Einer Meldung des „Wolffschen Bureaus“ aus Mü nchen zu⸗ folge ist die Verwaltung der bayerischen Staatsgrube St. ngbert angewiesen worden, die entlassenen 115 Bergleute wieder anfahren zu lassen. Aus Rostock meldet „W. T. B.“, daß die dortigen Zimmerer⸗
und Maurergesellen beschlossen haben, den seit Anfang Mai
dieses Jahres geführten Strike als erfolglos einzustellen.
Der „Madb. Ztg.“ wird aus Berlin telegraphirt, die sozial⸗ demokratische Parteileitung werde beim Erlöschen des Sozialisten⸗ gesetzes die jetzt verbvotenen Schriften von Lassalle und Engels in Masse drucken und verbreiten lassen. — Das „Berl. Volksbl.“ theilt mit, daß die Arbeiter der Bautischlerei von Simon u. Co. beabsichtigen, nach Fertigstellung der übernommenen Arbeiten die Arbeit niederzulegen, da trotz des niedrigen Preises ein weiterer Abzug gemacht worden ist.
Wie „W. T. B.“ nach dem „Temps“ aus Paris berichtet, hat das Syndikat der Parguet⸗Fabrikanten den Strikenden eine theilweise Lohnerhöhung bewilligt, der Strike dauert jedoch noch fort.
Aus Charleroi erhält die „Köln. Ztg.“ die Mittheilung, daß die ausständischen Kohlenbergleute von Courcelles⸗Nord nach längeren Verhandlungen mit der Grubenverwaltung sämmtlich die Arbeit wieder aufgenommen haben; es wurde ihnen eine Lohnaufbesse⸗ rung zugesagt.
Die Arbeitseinstellungen in Manresa dauern, wie „W. T. B.“ aus Madrid meldet, an. Man befürchtet, daß sich dieselben auch auf andere Städte Cataloniens ausdehnen werden. “
Zur wirthschaftlichen Lage
des Jahres 1889 schreibt die Handelskammer von Duisburg in ihrem Jahresbericht:
„Die langsam in der Entwickelung begriffene Besserung der wirthschaftlichen Verhältnisse ist im abgelaufenen Jahre zu einem plötzlichen Durchbruch gelangt. Unter einem großen Drucke der Nachfrage wurde die Produktion auf das böchste Maß ihrer Leistungs⸗ fähigkeit gespannt und dennoch war es der Industrie nicht möglich, den auftretenden Bedürfnissen zu genügen. In dieses lebhafte Getriebe wurde durch den Strike der Kohlenarbeiter eine gewaltige Störung hineingetragen und zuͤgleich eine weitere An⸗ svannung aller produktiven Kräfte hervorgerufen, welche das an und
als segensreich erkennen, müssen wir indeß Anderen als berechtigt zu⸗ estehen. gs Der Handel und die Industrie unseres Bezirks waren an dem wirthschaftlichen Aufschwunge zwar lebhaft betbeiligt, jedoch ist der Wunsch allgemein gewesen, das geschäftliche Leben bald wieder in solide gesunde Bahnen einlenken zu sehen. b 8
Der Ausstand der Bergarbeiter hat die Industrie unseres Be⸗ zirks naturgemäß sehr benachtheiligen müssen, und zwar nicht allein in der Zeit des Ausstandes selbst. Je nach dem Grade der Ab⸗ hängigkeit der Betriebsthätigkeit von der Kohle und von besonderen Kohlensorten und je nach dem Grade der Abhängigkeit von der Produktion solcher Werke äußerten sich die Wirkungen des Strikes. Die Hochöfen und die Schweiß⸗ und Walzwerke waren zunächst be⸗ theiligt und einige derselben wurden gezwungen, zu Betriebs⸗ einschränkungen zu schreiten, ebenso die Werke, welche Roheisen und Eisenbleche verarbeiten. Die übrigen Werke, welche auf die Kohle lediglich zur Kesselheizung angewiesen sind, waren zwar auf längere Zeit im Stande, den regelmäßigen Betrieb aufrecht zu erhalten, aber die Vorsicht drängte auch hier vielfach zu einer langsameren Gangart. Die schlimmeren Folgen zeigten sich später in der un⸗ sicheren und mit vielen Widerwärtigkeiten verbundenen Anlieferung der Kohle. Einer Wiederkehr solcher Vorgänge vorzubeugen, hat die Industrie ein lebhaftes Interesse.“
In dem Jahresbericht der Handels⸗ von Chemnitz über das Jahr 1889 heißt es:
„Für den von der Handels⸗ und Gewerbekammer zu Chemnitz vertretenen Industriebezirk war das Jahr 1889 unter den letzt⸗ verflossenen Jahren wohl das an wirthschaftlichem Auf⸗ schwunge hervorragendste. Die ruhige politische Lage verfehlte nicht, das Erwerbsleben in günstiger Weise zu beeinflussen, in Folge dessen sich allenthalben eine rege Thätigkeit entfalten konnte, die um so bemerkenswerther sich zeigte, je mehr durch die vorherige Flaue auf einzelnen Gebieten die Lager geräumt waren und neben dem laufenden Bedarf eine Ergänzung der Vorrathsbestände für angezeigt erachtet wurde.
