1890 / 182 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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und etatsmäß. Stabsoffiz. des 10. Inf. Regts. Nr. 134, zum Commandeur des 2. Jäger⸗Bataillons Nr. 13 ernannt. Scheibe, Major und Bataillons⸗Commandeur im 11. Infanterie⸗ Regt. Nr. 139, unter Ernennung zum etatsmäß. Stabsoffiz. des 10. Inf. Regts. Nr. 134, Pienitz, Major und Commandeur des Pion. Bats. Nr. 12, Weigel, Major im 2. Feld⸗Art. Regt. Nr. 28, beauftragt mit der Funktion des etatsmäß. Stabsoffizs., unter Er⸗ nennung zum etatsmäß. Stabsoffiz. dieses Regts., Frhr. v. Ende, Majer im 1. Ulan. Regt. Nr. 17, v. Broizem, Major im General⸗ stabe, zu Oberst⸗Lts. befördert. Moering, überzähl. Major im 11. Inf. Regt. Nr. 139, Richter, überzähl. Major im (Leib⸗) Gren. Regt. Nr. 100, unter Versetzung in das Inf. Regt. Nr. 133, zu Bats. Commandeuren er⸗

v. Craushaar, Major und Comp. Chef im 1. Jäger⸗Bat.

als überzähl. Stabsoffiz. in das 1. (Leib⸗) Gren. Regt.

8 Ingenbrand, Hauptm. und Comp. Chef im 11. Inf.

Regt. Nr. 139, in die erste Hauptmannsstelle dieses Regts, Behn, Hauptmann und Comp. Chef im 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗ Regent Luitpold von Bayern, in das 11. Inf. Regt. Nr. 139, Dammers, Hauptm. und Comp. Chef im 4. Inf. Regt. Nr. 103, in das 9. Inf. Regt. Nr. 133, versetzt. Oehme, Hauptmann à la suite des 4. Infanterie⸗Regiments Nr 103, unter Enthebung von der Funktion als Adjut. der 5. Infanterie⸗Brigade Nr. 63, zum Comp. Chef im 3. Infanterie⸗Regiment Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, Frhr. v. Hagen, Hauptm. und Comp. Chef im 4. Inf. Regt. Nr. 103, unter Stellung à la suite des 2. Jäger⸗ Bats. Nr. 13 und Verleihung eines Patents seiner Charge, zum Adjutn. der 5. Inf. Brig. Nr. 63, v. Schönberg, charakteris. Hauptm. im 1. Jäger⸗Bat. Nr. 12, zum etatsmäß Hauptm. und Comp. Chef mit Patenr vom Tage der Charakterisirung ernannt. Blaßmann, Hempel, Pr. Lts. im 4. Infanterie⸗Regiment Nr. 103, zu Hauptleuten und Compagnie⸗Chefs befördert. Hottenroth, Hauptmann und Compagnie⸗Chef im 9. Inf. Regt. Nr. 133, Roitzsch, Hauptm. à la suite des 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern und Intend. Assessor im Kriegs⸗Ministerium, Ullrich, Hauptm. und Comp. Chef im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen, Patente ihrer Charge, v. Hinüber, Pr. Lt. im Schützen⸗ (Füs.) Regt. Georg Nr. 108, der Charakter als Hauptm., verliehen, aumann, Premier⸗Lieutenant im 3. Infanterie⸗Regiment Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, unter Stellung à la suite des Regiments vom 1. August d. J. ab auf ein Jahr beurlaubt. Graf v. Holtzendorff, Pr. Lt. im 11. Inf. Regt. Nr. 139, in das 4. Inf. Regt. Nr. 103, Frhr v. Humbracht, Pr. Lt. im Schützen⸗ (Füf.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, in das 1. Jäger⸗ Bat. Nr. 12, versetzt. Böhme, charakteris. Pr. Lt. im 4. Inf. Regt. Nr. 103, Frhr. v. Koennerit, charakteris. Pr. Lt. im Schützen⸗ (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, Anger, charakteris. Pr. Lt. im 11. Infanterie⸗Regiment Nr. 139, zu etatsmäßigen Premier⸗Lieutenants mit Patent vom Tage der Charakteris. ernannt. Weber, v. Scheel, Sec. Lts. im 3. Infanterie⸗ Regiment Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, zu Pr. Lts., vorläufig ohne Patent, befördert. Frhr. v. Beschwitz, Pr. Lt. à la suite des Garde⸗Reiter⸗Regts., unter Belassung à la suite des Regts, vom 1. August d. J. ab auf ein weiteres Jahr beurlaubt. v. Seydewitz, Major z D. und Commandeur des Landw. Bezirks Zwickau, Frhr. v. Wangenheim, Gharakteris. Major z. D. und zweiter Offiz. beim Bezirkskommando II. Leipzig, der Charakter als Oberst⸗Lt. verliehen.

Im Beurlaubtenstande. 13. Juli. Häbler, Sec. Lt. der Landw. a. D., in der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Zittau mit seinem früheren Patente vom 20. Juli 1878 Ee wieder⸗ angestellt.

18. Juli. Roßberg, Pr. Lt. von der Res. des 2. Hus. Regts. Nr. 19, zum Rittm, Raabe, Sec. Lt. von der Res. des 6. Inf. Regts. Nr. 105, Mehr, Sec. Lt. von der Res. des Karab nier⸗ Regts., Dürbig, Sec. Lt. von der Res. des 2. Hus. Regts. Nr. 19, zu Pr. Lts., befördert.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 18. Juli. v. Sichart, Oberst und Commandeur des 6. Inf. Regts. Nr. 105, in Genehmigung seines Gesuches, unter Gewährung der gesetzlichen und unter Verleihung des Charakters als General⸗Major mit der

rlaubniß zum Tragen der Generals⸗Uniform mit den vorgeschrie⸗ benen Abzeichen, der Abschied bewilligt. v. Schlegell, Hauptm. und Comp. Chef im 9. Infanterie⸗Reg. Nr. 133, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches, mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der Regiments⸗Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen zur Disp. gestellt. Reußner, Pr. Lt. im 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, zu den Offizieren der Res dieses Regts. übergeführt.

Im Beurlaubtenstande. 18 Juli. Schreiber, Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Zwickau, erbetene Abschied bewilligt.

Im Sanitätscorps. 18. Juli. Dr. Freytag, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Plauen, der erbetene Abschied bewilligt.

