pr. November 4,47 ½ ℳ, pr. Dezember 4,47 ½ ℳ, pr. Januar 4,40 ℳ, pr. Februar 4,40 ℳ, pr. März 4,40 ℳ, pr. April 4,30 ℳ, pr. Mai 4,30 ℳ. Umsatz 370 000 kg Stetig. 8 . London, 5. Juli. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten. 2 .
Mailand, 5. Juli. (W. T. B.) Die Einnahmen des ita⸗ lienischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes während der dritten Dekade des Monats Juni 1890 betrugen nach provisorischer Er⸗
mittelung: im Personenverkehr 1 291 677 Lire, im Güterverkehr 1 796 687
Lire, zusammen 3 088 364 Lire gegen 2 925 813 Lire in der gleichen
Periode des Vorjahres, mithin mehr 162 551 Lire.
New⸗York, 5. Juli. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 2000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 7000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kon⸗ tinent 3000 Ballen. Vorrath 115 000 Ballen. 3
Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten
Waaren betrug 13 635 399 Doll. gegen 11 887 802 Doll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 3 981 188 Doll. gegen 3 686 909 Doll. in der Vorwoche. 1
Submissionen im Auslande.
Rumänien. ) 30. Juli. 7. Linien⸗Regiment zu Jassy: Lieferung von 02 Kravatten, 1804 Paar leinenen Fußfetzen, 902 Handtüchern, 303 Päckchen kleiner Ausrüstungsgegenstände und 902 Caoutchouc⸗ Kragen.
Näheres an Ort und Stelle Kaserne Copou.
2) 19. Juli. Bukarest. General⸗Direktion der Eisenbahnen: Beau eines Pumpenhauses und einer Wasserleitung vom Flusse Sereth bis zu der Station Pascany. Provisorische Kaution 1100 Lei.
Bau von offenen Magazinen für Feldfrüchte in den Stationen
iatra, N. Halaucesti, Tirgul Frumos, Podul Iloia, Coenteni, Jolticeni, Botuschan. Provisorische Kaution 1400 Lei. Näheres an Ort und Stelle, Kanzleizimmer Nr. 53. 8 3) 24. Juli. Bukarest. Dieselbe Behörde: Aufstellung einer Filtrirwerkstatt für das Wasser des Bachlui vor dessen Verwendung für die Maschinen in der Station Jassy. Kaution 5 % des Offerten⸗ betrages. 8 8 Näheres beim Sekretariat für neue Arbeiten Calea Grivitzec r. 107 zu Bukarest.
4) 28. August. Ministerium für öffentliche Arbeiten, Bukarest: Bau eines Lyceums in Jassv. Kostenvoranschlag 640 000 Lei.
Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs⸗Anstaltee).
Hamburg, 6. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „R-Rhaetia' der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfabrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute 1 Uhr Morgens in New⸗York einzetroffen.
Triest, 6. Inl;i. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Vorwärts“ ist gestern Nachmittag hier eingetroffen. Heute traf der Lloyddampfer „Hungaria“ von Konstantinopel kommend, Nachmittags 4 Uhr, hier ein.
London, 5. Juli. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Methven Castle“ hat gestern auf der Ausreise, der Castle⸗ Dampfer „Durobian Castle“ gestern auf der Heimreise die Canarischen Inseln und der Castle⸗Dampfer „Warwick Castle“ auf der Heimreise Madeira passirt. Der Castle⸗Dampfer „Roslin Castle“ ist gestern auf der Ausreise von Dartmouth ab⸗ gegangen und der Castle⸗Dampfer „Conway Castle“ ist heute auf der Ausreise in Capetown angekommen.
Theater und Musik.
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater.
Jenny Stubel's und Sigmund Steiner's Urlaub ist abgelaufen. Neugestärkt sind die lustige Molly und der treffliche Vandergold von ihrer Sommerfrische zurückgekehrt und haben seit Sonntag ihre Thätigkeit im Armen Jonathan wieder aufgenommen.
Kroll's Theater.
Am Sonnabend fand die zweite Aufführung der Oper „Sil⸗ vana“ von Carl Maria von Weber statt. Die Oper, eine Jugend⸗ arbeit Weber’'s, wurde zum ersten Mal in Frankfurt a. M. (1810) mit großem Erfolge aufgeführt; es folgten bald die Städte Berlin (1812), Leipzig, Dresden, Königsberg u. A. mit ihren Aufführungen nach. Der reomantische Inhalt des Textes bezieht sich auf die bekannte rheinische Sage von den Burgen „Sternberg und Liebenstein“, die sich im Besitz zweier feindlicher Brüder befanden. Rheingraf Baland von Stern⸗ berg schlägt den Bruder und zerstört dessen Burg, unter deren Trümmern zugleich Weib und Kind seines Bruders zu verschwinden scheinen. Das Kind wird jedoch gerettet und in der Hütte eines alten Köhlers aufgenommen, der es bäterlich beschützt und ihm den Namen „Sil⸗ vana“ giebt.
