——
1“
Hamburg, 21. Juni.
Lübeck, 21. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Heute ge⸗ schäftslos. Das Lager von 4500 Ctrn. ist zu den gestrigen niedrigen Preisen geräumt worden. 8
Wien, 21. Juni. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn in der Woche vom 11. Juni bis 17 Juni: 669 237 Fl., Mehreinnahme 45 831 Fl.
Ausweis der Südbahn vom 11. Juni bis 17. Juni: 839 203 Fl., Mindereinnahme 57 244 Fl.
„Brünn, 21. Juni. (W. T B.) Der Landesausschuß hat die Offerte der Kreditanstalt und der Bodenkreditanstalt auf fixe Uebernahme von 8 Millionen vierprozentiger steuerfreier mährischer Landesanleihe angenommen.
Antwerpen, 20. Juni. (Köln. Ztg.) Die hiesige Handels⸗ kammer fordert die Kaufleute, welche Fischwaaren nach Deutschland ausführen, auf, sich in ihren dorthin bestimmten Geschäftsbriefen u. s. w. für die Folge der deutschen Sprache zu bedienen.
New⸗York, 21. Juni. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9 915 583 Doll. gegen 10 914 925 Doll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 3 132 000 Doll. gegen 2 844 726 Doll. in der Vorwoche. “
Verkehrs⸗Anstalten.
(W. T. B.) Der Postdampfer „Wieland“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ mittag Scilly passirt. .
— 22. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer „Gellert
der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesell⸗
schaft ist, von Hamburg kommend, gestern Abend in New⸗York
eingetroffen. Triest, 21. Juni. (W. T. B.) „Der Lloyd⸗Dampfer
„ Euterpe“ ist heute Nachmittag hier eingetroffen.
83
aufgestellt.
Abtheilung vor Uhle’'s
Piionier⸗Uebungsplatzes, der auf der ganze Feld zu beleuchten
als Zeugen erforderlich.
London, 22. Juni. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Durban“ ist gestern von Capetown auf der Heimreise abgegangen.
Mannigfaltiges.
Eiine interessante militärische Uebung bei elektrischem Licht fand, wie die „N. A. Z.“ mittheilt, in der Nacht vom 20. zum 21. Juni auf dem Tempelhofer Felde statt. Es galt, mittelst elektrischer Lampen und Scheinwerfer einen in der Dunkelheit an⸗ rückenden Feind aufzusuchen. Die technische Abtheilung des Garde⸗ Pionier⸗Bataillons hatte Nachmittags bereits die nöthigen Vor⸗ bereitungen getroffen und die Dampfmaschine der Luftschiffer⸗ aradegarten an der Ecke der Friesenstraße Eine der beiden durch eine Dynamomaschine gespeisten Lampen war auf einer Schanze, die andere auf einer Maschinen⸗ leiter, 100 Fuß hoch angebracht. Die scheinwerfenden Hohlspiegel hatten 60 Centimeter Durchmesser. Gegen Abend rückte das 2. Bataillon des 3 Garde⸗Regiments zu Fuß auf den Pionier⸗ Uebungsplatz und begann mit dem Ausheben von Laufgräben. Einige Garde⸗Pionier⸗Compagnien zogen hinter die Hasenhaide und nach dem Bahndamm in Tempelhof und hatten die Aufgabe, sich von dort aus unbemerkt zu nähern und die Truppen in ihrer Arbeit zu stören. Kaum waren alle in ihre Stellungen gelangt, so begann die Arbeit der Apparate, welche abwechselnd leuchteten. Der an der Leiter befestigte hatte den Saum der Hasenhaide und des Schanze befindliche das Die Leuchtkraft war so groß, daß man vom Steuerhause aus jedes Gebäude in Tempelhof deutlich erkennen konnte. Durch eine Vorrichtung an den Lampen ist es möglich, die⸗ selben nach allen Seiten zu drehen. Bei dem herniederfallenden Regen war eine merkwürdige Erscheinung zu beobachten. Es entstand näm⸗ lich durch die Brechung der Lichtstrahlen in den Regentropfen ein Regenbogen en miniature. — Den anrückenden Pionieren war es nicht möglich, ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie mochten rechts oder links schwenken, sich zur Erde werfen u. s. w., stets folgte ihnen der Lichtschein. Wegen der ungünstigen Witterung wurde die Uebung nach 11 x½ Uhr Nachts abgebrochen.