XIII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Corps.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 24. Juli. Frhr. Seutter v. Lötzen, Oberst und Commandeur des 4. Inf. Regts. Nr. 122, zum Gen. Major mit Patent vom 24. März 1890 befördert und zum Com⸗ mandeur der 54. Inf Brig. (4. Königl. Württemberg.), v. Schmidst, Oberst und etatsmäß. Stabsoffizier im Inf. Regt. König Wilhelm Nr. 124, zum Commandeur des 4. Inf. Rests. Nr. 122, ernannt. v. d. Osten, Oberst⸗Lieutenant und Bataillons⸗Commandeur im Grenadier⸗Regiment Königin Olga Nr. 119, als etats⸗ mäßiger Stabsoffizier in das Infanterie⸗Regiment König Wil⸗ helm Nr. 124, Knoerzer, Major im 8. Inf. Regt. Nr. 126, als Bats, Commandeur in das Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119, Lerch, Major im 4. Inf. Regt. Nr. 122 als Bats. Comman⸗ deur in das Inf. Regt. Kaiser Wilhelm König von Preußen Nr. 120, Frb. v. Gaisberg⸗Schöckingen, Hauptm. und Komp. Chef im Inf. Regt. Kaiser Friedrich König von Preußen Nr. 125, in die erste Hauptmannsstelle des 4. Infanterie⸗Regiments Nr. 122, Bühler, Hauptmann und Kompagnie⸗Chef im 3. Inf. Regt. Nr. 121, in die erste Hauptmannsstelle des 8, Inf. Regts. Nr. 126, versetzt. Spindler, Pr. Lt. im Inf. Reat. Kaiser Friedrich König von Preußen Nr. 125, zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Heider, Pr. Lt. im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, zum überzähl. Hauptm, Ferling, Pr. Lt. im 4. Inf. Regt. Nr. 122, unter Versetzung in das 3. Inf. Regt. Nr. 121, zum Hauptmann und Comp. Chef, Erpf, Second⸗Lieutenant im Inf. Regt. König Wilhelm Nr. 124, zum überzähl. Pr. Lt, Jetter, Sec. Lt. in dens. Regt., unter Ver⸗ setzung in das 4 Inf. Regt. Nr. 122, zum Pr. Lt., Linck, Sec. Lt. im Inf. Regt. König Wilhelm Nr. 124, Fehl, Sec. Lt. im 8. Inf. Regt. Nr. 126, zu überzähl. Pr. Lts, Rauth, Sec. Lt. im Inf. Regt. Kaiser Friedrich König von Preußen Nr. 125, zum Pr. Lt. be⸗

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fördert.

Berichtigung. In Nr. 179 des „Reichs⸗ und Staats⸗ Anzeigers“ vom 26. Juli muß es, wie das „Militär⸗Wochenblatt“, sich selbst berichtigend, meldet, unter den Personal⸗Veränderungen in der Königlich preußischen Armee (zweite Beilage, Seite 2, Spalte 1, 42. Zeile von unten) heißen: „v. Koenig, Major vom Gren. Regt. Kömnig Friedrich Wilhelm I. (2. Ostpreuß.) Nr. 3 ꝛc.“ und „Rei⸗ necke, Major aggreg. dems. Regt. ꝛc.“

See de

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Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Ueber die Arbeiterversammlung in Neunkirchen, welche, wie gestern mitgetbeilt wurde, der Auflösung verfiel, berichtet die „S.⸗ u. Bl.⸗Ztg.“: Am 27. d. M. hielt der sogen. Arbeiter⸗Rechts⸗

schutzverein eine Versammlung in Neunkirchen ab, welche mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser eröffnet wurde. Dieselbe war wieder recht schwach besucht und wurde nach circa einstündiger Verhandlung,) deren Inhalt hauptsächlich in Gehässig⸗ keiten gegen den Freiherrn von Stumm bestand, polizeilich aufgelöst, als sich einer der Redner eine Majestätsbeleidigung zu Schulden kommen ließ. Wenn wir uns fragen, bemerkt das Blatt hierzu, was die Leiter des sog. Arbeiter⸗Rechtsschutzvereins eigentlich wollen, so können wir nur eine Antwort darauf finden: die Leute wollen sich ungerufen zwischen die zufriedenen Arbeiter und die Arbeitgeber stellen; sie suchen dem Arbeiter einzureden, er habe dies nöthig, er (der Arbeiter) selbst könne dem Arbeitgeber gegenüber seine Interessen nicht vollkommen wahren. Der geringe Besuch der Versammlung zeigte, wie wenig der hiesige zufriedene Arbeiter von der Richtigkeit dieser Vorspiegelungen und von der Nothwendigkeit einer solchen Vermittelung überzeugt ist.

Der „Elb. Ztg.“ wird aus Westfalen unter dem 29. Juli ge⸗ schrieben: In den Bergarbeiterkreisen des westfälischen Kohlenreviers ist man verstimmt darüber, daß der für dieses Jahr in Aussicht genommene deutsche Bergarbeitertag in Halle voraussichtlich nicht zu Stande kommt. Die Schuld daran wird den sächsischen und schlesischen Bergleuten zuge⸗ schrieben. Die schlesischen Bergleute im Verein mit ihren Kameraden aus Sachsen und Anhalt planen für den Monat September d. J. die Abhaltung einer engeren Versammlung in Görlitz oder Dresden, um Stellung zu einer Vereinigung der deutschen Bergleute zu nehmen. Erst im nächsten Jahre soll dann event. eine allgemeiner deutscher Bergarbeitertag abgehalten werden.

Aus Trier schreibt man der „Mgagdb. Ztg.“: Wie wir aus sicherster Quelle erfahren, ist an die hiesigen Arbeitervereine von Magdeburg aus das Verlangen gestellt worden, einem allge⸗ meinen deutschen Arbeiterbund beizutreten. Der Arbeiter⸗ bund soll nach englischem Vorbild organisirt werden und ausschließlich die wirthschaftliche Besserstellung der Arbeiter zum Zweck aben.

Wie der „Frkf. Ztg.“ ans Breslau berichtet wird, soll das Breslauer sozialdemokratische Organ „Schlesische Nachrichten“, dessen Redacteur seit dem im vorigen Jahre erfolgten Rücktritt Geiser's der Reichstags⸗Abgeordnete Kunert ist, vom 1. Oktober ab nicht mehr wöchentlich einmal, sondern täglich erscheinen. 3

Aus Osterburg theilt die „Mgdb. Ztg.“ mit, daß seit einiger Zeit sozialdemokratische Agitatoren bei der ländlichen Arbeiterbevölkerung ihr Wesen getrieben haben, um die Arbeiter bei der jetzt dringenden Erntearbeit gegen die Arbeitgeber aufzuwiegeln. Leider hat sich manche Arbeiterfamilie bethören und dadurch den einträglichen Gewinn, den ihr die Ernte sonst brachte Mann und Frau verdienten bei Accord⸗ arbeit täglich 9 ℳ, auch wohl noch mehr ent⸗ gehen lassen. Die Landwirthe haben sich nämlich, da die Arbeiter sich schwierig stellten, um Aushülfe an das Bataillons⸗Kommando in Hapelberg gewandt, das ihnen denn auch bereitwilligst Soldaten als Erntearbeiter zur Verfügung gestellt hat. Besonders ist es die Wische, welche sich zu diesem Schritt gezwungen sah.