Besonders erfreulich war die Steigerung der inländischen Ver⸗ brauchsfähigkeit und Kaufkraft, die sich sowohl auf die mannigfachen Erzeugnisse und Gegenstände für unmittelbaren Verbrauch, als auch auf Einrichtungen für Neuherstellungen erstreckte. Aber auch der Absatz nach dem Auslande hat sich gegen das Vorjahr in manchen Zweigen gehoben, sodaß der Gesammtumsatz eine nicht unwesent⸗ liche Steigerung erfahren hat. Die Vermehrung der Arbeitseinrich⸗ tungen und e⸗Gelegenheiten weist darauf hin, ein Hauptaugenmerk
und Gewerbekammer
zeugnisse zur Deckung des Bedarfs mit herangezogen werden müssen. Mit der Ausbreitung europäischer Kultur und der zunehmenden Gewöh⸗ nung fremder Völker an europäische Erzeugnisse entsteht nun die Möglich⸗ keit, mehr und mehr den Ueberschuß eigener Erzeugung zu verwerthen und die Erzeugung selbst zu steigern. Es bestehen zur Zeit noch Ländergebiete, die, bewohnt von Völkermassen mit unbegrenzter Auf⸗ nahmsfähigkeit ihres Marktes, der Mühe werth erscheinen, selbst unter Opferkombinationen fort und fort mit Versuchen, ins Gescaäst zu kommen und solches zu erweitern, bedacht zu werden. Wir sehen davon ab, die vielfachen Mittel namhaft zu machen, durch welch
dieses Ziel zu erreichen versucht wird; aber zu betonen ist, daß vo
den anderen Kulturstaaten enorme Anstrengungen gemacht werden
ihrerseits jedem Mitwerber zuvorzukommen, und gerade Deutsch
land genießt die Ehre, von anderen Staaten allerseits aufs
Peinlichste beobachtet zu werden und thunlichst mit der schärfsten
Konkurrenz kaͤmpfen zu müssen. Die Bemühungen der Kultur staaten zur Hebung ihrer eigenen Industrie, haben einen Grad er reicht, der da und dort einem förmlichen Abschlußsystem gleichzu kommen scheint, und als das drastische das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten passirter Gesetz entwurf, die MeKinley⸗Bill. Würde dieser Entwurf thatsächlich Gesetzeskraft erlangen, nach dort, insbesondere der
Die Arbeitseinstellungen in den Bergwerken und später allgemein in den verschiedensten Zweigen der Industrie haben vielfache Er⸗ schwernisse und Unzuträglichkeiten hervorgerufen.
Inwieweit gerechte und ausgleichende Zustände zu erhoffen seien das haben die von unserem Kaiser veranlaßten Berathungen in Berlin festzustellen bezweckt, deren Erfolge auf sich nicht warten lassen werden.
Die Lebenshaltung der Bevölkerung, hier insbesondere der Ar⸗ der Vernunft zu folgen, ein gegenseitiges Ueberbieten in prunkvoller Kleidung und im leiblichen Genusse macht sich unangenehm bemerk⸗ bar, womit die Klagen über zu geringen Antheil am Erträgnisse der Arbeit seltsam kontrastiren. Die häufig zu hörenden Aus⸗ lassungen über Vertheuerung des Brodes und der Lebens⸗ mittel durch Zölle u. s. w. richten sich nicht auf jene Genußmittel, die für viele eine weit bedeutendere Ausgabe verursachen als Brot und anderes Nöthige. Wenn man die über⸗ füllten Tanzsäle sieht, wenn man beobachtet wie im Winter und Sommer Festlichkeit auf Festlichkeit und Vergnügen auf Vergnügen sich drängt, und die Leute dabei in manchen Wirthschaften z. B. für
Beispiel dient wieder ein
so müßte die Ausfuhr unserer Erzeugnisse - hier intensiv berührten Wirkwaaren⸗ branche des Bezirkes, nahezu lahm gelegt werden. 8
beiterbevölkerung, scheint uns immer noch vielfach nicht den Geboten
für sich nicht mehr vormale Verhältniß nur noch steigerte. Außen 1 blieben dem wirthschaftlichen Aufschwunge die Begleiter nicht ferne, auch bei
9
welche ihm stets nahe zu sein pflegen und seine Beständigkeit, 6 1 gesunden Grundlagen untergraben: die börsenmäßige Ausnutzung der so ist industriellen Blüthe und die ungeheure Vermehrung aller Produktions⸗
mittel.
In solchen Zeiten äußert sich besonders der Werth eines ge⸗ den Ueberfluß der heimischen Erzengnisse aufzunehmen und damit den Druck der Ueber⸗ Es würde sich bei einem Niedergange der Aufnahmefähigkeit des Inlandes schwer rächen, wenn die Handelsbeziehungen zu dem Auslande in der Zwischenzeit sich verloren
sicherten Absatzmarktes im Auslande, welcher
produktion zu vertheilen im Stande ist.
haben würden.
Freilich sind dem auswärtigen Handel am ungünstigsten die Zoll⸗ mit denen sich nahezu alle europäischen Staaten Was wir für uns
schranken, 3 ne Schutze ihrer eigenen Industrie umgeben haben.
Außerdem auf die Möglichkeit Lande doch
und in der bei fortgesetzter
seine eigenen
nicht zu
voller
Thunlichkeit zu verhüten.
dern zu erobern und zu sichern.
zum
verstärkter Ausfuhr zu flottem Geschäftsgange gleichmäßig ein verkennen, Aufnahmsfähigkeit des Thätigkeit der Erzeugungsstellen ein Sättigungspunkt eintritt, über welchen hinaus allein die Versorgung fremder Märkte mit unseren Waaren als das Mittel erscheint, eine Uebererzeugung mit ihren Unzuträglichkeiten nach An Bemübungen hierzu fehlt es nicht; Regierung und Unternehmer sind gleichermaßen bestrebt, dem deutschen Volke eine steigende Quote am legitimen Handel mit fremden Län⸗ Neben dem Austausch mit anderen Kulturstaaten steht in erster Reihe der Handel mit denjenigen Völ⸗ kern, die entweder einer eigenen Industrie ganz entbehren, oder deren Einrichtungen und Verhältnisse so beschaffen sind, daß fremde Er⸗
richten. Denn wenn naturgemäß der Verbauch im bedeutender bleiben würde, daß in den Beständen deutschen Marktes nun vorhandenen
daß die Begehrliche
Bier geradezu horrende Preise bezahlen und dasselbe in Quantitäten genießen, die eine Ausgabe verursachen, mit welcher die Familie hätte können nicht einen Tag, sondern mehrere leben, so erscheint die ganze Lage allerdings troftlos. Die Erfahrungen der letzten Tage laf daß unter den erregten Massen allmählich doch die Neigung zum Nach⸗ denken sich bemerkbar macht und die Leute zur Ueberzeugung gelangen, von gewisser Seite gepredigten Ideen einfach unausführbar sind, die Weiterverfolgung derselben aber auf die bisherige Weise den selbst zum Schaden werden 8
Hierin liegt das wahre Elend.
sen der Hoffnung Raum,
d.
S “
.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
.Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
.Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher
Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen⸗Ausweise der dentschen Zettelbanken.
8 9. Verschiedene Bekanntmachungen. 1
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[19799] Oeffentliche Ladung.
