Bilanz
Activa. per 30. Juni 1890.
der Holzstoff ⸗ Lederpappen⸗ & Papierfabrik
zu Wasungen a. d. Werrabahn
Passiva.
ℳ ₰ 36067 89 269227 56 244253 23 83060 99 41695 26 1335 11
10993 41 35307 31 1644 11
aö-;“]
Grunderwerb⸗, Wasserkraft⸗ u. Bau⸗Conto Wasungen
Maschinen⸗Conto Wasungen 1u“ 8
Bau⸗Conto Walldorf...
Maschinen⸗Conto Walldorf.
Mobilien⸗Conto ù 1B.. . .. . . ..
Fabrik⸗Utensilien⸗, Pferde und Wagen⸗, Schleiferei⸗ bbe1..“]
Vorräthe laut Inventur.. . . . .
Vorausbezahlte Prämien und Tantième
Contocorrent⸗Conto: Außenstände.... u. Bankguthaben “
Effecten⸗Conto. . ..
Cassa⸗ und Wechsel⸗Conto.
ℳ 30105,25 29954.68 60059 93
14028 — 4897 15]
802569 95
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.
Actiencapital⸗Conto. Hypothek. — Tilgung „
Arbeiter⸗Cautions⸗Conto. Reservefond⸗Conto 2 Delcredere⸗Conto Contocorrent⸗Conto:
Creditoren
Gewinn.
“
ℳ 100000,—
600000 —
94000,— 453/15 25661 39 945 84
6358 99
6000,—
802569 95 Haben.
[26735]
Gemäß §. 36 unseres Statutes bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die ordentliche General⸗ versammlung am heutigen Tage zu Mitgliedern des Aufsichtsrathes Herrn
Rittergutsbesitzer Luedecke auf Smolong, Gutsbesitzer A. Hacker⸗Gr. Gartz
und zum Mitgliede der Direktion Herrn Gutsbesitzer R. Nadolny auf Kulitz wiedergewählt hat.
Die Direktion wählte zum Vorsitzenden Herrn Gutsbesitzer R. Rohrbeck⸗Gremblinerfeld, zum Stell⸗ vertreter Herrn Direktor J. H. Wilhelms⸗Pelplin. Die Dividende für das Rechnungsjahr 1889/90 ist durch Beschluß der Generalversammlung auf 7 ½ % = 45 ℳ per Aktie festgesetzt, und ist die⸗ selbe gegen Einreichung der Talons bei gleichzeitiger Empfangnahme der neuen Dividendenscheine Nr. 12 — 20 nebst Talon einzig und allein in unserem Fabrik⸗Comtoir zu erheben.
Auf Wunsch übersenden dieselben auch per Post. Pelplin, den 2. August 1890.
Direktion der Zuckerfabrik Pelplin.
R. Rohrbek. J. H. Wilhelms.
Soll.
ℳ ₰ An Schleifholz, Löhne und Kohlen. 118761 53
Betriebs⸗, Fabrikations⸗, Schmier⸗ Materialien, h. snne Pferde Beleuchtung und Reparaturen . . .
Unkosten, Zinsen, Versicherung und Diskont
Coursverlust an Effecten. 1“
Gewinn. 11
und Pack⸗ u. Wagen, . 39397 24 20246 81 180 25 1 75150 58 Davon: Abschreibungen. 5 % Reservefond.. „ 6 % Dividende -Feas“ Reparaturen u. Erneuerungs⸗ fond..
ℳ 22933,26 2610,86 „ 36000,— „ 6306,74
ZAI“ ℳ 75150,58
253736,41
Per Waaren.
ℳ ₰ 253736/41
253736 41
[26740] Bilauz pro 31.
März 1890.
ℳ ₰ .278664 30 2208 (63 8139 97
725 02 289737 92 Gewinn⸗ und
Activa.
Gebäude⸗Contöo.. Güter⸗Conto.. Debitoren⸗Conto Cassa⸗Conto
Reserve⸗Conto
Passiva.
Actien⸗Capital⸗Conto
Creditoren⸗Conto Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto
Verlust⸗Conto.