In Leipzig hielten die Former am Montag eine öffentliche Versammlung ab, nahmen die Abrechnung über die anläßlich des Metallarbeiter⸗Kongresses in Weimar gesammelten Gelder entgegen und wählten, wie die „Lpz. Ztg.“ berichtet, nach Vorträgen über die historische Entwickelung der Gewerkschaftsorganisation und die Gewerkschaftskartellkommission in letztere zwei Vertreter. Die von den Formern zu gewerkschaftlichen Zwecken gesammelten Gelder sollen künftig nach dem Beschlusse des Kongresses nur gegen Aus⸗ händigung von Quittungsmarken gesammelt werden und bei dem Vertrauensmann der deutschen Former in Lübeck zusammenfließen. Die gestrige Versammlung erklaͤrte sich damit unter der Voraus⸗ setzung einverstanden, daß diese Gelder bis auf Weiteres in erster Linie zur Unterstützung der ausgesperrten Hamburger Arbeiter ver⸗ wendet würden. Eine Versammlung der Tabackarbeiter Leipzigs wählte gleichfalls zwei Vertreter in die Gewerk⸗ schafts⸗Kartellkommission und beschäftigte sich sodann mit den im September d. J. stattfindenden Kongressen der Tabackarbeiter, dem sächsischen in Dresden und dem inter⸗ nationalen in Antwerpen. Die Beschickung des ersteren, der die zweckmäßigste Form der Organisation berathen und die Zusammen⸗ stellung der statistischen Erhebungen über die gewerblichen Verhältnisse der Taba ckarbeiter vornehmen soll, wurde beschlossen. In Bezug auf den internationalen Kongreß will man sich zunächst mit anderen Städten wegen der Beschickung in Verbindung setzen.

Von der schlesisch⸗böhmischen Grenze berichtet die „Köln. Ztg“ unter dem 27. d. M.: Der jüngste Massenausstand der nordböhmischen Glasarbeiter hat jetzt zur Gründung eines „Ver⸗ bandes der Arbeiter der nordböhmischen Glas⸗ und Keramikbranche geführt. Nach dem Programm sucht der Verband u. a. die Einfuͤhrung eines einheitlichen Maßes und Auf⸗ stellung eines Mindestlohnes, die Errichtung von Musterämtern, die Feststellung einer Maximalarbeitszeit und Beseitigung gesundhbeits⸗ schädlicher Mängel zu erreichen.

Hier in Berlin sollte, wie wir einem Bericht des „Berl. Volksbl.“ entnehmen, am Montag in einer öffentlichen Schuh⸗ macherversammlung die Abrechnung über den Strike erfolgen, welche aber hinausgeschoben werden mußte, da ein Rechenfehler eine erneute Durchsicht Seitens der Revisoren erforderlich machte. Im Anschluß an einen Vortrag über die gegen⸗ wärtige Situation wurde später eine Resolution angenommen, in welcher die Versammlung erklärt, daß durch die heute von der Re⸗ gierung in Scene gesetzte Sozialreform die Lage der Arbeiterklasse um kein Jota gebessert werden koͤnne; alle Anwesenden verpflichten sich, mit voller Kraft für die moderne Arbeiterbewegung einzutreten, weil sie begriffen haben, daß die Arbeiterklasse nur durch un⸗ ermüdliches Kämpfen zum Siege gelangen könne. In einer am Sonntag abgehaltenen öffentlichen Versammlung sämmtlicher Kutscher und aller im Fuhrwesen beschäftigten Arbeiter Berlins und der Umgegend wurde ein Verein der Arbeiter des Fuhrbetriebs gegründet, dem am Versammlungsabende 21 Anwesende beitraten.

Wie „W. T. B.“ aus Cardiff meldet, haben die Dock⸗ arbeiter vorläufig bis zur Regelung der Streitfrage die Arbeit wieder aufgenommen.

Fünfter Generalbericht über das Sanitäts⸗ Medizinal⸗Wesen im Regierungsbezirk Köslin. Umfassend die Jahre 1886, 1887 und 1888. Erstattet von dem Regierungs⸗ und Medizinal Rath Dr. Wernich. Berlin, Verlag von

Julius Springer.

Der durch Ministerial⸗Erlaß vom 22. Dezember 1889 zum Druck bestimmte Bericht bringt mit großer Sorgfalt ausgearbeitete genaue ngaben über die Witterungsverhältnisse des Regierungsbezirks, die Bewegung der Bevölkerung, die herrschenden Gesundheitsverhältnisse, die Wohnstätten, die Wasserversorgung der Ortschasten und die öffent⸗ lichen Wasserläufe, die Nahrungs⸗ und Genußmittel, gewerb⸗ liche Anlagen, Schulen, Gefängnisse, Armenkrankenpflege, Irrenwesen, Krankenhäuser und sonstige zur Heilung und Pflege von Siechen und Gebrechlichen dienende Anstalten, Bäder, Leichenschau⸗ und Begräbniß⸗ wesen, Aerzte, Apotheker u. f. w. Der Regierungsbezirk Köslin kann insofern ein ganz besonderes Interesse beanspruchen, als er einer der am dünnsten bevölkerten der preußischen Monarchie ist und die in ihm bei der Bewegung der Bevölkerung hervortretenden Erscheinungen ganz besonderer Art sind. Zunächst ist die Thatsache zu konstatiren, daß die Bewohnerzahl des Bezirks seit zwanzig Jahren nahezu dieselbe geblieben ist, daß also der Geburten⸗Ueberschuß, der nach dem früheren Verhältniß der Einwohnerzahl von 550 049 in 1867 auf 660 098 Seelen hätte steigen müssen, sich ganz ohne Spur verflüchtigt hat. Unter den Erklärungsgründen dierfür befindet sich zunächst die ungünstige Lage gegenüber jeder Vermehrung durch zuziehende Elemente. Während unter je tausend Einwohnern beiderlei Geschlechts im preußischen

und

verhältnisse in den Vereinigten Staaten verschlechtert haben, die Aus⸗

1 37,4 % einer Familie und 62,6 % einer Anstalt anvertraut; 1— 2 den ““ älteren gelangte die Mehrzahl (58,1 %) in

die Familienerziehung, nur 41,9 % in eine Anstalt. Das letztere Verhältniß ist darin begründet, daß die Anstalten in der Regel ältere

Kinder nicht mehr aufnehmen. 1X1“

Staat aus dem Kreise des Wohnsitzes 719,99 stammten, waren dies im Reg.⸗Bez. Köslin 767,14; aus anderen Kreisen der Provinz stammten im Staate 168,25, im Bezirk Köslin 175,55; aus anderen Provinzen im Staate 81,47, im Bezirk Köslin dagegen 54,07; aus anderen deutschen Bundesstaaten im Staate 22,29, im Bezirk Köslin nur 2,11, von außerhalb des Deutschen Reichs im Staate 7,58, im Bezirk Köslin 1,13. Einen weiteren sehr bestimmten Ausdruck der Thatsache, daß der einzige Zuwachs der Bevölkerung in dem genannten Regierungsbezirk auf dem Geburtenüberschuß beruht, gewährt der Antheil, welchen die verschiedenen Altersklassen an der Zusammensetzung der Bewohner haben. ie mittleren Altersstufen, denen Zuwandernde in überwiegender Zahl an⸗ zugehören pflegen, weisen einen erheblichen Rückgang auf, und erscheint die erwerbsfähige Altersklasse vom 14. bis zum 70. Lebensjahre gegenüber der allgemeinen Vertheilung der Staats⸗ angehörigen um 22,64 % zu gering Nicht ohne Bedeutung für die Frage eines noch weiter um sich greifenden Rückganges der Bevölke⸗ rung ist ferner das bisherige Verhalten des Regierungsbezirks gegen⸗ über den mit besonders hoher Sterblichkeit verbundenen Seuchen und einzelnen sonstigen Todesursachen. Bei näherer Untersuchung, wie sie in dem Kapitel über Gesundheitsverhältnisse angestellt ist, ergiebt sich aber, daß nur der Diphtherie ein besonders hervortretender Einfluß auf die Verminderung der Bevölkerung im Großen zuzuerkennen ist. Günstige Verhältnisse herrschten außerdem in Bezug auf Säuferwahnsinn, Selbstmord und Verunglückungen, sodaß hierdurch die Herabminderung der erwerbsfähigen Altersklassen nicht zu erklären ist. Gleichzeitig be⸗ stehen aber Anzeichen, daß auch der Geburtenüberschuß sich zu verringern beginnt und zur Zeit kaum noch, wie in den Jahren 1881 und 1885 1 % betragen dürfte; denn es nähern sich einmal die Mortalitäts⸗ ziffern des Regierungsbezirks immer mehr den bisher höheren des Staats, es nimmt aber auch die Febg der Eheschließungen in unver⸗ kennbarer Weise ab, während die Zahl der Todtgeborenen, wenn auch

nur allmählich, zunimmt.

