1890 / 181 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

.

Pmiesenen Ausgaben, im Vergleich zum Etat in runden Summen, wie folgt, gestaltet:

Für das Reichsheer sind bei den Kontingentsverwal⸗ tungen von Preußen, Sachsen und Württemberg an fortdauernden Ausgaben (mit Einschluß der diese Verwaltungen angehenden Titel des allgemeinen Pensionsfonds) 6 184 000 mehr und an einmaligen Ausgaben 182 000 weniger erforderlich gewesen; in Folge dessen hat sich im Ordinarium das Ausgabequantum Bayerns um 791 000 erhöht. An Einnahmen sind im Bereiche der L“ 126 000 mehr aufgekommen. Bei dem Reichsheere stellt si hiernach das Gesammtergebniß gegen den Etat um 6667000 ungünstiger. Insbesondere sind bei der Geldverpflegung der Truppen, bei der Naturalverpflegung, bei dem Garnison⸗ verwaltungs⸗ und Serviswesen, bei dem Remontewesen, bei dem Fonds zu Reisekosten und Tagegeldern, Vorspann⸗ und Transportkosten, bei dem Artillerie⸗ und Waffenwesen und bei dem Zuschuß zur Militär⸗Wittwenkasse erheblichere Mehr⸗ bedürfnisse hervorgetreten, welchen nennenswerthe Ersparnisse nur bei der Verpflegung der Ersatz⸗ und Reservemannschaften und an Wohnungsgeldzuschüssen gegenüberstehen. 8

Bei den Ausgabefonds der Marine⸗Verwa ltung, ein⸗ schließlich der die letztere betreffenden Titel des allgemeinen Pen⸗ sionsfonds, sind 2 555 000 mehr erforderlich gewesen. Des⸗ gleichen 850 000 bei dem Auswärtigen Amt. Im Ressort des Reichs⸗Schatzamts, mit Einschluß der Reichsschuld und der die Civilverwaltung angehenden Titel des allgemeinen

Pensionsfonds, sind an den Ausgabefonds nach Gegenrechnung

einiger nicht unerheblicher Mehrbedürfnisse 2 753 000 erspart worden; insbesondere haben die Verzinsung der An⸗ leihe 2 536 000 und die Verzinsung der zur vorüber⸗ gehenden Verstärkung des ordentlichen Betriebsfonds der Reich⸗⸗Hauptkasse aufgenommenen Mittel 440 000 weniger beansprucht. Die sonstigen bei den Hauptabschnitten der Ausgabe eingetretenen Abweichungen vom Etat ergeben noch einen Minderaufwand von 150 000 Im Ganzen übersteigen die Mehrbedürfnisse bei den hier in Betracht ge⸗ zogenen Ausgabefonds des ordentlichen Etats die dort vor⸗ gekommenen Ersparnisse um 7 294 203,19

Die Zölle und die Tabacksteuer, von deren Ertrage der Reichskasse nur der feste Betrag von 130000000 ver⸗ bleibt, haben 79225000 mehr eingebracht, wovon 79076 000 auf die Zölle, 124 000 auf die Tabacksteuer und 25000 auf die Aversen der Zollausschlüsse fallen. Bei den den Bundesstaaten im vollen Reinertrage zu überweisenden Steuern sind im Vergleich zum Etat aufgekommen: bei der Verbrauchsabgabe von Branntwein und dem Zuschlag dazu 19 168 000 weniger, bei den Stempel⸗ abgaben für Werthpapiere ꝛc. 13 495 000 mehr. Diese Abweichungen von der etatsmäßigen Voraussetzung finden im Reichshaushalt ihren Ausgleich durch entsprechende Erhöhung oder Ermäßi gung der unter den Ausgaben an⸗ gesetzten Ueberweisungen an die Bundesstaaten. Im Ganzen haben sich diese Ueberweisungen auf 354 991 000 be⸗ laufen, das sind 73 551 000 me hr als der Etat voraussetzte.

Die Zuckersteuer hat im Ganzen 682 000 mehr ergeben, und zwar sind an Materialsteuer 2 171 000 mehr, an Verbrauchsabgabe 1 489 000 weniger vereinnahmt worden. Die Maischbottich⸗ und Branntwein⸗ materialsteuer weist einen Minderertrag von 6 617 000 auf. An Salzsteuer sind 281 000 und an Brausteuer 4 276 000 mehr aufgekommen. An Aversen sind für die letztgenannten vier Steuergattungen 104 000 mehr zu entrichten gewesen. Ferner haben mehr eingebracht der Spielkartenstempel 124 000 ℳ, die Wechsel⸗ stempelsteuer 809 000 und die statistische Gebühr 51 000 Die Betriebsverwaltungen schlossen sämmt⸗ lich mit Mehr⸗Ueberschüssen ab, und zwar bei der Post⸗ und Telegraphenverwaltung in Höhe von 4 049 000 ℳ, bei der Reichsdruckerei in Höhe von 259 000 und bei der Eisenbahnverwaltung in Höhe von 3 248 000 Die Einnahmen aus dem Bankwesen haben den Etat um 1 533 000 ℳ, ebenso die Zinsen aus belegten Reichsgeldern um 131 000 überschritten. Bei den verschie denen Verw altungs⸗Einnahmen ergiebt sich, einschließlich der ohengedachten Mehreinnahmen der Militarverwaltung, ein Mehrbetrag von 2 660 000 ℳ, darunter sind 2 133 000 Mehreinnahme aus dem Münzwesen. Die durch das Nachtrags⸗Etatsgesetz vom 1. Februar 1890 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 21) in Höhe von 1 950 000 ℳ. subsidiarisch bewilligten Matrikularbeiträge waren entbehrlich und sind deshalb in Abgang gestellt. Im Ganzen sind bei den ordentlichen Einnahmen, soweit sie dem Reiche verbleiben, im Vergleich zum Etat 9 641 946,14 mehr aufgekommen, sodaß sich nach Gegen⸗ rechnung der Mehrausgaben von 7 294 203,19 % für den aus halt von 1889/90 ein Ueberschuß von 2 347 742,95 ergiebt.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Rupprecht von Bayern, Second⸗Lieutenant à la suite des Königlich baye⸗ rischen 3. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Königin⸗Mutter, hat sich nach Beendigung der Studien nach München zurückbegeben.