Die nachstehenden Personen: 11
1) der Theodor Johann Karl Ahreus, geboren am 12. Januar 1868 zu Steinhagen, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, evangelisch,
2) der August Friedrich Emil Bork, geboren am 20. März 1868 zu Langenhanshagen, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, evangelisch,
3) der Knecht Hermann Wilhelm Christian Bur⸗ meister, geboren am 7. Oktober 1865 zu Freien⸗ lande, zuletzt wohnhaft zu Wolfshagen, evangelisch,
4) der Sattler Elias Johann Heinrich Damm, geboren am 19. Juni 1865 zu Franzburg, zuletzt wohnhaft zu Greifswald, evangelisch,
5) der Matrose Heinrich Ernst Gustav Ewert, geboren am 1. September 1866 zu Born, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
6) der Matrose Heinrich Ferdinand Godschefsky, geboren am 23. Oktober 1866 zu Zingst, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
7) der Fischer Carl Emil Graubmann, geboren am 19. September 1866 zu Bodstedt, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, evangelisch,
8) der Paul Carl Friedrich Harnack, geboren am 12. März 1867 zu Schlemmin, zuletzt wohnhaft da⸗ selbst, evangelisch,
9) der Johann Carl Theodor Jantzen, geboren am 10. Mai 1868 zu Franzburg, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
10) der Johann Theodor Wilhelm Kasten, ge⸗ boren am 4. Juni 1868 zu Wolfshagen, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch, 8
11) der Matrose Otto Carl Albert Kraeft, ge⸗ boren am 23. Oktoher 1864 zu Richtenberg, zuletzt wohnhaft zu Prerow, evangelisch,
12) der Matrose Peter Karl Ludwig Kraeft, ge⸗ boren am 17. November 1866 zu Prerow, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
13) der Joachim Friedrich Heinrich Krohn, ge⸗ boren am 12. Dezember 1868 zu Velgast⸗Dorf, zu⸗ letzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
14) der Schmied Karl Friedrich Johann Krull, geboren am 26. Mai 1864 zu Steinhagen⸗Dorf, zu⸗ 89 u“ zu Alt⸗Zarrendorf, evangelisch,
5) ꝛc.,
16) der Johann Carl Theodor Lange, geboren am 4 April 1867 zu Schlemmin, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
7) ꝛc.,
18) der Johann Christian Wilhelm Paepke, ge⸗ boren am 7. Oktober 1868 zu Langenbanshagen, zu⸗ letzt wohnbaft zu Forkenbeck, evangelisch,
19) der Oekonom Ulrich Christian Ludwig Pogge, geboren am 1. September 1863 zu Semlow, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch, 8
20) der Barbier Wilhelm Johann Christian Roehl, geboren am 30. Januar 1868 zu Franzburg, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
21) der Karl Friedrich Wilhelm Rode, geboren am 27. April 1868 zu Damgarten, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, evangelisch,
22) der Max Georg Julius Schmidt, geboren
am 26. Juni 1868 zu Prohn, zuletzt wohnhast da⸗ selbst, evangelisch,
23) der August Arnold Albert Johann Schmidt, genannt Egdorf, geboren am 20. März 1868 zu Grün⸗Cordshagen, zuletzt wohnhaft zu Storms⸗ dorf, evangelisch,
24) der Johann Joachim Christian Schröder, geboren am 19. Dezember 1868 zu Steinhagen⸗ Dorf, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
25) der Wilhelm Carl Julius Schulz, geboren am 6 April 1866 zu Richtenberg, zuletzt wohnhaft zu Millienhagen⸗Dorf, evangelisch,
26) der Heinrich Max Paul Schultz, geboren am 28. Februar 1868 zu Karnin, zuletzt wohnhaft zu Stoltenbagen, evangelisch
27) der Matrose Johann Carl Emil Spierling, geboren am 4. Oktober 1866 zu Zingst, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, evangelisch,
28) der Wilhelm Johann Joachim Tornow⸗ Rath, geboren am 26. August 1866 zu Langen⸗ dorf, zuletzt wohnhaft zu Wendisch⸗Baggendorf, evangelisch,
29) der Paul August Vauselow, geboren a 18. September 1868 zu Zingst, zuletzt wohnhaft zu Stralsund, evangelisch,
30) der Theodor August Adolf Vörder, geboren am 1. Juli 1867 zu Tribohm, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
31) der Friedrich Karl Ludwig Warnkroß, geboren am 1. November 1868 zu Karnin, zuletzt wohnhaft zu Hessenburg, evangelisch,
32) der Matrose Heinrich Christoph Wendt, geboren am 8. Oktober 1866 zu Zingst, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, evangelisch,
33) der Knecht Theodor Ludwig August Wiegel, geboren am 26. September 1867 zu Berthke, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
34) der Friedrich Wilhelm Ludwig Wiening, geboren am 12. November 1868 zu Neuenrost, zuletzt wohnhaft daselbst, evangelisch,
35) der Matrose Karl Albert Adolph Zelms, geboren am 1. April 1866 zu Barth, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, evangelisch,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets auf⸗ zu haben, — Vergehen gegen §. 140 Str.⸗G.⸗B.
ieselben werden auf den 22. September 1890, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte Stralsund zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civil⸗ Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission des Aushebungs⸗ bezirks Franzburg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Das Vermögen der Angeklagten ist durch Beschluß des Königlichen Landgerichts, Strafkammer III. hier, vom 8. März 1890 zur Deckung der dieselben treffenden Geldstrafen, sowie der Kosten des Verfahrens in Höhe von je 300 ℳ mit Beschlag belegt.
reifsmwald, den 5. Juni 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft 9
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[24008] 3
Zur Zwangsversteigerung des der Schmiedfrau Doris Eädke, geborenen Busacker, hieselbst, gehörigen Wohnhauses Nr. 99 hieselbst mit Zubehör finden Termine
1) zur Anmeldung dinglicher Rechte und zum
Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am 26. Septem⸗ ber d. J., Vormittags 10 Uhr,
2) zum Ueberbot am 17. Oktober d. J.,
Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 8. Sep⸗ tember d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seqguester bestellten Herrn Senator Tor⸗ bahn hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird. 8
Dömitz, den 7. Juli 1890.