Der Hauptgrund für die Verringerung der Einwohnerzah des Regierungsbezirks ist in der starken Auswanderung zu suchen, und hierbei bestätigt sich aufs Neue die alte Erfah⸗ rung, daß gerade aus schwach bevölkerten Bezirken der Zug in die Ferne am stärksten ist; 1888 verließen die Provinz Westpreußen 12 616, die Provinz Posen 12 434 und die Provinz Pommern 7243 Köpfe, um sich allein der überseeischen Auswanderung anzuschließen während die Zahl für ganz Deutschland nur 98 515 Personen betrug. Doch auch die Zahl der Uebersiedlungen nach überseeischen Staaten reicht nicht aus, namentlich seit sich die Einwanderungs⸗

8 “”“ 88 Hamburgs Handel und Schiffahrt im Jahre 1889.

. ie im Hamburgischen handelsstatistischen Bureau zusammen⸗ gesteldie fn,emabe Uebersichten des Hamburgischen Handels haben in dem vorliegenden 42. Jahrgang, welcher die Ergebnisse des Jahres 1889 behandelt, den vorangegangenen Jahrgängen gegenüber nach Inhalt und Form keine wesentlichen Veränderungen erfahren; nur der Inbalt der Tabellen über die Waarenausfuhr ist durch ausführ⸗ lichere Darstellung derselben erweitert worden. Wir theilen folgende Hanuptergebnisse mit. Üah Jahre 1889 sind in Hamburg angekommen 8079 See⸗ schiffe von im Ganzen 4 809 892 Reg.⸗T. (1888: 7524 Seeschiffe von 4 355 511 Reg.⸗T., 1887: 7308 Seeschiffe von 3 920 234 Reg⸗T.); von den in 1889 angekommenen Seeschiffen kamen 6947 von 4 469 698 Reg.⸗T. beladen (1888; 6517 Schiffe von 4 050 479 Reg.⸗T., 1887: 6338 Schiffe von 3 697 304 Reg.⸗T. beladen); der Rest kam in Ballast. Ferner waren von den in 1889 angekommenen Schiffen 2307 oder 28,6 % von 603 479 Reg.⸗T. (12,5 %) Segel⸗ schiffe und 5772 (71,4 %) von 4 206 413 (82,5) Reg. T. Dampf⸗ schiffe. Im Jahre 1888 betrug das Prozentverhältniß der Segel⸗ schiffe zu den Dampfschiffen 30,7 zu 69,3 und 1887 34,7 zu 65,3. Die Zahl der aus Hamburg abgegangenen Seeschiffe belief sich 1889 auf 8079 von 4 826 906 Reg.⸗T. (1888: 7517 Schiffe von 4 347 723 Reg.⸗T., 1887: 7338 Schiffe von 3 927 865 Reg.⸗T.); von den 1889 abgegangenen Seeschiffen liefen 5871 von 3 496 303 Reg.⸗T. beladen aus (1888: 5735 von 3 335 481 Reg.⸗T., 1887: 5564 Schiffe von 3 093 147 Reg.⸗T); der Rest lief in Ballast aus. Von der Ober⸗Elbe kamen 1889 an Flußschiffen an 12 385 von 2 349 527 t (1888: 10 812 Fahrzeuge von 2 006 968 t, 1887: 11 055 Fahrzeuge von 2 038 866 t). Von den in 1889 von der Ober⸗ elbe angekommenen Flußschiffen waren 9683 von 1 899 737 t Trag⸗ fähigkeit beladen und luden 15 697 025 Doppel⸗Ctr. Güter aus (1888 brachten 9142 beladene Fahrzeuge von 1 735 851 t Tragfähig⸗ keit 15 792 850 Doppel⸗Ctr. Güter und 1887 9408 beladene Fahr⸗ zeuge von 1 774 312 t Tragfähigkeit 12 638 450 Doppel⸗Ctr. Güter). 1 Die Zahl der von Hamburg nach der Ober⸗Elbe abgegangenen Flußschiffe betrug 12 423 von 2 376 757 t Tragfähigkeit (1888: 10 467 Fahrzeuge von 1 929 944 t, 1887: 10 989 Fahrzeuge von 2 043 464 t); von den in 1889 abgegangenen Flußschiffen gingen 9871 von 2 010 707 t Tragfähiskeit mit 16 742 126 Doppel⸗Ctr. Gütern ab (1888: 8006 Fahrzeuge von 1 532 769 t Tragfähigkeit mit 12 232 796 Doppel⸗Ctr. Gütern und 1887: 8674 Fahrzeuge von 1 678 581 t Tragfähigkeit mit 11 055 655 Doppel⸗Ctr. Gütern) Hamburgs Einfuhr in 1889 hat betragen seewärts 46 016 434 Doppel⸗Ctr., außerdem Contanten 193 Doppel⸗Ctr. (1888: 33 844 224 Doppel⸗Ctr., außerdem Contanten 597 Doppel⸗Ctr., 1887: 34 524 570 Doppel⸗Ctr., außerdem 532 Doppel⸗Ctr. Contanten). Die Einfuhr mit den Eisenbahnen und von der Ober⸗Elbe betrug 1889: 27 646 853 Doppel⸗Ctr. und 31 Doppel⸗Ctr. Contanten (1888: 30 570 139 Doppel⸗Ctr. und 164 Doppel⸗Ctr. Contanten, 1887: 27 298 008 Doppel⸗Ctr. und 4 Doppel⸗Ctr. Contanten). Der Werth der Einfuhr Hamburgs seewärts belief sich in 1889 auf 1 245 580 760 und 13 025 520 Contanten (1888: 1 114 906 790 und 41 690 030 Contanten; 1887: 1 049 083 260 und 70 908 830 Contanten) Die Einfuhr Hamburgs mit den Eisen⸗ bahnen und von der Ober⸗Elbe hatte einen Werth von 1 127 284 130 und 1 167 680 Contanten (1888: 955 034 010 und 14 464 710 Contanten; 1887: 917 708 170 und 112 680 Contanten). 8 Die Ausfuhr Hamburgs seewärts belief sich in 1889 auf 23 957 299 Doppel⸗Ctr. und 407 Doppel⸗Ctr. Contanten (1888 auf 21 442 926 Doppel⸗Ctr. und 566 Doppel⸗Ctr. Contanten, 1887 auf 19 480 557 Doppel⸗Ctr. und 916 Doppel⸗Ctr. Contanten). Die Ausfuhr mit den Eisenbahnen und nach der Ober⸗Elbe belief sich auf 24 494 553 Doppel Ctr. und 1 Doppel⸗Ctr. Contanten (1888 auf 19 184 782 Doppel⸗Ctr. und 46 Doppel⸗Ctr. Contanten, 1887 auf 18121 418 Doppel⸗Ctr. und 137 Doppel⸗Ctr. Contanten). Der Werth der Ausfuhr Hamburgs seewärts bezifferte sich auf 1 206 414 930 und 10 804 570 Contanten (1888 auf 1 021 581 000 und 36 300 000 Contanten, 1887 auf 968 561 000 und 15 655 000 Contanten); die Ausfuhr mit den Eisenbahnen und nach der Ober Elbe belief sich 1889 auf 1 037 277 400 und 50 510 Contanten (1888 auf 881 318 000 und 1 643 000 Contanten, 1887 auf 75 978 000 und 1 802 000 Contanten). Von der Einfuhr Hamburgs seewärts kamen 1889 von deut⸗ schen Häfen 870 003 Doppel⸗Ctr. (1888: 1 082 211 Doppel⸗Ctr.). von Nord⸗Europa 1 826 946 (1888: 1 736 484) Doppel⸗Ctr., aus Großbritannien 21 702 874 (1888: 19 315 179) Doppel⸗Ctr, aus den Niiederlanden und Belgien 1 167 753 (1888: 961 575) Doppel⸗Ctr., aus Frankreich 1 150 146 (1888: 1 091 894) Doppel⸗Ctr., aus Spanien und Portugal 1 023 671 (1888: 890 581) Doppel⸗Ctr., aus Italien Eund dem übrigen Süd⸗Europa 4 632 529 (1888: 2 626 943) Doppel⸗Ctr., von Nord⸗Amerika 4 430 087 (1888: 3 431 894) Doppel⸗Ctr., von der Westküste Süd⸗Amerikas 3 404 124 (1888: 2 983 675) Doppel⸗Ctr., aus Afrika überhaupt 879 180 (1888: 703 648) Doppel⸗Ctr., und zwar von der Ostküste Afrikas und dem Kaplande 104 093 (1888: 56 741) Doppel⸗Ctr., und von der Nord⸗ und Westküste Afrikas 775 087 (1888: 646 907) Doppel⸗Ctr. u. s. w. Dem Werthe nach bezifferte sich die Einfuhr Hamburgs von deutschen Häfen auf 22 942 510 (1888: auf 36 850 040) ℳ, von Nord⸗Europa auf 32 249 190 (1888: 27 365 660) ℳ, von Großbritannien 396 623 270 (1888: 421 265 230) ℳ, von den Niederlanden und Belgien 50 111 840 (1888: 51093 980) ℳ, von Frankreich 47 349 830 (1888: 58 492 470) ℳ, von Spanien und Portugal 28 521 140 (1888: 27 434 430) ℳ, von Italien und dem übrigen Süd⸗Europa 59 580 730 (1888: 38 342 170) ℳ, von Nord⸗ Amerika 131 737 250 (1888: 105 527 740) ℳ, von Westindien 37 821 190 (1888: 25 539 200) ℳ, von Mexiko und Central⸗Amerika 48 148 700 (1888: 26 336 940) ℳ, von Afrika überhaupt 35 348 480 (1888: 21 726 410) ℳ, und zwar von der Ostküste Afrikas und dem Kaplande 13 209 870 (1888: 5 149 580) ℳ, und von der Nord⸗ und Westküste Afrikas 22 138 610 d888. 16 576 870) ℳ, von Ost⸗Indien mit den indischen Inseln 74 196 860 (1888: 32 746 520) ℳ, von Asien überhaupt 96 460 150 (1888: 46 244 750) ℳ, von Australien 7 524 050 (1888: 2 472 140) ℳM

