1890 / 175 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

8

C. Zusammenstellung der von den General⸗Kommissionen im Jahre 1889 ausgeführten Zusammenlegungs⸗Sachen.

ächen⸗ Nlächen der Gemar⸗ kungen (bezw. der Gemar⸗ kun tbeinc) einschließli

7.

Regulirungen und Ablösungen. Zahl der Bei den Regulirungen und Ablösungen sind

b . Rans Dienst, u, h v auf folgende Entschädigungen festgestellt:

Abgaben⸗ pflichtigen, welche abgelöst haben

Gemeinheitstheilungen.

Bei den Regulirungen und Gemeinheits⸗ theilungen sind separirt, bezw. von allen Holz⸗, Streu⸗ u. Hütungsservituten befreit:

-e; ihrer rundstůcke in Hektaren

dec.

Zahl der

neuen Pläne ahl der Interessenten,

nach der Größe ihres Besitzstandes innerhalb der ganzen Gemarkung gesondert

lchen

die Ausfüb⸗

Größe des Auseinandersetzungs⸗Areals

amm

cke,

nander⸗

ü setzung

s

Zahl der regu⸗ lirten Eigen⸗ thümer

st in we

te⸗

7

G 8 dstück

run e V Roggen⸗ in Hektaren üee

Neuschfl. zu 501

Vermessen wurden Hektare

dec.

Gemein⸗ schaftliche

Inlagen

Spann⸗ Hand⸗ Land General⸗

in Hektaren dec.

Kapital Y Geldrente V Zahl

er Besitzer

Unland 8 über 40

Laufende Nummer

nten in die Ausfüh⸗

chen, in welchen

Sachen, nten in

Ackerland

Kommission.

gekommen sind Gesammtzahl

dec. Diensttage

3

4

5

1“

8

9

11

12

13

14

. 13 536 Bromberg. 42 346 Duͤsseldorf:

in der Rheinprovinz

in Hohenzollern.

annover:

in der Provinz Hannover 1) .

in der Provinz Schleswig⸗Holstein Kassel:

im Regierungsbezirk Kassel....

im Regierungsbezirk Wiesbaden ²) Merseburg ö1111A“”“

28 081

3 144

78 359 80⁰2 686 135 504

643 408 70 361

56

519

040

682

786 666 424 617

57 989 26 305 401 029

69 141

64 137 63 785 5 262 583 098 181 403

6 810

7 020 1

212137 75 604

8 Münster b“ 8 Summa wie vor Kassel: 1) in den Fürstenthümern Waldeck und 2) im Fürstenthum Schaumburg⸗Lippe. Merseburg: 1) im Herzogthum Sachsen⸗Meiningen vvvZN*“ 3) im Fürstenthum Schwarzburg⸗Sondershausen. 4) im Fürstenthum Schwarzburg⸗Rudolstadt.

Pyrmont

1 478 321

547

2 663 432

1 493 3 366

2 2 833

101

37 15

6 370 576,5 23 630 091 rdem in den auf Grund besonderer Staatsverträge bearbeiteten Sachen bis

13 423 273 5 127 756

4 515 356 20 129

3 901 397

2

2 572 6 705

92

23 701 008 16 003 583

1 789 299 8 538 749 59 701 094

53 705 673

15 394 872 1 696 395 1144 153

40 997 737

35 834 760

6 065 473 7 058 832

6

444 099

1 316 157 176 680

4 653 623 1 123 854

139 805 151 241

44 421

59 626 49 362 S-

58 313

38 074 110 493

272 240

5 148

48 610 182 960 4 302 200 245

258 507 323 27 174 185

41

2ö097 1594

6 631

4,

V 854 831

297 109 324 089

33 44

53 389 378

69 058

928

2 468 87 166 45 727

657 088 193 502

8 544 6 709

17 016

853 19 239 12 606

596 2

2 331 417 199 6 661 481

71

3 607 4 759 157

2 850 709

27 307 67

2 360 679 838 471

425 977 096 2 059 582720 275 743]720

Ende 1889.