Großberzogliches Amtsgericht.
8
[24012] Aufgebot. . 8
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt worden:
1) der 4 % Prioritätsobligationen der Nieder⸗ schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn Ser. II. Nr. 7813, 23 036 und 23 529 über je 150 ℳ (50 Thlr.) nebst den Zinsscheinen der Reihe IX. Nr. 2—8 über je 3 ℳ von den Erben der verstorbenen Ehefrau des Grundbesitzers Friedrich Meyer, Dorothee Elisabeth, geb. Schultz, zu Rohrberg, und zwar den hinter⸗ bliebenen Wittwer und den beiden Kindern Elisabeth Meyer zu Salzwedel und Friedrich Meyer, letzterer minorenn und bevormundet durch den Grundbesitzer Friedrich Graucke zu Rohrberg — sämmtlich ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Breese zu Salz⸗
wedel —,
2) der Preuß. Staatsschuldscheine von 1842 Litt. F. Nr. 31 102, 60 860, 63 480, 95 476, 152 190 über je 100 Thlr. von dem Arbeiter Johann Müller zu Spandau, Seegefelderstr. 32,
3) der Police Nr. 6159 der gegenseitigen Lebens⸗ Invaliditäts und Unfall⸗Versicherungs⸗Gesellschaft „Prometheus“ zu Berlin vom 4. Juni 1877 über 4000 ℳ auf das Leben des Gerichteaktuars Waldemar Albert Max Proetzel zu Danzig, geboren am 7. Januar 1849, zahlbar nach dem Tode oder spätestens nach Vollendung des 85. Lebensjahres des Versicherten, von dem ꝛc. Proetzel, jetzt Kriminal⸗ Kommissar zu Berlin, Belle⸗Alliancestraße Nr. 64,
4) der Prioritätsobligation der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn Serie II. Nr. 6215 über 50 Thlr., von der Schneiderin Anna Steiner zu Breslau, Neudorfstr. 71V,
5) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werrhpapiere Nr. 143 030 vom 17. Juli 1880 über die derselben von dem Gemeinde⸗ kirchenrath zꝛu Mrotschen zur Aufbewahrung über⸗ gebenen 4950 ℳ 4 % Posener Rentenbriefe mit Coupons Nr. 12/16 (1./10. 80) und Talons von dem Gemeindekirchenrath von Mrotschen, Kreis Wirsitz, Probinz Posen,
8
6) des Sparkassenbuches der Stadt Berlin Nr. 591 967 über 600,18 ℳ, lautend auf den Namen der Frau Dr. Schaeffer, Auguste, geb. Kraske, hier, Treskowstr. 42, von der p. Schaeffer, vertreten durch den Apotheker Carl Wolff hier, Urbanstraße 178,
7) der Police Nr. 9000 der Lebensversicherungs⸗
anstalt für die Armee und die Marine zu Berlin, vom 1. Januar 1881 über 500 ℳ auf das Leben
des Königl. Seconde⸗Lieutenants im Pommerschen Pionier⸗Bataillon Nr. 2 Albert Friedrich Wilhelm Matthies zu Stettin, geboren am 29. Oktober 1859, zahlbar nach dem Tode des Versicherten an dessen Bruder Ernst, von dem Gerichtsassessor Ernst Matthies z. 18 in Bütow, vertreten durch den Rechtsanwalt Hanow zu Naugard,
8) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Wertbpapiere zu Berlin Nr. 394 739 über von dem Conditor Welt hier, Jerusalemerstr. 7, niedergelegte 10 000 ℳ 4 % preuß. konsolidirte Staatsanleihe von dem p. Welt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sauer, Prinzenstr. 73 I.
9) der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗ Prioritäts⸗Obligation Serie III. Nr. 20 770 über 100 Thaler von dem Geh. Justizrath und Direktor der Preuß. Rentenversicherungsanstalt Staemmler hier, Kaiserhofstr. 22),
10) des von dem Kaufmann J. Taubert hier am 10. Juni 1886 ausgestellten, von Johannes Brandt hier, Kochstr. 4, acceptirten, am 13. November 1886 zahlbaren Wechsels über 122,10 ℳ von dem ꝛc. Taubert hier, Gneisenaustr. 17, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Max Kohn hier, Friedrich⸗ straße 104,
11) der Schuldverschreibung der Preußischen Staats⸗ anleihe von 1853 über 100 Thlr. = 300 ℳ Litt. D. 2069 von dem Bürgermeisteramt zu Sachsenhagen,
12) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 458 313 vom 11. April 1888 über die demselben von Frau Ottilie Siegfriedt, geb. Fiedler, hier zur Aufbewahrung übergebenen 1000 ℳ 4 % Hypothekenbrief⸗Anleihe der Hypothenbank in Hamburg von 1887, mit Zins⸗ scheinen fällig 1. 7. 1888 folgenden und Talons von der ꝛc. Siegfriedt, vertreten durch den Justtzrath Adel, Kronenstr. 5,
13) des von dem Kaufmann L. Spiegel hier am 1. Oktober 1880 ausgestellten, von S. Jam acceptirten Wechsels über 284,30 ℳ, zahlbar am 1. Januar 1881, von dem ꝛc. Spiegel hier, Rosen⸗ thalerstr. 26, vertreten durch den Rechtsanwalt Samuel hier, Rosenthalerstr. 48S.
14) der 4 ½ % Pfandbriefe der Preußischen Hypo⸗ theken⸗Aktienbank zu Berlin Ser. VII. Litt. T. Nr. 10 370 und Nr. 15 252 über je 300 ℳ von Gustav Ziel & Co. zu Rostock, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Ackermann und Rechts⸗ anwalt Kempf hier, Neue Promenade Nr. 3.