8 8
15 höchst beachtenswerthe Vorschriften und Maßregeln für die Rettung Ertrinkender veröffentlicht, wie wir der „Staatsb.⸗ Ztg.“ entnehmen, der Vorsitzende des Hamburger Seemannsamts, Wasserschaut Tetens: Dieseiben beruhen auf reicher Erfahrung 1) Wenn man sich einem Ertrinkenden nähert, rufe man ihm mit lauter, fester Stimme zu, daß er gerettet sei. 2) Ehe man ins Wasser springt, entkleide man sich so vollständig und schnell wie möglich. Man reiße nöthigen⸗ falls die Kleider ab; hat man aber keine Zeit dazu, so löse man jedenfalls die Unterbeinkleider am Fuß, wenn sie zuͤgebunden sind. Unterläßt man dies, so füllen sie sich mit Wasser und halten den Schwimmer auf. 3) Man ergreife den Ertrinkenden nicht, so lange er noch stark im Wasser arbeitet, sondern warte einige Sekunden, bis er ruhig wird. Es ist Tollkuͤhnheit, Jemanden zu er⸗ Feifen, während er mit den Wellen kämpft, und wer es 19 seßt
ig, so
und lauten:
ich einer großen Gefahr aus. 4) Ist der Verunglückte ruhig, nähere man sich ihm, ergreife ihn beim Haupthaar, werfe ihn so schnell wie möglich auf seinen Rücken und gebe ihm einen plötzlichen Ruck, um ihn oben zu halten. Darauf werfe man sich selbst ebenfamlls auf den Rücken und schwimme so dem Lande zu, indem man mit beiden Händen den Körper am Haar festhält und den Kopf desselben, natürlich mit dem Gesicht nach oben, sich auf den Leib legt. Man erreicht so schneller und sicherer das Land, als auf irgend eine andere Art, und ein geübter Schwimmer kann sogar zwei bis drei Personen über Wasser halten. Ein großer Vortheil dieses Verfahrens besteht darin, daß man in Stand gesetzt wird, sowohl seinen eigenen, wie auch des Verunglückten Kopf über Wasser zu halten. Auch kann man in dieser Weise sehr lange treiben, was von großer Wichtigkeit ist, wenn man ein Boot und sonstige Hülfe zu erwarten hat.
Das im September v. J. in Berlin, laut Mittheilung der „Voss. Ztg.“, im 93. Lebensjahre verstorbene Fräulein Juliane Schaller hat dem Berliner Asyl⸗Verein für Obdach⸗ lose und noch sechs anderen Wohlthätigkeitsanstalten, zu gleichen Theilen, ihr ganzes Vermögen vermacht. Nachdem die landes⸗ herrliche Genehmigung zur Annahme dieses Legats eingetroffen, hat der Vorstand des Asyl⸗Vereins den Betrag seines Legats ein⸗ 1 Zinsen mit 80 875 ℳ 55 ₰ bei der Diskonto⸗Gesellschaft erhoben.
Burg a. d. Wupper. (Köln. Ztg.) Der Wiederaufbau des alten Bergischen Residenzschlosses zu Burg an der Wupper hat seit Anfang April begonnen. Am 2. Juni konnte schon das Dach auf den Thorthurm aufgesetzt werden. Der Wehrgang und die Verbindung mit dem andern Thurme wird in Kurzem hergestellt sein und alsdann wird sich von hier aus den Besuchern von Schloß Burg ein wundervoller Rundblick darbieten. Das Hauptwerk, die Wiederherstellun des eigentlichen Residenzschlosses (des Pallas), soll nun gleich in Angriff genommen werden, da ein längeres Hinausschieben den Zusammensturz mancher Theile herbeiführen und später größere Kosten verursachen würde. Der im Jahre 1887 gegründete Verein für Erhaltung des Schlosses Burg hat, in Verbindung mit dem Bergischen Geschichtsverein, nun die Er⸗ haltung des Schlosses Burg angeregt und nach dreijährigen Vor⸗ arbeiten den Wiederaufbau, wie erwähnt, begonnen. Zur Durchführung des ganzen Werkes bedarf der Ausschuß nicht unbedeutender Mittel. Er hofft aber, daß die bewährte opferwillige Liebe der Bewohner und auch der auswärts wohnenden Kinder des Bergischen Landes ihm nicht fehlen wird, und daß Schloß Burg recht bald wieder ersteht in altem Glanz als historisches Denkmal und zur Zierde des Landes. Mögen denn Alle, die Liebe zur Heimath und zur Geschichte des Landes haben, recht bald Gaben für den Aufbau des alten Bergischen Residenzschlosses an den Vorsitzenden des Ausschusses, Herrn Julius Schumacher in Wermelskirchen, einsenden. Es ist der Wunsch, daß Schloß Burg aus den Gaben des ganzen Bergischen Landes neu erstehe. Die Regierung hat in anerkennendster Weise die Be⸗ strebungen des Ausschusses gefördert. Der Aufbau geschieht nach den Entwürfen des Architekten Fischer in Barmen, welche sich möglichst genau an die vorhandenen alten Zeichnungen von Schloß Burg anschließen.
Wandsbek, 16. Juni. (Kiel. Ztg.) Der 150. Geburtstag des Wandsbeker Boten Matthias Claudius soll auch in dem Geburtsort des Dichters, Reinfeld, festlich begangen werden. An dem Pastoratgebäude soll an dem Tage eine Gedenktafel angebracht werden, welche außer den Emblemen: Botentasche, Hut und Stock, die Inschrift tragen soll: „Hier wurde Matthias Claudius, der Wandsbeker Bote, den 15. August 1740 geboren.“ E 4
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München. (Allg. Ztg) Der Prinz⸗Regent spendete der Allgemeinen Radfahrer⸗Union zu dem V. Kongreß, welcher vom 9.—12. August in München stattfindet, einen sehr werthvollen Ehrenpreis, einen überaus schweren Henkelpokal. Auf vier in zierlichem Blätterwerk getriebenen Füßen rubt eine Muschel, leichfalls in Silber getrieben, die in sehr reiches Blattwerk ausläuft. Heese Muschel umfaßt den Pokal, der vorn ein von blühenden Lorbeerzweigen umranktes Schild trägt mit der Widmung „Ehren⸗ preis Sr. Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern zum V. axer der Allgemeinen Radfahrer⸗Union“. Der Deckel hat einen hohen kuppelartigen Aufsatz und ist mit minutiös ausgeführtem Blatt⸗ und Blumenwerk gekrönt, der Henkel ist gleichfalls mit reichem Blattwerk ornamentirt.
