Peters daselbst über 920 ℳ., c. Nr. 2465 für Joh. Joachim Friedrich Peters, früher in Sandesneben, jetzt in Nuße, über 6599 ℳ 44 J, d. Nr. 3326, lautend auf Hufner Peters in Sandesneben über 2539 ℳ 84 ₰. Antragsteller: zu a, b, c. die ge⸗ nannten Berechtigten, zu d. die Erben des verstorbenen Hehies Peters: 1) Hufner Hinrich Peters zu andesneben, 2) Gastwirth Friedrich Peters in Nuße, 3) Maria Peters in Sandesneben, 4) Ehefrau Magdalena Pohl, geb. Peters, in Hamburg, 5) Ehe⸗ frau Elisabeth Nehls, geb. Peters in Schiphorst.
3) Des Sparkassenbuchs Nr 1799, lautend auf „Dienstmädchen Magdalena Bijöhr in Labenz“, über 1000 ℳ Antragstellerin dieselbe, jetzige Ehefrau des Altentheilers Johann Käselau zu Kastorf.
4) Des Sparkassenbuchs Nr. 2558, lautend auf die Wittwe Witten, geb. Wenek, in Großensee, über 100 ℳ Antragstellerin dieselbe.
5) Des Sparkassenbuchs Nr. 2310 für den „Kutscher Johann Benthin aus Grinau“, jetzt in Lübeck, über 3551 ℳ 80 ₰. Antragsteller derselbe.
6) Des Sparkassenbuchs Nr. 1868 für Elise Wil⸗ helmine Dorothea Bendfeldt in Rothenhausen über 3235 ℳ 25 ₰. Antragstellerin dieselbe.
7) Des Sparkassenbuchs Nr. 3305 für Maria Sophia Dorotbea Dettmann in Rothenhausen über 50 ℳ Antragstellerin dieselbe.
8) Des Sparkassenbuchs Nr. 1888 lautend auf das Dienstmädchen Christine Magdalena Elisabeth Krecker in Wentorf über 414 ℳ 92 ₰. Antrag⸗ steller die Erben: a. Wittwe Katharina Krecker, geborene Maas, in Wentorf, b Neuanbauer Heinrich Krecker daselbst, c. Ehefrav Maria Geertz, geborene Krecker, daselbst, d. Arbeitsmann Johann Heinrich Krecker in Hamburg.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 13. Januar 1891, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Steinhorst, den 17. Juni 1890. ches Amtsgericht. Mayer.
[19184] Aufgebot.
Auf Antrag der geschiedenen Frau Ida Tanck, verwittw. Luge, geb. Hintz, in Eaarden und des Hausmädchens Anna Friederike Wilhelmine Jensen daselbst werden die etwaigen Inhaber folgender, an⸗ geblich beim Brande des Hauses Nr. 71 der Schön⸗ bergerstraße in Gaarden, Kreis Plön, mitverbrannter Sparkassenbücher der Kieler Spar⸗ und Leihkasse:
8 Nr. 26 412 A, lautend auf den Namen der Frau Ida Luge, geb. Hintz, in Gaarden über bis zum 20. Juni 1890 belegte 1242 ℳ,
Nr. 12 196 A, lautend auf den Namen des Fräuleins Anna Friederike Wilhelmine Jensen in Kiel über bis zum 20. Juni 1890 belegte
1035 ℳ 49 ₰,
aufgefordert, diese Urkunden bei Vermeidung ihrer Kraftloserklärung in dem auf den Sonnabend, den 10. Jannar 1891, Mittags 12 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin hier vorzulegen und etwaige Rechte an denselben anzumelden. .
Kiel, den 24. Juni 1890. 86
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. Brockenhuus. . Veröffentlicht: Wiese, Gerichtsschreiber. [10473] Aufgebot.
Die Firma H. Meyer Nachfolger in Berlin, alleiniger Inhaber Moritz Jablonsky ebenda, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Paul Alexander⸗Katz in Berlin, hat das Aufgebot eines am 18. April 1890 von Aug. Schaal in Saarburg i/L. ausge⸗ stellten, auf Fräulein M. Echter in Straßburg i.Els. gezogenen und von letzterer acceptirten Wechsels für 200 ℳ, zahlbar am 18. Juli 1890, girirt von Aug. Schaal an M. Frenckel, von diesem auf Jul. Frenckel, von letzterem auf Reiwald & Sohn in Berlin und von diesem auf Antragstellerin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Februnar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Civilsitzungssaale, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Straßburg, den 12. Mai 1890