ℳ ₰ 153000 — 63683 01 . 63064 50 [9990 41 289737 92
ℳ ₰
1000 — 17742 04
Einnahmen.
Saldo vom 1. April 1889
Statutenmäßi Eingegangener Hauszins, Ackerpach
Gebäuden Reparaturen
18742
Heilbronn, 31. Juli 1890. 8 Heilbronner Der Vorstand: Ad. v. Marchtaley.
Ausgaben.
ge Abschreibungen
. „
V Steuern und Unkost 1. Bezahlte Zinsen.. I Dividende pro 1889/90
Uebertrag, Reserve⸗Conto. Vortrag, Gewinn⸗ u. Verlust⸗
ℳ ₰ 3099 01 590 12
2787 47 2295 03
an den
9990 41
Wohnungsverein. A. Lautenschlaeger.
18742 04
[26734] Activa.
Rechnungs⸗Abschluß der Zuͤckerfabrik Pelplium
für das Geschäftsjahr 1889/90.
Passiva.
ℳ ₰
75573 25
ℳ ₰ 74790— 783 25 284755— 11537 41 296292 41 19932 86 389417 80 I 279870 V V
Grundstück⸗Co.
X“ Zugang für Neubauten.
Abschreibung 7 F%. .
““ Zugang f. Neuschaffungen
Abschreibung 12 % Werthpap.⸗Co.
Betriebs⸗Co. Inventar. d. Bureau nach V Absch. 10 % 1004/40 do. d. Laboratorium do.
n. Absch. 20 %. 1685 60 d. Utensilien n. ’ Absch. . 7067 35 div. Betriebs⸗Materialien 49030 50 Superphosph. in diesem ’ Frühjahr vertheilt. 27816— Vorausversicherung 450,— Vorräthe an Kohlen. 68445/,15 f8 an Ksrryftall⸗ Zucker.. 595375 e““ — Co. pro Diverse Debitoren f. berechn. noch abzunehm. 1X.“;
ausgeloost
276359 55
39226 50 46730 10 Z255 — 10327 50
345486 40
38727 50
tionen.
161452 75 2917 33
D58 5 71234 80183192 9Ö I 1083709/73
Actien⸗Cap.⸗Co.. . Grundschuld⸗Co..
Reservef.⸗Co.
Spec. Reservef.⸗Co... Grundsch.⸗Zinsen⸗Co..
Grundsch.⸗Amort.⸗Co.
39 pr. 1/7.
Divid.⸗Co. noch abzuheben “
Co. pro Diverse Creditoren Tantième⸗Co. u. Gratifica⸗
Gewinn⸗ u. Verlust⸗Vertheilung.
.*
fällige Oöblig.
““
180000 — 32742 25
2441 56
ℳ*ℳ ₰ 600000 — 220000 —
81 92 50
35183 57781 3737
21450
46234 89098
10223
1083709 73
26744
. Fersss §. 13 unseres Statuts machen wir hier⸗
mit bekannt, daß der Vorstand unserer Gesellschaft
jetzt aus den “ G. O. Dischner und
. Reunert besteht. u Annen, den 18. Juli 1890.
Annener 1 Stahlwerk (Actien Gesellschaft). Der Aufsichtsrath.
Albert Schappach, Vorsitzender.
[26754] Unsere diesjährige ordentliche Geueralver⸗
sammlung findet am 22. August d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Hotel du Nord in
Nakel statt. Tagesordnung: 1) Geschäftliches, insbesondere Dampfverpachtung. 2) Beschlußfassung über das Stärkeprojekt. 3) Vorlegung der Jabresrechnung 1889,90 und Dechargeertheilung. Beschlußfassung über den Ueberschuß.
Vorstand der Actien⸗Brennerei „Alkohol“.
J. A.: Eylau.
[26742]
Banque de Metz in Metz.
Jahres⸗Bilanz am 30. Juni 1899.
ℳ 4 800 000 1 600 000 143 840
Activa. Nicht eingezahltes Kapita Commandite... Bankgebäude 8 Portefeuille.. Casse und Reichsbank Diverse Debitoren. Unkosten
. . .