Der Königliche Gesandte Graf von der Goltz ist vom Urlaub nach Oldenburg zurückgekehrt.

„Der General⸗Inspecteur des Militär⸗ Erziehungs⸗ und Bildungswesens, General⸗Lieutenant von Keßler hat sich mit Urlaub nach dem Harz begeben.

71712 Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiment ist nach Abhaltung von Schießübungen bei Jüterbog heute in die Garnison zurückgekehrt.

Wilhelmshaven, 28. Juli. (W. T. B.) Die Torpedoboot⸗Flottille ist heute Nachmittag wohlbehalten in den hiesigen Hafen eingelaufen.

Bayern.

München, 28. Juli. Den gestrigen, zum Glück ohne schlimme Folgen verlaufenen Unfall Sr. Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten schildert die „Allg. Ztg.“ in den Einzelheiten, wie folgt:

Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent machte gestern seine Lewöhnliche Ausfahrt nach Ny mphenburg in Begleitung des Obersten im Generalstabe Freiherrn von Zoller. An der Kreuzung der

nthirstraße in Neuhausen durch die Dampftrambahn versuchte

Celman erklärt, da Regiments und 2000 Poliziste 11 Uhr 20 Minuten. Präsident um 11 Uhr per deren Gerücht hat er si Die Polizei begann auf die ten, wodurch eine M Es heißt, daß ein

ß nur 2 Bataillone des 2 gierung treu geblieben sind.

ahnkreisen heißt es, daß der nach Rosario abreiste. N eines spanischen Dampfers Truppen zu feuern, welche das enge Polizisten getödtet oder ver⸗ e provisorische Regierung proklamirt

Die von Seiten der italienischen Infanterie⸗ ff des Exequaturrechts auf der emachten Bemerkungen sollen, nach der g sein, um den günstigen Stand der rhandlungen zu beeinflussen. ollkommission, ent⸗ den Zoll auf aus⸗ also auf 2 Fr. herab⸗

„Köln. Ztg.“ Martel (kons.) mit 4 n Kandidaten

vorbehalten blieben.

Regierung in Betre Insel Mada fabertich deeihe berene ranzösisch⸗englischen Ve

Der „Liberté“ zufolge hätte die

gegen der Anschauung der Regierun sches Dynamit nur um 50 Cts.,

Großbritannien und Irland. Die Königin be am Sonnabend Nachmitt Edinburgh, dem Herzog ght und der Prinzessin Christi Königlichen nach Southampton Feierlichkeit

(Kaiserin⸗Dock) ein von der Dockgesellschaft welchem u. A. der Erzbischof ür die Kolonien, der General⸗ k beiwohnten. 1 heit ausgebrachten Toastes der Kolonial⸗Minister Lord bschluß eines friedlichen Portugal mit Bezug auf

chen Hoheit, vor dem daher⸗ Zugführer der erlauchten Landesherrn gungen, um zu bremsen, jedoch r Lokomotive erfaßt, inz⸗Regent sowie ausgeschleudert. ne Hautabschürfung an der rechten ge eine Hautabschürfung, Es ist ein seltenes, großes gen hatte, es handelte sich für ganz Bayern hätte ein⸗ chte zunächst nicht an sich, Unfall verhängnißvoll Ansicht dahin aus, daß

Sr. Königli ftrambahnzuge den Wagen größten Anstren ad der Equipag gen wurde umgeworfen, und der P Oberst Freiherr von Zoller wur Königliche Hoheit erlitt eine klei Hand. Oberst Freiherr von Zoller ha Größe eines Markstücks. Unfall keine schweren F großes Unglück iche Hoheit da

der Kutscher der Equipage rollenden Damp Dampftrambahn bemerkt und machte die wurde das linke Hinterr

In Eisenb ch an Bord

gab sich, wie die ag, begleitet von und der Herzogin an zu Schleswig⸗ „Alberta“ eröffnete

London, „A. C.“ berichtet, dem Herzog von von Connau

gaskar g

Feuer erwidert

wundet wurden.

faäsder Pan dem Regierungspalast. Die Freunde Dr. Celman’'s en hat und von dort nach en zu konzentriren und Buenos greich ist. General Mansilla, Deputirten und Senatoren Das Feuern hält ununterbrochen os, der sich und die Armee die Oppositionstruppen be⸗ ine mit der Opposition ist, können sich nicht der Stadt

etwa von der Glück, daß dieser um eine Sekunde, treten können.