bezaubert, seine Liebe erklärt. An den Hof geführt, hält sie der Vater jedoch für eine strafwürdige Buhlerin und bedroht sie und den alten
Köhler Ratto mit dem Tode. Da ertönt die Stimme der sie be⸗ schützenden „Dryada“, welche Herkunft und Schicksal der Silvana erklärend den Rheingrafen zur tiefsten Reue bewegt. Die Reue versöhnt und die Liebe verzeiht. Der Vater umarmt beide Liebende und vereinigt sie zu einem ewigen Bunde. Nachdem in einem besonderen Prolog diese Sage erzählt ist, be⸗ ginnt die Handlung bereits mit dem Aufenthalt der Silvana in der Köhlerhütte. Weber's Musik zu der in neuester Zeit durch Ferdi⸗ nand Langer noch einige bühnengemäße Veränderungen hinzu⸗ gekommen sind, zeigt überall die reiche und unerschöpfliche Phantasie des großen deutschen Opern⸗Komponisten. Der Melodienreiz der Arien, die große Kraft und dramatische Lebendigkeit der Chöre, sowie die Feinheit in den vier⸗ und mehrstimmigen Ensemblesätzen und Finales erregten mit Recht die Bewunderung der Zuhörer, deren lebbafte Beifallsbezeugungen sich von Scene zu Scene stei⸗ gerten. Die Darsteller Hr. Marx (Boland), Hr. Cronen⸗
eb Zur Jungfrau erblüht, wird sie von dem Grafen Gerold, Sohn des Rheingrafen, erblickt, der ihr, von ihrer Schönheit
berg (Gerold), Fr. Hadinger ⸗Poincilit (Silvana), Hr. Riechmann (Ratto), der in Spiel und Gesang Vortreffliches leistete, sowie Fr. Heink (Dryada) trugen in lobenswerthester Weise zum Gelingen der Aufführung bei. Auch die Nebenrollen befanden sich in den besten Händen. Sehr günstige Aufnahme wurde auch dem Ballet zu Theil, das durch Weber's „Aufforderuug zum Tanz“ noch besonders reizend illustrirt wüurde. Das Publikum, welches zahlreich erschienen war, belohnte die künstlerischen Leistungen der Hauptdarsteller durch mehrmaligen Hervorruf. Die bewährte Leitung des Hrn. Kapellmeisters Ruthardt hatte für ein vortreffliches Ensemble Sorge getragen.
„Die Hugenotten“ mit Heinrich Bötel als Raoul gehen bereits am Mittwoch in Scene. Die Königin wird von Frl. Rödiger ge⸗ geben, einer Sängerin, die aus früheren Engagements hier in bester Erinnerung ist. Frl. Pagin singt die Valentine, Frl. Schacko den Pagen Cherubin, r. Riechmann den Marcel, Hr. Marx den St. Bris und Hr. Geisler den Nevers. Die gegenwärtige Schützenwoche bringt für Donnerstag auch eines der liebenswürdigsten Werke Meister Lortzing’s: „Die beiden Schützen“. Morgen (Dienstag) wird „Silvana“ wiederholt.
Mannigfaltiges.
8 8 8 ä“
Ueber den Bau der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniß⸗Kirche auf dem Wittenberg⸗Platz macht die „Charl. Gem. Ztg.“ folgende Mittheilung: Die Vorbereitungen für den Bau sind einer Kommission unter dem Vorsitz des Kaufmanns von Hardt über⸗ tragen; die aufzuwendenden Mittel werden sich auf circa 750 000 ℳ belaufen. Bezüglich der Ueberlassung des Platzes ist der evangelische Kirchenbauverein mit dem Magistrat in Charlottenburg in Verbindung getreten, worauf der Magistrat folgenden Beschluß ge⸗ faßt hat: „Der Magistrat ist vorbebaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung und vorbehaltlich der Genehmigung der zuständigen Behörde im Allgemeinen bereit, den entsprechenden Theil des Wittenberg⸗Platzes zur Erbauung einer Kirche un⸗ entgeltlich herzugeben, macht jedoch die Festsetzung der Bau⸗ stelle im engeren Sinne von seiner Zustimmung abhängig und geht außerdem von der Voraussetzung aus, daß der zur Bildung einer neuen Parochie aus der bestehenden Parochie der hie⸗ sigen Luisen⸗Kirche auszusondernde Gebietstheil aus seinem, des Magistrats, Patronat ausscheidet. Der Magistrat glaubt im Uebrigen schon jetzt hervorheben zu sollen, daß die Stadtgemeinde fernere Bei⸗ träge zum Bau und beziehungsweise zur Unterhaltung der Kirche, außer der unentgeltlichen Hergabe des Bauplatzes, zu leisten nicht in der Lage sein wird.“
Die am Sonntag von den Blättern veröffentlichte Liste der Beiträge für das Bismarck⸗Denkmal in der Reichs⸗Hauptstadt schließt mit 459 098 ℳ 68 ₰ ab. Inzwischen sind gestern bereits von Neuem folgende größere Beträge eingegangen: von Sr. Majestät dem König von Sachsen 1000 ℳ und vom Zweigcomits aus Amster⸗ dam 4500 ℳ, von dem Zweig⸗Comité in Magdeburg als erste Rate 6000 ℳ, von dem zu Bremen als zweite Rate ebensoviel, aus Hamburg 72 000 ℳ.