15) des von Paul Tobias in Dessau ausgestellten, von dem Kaufmann H. Maschke zu Berlin accep⸗ tirten, von Tobias auf die Firma Tschieret und Müller in Thann i./E. von dieser an die Firma Ww. Dr. Spira in Thann und von dieser an die Firma P. Marin⸗Astruc & Co. zu Bühl gerirten Wechsels vom 18. Oktober 1888 über 127 ℳ, zahl⸗ bar am 5. Februar 1890, von der Firma P. Ma⸗
rin⸗Astruc & Cie. zu Bühl, vertreten durch den —— Albert Wertheim, Markgrafenstr. 62,
16) des Sparkassenbuchs Nr. 38 169 der hiesigen städt. Sparkasse über 995,16 ℳ auf den Namen des Arbeiters Friedrich Thiele, Mühlenstr. 42 lau⸗ tend, von der verwittw. Portier Dorothee Thiele, geb. Bursche, Schönebergerstr. 16, für sich und als Vormünderin ihrer Tochter Anna Auguste Thiele,
17) der Depotscheine des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere: 8 1
a Nr. 308 409 vom 8. April 1885 über die der⸗ selben von dem Hrn. August Reichwald in New⸗ castle on Tyne in Verwahrung gegebene Bescheini⸗ aung des Königl. Staatsschuldbuch⸗Bureaus de dato Berlin, 27. März 1885 über dort eingelieferte 6 Stück Schuldverschreibungen der Preußischen 4 % consol. Staatsanleihe über zusammen 10 000 ℳ nebst Zinsscheinen über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen und 6 Talons, —
b. Nr. 312 207 vom 7. Mai 1885 über die der⸗ selben von dem sub a genannten zur Aufbewahrung übergebene Bescheinigung des Königl. Staatsschuld⸗ buch⸗Bureaus über dort eingelieferte 4 Stück Schuld⸗ verschreibungen der preuß. 4 % consol. Staats⸗ Anleihe über zusammen 20 000 ℳ nebst Zinsscheinen
über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen
und Talons,
e Nr. 317 498 vom 28. Juni 1885 über die von demselben zur Aufbewahrung übergebene Empfangs⸗ bescheinigung Nr. 1144 des Königl. Staatsschuldbuch⸗ Bureaus in Berlin über 10 000 ℳ 4 % preuß. consol. Staatsanleihe mit Zinsscheinen vom 1./7. 1885 und Talons von dem ꝛc. Reichwald zu New⸗ castle on Tyne, vertreten durch den Rechtsanwalt Born, Alexanderstraße Nr. 27.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1891, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 1. Juli 1890. b
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
1111700°% Bekanntmachung. Das Kgl. Amtsgericht Ansbach hat folgendes Auf⸗
gebot erlassen:
Den Erben der am 26. September 1882 ver⸗ storbenen afnerswittwe Katharina Endres von Leutershausen ist ein zum Nachlaß der ꝛc. Endres gehöriger Schuldschein der K. Filialbank hier Nr. 33391/47691, zu 3 % verzinslich, über 100 ℳ vom 21. Juni 1878 zu Verlust gegangen.
Auf Antrag der Bevollmächtigten sämmtlicher Erben, der Privatiersehefrau Katharina Großbeck von hier, wird der Inhaber dieses Schuldscheins hiermit aufgefordert, seine Rechte auf denselben bei dem K. Amtsgericht Ansbach, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, anzumelden, widrigenfalls dieser Schuldschein für kraftlos erklärt wird.
Aufgebotstermin wurde auf Montag, den 1. Dezember 1890, Vorm. 10 Uhr, im Sitzungssaale bestimmt.
Ansbach, den 17. Mai 1890. 1
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Ansbach.
Sekr. Schwarz.
[24013] Aufgebot. 1 Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse: 1) Nr. 130 536 für den Pferdebahnschaffner Carl Kern mit 204,90 ℳ Guthaben, 2) Nr. 108 304 für den Metalldrücker Franz Funke mit 160,77 ℳ Guthaben, 3) Nr. 91 385 für den Schüler Max Gommert mit 61,83 ℳ Guthaben, 4) Nr. 591 145 für die Wittwe Emilie Jüngling, geb. Fischer, mit 124,46 ℳ Guthaben, 5) Nr. 204 367 für den Hausdiener Friedrich Gillert mit 45,56 ℳ Guthaben, von den vorbenannten Eigenthümern derselben bezw. deren Vertretern beantragt. x den werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 1. Juli 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
28 Aufgebot.
Auf den Antrag des Häuslers Jurgis Gaubies aus Jodicken wird der Inhaber des angeblich ver⸗ loren gegangenen Wechsels d. d. Kiaunoden 24. Juni 1887, fällig am 24. Juni 1888, ausgestellt von dem Eigenthümer Martin Podszus an die Ordre des Häuslers Jurgis Gaubies zu Jodicken über 450 ℳ, hierdurch aufgefordert, bis späfestens im Aufgebots⸗ termine den S. Oktober 1890, Vormittags 10 ¼ Uhr, seine Rechte auf diesen Wechsel bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 5) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird.
Memel, den 8. März 1890. ö“
Königliches Amtsgericht. 1
[22887] Aufgebot.
Nachdem die nachgenannten Personen die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beanfragt haben und zwar: 1) Louise Henriette Karoline Neupert, geb. Böckel, in Schmölln wegen der auf der ihr gehörigen Hofraithe, Fol. 13 des Katasters, Nr. 4 des Gr.⸗ u. H.⸗Bchs. von Ebersdorf in Rubr. III. unter 1/I. am 18. Juni 1847 unter e. eingetragenen
zwanzig Thaler = sechszig Mark, unverzins⸗ liche Erbegelder für Friedrich Böckel,
2) der Landwirth Johann Heinrich Martin Borger in Seibis wegen der auf dem ihm gehörigen gebundenen Gute, Fol. 16 des Katasters, Nr. 16 des Gr., und H.⸗Bchs. von Seibis in Rubr. III. unter 1/I. am 20. Mai 1808 eingetragenen
a. 5 Meiß. Gülden = 4 Thaler, unverzinsliche Erbegelder für Heinrich Zschach, † 58 für Fneüstens Fschac. . dergl. für Friedri schach, so werden alle Diejenigen, welche ein Recht auf die vorbezeichneten Hypothekenforderungen zu haben ver⸗ meinen, hiermit aufgefordert, in de Sonn⸗
Die Inhaber der Urkun⸗
abend, den 27. September 1890, Vormittags 11 Uhr, von uns allbier anberaumten Aufgebots⸗ termine entweder in Person oder durch legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Rechte anzu⸗ melden, bezw. desfallsige Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie auf Antrag ihrer Rechte für ver⸗ lustig erklärt werden und die Löschung der be⸗ treffenden Hppotheken erfolgen wird.