CqTä “
18. Aufgebot.
Folgende Personen haben das Aufgebot der nach⸗ stehend bezeichneten Urkunden zum Zwecke der Kraftlos⸗ erklärung beantragt:
1) der Großköther Heinrich Kohblenberg zu Lüer⸗ dissen das Aufgebot einer Schuldurkunde über 150 ℳ nebst 5 % Zinsen, welche auf den Großkothhof No ass. 30 zu Lüerdissen zu Gunsten der Dienstmagd Dorothee Ritterbusch zu Holzen am 26. April 1817 hvpothekarisch eingetragen sind; der Großköther Wilhelm Sauthoff zu Scharf⸗ oldendorf das Aufgebot der Obligation vom 15. Februar 1821, nach welcher auf dem Großkothhofe No. ass. 10 zu Scharfoldendorf zu Gunsten der Predigerwittwenkasse des Weserdistrikts 150 ℳ nebst 5 % Zinsen ein⸗ “
er Apotheker Heinrich Matthei zu Halle 11 Aufgebot des Kaufkontrakts vom 9. T 8e Aügüst 1. 8 welchem auf der An⸗ auerstelle No. ass. zu Halle 75 ℳ für ö Halle hypothekarisch sind; der Großköther Wilhelm Krückeberg zu Bis⸗ perode das Aufgebot a. der Obligation vom 28. Juli 1815, nach welcher 100 Thaler Gold zum Vortheil des Häuslings Carl Schmidt zu Heyen,
. der Obligation vom 31. Januar 1807, nach welcher 85 Thaler in Species und 15 Laubthaler zum Vortheile des Müllers Friedrich Kunze zu Bisperode,
auf dem Großkothhofe No. ass. 61 zu Bis⸗
„perode hypothekarisch eingetragen stehen.
unbekannten Inhaber der Urkunden und Alle, 28 b 1“*“ I1“ u““
wird auf
welche auf die Hypotheken Anspruch machen, werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 8. Januar 1891, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Termine anzumelden resp. die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt, die Hypo⸗ theken aber gelöscht werden. Eschershausen, den 19. Juni 1890. Herzoglich Braunschw. Amtsgericht. ir lals Ribbentrop. “ .“ “ .“ [19340 Aufgebbt.
Auf Antrag der bürgerlichen Gemeinde Eppels⸗ heim, vertreten durch ihren in Eppelsheim wohnenden Bürgermeister Wetz, werden alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die nachstehend bezeichneten, in den Grundbüchern der Gemeinde Eppelsheim ohne An⸗ gabe der Eigenthümer eingetragenen Grundflächen erheben zu können glauben, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersitzung Seitens der Gemeinde Exppelsheim spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebots⸗ termin vom Donnerstag, den 28. August 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden.
Die Grundflächen sind ausweislich der bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts zur Einsicht offen liegenden Grundbuchsauszüge
folgende: Gemarkung Eppelsheim.
Flur 1 Nr. 508 — 22 956 qm; Flur 2 Nr. 195 — 6700 qm; Flur 5 Nr. 161 — 6650 qm; Flur 7 Nr. 245 — 12 3833 10 qm; Flur 8 Nr. 233 — 4519 qm; Flur 9 Nr. 167 — 6950 qm; Flur 10 Nr. 111 — 41875,10 am; Flur 11 Nr. 81 — 3175 qm und Flur 12 Nr. 156 — 2618 qm. sämmtlich Wege. “
Alzey, den 24. Juni 1890. 8
ESFroßh. Hessisches Amtsgericht.
Dahlmann.
1“ 8 11““
202]9 “ 8 vas 119202] KMufgehhcht
Die Todeserklärung des angeblich verschollenen August Adolf Ludwig Kempe, geboren am 10. Sep⸗ tember 1834, welcher sich vor mehr als 10 Jahren von Lobsens, seinem letzten Wohnort, entfernt hat, ist bei dem unterzeichneten Gericht beantragt worden durch den ihm bestellten Abwesenheitsvormund.
Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. April 1891, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaal des Amtsgerichtsgebäudes anberaumten Termin schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und der
Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet
werden wird. Lobsens, den 18. Juni 1890. 8 Königliches Amtsgericht.
1191935 Auf Antrag der Ernestine Engel, geb. Kriegs, aus Beutnerdorf wird der angeblich verschollene Invalide, frühere Amtsdiener Gustav August Engel aus Beutnerdorf, ehelicher Sohn der Gärtner Ludwig und Elisabeth, geb. Nitsch, Engel'’schen Cheleute, geb zu Adl. Gr. Körpen bei Mehlsack am 22. Ja⸗ nuar 1845, aufgefordert, sich spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am 1. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 18, persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Die öffentliche Sitzung zum Erlaß des Urtheils f den 1. Juli 1891, Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 18, anberaumt. 8 Ortelsburg, den 19. Juni 1830 Königliches Amtsgericht. 2 [19197] Aufgebot.
Das am 23. Dezember 1888 von Reval auf Lübeck abgegangene Dampfschiff „Henriette“ ist mit der gesammten Mannschaft verschollen, wahrscheinlich an der Westküste der Insel Oesel gesunken. Auf dem Schiffe befanden sich:
1) der Capitän Hermann Engelhardt,
2) d übeh Hermann Joachim Heinrich
reitag,
3) der Maschinist Christian Hans Julius Rath⸗
mann,
4) 1 G Maschinist Carl Ernst Hermann
endt,
5) der Koch Wilhelm Ludwig Christian Lang⸗
feldt, genannt Horn,
6) der Heizer Ferdinand Julius Gottfried
Westphal.
Behufs Todeserklärung der Genannten, welche hieselbst ihren Wohnsitz hatten, ist ein Aufgebots⸗ versahren beantragt worden und zwar:
ad 1 von der Ehefrau desselben, Edelinde Maria
Frances, geborenen Smith, ad 2 von der Ehefrau desselben, Auguste Dorothea Christine, geborenen Voss, ad 3 von der Ehefrau desselben, Marie Catharina Cathinka, geborenen Westfehling, ad 4 von der Ehefrau desselben, Anna Maria Elise Helene, geborenen Boye, ad 5 von der Ehefrau desselben, Emilie Marie Wilhelmine Georgia, geborenen Westphal, ad 6 von den Eheleuten Peter Heinrich Johann Westphal und Caroline Wilhelmine, ge⸗ borenen Meggersee, als den Eltern des Verschollenen, — sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Peacock.