In dem soeben im Verlage des Geograph. Instituts u. Land⸗ karten⸗Verlag, Jul. Straube, Berlin SW., Gitschinerstr. 109, erschienenen „Straube's Illustrirter Führer durch Berlin Wund Umgebung” ist dem Besucher der Reichs⸗Hauptstadt ein wirklich zuverlässiges und praktisches Reisehandbuch geboten worden, welches durch ein vorzügliches Kartenmaterial und reichen illustrativen Schmuck noch bedeutend an Brauchbarkeit gewinnt. Sehr übersichtlich ist die Anordnung des eigentlichen Führers auf der Wanderung durch Berlin, welche es jedem Fremden ermöglicht, sich sofort zu orientiren, ohne die Platzkenntniß zu haben, die zur Benutzung einer alphabetischen Zusammenstellung der Sehenswürdigkeiten u. s. w. nöthig ist. Die Verkebhrsmittel, Hotels, Behörden, Anstalten u. s. w. sind in eingehender Weise behandelt worden, so daß auch jedem Ein⸗ heimischen der Führer ein praktischer Rathgeber sein dürfte. Das Werk ist recht elegant ausgestattet, 168 Seiten stark und enthält in Ausgabe I (kartonnirt 1 ℳ) nächst den 50 Abbildungen, 5 Karten u. s. w.,
in Ausgabe II (in eleg. Leinwdbd. geb. 2 ℳ) 7 Karten u. s. w. —
Ein übersichtlicher Situationsplan des Festplatzes des X. Deutschen
ö in Berlin ist dem Führer in beiden Ausgaben bei⸗ gegeben.
Breslau. Die neu erbaute Dombrücke, welche die Oder zwischen Sand⸗ und Dom⸗Insel überschreitet, wurde am 24. v. M. dem Verkehr übergeben. Die Brücke hat zwei Oeffnungen von je 25 m Weite mit eisernem Ueberbau und bietet insofern Interesse, als dabei die von Direktor Gerber für die Mannheimer Rheinbrücke 1887 in Vorschlag gebrachte Trägerform, für zwei Oeffnungen ent⸗ sprechend abgeändert, hier zum ersten Male ausgeführt worden ist. Die Dombrücke sieht in ihren Umrissen einer Kettenbrücke ähnlich, deren Ketten von der Brückenmitte nach den Enden abfallen. Ueber dem Mittelpfeiler ist ein verziertes schmiedeeisernes Portal angeordnet, das auf beiden Seiten reich ausgebildete Fahnenstangen trägt.
Oels. Am 4. Juli feierte, wie die „Locomotive“ mittbeilt, das Dragoner⸗Regiment König Friedrich III. (2. Schles) Nr. 8 sein 30 jähriges Bestehen.
Aprath, 5. Juli. (W. T B.) Das von dem verstorbenen Landtass⸗Abgeordneten Rumpf gewidmete Kaiser Wilhelm⸗ Denkmal auf dem Bismarck⸗Hügel bei Aprath wurde heute Nachmittag in Gegenwart der Wittwe, zahlreicher Reserveoffizier
der Kriegervereine und einer großen Volksmenge enthüllt.
London, 4. Juli. (A. C) Während eines heftigen Gewitters
schlug gestern der Blitz in die Stahlfabrik von Bolckow, Vaughan & Co in Middlesbroungh. Das Dach stürzte ein und 7 Arbeiter kamen um'’'s Leben.
London, 5. Juli. Der „Daily News“ zufolge ist in de Nachbarschaft von Beyrut eine interessante Entdeckung gemach worden In einem Dorfe zwischen Beyrut und Damaskus wurde i einer natürlichen Höhle eine aus Gold und Silber gefertigte und mit Edelsteinen verzierte Bettstelle vorgefunden. Eine Inschrift darau in englischer Sprache besagt, daß sie der Königin Eleanor von England gehörte Die Bettstelle muß dort der Sicherheit halber verborgen worden sein, als Ednard I. in 1272 den Orient verließ.
Die türkische Regierung hat die kostbare Bettstelle in Besitz genommen.
Warschau, 5. Juli. (Voss. Ztg.)
vollständig eingeäschert. Madrid, 5. Juli.
(W. T. B.) Aus Montichelvo
Cuatretonda, Manuel und Fortalien wird je eine Erkrankung an Cholera gemeldet. Aus anderen Bezirken verlautet von Cholera⸗ Erkrankungen nichts. In der Provinz Valencia ist eine leichte
Zunahme der Cholera zu verzeichnen; es wurden 3 Er
krankungsfälle und 3 Todesfälle konstatirt. Aus Gandia werden am 6. Juli 11 Erkrankungen und 3 Todesfälle und aus Rotova
sowie einigen anderen Städten der Provinz vereinzelte Fälle gemeldet
New⸗York, 3. Juli. (A. C.) Der nationale Ausschuß der in
Chicago abzuhaltenden Weltausstellung hat die Front des sowie Jackson Park als Plätze für die Ausstellung ge wählt.
aufnehmen.
boote hergestellt werden. New⸗York, 5. Juli.
haben kürzlich Stürme gewüthet, welche der Schiffahrt nicht
geringen Schaden zugefügt haben. Ein Schooner kenterte. Der
Kapitän ertrank. In Chicago sollten am gestrigen Nationalfeiertage
Ruderwettfahrten auf dem 1
mußte sie aber des stürmischen Wetters wegen aufgeben.