Passiva. böö1“] Diverse Creditoren .. 2 Reserven am 30. Juni 18898 . Saldo des Gewinn⸗ und Verlust⸗ Contos am 30. Juni 1889D80 S Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto: Geschäftsjahr 1889/90.
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.
Hiervon ab:
Zinsen der Cassen⸗ .“ Einlagen. ℳ 28 496,93
Statutenmäßige Tan⸗ 1
tiemen „ 49 840,— „
2 —
2 311 489 73 110 331 37 1 617 006 87 44 061 54
(282 6 400 000— 3 468 811 04 440 180— 22 780—
294 958,47 10 626 729,51 . ℳ 273 676,93
78 336,93
[26586]
vom 31. Juli
ochen⸗Heberfich 1 Bayerischen Notenbank
1890.
—
Metallbestand. Bestand an Reichsr
Activa.
Noten anderer Ba Wechseln.
s „ Effecten . „ „ sonstigen Activen Passiva.
Das Grundcapital. Der Reservefonds
Die sonstigen Passiva. .. Verbindlich
Der Betrag der umlaufenden Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗
bindlichkeiten...
Die an eine Kündigunzsfrist
denen Verbindlichkeiten
keiten aus weiter zahlbaren Wechseln.
der
vom 31. Juli
ass ens cheinen
8 Lombard⸗Forderungen
ℳ 31,290,000 55,000 2,440,000 43,872,000 1,755,000 842,000 1,459,000
nken
7,500,000 1,382,000 63,955,000
6,917,000
1,000 1,958,000
Noten
gebun⸗
begebenen, im Inlande
. ℳ 654,130,80.
München, den 2. August 1890. Bayerische Notenbank. Die Direction.
Woche⸗ Uebersicht mbergischen Notenbank
1890.
10 % den Actionairen ℳ 160 000,— Zur disponiblen Re⸗ “ Auf neue Rechnung . „ Reserven. Statutenmäßige Reserve Verfügbare Reserve
pro 30. Juni 898 ℳ Verfügbare Reserve pro 30. Juni 90 „
40 180,— 17 740,— „
N 755 370,—
17,600,— ℳ 195 340,— .ℳ 400 000,—
57 920,—
Total Die Direction der Banque de Metz.
. ℳ 457 920,—
S) Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
[26712] uebersicht er
zu Dresden am 31. Juli 1890.
Activa. Coursfähiges Deutsches Geld ℳ 17 401 539 306 765.
Reichskassenscheinn „ 10 681 900.
ℳ 2₰ 12000,— 19932/86 46730 10 2800,— 2400— V
10223 10
2441 56 8 sü41527,62 Pelplin, den 1. Juli 1890.
R. Rohrbek.
ℳ ₰ Grundsch.⸗Zinsen⸗Co. Bau⸗Co. 7 %. . Masch.⸗Co. 12 %. Utensilien “ Deiereree00öe Divid.⸗Co. 7 ½ %., . Tantième⸗Co. und Gratifica⸗ 14“
Reservef.⸗Co.
Direction der Zuckerfabrik Pelplin.
J. H. Wilhelms. R. Nadolny.
Betriebs⸗Co. Einnahme Ausgabe.
Interess.⸗Co.
Joh. Pollnau.
931598 40
₰8—ℳ 1073060/41
65 6
8
H. Ziehm.
₰
141462 01
Noten anderer Deutscher EEEEE11A“ 8 Sonstige Kassen⸗Bestände. 1 175 445. Wechsel⸗Bestände. 60 128 203. Lombard⸗Bestände.. 3 601 790. Effecten⸗Bestände. 898 072. 1 Debitoren und sonstige Activa 6 024 334.
Passiva. EF“ Eingezahltes Actiencapital ℳ 3 0. Reservefonds 1““ 4 090 125. Banknoten im Umlauf .. 45 032 700. Täglich fällige Verbindlich⸗ ööö6P685618890 An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten „ 10 302 884. Sonstige Passiva.. 268 159.
Wechseln sind weiter begeben worden: 3 1 469 664
ächsischen Bank
Von im Inlande zahlbaren, noch nicht fälligen
2.
Activa.
Metallbestand. Reichskassenscheine.. Noten anderer Banken Wechselbestand. Lombardforderungen Effekten.