Kunst und Wissenschaft.

8 Die offizielle Festschrift zu dem in der nächsten Woche in Berlin tagenden X. Internationalen medizinischen Kongreß wird unter nachstehenden Titeln im Verlage von Julius Springer erscheinen: Festschrift zum X. Internationalen medizinischen Kongreß, Berlin 1890. Deutsches Gesundheitswesen, im amtlichen Auftrage herausgegeben von Dr. M. Pistor, Regierungs⸗ und Geheimem Medizinal⸗Rath, außerordentl. Mitglied des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts. I. Das Reichs⸗Gesundheitswesen. II. Gesundheitswesen der Blundesstaaten Preußen, Bayern und Württemberg. Anstalten und Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens in Preußen. Im Anunftrage des Ministers der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten Dr. von Goßler nach amtlichen Quellen beraus⸗ gegeben von Dr. M. Pistor, Regierungs⸗ und Geheimem Medizinal⸗ Rath. Mit zahlreichen in den Text gedruckten Zeichnungen.

8 Die im Lichthof des Königlichen Kunstgewerbe⸗Museums zu Ehren des X. medizinischen Kongresses veranstaltete Aus⸗ stellung wird am 1. August eröffnet werden und bis zum 15. August

zugänglich bleiben. Außer den verschiedenen Abtheilungen der König⸗

lichen Museen haben sich an ihr das Märkische Provinzial⸗Museum, das Hohenzollern⸗Museum, das Pathologische Institut, das König⸗

liche Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut, die Medizinische Gesellschaft u. s. w.

fälle gerade im Kösliner Regierungsbezirk zu decken, es kommen viel⸗ mehr noch andere Abzugsquellen in Betracht Was nun diese an⸗ betrifft, so setzen hinterpommersche Landarbeiter alljährlich starke Wanderungen ins Werk, um besonders in der Provinz Sachsen einen Erwerb bei den Rüben⸗ und sonstigen Ernten zu erzielen. Seitdem dieser Bewegung genauer gefolgt wird, hat man als an derselben betheiligt 1708 Personen ermittelt. Ob von diesen Alle, oder nur Mehrere in gemessenem Verhältniß wieder⸗ kehren, bleibt noch zu ermitteln. Wie viele ferner von den 519,6 von jedem Tausend in Berlin 1885 ermittelten Personen, welche aus anderen preußischen Provinzen stammen, dem Regierungsbezirk Köslin angehören, ist zwar bis jetzt noch nicht zweifelsfrei erforscht worden, doch ist nach der allgemeinen Ansicht und den von Zeit zu Zeit über diese Abzugsquelle in die Oeffentlichkeit kommenden Einzel⸗ heiten die Bedeutung derselben für den Regierungs⸗ bezirk eine sehr große. Alle diese Wege aber, welche der Menschenabfluß aus Hinterpommern nimmt, beweisen, wie wenig die sosgenannte Uebervölkerung mit dem Verlassen der Heimath zu thun hat. Aus dem Kreise Rummelsburg, welcher auf 1 qkm 29,6 Bewohner zählt, fühlen sich zahlreiche Dienstboten nach Berlin hingezogen, wo sie mit nabezu 21 000 anderen Menschen den Platz auf der gleichen Fläche zu theilen haben; aus dem Kreise Dramburg mit 30,7 Einwohnern auf 1 akm ergießt sich jährlich ein Abfluß von 1060 und mehr Erntearbeitern nach dem Magdeburger und Merse⸗ burger Kreise, um in diesen durchschnittlich dreimal so stark bevöl⸗ kerten Gegenden noch Arbeitsplätze offen zu finden, und in nicht langer Zeit dürfte es sich mit der Uebervölkerung mancher nordamerikanischen Staatsgebiete und der Entvölkerung der menschenarmen östlichen preu⸗ ßischen Provinzen ähnlich verhalten.