New⸗York, 5. Juli. (A. C.)
zu durchschwimmen.
Punkte, wo Kapitän Webb umkam, ans Ufer geschwemmt. trug nur einige Wunden davon, stieg aber sonst unversehrt ans Land.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. B
Gastein, 7. Juli. (W. T. B.) Der Corps⸗Kommandant
in Budapest, kommandirende General Graf Pejacsevich von Veröcze, ist gestern Abend hierselbst gestorben.
(Kulitz — Adl. Liebenan). — Frl. Auguste Rohard
No. 162.
Ja— Voss. Die Stadt Sokolce im russischen Gouvernement Podolien wurde durch Brandstiftung
Das in Jackson Park zu errichtende Ausstellungsgebäude wird die landwirthschaftlichen Geräthe sowie das auszustellende lebende Vieh Die Verbindung zwischen den beiden, mehrere Meilen von einander entfernten Gebäuden wird durch Eisenbahnen und Dampf⸗
(A. C.) Auf dem Michigansee
Michigansee veranstaltet werden. Man
8 Ein Mann, Namens John Soules, versuchte gestern die Stromschnellen des Niagara Er gelangte wohlbehalten bis an die Wirbel,
wurde dann aber gegen die Felsen geschleudert und 100 Fuß von dem Soules
1X““
zun Deutschen Rei
*
e Beilage
Berlin, Montag, den 7. Juli
Deutsches Reich
Zuckermengen,
welche in der Zeit vom 16. bis 30. Juni 1890 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuervergütung
abgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in den freien Verkehr zurückgebracht worden sind. [710: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens
90 Proz. Polarisation.
711: Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc., oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert
sogenannte Crvystals ꝛc.
712: Aller übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Proz. Wasser enthaltende) Zucker in
Lrystall⸗ Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proz. Polarisation.]
Mit dem Anspruch auf Steuervergütung wurden abgefertigt:
Aus öffentlichen Niederlagen oder Privatniederlagen unter
Staaten
zur unmittelbaren Ausfuhr
amtlichem Mitverschluß wurden
gegen Erstattung der Vergü⸗
tung in den inländischen Ver⸗ kehr zurückgebracht
zur Aufnahme in eine öffent⸗
liche Niederlage oder eine
Privatniederlage unter amt⸗ lichem Mitverschluß
710 V 711 kg kg
Provinz Westpreußen 1 Brandenburg.. fe v1116e2 605 176 b11ö1]“] 4 947 AeE1ö1ö“; 119 260 Sachsen, einschl. der schwarzb. Unterherrschaften 1 5 706 771 Schleswig⸗Holstein. 226 482 Hannover 1
Rheinland. 315 680
S
◻ 00 00 00
S8. 2828 328
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—
21 88
Sa. Preußen 6 999 316 “X“]; 333 945 S4X“““ 9 332 Baden 1 “ 33 933 Hessen. 9 das
114 721 1 137 939 634 063 100 000
2 raunschweig Anhalt. e- 445 18 — 4 511 824 131 930
Bremen Hamburg
2 173 448
399 416
58 &2S90S 8
10 05 —
—9922 ◻
1“
Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet 8 617 873 8 746 395 Hierzu in der Zeit vom 1. August 1889
bis 15. Juni 1890 320 891 128 158829490 10 7
8
9 577 901
2434856172 357 939 841
Zusammen
329 509 001 167575885 11 02
3
2461084812 67 517 742
In demselben Zeitraum des Vorjahres*) [278 620 931 124962629 13 622 8531189884988 22 22 3 032 721169 268 254 *) Die Abweichungen von der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen. v.
Berlin, im Juli 1890.
Kaiserliches Statistisches Amt.
In Vertretung: von Scheel.
ntmachung.
ch den Badeorten auf den It (Keitum, Westerland) Juli und August, wie folgt:
A. Nach Föhr (Wyk).
1) Von Husum nach Föhr mittels des in der Zeit vom 6. bis 12., 22. bis 28. Juli, 5. bis 10., 22. bis 26. Angust täglich, in der übrigen Zeit jeden zweiten Tag von Husum nach Wyk ab⸗ gehenden Dampfschiffes „Wyk⸗Föhr“.
Bei Benutzung des Eisenbahnzuges 6 Uhr 45 Min. Vorm. aus Hamburg (Klosterthor) (ab Berlin, Lehrter Bhf., 11 Uhr 30 Min. Nachts) ist Wyk (Föhr) noch am Tage der Abfahrt aus Hamburg zu erreichen. “ 8
Das Schiff wird postseitig nur zur Beförderung von Brief⸗ sendungen benutzt. Dauer der Ueberfahrt ab Husum ungefähr 3 ½ Stunden.
10. y
&—
n — — —
EEEIE35129 „ 19., 20, 21., 23., 24. 26. bis 29. 31. Angust. Die Abgangszeit des Schiffes ist von dem Eintritt der Fluth abhängig; die Ueberfahrt dauert etwa 2 ½ Stunden. Kiel, den 3. Juni 1890. Der Kaiserliche kommissarische Ober⸗Postdirektor.