43 32

52

5 55 39

162

475

456 961

638 758

323

020 649 012 574

559 603 447 838

319 844

624 765

84² 425

681 598

590 472

357

4 380 865 416 563

2 378 509

2 214 836 927 6 055 247 775

477 587 117

540

195 699 341 485 333

6 616 2 976

24 33 618 41 628

34 111

15 587 598775

217 773

7 281 033 25 840

12 591] 735

34 572] 003

Summa

1 9 Die betheiligt gewesenen Besitzer konnte nicht mehr festgestellt werden.

Die auf dieser Linie in den Spalten 5, 6, 7, 12 und 14 hier gemachten Angaben weisen nur die Resultate bis

7 694

gemachten Angaben um zum Jahre 1868 eins

assen nur die Resultate bis ließlich rückwärts nach.

92

436 117 zum

23 691]

5 5.

107 64 967

Jahre 1868 einschließlich rückwärts. Vorher sind noch 93 923,811 ha regulirt bezw

konsolidirt

B. Zusammenstellung der bei den General⸗Kommissionen im Jahre 1889 enbängig gewesenen

229

worden.

560] 696

54 688] 384

Die Zahl der dabei

Zahl der Auseinandersetzungen.

Aus früheren

Jahren

waren an⸗

Summa aller anhängig gewesenen Aus⸗ einandersetzungen

Im Jahre 1889 wurden

Gen eral⸗ anhängig

Davon

sind erledigt

Es bleiben daher Ende 1889

Davon sind

oder in der Rezeßarbeit

rezeßreif

begriffen

enstande

ü

Hauptg gef nicht

dem nach aus

„aber

rt rezeßreif

noch

in der Vor⸗ bereitung

Außerdem Rezeß b

„in denen der

jedoch noch eine er⸗ arische 5. 8

ind Sachen

„vorhand.

Rezesse sindbest ätigt

ulirung von

Thätigkeit bei othwend. wird

9

stätigt ist, kommiff führung oder Re

¹

K

der Aus Nebenpunkten n

hebliche 8

in Sachen der General⸗

missionen

om⸗

Kommission

Gemeinheitstheilungen

Gemeinheitstheilungen Gemeinheitstheilungen

Ablösungen

2u 22 S Z rS Z 8 2

Regulirungen Ablösungen Regulirungen Ablösungen Ablösungen

Gemeinheitstheilungen

Summa

Regulirungen

Gemeinheitstheilungen

Ablösungen

Regulirungen

Gemeinheitstheilungen

Ablösungen

Ablösungen

Gemeinheitstheilungen

Gemeinheitstheilungen

Ablösungen

Gemeinheitstheilungen

Ablösungen

in Sachen anderer Behörden

Gemeinheitstheilungen

Summa

Zahl der Prozesse

egend

mmis⸗

aus früheren Jahren waren anhängig im Jahre 1889 wurden anhängig

Davon

durch

sind beendigt

überwi

Zahl der Ende 1885 ans⸗ den General⸗Ko

von

Entsagung

Vergleich

rechtskräftige

cheidung

Ents

——

schließlich oder

Vermessungs⸗Beamten

Spezial⸗Kommissare

Breslau Bromberg. Düsseldorf: in Rheinprovinz. in Hohenzollern. Frankfurt a. O. Fenn in 1oc kNcbes Schlesw.⸗ Holstein. Kassel: im Reg.⸗Bz. Kassel 1 Wies⸗ baden in Waldeck⸗Pyr⸗ mont in Schaumburg⸗ Lir . Merseburg: in Prov. Sachsen in Sachsen⸗Mei⸗ ningen. in Anhalt. 1 in Schwarzburg⸗ Sondershausen in Schwarzburg.. V Rudolstadt. 3 5 16 Münster i. W. .[— 146 232 5 241