Darmstadt, 16. Juni. (Frkf. Journ.) Die Großherzog⸗ liche Centralstelle für die Gewerbe und den Landes⸗ gewerbeverein in Darmstadt erläßt ein Preisausschreiben behufs Gewinnung neuer Muster für Schnitzereien in Elfenbein und verwandte Materialien, sowie für Holzbild⸗ hauerei, um die Erfinder derartiger Muster in ihren Bestrebungen zu unterstützen.
8 E 8n Bäder⸗Statisttik.
Aachen bis zum 19. Juni 16 697 Fremde und Kurgäste. Baden⸗Baden bis zum 13. Juni 18 689 Personen. Hernee . a Aachen, bis zum 14. Juni 638 Fremde und urgäste. Dürrnberg bis zum 12. Juni 150 Badegäste. 8 Elster CS Poeeserng) bis zum 10. Juni 1216 Kurgäste und 247 Durch⸗ reisende. Goczalkowitz bis zum 8. Juni 182 Kurgäste und 88 Durchreisende. See. Baden) bis zum 6. Juni 29 Badegäste und 25 Durch⸗ reisende. Perfbng bis zum 13. Juni 3057 Fremde. önigsdorf⸗Jastrzemb O. S. bis zum 8. Juni 75 Kurgäste und 110 Erholungsgäste. 1 1 Langen⸗Schwalbach bis zum 8. Juni 1127 Kurfremde einschließlich Lippspringe bis zum 17. Juni 1132 Kurgäste. 8 Lüneburg bis zum 1. Juni 56 Badegäste. Neuenahr bis zum 15. Juni 1800 Personen. Niendorf (Ostsee) bis zum 1. Juni 217 Badegäfte. 11X“X“ Oeynhausen bis zum 13. Juni 2519 Kurgäste und 3416 Durchreisende. Oldesloe bis zum 1. Juni 50 Badegäste. 2 8 Baden bis zum 1. Juni 15 Badegäste und 65 Durch⸗ reisende. Reinerz (Bad) bis zum 17. Juni 1100 Kurgäste und 770 Erholungs⸗ gäste incl. Durchreisende. Sooden (Kr. Schlüchtern) bis zum 1. Juni 160 Personen. Sylt bis zum 14. Juni 115 Personen. Travemünde bis zum 1. Juni 164 Personen. “ Warmbad bei Wolkenstein mit Waldmühle bis zum 9. Juni 200 Parteien mit 307 Personen. Weilbach (Bad) bis zum 8. Juni 6 Personen. Wiesbaden bis zum 8. Juni 37 874 Fremde. Wiesenbad bis zum 11. Juni 27 Kurgäste. 8. Wildungen (Bad) bis zum 15. Juni 1244 Personen. Wilhelmshöhe bei Kassel bis zum 1. Juni 572 Kurgäste und Passanten. . Wittekind bei Giebichenstein bis zum 4. Juni 146 Personen.
“
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. wangsvollstreckungen, eee. Vorladungen u. dergl. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien
6. Berufs⸗Genossenschaften. 8
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
9. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [18204] Steckbrief.
eb. 24. Oktober 1839 zu Gerstungen, ist die Unter⸗
nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten G. I. 85/90 Nachricht zu geben. Altona, den 14. Juni 18950. Königliche Staatsanwaltschaft.
[18202] Steckbriefs⸗Erledigung. 8
Der gegen den Kanzlisten Friedrich Wilhelm Stege⸗ [18199) mann, geboren den 3. Oktober 1848 zu Teltow, K. W wegen Unterschlagung unter dem 25. November 1882 in den Akten 90 D. 2. 81. des Königlichen Amts⸗ gerichts I. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurück⸗ genommen.
Berlin, den 16. Juni 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[18200] Aufenthaltsermittelung. In der Untersuchungssache gegen Grigoleit und
Bekleidung:
Genossen ist die Vernehmung: geb. 14. Oktober 1867 zu Schlossers August bronn, zuletzt wohnhaft daselbst, Karl Georg
1) des Arbeiters, früher Metschies, geb. 10. Juni 1852 in Königs⸗ 4)
berg, unbekannt, geb O.⸗A. Gerabronn, zuletzt wohnhaft daselbst,
5) Johann Friedrich geb. 17. Mai 1869 zu Künzelsau, zuletzt wohnhaft
2) des Schlossergesellen Franz Otto Preuß, geb. 10. Oktober 1867 zu Peterswalde,
Um schleunige Auskunft über den jetzigen Auf⸗ daselbst, enthalt derselben zu den Akten — J. 1 794/90 — wird ersucht. 1
Altona, den 16 Juni 1890.
