der Vertheuerung der Lebensmittel und Brennmaterialien auf das fixe Einkommen; zum Theil dürften auch die Minderernte an landwirth⸗ schaftlichen Erzeugvissen und die Arbeiterstrikes in⸗ sofern, als durch die betreffende Einkommenschmäle⸗ rung die Kauflust der betheiligten Bevölkerungsklassen gemindert wird, die Haushaltungen zu Einschränkungen veranlaßt haben. Wie in der Manufakturwaaren⸗ branche, so war in der Herrenkonfektion das Früh⸗ jahrsgeschäft befriedigend; dagegen ließ die Winter⸗ saison sehr zu wünschen übrig. Die Detailleure klagten allenthalben uͤber schwachen Verkauf, sodaß schriftliche Bestellungen, die bei normalem Geschäfts⸗ gang wäaͤhrend der Saison vollauf beschäftigen, sehr spärlich einliefen. Eben weil die Detallleure bei dem unzureichenden Verkauf der vorhergegangenen Monate sehr vorsichtig in ihren Einkäufen zu Werke gingen, hatten die Herrenkleiderfabriken am Jahresschluß noch gefüllte Lager. Im Ganzen werden 1889 wohl alle Herrenkleiderfabriken einen größeren Umsatz, aber keinen höheren Nutzen erzielt haben. Die Preise der meisten von der Konfektion verarbeiteten Baumwoll⸗ und Wollstoffe, Tuche, Bukskins und Fatte stoffs, namentlich auch der Kammgarnstoffe haben nämlich mit dem Frühjahr 1889 eine fortwährende Steigerung erfahren. Trotz dieser Steigerung der Stoffpreise sind die Preise der fertiggestellten Konfektion sogar noch gesunken. produktion, in der jungen, stets wachsenden Kon⸗ kurrenz, die sich immer durch uoch niedrigere Preise eine Kundschaft zu erwerben sucht, und in den an einzelnen Konfektionsplätzen (besonders in Nord⸗ deutschland) gezahlten, geringen Arbeitslöhnen gesucht. Bessere Arbeiter werden immer seltener und konnten dieselben deshalb auch 1889 eine mäßige Lohnerhöhung durchsetzen. Für die Damenkonfektion (en detail) war die Frühjahrssaison von 1889 sehr gut, besser wie je, die Herbstsaison dagegen mäßig.

Die Baumwollweberei des Stuttgarter Handels⸗ kammerbezirks findet sich durch den vorjährigen Ge⸗ schäftsgang nicht in dem Maße befriedigt, wie die anderer Bezirke. Im allgemeinen haben Spinnerei und Weberei im Berichtsjahre einen Umschlag er⸗ fahren, wie er kaum in einem der früheren Jahre stattgefunden hat. Während nämlich in der Weberei noch im ersten Mitteljahre entschieden ein Ueber⸗ angebot ohne jegliche Aussicht auf Aenderung sich fühlbar gemacht hatte, verwandelte sich dieses bis Ende 1889 gerade in das Gegentheil; Gewebe für baldige Licferung waren nicht zu haben, und bei dem Mangel an Waare bot sich reichliche Gelegenheit, selbst auf sehr entfernte Termine zu ganz zufrieden⸗ stellenden Preisen unter Kontrakt zu gelangen Auch für die Spinnereien war das veiflossene Jahr fast ebenso befriedigend wie seine Vorgänger, aus⸗ genommen für diejenigen, welche unter dem Einfluß übertriebener Schätzungen der amerikanischen Baum⸗ wollernte es unterließen, sich einen Vorrath anzu⸗ legen, so lange die Preise billig waren. Diese mußten dann entweder das Versäumte zu theuren Preisen nachbolen oder short time geben und die Produktion einschränken. Ende des Jahres mehrten sich zwar die Anzeichen für einen Umschlag in dem seit Jahrzehnten zwischen Spinnerei und Weberei sich abspielenden Preiskampf, insofern es den Garn⸗ preisen nicht recht gelingen wollte, die damals ein⸗ getretene Vertheuerung der Baumwolle um weitere 10 % einzuholen. Was die Baumwollpreise anbelangt, so waren die Schwankungen der Rohbaumwollpreise in 1889 stärker als seit längerer Zeit; für amerika⸗ nische Baumwolle betrug der Unterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten Stand 25 %. Bezüglich der Arbeiterverhältnisse verdient hervor⸗ gehoben zu werden, daß entsprechend der allgemeinen Bewegung die meisten Spinnereien und Webereien im Laufe des Spätjahres, soweit dies nicht schon früher erfolgt war, auf die elfstündige Arbeitszeit