I

270

139

8

62 3

5

38 7 134 238

72 141 37 136 45 7 44 142 V 2 10 10

56

2 1

1 134

24

2 10 r02 80 SD. J8

+ 8ZEETE— bEI11

2 88

„⁸2

2

do ..3 ——. 8ööö8

2 85

920 12

1 2691 2881 5573 1 2685 2690 5376 6 191 197

1,1834 2469 11829 2291

Summa 8 und zwar: in Preußen 4 außerhalb d. preu⸗ zischen Gebiets

857 412 856 399 5 178 1 13

480 1699 451 1668 2 31

111472 2401 1s1468 223

1 1 1

3874

3708 89 1 162 166

1123 1071 52

169 169

4 528 39] 1 499

3 29

486 666 481] 651 15

——

‿m̃

Die Krankenversicherung der Arbeiter in Deutschland im Jahre 1888. (Vergl. Nr. 174 des „R.⸗ u. St.⸗A.“*) II.

Nachdem wir gestern über die Zahl der Kranken⸗ versicherungs⸗Kassen, deren Mitgliederzahl sowie über die Erkrankungsfälle und Krankheitstage einen Auszug aus dem von dem Geheimen Regierungs⸗Rath Dr. von Scheel als Referenten dem Kaiserlichen Statistischen Amt erstatteten Berichte gebracht behen. theilen wir heute noch Einiges über die Krankheitsgefahr nach dem Berufe und die finanzielle Lage der betreffenden Kassen mit.

Was die 1“ nach dem Berufe

Maschinen, auf manches Andere, kommt, vorhanden Personen, die im Kleinbetriebe werden, gilt, gilt nicht eben

betrieben.

denen die An

abrikationszweige besteht.

kachweisungen der Innungs

der Betriebs⸗ sie zeigt v

kassen.

benso für die Arbei Außerdem sind in den le 1 fertigung der betreffen Hülfspersonen mannigfacher Art beschä die Krankheitsstatistik für einen bestimmten Beruf, Krankheitsgefahr, welche be

Raumverhältnisse, auf Beschäftigungsdauer und was für die Erkrankungsgefahr in Betracht sind, als bei der Kleinindustrie. Was also für z. B. der Weberei beschäftigt ter in solchen Groß⸗ teren neben den Arbeitern, en Waare obliegt, noch ftigt, und ergiebt deshalb Krankenkassen keine solche . ielmehr nur die verschiedene i den Großbetrieben der verschiedenen Anders verhält es sich mit den Bei diesen handelt es sich

auf 0,36

männl

Metallarbeitern heitstage, bei den Fleischern Krankheitstage, bei den Malern u fälle und 4,2 Krankheits männlichen 0,20 Erkrank b. den weiblichen 0,15 Er tage, bei den Webern,

den weiblichen den Bäckern un heitstage, bei

1 Mitglied

Erkrankungsfälle un 0,35 E

bei

rkrankungsfälle 0,28 Erkrankungsfälle und 4,4 nd Lackirern 0,22 Erkrankungs⸗ tage, bei den Schneidern a. den ungsfälle und 4,0 Krank krankungsfälle und 5,3 K. 1b 8 Wirkern und Tuchma ichen 0,15 Erkrankungsfälle und 3,7 Krank 0,19 Erkrankungsfälle und 4,6 Kra dKonditoren 0,23 Erkrankungsfäll den Barbieren und Friseuren 0,1

und

den Maurern und Zimmerern nd 5,3 Krankheitstage,

bei den

4,5 Krank⸗

heitstage, rankheits⸗ ern a. bei den eitstage, b. bei nkheitstage, bei e und 3,6 Krank⸗ 4 Erkrankungs⸗

gewesenen

beschäftigt

sione

11““

er Dorflage

bis 1 1 5 5 10 10-25 2540

er Sachen, in welchen der

rung gewilligt haben

Sa

l der alten Grund e zur Auseinander

im Ganzen

1

ha

Ausführung gewilligt haben Zahl der Sachen, in welchen rung nicht gewilligt haben seinandersetzungsplan durch