Sonstige Aktiva . . . Passiva.
Grundkapital
Reservefonddds. Umlaufende Noten “ Täglich fällige Verbindli An Kündigungsfrist Verbindlichkeiten Sonstige Passiva.
im Inlande zahlbaren Wechse [265833
am 31. Juli
gebundene
Eventuelle Verbindlichkeiten aus
V
8,513,020 74 24,085 — 1,743,600 — 19,191,925 69 913,000 — 661,295 50 469,466 28
ℳ
9,000,000 — 640,368 88 20,260,300 — 994,091 71
8,800 — 612,832 62
weiterbegebenen In ℳ 543,590.82.
ℳ
Stand der Badischen Bank
1890.
Activa.
Metallbestand. Reichskassenscheine.. Noten anderer Banken Wechselbestand.
Lombard⸗Forderungen Effecten Sonstige Activa.
4 103 014 98 7 310,—
73 200—
17 526 705 54 732 550— 159 258 59
2 015 389 43
WT672857
Grundcapital. Reservefonds. . . . Umlaufende Noten. Lianche erl An indigungsfrist Verbindlichkeiten. Sonstige Passiva..
fällige Verbindlichkeiten 1 st gebundene
9 000 000— 1 541 539 87 12 100 300— 1418 8—
557 456 68
EAEEE
Wechsel betragen ℳ 3 269 9
Activ
Metallbestand. .. Reichskassenscheine 2 Noten anderer Banken.. “] 11“ Lombard⸗Forderungen Effecten⸗Bestand. Sonstige Activa.
Grundcapital .. . . Reservefondss.. Special⸗Reservefonds.. Umlaufende Noten..
bindlichkeiten.. An eine Kündigungsfrist bundene Verbindlichkeiten Sonstige Passiva..
zahlbaren Wechseln.. Brannschweig, den 31. Die
Bewig.
[26585] Braunschweigische Bank. Stand vom 31. Juli 1890.
Passiva.
Sonstige täglich fällige Ver⸗
Die weiter begebenen, noch nicht fälligen deutschen
18,73.
a. ℳ 645,741. 22,000. — 109,000. 7,614,960. 2,738,180. 471,266. 5,919,439.
—. ℳ 10,500,000. 8„ 137,660. 399,440. 2,450,500.
2,459,647.
1,274,650. 150,707.
*
Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande
ℳ 534,923.
Juli 1890.
Direction. Tebbenjohanns.
[26587]
ist, ist erledigt. Bewerber
bei mir melden.
[26724]
Allseitig ärztlich empfohl
Wohnungspreise
9) Verschiedene Bekanntmachungen.
Bekanntmachung. 1 Die Kreiswundarztstelle des Kreises Grimmen, mit welcher ein Jahresgehalt von 600 ℳ verbunden
um dieselbe wollen sich
unter Einreichung ihrer Zeugnisse binnen 4 Wochen
Stralsund, den 30. Juli 1890. 8 Der Regierungspräsident.
Vöhen Luft⸗Kurort Braunlag Oberharz.
m August ermäßigte
——
zum Deutschen Reichs⸗
XH̃ù 187.
u““
Vier te
8 Beila g Anzeiger und Königlich Preußischen Staat
Berlin, Dienstag, den 5. August 8
“
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntma — Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Vichungen 1v
Central⸗Handels⸗Register
Das Central⸗Handels⸗Register für de
“ das Berlin auch durch die Königliche Expedition des
Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
unter dem Titel
Deutsche Reich kann
durch alle Post⸗Anstalten, fü Deutschen Reichs⸗ 8 1 Facle
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für das Deutsche Reich erscheint . eträgt für das Vierteljahr. — Einzelne Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
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für das De
— 8
1874A.)
in der Regel täglich. — Das Nummern kosten 20 ₰. —
—
—
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die
Nru. 187 A. und 187 B. ausgegeben.
ur Lage der Textil⸗Industrie und des andels mit deren Erzeugnissen während des Jahres 1889.