Der Erste Staatsanwalt.
[17164] Bekauntmachung.
Seit dem 29. Dezember 1889 befindet sich hier
ein Mensch wegen Landstreichens in Haft, welcher 19. März 1866 zu Künzelsau, zuletzt wohnhaft daselbst, 9) Johann Michael Karl Heinold, Bäcker, geb.
angiebt, Karl Schulz zu heißen, Seiler, am 8. De⸗ zember 1854 in Insterburg geboren, evangelisch,
bekannten übersandt werden. 8 Guben, den 3. Juni 1890. 1 13) Karl Heinrich Peter, Beruf unbekannt, geb. 5. Mai 1867 zu Langenburg, O.⸗A. Gerabronn, zu⸗
Auf Wunsch kann eine Photographie des Un⸗
e g Signalement: Gegen den Schlossergesellen Georg Johann Bühl, Haar ““ Stirn frei, Augenbrauen dunkel⸗ ¹ 2 8 ¹ 4 2 blond ugen blau suchungshaft wegen Diebstahls im Rückfalle verhängt. Z n⸗ ; 3 8
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Zebneg vorn gut Brte Scheaeehans blond, Kinn Sprache deutsch. 8 Rock: dunkler Stoff, 1 Weste braun, Shawl roth, Stiefel halblange, Hut daselbst, schwarz, Segh gestreift.
tt. Staatsanwaltschaft Hall. Vermögensbeschlagnahme.
In der Strafsache gegen: 1
1) Christian Karl Bach, Beruf unbekannt, ge⸗ boren am 21. Künzelsau, zuletzt wohnhaft daselbst,
2) Hirsch Bär, Handelsmann, geboren 16. De⸗ zember 1867 zu Hohebach, O.⸗A. Künzelsau, zuletzt wohnhaft daselbst,
3) Johann Georg Burgert, Beruf unbekannt,
1869 zu Ailringen, O.⸗A. Künzelsau, zuletzt wohn⸗ haft zu Simprechtshausen, O.⸗A. Künzelsau,
7) Johann Friedrich Hannemann, Mezger, geb. N 1 10. Juli 1869 zu Lipfersberg, Gde. Ingelfingen, 16. September 1863 in Ulm, Kaufmann, O.⸗A. Künzelsau, zuletzt wohnhaft zu Künzelsau, : t
8) Josef Augustin Heckmann, Schreiner, geb. 14. April 1868 in Stuttgart, Bäcker, geboren 22. Juli 1867 in Feuerbach, O.⸗A. Stuttgart, Metzger,
4) Johann Friedrich Stäbler, geboren 13. De⸗ tigten O.⸗A. Stuttgart,
O.⸗A. Gaildorf,
Der Amtsanwalt.
Größe 1,60 m, Statur mittel, letzt wohnhaft daselbst,
Nase und Mund gewöhnlich, vember 1867 zu Friesenheim, Gesichtsfarbe gesund, Eö1 O.⸗A.
Hose grau, zu Jagstberg,
17) Josef Wicklein,
bronn, zuletzt wohnhaft daselbst, 18) Josef Linus Wirth,
Mai 1868 zu Hohebach, O.⸗A. zuletzt wohnhaft daselbst,
iesenbach, O.⸗A. Gera⸗
Leonhardt Burkert, Beruf 15. Juli 1867 zu Blaufelden,
Beschlag belegt. Den 16. Juni 1890.
abwesender Wehrpflichtigen: 1) Oskar
Simprechtshausen, O.⸗A. 3) Jakob Christian Singer,
ledig, Ers.⸗Res. II. Klasse und Sohn des Maurers 18. Januar 1867 zu Gerabronn, zuletzt wohnhaft zember 1867 in Echterdingen,
Karl Schulz und der Emilie, geborene Lehmann, zu daselbst
sein. Diese sowie alle seine ferneren Angaben über 10) Johannes Kraft, Bauer, geb. am 19. Juli 1862 zu Ailringen, O.⸗A. Künzelsau, zuletzt wohn⸗
seine Lehrer, den Geistlichen, der ihn konfirmirt, über Genügung seiner Militärpflicht, seinen späteren Auf⸗ haft daselbst, enthalt und seine Arbeitgeber, haben sich als falsch
ich auf den ꝛc. Schulz, der möglichenfalls Deserteur Künzelsau, ist und dessen Signalement folgt, mit dem Ersuchen
falls derselbe irgendwo bekannt s
ein sollte. Beruf
11) Martin Metzger, Lakierer, geb. 14. Oktober erwiesen. . 1869 zu Heimhavsen, Gde. Buchenbach, O.⸗A. Sämmtliche Civil⸗ und Militärbehörden mache Künzelsau, zuletzt wohnhaft zu Meßbach, O.⸗A.
und; en 12) Robert Munding, unehelicher Sohn der aufmerksam, mir ungesäumt Nachricht zu geben, Karoline Schober von Gschwend, O.⸗A. Gaildorf, unbekannt, geb. 14. März 1867 zu Ulm, zu-⸗] St.⸗G.⸗B. und §8.