Zu den Ergebnissen der letzten Volkszählung

8 im Großherzogthum Baden.

Nach den „Beiträgen zur Statistik des Großherzog⸗ thums Baden“ beträgt die Zahl der badischen Wohnorte 8293; davon sind 114 Städte, 1614 Dörfer, 650 Weiler, 1167 Zinken, 650 sonstige kleinere Ansammlungen, Gruppen von Wohngebäuden und 4098 einzelne Wohngebäude. Jene 650 Gebäudegruppen zerfallen in 209 Gruppen von Höfen, 17 Gruppen von Mühlen, 3 Gruppen von Fabriken, 421 Gruppen sonstiger Gebäude. Diese 4098 einzelnen Wohngebäude setzen sich zusammen aus 1569 Höfen, 536 Mühlen, 39 Fabriken, 27 Schlössern und Burgen, 1927 sonstigen einzelnen Gebäuden, worunter insbesondere 695 Bahnwarthäuser.

Sehr ungleich ist die Häufigkeit der Wohnorte in den verschie⸗ denen Landestheilen. Im Allgemeinen enthält die südliche Landes⸗ hälfte zahlreichere Ansiedelungen als die nördliche; das Murgthal fällt noch in das Gebiet der vorwiegend geschlossenen Ortschaften, während mit dem Oosthal eine vielfach zerstreute Besiedelung beginnt. Dabei wohnt allerdings auch noch weiter südlich die Bevölkerung der Rheinebene vorwiegend in größeren Ortschaften vereinigt. Diese Zustände drücken sich in der Verhältnißzahl zwischen Wohnorten und Bevoͤlkerung aus. Im ganzen Lande kommen durchschnittlich auf 1 Wohnort 174 Einwohner; in den Kreisen gestaltet sich der Durch⸗ schnitt auf 105 in Konstanz, 70 in Villingen, 113 in Waldshut, 134 in Freiburg, 198 in Lörrach, 126 in Offenburg; sodann steigt derselbe in Baden schon auf 276, erreicht in Karlsruhe 634, in Mannheim idelberg noch 54 und in Mosbach 227. 3

1

Die staatliche Fürsorge für die Erziehung verwahrloster jugendlicher Personen im Großherzogthum Baden im Jahre 1888.

Im Jahre 1888 hat der Vollzug des Gesetzes vom 4. Mai 1886 über die sog. Zwangserziehung im Großherzogthum Baden sich weiter ausgedehnt. Die Zahl der ihr unterworfenen Kinder hat sich im Laufe des Jahres mehr als verdoppelt. Die Gesammtzahl der bisher überhaupt in Zwangserziehung genommenen Kinder beträgt für das Jahr 1887 119, für das Jahr 1888 155, im Ganzen 274. Da⸗ von schied 1 Zögling bereits im Jahre 1887 durch Entlassung wieder aus, so daß auf das Jahr 1888 noch 273 Kinder kommen. Von diesen waren nach den „Statistischen Mittheilungen über das Großherzogthum Baden“ 66,7 % Knaben und 33,3 % Mädchen; 80,6 % ehelich und 19,4 % unehelick geboren; beim Eintritt 6,6 % unter 6 Jahren, 78,0 % 6 14, 14,3 % 14 und 15 und nur 1,1 % 16 Jahre alt. Nach der Religion waren 35,9 % evangelisch, 63,7 % katholisch und 0,4 % jüdisch; es fand also eine ähnliche Zu⸗ sammensetzung wie die Bevölkerung statt. Die überwiegende Mehr⸗ zahl der Kinder (61,9 %) hatte noch beide Eltern, während 13,2 % noch den Vater, 20,5 % die Mutter allein am Leben hatten und nur 4,4 % vollständig elternlos waren.

Die Verfügung der Zwangserziehung erfolgte in der Hauptsache bei 56,0 % der Kinder wegen Verschuldung der Eltern; 38,5 % wurden wegen eigenen schlechten Verhaltens der elterlichen Erziehungsgewalt entzogen; über 5,5 % wurde vom Strafrichter die Maßregel aus⸗ gesprochen. Es liegt außer Zweifel, daß die Zuchtlosigkeit der Kinder auch in den letzteren zwei Arten von Fällen häufig der Nachlässigkeit 8 oder sonstigem Verschulden der Eltern zuzuschreiben ist. Was die Art der Zwangserziehung betrifft, so wurden 40,7 % in eine Familie und 59,3 % in eine Anstalt gegeben, unter den unter 114 jährigen

sowie eine große Reihe Privater mit Leihgaben verschiedenster Art

betheiligt, sodaß die Ausstellung, den ganzen Lichthof füllend, ein über Erwarten reiches und vielseitiges Bild dar⸗ bietet. Den Hrrn. Prof. Dr. Liebreich, O. Hainauer, von Beckerath, Franz Lipperheide, Geheimen Medizinal⸗Rath Dr. ofeiffer in Weimar u. s. w. verdankt sie eine Reihe der werthvollsten uwendungen an alten Apothekergefäßen, Medaillen, Bildnissen ꝛc. Den medizinischen Alterthümern der Egypter, Griechen und Römer sowie der im Museum für Völkerkunde vertretenen Völkerschaften ge⸗ sellt sich, was an kunstvollen Geräthen und Gefäßen für medizinische und pharmazeutische Zwecke namentlich die Renaissance hervor⸗ gebracht hat, wobei unter zahlreichen kostbaren Einzelstücken Bu A. auch eine sich geschlossene römische Apotheken⸗ einrichtung hervortritt. Von gleichem Interesse sind ferner die ansehnlichen Sammlungen von Medaillen, von alten illustrirten medizinischen Werken und kulturhistorisch interessanten Darstellungen verschiedenster Art. Eine besondere Abtheilung endlich bildet die Porträt⸗Galerie berühmter, vornehmlich Berliner Aerzte, deren Bild⸗ nisse in Büsten, Oelgemälden, Zeichnungen, Stichen ꝛc. vereinigt sind, und deren Zusammenbringung in erster Linie den freundlichen Be⸗ mühungen des Sanitäts⸗Raths Dr. Bartels zu danken ist. Wie für den Fachmann, so wird die Ausstellung auch für den weiten Kreis der Laien ein höchst anziehendes Bild der Berührungspunkte künst⸗ lerischer Produktion und medizinischer Wissenschaft darbieten.