der ausgeführten Sachen ungsplan anerkannt und in die

die Moner die Mone

Zahl der

welche nur zur Erwei rung der Dorflage ꝛc. ausgewiesen sind

Z

wel

Laufende Nummer

a an haa n ha a gn

ha a ½ 8

1

beae‧

Erkenntniß festgestellt worden ist

ahl de

Au

Zahl der liche Interessenten den Ausei

Summa

3

setz S 00 3

3 5 6

80 2

0‿ —₰½

14

Breslau 2 288 33,71 14800 30 3008

4 907,14 85 331 97(78] 14 2360

Bromberg... Düsseldorf

in Rhein⸗ provinz.

in Hohen⸗ 5, 1“

a. O.

2 —ö68

304 47 33 03

172

126 annover in Provinz Hannover..

932 in Provinz

Schleswig⸗ Holstein..

Kassel im Regie⸗

rungsbezirk Kassel..

im Regie⸗ rungsbezirk Wiesbaden. 8 162 [28 88

in Waldeck⸗ Pyrmont

Merseburg in Provinz Sachsen..

in Sachsen⸗ Meiningen. in Schwarz⸗ burg ⸗Ru⸗ dolstadt..

Münster i. W..

393 65 55

276 07 07

89 23 29] ß11

223% 1 44] 15 37,94

02 98

58 423

10] 901 87 3363 16

10

20] 385 790

16 9 69] 53 80 85

20 90

6 305 336

V

115 13

73 150

60

9 134

5 919 185

15 68

66/91

2093

04 50 W1

749 24547] 13 27 60 1820

1 531 7 800

36 93

719 84

I 4 941 36 78 1-

994 68

88

99 97

89

dä88 60

46 101

49 12 3 17 22 27

d0

98

51

82

6 1

87 V 31

33 98 3694 52 65 148 60 08

7305 16 96

32 0407103 111 464

P

sanss 16100971]

620 464 146

und zwar: in Preußen... 42 16[3549 it

außerhalb Preußens...

58

91 82 b

V

404 82 05

220/ 45 39 V

1585 17 69 30 V

6 124 92 02] 1 399 76 52 1b

106 503

I

4 961

28

602 442 141 155 2 (225 M.)

18 8 5 3 1 (3 M.)