“
Die Postverbindungen Norderney, Borkum, Juist, Langeoog, Wangeroog gestalten sich in der Zeit vom 16. wie folgt: — I. Nach Norderney. 1) Von Norden nach Norderney über Norddeich mittels
V am 23. Juli 2,20 Nachm.,
3,35 Nachm., am 26. Juli
am 28. Juli 6,5 früh, am 2
am 31. Juli 10,30 Vorm. V. Nach Spiekeroog.
Von Esens Bhf. nach Spiekeroog über Neuharlingersiel mittels Privatpersonenpost bezw. Fährschiffs in etwa 2 ½ Stunden:
am 16 Juli 9,15 Vorm, am 17. Juli 10 Vorm., am 18. Juli 10,30 Vorm., am 19. Juli 11,30 Vorm., am 20. Juli 12 Mitt., am 21. Juli 12,45 Nachm, am 22. Juli 1,15 Nachm, am 23. Juli 2 Nachm., am 24. Juli 2,30 Nachm., am 25. Juli 3 Nachm., am 26. Juli 3,45 Nachm., am 27. Juli 4,55 Nachm., am 28. Juli 5,15 Nachm., am 29, Juli 7,30 früh, am 30. Juli 9 Vorm., am 31. Juli 10 Vorm.
Von Karolinensiel n Wangeroog mittels Fähr⸗ bezw. Dampfschiffs in etwa 1 bezw. 1 ½ S en: 8
am 16 Juli 9,30 Vorm., .Juli 10 Vorm., am 18. Juli 11 Vorm, am 19. Juli 11,30 Vorm., am 20. Juli 12 Mitt., am 21. Juli 12,30 Nachm., 22. Juli 1 Nachm, am 23. Juli 1,30 Nachm., am 24. Juli 2 Nachm., am 25. Juli 3 Nachm., am 26. Juli 4 Nachm. 8 li 5 Vorm., am 28. Juli 6 Vorm., am 29. Juli . 30. Juli 8 Vorm., am 31. Juli 9 Vorm
Im Weiteren wird das wochentäglich in der Regel später als das Fährschiff von Karolinensiel nach Wangeroog abgehende Dampf⸗ schiff zur Briefpostbeförderung benutzt, soweit damit Vortheile zu erreichen sind.
Wegenoder Verbindung vom 1. August ab bleibt weitere Bekannt⸗ machung vorbehalten.
Dldenburg, 1. Juli 1890. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor. Starklof.
Stanley's neuestes Werk. IV. (Schluß.) (Vergl. Nr. 159 des „R.⸗ u. St.⸗A.“)
Mit dem Beginn des Rückmarsches der gesammten Kolonne am 10. April 1889 von dem Albert⸗See nimmt die Schilderung einen etwas ruhigeren Charakter an. Es fehlt an den großen aufregenden Ereignissen, welche den Vormarsch Stanley's vom Congo nach dem Albert⸗See begleitet hatten; es fehlt natur⸗ gemäß auch die Spannung, weil der Gipfelpunkt des Interesses mit der schließlichen Erfüllung des Zwecks der Entsatz⸗Expe⸗ dition, mit der Auffindung Emin Paschas und mit dessen Ent⸗ schluß, mit Stanley gemeinsam zur Ostküste vorzudringen, über⸗ schritten ist. Stanley selbst läßt fortan das geographische Interesse seiner nunmehrigen Reise stark in den Vordergrund treten und nach dieser Richtung hin wird man sich bei dem Lesen des Buchs auch vollständig befriedigt finden. Es kommen freilich noch hier und da gelegentliche Seitenhiebe auf Emin, gelegentliche Scharmützel mit den Eingeborenen vor. Abe sie treten hinter der Naturbeschreibung zurück. Es ist stellen⸗ weise außerordentlich fruchtbares Land, welches die Kolonn vom Albert⸗See, südlich den Semliki entlang um das Ruwen zori⸗Gebirge herum und beim Albert⸗Edward⸗See vorbei, durch zieht. Die Kolonne dringt nur in kurzen Tagemärschen vor
was bei ihrer Zahl — ca. 1500 — und bei ihrer Zusammen
setzung — es sind viel Frauen, Kinder und Säuglinge dabei und die Egypter sind nur sehr schwer zu behandeln und zum Vorwärtsgehen anzutreiben — erklärlich ist. Es werde auch öfter Ruhetage gehalten. Um so mehr findet Stanley Zeit zu Schilderungen der Natur und zu geographischen Be lehrungen. Der „Ruwenzori“ wird ausführlich in seinem Charakter geschildert, zahlreiche Ansichten über dieses 5800 m hohe Schneebirge werden der Schilderung eingeflochten Der Versuch es zu besteigen wurde wegen de Schwierigkeiten des Terrains bald aufgegeben. Stanley stellt fest, daß der Semliki aus dem Albert⸗Edward⸗See nach Norden in den Albert⸗See fließt und beide verbindet. Das 29. Kapitel und die folgenden handeln ausführlich von den