Dr. Pellegrini übt die Vollzugsge s ß er sich nach San Rosario geht, um die Aires anzugreifen, der Präsident des Kongresses be züglichen Sitzung ein.

an sagt, daß General Cam Polizei betrachtet, daß die Mar

zufolge, der 27 Stimmen gegen mit 379 Stimmen zum

In der Charente ist, der Branntweinhändler den republikanische Senator gewählt worden. ist aus Indo⸗ mit 101 anamitische welche zur Depo

Martin begeb

„Empress 2 Provinzialtrupp

ffnungsfeier ging Mahl voran,

y, der Minister f Northbroo seine Gesund Gelegenheit

orstehenden 2

Se. Königl an diejenigen, und sprach

gegebenes großes von Canterbur Postmeister un wortung des auf

kündigte bei dieser Knutsford den bevy Uebereinkomme

werden konnte, sofort seine

Niemand China der Dampfer

n Gefangenen an nach Guyana

In Beant⸗ zu einer unver

„Vinhlong“, ni Bord, eingetroffen, bestimmt sind.

oder sonst behelligt werden Hoheit der Prinz lischen Garten, h des Publikums erwidernd ller hatte der Unfall keine b ohnten Dienst im General⸗ n Widenmayer wurde noch niglichen Hoheit sche der Bevölkerung Unfalls aussprechen burg⸗Rudolstadt nach den Königs⸗ mmergau hierher mit Gefolge

nsultirt durch die Beständig heißt es, er ist seicht und die Schiffe

12 Uhr 30 Minuten.

ompagnien Infanterie u phirt hat, wie die den Oppofitionstr

Nach einer Meldung des vom Sonntag Nachmittag wurd der aufständischen Truppe in den Straßen (vgl. au tztere geschlagen. und Verwundeten wi rungsgebäude,

⸗Regent seinen ge⸗

früh machte Se. uldvoll und leut

wohnten Spazierritt in den eng wie immer die

Begrüßungen aber das Wass

Oberst Freiherrn von Zo e versah heute seinen gew Hr. Bürgermeister Dr. vo gen 10 Uhr von Sr. die Glückwün

Rußland und Polen. St. Petersburg, 27. Tagen des August Kaisers werden in großartig Baron Stieglitz'sche, speziell in den Mittelp wird mit allem Kaiserlichen Con g für diesen Zweck

Im Regierungsvpalast befinden sich nur nd wenn die Revolution in Retiro trium⸗ Volksmenge ausschreit, wird das Geb uppen fallen.

Für den in den ersten Besuch des Deutschen wie der „Rev. Beob.“ hört, Die ehemals zew'sche Villa, n gerückt sein wird, 150 000 Rbl.

Folgen, derselb stabsgebäude. gestern Abend ge und hatte die E 2 über den glücklichen Verlauf des

rst Günt kehrte gestern Na schlössern und d

Ueber den zu erwartenden

Wilhelm in En Prinz und die Nacht „Osborne“

nsel Wight en und die „Osborne“

bevorstehenden gland wird der Prinzessin dem Kaiser tgegenfahren werden.

werden alsdann unte litätsschiffe nach Ost⸗Cowes

Kaiser mit seinen erlauchten Verwandt O zu der Königin

mpfang des Kaisers „A. C.“ gemeldet, daß der von Wales an Bord der äußersten Ende der Die „Hohenzollern“ r Eskorte englischer Dort wird der en landen und sich sofort woselbst am amilien⸗Diner stattfindet. sborne wird der Kaiser die von Cowes inspiziren, die besuchen und der Regatta des Präsident der Prinz von sich an der Regatta be⸗ Höhe von Dover wird den Kaiserlichen Botschafter Grafen

äude bald vor E1 „R. B.“ aus Buenos Aires e der hartnäckige Kampf mit denen der Regie⸗ ch Nr. 180 d. Bl. Der Verlust an G rd auf 1000 geschätzt. Kaserne, besetzt waren,

gegenwärtig Polow Festlichkeite mfort ausgestattet. vom Besitzer angewiesen worden zufolge wird ein Kaiserlicher Train 1. August (a. St.)

her von Schwarz cht von seinem Ausflu assionsspiel in Obera zog Adolf von Nass sau kommend, Schloß Hohenburg chsen⸗Coburg, r Hof“ abgestiegen nellzug nach Salz⸗ wig von Oester⸗ Incognito mit dem Mittags mit

) fortgesetzt etödteten Das Regie⸗

sollen vorläufi sein. Der „St. Pet. Ztg. zur Disposition des Deut

2 schen Kaisers zum nach Reval abgesandt w

Osborne Abend zu sei ährend seiner Anwesenhe britische Flotte auf der Rhede in Portsmouth achtgeschwaders, ist und dessen Yacht, theiligen wird, beiwohnen. die Nacht „Hohenzollern“ Hatzfeldt an Bord nehmen Bei der heutigen dritten Le im Unterhause erklärte, Staatssekretär zweifelhaft

en Ehren ein großes F nen Eh großes F Regierung

Waffenst ein Ende. mit den Aufständischen. Buenos Aires vom Waffenstillstan! Regierung und die Mächte hielten Bespre zu einem friedlichen heißt, wäre ein Einvernehmen eines Versöhn! Die Londo wie man der M. Buenos Aires sondern bezeichnen

PrinzAugust von abend im Hotel „Bayerische tern Abend mit dem herzog Karl Lud Sonntag früh im strengsten er Augsburg hier e

bei Tölz weiter. welcher am Sonn at sich gef egeben. Erz

24 Stunden nderathswahl In Neapel Imbriani's Wahl ist ß jedoch noch nicht fest⸗ andidaten Amore

zialrathswahlen wurde h

Bei den Gemei rall die liberale L Zählern 11 622 stimmungsergebni es ministeriellen K