Metzger,
Wagner,
14) Ernst Räth, Beruf unbekannt, geb. 23. No⸗ K. bayr. Amts⸗ erichtsbezirks Ludwigshafen, zuletzt wohnhaft zu Oehringen,
15) Johann Rösch, Bäcker, geb. 5. Januar 1869 O.⸗A. Künzelsau,
wegen Verletzung der Wehrpflicht wurde das Ver⸗
† 58 9 — 8
maßlichen Kosten durch Urtheil der Strafkammer jae Abschz 8 des K. Landgerichts Hall am 23. Mai d. J. mit blatts, etwaige vS und andere das Grund
Staatsanwalt v. Stein.
hristian Feuchter, Mezger, [18203] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. u“ Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer II. des K.
6) Wilhelm Götz, Bauer, geb. 11. Dezember Landgerichts Stuttgart vom 10. Juni 1890 ist das
im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender
Alexis von Hünersdorff, geboren 2) Eugen Julius Friedrich Kutteroff, geboren
5) Georg Karl Wilhelm Stocker, 4. Januar 1867 in Scharnhausen, O.⸗A. Stuttgart,
6) Karl Johann Wörz, geboren 18. Oktober 1867 in Feuerbach, O.⸗A. Stuttgart, Taglöhner,
7) Friedrich Zimmermann, geboren 23. Juni tember 1890, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Ge⸗ 1867 in Plieningen, O.⸗A. Stuttgart, Metzger,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß
326 und 480 St.⸗P.⸗O.
letzt wohnhaft zu Großaltdorf, Gde. Eutendorf, je bis zum Betrage von 800 ℳ mit Beschlag belegt
worden. Den 19. Juni 1890. Staatsanwalt Cleß. 8
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
zuleßt wohnhaft [18240]= Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im
16) Konrad Stirn, Dienstknecht, geb. 19. oder b b 29. November 1869 8 Bernbshofen de. Buchen⸗ Grundbuche von den Invalidenhausparzellen Band 12
bach, O.⸗A. Künzelsau, zuletzt wohnhaft daselbst, eruf unbekannt, geb. 24. Dezember 1867 zu Blaufelden, O.⸗A. Gera⸗
Dienstknecht, geb. 25. September 1867 zu Mulfingen, O.⸗A. Künzelsau,
Nr. 408 auf den Namen der hier domizilirenden Handelsgesellschaft in Firma Paul Blumenreich & Co eingetragene, verlängerte Eichendorffstraße be⸗ legene Grundstück am 17. September 1890, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 13 a 03 qm weder zur Grundsteuer Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her⸗ vorging, insbesondere dera iße Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des seringsten Gebots nicht berücksichtigk werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. ie⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Sep⸗
geboren
richtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 11. Juni 1890.
§. 140 Abs. 3 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52. Fü Krserte L2sü Een
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No. 150.
8 Grevesmühlen, am 19. Juni 1890.
[18236]
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1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufge
3. Verkäufe, Verpachkungen, Verdingungen ꝛc
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— k8 Irss. „ ——— . g 2 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
ebote, Vorladungen u. dergl.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[18239]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proclam des Großherzoglichen Amtsgerichts in Schwaan finden zur Zwangsversteigerung des beschlagnahmten Wohnhanses Nr. 297 d. zu Schwaan, dem Viehhändler Carl Dähncke zu Rostock gehörig mit Zubehor Termine .
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufs⸗Bedingungen am Mitt⸗ woch, den 17. September 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, zum Ueberbot am Mittwoch, den 15. Ok⸗ tober 1890, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 3 des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes Statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Sep⸗ tember 1890 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum S qunester bestellten Herrn Armencassenberechner Vick hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücke mit Zubehör gestatten wird. “
Schwaan i. M., den 20. Juni 1890.
Der Gerichtsschreiber. ⸗
118238]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des Grundstücks Nr. 183 zu Dassow nebst Garten am Gerichtesberge des wailand Kornhändlers Clasen, sind 5000 ℳ im ersten Verkaufstermin geboten. Der an der Gerichtsstelle zu Dasson abzuhaltende, am 16. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, stattfindende Sas. estmaim wird hierdurch in Erinnerung ge⸗ racht.
22 . 1 4 11“ Großberzogliches Amtsgerichtt.
1 “ jerh u 118230)0) Bekanntmachung.
In Sachen des Banquiers Carl Strube in Braunschweig, Klägers, gegen den Gastwirth und Viebhändter (früͤheren Schuhmacher) Carl Gehr⸗ mann aus Hellentbal, z. Z. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Wechselforderung, in specie: den Zwangsverkauf der Grundstücke des Beklagten be⸗ treffend, ist Termin zur Grklärung der Betheiligten über den Theilungsplan und zur Vornahme der Ver⸗ theilung angesetzt auf Montag, den 30. Inni 1890, Morgens 10 Uhr. Zu obigem Termine wird der Schuldner unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit seinen Einwendungen gegen den aufgestellten bezw. im Termine berichtigten Ver⸗ theilungsplan damit vorgeladen.
Stadtoldendorf, den 19. Juni 18050.
Herzogliches Amtsgericht. „Wolff. [18237]
In dem Vrrfahren, betreffend die Zwangsvrer⸗ steigerung des dem Ackersmann Fritz Bax zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Feldstraße auf der Ostseite sub Nr. 1985 Z. a. belegenen Hauses und Gartens Nr. 1081 I. ist zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Sonnabend, den 28. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichts⸗ gebäude, Zimmer Nr. 7, hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungs⸗ plan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist. 1161“
Rostock, den 17. Juni 1890.