In Nr. 166 des „R. u. St.⸗A.“ vom 11. Juli haben wir bereits über neue Ausgrabungen aus der Römerzeit in dem Trier benachbarten Städtchen Ehrang berichtet. Die „Magd. Ztg.“ erfährt darüber folgendes Nähere: Der bedeutendste Ueberrest ist ein Säulen⸗Denkmal, über dessen Bestimmung allerdings noch keine völlige Klarheit herrscht. Das vierseitige Postament des Denkmals ist etwa 1 ½ m hoch. Es birgt in schwach vertieften Nischen die vor⸗ züglich ausgeführten Reliefbilder der Minerva und der Ceres sowie des Merkur und des Herkules. Auf diesem Viergötteraltar hat ohne Zweifel eine Säule gestanden, die jedoch nicht aufgefunden wurde. Dies ist um so bedauerlicher, als die Säule auch die Inschrift des Denkmals enthalten haben wird. Das Kapitäl der Säule ist ebenfalls noch nicht gefunden, wohl aber die Gruppe, welche den Säulenbau krönte. Sie stellt den Kampf eines Reiters mit einem Giganten dar. Der letztere ist aufgefaßt als ein phantastisches Ungeheuer mit langem Bart und Haupthaar. Seine Füße laufen in einen Drachenschwanz zusammen. Dies ist ganz die Gigantendarstellung, wie sie sich auf dem berühmten Cameo des Museums zu Neapel findet. Die Aus⸗ führung dieser Gruppe ist wunderbar und verräth die Hand eines bedeutenden Künstlers. Beide Figuren, aus dem Travertin des Metzer Geländes hergestellt, sind ausgezeichnet erhalten. Ueber die ursprüngliche Bestimmung des Denkmals ist bei dem Fehlen jeder Inschrift nur schwer etwas Zuverlässiges zu sagen. Es bestehen denn auch unter den hiesigen Sachverständigen bereits drei verschiedene Hypothesen. Die Einen glauben, daß man es mit dem Grabdenkmal eines römischen Ritters zu thun habe; die Anderen wollen in dem Funde ein Siegeszeichen des Kaisers Maximianus Herkulius erblicken, der im Jahre 289 einen Bauernaufstand, die sogenannte Bagaude, niederschlug und der in Trier residirte; die Dritten endlich betrachten das Denkmal als eine Votivsäule, welche von einer römischen Legion dem Jupiter errichtet worden sei. Der Fund ist dem Provinzial⸗ Museum in Trier einverleibt worden, mit ihm noch ein Torso aus rothem Sandstein, der an demselben Orte gefunden ward.

In Augsburg sind in der sog. „Goldschmiedkapelle“ Fresco⸗Gemälde aus dem 15. Jahrhundert aufgefunden worden. Hierüber schreibt die Münchener „Allg. Ztg.“: „Die sogenannte Goldschmiedkapelle, welche an der Nordseite der St. Anna⸗Kirche angebaut ist und seit Jahrhunderten nicht mehr in gottesdienstlichem Gebrauche war, ist vor Kurzem in den Besitz der protestantischen Kirchenstiftung St. Anna übergegangen, während sie bis dahin Eigenthum der Gold⸗ und Silberarbeiter gewesen war. Als man Restaurationsarbeiten vorzunehmen begann, entdeckte man unter mehrfacher Uebermalung interessante alte Fresken, die unter anderem Szenen aus der Passion Christi darstellen. Da die Kapelle nach den vorhandenen Urkunden 1420 erbaut und spätestens 1425 vollständig fertig war, liegt die Vermuthung sehr nahe, daß die Fresken aus dieser Zeit stammten, und mehrere kompetente Kunstkenner, die zugezogen wurden, haben erklärt, daß diese Vermuthung durch den Charakter der Bilder voll⸗ ständig bestätigt werde. Es dürfte kaum irgend ein Gemälde von einem Augsburger Meister geben, das höher hinaufreicht, und es wird alles versucht werden, diese Bilder zu erhalten und in geeigneter Weise zu restauriren. Obwohl die Freilegung ziemlich schwierig ist, ist sie doch bis jetzt sehr glücklich von Statten gegangen und die bisher zu Tage geförderten Partien können als recht gut er⸗ halten bezeichnet werden, so daß die Restauration nicht gerade schwierig sein wird.

Die zweite Jahresversammlung der internationalen kriminalistischen Vereinigung findet vom 12. bis 14. August d. J. zu Bern im Sitzungssaale des schweizerischen Nationalraths statt. Die Versammlung wird unter dem Vorsitz des Bundes⸗Prä⸗ sidenten und Vorstehers des eidgenössischen Justiz⸗ und Polizei⸗ Departements, Dr. Louis Ruchonnet, eröffnet werden. Die Tages⸗ ordnung umfaßt, außer der Erledigung der geschäftlichen Aufgaben, folgende Fragen:

I. Wie ist der Begriff der unverbesserlichen Gewohnheitsver⸗ brecher im Gesetze zu bestimmen, und welche Maßregeln sind gegen diese Verbrechergruppe zu empfehlen? Berichterstatter: Prof. E. Ferri (Rom), Prof. F. Leveillé (Paris), Prof. K. von Lilienthal

(Marburg). 3 , 8

II. a. Mit welchem Alter soll die strafrechtliche Verfolgung jugendlicher Verbrecher beginnen? Berichterstatter: Reichsanwalt A. Getz (Christiania), Professor Ganckler (Caen). b. Soll die Zulässigkeit der Zwangserziehung von der Begehung einer strafbaren Handlung abhängig gemacht werden? Berichterstatter: Professor von Moldenhawer (Warschau), Ministerial⸗Rath E. von Jagemann (Karlsruhe), Advokat H. Rollet (Paris). c. Ist es nothwendig und zweckmäßig, die Behandlung jugendlicher Verbrecher von der Unterscheidung abhängig zu machen, ob sie mit der zur Erkenntniß der Strafbarkeit erforderlichen haben? Berichterstatter: Professor J. Toinitzky (St. Petersburg). 2 nr In aeg Weise kann und soll die Gesetzgebung, insbesondere in ihren privatrechtlichen Bestimmungen, mehr als bisher die Interessen des durch die strafbare Handlung Verletzten berücksichtigen? Berichterstatter: Prof. Alimena (Cosenza), Prof. Prins, General⸗ Inspecteur des Gefängnißwesens (Brüssel). b

IV. Ist Zwangsarbeit ohne Einsperrung geeignet, für gewisse Fälle an die Stelle der kurzzeitigen Freiheitsstrafe zu treten? Bericht⸗ erstatter: Vize⸗Staatsanwalt Dr. Baumgarten (Budapest), Prof.

Zürcher (Zürich).

in

Handel und Gewerbe.

Leipzig, 29. Juli. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr August 4,75 ℳ, pr. September 4,77 ½ ℳ, pr. Oktober 4,77 ½ ℳ, pr. November 4,72 ½ ℳ, pr. Dezember 4,67 ½ ℳ, pr. Januar 4,62 ½ pr. Februar 4,55 ℳ, pr. März 4,55 ℳ, pr. April 4,55 ℳ, pr. Mai 4,55 ℳ. Umsatz

tei. 145 000 kg. Behaupte (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗

See Seat 82 Juli. adung angeboten. Mancheste r, 29. Juli. (W. T. B.) 12r Water Naylor 7 , 30c Water Taylor 9 ½, 20r Water Leigh 8 ⅛, 30r Water Clayton 9ã, 32r Mock Brooke 9 ¼, 40r Maypoll 9 ⅞, 40r Medio Wilkinson 11, 32r Warpcops Lees 8 ⅞, 36r Warpcops Rowland 9 ½, 40r Double Weston 10 ⅞8, 60r Double courante Qualität 13 ½, 32“ 116 yds 16 % 16 grey Printers aus 321/46r 180. Anziehend. New⸗York, 29. Juli. (W. T. B.) Weizen⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 74 000, do. nach

Frankreich 14 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 22 000,

zu Jassy.

zu Bacau.