Marinewerft

2* 8 MWj 1747 Königlichen N Wie dem „W. T. B.“ aus

mittag gemeldet wird, war der rt worden. der auswärtigen um Mittel und Wege gleich aufzufinden. bereits erreicht, und die Bil ahrscheinlich. r vom 28. d. halten, die Revolution in nfache Militärrevolte, zelten volksthümlichen Finanzpolitik

n Genua wählten von 33 565 gesichert, das genaue Ab gestellt. Die Wahl d

weifelhaft. Bei den der ministerielle in Catania erzielte die Regieru Kardinal Rampolla richtet, ldet, eine neue Note an die

: der Papst habe den V enische Regierung beschuldigt erfunden zu haben, um die In

Montag Nach chmals verlänge Vertreter chungen ab,

reich ist am Schnellzug üb dem Orient⸗E

Das Befinden d von Lutz ist, gutes. Die Athmung größer, und in Folge

Anläßlich der der hiesigen Centr Festakt im alten R von außerhalb und Nach der Festrede des Direktors Minister den Beschl durch welchen die Anst hoben wird.

Morgen Vormitt hier 4 Hofequipag Stallbedienun dem Fürste Kurgebrauch

ingetroffen und g nach Wien weitergereist.

es Staats⸗Ministers wie die „Allg. Ztg.“ sbeschwerden w dessen nimmt der Schmerz ste Feier des 50 jährigen

al⸗Thierarzneischule fan

a. D. Dr. Freiherrn vernimmt, leider kein

erden von Ta sung der Helgoland⸗Bill

T. B.“ zufolge, Unter⸗ Deutschland Einfuhrzoll den Handel zwischen Sansibar theilweise ablenken, aber daß Sansibar dafür ein Aequi⸗ dehnung und Ent⸗ aus dem englisch⸗ entstehen werde. 1— nter⸗Staatssekretär stationen innerhalb Ost⸗Afrika westlich vom Songwe⸗Flusse zu Kararamuka. Nichts als eine Bedürfnisse Sphäre übertragen werden, keiner Weise Der Bericht gebiete sei Macdonald's erung die Frage der er⸗Compagnie ere Erwägung ziehen könne. über gewisse Punkte informiren, Deutschland unterlagen. Das nder Auseinandersetzungen in Berlin gewesen. tung der Obwohl er gewisse g hervorhebe, stelle doch als höchst befriedigend dar. ung der Helgoland⸗Bill wurde „wonach die Abtretung der ung der Einwohner ab nach kurzer Debatte mit 172 Im Laufe der Debatte sson: es wäre

ng einen bedeutenden Sieg. „Allg. Ztg.“ worin er er⸗ nicht verlassen, , diese „lächerliche teressen des Papstes

ungs-Kabinets w ner Morgenblät „A. Z.“ telegraphirt, keineswegs für eine ei sie als „einen tiefgewur selbstmörderische „Times“ Regierung beschuldigt. argentinischen lich irregeführt und irn „Daily News“ s rde weit blutiger werden als Volk bis in die tiefsten Schi behauptet, die Revolution se welche die innere E

wie die M.

Fergusson: Ferg G Großmächte,

bere chtigt, bieten zu erheben. Dies könnte

Bestehens d heute ein elchem zahlreiche Gäste Stadtbehörden beiwohnten. Hahn gab der Kultus— rinz⸗Regenten bekannt, nge einer Hochschule er⸗

seinen Ge⸗

athhaussaale statt, w die Staats⸗ und

Behauptung“ zu schädigen. Der Kreu

lasse sich doch erwar valent durch eine allgen wickelung des deutschen Ab weiteren Verlauf der die beiden britis der deutschen der „Freien Kirche“ Nyassa⸗Missions⸗ jeßliche Grenzabsteckung sei weiter Wegen der lokalen Sanatorium nicht auf die britische aber die Lage in der deutschen S dessen nützliche Wirksamke des Majors ein vertraulicher. sei, Material Ausdehnun auf Nachbardistr Der Major sollte sich auch die der EFrörterung mit Ergebniß sei ein Austausch während der jüngsten Unt Ferner war der Niger⸗Com Unvollkommen er dieselbe in der Haupts zelberath: nt Mac Niell

neine Aus Handels erhalte, die en sicherlich Sitzung erklärte der U chen Mission

des P Regierung“.

zer „Amerigo Vespucci“ alt zum Ra

zufolge, Befehl, von Calla a (Argentinien) abzugehen

Korruption „Financial Behörden, etrügerischer agen vorher, diejenige in chten empört i weit ernster ntwickelung des Landes

o nach den Gew Leichtfertigkeit

beschuldigen europäische Presse absicht cht belogen zu hab diese Revolution we Brasilien, weil das „Standard“ als die brasilianische, nicht aufgehalten habe. Guatemala. Bureaus“ aus New⸗York vom 2 pen Guatemalas und gehabte Kampf sehr etrage angeblich der Verl Truppen San Salva 87 Mann an Todten und Ve

Brasilien. Wie es heißt, bei denjenige anerkannt haben, ab

zufolge, von mit der nöthigen ie alljährlich, seines Aufenthalts zum

ag gehen, der „Allg. Ztg.“ en und 6 Pferde g nach Kissingen ab, n Bismarck während zur Disposition zu stehen.