Dem Antrage gemäß werden die genannten Ver⸗ schollenen aufgefordert, sich spätestens in dem hiemit auf Donnerstag, den 12. März 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen den in Folge ihres Todes dazu Berech⸗ tigten verabfolgt werden, auch den unter 1 bis 5 genannten Antragstellerinnen die Wiederverheirathung freistehen soll.
Alle, welche von dem Leben oder Tode der Ver⸗ schollenen Nachrichten besitzen sollten, werden auf⸗ gefordert, dem Gericht davon Mittheilung zu machen.
Lübeck, den 21. Juni 1890.
Das Amtsgericht. Abth. I. Asschenfeldt Dr. 828
Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
[19429] Aufgebot.
Auf den Antrag des Eigenkäthners Johbann Neu⸗ mann zu Ribben wird die unverehelichte Elisabeth Neumann, Schwester des Antragstellers, geboren zu Bareischkehmen am 20. Dezember 1841, im Jahre 1875 von Ribben spurlos verschwunden und seitdem verschollen, aufgefordert, sich spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am 9. April 1891, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8/9, 18 melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird.
Stallupönen, 21. Juni 1890. 8“
Königliches Amtsgericht. .
[191852 Todeserklärungsverfahren. 1 Der am 30. November 1838 in Graase, Kreis
Falkenberg, geborene Kaufmann Carl Julius Huge
Killmann, Sohn der weil. Eheleute Amtmann Karl . “ 8 F.. 88
[19342]
Wilhelm Killmann und Antonie Karoline, geb. Kaps, welcher sich nach einem Bericht des Altonaer Polizeiamts vom 18. September 1869 am 3. August 1869 heimlich von Altona, seinen letzten Wohnort entfernt hat und seither verschollen ist, wird auf den Antras zweier seiner Geschwister hierdurch gerichtlich aufgefordert, sich bis zu dem auf den 16. Sep⸗ tember 1890, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amtsgerichte zu melden, widrigenfalls derselbe auf Antrag seiner legitimirten Geschwister für todt erklärt und mit seinem hinter⸗ lassenen Vermögen den Gesetzen gemäß verfahren werden wird. Altona, den 19. Juni 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[19205] Aufgebot.
Der am 1. März 1848 in Apenrade geborene und daselbst wohnhaft gewesene Schiffskapitän Peter Detlef Kurtzweil ist am 21. Mai 1888 als Führer der Bark „Sibirien“ von Amoy nach Soerabaya in
See gegangen und seitdem verschollen, ohne daß von dem Verbleib des Schiffes und der Mannschaft des⸗
selben irgend etwas bekannt geworden ist.
Der genannte Peter Detlef Kurtzweil wird nun⸗ mehr auf den Antrag seines Abwesenheitsvormundes Marcus Kurtzweil in Apenrade aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 12. No⸗ vember 1890, Vormittags 10 Uhr, an Gerichts⸗ stelle hieselbst anberaumten Aufgebotstermine zu “ widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Apenrade, den 18. Juni 1890. Khoönigliches Amtsgericht. Abtheilung I.
8 Cohen.
[19417) Bekanntmachung. “
Auf Antrag der Frau Luise Kursch, geb. Molle, zu Ilsenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Pauli zu Wernigerode, wird der am 14. Januar 1837 zu Ilsenburg geborene Oekonom Hugo Aemi⸗ lius Horn, welcher seit dem Jahre 1864 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 17. April 1891, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. h
Wernigerode, den 20. Juni 1850. 8 ““ Königliches Amtsgericht. G
[19423] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Edmund Klée Gobert als Curator des am 29. Dezember 1839 hieselbst geborenen Johann Friedrich Christian Köhler, welcher im Jahre 1865 von hier nach New⸗ York gegangen und seit dem 23. Februar 1866, an welchem Tage er von San José zuletzt Nachricht von sich gegeben hat, verschollen ist, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:
I. daß der obgenannte Johann Friedrich Christian
Köhler hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Montag, 23. 1891, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden;
daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des
genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — unter dem Rechts⸗ nachtheil des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens
Hamburg, den 17. Juni 1890.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. m Zur Beglaubigung: 84 Reomberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. 11g ““ EE“ 111“ [19341] Bekanntmachung.
Das k. Landgericht Frankenthal, Civilkammer, hat auf Gesuch des Heinrich Helbig, Winzer in Leistadt, und 7 Consorten, in ihrer Eigenschaft als Präsum⸗ tiverben der abwesenden Elisabetha Helbig und ihrer Kinder Sophie Wilhelmine und Anna Marga⸗ retha Barth, durch Beschluß vom 2. Juni 1890 die genannten Bittsteller zum Zeugenbeweise darüber zugelassen, daß die am 13. Oktober 1807 in Leistadt geborne Elisabetha Helbig mit ihrem Ehemanne Michael Barth, Winzer in Kallstadt, und deren Kindern Sophie Wilhelmine Barth, geboren 10. April 1834, und Anna Margaretha Barth, ge⸗ boren 4. Februar 1836, im Jahre 1837 nach Amerika auswanderten und daß die letzte Nachricht von der Ehefrau Helbig im Jahre 1850 an ihren damaligen Bevollmaͤchtigten, den nunmehr verlebten Bürgermeister Baumann in Leistadt, gekommen, während von ihrem Ehemanne und ihren Kindern seit der Uebersiedelung nach Amerika überhaupt nichts mehr bekannt geworden ist.