Küste fortgeschritten und verursacht in Skandinavien mann und Julius Bauer. Musik von Carl Millöcker. . 1 9 vielfach stürmische, südwestliche und nordwestliche In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: mit Hrn Lehrer C. H. Köster (Gettorf — Felmer⸗ 1 1 Winde. Das barometrische Maximum liegt über Herr Kapellmeister Knoll. Anfang 7 Uhr. holz). — Frl. Elsbeth Bock mit Hrn. Frit 2) Ueber Dagebüll nach Föhr: 1 1
Südwest⸗Europa. In Central⸗Europa dauert Im prachtvollen Park um 6 Uhr: Großes Doppel.. Britting (Magdeburg — Buckau). — Frl. Anna I. Von Niebuüll nach Dagebüll für Postsendungen jeder das kühle veränderliche Wetter, bei durch⸗ Concert. Auftreten sämmtlicher Instrumental⸗ und mit Hrn. Lehrer Oskar Krüger (Magde⸗ Art mittels täglich zweimal verkehrenden Privat⸗Personenfuhrwerks schnittlich mäßigen südwestlichen bis nordwestlichen Gesangs⸗Künstler. urg — Neustadt). — Frl. Bertha Konietzko mit zum unmittelbaren Anschluß an die nach Wyk (Föhr) fahrenden
Winden fort. In Deutschland liegt die Temperatur Mittwoch: Im Theater: Der arme Jonathan. Hrn. Heinrich Kammer (Goldap). — Frl. Klara Dampfschiffe. 8 b Großes Parkfest mit Freilotterie zu Mecklenburg mit Hrn William Seeler (Königs⸗ II. Von Dagebüll nach Wyk (Föhr) täglich zweimal
„Quellen des Nils“, einem äußerst interessanten Thema dessen Erörterung für die geographische Wissenschaft neu Bereicherungen enthält. Stanley findet Muße, die geographi schen Kenntnisse des Alterthums über die Quellen des Nils von den Zeiten Homer's bis auf den heutigen Tag zu rekapituliren, daß das Ruwenzori⸗Gebirge das Mond⸗
Güterpost bezw. Dampfschiffs in etwa 2 Stunden:
am 16. Juli 8 früh, 10,30 Vorm., am 17. Juli 10,30 Vorm., am 18. Juli 10,45 Vorm., am 19. Juli 11 Vorm., am 20. Juli 11,45 Vorm, am 21. Juli 11 Vorm., 1,20 Nachm, am 22. Juli 1,30 Nachm., am 23. Juli 1,30 Nachm., am 24. Juli 2,15 Nachm., am 25. Juli 2,30 Nachm., am 26. Juli 3,30 Nachm., am 27. Juli 328 5,30 früh, 4,30 Nachm., am 28. Juli 6 früh, 5,15 Nachm, am und konstatirt,
Wetter.
in ° Celsius 50 C. =ü 40 R.
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp red. in Millim Temperatur
9
Mullaghmore Aberdeen
4 Regen 2 wolkig 88
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bis zu 7 ½ Grad unter der normalen. Kaiserslautern, Im Park: Klagenfurt und Triest hatten gestern Gewitter.
Ehren der anwesenden Schützen.
Deutsche Seewarte. Militär⸗Kapelle.
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Christiansund 7 Regen
4 wolkig 6 wolkig 4 wolkig 1 wolkenlos
Kopenhagen. Stockholm. Haparanda.
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4 wolkig 2 wolkig 4 wolkig 4 wolkig 4 wolkig 1 bedeckt 4 balb bed. lsbedeckt 3 bedeckt 4 Regen : still bedeckt der
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von M. Hervé.
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7 ½ Uhr.
1) Gestern Gewitter. 1 Uebersicht der Witterung.
Das Minimum, welches gestern am Skagerrak lag, ist nordwärts nach der mittleren norwegischen! nathau.
.
Theater⸗Anzeigen. Berliner Theater.
Mittwoch: Gräfin Lea. Donnerstag: Cornelins Boß. — Anfang 7 ⅞ ˖Uhr.
Wallner-Theater.
Mamsell Nitouche. Vaudeville in 3 Akten und te 1b 4 Bildern von H. Meilhac und A. Millaud. Musik Militär⸗Doppel⸗Concert. Auftreten sämmtlicher Brillante Illumination des ganzen 3 Vor der Vorstellung, bei günstiger Witterung: Garten⸗Etablissements. Anfang des Concerts 6 Uhr, Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Oskar von
Großes Garten⸗Concert. Vorstellung 7 ½ Uhr. Mittwoch u. folg. Tage: Mamsell Nitonche.
4 Bictoria-Theater. Stanley in Afrika. Zeitgemälde in 10 Bildern von Alex. Moszkoweki und Rich. Nathanson. Musik Geöffnet von 12 — 11 Uhr. von C. A. Raida.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater und Concert-Park.
Dienstag: Zum 172. Male: Der arme Jo⸗ Operette in 3 Akten von Hugo Witt⸗
Die Hugenotten. Dienstag: Die
leuchtung des Sommergartens: Anfang 5 ⅛, der Vorstellung 7 Uhr.