Brüssel, 28. Juli. einem Telegramm des d'Ursel die Regierung schutz⸗Konferenz. druck, die nothwendige same Verzögerung erleiden. lediglich von den Reg F erwarten, sondern die ö 1 Initiative Es sei zu hochherzigen Ideen gewinnen möchten. antwortete dem Interpellanten unter delten Hauptpunkte. jenes Kongresses rüh ß von allen sei, den gesellschaftlich tzung zu leihen, belgische Parlament b mit mehreren Fragen si Berliner Konferenz angere

Im Senat interpellirte zufolge, der Herzog Berliner Arbeiter⸗ ürchtung Aus⸗ eine unlieb⸗ r Meinung sei nicht ung dieser wichtigen ffentliche Meinung eben⸗

„Berl. Tgbl.“ hinsichtlich der Er gab hierbei der Befi zialreformen möchter

Nach seine ierungen die Lös

Sanatorium

Gießen, 28. Zuli. wie der „Frkf. Ztg.“ der Universität Gießen Großherzogs und riums eröffnet. eine Ansprache, die E folgte eine Ansprache des Rektors der 1 Dr. Philippi und die Um 12 Uhr fand dann ebenfalls in

die Enthüllung einem Vortrage des von Schaper's Geheimen Regierungs⸗Raths mann schilderte Liebig's und Charakter. den Bürgermeister 2 Uhr Mittags fand gegebenes Festmahl statt. die Stadt Gießen dem das Ehren⸗Bürgerrecht verlie

Heute morgen um 101 gemeldet wird, die neuen Klini in Gegenwart Sr. Königlichen Hoheit des gesammten hessischen Staats⸗ Staats⸗Minister en darlegend. Iniversität Professors des Professors Riegel. Gegenwart des Groß⸗ Liebig⸗Denkmals Gesangvereins Meisterhand. Professors Dr. vo wissenschaftliche Be Uebernahme des D Namens der Stadt Gießen. der Stadt den E Wie der „Köln.

phäre werde in it beeinträchtigen. r die Niger

Nach einer Meldung des 8. d. wäre de

San Salvadors gewesen. Auf Seiten ust 600 Mann; der auf 2 Offiziere

„Reuter’schen Macdonald 18 822 r zwischen den Ein Hauptzweck der Arbeit wie

mmit selben beschäftigen. angeregten sondern Lebe

wünschen, daß die in Berlin

Minister Bee Hinweis auf die in der Indem er die segens⸗ mend hervorhob, betonte die Nothwendigkeit an⸗ -Schwachen gegen die Stärkeren nd stellte in Aussicht, ereits in der ch beschäftigen we gt worden seien.

Zuerst hielt der

t zu liefern, damit die Regi ntstehung der Baut

Freibriefes der ikte in näh

Guatemalas b Verlust der dors werde

rwundeten angegeben.

Janeiro, 28. Juli. (W. T. B.)

ihre Gesandten

gierung noch 8 e“

Konferenz behan reiche Thätigkeit

der Minister, da beabsichtigt

die Regierung, n Mächten,

welche die 1 zuberufen.

fiel die Hülle

86 erhandlungen Die Festrede

des Monuments, Major beauftragt, die Verwal pagnie zu untersuchen. s 3. heiten in dieser Verwaltun chsten Session

Thätigkeit, rde, welche in der

Darauf erfolgte die

hrengästen Ztg.“ mitgetheilt Dr. von Hofmann

das Amendeme Insel von der Zustimm gemacht werden sollte, 56 Stimmen

Kunst und Wissenschaft.

che Fakultät de rofessor L. M. B. 2

r Berliner Universi Aubert in Chr Diese seltene Aus⸗ gische Jurist gleich⸗ die Geschichte und seinen erfolgreichen

ach in London eingegangene aus Konstantinopel

d. M. in der Kathedrale chen veranstaltet, wel iederherstellung der

Konstantinopel. N richten des Armenier am 27. stration gegen de in der Wohnung des hätten Truppen „Agence Balcanique“

dieser Tage den P zum Ehren⸗Doktor der Recht zeichnung verdankt der hervor mäßig seinen gründlichen A natik des skandinavischen Bemühungen nordischen an der Herstellun hat er hervorrag gesammten europäischen W ühlung gesucht, esondere mit Konrad M auch nahe persönliche nservativen Ministeriu das Königliche Veto d elle eines Justiz⸗ arteien seines Landes genießt maßvollen wie charakterfesten Mannes Die Königliche Por wohlgelungene

verworfen.

Unter⸗Staatssekretär Fergu h, die Ansicht der Einwohner on, sei es ganz unmö Wortlauts der Vorlage der Abmachungen zu große Vortheile verliehen. welches die B. halb 20 Jahr ener Helgoländer verlangt, zwar mit 191 gegen 68 Stim: nahm das Unterhaus die

ung ohne Abstimmung an. Wie ein Telegramm des Kapstadt meldet, Rhodes im Repräs . eine Resolution ein, dahin lau daß die Regierung des Kapla deutschen Vertrag, so Zambesi betreffe, nicht

Regierung sollte bei jedem dieses Gebiet betre er Earl von Jersey,

zum Gouverneur von Ne Stelle Lord Carrington’'s zurückkehrt.

e ernannt. ragende norwe rbeiten über Rechts, wie Herstellung gemeinsamen g einer skandinavischen enden Antheil und hier, issenschaft,

schwer, wenn nicht zu erlangen. Aber abge⸗ glich, irgend eine Abänderung des anzunehmen, die geeignet wäre, den E elche dem britischen Ein Amendement efreiung vom Militärdienst für en nach der Abtretung geborenen Kin wurde ebenfalls, und Schließlich in dritter

8 n Patriar Wie der „Lübecker Z selben fortsetz fast 200 Jahre

ecklenburg in g gekommen. Oberhoheit Lübecks genden Trave⸗Ufer, cht, sowie über den e Pötnitzer Wyk anerkannt wo