Mit der Vernehmung der Zeugen ist der k. Land⸗ gerichtsrath Bastian beauftragt.
Dieses wird gesetzlicher Bestimmung gemäß hiemit veröffentlicht. .
Frankenthal, den 24. Juni 1890.
Der k. I. Staatsanwalt
— v1 1—
11
öI1“
8 Baum.
8 8
[1942121 Aufgebot. 8 b Auf Antrag des Johann Löw III. zu Jügesheim gerichtlich bestellten Kurators der Johann Horch Wittwe von da, wird die am 20. November 1809 zu Jügesheim geborene, seit 1840 verschollene, Anna Maria Horch, geb. Weitz, oder deren Leibeserben aufgefordert, wegen ihrer Ansprüche an das der Anna Maria Horch zustehende seither kuratorisch verwaltete und nach der letzten Kuratelrechnung 315 ℳ 76 ₰ betragende Vermögen sich spätestens im Aufgebotstermin: Montag, den 24. Novem⸗ ber 1890, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihr Vermögen an ihre hiesigen gesetzlichen Erben vertheilt würde. “ Seligenstadt, 24. Juni 1890. 1.1.“ Großh. Amtsgericht.
EClgis Clement.
Bekanntmachung. 1“ In Sachen Luise Glahn, Ehefrau von Heinrich Schmidt, Polizeidiener, und letzteren selbst, Beide in Höhmühlbach wohnhaft, das Abwesenheitsver⸗ fahren betreibend gegen Ludwig Glahn, Sohn von Ludwig, Ackerer aus Walshausen, hat das K. Land⸗ gericht Zweibrücken, Civilkammer, mit Entscheidung vom 27. Mai 1890 den Ludwig Glahn für ab⸗ wesend erklärt und die obgenannte Luise Glahn, Ehefrau von Heinrich Schmidt, als Präsumtiverbin des Abwesenden gegen eine kontradiktorisch mit der K. Staatsanwaltschaft zu leistende Sicherheit in den provisorischen Besitz und Genuß des Vermögens des⸗ selben eingewiesen und die Vorwegnahme der Kosten des Verfahrens aus dem Vermögen des Abwesenden verordnet. be Zweibrücken, den 24. Juni 1890. 42
Der Kgl. Erste Staatsanwalt. 2
¹ Tillmann. 8 1“
119111 Bekanntmachung.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu 8
Königsberg i./Pr. III. Nr. 124772 über 1400 ℳ, ausgefertigt für Berta Sabloewski, ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Juni 1890 für kraftlos erklärt.
Königsberg i./Pr., den 19. Juni 1890. ““ Königliches Amtsgericht. 8 8 [19343]
In dem auf Antrag des Arbeiters Heinrich Rade⸗ macher in Altona eröffneten Aufgebotsverfahren Behufs Kraftloserklärung des Einlegebuchs Nr. 14 437 der Neuen Sparkasse in Bremen ist durch Aus⸗ schlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 23. Juni 119. das bezeichnete Einlegebuch für kraftlos er⸗
lärt.
Bremen, den 24. Juni 1890. G S8 C. Viohl, 5 GHlerichtsschreiber des Amtsgerichts.
4 1
Im Namen des Königs!
[19188] Verkündet am 23. Juni 1890.
Schmidt, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Schneidermeisters Friedrich Palm und seiner Ehefrau Kunigunde, geb. Katten⸗ bach, zu Lehnin und des Weinbergsbesitzers Carl Zander zu Werder erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Brandenburg a./H. durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Rabert für Recht:
Die aus einer Ausfertigung der Schuldverschrei⸗ bung vom 30. Januar 1878 und dem vorgehefteten Hypothekenbriefe vom 31. Januar 1878 bestehende Urkunde über die auf dem Grundstücke Band 6 Blatt Nr. 262 von Lehnin in der III. Abtheilung unter Nr. 3 für den Ackerwirth Albert Behrendt zu Lehnin eingetragene, am 18. Dezember 1882 auf den Feenh sn sfhr Zander umgeschriebene Post von 900 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten hat der Weinbergsbesitzer Carl Zander zu Werder zu tragen.
Rabert.
Bekanntmachung. Auf den Antrag des Bauergutsbesitzers Wilhelm
[19206]
Wolff zu Schrepkow, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Goewe zu Kyritz, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Kyritz durch Ausschlußurtheil — verkündet am 19. Juni 1890 — für Recht erkannt: Der Grundschuldbrief vom 20. Februar 1879 über die auf dem zu Schrepkow belegenen Grundstücke des Antragstellers im Grundbuch von Schrepkow Bd. III. Blatt Nr. 106 in der Abtheilung III. unter Nr. 2 für den Bauergutsbesitzer Hans Christian Kämmerich zu Brüsenhagen eingetragene Grundschuld von 7900 ℳ (Rest von 10 500 ℳ) wird für kraftlos erklärt. Kyritz, den 24. Juni 1890. he,8 Königliches Amtsgerichht.