Der Umstand, daß die Baumwollzwirnerei des Plauener Kammerbezirks zum bei weitem größten Theile auf die Herstellung von Stickzwirnen, so⸗ genannten Stickgarnen, eingerichtet ist, war auch im Jahre 1889 für den Geschäftsgang in derselben maßgebend. Da in diesem Jahre die Lage der Stickerei und namentlich die der Schiffchenstickerei sich nach dem „Jahresbericht der Han⸗ dels⸗ und Gewerbekammer zu Plauen auf das Jahr 1889“ wesentlich günstiger gestaltete als im Vorjahre, so stellte sich auch ein höherer Bedarf an gezwirnten Garnen heraus. Da gleichzeitig aber auch der Verbrauch von ge⸗ zwirnten Garnen für Kongreßstoffe und ähnliche Waaren nicht unbedeutend wuchs, so waren sämmt⸗ liche Zwirnereien das ganze Jahr hindurch gut be⸗ schäftigt. Die Erscheinung, daß trotz Erhöhung der Preise für alle Rohstoffe, insbesondere Baumwoll⸗ garne und Kohlen, und der Arbeitslöhne die Ver⸗ kaufspreise der Zwirne gedrückt blieben, findet ihre Erklärung in der Konkurrenz, welche die Preise in ganz unnsthiger und unberechtigter Weise, in einem unglaublichen Maße (um 10 bis 15 %) und in einer dem Hausirhandel ähnlichen Betriebsform herabdrückt und dadurch auch im Jahre 1889 die so nothwendige Aufbesserung der Verkaufspreise unmöglich machte.
Während der ersten acht Monate des vergangenen Jahres waren die Vigognespinnereien durch⸗ gehends überreichlich beschäftigt, sodaß die Aufträge selten rechtzeitig ausgeführt werden konnten. Infolge dessen hielten sich in England die erhöhten Ver⸗ kaufspreise der Garne, und auch auf anderen Absatz⸗ gebieten ließ sich ein kleiner Preisaufschlag durch⸗ setzen. Als dann aber später die Wirkungen des Liverpooler Baumwollcorners sich fühlbar machten, konnten die Garnpreise nicht mehr mit dem Stand des Rohmaterials in Einklang gebracht werden, da weder Weber noch Wirker in der Lage waren, für die fertigen Stoffe höhere Preise zu erzielen. Ja, es häuften sich bei den Garnkonsumenten sogar ziemlich bedeutende Lager von Stoffen an, sodaß theilweise Betriebseinschränkungen nothwendig wurden. Die Folgen hiervon machten sich bei der Spinnerei bald, nämlich im Herbst, fühlbar, und da zu dieser Zeit auch England nur als schwacher Käufer auftrat, so waren während der letzten Monate des Jahres die Vigognespinner nur zum Theil voll beschäftigt, wäh⸗ rend die anderen stark auf Lager arbeiteten. Lebhaft gefragt waren sämmtliche Artikel, welche die Vigognespinnerei herstellt. Eine Ausnahme hiervon machten nur die Trikotagegarne, was seinen Grund darin hat, daß in Folge des Bestrebens, immer billiger zu liefern, die Qualität der Trikotstoffe immer geringer geworden ist und hierdurch der Artikel, schließlich auch in den guten Qualitäten, das Ver⸗ trauen und die frühere Zugkraf verloren hat. Bei den mit Wolle gemischten Trikotgarnen wirkte noch besonders der Umstand nachtheilig ein, daß die Preise der Wolle und damit auch die der immer noch für die Vigognespinnerei nothwendigen englischen Kämm⸗ linge nach und nach immer mehr bis zu 20 % im Preise stiegen, ohne daß für das Garn auch nur der geringste Aufschlag zu erreichen gewesen wäre. Auf den Geschäftvertrag der Vigognespinnerei übten außer den bereits erwähnten Lhatsachen auch die steigenden Preise der Hülfsstoffe, iusbesondere des Oels und der Farbewaaren, namentlich des Blauholzes, des Katechu und der Extrakte, vor allem aber die der Steinkohlen einen ungünstigen Einfluß aus. In den Absatzgebieten, von denen außer Deutschland und England, überhaupt nur noch Oesterreich und Italien in ganz geringem Maße in Betracht kommen, trat auch 1889 eine bemerkens⸗ werthe Aenderung nicht ein, nur daß sich die Kon⸗ kurrenz der von des Plauener Kammerbezirks in Oesterreich gegründeten Vigognespinnereien noch stärker als im Vorjahre fühlbar machte. Der Absa beschränkte sich im wesentlichen auf Deutschland und England, wobei allerdings Süddeutschland einen Ausfall zeigte, der indeß durch die gestiegene Nach⸗ frage Englands reichlich ausgeglichen wurde.