— Großherzogliches Amtsgericht. 92
4 [18228]
Oeffentliche Zustellung mit Vorladung.
In der Zwangsvollstreckungssache des Fuhrmanns Florenz Freyermuth in Laschbach, Gemeinde Dags⸗ burg, gegen Anton Chernot, Soldat in Amerika, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufentbaltsort und 1 Cons., hat das Kaiferliche Amtsgericht Pfalzburg den unterzeichneten Notar Lobstein in Pfalzburg zum Versteigerungsbeamten ernannt. In Vollziehung des § 7 des Gesetzes vom 30. April 1888 lade ich den genannten Schuldner auf Montag, den 28. Juli 1890, Vormittags 8 Uhr, in meine Amtsstube zu Pfalzburg zur Verhandlung über die in Betracht kommenden Thatsachen, mit der Er⸗ klärung, daß auch in seiner Abwesenheit zur frag⸗ lichen Verhandlung geschritten wird.
Der Versteigerungsbeamte: Lobstein, Notar.
Pfalzburg, den 19. Juni 1890.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Schlachterfrau Oblert, verwittweten Hinrichs, in Hamburg, gehörigen Wohnhauses Nr. 469, in Grevesmühlen, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Segquesters, zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung Termin auf den 15. Juli 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, bestimmt.
Grevesmühlen i./ Meckl., den 19. Juni 1890.
Fischer, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
[18245] Aufgebot.
Nachdem der Rechtsanwalt Instizrath Hülsemann von hier, als Bevollmächtigter des Oberpfarrers Fickewirth und des Kaufmanns H. Haueisen in Lange⸗ wiesen, welche als Vater bezw. Vormund das minder⸗ jährige Fräulein Frieda Fickewirth in Langewiesen
Deffentlicher Anzeiger. V
89 2mS
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften. 8 Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
8Eu.“*“ 1 8
rbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
vertreten, beantragt hat, den über 400 Mark und auf den Namen von Fräulein Elfriede Fickewirth lautenden, in Verlust geratbenen Schein der Filiale der Schwarzburgischen Landesbank zu Sondershausen in Arnstadt Nr. 165, ausgestellt am 18 Mai 1883, aufzubieten, ist Aufgebotstermin auf den 16. De⸗ zember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt worden.
Es werden biermit alle Diejenigen, welche an obiger Urkunde irgend welche Rechte geltend machen wollen, aufgefordert, spätestens in diesem Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche verlustig gehen und die Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. 8
Arnstadt, den 16. Juni 1890.
Fürstlich Schwarzburgisch⸗Sondershäusische Amtsgericht. III. Abtheilung. 848 L2. Wachsmann, i. W. Zum Zwecke der Zustellung veröffentlichtt. Arnstadt, den 16. Juni 1890. n Der Gerichtsschreiber Fürstl. Amtsgerichts. Barthel, i. V.
[18243] Aufgebot. 8
Die Erben des am 26. Oktober 1889 auf der Federmühle bei Palzig verstorbenen Haideläufers Gottfried Schulz, vertreten durch den Rechtsanwalt Kurek zu Leobschütz, haben das Aufgebot des für ihren Erblasser von der städtischen Sparkasse zu Züllichau ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 4945, welches Ende 1889 noch über 657 ℳ 83 ₰ lautete, beantragt, weil dasselbe im Nachlasse nicht aufge⸗ funden ist.
Es wird biermit der Inhaber dieses Sparkassen⸗ buchs aufgefordert, seine Rechte an demselben spätestens in dem auf den 30. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und es auch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieses Buches erfolgen wird. 1
Züllichau, den 18. Juni 1890.
Koͤnigliches Amtsgericht. [11933] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 465 der städtischen Sparkasse zu Pillau über 112,16 ℳ, ausgefertigt für den Fischer Christian Zirkwitz in Lochstaedt, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der jetzigen Eigenthümerin, Frau Schuhmacher⸗ meister Rosine Wilbelmine Hollstein, geb. Zirkwitz, in Gerdauen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs und ein Jeder, der an demselben ein Anrecht zu haben ver⸗
in Golde sammt Zinsen zu 5 v. H. und Kosten, be⸗
sage Schuldverschreibung vom 12. Oktober 1742 Diese Hypothekenrosten sind angeblich, und zwar
bereits im Jahre 1847 getilgt wor
nun der jetzige Besitzer des Ritt
1 3 rguts Magwitz, Herr Iwan Gräf, deren Aufgebot bea
eantragt bat, so
deren Erben, Cessionarien oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 16. Oktober 1890, Nachmit⸗ tags 3 Uhr, von dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die e Hypotheken würden ausgeschlossen und die Hvpotheken selbst würden
unbekannten J baber dieser Hypothekenposten, sowie
gelöscht werden.
Oelsnitz 158 den 88 Juni 1890 Ksönigliches Amtsgericht. BDPhlr. Rötzschke.