Lobenstein, den 11. Juli 1890.
Fürstliches Amtsgericht. Meyer.
[24009] Aufgebot.
I. Folgende Posten:
A. 350 Thlr. Darlehn aus der Obligation vom 29. Mat 1863 für den Tuchfabrikanten Theodor Werner, Josef, gt. Johann Bußmann hier, eingetra⸗ gen im Grundbuch von Datteln Bd. 7 Bl. 38 unter Abth. III. Nr. 8,
B. 97 Thlr. 20 Sgr. 9 Pfg. aus der Schuldver⸗ schreibung vom 5. Februar 1836 für Bertram Hubert
10. März Emanuel, Johann Emanuel, und Maria Sibylla Theodora Aloysia Randebrock, eingetragen im Grundbuch von Recklinghausen Stadt Bd. 2 Bl. 83 unter Abth. III. Nr. 1,
C. 425 Thlr. Darlehn aus der Obligation vom 19. Mai 1856 für den Pfarrer Tillmann zu Suder⸗ wich, eingetragen im Grundbuch von Henrichenburg Bd. 5 Bl. 19 unter Abth. III. Nr. 1 und Bd. 3 Bl. 90 unter Abth. III. Nr. 21,
sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuch zur Löschung gebracht werden. Die Post unter C. ist angeblich von dem eingetragenen Gläubiger an den Suderwicher kirchlichen Armenfonds abgetreten und hat dieser löschungsfähige Quittung ertheilt, ohne daß jedoch die Legitimation desselben nach⸗ gewiesen werden kann.
II. Folgende Urkunden:
A. Hypothekenbuchsauszug vom 8 September 1857 über die aus der Schuldurkunde vom 30. Mai 1855 für den Förster Wilhbelm Westbrock zu Leithe auf Bd. 19 Bl. 81 des Grundbuchs von Recklinghausen Stadt unter Abth. III. Nr. 2 eingetragene Darlehns⸗ schuld von 250 Thlr.,
B. Hypothekenbuchsauszug vom 21. Januar 1860 über die aus der Obligation vom 18. Oktober 1859 für die Minderjährigen Mina, Heinrich und Johann Althaus zu Lippe auf Bd. 5 Bl. 31 des Grundbuchs von Waltrop unter Abth. III. Nr. 20 eingetragene Darlehnsschuld von 400 Thlr.,
C. Hypothekenschein vom 28. Februar 1850 über das aus den Urkunden vom 21. November 1849, 16./23. Januar 1850 für Mechtilde Gertrud und Anton Godde einerseits, für Wilhelm, Lisette, Anna Maria und Theodor Godde anderseits auf Bd. 5 Bl. 29 des Grundbuchs von Recklinghausen Kirchspl.
nter Abth. III 4. eingetragene Erbtheil von 288 Thlr. 13 Sgr. 11 Pfg., sind angeblich verloren gegangen bezw. vernichtet.
Auf Antrag der Eigenthümer der belasteten Grund⸗ stücke, nämlich:
zu I. unter A. des Landwirths Josef Hetter jr. zu
Pelkum,
zu I. unter B. des Landwirths Heinrich Lechtappe
zu Hillen,
zu I. unter C. des Ackermanns Josef Postkemper
zu Becklem,
zu II. unter A. des Maurers Josef Engeln zu
Hochlar, zu II. unter B. des Freiherrn Udo v. Buddenberg, zu II. unter C. der Godde jr. Lenkerbeck, werden
zu I. unter A. und B. die eingetragenen Gläubiger
bezw. deren Rechtsnachfolger,
unter C. die unbekannten Berechtigten,
zu II. die unbekannten Inhaber der Urkunden auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, ibre Ansprüche und Rechte anzumelden bezw. die Urkunden vorzulegen, und zwar unter der Verwar⸗ nung, daß
bezüglich I. unter A. und B., falls eine Anmeldung
unterbleiben sollte, die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger,
bezüglich I. unter C. die Ausbleibenden mit ihren
Ansprüchen auf die aufgebotenen Posten werden ausgeschlossen und die Posten im Grundbuch werden gelöscht werden.
Bezüglich II. im Falle nicht erfolgender Anmel⸗ dung von Rechten bezw. Vorlegung der Urkunden die letzteren werden für kraftlos erklärt werden.
Recklinghausen, den 6. Juni 1890.
Kshnigliches Amtsgericht.
Frydagg zu
Wittwe des Höfners Anton Bernardine, geb. Hülsmann, zu
82
[11171] Aufgebot. Die nachgenannten Personen, nämlich 1) Henriette, verw. Neumeister, geb. Orlamünder, in Saalburg, 2) der Schneider Louis Pilsecker in Schleiz, 3) der Bäckermeister Traugott Giersch in Gera, 4) der Handarbeiter Johann Heinrich Feistel in Zwötzen, 5) der Gutsbesitzer Traugott Franz Emil Müller in Kaltenborn haben das Aufgebot folgender Urkunden bez. ver⸗ alteten Hypotheken beantragt und zwar zu 1: des auf Grund des Gesetzes vom 26. Fe⸗ bruar 1872 ausgegebenen Staatsschuldscheins des Fürstenthums Reuß j. L. Serie VI. Nr. 82 über 37 ℳ 50 ₰ nebst Talon und Zinsscheinen, zu 2: von drei dergl. Serie V. Nr. 83, 84, 85 über je 60 ℳ, zu 3: von zwei dergl. Serie II. Nr. 347 u. 348 über je 150 ℳ, ad 2 u. 3: ohne Talons und Zinsscheine, zu 4: der auf Fol. 23 des Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs von Zwötzen laut Eintrags vom 22. No⸗ vember 1852 unter 3/III. haftenden Hypothek von 75 Thaler unbezahlte Kauf⸗ und Zehrgelder ohne Zinsen für Georg Schaller Ilt. Kaufs⸗ und Ueber⸗ schreibungsurkunde d. d. 22. November 1852, zu 5: der auf Fol. 38 des Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs von Kaltenborn It. Eintrags vom 21. No⸗ vember 1799 unter 1/I. haftenden Hypothek von 12 Meißn. Gülden, Laubthaler 1 Thlr. 16 Sgr. oder 9 Thlr. 18 Sgr. 5 Pf. mütterliche Erbegelder für Georg Michael Hebenstreit lt. Kaufsurkunde d. d. 21. November 1799 bez. Urkunde d d. 21. No⸗ vember 1826. u“ Die Inhaber der Urkunden zu 1—3 und Diejenigen, welche Rechte auf die Forderungen zu 4 und 5 zu
haben glauben werden aufgefordert, spätestens in dem 19 Dienstag, den 23. Dezember 1890, Vormitt. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, bez. die fraglichen Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos, auch die Hypothekenforderungen für erloschen erklärt werden. Gera, am 16. Mai 1899.