übergegangen sind. . 1 Die allgemeine Geschäftslage in der Bleicherei

machen (sie lassen die Detailkundschaft bereisen und

Der Grund wird in der Ueber⸗

und Appretur während des Jahres 1889 kann im großen ganzen als günstig bezeichnet werden.

Das Wollgeschäft ist nach mannigfachen ungünstigen Jahren endlich auch einmal in der Lage, im großen und ganzen auf ein gutes Geschäfts⸗ jahr zurückzublicken. Die Aufwärtsbewegung setzte sich langsam, aber doch in einer den Bereich der Wahrscheinlichkeit eines haltbaren Zustandes über⸗ steigenden Weise fort. Diese Tendenz wurde noch im November durch die Svekulation verschärft, welche alsdann angesichts des Mangels an disponibler Waare eine starke Kauflust verursachte.

Der Umsatz in den Fabrikaten der Trikot⸗ weberei zeigt eine Zunahme gegen das Vorjahr bis zum Oltober, von da ab blieb er aber hinter dem letzten Vierteliahr von 1888 zurück. Die Arbeitslöhne für Accordarbeit sind größtentheils dieselben geblieben; die für Tagesarbeit wurden fast alle nach Maßgabe der betreffenden Leistungen erhöht. Trotz der Steigerung des Umsatzes und der Rohstoffpreise ließ sich bis jetzt auf das Fabrikat ein entsprechender Aufschlag, weil die Konkurrenten sich über ein gemeinsames Vorgehen nicht einigen konnten, nicht erzielen. Nach Oesterreich und Italien ist der Export im langsamen Rückgang begriffen; auch bildete die chikanöse Handhabung des englischen Markenschutzsystems ein Hinderniß für den Versand nach und üͤber England. Erfreulicher Weise hat die Ausfuhr nach Rumänien nicht nur von Trikotagen, sondern auch von anderen Fabrikaten eine bedeutende Steigerung zu verzeichnen.

In der ersten Jabreshälfte hatte die Lein⸗ weberei einen recht befriedigenden Absatz. Die Gründe hierfür werden zuvörderst in der mehr und mehr erstarkten Friedenszuversicht und in der infolge hiervon allgemein erhöhten gewerblichen Thätigkeit gesucht, wodurch der Konsum und die Fabrikation in allen Zweigen der Textilbranche eine Steigerung erfahren haben. Sppesiell die Leinengarne wurden durch die bedeutend gestiegene russische Valuta, daneben auch durch den ungünstigen Ausfall der belgischen Flachsernte in 1888 vertheuert. Mit der Erhöhung der Produktion ging jedoch die ebenfalls erhoffte Besserung der sehr gedrückten Verkaufspreise nicht Hand in Hand, hauptsächlich weil die Ueber⸗ wälzung der Garnpreiserhöhung im Berichtsjahre noch nicht gelingen wollte, der meht und mehr uͤberhandnehmende Verbrauch der Baumwolle und der Kampf gegen die unter günstigeren Produktions⸗ verhältnissen (geringere Garne und billigere Arbeitslöhne) fabricirende schlesische Konkurrenz ließen eine Preissteigerung für das fertige Fabrikat nicht zu, so daß die Weber die von den Spinnern durchgesetzte Preiserhöhung für Leinengarne meist aus eigener Tasche bezahlen mußten. Dies ist speziell der Fall bei dem Export⸗ geschäft mit einem, wenn auch langsamen, so doch stetigen Fortgange. In der zweiten Jahreshälfte ließ der Absatz in Deutschland nach; es ist dies den vngünstigen Ernteerträgnissen an Früchten, Obst und Wein und den niedrigen Hopfenpreisen zuzuschreiben, da dadurch die Kaufkraft der Landbevölkerung be⸗ deutend geschwächt wurde. Der Geldmangel auf dem Lande machte sich auch in der Zahlungsweise recht fühlbar, da viele Kaufleute auf Kredit verkaufen müssen, bei Verfall aber kein Geld erhalten, dies wirkt naturgemäß auch auf die Zahlungsweise der Kaufleute auf dem Lande zurück. Die Arbeitslöhne wurden für einzelne Artikel etwas erhöht.