ausmachen, es folgen die männlichen Weber u. s. w. mit 9,4 %0, die männlichen Schneider mit 9,0 %0, die weiblichen Schneider mit 8,9 %0, die Maurer und Zimmerer mit 7,3 %0, die Barbiere und Friseure mit 6,1 %%, die Schuh⸗ und Pantoffelmacher mit 5,9 %, die Metallarbeiter mit 5,0 %n, die Tischler, Drechsler und Böttcher mit 4,8 %, die Maler und Lacktrer mit 4,4 %, die Fleischer mit 3,4 % und end⸗ lich die Bäcker und Konditoren mit 2,6 %0. ““ Hinsichtlich der finanziellen Verhältnisse der Kassen ist zu bemerken, daß nur die im Berichtsjahre wirklich eschehenen Einnahmen und die in derselben Zeit wirklich ge⸗ leisteten Ausgaben in Betracht gezogen sind. Es stellten sich die Einnahmen im Ganzen auf 91. 914 400 ℳ, darunter waren 1298 400 Eintrittsgelder und 73 550 300 Bei⸗ träge. Auf 1 Mitglied entfielen daher im Durch⸗ schnitt 17,03 an Einnahmen, davon 0,24 Eintritts⸗ gelder und 13,62 Beiträge. Innerhalb der einzelnen Kassen⸗ raten stellten sich die Einnahmen, bez. Eintritts⸗ elder und Beiträge: bei den Gemeindekassen auf 6 927 200, ez. 0,0 und 5 431 800 ℳ; bei den Ortskassen auf 35 412 600, bez. 863 400 und 29 450 500 ℳ; bei den Betriebskassen auf 31 272 500, bez. 138 800 und 24 257 900 ℳ; bei den Bau⸗ kassen auf 741 500, bez. 9000 und 564 000 ℳ; bei den In⸗ nungskassen auf 811 600, bez. 16 500 und 637 600 ℳ; bei den eingeschriebener Hülfskassen auf 13 793 000, bez. 240 500 und 11 215 500 ℳ, und bei den landesrechtlichen ülfskassen auf 2 956 000, bez. 30 600 und 1 993 000 Auf je 1 Mitglied kamen somit an Einnahmen, Eintrittsgeldern und Beiträgen: bei den Gemeindekassen bez. 8,99, 0, und 7,05 ℳ; bei den Ortskassen bez. 15,95, 0,39 und 13,26 ℳ; bei den Betriebs⸗ kassen bez. 21,80, 0,10 und 16,91 ℳ; bei den Baukassen bez. 25,90, 0,31 und 19,70 ℳ; bei den Innungskassen bez. 14,64, 0,20 und 11,50 ℳ; bei den eingeschriebenen Hülfskassen bez. 18,51, 0,32 und 15,05 ℳ; bei den landesrechtlichen Hülfs⸗ kassen bez. 20,69, 0,21 und 13,955 1 Die Ausgaben betrugen überhaupt: bei den Gemeinde⸗ kassen 6 125 400 ℳ, darunter für Krankheitskosten 5267 400 oder bezw. auf 1 Mitglied 7,95 und 6,83 ℳ; bei den Orts⸗ kassen 33 421 700 ℳ, darunter für Krankheitskosten 23 299 500 und für Verwaltungskosten 3 064 000 ℳ, oder bezw. auf 1 Mitglied 15,23, 10,49 und 1,38 ℳ; bei den Betriebskassen auf 28 687 900 ℳ, darunter für Krankheitskosten 21. 030 000 und für Verwaltungskosten 198 400 ℳ, oder 86 auf 1 Mit⸗ glied 20,00, 14,66 und 0,14 ℳ; bei den aukassen auf 625 900 ℳ, darunter 472 500 für Krankheits⸗ und oder auf 1 Mitglied

978 800 für Verwaltungskosten, mithin auf 1 Mitglied bez. 17,09, 12,44 und 1,31 ℳ; bei den landesrechtlichen kassen auf 2 775 000 ℳ, darunter 1 754 500 für Krank⸗ heits⸗ und 176 200 für Verwaltungskosten, oder auf 1 Mitglied bez. 19,42, 12,38 und 1,23 Die Ausgaben sämmt⸗ licher Kassen beliesen sich somit auf 85 517100 ℳ, darunter 61 561 500 für Krankheits⸗ und 4 503 300 für Verwal⸗ tungskosten, im Durchschnitt kamen also auf je 1 Mitglied 15,84 an Ausgaben, wovon 11,40 auf Krankheits⸗ und 0,43 auf Verwaltungskosten entfielen. Unter Krankheits⸗ kosten sind hier verstanden die Ausgaben für Arzt, Arznei und sonstige Heilmittel, Krankengeld, Unterstützungen an Wöch⸗ nerinnen, Sterbegeld und Verpflegungskosten an Kranken⸗ anstalten. b

Die Krankheitskosten betrugen für 1 Erkrankungs⸗ fall, bez. 1 Krankheitstag bei den Gemeindekassen 27,07 bez. 1,73 ℳ; bei den Ortskassen 33,30 bez. 1,98 ℳ; bei den Be⸗ triebskassen 38,98 bez. 2,50 ℳ; bei den Baukassen 25,27 bez. 1,98 ℳ; bei den Innungskassen 31,64 bez. 2,02 ℳ; bei den eingeschriebenen Hülfskassen 36,52 bez. 1,90 ℳ; bei den landes⸗ rechtlichen Hülfskassen 42,44 bez. 1,90 Im Durchschnitt kamen also an Krankheitskosten auf 1 Erkrankungsfall 34,93 und auf 1 Krankheitstag 2,08