Aufgebot. dem dem Steinmetz Christian Gottlieb Gäbler in Oberndorf gehörigen Grundstück, Fol. 149 des Grund⸗ und Hyp⸗Buchs von Kraftsdorf, und dem dem Stellmacher Christian Theodor Krause in Kraftsdorf gehörigen Grundstück, Fol. 23 desselben Grund⸗ und Hyp.⸗Buchs haften folgende veraltete Hypotheken: 1./I. 11. Januar 1793:
a. 20 Meißn. Gülden —. —. à 36 Gl. oder fünfzehn Thaler 22 Sgl. Kauf⸗ und Erbegelder ohne Zinsen fü un Gottfried Schönfelder in Lübeck;
.40 Meißn. Guͤlden —. —. oder Einunddreißig Thaler 2 Kauf⸗ und Erbegelder ohne Zi Marien, verehel. Schneidermeister Schönfelder, in Kraftsdorf;
Abendmahlizeit und Ausstattungssti .35 Meißn. Gülden —. —. Spec. oder Siebenundzwanzig Thaler 29 Kaufgelder ohne Zinsen für Gottfri felder in Krartsdorf; Alles lt. Kaufvertrags d. d. 10. Januar und Bestätigungsurkunde d d 11. Januar 1793. Auf Antrag der genannten Grundstückseigenthümer, welche behaupten, daß die eingetragenen Ansprüche längst getilgt bez erloschen seien, werden Diejenigen, welche ein Recht auf die Hypothekenforderungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche srätestens in dem auf Montag, den 22. September 1890,
meint, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht unter Vorlegung des Buchs und zwar spätestens in dem Aufgebotstermin den 11. De⸗ zember 1890, Vormittags 11 Uhr, zu melden und sein Recht näher nachzuweisen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt und der Eigentbümerin ein neues Buch an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.
Königliches Amtsgericht. 8
[1487] Aufgebot.
Der Wallmeister August Decker, früher zu Staro⸗ lenka Fort la. jetzt zu Urbanowo, hat das Aufgebot des demselben von der städtischen Sparkasse zu Posen am 24. Juli 1888 ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 81 452, dessen Bestand am 31. März 1889 sich auf 2239 ℳ 18 ₰ belief, beantragt. Der Inhaber dieses Buches wird deshalb aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 23. Oktober 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, ankeraumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls Letzteres für kraftlos erklärt werden wird.
Posen, den 1. April 1890
b“
“ Aufgebot. Auf den Antrag des Dr jur. A. Quaritsch zu Groß⸗Lichterfelde wird der Inhbaber des angeblich verloren gegangenen Wechselschemas, welches an der Querseite den Vermerk trägt: „Angenommen für Zwölftausend Mark per 1. Juli, C. — oder Carl — Moritz“, aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wechselschema spätestens im Aufgebotstermine am 15. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hallesches Ufer 29 —31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und das Schema vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Berlin, den 13. Mai 1890. Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 9.
[18252] Aufgebot. 8
Auf dem das Rittergut Magwitz betreffenden Fol. 421 des jetzt beim Kgl. Amtsgericht Dresden⸗ Neustadt Abth. IV b. gehaltenen Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs des vormaligen Avppellationsgerichts Dresden, als Lehnbofs befinden sich in Rubr. III für den Rath⸗ und Steuerprokurator Johann Gottfried Steinhäuser folgende alte Hypotheken eingetragen:
1/I.) 13. Juni 1739. Zwei Hundert Drei und Siebenzig Meißnische Gülden 20 Groschen 5 Pfennige in Golde sammt Zinsen zu 5 v. H. und Kosten, be⸗ sage Schuldverschreibung vom 28. März 1739 und Translationskonsens vom 3. März 1755,
2/II.) 9 Januar 1742 Ein Hundert Vier und Sechszig Thaler 9 Groschen 3 Pfennige ältere Wäh⸗ rung und in Golde sammt Zinsen zu 5 v. H. und Kosten, besage Schuldverschreibung vom 1. Dezember
Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden und darüber vorhandene Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Hypothekenforderungen für erloschen erklärt werden würden. Gera, am 15. Februar 1890. Fürstliches Amtsgericht, Abtheilung für Cwilprozeßs Das Kgl. Amtsgericht München II. hat unterm 14 ds. folgendes Aufgebot erlassen: Auf dem Karl-⸗Anwesen der Gütlerseheleute S bann und Anna Majer, Hs.⸗Nr. 14 in sind im Hypothekenbuche für Taufkirchen Bd. S. 141 seit 4. November 1830 für den auß lichen Johann Stöckl Ansprüche auf Erzi laut Heirathsbriefs vom : 1827 eingetragen. Jobann Stöckl ist ehelicher Sohn der Anwesensbesitzerin Magdalena Berchtold von Potzham, welche sich mit Quirin Manhard ven Rottach verehelichte und gemeinschaft⸗ lich mit letzterem das vorbezeichnete Karl⸗Anwesen Hs⸗Nr. 14 in Potzham laut Heirathsbriefs vom 2. November 1827 übernahm. Im Juli 1855 be⸗ fand sich Johann Stöckl als Bäckergeselle in Tege see. Da die Nachforschungen nach dem eingetragenen Gläubiger und dessen Erben erfolglos geblieben und seit der letzten auf diese Ansprüche bezüglichen Ein⸗ schreibung mehr als 30 Jabre verstrichen sind, ergeht hiemit auf Antrag der Anwesensbesitzer an alle Jene, welche aus dem erwähnten Hypothekenbuchs⸗ eintrage Rechte ableiten zu können glauben, die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, längstens aber in dem auf Freitag, den 1. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 2, parterre, anberaumten Aufgebotstermin beim Kgl. Amtsgerichte München II., Au — Mariahilf⸗ platz 17 — anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. München, den 19. Juni 1890. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber. (L. S.) Rid, Sekretär. “
“ 11 Aufgebot.