11 Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Zum 32. Male: 129. Male: Der Nantilus.
Spezialitäten.
Anfang des Concerts 6 ½, der Vorstellung 7 ½ Uhr.
Kroll’'s Theater. Dienstag: Silvana. Mittwoch: Gastspiel des Hrn. Heinrich Bötel.
8 Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach wilde der Vorstellung, Abends bei brillanter elektr. Be⸗
Dienstag: Zum
Im prachtvollen glänzenden Sommergarten: Großes
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Musik⸗Corps. berg —Landsberg a. W.). — Frl. Emma Benzel ias mit Hrn. Emil Baerwaldt (Berlin).
Verehelicht: Hr. Albin Goetze mit Frl. Alma Lohmann (Chemnitz —Camen). — Hr. Max Leh⸗ mann mit Frau verw. Kluge, geb. Lichtenberger
(Chemnitz).
Geboren: mann (Konstadt). — Hrn. Otto Hermes (Königs⸗
I
es Concert. ¹ be np 8 — Hrn. H. Goltzsch (Berlin). — Hrn. Marine⸗ Zahlmeister Gronemann (Kiel). — Eine Tochter: Hrn. Friese (Braunfels b. Wetzlar). — Hrn. Gosch (Ostrowitte i. Posen). — Hrn. Reg.⸗Assessor Fheen (Minden). — Hrn. Geb. Reg.⸗Rath Hegel Berlin). — Hrn. Max Müller (Berlin). — Hrn. Hans Beyer (Berlin).
Lekow (Gluska) — Hr. Pastor emer. Robert Gerhard (Schwoitsch)h. — Hr. Max von Bohlen (Lüben). — Hr. Rittmeister Ernst von Münchow⸗ Gotzkow (Königsberg i. Pr.) — Hr. Kaufmann
Dienstag: Zum 322. M.:
Anfang wissenschaftlichen Theater. zettel.
Ballet von C. Severini.
Arania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof) Saisa ghs Täglich Vorstellung im 1.“ Näheres die Anschlag⸗
Gottgetreu Helm (Suhl i. Thür.).
Ein Sohn: Hrn. Apotheker Hoff⸗ b berg). — Hrn. Konrad A. Schöffer (Amsterdam).
Kgl. Reg.⸗Baumeister Friedrich
Redacteur: Dr. H. Kleer. Berlin: Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags
Direktion: Julius
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Familien⸗Nachrichten.
Fritzsche. Verlobt: Frl. Margarethe Zucker mit Hrn. Buch⸗ händler Johannes Zibold (Berlin). — Frl. Ellen Nadolny mit Hrn. Gutsbesitzer Paul Pollnau
Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32
mittels des Dampfschiffes „Stephan“ für Postsendungen jeder Art. Der Abgang ist vom Eintritt der Fluth abhängig. Dauer der Ueberfahrt ungefähr ¾ Stunden. 8 1 1
Am 17 Juli, 1., 15., 30. August fällt die erste Fahrt von Dagebüll nach Wyk (Föhr) aus. Die Beförderung erfolgt mittels Segelschiffes am 10. Jult und 9. August.
B. Nach Sylt (Keitum, Westerland) über Hoyer.
I. Von Tondern nach Hoyer: Beförderung von Post⸗ sendungen jeder Art mittels Guͤterpost, welche täglich zweimal zum unmittelbaren Anschluß an die von Hoyer nach Sylt fahrenden Schiffe verkehrt.
II. Von Hoyer nach Sylt mittels der Dampfschiffe „Sylt“ und täglich zweimal Beförderung von Postsendungen jeder Art.
Der Abgang der Schiffe ist vom Eintritt der Fluth abhängig. Dauer der Ueberfahrt etwa 2 Stunden. Am 18. Juli, 2., 16., 31. August fällt die zweite Fahrt aus.
An den nachbezeichneten Tagen: 4. bis 17., 19. bis 31. Juli, 1., 3. bis 15., 17. bis 30. August ist Sylt bei der Abfahrt mit dem Eisen⸗ bahnzuge 6 Uhr 45 Min. Vorm. aus Hamburg (Klosterthor) (ab Berlin, Lehrter Bahnhof, 11 Uhr 30 Min. Nachts) noch am Tage der Abfahrt aus Hamburg, bezw. in der darauf folgenden Nacht zu erreichen.
C. Dampfschiffverbindung zwischen Föhr und Sylt.
Zwischen Wyk (Föhr) und dem Anlegeplatz Munkmarsch auf Sylt findet ein unmittelbarer Verkehr mittels des Dampfschiffs „Hamburg“ statt. 6” 8 “
Das Schiff, welches postseitig nur zur Beförderung von Brief⸗ sendungen benutzt wird, verkehrt an folgenden Tagen:
a. in der Richtung von Wpk (Föhr) nach Sylt: an folgenden Tagen: 5. bis 7., 9., 11., 13. bis 15., 17., 19., 21., 2.. 7 28. 50, 31. Juli, 2, 4., 5., 6., 8., 9., II., 12., 14, 16., 18., 19., 20., 22., 24., 25., 27., 28., 30. August, 8
bv. in der Richtung von Sylt nach Wyk (Föhr): an folgenden Tagen: 4., 5., 6., 8., 10., 12., 14., 15., 16., 18., 20.,
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29. Juli 7,50 früh, 6 Abends, am 30. Juli 8,40 früh, 6,30 Abends, am 31. Juli 7,50 früh, 9,15 Vorm., 10,30 Vorm.