Wenn man dem Betrage der Krankheitskosten, welche auf 1 Mitglied entfallen, den Betrag, welchen die Mitglieder ihrer⸗ seits geleistet haben, um auf die Leistungen der Kasse ein Recht zu erlangen, also die Eintrittsgelder und Beiträge, gegen⸗ überstellt, wvobei aber für die ersten fünf Kassen nur zwei Drittel der Beiträge gerechnet werden dürfen, weil das eine Drittel von den Arbeitgebern bezahlt wird, so ergiebt sich, daß die Beiträge der Arbeitnehmer bei den Gemeindekassen um 2,13 ℳ, bei den Ortskassen um 1,26 ℳ, bei den Betriebs⸗ kassen um 3,29 ℳ, bei den Baukassen um 3,06 und bei den Innungskassen um 0,52 geringer, bei den eingeschriebe⸗ nen Hülfskassen dagegen um 2,93 und bei den landesrecht⸗ lichen Hülfskassen um 1,88 höher waren als die Krank⸗ heitskosten.

Was den Vermögensstand der Kassen anbetrisst, so kamen nach den Abschtussen für 1888 auf 1 Mitglied an Aktivvermögen: bei den Gemeindekassen 0,58 ℳ, bei den Orts⸗ kassen 7,59 ℳ, bei den Betriebskassen 20,27 ℳ, bei den Bau⸗ kassen 9,13 ℳ, bei den Innungskassen 7,51 ℳ, bei den ein⸗ geschriebenen Hülfskassen 11,88 »und bei den landesrecht⸗ lichen Hülfskassen 27,36 Um die mehr oder minder günstige finanzielle Lage der Kassen zu bemessen, muß aber auch der Stand des Reservefonds mit in Betracht gezogen

meindekassen 0,99 ℳ, bei der Ortskasse 0,62 ℳ, bei den Be⸗ triebskassen 16,80 ℳ, bei den Baukassen 2,43 ℳ, bei den Ingunzska en 5,59 ℳ, bei den eingeschriebenen Hülfskassen „12 und bei den landesrechtlichen Hülfskassen 15,35 Nach den gesetzlichen Bestimmungen über die Ansammlung von Reservefonds ist im Allgemeinen die Zuführung eines Betrages in der Höhe von einem Zehntel der2 eiträge als genügende Dotirung derselben anzusehen, bis sie einen be⸗ stimmten Stand erreicht haben, bei dem diese Rüfüßrun en überhaupt . dürfen. Die Norm für diese Höhe des Reservefonds ist für die meisten Kassenarten eine durchschnitt liche Jahresausgabe, und zwar soll nach den von dem Bundes rath für die Orts⸗Krankenkassen aufgestellten statuten der Durchschnitt der letzten drei Rechnungsjahre ge nommen werden. Für das Berichtsjahr konnte wegen de Veränderungen der Nachweise nur die Höhe des Reservefonds mit der Ausgabe desselben Jahres, von welcher die Ausgabe für Kapitalanlagen abzuziehen war, verglichen werden. Dabei hat es sich herausgestellt, daß eine bedeutende Anzahl von Kassen, von den Betriebskassen sogar mehr als die Hälfte (54,3 Proz, von den landesrechtlichen Hülfskassen nahezu die Hälfte (41,6 Proz.), bereits einen Reservefonds, wenn nicht in der gesetzlichen Höhe, so doch in der Höhe der Ausgaben dieses Jahres hatten.

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Die Wohlthätigkeitsanstalten für Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenbeamte.