gewebten Korsetten weiter verschlimmert. Der

den Roh⸗ und Hilfsstoffen ist namentlich das Horn⸗ fischbein infolge unergiebigen Walfischfangs im Preise gestiegen, dagegen der Fabrikpreis heruntergegangen, so daß das Jahr 1889 als eines der schlechtesten be⸗ zeichnet werden muß Bei dieser Geschäftslage haben die meisten Fabrikanten die Zahl ihrer Arbeiter ver⸗ ringert und verschiedene Webereien, die sie seit Jahren auf dem Lande beschäftigten, eingehen lassen. Bezüglich der Seidenstoffweberei ist zu be⸗ merken, daß infolge ungünstigen Ausfalls der italie⸗ nischen Kokonernte die Rohseidenpreise, die allerdings so nief wie noch nie gestanden, im Laufe des ver⸗ gangenen Sommers und Herbstes wesentlich in die Höhe gegangen sind, und daß gegarnte Seiden jetzt' noch steigende Tendenz haben, da Kokons gleich zu Anfang mit 30 % Aufschlag bezahlt wurden, ent⸗ sprechend den auf ½ geschätzten Ernteausfall. Japan⸗ und China⸗Seiden, die gute Ernten hatten, nehmen an der Preissteigerung gleichmäßig theil, so daß der Aufschlag auf gezwirnte Seide heute volle 20 % be⸗ trägt, auf einzelnen schwer erhäͤltlichen Provenienzen sogar 25 bis 30 %. Diesem Aufschlag gegenüber verhielten sich die Stoffläufer reservirt, und es kostet 18 auf den Stoffen 10 % Aufschlag durch⸗ zusetzen. Ueber die Anfertigung von Posamenten für Möbel äußert sich der Kleinbetrieb noch weniger befriedigend als im Vorjabre, namentlich sind die Preise noch gedrückter. Dieselben sind seit 1887 im Rückgang, was seinen Grund in der großen Konkurrenz von Norddeutschland überhaupt und besonders von Sachsen hat, wo die Arbeitslöhne billiger sind als in Württemberg.

Bau ewerks⸗Zeitung. Zeitschrift für prak⸗ tisches Bauwesen. Verlag der Expedition der Bau⸗ Keeneee;,Sh [B. Felisch) in Berlin. Nr. 46.— Inhalt: Elisa ethen⸗Kloster in Kassel. Vereins⸗ Angelegenheiten. Berufsgenossenschaften. Lo⸗ kales und Vermischtes. Soziales. Bücher⸗ Anzeigen und Rezensionen. Brief⸗ und Frage⸗

kast 8 Bau⸗Submissions⸗Anzeiger.

Im Berichtsjahr hat sich die Geschäftslage i

Absatz verminderte sich von Monat zu Monat. Von h

Badische Gewerbezeitung. Organ der Großherzogl. Landes⸗Gewerbehalle und der badischen Gewerbevereine. Redigirt von Prof. Dr. H. Mei⸗ dinger. (Kommissionsverlag der G. Braun'schen Hofbuchhandlung in Karlsruhe.) Nr. 23. Inhalt: Gewerbevereins⸗Mitiheilungen (Bammenthal⸗Reils⸗ heim, Weinheim). Das gewerbliche Leben der Gegenwart und die Gewerbevereine. I. Gericht⸗ liche Entscheidungen (Streitigkeiten zwischen Gewerbe⸗ treibenden und Arbeitern). Braunkohlenbriquettes. Holzkonservirung. Antiseptische Wundbehand⸗ lung. Besuch der Großh. Landes⸗Gewerbehalle im Monat Mai. Unsere Musterzeichnung. Literarische Besprechungen. Submissionen.