Wegen der poftseitig nicht benutzten Dampfschiffe wird auf den Fahrplan verwiesen.
2) Von Norden nach Norderney über Hilgenriedersiel mittels Wagen durch das Watt in etwa 3 ¾ Stunden (Briefpost):
am 16. Juli 1,45 Nachm, am 17. Juli 2,20 Nachm, am 18. Juli 3 Nachm., am 19. Juli 4 früh u. 3,45 Nachm., am 20. Juli 4,15 früh u. 4,30 Nachm., am 21. Juli 4,40 früh u. 5,5 Nachm., am 22. Juli 5,15 früh, am 23. Juli 6 früh, am 24. Juli 6,30 früh, am 25. Juli 7,15 früh, am 26. Juli 8,15 früh, am 27. —, am 28. 10,30 Vorm., am 29. Juli 11,45 Vorm., am 30. Juli 1,20 Nachm., am 31. Juli 1,50 Nachm.
II. Nach Borkum.
1) Von Leer nach Borkum täglich 8,45 früh mittels Dampf⸗ schiffs in etwa 4 Stunden.
2) Von Emden nach Borkum täglich mit Ausnahme des 17., 21., 28. um 9,15 Vorm., außerdem am 16., 17., 18., 21., 23., 25., 28., 29. um 12 Mittags mittels Dampfschiffs in etwa 3 Stunden.
III. Nach Juist.
Von Norden nach Juist über Norddeich mittels Güterpost bezw. Dampfschiffs in etwa 2 Stunden:
am 16. Juli 8,45 früh, am 17. Juli 10,30 Vorm, am 18. Juli 10,45 Vorm., am 19. Juli 11 Vorm., am 20. Juli 11,45 Vorm., am 21. Juli 11 Vorm., am 22. Juli 1,30 Nachm., am 23. Juli 1,30 Nachm., am 24. Juli 2,15 Nachm., am 25. Juli 2,30 Nachm., am 26. Juli 3,30 Nachm, am 27. Juli 5,30 früh, 4,30 Nachm, am 28. Juli 6 früh, 5,15 Nachm., am 29. Juli 7,50 früh, am 30. Juli 8,40 früh, am 31. Juli 9 Vorm.
IV. Nach Langeoog. 1“
Von Esens Bhf. nach Langeoog über Bensersiel mittels Privatpersonenpost bezw. Dampfschiffs in etwa 1 ½ Stunden:
am 16. Juli 10,35 Vorm., am 17. Juli 11,15 Vorm., am 18. Juli 11,35 Vorm., am 19. Juli 12,5 Nachm., am 20. Juli 12,35 Nachm., am 21. Juli 1,5 Nachm., am 22. Juli 1,50 Nachm.,
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gebirge der Alten ist, auf welchem schon nach Auffassung dieser die Quellen des Nils entspringen. Der „Ruwenzori“ oder der „Wolkenkönig“ (das ist die Uebersetzung von Ru⸗ wenzori) übt auf Stanley einen außerordentlichen Eindruck aus und regt ihn zu phantastischen Betrachtungen und frommen Gedanken an: „Wir waren — so schreibt er u. A. — nie zu so inniger, unwillkürlicher Anbetung angeregt worden und empfanden nie so tief, wie in dem Augenblicke, wo wir plötz⸗ lich emporblickten und die in den Himmel ragenden Scheitel und schneebedeckten Firne des bis in unerreichbarer Höhe auf⸗ steigenden Ruwenzori sahen, der nach unserer Auffassung wohl einem himmlischen Schlosse mit allbeherrschenden Schanzen und Meilen über Meilen langen unersteigbaren Mauern gleichen konnte.“ Stanley hat mit der genauen Niederschrift aller seiner Beobachtungen, mit den täglichen Berechnungen und Kartenzeichnungen und den Untersuchungen der Bodenflache und der Gewässer der geographischen Wissenschaft zweifellos einen großen Dienst geleister⸗ dabei können seine Hypothesen von dem früheren Zusammenhang der beiden mehrfach genannten Seen, die erst durch das Entstehen des Ruwenzori⸗Gebirges auseinander⸗ gerissen seien und jetzt nur noch durch den Semliki⸗Fluß miteinander in Verbindung stehen, auf sich beruhen. Niemand wird die geographischen sowie auch die vielfachen anthro⸗ pologischen .. unbefriedigt lesen.
Nach dem Verlassen des Albert⸗Edward⸗Sees wandte sich die Kolonne südöstlich durch Ankori und Karagwe, wo sie überall freundlich willkommen geheißen wurde, — es waren Gegenden, welche Stanley schon einmal im Jahre 1876 durchwandert und wo er manche Freundschaften angeknüpft hatte. Fieber und andere Krankheiten machten sich vielfach störend geltend. Endlich wurde am 21. August das südlichste Ende des Victoria⸗Sees bei Amranda erreicht, einige Tage s
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