[19418] Bekanntmachung. ““ Durch Ausschlußurtheil vom 12. Juni 1890 sind:
1) das Hypothekeninstrument vom 28. August
1848 über die auf Scheune Nr. 24 b Neu⸗
staedtel Abtheilung III Nr. 1 für den Ziegelei⸗
kesitzer August Richter eingetragene, auf den
Kaufmann Gustav Hermann Klose zu Neu⸗
staedtel umgeschriebene Darlehnsforderung von 125 Thalern,
2) das Hypothekeninstrument vom 18. Oktober 1863 über die auf Scheibau Nr. 18 Abthei⸗ lung III Nr. 6 für den Scholz Carl Pusch in Scheibau eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thalern 3
für kraftlos erklärt worden und die unbckannten Be⸗ rechtigten
1) der auf Haus Nr. 128 Neustaedtel Abthei lung III Nr. 2 für die minorenne Marie Rehfeld eingetragene Hypothekenpost von 70 Thalern Erbegelder, .
2) der auf Garten Nr. 8
lung III Nr. 1 für die Frau Kaufmann Caro⸗ line Schoenewitz, geb. Großmann, eingetragene
Hpypothekenpost von 50 Thalern Darlehnn
Fr.h Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen worden.
[19426]
Das Königliche Amtsgericht zu Wetzlar hat in seiner Sitzung vom 16. Juni 1890 für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Kinzenbach Band I Art. 13 Bl. 29 Abth. III Nr. 2 und Bl. 30 Abth. III Nr. 1 eingetragene Hypothek von 45 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. Darlehn nebst 5 % Zinsen vom 1. März 1855 für Georg Mandler, Pbülippe Sohn, von Kinzenbach, wird für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[192011 Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Juni 1890. “ Kambach, Gerichtsschreiber. vere
Auf den Antrag des Wirths Stanislaus Gola in Borzencice, vertreten durch den Rechtsanwalt Czypicki in Koschmin, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Koschmin durch den Ametsrichter Frydrychowicz für Recht:
Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grundbuch von Borzencice Nr. 20 Abth. III. Nr. 4 für den Handelsmann Baruch Lippmann in Koschmin eingetragenen 21 Thlr. nebst 5 % seit Michaeli 1843 aus der Schuldurkunde vom 10. März 1843, der Cession vom 23. März 1843, dem Urtbeil und der gerichtlichen Verhandlung vom 21. Oktober 1847, sowie den Ingrossationsvermerken vom 4. März 1848 und 3. Januar 1850 gebildet worden, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt.
[19345]
Durch Ausschlußurtheil vom 13. d. Mts. ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Münster Band 18 Blatt 163 Abth. III. Nr. 2 aus den Urkunden vom 19. Juli 1832 und 29. August 1845 für die Anna Johanna Josefine Raupeter, jetzt Wittwe Buchbinders Stein, zu Münster eingetragene, an den Orgelbauer Friedrich Fleiter ebendort abge⸗ tretene Kindtheilsforderung von 175 Thlr. 21 Sgr. 3 ½ Pf. für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht.
SsasrcssJcc c asae *
[19207] Bekanntmachuug.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 24. Juni cr. sind folgende Hypothekenurkunden:
1) die Obligation vom 20. August 1811 nebst Hypothekenscheine vom 9. Juni 1818 über die im Grundbuche über vormals exemte Güter Bd I. ag. 317 Abth. III. Nr. 1 für Frau Günther, Henriette, geb. Förster, eingetragenen 10 000 Thaler in Golde, 6 Pferde, 12 Kühe, 6 Schweine, 60 Schafe, 60 Gänse und Hühner und verschiedene Mobilien,
2) die Obligation vom 10. Februar 1821 nebst Hypothekenscheine vom 17. Januar 1826 über die in demselben Grundbuche Abtheilung III. Nr. 2. für dieselbe Frau Günther noch eingetragenen 1000 Thaler Darlehn, Rest von 15 500 Thaler in Golde und 1000 Thaler Courant, nebst Zinsen, Obligation vom 27. Februar 1833 mit Hypotheken⸗ scheine vom 25. Februar 1834 über die in dem⸗ selben Grundbuche Abtheilung III Nr. 3 für die ö Guͤnther eingetragenen 5000 Thaler nebst insen,
3) die Schuld⸗ und Hypothekenverschreibung vom 19. Dezember 1834 und 13. Januar 1835 nebst angeheftetem Hypothekenscheine vom 13. Januar 1835 über 30 Thaler Courant Darlehn nebst 5 % Zinsen für Carl Friedrich Tambach zu Hornburg, welches laut Verhandlung vom 3. September 1864 auf den Schuhmachermeister Carl Keitel in Alber⸗ stedt übergegangen, eingetragen im Grundbuche von Hornburg Bd. II. Bl. 80 Abth. III. Nr. 2,
4) die Schuld⸗ und Hypothekenverschreibung vom 5. Mai 1858 nebst Hypothekenbuchsauszuge vom 10. September 1864 über 120 Thaler Darlehn nebst 4 ½ % Zinsen für den Anspanngutsbesitzer Carl Friedrich Tambach I. zu Hornburg, welches Kapital laut Cession vom 3. September 1864 auf den Schuhmachermeister Friedrich Carl Keitel in Alber⸗ stedt übergegangen, eingetragen im Grundbuche von Hornburg Bd. II. Bl. 80 Abth. III. Nr. 4
für kraftlos erklärt worden.