Auf das Anbauerwesen No. ass. 52 zu Geitelde ist aus der gerichtlichen Obligation vom 28. November 1869 zu Gunsten des Tagelöhners Conrad Krügener daselbst ein Darlehn von 300 Thlr. im Grundbuche von Geitelde Band III. Seite 401 eingetragen. Der Eigenthümer dieses Grundstücks, Anbauer Ludwig Tostmann in Geitelde, hat die Tilgung der gedachten Forderung als vor dem 1. Oktober 1878 geschehen, glaubhaft gemacht und das gesetzliche Auf⸗ gebotsverfahren behuf Löschung der eingetragenen
Hvpothek beantragt.
Es werden daher die unbekannten Inhaber der oben bezeichneten Urkunde und Alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1891, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ gesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden
1741,
resp. die Hypothekurkunde vorzulegen, widrigenfalls
den. Nachdem
werden die der Person oder dem Aufenthalte nach
—3,III.) 24 November 1742. Fünf und Neunzig die letztere dem Eigenthümer des Pfandarundstücks Thaler 21 Groschen 4 Pfennige ältere Währung und
gegenöber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber ge⸗ löscht werden wird.
Wolfenbüttel, den 18. Junt 1890. Herzogliches Amtsgericht.
18352]
S Aufgebot. Auf däs sub No. ass. 77 in Gr. Anbauerwesen
Schullehrers Eggelsmann, Auguste, iu Braunschweig im Grundbuche von hypotbekarisch eingetragen
Der jetzige Eigenthümer dieses Grundste und Tapezierer Robert Löhr in Gr. Tilgung der gedachten Forderung al tober 1878 geschehen, glaubhaft gesetzliche Aufgebotsverfahren behuf Ls getragenen Hypotbek beantragt
Es werden daher Alle, welche auf die nete, in den Hünden des Antragst Urkunde und die 1 1 machen, aufgefordert, spätestens in dem auf 30. Dezember 1890, Morgens 10 Uhr dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten gebotstermine ihre Rechte geltend zu machen, widri falls die Hypothekurkaͤnde dem Eigenthümer
über für kraftlos erklä
1
Pfandgrundstücks gegenu Hvpotbek aber gelöscht werden wird. 8 ttel, den 14. Juni 1890. Herzogliches Amtsgericht Behrens. Aufgebot. 8 Fosef Beschorner in Neundorf, Rechtsanwalt Kundt in Habelsch
1 es
Praufe eingetragene und von sweise auf die ledige Anna Prause übergegangene, am 8. ber 1866 zu 5 % ver⸗ zinsliche Darlehnsbv — gebildeten Hypo⸗ welcher verloren gegangen — zum Zwecke der Löschung der bezeichneten Post im Grund⸗ buche beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird Habelschwerdt, den 17 Juni 1890. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. esitzer Wilhelm ürch den
das Aufgebot des enbriefes über die 9 Ebersdorf i
id He
estens in dem auf den 30. Sep ber 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur e vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Habelschwerdt, den 17. Jauni 1850. Königliches Amtsgericht.
1182411 Bekanntmachung.
merkten, zu Niewodnik belegenen Wiesengrundstückes „an der Proskaubache“ Kartenblatt 4 Parzellen⸗ Nr. 18/14, im Ausmaße von 97 a 50 qm soll für die Bauergutsbesitzer Johann und Hedwig Kania'⸗ schen Eheleute zu Niewodnik eingetragen werden. Auf den Antrag de , vertreten durch den Rechtsanwalt Loewy werden deshalb alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an dieses Grundstück geltend zu machen haben, und etr dinglich Berechtigte aufgefordert, ihre Ansprüche 1 Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebots⸗ termine am 17. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen an das Grundstück werden ausgeschlossen werden. Löwen, den 13. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Scheuermann.
825 — Aufgebot.
Der Stadtmagistrat hieselbst hat glaubhaft macht, daß die Stadt Wolfenbüttel das Eigenthum der vor dem hiesigen Augustthore am Adersheimer Communikationswege, s. g. weißen auf der beigebrachten Uebersichtskarte neten und mit den Buchstaben a b c e, i k m i, nopqn und r1 s benen Ackerstücke in der Größe 84 ar erworben habe, und Behu Eintragung in das Grundbuch die Einleitung des gesetzlichen Aufgebotsverfahrens beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche Rechte an den gedachten Grundstücken zu haben ver⸗ meinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 16. September d. Is., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten Termine anzumelden unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß die hiesige Stadt als Eigenthümerin
der fr. Grundstücke im Grundbuche eingetragen wer⸗