Der Wochenschrift für die Flachs⸗, Hanf⸗ und J Industrie. (Bielefeld, Arnold 8 Nr. 388 Inhalt: Generalversammlung des Verbandes zu Berlin. Zur Flachsfrage. Bericht über die Thätigkeit der Königlichen Webeschule zu Sorau N.⸗L im Schuljahr 1889/90. Berichte über die Arbeiter verhältnisse in England. Technische Mittheilungen Industrielle Notizen Berichte über den Stand der Flachs⸗ u. Hanf⸗Felder. Marktberichte. Chemikalien.

Deutsche Kolonialzeitung. Organ de Deutschen Kolonialgesellschaft. (In Kommission be Carl Heymann's Verlag, Berlin W.) Nr. 12. Bekanntmachung. Deutschlands Vorkämpfer i Ost⸗Afrika. Der Abschluß des neuen Schutz vertrages mit Witu Niederländisch Ost⸗Indie 1890. Von Emil Metzger Schilderungen au Kamerun. Von Georg Valdau. Die nordwest liche Gewerbe⸗ und Industrie⸗Ausstellung in Bremen Mittheilungen aus der Gesellschaft. Klein Mittheilungen. Literatur. Quittunen.

Handels⸗Register

Die Handelsregistereinträge über Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien werden nach Eingang derselben von den betr. Gerichten unter der Rubrik des Sitzes dieser Gerichte, die übrigen Handels⸗ registereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzog⸗ thum Hessen unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, Dienstags bezw. Sonn⸗

abends, die letzteren monatlich.

Altenburg. Bekanntmachung. [15761] Am heutigen Tage ist auf Grund des Reichsgesetzes vom 30. März 1888 das Erlöschen der auf Fol. 42, 128, 133, 152, 239, 251, 264 des Handelsregisters des vormaligen Stadtgerichts, Fol. 11, 49 des Handels⸗ registers des unterzeichneten Amtsgerichts eingetragenen Firmen: Alexander Lots, J. C. Förster & Sohn, Hermann Tittel vorm. Heinrich Kreil, Auguste Lots, Bernhard Kahle Commissions⸗ lager der Niederlansitzer Leinenindustrie, Paul Benno Berger, Strunck & Sohn, J. H. Penndorf, Altenburger Fichtenpech⸗ raffinerie Fett⸗ & Oelfabrik vorm. Zachar. Reichardt Heinrich Greulich, sämmtlich in Altenburg, verlautbart worden. Altenburg, am 9. Juni 1890. Herzogliches Amtsgericht. Abth. Ub. Krause.

8 8

Beckum. Handelsregister [15768] des Königlichen Amtsgerichts zu Beckum. In unser Firmenregister ist unter Nr. 44 die

Firma „Th. Samson“ und als deren Inhaber

der Kaufmann Theodor Samson zu Beckum am

2. Juni 1890 eingetragen.

Beckum, den 2. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

Beckum. Handelsregister [15767] des Königlichen Amtsgerichts zu Beckum. In unser Firmenregister ist unter Nr. 45 die

Firma „Ant. Samson“ und als deren Inhaber

der Kaufmann Anton Samson zu Beckum um 2. Juni

1890 eingetragen.

Beckum, 2. Juni 1890. 8

Königliches Amtsgericht.

Berlin. Handelsregister 115946] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin.

Fufolge Verfügung vom 9. Juni 1890 sind am seiben Tage folgende Eintragungen erfolgt.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 16 518, woselbst die Handlung in Firma:

J. Gottfr. Müller

mit dem Sitze zu Schöneberg und einer Zweig⸗ niederlassung zu Berlin vermerkt steht, eingetragen:

Die Zweigniederlassung zu Berlin ist auf⸗ gehoben.

Ein gleicher Vermerk ist in unser Prokuren⸗ register unter Nr. 7443, woselbst die der Friederike Carolina Anna Ramdohr zu Berlin für die vorgenannte Firma ertheilte Prokura vermerkt steht, eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 11 645, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: J. Zernik & Co. mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein⸗ getragen:

Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelö 1

Deutsche Leinen ⸗Industrielle