Eisleben, den 24. Juni 1890.
mtsgerichts.
[19187]
Im Namen Seiner Königlichen Hoheit des Allerdurchlauchtigsten Großherzogs Friedrich Franz von Mecklenburg⸗Schwerin.
Auf den Antrag:
1) des Büdners Wilhelm Ebel Nr. 11 in Granzin, 1 2) der Büdnerin Wilhelmine Sievert Nr. 18. in Burow, vertreten durch ihren Ehemann August Sievert daselbst, 8 3) der Erben der Büdnerfrau Köhn (Köhncke) zu Broock, 1 12 vertreten durch den Miterben Büdner Christian Köhn (Köhncke) daselbst, 1 erkennt das Großherzogliche Amtsgericht zu Lübz durch den Amtsrichter Martienßen für Recht: Die nachstehend aufgeführten Urkunden, nämlich die Hypothekenscheine: 8 b 1) über 150 Thlr. Cour. Fol. 4 der Büdnerei Nr 11. in Granzin vom 24. April 1863, 2) über 600 ℳ Fol. 1 B. der Büdnerei Nr. 18 in Burow vom 23. April 1881, 1 über 300 Thlr. Cour. Fol. 2 der Büdnexei Nr. 18 in Burow vom 22. Juli 1862, über 29 Thlr. 8 Schilling Cour. Fol. 1 der Büdnerei Nr. 2 in Broock vom 29. Juni 1849 werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens treffen die Antrag⸗ steller zu gleichen Theilen. Von Rechts Wegen. gez. Martienßen. Beglaubigt: Günther, Akt.⸗Geh. n .n2 Im Namen des Königs! 1 Verkündet am 20. Juni 1890. Keaphengst, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Eigenthümers Adolf Fiedler zu Althaferwiese, vertreten durch den Justizrath Deres zu Friedeberg N./M., erkennt das Königliche
119204]
Amtsgericht zu Friedeberg N./M. durch den Gerichtsaßtessor Schulz für Recht:
Die unbekannten Rechtsnachfolger des FeichgeieJen Ludwig Wilhelm Bachmann werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die für denselben auf dem Grundstück Althaferwiese Band II. Blatt Nr. 43 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 1 eingetragenen 50 Thaler Leib⸗ gedingsgeld ausgeschlossen.
Dagegen werden:
1) der verwittweten Gastwirth Karl Bachmann, Henriette, geb. Salomon, zu Gottschimmer⸗
bruch,
2) dem Arbeiter Julius Werk sen, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts,
3) dem Arbeiter Julius Werk jun., früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts,
4) ae Flösser Hermann Werk zu Gottschimmer⸗
ruch,
5) der verehelichten Schiffer Friedrich Neumann, Amalie, geb. Bachmann, ebenda,
6) dem Res es Friedrich Bachmann zu Neu⸗
uppin
ihre Rechte auf die vorbezeichnete voft vorbehalten.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem
Antragsteller zur Last.
1Es.
Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Juni 1890. Kambach, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Wirths Karl Bothe in Sied⸗ miorogowo Hauland, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kantorowicz in Koschmin, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Koschmin durch den Amtsrichter Frydrychowicz für Recht:
Der unbekannte Inhaber der im Grundbuch von Siedmiorogowo Hauland Nr. 9 Abth. III. Nr. 7 für den abwesenden Johann Georg Bothe einge⸗ tragenen 58 Thlr. 20 Sgr. 8 Pf. mit 5 % verzins⸗ liche elterliche Erbegelder aus dem Gottlieb und Dorothea Bothe'schen Erbrezesse vom 22. März 1856 insbesondere der genannte Gläubiger bezw. dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf den angeblich getilgten Theil⸗ betrag dieser Post von 90 ℳ ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt.
[19200]
Im Namen des Köuigl! Verkündet am 20. Juni 1890. Kaphengst, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers Ernst Roeske zu Eichwerder, vertreten durch den Rechtsanwalt Elösser zu Friedeberg N./M., erkennt das Königliche Amtsgericht zu N./M. durch den Gerichts⸗Assessor Schulz für Recht:
Die unbekannten Rechtsnachfolger der Karoline Hampe werden mit ihren Ansprüchen auf die für dieselbe auf dem Grundstück Eichwerder Band II. Blatt Nr. 34 in Abtheilung III. unter Nr. 2 ein⸗ getragenen 100 Thaler zinsfreies Vatererbe und unter Nr. 4 eingetragenen 11 Thaler 22 Sgr. 6 Pf. Schwesternerbe ausgeschlossen. Dagegen werden der verehelichten A. Untermann, Mathilde, geb. Blaesnig, zu Bärwalde N./M. ihre Rechte auf die vorbezeich⸗ neten Posten vorbehalten.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem
Antragsteller zur Last. “ [19350] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Anna Rosina Pauline Schlott, geb. Kretschmer, zu Neumarkt in Schlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edwin Katz hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kellner Fritz Otto Gottlob Schlott, zuletzt hier, jeß unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher erlassung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13 A. des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, II. Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 24. Juni 1890.
Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[19203]
[19218] In Sachen der Ehefrau Marie Wilhelmige Auguste Prollius, geb. Helmig, zu Berlin, Breslauer⸗ straße 9, Hof part. Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Albert August Prollius, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung vom Bande, ist auf Ersuchen des Landgerichts zu Ham⸗ burg in Erledigung des Beweisbeschlusses desselben vom 18 November 1889 Termin zur Beweis⸗ aufnahme durch Abnahme des der Klägerin auf⸗ erlegten Eides den 8. Oktober 1890, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte I. hierselbst, Molkenmarkt Nr. 2, zwei Treppen, Zimmer 19, bestimmt. I Berlin, den 12. Juni 1890. 8 Schultz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 59. An den Schuhmacher Herrn Albert August Prollius, unbekannten Aufenthalts.
[19221] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Frau Rosa Arnold, geborenen Labes, zu Berlin, Rauchstraße 14, vertreten durch den Rechtsanwalt G. Uhle zu Berlin, Charlotten⸗ straße 84, gegen ihren Ehemann, den früheren Guts⸗ besitzer Paul Arnold, zuletzt in ODranienburg wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei⸗ dung, ladet die Klägerin den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 4. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum
wecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung
ekannt gemacht. dicsah
Berlin, den 20. Juni 1890.
Mertz, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II., erste Civilkammer.
11o⸗eo] Oeffentliche Zustellung.
„Der Arbeiter Friedrich Gottlieb Johann Stangor, hierselbst hat gegen seine Ehefrau, Anna Marie Mathilde Stangor, geb. Gorges, verwittwet gewesene Dragansky, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Klage wegen böslicher Verlassung erhoben mit dem Antrage:
die Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären.
Gegen das hierauf ergangene, am 16. November 1889 verkündete Urtheil der 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. hierselbst, durch welches die Klage kostenpflichtig abgewiesen ist, hat der Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Perl hierselbst, die Berufung eingelegt und Wiedereinsetzung in den rorigen Stand gegen Versäumniß der Berufungs⸗ frist nachgesucht mit dem Antrage: 1
unter Wiedereinsetzung des Klägers in den vorigen Stand das I. Urtheil abzuändern und nach dem Klageantrage zu erkennen.
Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung über die Berufung und den Antrag auf Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand auf den 18. No⸗ vember 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, vor den III. Civilsenat des Königlichen Kammergerichts, Lindenstraße 14, mit der Huffetberieg. einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu ihrer Ver⸗ tretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen
FZSustellung wird dieser Auszug aus der Berufungs⸗
schrift hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 20. Juni 1890. 1-. Drangosch, Gerichtsschreiber des Königlichen Kammergerichts, III. Civilsenats.
[19219) DOeffentliche Zustellung. Die Friederike Ernestine Caroline Erbsmehl, Wittwe des Bergmannes Peter Müller, jetzige Ehe⸗ frau des Jakob Wilhelm Navky, Fuhrmann, sie in Dudweiler wohnend, zum Armenrechte zugelassen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß zu St. Johann a./Saar, klagt gegen ihren genannten Ehemann Jakob Wilhelm Navky, Fuhrmann, früher in Dudweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, Beklagter, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die am 4. Juni 1889 auf dem Standesamt zu Dudweiler zwischen Parteien geschlossene Ehe für aufgelöst er⸗ klären und dem Beklagten die Kosten auferlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 23. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 23. Juni 1890.
Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
22 2 8
(192221 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Böttcher Agathe Franziska Siara, auch Schara genannt, geborene Rißmann, zu Oppeln, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Georg Hayn zu Breslau, klagt gegen ihren Ehemann, den Böttcher Emanuel Siara, auch Schara genannt, früher zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung und ladet den Beklagten vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landsgerichts zu Breslau auf den 31. Oktober 1890, Vor⸗ mittags 9 ¾ Uhr, zu dem zur Ableistung des der Klägerin durch bedingtes Urtheil vom 24. Januar 1890 auferlegten Eides anberaumten Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Breslau, den 23. Juni 1890.
(L. S.) Stache, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
58◻ 9 8
[19223] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Johann Hinrich Fried⸗ rich Winter, Gretje, geb. Kramer, zu Augustfehn, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Caesar hierselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufent⸗ haltsort unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung auf Herstellung des ehelichen Lebens, mit dem An⸗ trage: „zu erkennen, daß der Beklagte schuldig sei, zum Zwecke der Fortsetzung des ehelichen Lebens innerhalb einer Frist von 2 Monaten zu der Klägerin zurückzukehren, widrigenfalls auf ferneren Antrag der Klägerin die zwischen den Parteien bestehende Ehe eschieden und der Beklagte für den schuldigen heil erklärt werden wird, unter Verurtheilung des Beklagten in die Prozeßkosten“, und ladet den Be⸗ klagten vor die erste Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts hierselbst zu dem von dem Herrn Vorsitzenden auf Montag, den 3. November 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter⸗ mine, mit der Aufforderung, einen beim Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Oldenburg, 1890 Juni 21. Gerichtsschreiberei des Eigeoalichen Landgerichts.
e. 1“
[19349) Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Charlotte Friederike Voelcker, geb. Weingartz, hier vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Engel 1I. hierselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Julius Friedrich Wilhelm Voelcker, zuletzt hier, — jetzt unbekannten Aufenthalts, — wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Verfahrens aufzu⸗ erlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13 A. des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 13. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Berlin, den 24. Juni 1890. 8
[L19351]
Oeffentliche Zustellung.