Lübeck, 27. Juli. Leipzig gemeldet währender Streit für Lübeck günstige

einschreiten

meldet über den

ährend des gestrigen (Sonnt edrale von Kumkapu entstand

naheliegendes Gebäu Patriarchen thätlich an. es zu einer blutigen Schlägerei, getödtet und auf beiden Seiten Ueber den Distrikt gszustand verhängt

wird, ist ein nunmehr zwischen Lübeck und M m Sinne zum Austra cheidung des Reichsgerichts ist die auf mecklenburgischer Seite lie chwemmungsgebiet reis

gefährden, w Vornehmlich Wechselordnung 1880 erall, hat er namentlich der einzelnen deutschen aurer, Otto Stobbe Beziehungen unter⸗ m Selmer, welches em Storthing unter⸗ Ministers bekleidet; bei er den Ruf eines ebenso

n der gath 2 atriarch flüchtete in ein folgende Menge griff d Polizei einschritt, kam n Gendarmerie⸗Offizier mehrere Personen verwundet w Kumkapu ist der Belagerun

der ein⸗ de, die nach⸗ soweit da Dassower See und nen abgelehnt. * Helgolandbill Rechtslehrern, ins und L. Goldschmidt In dem ko in dem Kampf um

lag, hat er die St

„Reuter’schen Bureaus“ aus der r neue Premier⸗Minister Cecil hause des Kaplandes tend: Das Haus bedauere, ndes über den englisch⸗ weit er das Gebiet südlich des um Rath befragt worden sei. Die ftigen Uebereinkommen, welches

8 M brachte de Oesterreich ⸗Ungarn. - n Ischl überreichte gestern, wie Deputation der Gemeinde⸗ ichen und Königlichen

Amerika.

Vereinigte Staaten.

Senat beschloß ch nicht veröff nstrengungen der gierung eine Abän Einfuhr von

n verbietenden D Alsdann wur rlage fortgesetzt. eber die Revo „Times“ von gendes entnomm Die Revolution be sich einige Civilisten an 3 izei unterhandelten von den Schieß⸗ s Feuern an. ernehmen mit der Artillerie chung müde ge⸗

Wien, 29. Juli. „W. T. B.“ meldet, vertretung Ihrer Kaiserl Erzherzogin der Stadt Ischl. aus Ebenholz, aus schwarzem

Washington, 26. den Präsidenten zu entlichten Schriftwechsel nigten Staaten, von derung oder Auf⸗ Schweinefleisch und s zu erlangen, dem die Debatte über

zellan⸗Manufaktur hat gegen 1⸗ Wanddekoratio welche für das Haus eines

Dieselbe, nach Skizzen der „Voss. Ztg.“ on eine vorzüglich gemal sen, durch Goldlichter zur unteren Ecken ren Theile der linken iegt und die Schalmei schönen Komposition besonders der Weiden⸗

Hoheit der Hochzeitsgeschenk em Zierschrank kleinen Säulen sind kunstvoll

In Erwide⸗ Ihre Kaiser⸗ Freude in huld⸗ r die kunstvolle Arbeit aus meindevertretung

ersuchen, den bezüglich der A der französischen hebung des die dessen Produkte zu unterbreiten. Kinley's Tarifvo Argentinien. Aires veröffentlicht die Drahtberichten, denen Fol Sonnabend, 10 Uhr rmo unter der Artillerie, der Regierungstruppen Insurgenten, uch gemacht und handelt angeblich im Ein welche der polizeil gierungssoldaten si und die Straße eblich die Revolutipn. sind bei den Truppen. die Gegner der Regier in den Provinzen finden. zohnung des Präsidenten zu nähern. onderzug bestellt, in welchem er seine Truppen besiegt werden. den und die National Cordoba aufgeboten

eine besonders etwa zwei Quadratmeter Größe, mannes zu Bremen bestimmt ist, des Direktors

Dasselbe besteht mit Elfenbein ausgelegt und mit Marmor verziert, die Thüren ürfüllungen prachtvoll bemalt. che des Bürgermeisters drückte che Hoheit ihre aufrichtige rmen Worten übe Bürgermeiste schöne Geschenk auszus Finanz⸗Minister von Kal erzegowina in Mostar ein annt machen ließ, und Beschwerden entgege Vorsitz des Statthalters ormittag die konstituire schulraths 1 versammelten Mitglieder in bei grüßungsanrede, a dasselbe

ffe, gehört Kips ausgeführt, end seladonähnlichem T e Landschaft innerhalb ei feinsten Wirkung gehobenen Rococo⸗ Azaleen und Citro Rahmenseite si bläst. Die ech steckt, die fein bäume, die breite, nicht euer, welches in e, die dem Kobalt liesen⸗Malerei zu einem ech wird im Salon oder Eine Anzahl Füllungen und für die im B

ein konservativer Pair, wurde

nach England

Südwales

, der im November mrahmung, in deren

end im mittle ter Knabe w

rung der Anspra liche und Königli vollen, sehr wa und beauftragte den ihren Dank für das

Der Reichs⸗ Inspektions

nen ruhen, währ ch ein goldig⸗brauner, t idyllische Stimmung, wel⸗ stik des Baumschlages, zu ängstliche Ausführun wählten Farbe zum Au den vorzuziehen i ten und rechten eine hervorragende Zierde d in der Form von kleineren in letzter Zeit r Linien aus⸗

lution in Buenos

Frankreich. rt eine Reihe von

Der Präsident Carnot begiebt sich, chluß der Kammern st * zunächst

Paris, 29. Juli. e Charakteri

dem „Temps“ zufolge, s nach Fontaineb leau zur Eröffnun

ofort nach dem S ; einen Monat später rei g des Hafens nach La Rochelle. Prüfung der kolonialen Frage ein⸗ ssion hielt gestern, dem „W. Der Handels⸗Minister Jules t und betonte in seiner Eröffnungsred en, die Nothwendigkeit, vergleichende onialorganisationen der fremden lich jener Zugeständnisse, Kolonialgebiete beschäftigte

lay ist auf seiner reise in der wo er durch Ausrufer be mann Wünsche und Unter dem