Durch Verfügung des Staatssekretärs des Reichs⸗Postamts vom 3. Juli d. J. wird im „Amtsblatt des Reichs⸗Postamts“ über die Wirksamkeit der für die Angehörigen der Reichs Post⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung bestehenden Wohlthätigkeitsanstalten im Etatsjahr 1889/90 und im Kalenderjahr 1889 ausführlich Mittheilung gemacht.

Danach betrugen die Einnahmen der Kaiser Wilhelm⸗ stiftung für die Angehörigen der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung im Etatsjahr 1889/90 75 990 26 (darunter 22 608 38 Zinsen vom Kapitalvermögen, 10 716 51 Geschenke, 42 000 zurückgezahlte Hypotheken⸗Darlehen), die Ausgaben 75 433 1 ₰. Die Ausgaben enthalten folgende Haupt⸗ posten: 1) Reise⸗Stipendien für einen Beamten 2400 ℳ, 2) Studien⸗Stipendien für 24 Söhne von Post⸗ und Telegraphen⸗ beamten und Unterbeamten 4090 ℳ, 3) Beitrag für das Heimath⸗ haus für Töchter höherer Stände 300 ℳ, 4) Unterstützungen an 113 Beamte, 43 Unterbeamte, 1 Postillon, 27 Hinterbliebene von Beamten und 8 Hinterbliebenen von Unterbeamten 17 000 81 ₰, 5) außerordentliche Ausgaben 51 642 20 ₰, darunter 51 636 40 für den Ankauf zinstragender Werthpapiere und Erwerb von

anbetrifft, so bieten dafür nur die achweisungen der Betriebs⸗ und der Innungs⸗Krankenkassen einiges, wenn auch wissen⸗ ö Ansprüchen genügendes Material. Bei en ersteren muß nicht außer Acht gelassen werden, daß sie nur für Großbetriebe eingerichtet ihnen andere

12 800 für Verwaltungskosten, bez. 21,87, 16,51 und 0,45 ℳ; bei den Innungskassen auf 749 400 ℳ, darunter 470 500 für Krankheits⸗ und 73 100 für Verwaltungskosten, oder auf 1 Mitglied bez. 13,52, 8,49 und 1,32 ℳ; bei den eingeschriebenen ülfskassen auf 12 731 800 ℳ, darunter 9 267 100 für Krankheits⸗ und

um ganz andere Kategorien von Personen als bei den Be⸗ triebs⸗Krankenkassen, nämlich um An ehörige des Handwerks und der Hausindustrie in bestimmten Berufszweigen, und sind daher die sich bei ihnen herausstellenden Fahlen eher als ein Beitrag zur Krankheitsstatistik der Berufe anzusehen als die der Betriebskassen. Danach kommen

fälle und 3,6 Krankheitstage, bei den Tischlern, Drechslern und Böttchern 0,25 Erkrankungsfälle und 3,0 Krankheitstage, und bei den Schuh⸗ und Pantoffelmachern 0,22 Erkrankungs⸗ fälle und 2,8 Krankheitstage. Was die Sterbefälle anbetrifft, so stellten diese sich am höchsten bei den weiblichen Webern, Wirkern und Tuchmachern, wo sie auf 1000 Mitglieder 11,3

werden. Die Gesammtzahl der Kassen mit einem solchen Fonds betrug 1888 12 993, der Betrag der Reservefonds 48 959 200 7475 Kassen, 36,5 Proz. aller Kassen, hatten keinen Reserve⸗ fonds. Auf ein Miiglied kamen im Purchschnitt 9,07 ℳ, bei den einzelnen Arten von Kassen insbesondere: bei den Ge⸗

Hypotbeken. Der nach Abrechnung von Einnahme und Ausgabe bleibende

Bestand beträgt 557 25 ₰. Das 8S. der Stiftung, be⸗ stehend in Hypotheken, Werthpapieren und Dokumenten über 2 rei⸗ stellen im Civil⸗Waisenhause zu Potsdam, bezifferte sich Ende März

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werden dürfen und daß bei Bedingungen in Be ug auf die Anwendur n

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