Fürstliches Amtsgericht, Abth. für Civilprozeßsachen.
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111 Aufgebot.
Die Ehefrau des Ackermanns Heinrich Lehne, Henriette, geb. Heinecke, zu Watenstedt, die ein⸗ getragene Eigenthümerin des unter Versicherungs⸗ Nummer 45 von Watenstedt belegenen Anbauer⸗ wesens, hat nachgewiesen, daß ein auf das genannte Grundstück zu Gunsten des Schullehrers Heinrich Johns, früher zu Essinghausen, jetzt in Schandelah eingetragenes Hypothekkapital von 500 Thaler = 1500 ℳ aus der Schuldurkunde vom 6. August 1849 und Cessionsdokuments vom 12. April 1855 schon vor dem 1. Oktober 1878 nebst Zinsen zurück⸗ gezahlt beziehungsweise gezahlt sei und glaubhaft gemacht, daß der Inhaber der Schuldurkunde un⸗ bekannt sei und die Einleitung des Aufgebotsver⸗ fahrens beantragt. “
Es werden daher alle, welche auf die fragliche Hypothek Anspruch machen und die unbekannten In⸗ haber der Schuldurkunde unter Hinweis auf §§. 7 Nr. 7 b. und 11 Ziffer 1 des Braunschw. Ausfüh⸗ rungsgesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 hierdurch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde spätestens in dem auf den 3. Februar 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls die Hypotbekurkunde der Eigenthümerin des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird.
Salder, den 16. Mai 1890.
Herzogliches Amtsgericht Rieinking.
[239177
In das Hvypothekenbuch über das allhier sub Nr. 74 belegene, dem Schmiedemeister Carl Gundlach gehörige Wohnhaus c. p. sind Fol. 2 für den Kauf⸗ mann Mahnfeldt in Mirow, als Kurator des gemüthsrranken Friedrich Gundlach, 210 Thlr. Gold und 43 Thlr. 18 ¾ Sch. Courant nebst vierprozentigen Zinsen unterm 8. Februar 1842 eingetragen.
Der Eigenthümer dieses Grundstückes hat bei Ueberreichung des über die vorgedachte Forderung ausgestellten Hopothekenscheines behauptet, daß diese Forderung nicht mehr bestehe und deshalb die Kraftloserklärung des Hypothekenscheins und Til⸗ gung der Forderung im Hypothenbuche beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche aus der bezeichneten Urkunde zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, diese ihre Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 18. September 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung des Hypothekenscheins und
Mirow, den 16. Juli 1890. 88 Großherzogliches Amtsgericht.
[24015]
Aufgebot.
I. Das Eigenthum des Grundstücks Blatt Nr. 153
Kauthen, dessen Besitztitel gegenwärtig für den Häusler George Mura berichtigt ist, soll für den Häusler Franz Kerlin zu Kauthen eingetragen werden. Auf den Antrag des letztern werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 29. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen an das Grundstück werden aus⸗ geschlossen werden und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.
II. Im Grundbuche des Grundstücks Blatt Nr. 218 Deutsch⸗Krawarn stand in Abtheilung III. Nr. 3 auf Grund der Schuldverschreibung vom 30. Januar 1871 eine Waarenschuld von 69 Gulden 95 Kreuzer Oest. W. nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1870 für den Kaufmann Berthold Werner zu Troppau eingetragen. Bei der Zwangsversteigerung des ver⸗ pfändeten Grundstücks gegen dessen damaligen Mit⸗ eigenthümer, Häusler Joseph Jarosch, ist die Forderung aus dem baar zu zahlenden Kaufgelde mit 113,86 ℳ zur Hebung gekommen, dieser Betrag jedoch hinterlegt worden, weil die eingetragene Mit⸗ eigenthümerin Anna Weczerek gegen die Auszahlung protestirt hat, da die Post bereits früher an Berthold Werner bezahlt sei — ohne indessen den Beweis hierfür zu erbringen. Die Post ist dem Kaufmann Carl Papesch und dem früheren Kaufmann Franz Rinka zu D. Krawarn durch die Pfändungs⸗ und Ueberweisungsbeschlüsse vom 15. November 1887 in Höhe von 65,60 ℳ nebst 6 % Zinsen von 60 ℳ seit dem 20. November 1883 und Kosten und bezw. in Höhe von 53,10 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 19. Oktober 1878 von 49 ℳ und Kosten an Zah⸗ lungsstatt zum Nennwerthe überwiesen worden.
Der hinterlegte Betrag kann Mangels des über gedachte Post lautenden Hypothekeninstruments — welches verloren gegangen ist, nicht ausgezahlt werden.
Auf Antrag des Kaufmanns Carl Papesch und des früheren Kaufmanns Franz Rinka zu D. Krawarn werden deshalb diejenigen, welche von dem ein⸗ getragenen Gläubiger Berthold Werner Rechte her⸗ leiten, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den zur Hebung gekommenen und hinterlegten Betrag von 113,86 ℳ spätestens im Aufgebotstermine den 29. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte bei Vermeidung der Aus⸗ schließung anzumelden und die Hypothekenurkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. “
Hultschin, den 12. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Aufgebot.
Die Ehefrau des Ackermanns Heinrich Lehne, Henriette, geb. Heinecke, in Watenstedt, die einge⸗ tragene Eigenthümerin des unter Versicherungs⸗ Nummer 6 von Watenstedt belegenen Ackerhofes, hat glaubhaft gemacht, daß ein auf das genannte Grund⸗
stück zu Gunsten des Kothsassen Heinrich Krentel in
die Tilgung des eingetragenen Rechts erfolgen wird.