Der Eigenkäthner Franz Behrendt zu Conrads⸗ walde bei Bischofswerder, vertreten durch den Rechtsanwalt Stadthagen zu Elbing, klagt gegen seine Ehefrau Anna Behrendt, geborene Michalska, unbekannten Aufenthalts, wegen Ekel und Abscheu erregender körperlicher Gebrechen, unordentlicher Lebensart und böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Trennung der Ehe und Erklärung der Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elbing auf den 28. November 1890, Vormittags 10 Ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Elbing, den 19. Juni 1890.
- Baatz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[19347] Oeffentliche Bekanntmachung.
Mit Protokollarklage vom 30. Mai 1890 ver⸗ langen der Ausgeher Johann Konrad Lindner dahier und die ledige großjährige Arbeiterin Dorothea Kach von Frauenaurach, z. Z. dahier, ersterer in seiner Eigenschaft als Vormund über Babette Kach, außer⸗ eheliches Kind der Letzteren, Letztere in eigenem Namen, die kostenfällige vorläufig vollstreckbare Ver⸗ urtheilung des Schlossers Jakob Ballwieser aus Neustadt a. Aisch, zuletzt in Nürnberg, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, welcher bereits zu Protokoll des Stadtschultheißenamts Stuttgart die Vaterschaft zu dem von der Mitklägerin Dorothea Kach am 19. Juli 1889 dahier außerehelich geborenen, auf den Namen „Babetta“ getauften und außerhalb der Ringmauern der Stadt Nürnberg gezeugten Kinde anerkannt hat, a. zur Einräumung des gesetzlich be⸗ schränkten Erbrechts in seinen dereinstigen Nachlaß für das Kind; b. zur Zahlung: 1) eines wöchent⸗ lichen Alimentationsbeitrages von 3 ℳ, vierteljährig vorauszahlbar, bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes; 2) des dereinstigen Schulgeldes und der allenfallsigen Kur⸗ und Begräbnißkosten; 3) die Tauf⸗ und Kindbettkosten zu 25 ℳ.
Zur mündlichen Verhandlung des als Feriensache erklärten Rechtsstreits hat das Kgl. Amtsgericht Nürn⸗ berg Termin auf Mittwoch, den 13. Aungust er., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 4 des hiesigen Justizgebäudes anberaumt, wozu der Beklagte Ballwieser hiermit geladen wird.
Nüruberg, den 25. Juni 1890.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.
(L. S.) Hacker, Kgl. Sekretär.
[19214) SDeffentliche Zustellung.
Der Christopf Streiff, Eigenthümer in Mörchin⸗ gen, Kläger im Armenrecht, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Vohsen, klagt gegen den Friedrich Müller, Maler, früher in Mörchingen, dann in Paris, Rue de Lagny wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage: Kaiserl. Landgericht wolle den Beklagten verurtheilen, an Kläger den Betrag von 384 ℳ 88 ₰ nebst Zinsen seit dem 30. März 1887 und Kosten zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Saargemünd auf den 10. No⸗ vember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Saargemünd, den 23. Juni 1890.
Der Ober⸗Sekretär: Erren, Karzlei⸗Rath.
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119208] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Aktiengesellschaft Süddeutsche Bodenkreditbank zu München, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Korb zu Breslau, gegen den Bautechniker Hermann Knappe, früher zu Bres⸗ lau, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, hat der Rechts⸗ anwalt Justizrath Korb für die Klägerin mit dem Antrage die Berufung eingelegt, unter Abänderung des am 15. April 1889 verkündeten Urtheils der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, den Beklagten nicht bloß zur Zahlung von 742,50 ℳ, sondern zur K slöng. von 825 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Rechtskraft des Er⸗ kenntnisses zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das zu Breslau Sternstraße Nr. 13 gelegene, im Grundbuche von Breslau und zwar der Sandvorstadt Band 19 Blatt 461 unter Nr. 816 verzeichnete Grundstück zu verurtheilen und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen.
Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor den 5. Civilsenat des Königlichen Oberlandesgerichts zu Breslau auf den 8. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richt zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Fustellung wird dieser Auszug der Berufungsklage bekannt gemacht.
Breslau, den 21. Juni 1890. .
“ Brocemann, Gerichtsschreiber des Königlichen Oberlandesgerichts.
(19348] Oeffentliche Ladung.
Mit Klage vom 16. d. M. beantragt Rechts⸗ anwalt Heinrich Hahn dahier Namens des Kauf⸗ manns David Hutzler daselbst gegen den ledigen und gpoßzäbrigen Maurer und Wirthschaftsbesitzer Johann
istler, früher in Burgthann, nun unbekannten Aufenthalts, zu erkennen: a. Beklagter Johann Distler wird verurtheilt,
an den Kläger 1100 ℳ nebst 4 % Zinsen daraus seit 1. November 1888 zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen bezw. zu er⸗-
statten; 1
das Urtheil wird ohne, event. siigen Sicher
eng für vorläufig vollstreckbar er⸗
lärt.
Zur Verhandlung dieser Klage hat die I. Civil- kammer des Kgl. Landgerichts Nürnberg auf Don⸗ nerstag, den 6. November 1890, Vormittags 8 ⅛ Uhr, im Sitzungssaal Nr. 41 des Justizgebäudes dahier Termin bestimmt, in welchem durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu er⸗ scheinen der Beklagte andurch geladen wird.
Nürnberg, den 23. Juni 1890.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
Funke, B Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
(L. S.) Der Kgl. Obersekretär: Maier.