G st stempeln diese daß er von Jeder⸗ aber bald wurde waffen Gebra seitdem hält da Union Civica und einiger Infanterie

worden waren. Alle Re Feuers gesandt worden

ruppen begünstigen ang Alem und andere Civili vier Kanonenboote Erhebung wird einen Wid möglich, sich der Woh

Juarez Celman hat e verlassen will, falls die

Der Belagerungszustand ist

er Kunstwerke Friesstreifen, hat die griffenen Seedampfer verschiedene ge sind zur Zeit noch i chtfertigt es, daß bei der die Kunst der Fliesenmalerei in

Grafen Thun fand

gesetzte Kommi nde Plenarsitzung des

ihre erste Sitzun führte den Vorsi die Blätter meld über die Kol namentlich bezüg Erforschung der macht würden. ch hier eingegangenen Nachrichten gen zwischen Frank det worden bis auf d die neue Abgrenzung im Nigergebie

ichen Ueberwa Manufaktur

nd nach dem

n sind verödet. beit. s Ausschmückung

Vorzüglichkeit der Leistungen re 1 breitester Weise

vornehmer Räume herangezogen wird. Eine von der

„Journal Officiel“ vom 22. d. M. o bligatorisch in Frankreich au

s Del Valle,

Mächte anzustellen, 2 8 8 Gerüchtweise

welche den mit d n Gesellschaften ge⸗

8G aus London wären reich und Eng⸗ ie Details, welche

welcher er warme Interesse, dieselbe der Beschlußfassung ent⸗ des früheren

Der Statthalter stellte sie dem Vize⸗ odann deren Gelöbniß

Landessprachen eine Be ersuchte, dem Objektivität u gegenzubringe Landesschulraths der begrüßte darauf Präsidenten Zabus

Schulwesen nd Gesetzmäßigkeit in n, wie dies bei den Fall gewesen sei. die neuen Mitglieder, ch vor, und nahm

Médecine vor ch, wie wir dem der Sitzung rung der

Pariser Académie de eingesetzte Kommission hat si entnehmen, in ihrem der überreichten Berichte für

Vaccination un

Mitgliedern

Akademie i nterhandlun die Finfuh land gestern been

einer Kommission

en Pocken⸗ sgesprochen.

erklärt wor Santa und

Verkehrs⸗Anstalten.

Hamburg, 28. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfe⸗ „Moravia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrtz Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute Morgen in New⸗York eingetroffen.

29. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „Wieland“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesell⸗ schaft hat, von New⸗York kommend, gestern Abend Scilly passirt.

London, 28. Juli. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Mexican“ ist heute auf der Ausreise in Lissabon angekommen.

Der Castle⸗Dampfer, Melrose“ ist heute auf der Ausreise in Durban (Natal) angekommnen.

29. Juli. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Nubian“ ist am Montag auf der Ausreise in Capetown angekommen.

Theater und Musik.

Victoria⸗Theater.

In der Direktion des Victoria⸗Theaters hat' sich eine wesentliche Aenderung vollzogen. Hr. Clausius ist aus dem Sozietätsverhältniß mit Hrn Litaschy geschieden, und Letzterer hat die Leitung des Theaters als alleiniger Direktor übernommen.“Die Inscenirung des neuen Stücks von Moszkowski und Nathanson, welches in der zweiten

Hälfte des August in Scene geht, ist Hrn. Emil Hahn übertrag n

worden. Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. „Im Concertpark des Theaters wird morgen (Mittwoch) ein großes Sommernachtsfest mit Freilotterie veranstaltet. Das Pro⸗ gramm dieser beliebten Parkfeste ist ein sehr ausgedehntes und bietet stets eine Fülle neuer Vorträge von Seiten der besten Spezialitäten⸗

künstler. Belle⸗Alliance⸗Theater.

Morgen findet wiederum ein großes Volksfest zu halben Kassen⸗ preisen statt. (Eintritt 50 ₰, Parquet 1 ℳ) Neben großem Militär⸗Doppel⸗Concert treten in dem schönen glänzend erleuchteten Sommergarten des Etablissements sämmtliche Spezialitäten auf. Im Theater geht zum 151. Male der „Nautilus“ in Scene,

Mannigfaltiges.

he. Maj estät der Kaiser hat der hiesigen Königlichen Thier ztlichen Hochschule aus Anlaß des 100 jährigen Bestehens n Bildniß geschenkt. Das Gemälde soll einen dauernden Schmuck der Aula bilden und wird bei dem großen Festakt am 31. d. M. feierlich geweiht werden. Für den großen Wagenzug, mit dem am 1. August die festlichen Veranstaltungen ihren Abschluß finden,

sei

ist folgende Ordnung festgestellt worden. Den Zug eröffnet ein Herold

in altdeutscher Tracht, hierauf folgt ein berittenes Musikcorps Die Chargirten des Festcomités geleiten sodann das Banne der Hochschule, das in vierspännigem Wa

weiteren Vierspännern folgen die Vertre

Hochschulen mit ihren Bannern.

inkorporirten Studirenden und die drei Landsmannschaften. zweiten Theil des Zuges reitet wieder ein Musikcorps voran. Es folgen die freie Verbindung Marcomannia und der Akademische Turn⸗ verein Frisia. Den einzelnen Verbindungen werden sich die Kartell vereine anschließen, von denen bereits 10 sich mit Fahnen angemel det haben. Die einzelnen Korporationen werden von Chargirten zu Pferde geleitet. Der Zug ordnet sich am Neuen Thor und geht durch die Luisenstraße, die Neue Wilhelmstraße, die Nordseite der Linden entlang über die Schloßfreiheit und den Werderschen Markt, durch die Französische, Markgrafen⸗ und Mohrenstraße über den Wilhelms⸗ platz durch die Voß⸗ und Königgrätzerstraße, sowie durch die Friedens⸗ allee nach dem Kronprinzenzelt. (Ein Artikel über die Königliche Thierärztliche Hochschule befindet sich in der Zweiten Beilage.)