In reinwollenen Streichgarnen herrschte bei den Reichenbacher Spinnereien wie zu Ende des Vorjahres so auch bei Beginn des Jahres 1889 lebhafte Nachfrage und ausreichende Beschäftigung. Dadurch, daß die Preise der Wollen zu Anfang des Jahres nicht allein fest blieben, sondern sich noch erhöhten, zeigte sich im Geschäft immer mehr Ver⸗ trauen und stieg, wenn auch noch immer ohne Preiserhöhung, die Nachfrage nach Streich⸗ garnen immer mehr und allmählich so stark, daß einzelne Spinnereien schon im März und Avpril enöthigt waren, diese und jene Aufträge von der Hand zu weisen. Buenos⸗Aires⸗Wollen, welche seither hauptsächlich für Streichgarne Verwendung haben, für welche aber, namentlich durch das Termin⸗ geschäft, eine starke Nachfrage zu Zwecken der Kamm⸗ Hesesüpenhece⸗ sich zeigte, konnten wegen der dadurch erbeigeführten bedeutenden Preiserhöhung gar nicht mehr oder doch nur in einem sehr geringen Maße für die Streichgarnspinnerei weiter ver⸗ wendet werden; diese mußte sich hierfür Ersatz in deutschen, Kap⸗ und Kap⸗Natal⸗Wollen schaffen, welche sich zwar auch im Preise erhöhten, aber immerhin billiger als Buenos⸗Aires⸗Wollen stellten. In Kämmlingen, jetzt dem Hauptbestand⸗ theile der Streichgarne, trat ebenfalls eine bemerkens⸗ werthe Steigerung ein, mit der nun endlich auch die Spinner eine Erhöhung der erreichten, welche bis zum Monat September 7 bis 10 % betrug,
während die der Wolle und Kämmlinge 10 bis 15 gewesen sein dürfte. Obwohl der Bedarf auch in den Sommermonaten ein sehr starker blieb, so blieben doch die Preise der Garne gegen die des Rohmaterials immer verhältnißmäßig zurück. Erst im Oktober begann sich der Bedarf wirklich ab⸗ zuschwächen, dann aber, und namentlich vom November an wurde es wie gewöhnlich und mehr als gewöhnlich stiller, da die Aufträge für Export fast noch mehr als im Vorjahre ausblieben und auch im deutschen Geschäft mehr Ruhe eintrat In Folge dessen stellte sich sehr bald und früher, als erwartet, das alte Mißverhältniß ein, daß die Preise der Garne sich wieder etwas abschwächten, während die des Rohmaterials nach wie vor fest blieben. Doch wirkte die Festigkeit des letzteren insofern günstig, als im November und Dezember wieder etwas mehr Vertrauen und Leben ins Geschäft kam.