Gebhardshagen eingetragenes Hypothekkapital von 1065 Thalern 3 Gr. 5 Pf. aus der Schuldurkunde vom 23. September 1845 und Cessionsdokuments vom 9. September 1846 schon vor dem 1. Oktober 1878 nebst Zinsen zurückgezahlt, beziehungsweise ge⸗ zahlt und daß der Inhaber der Schuldurkunde un⸗ bekannt sei, und die Einleitung des Aufgebots⸗ verfahrens beantragt. * Es werden daher Alle, welche auf die fragliche Hypothek Anspruch machen und die unbekannten In⸗ haber der Schuldurkunde unter Hinweis auf §§. 7 Nr. 7b und 11 Ziffer 1 des Braunschw. Aus⸗ führungsgesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 hier⸗ durch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde spätestens in dem auf den 3. Februar 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigen⸗ falls die Hypothekurkunde der Eigenthümerin des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos er⸗ klärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird. Salder, den 16. Mai 1890. 1 Herzogliches Amtsgericht.
Reinking. [24010] AUAufgebot.
Zum Zweck seiner Eintragung als Eigenthümer im Grundbuch bat der Kötter Hermann Wiggen⸗ horn im Kirchspiel Neuenkirchen das Aufgebot der in der Gemeinde Neuenkirchen belegenen Grundstücke Flur 14 Nr. 128, 166, 1109/164, 1110/165, Band 4 Blatt 220 des Grundbuchs beantragt.
Diesemnach werden alle Eigenthums⸗Prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche an den vorbezeichneten Grundstuͤcken in dem am Amtsgericht, Zimmer Nr. 15, auf den 17. September d. Is., Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie damit ausgeschlossen werden und der Antrag⸗ steller als Eigenthümer eingetragen wird.
Burgsteinfurt, 15. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[24030]
In Sachen betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Paffrath, werden auf Grund der Anordnung des unterzeichneten Gerichts die nach Namen, Stand und Aufenthalt unbekannten Erben des zu Uppersberg in Schlebusch verlebten Heinrich Paffrath zu dem auf den 30. August 1890, Vormittags 10 Uhr, im Geschäftshause des unterzeichneten Gerichts, Zimmer Nr. 3, anberaum⸗ ten Termin mit der Maßgabe geladen, etwaige Eigenthumsansprüche an dem im Kataster unter Artikel 348 der Grundsteuermutterrolle der Steuer⸗ gemeinde Paffrath als Eigenthum des ꝛc. Paffrath eingetragenen Gundbesitze spätestens im Termine an⸗ zumelden, da anderenfalls der zur Eintragung ge⸗ mäß §. 57 des Gesetzes über das Grundbuchwesen und die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen im Geltungsbereiche des rheinischen Rechtes vom 12. April 1888 (Gesetz⸗Sammlung Seite 52) legitimirte Tagelöhner Theodor Werner zu Torringen gemäß §. 582² leg. ecit, als Eigen⸗ thümer zum Grundbuche übernommen wird.
Bensberg, den 12. Juli 1890.
Gerichtsschreiberei Königl. Amtsgerichts, Abth.
Ausfertigung.
[72713] Aufgebot.
Die nachfolgenden, nach Ausweis der Pflegschafts⸗ akten und der Behauptung ihrer Pfleger seit länger als 10 Jahren nachrichtslos abwesenden Personen, für welche hierorts Vermögen verwaltet wird und Abwesendheitspflegschaft besteht, sollen auf Antrag ihrer vom Vormundschaftsgerichte hiezu aufgeforderten Kuratoren wegen Vorliegens der gesetzlichen Vor⸗ aussetzungen für todt erklärt werden, nämlich:
1) Bernhard Altbaier, geboren am 22. Oktober 1840, Sohn der verlebten Handelsmanns⸗ Eheleute Hirsch und Karolina Altbaier von Schnaittach und dort zuletzt wohnhaft gewesen,
2) Konrad Meier, Oekonom von Beerbach, ge⸗ boren am 10. Juli 1824, bereits seit dem Jahre 1847 von seinem Heimathsorte nach⸗ richtslos abwesend,
3) Georg Friedrich Haußner, geboren am 2. Juli 1851 von Rückersdorf, im Jahre 1871 nach Amerika ausgewandert,
4) Anna Margaretha Haußner, geboren am 25. März 1835 von ebenda im Jahre 1865 nach ebendort verzogen,
Kinder der verlebten Schuhmachers⸗Eheleute
Konrad und Elisabetha bezw. Anna Margaretha
Haußner von Rückersdorf.
Auf Antrag der bestellten Abwesendheitspfleger:
1) Kaufmann Sigmund Vetsburg in Schnaittach,
2) Oekonom Martin Meier in Beerbach, .“
3) Schuhmacher und Postbote Matthäus Willert in Rückersdorf, 1u“
erläßt das unterfertigte Königliche Amtsgericht gemäß der §§. 824 bis 826 der Civilprozeßordnung und der Art. 108 u. flgde des bayerischen Ausführungs gesetzes zur Civilprozeß⸗ und Konkursordnung hier mit die Aufforderung:
1) an die vorbenannten Verschollenen, srätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Dienstag,
den 17. Februar 1891, Vormittags 8 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaa
festgesetzt wird, persönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt werde ecerklärt werden,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren und spätestens im Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen,
3) an alle jene, welche über das Leben der obigen Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. 8
Lauf, den 12. März 1890.
Königl. bayer. Amtsgericht.
(L. S.)
Schwarz, Kgl. Amtsrichter.
Für die Richtigkeit der Ausfertigung. Lauf, am 18. März 1890. Gerichtsschreiberei des K. bayer. Amtsgerichts.
(L. S.) Bickel, K. Sekretär.
[24128] Aufgebot.
Auf den Antrag der Ehefrau des Matrosen Franz Wilhelm August Gutglück, Auguste, geb. Salz-⸗ wedel, zu Schützendorf, wird deren gedachter Ehe⸗ mann, geboren am 7. Dezember 1851 ohn des Steuermanns Daniel Karl Ludwig Gutgfüs und seiner Ehefrau Emilie Friederike Karoline Dorothea, geb. Wilke, welcher sich am 11. Juli 1880 auf dem
amerikanischen 1 „Alfred später Lisbon“ ge⸗ nannt, auf der Fahrt von New⸗York nach Trinidad