Die in der Vorbereitung begriffene Errichtung des Begas⸗ Brunnens auf dem Schloßplatz giebt der „Voss. Ztg.“ Gelegen⸗ heit zu folgenden Bemerkungen: Die Absicht, dort Linen Brunnen zu errichten, ist schon ziemlich alt. Bereits im Herbst des Jahres 2 1814 dachten, wie Schadow in seinem Tagebuche mittheilt, mehrere angesehene Bürger daran, einen solchen Brunnen an jener Stelle als dauerndes Denkmal der großen Ereignisse, welche Preußen soeben erlebt, zu errichten. Schadow nahm an den bezüglichen Berathungen Theil. Der Springbrunnen sollte gespeist werden aus dem großen Reservoir, welches dazumal noch auf dem Königlichen Schloß stand. Wegen der allzu großen Kostspieligkeit unterblieb die Ausführung dieser Absicht, und es wurde „etwas Anderes und Paßlicheres außerhalb der Stadt“* (gemeint ist das Denkmal auf dem Kreuzberg) aufgeführt. Jedenfalls ist der Entwurf zu dem geplanten Brunnen, welcher von Schinkel her⸗ rührt, noch in einer mit der Feder gezeichneten perspektivischen An⸗ sicht im Schinkel⸗Museum vorhanden. In Verbindung damit stehen noch je eine mit dem Bleistift und mit der Feder gezeichnete, eben⸗ falls daselbst aufbewahrte Ansicht einer Fontaine mit einer reich ver⸗ zierten halbkreisförmigen Einfassung und zwei Statuen: „den Genius des Vaterlandes, wie er zum Kriege aufruft, und wie er im Frieden regiert“ (Schinkel's eigene Worte) darstellend. In anderer Weise wird nun die Absicht, dort einen Brunnen zu errichten, zur Aus⸗ führung gelangen.

Morgen (Mittwoch) bringt die Urania eine zeitgemäße Premidère „Helgoland“. Hr. Dr. Schwahn wird über die eigenthümliche geologische Struktur unserer neuesten Erwerbung und über die Ent⸗ stehung der so überaus grotesken Uferbildungen des merkwürdigen Eilandes, endlich über dessen Vergangenheit und Zukunft einen größeren Vortrag halten. Derselbe wird durch viele treffliche Naturaufnahmen der interessantesten Felsenpartien der Insel, welche durch den licht⸗ vollen Projektionsapparat der Anstalt in plastischer Schärfe wieder⸗ gegeben werden, illustrirt, sodaß es sich gewiß lohnen wird, diesen geistigen Ausklug auf das neue deutsche Gebiet an der Hand des kundigen Forschers zu unternehmen.

Die so vielseitige Anwendung des Automaten hat bei einem solchen, der an dem Hause des Hotelbesitzers Waldow in dem kleinen Ostsee⸗Badeort Prerow angebracht ist, eine neue Abänderung erfahren. Um jede Konkurrenz zu überflügeln, hat der Besitzer eine sinnreiche Mechanik erfunden, wodurch jeder Käufer nach dem Ein⸗ werfen des üblichen Nickels nicht nur eine Tafel Chokolade, sondern noch einen Pfennig heraus erhält. Besonders an den Sonntagen wird der Automat vielfach von den die Kirche besuchenden Landleuten be⸗ nutzt, welche sich in den Besitz eines Pfennigs für den Klingelbeutel setzen wollen.

Spandau. Der ve ungefähr eine Meile am Donnerstag so a nähere Mittheilunge mark, ging an dem Dorfe Börnicke vorbei, wo er auf dem Feld die Garben zerstreute, sodaß viele in den Kronen der Bäume hänge blieben, und suchte nun Grünefeld heim, in dem fast kein Haus ganz unbeschädigt blieb. Die nördliche Seite der Haupt⸗Dorf straße zeigt kein Haus, das nicht vollständig abgedeckt und sonst beschädigt ist. Die Rohr⸗ und Strohdächer wurden mitsammt den Sparren fortgerissen. Von einem Stalle ist der ganze Dachstuhl vom Sturm abgehoben und in den Garten geschleudert worden. Die Spitze des Kirchthurms erscheint wie abgeschnitten. Das Zinkdach eines neuerbauten Tanzsaals wurde emporgehoben und in die Luft entführt. Von der Mühle des Müllers Fielitz sind nur die Ständer stehen geblieben, während die übrigen Thelle zerschmettert am Boden liegen. Der Geselle wollte eben die Rühre aus-⸗ thüren, als ihm dieselbe vor der Nase fortflog, während er selbst unbeschädigt blieb. Der Sturm dauerte nur einige Minuten,

und doch war die Wirkung eine so furchtbare. Ein Glück

ist es noch, daß der Strich des Wetterganges nur etwa