1. August.

„Werra“ „Trave“. „Ems“ „Lahn“ „Kaiser WilhelmII.“ „Aller:. „Eider“. „Weser“. „Hermann“. „America“ Main „Karlsruhe“.

fer

Schnelldamp

„Leipzig“. Senee“ „Grf. Bismarck“ Söln „Frankfurt“. „Ohio“ „Hannover“.

„Straßburg“.

„Baltimore’“ . i

„Stuttgart“.. „Braunschweig“ „Sachsen“ „Preußen“ „Bayern- „Kronp. Fr. Wilh.“ Adler . „Habsburg „Salier“. „Nürnberg“. „Dresden“

gekommen.

Bei

25 827. 42 304. 106 892. 173 577. 39 16 360. 72 823. 86 683. 115 386. 132 210. 170 846.

50 751.

2—V—ö—

16 575. 73 980.

27 374. 29 666. 65 566. 69 617. 85 485. 90 347. 128 873. 154 655. 158 887. 176 018. 188 643.

Bei

mittagsziehung:

54 147. 76 136. 81 661. 108 592. 132 391. 41 25 231. 61 271. 89 924. 100 130. 122 262. 149 890.

132 623. 28 627.

58 111. 76 624. 79 401. 100 619. 115 637. 121 945. 124 691

Strecke Mihaileni Harlau.

London, 29. Juli. „Arab“ ist heute auf der Heimreise in

der gestern for 182. Königlich preußischer Kla der Nachmittagsziehung: 8

2 Gewinne von 15 000 auf Ne.

112 505. 179 945. Gewinne von 1500 auf Nr. 709. 1381. 10 181. 30 668. 31 384. 76 243.

116 377. 132 747. 178 808. 1 39 Gewinne von 500 auf Nr. 3912. 15 963. 24 079. 41 519. 45 683. 50 970. 70 916. 95 362. 116 962. 118 443. 128 255.

2522

35 350. 70 385. 94 193. 134 888.

109 472.

102 869. 117 173.

do. von! Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 52 000, nach anderen Häfen des Kontinents QOrts.

Submissionen im Auslande.

I. Rumänien. 1 1) 6 August. Ministerium für öffentliche Arbeiten und Präfektur Wiederaufbau der Straßenaufseher⸗Wohnungen auf der Kostenvoranschlag 19 653 Lei. 2) 22. August. Ministerium für öffentliche Arbeiten und Präfektur Bauunternehmung der Straßenaufseher⸗Wohnungen auf der Strecke Bacau Onesti Galbeni Bohusi Faracani. voranschlag 40 230 Lei. 3) 23. September. . 8 Dammes abwärts von der Brücke über Bistritza bei Bacau. Kosten⸗ voranschlag 49 082 Lei. Näheres an Ort und Stelle.

Dieselbe Behörde.

do.

8 .

Kosten⸗

Bauunternehmung des

II. Serbien.

Bremen Bremen Bremen

New⸗York New⸗York

New⸗York New⸗York Bremen New⸗York Bremen Baltimore Baltimore

Bremen

La Plata

La Plata

Brasilien La Plata

Coruna, Villagarcia, La Plata

Lissabon,

Brasilien

Bremen Bremen Bremen Ost⸗Asien Ost⸗Asien Bremen Bremen Bremen Bremen Australien Australien

Vigo, Antw., Brem. Lissab. Antw., Brm.

Linien nach Ost⸗Asien

(W. T. B.)

Belgrad. Magistrat. Lieferung von eisernen Röhren

für die Wasserleitung. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten. Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.)

New⸗York⸗ und Baltimore⸗Linien: Bestimmung.

—0₰‿ 902 N

.Juli in Bremerhaven. Juli von New⸗York. 6. Juli von New⸗York. .Juli in New⸗York.

0. Juli von Southampton.

.Juli Lizard passirt. Juli von Southampton 7. Juli von New⸗York. Juli von Bremerhaven 23. Juli von Baltimore. 23. Juli in Baltimore. 25. Juli Dover passirt.

bobo ror

9

22 G

10——9bdo bo

Brasil⸗ und La Plata⸗Linien:

28. Juli von Bremerhaven 26. Juli in Bahia. 25. Juli St. Cruz passirt. 12. Juli in Montevideo.

7. Juli Las Palmas passirt. 20. Juli in Bahia. 8 22. Juli Las Palmas passirt

28. Juli von Antwerpen.

29. Juli von Antwerpen.

und Australien:

28. Juli in Bremerhaven. 29. Juli von Port Said. 29. Juli in Hongkong.

27. Juli in Colombo.

27. Juli von Southampton 21. Juli von Port Said. 29. Juli Dover passirt. 26. Juli von Port Said. 22. Juli von Adelaide. 12. Juli in Colombo. 29. Juli von Port Said.

Der Union⸗Dampfer Southampton an⸗

Preußische Klassenlotterie.

(Ohne Gewähr.)

113 180. 184 498.

104 121. 120 585. 139 245. 182 895.

135 866.

160 251. 166 594.

189 827.

110 730. 139 147.

107 784. 134 484. 156 592.

103 616. 119 112.

fortgesetzten

27 479. 57 600. 65 278.

76 270. 104 459.

149 947.

der heute fortgesetzten Ziehung 182. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor⸗

62 485. 93 318. 94 654. 118 635. 158 611. Gewinne von 1500 29 457. 62 075. 67 870. 91 268. 92 166. 94 523. 103 178. 124 803. 155 682. 1 46 42 Gewinne von 500 auf Nr. 7073. 11 481. 12 634. 14 446. 29 057. 31 025. 33 440. 35 778. 42 854. 55 301. 63 347. 65 428. 68 010. 198 79 706. 88 612. 93 505. 94 330. 95 253. 104 388.

37 962. 76 497.

Ziehung der 4. Klasse ssenlotterie fielen in

26 Gewinne von 3000 auf Nr. 388. 598. 14 253. 26 033. 2

33 021. 37 845. 74 681. 104 174. 123 117. 150 937.

32 676. 67 778. 114 783.

68 640. 2 207. 114 046. 165 059.

38 512. 50 677. 78 181. 79 167. 110 763. 128 565. 162 163.

121 260. 184 216.

54 403. 74 722. 81 596. 84 906. 149 359. 172 671.

152 339. 175 483.

140 912.

der 4. Klasse

1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 98 355. 6 Gewinne von 5000 auf Nr. 7086. 74 132. 111 689. 143 997. 160 090. 168 779. 8 37 Gewinne von 3000 auf Nr. 6 1 8939. 12 229. 21 940. 25 983. 29697. 30 194. 44 976. 50 765. 54 869. 55 027.

1074. 3687. 7166. 63-325. 65 206. 68 727. 96 621. 104 680. 105 016. 126 589. 127 908. 176 257. 180 808. auf Nr. 16 204. 24 100. 52 107. 59 213. 60 964. 81 225. 85 795. 88 468. 95 204. 96 971. 97 114. 111 312. 116 046. 139 176. 140 844. 175 582. 176 469.

108 121. 137 813. 162 578.

71 473. 71 643. 71 982.

114 425. 121 036.

107 810.

119 122. 121 012.

32 033. 146 819