Der Geschäftsgang in der Kam mgarnspinnerei war im Jahre 1889 durchweg ein im hohen Grade lebhafter und befriedigender. Der niedrige Preis⸗ stand für Wolle und Kammgarn und das allgemein herrschende Vertrauen in die gesammte wirthschaft⸗ liche Lage steigerte die Nachfrage nach den Erzeug⸗ nissen der Kammgarn⸗Weberei und ⸗Strickerei, die sehr bald eine Vermehrung der Kammgarnwebstühle und Kammgarnspindeln zur Folge hatte. Dies ver⸗ ursachte eine wesentlich gesteigerte Nachfrage nach Garnen und nach Rohmaterial und bei beiden einen Preisaufschlag, der sich zunächst und am stärksten ei der Wolle zeigte und hier das ganze Jahr hin⸗ durch stetig fortsetzte und auf gesunder Grundlage erhielt, wie sie vom Bedarf ohne wesentliches Zuthun der Spekulation geschaffen wurde. Zu Ende des Jahres stellten sich die Preise der Rohwolle im Durchschnitt auf reichlich 15 % höher als zu Anfang des Jahres. Die Garnpreise folgten den Wollpreisen in den ersten Monaten des Jahres nur zögernd, was von den Kammgarnspinnern auf eine Nachwirkung des zu Ende des Vorjahres auf dem Antwerpener Ter⸗ minmarkte versuchten Corners zurückgeführt wird, der im Kammzuggeschäft eine Unsicherheit und ein Mißtrauen schuf, welche eine Verwirrung in den Preisen des Rohmaterials und der Garne hervor⸗ riefen und eine theilweise Zurückhaltung der Fabri⸗ kanten fertiger Waaren zur Folge hatten. Eine weitere Ursache dieser Erscheinung lag indeß auch in der am 1. Februar 1889 erfolgten von sämmtlichen Kammgarnspinnereien Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz mit Ausnahme we⸗ niger — übrigens, und zwar auf Verlangen der Kunden, thatsächlich ebenfalls nach den Bestimmungen des Verbandes sich richtender — Etablissements be⸗ schlossenen Einführung nachweislich allerseits streng eingehaltener einheitlicher Verkaufs⸗ und Lieferungs⸗ bedingungen, von denen insbesondere die frachtfreie Ablieferung der Garne bis zum Bahnhof des Käufers bei freier Verpackung, die Berechnung von Nettopreisen unter Beseitigung des Sconto, die Gewährung eines zinsfreien Zieles von 30 Tagen, die gleichmäßige Zinsberechnung von 5 % für besonders zu vereinbarendes längeres Ziel, die Vergütung von höchstens von 5 % bei Vorauszahlungen, die Gut⸗ schrift beim Kaufe verginbarter bankfäͤhiger Wechsel und vom Käufer zu stempelnder Accepte zu den Be⸗ dingungen der Reichsbank, nichtbankfähiger Wechsel, sowie fremder Devisen zum Berliner Tageswerthe hervorzuheben sind. Da ein Theil der Abnehmer durch Zurückhalten der Einkäufe die Einführung dieser Bedingungen zu verhindern beabsichtigte, wäh⸗ rend andererseits die Spinner, um ihre Abnehmer damit zu befreunden, erhebliche Zugeständnisse in den Preisen machten, so wurde hierdurch die naturgemäße Preisentwickelung eine Zeit lang aufgehalten. Vom März an wurde indeß der Bedarf allgemein jein so dringender und gingen so reichliche Aufträge ein, daß die Preise der Garne nun regelmäßig denen der Wolle zu folgen vermochten und stets auf lohnender Höhe blieben. Im November war der Stand der Garnpreise etwa um 1 ℳ für das Kilogramm oder ungefähr 15 % höher als bei Beginn des Jahres. Erst gegen Ende des Jahres machte sich ein Rückschlag geltend, nachdem man sich hatte davon überzeugen müssen, daß die Weberei für ihre Erzeugnisse mit der Auf⸗ wärtsbewegung der Preise nicht länger Schritt halten konnte. Im Durchschnitt blieb die Steigerung der Kammgarnpreise hinter der der Wollpreise um einige Prozent zurück. Einen ungünstigen Einfluß auf das Geschäft übte nur in und wieder der Terminmarkt aus, der im Laufe des Jahres sich auf ein immer weiteres Gebiet aus⸗ gedehnt und auch in Leixzig einen Platz gefunden hat. Die Kammgarnspinnerei hat sich im Großen und Ganzen aus praktischen Gründen davon fern ge⸗ halten, weshalb die Preise des Termingeschäfts ledig⸗ lich von dem Charakter der Spekulation abhängen und sich nicht selten in Widerspruch mit der allge⸗ meinen Lage des Industriezweigs befinden und in diesem Falle denselben erheblich beunruhigen und ihm beträchtlichen Schaden bringen.
Im Jahre 1889 war das Geschäft in den von der Mode im Allgemeinen begünstigten Kammgarn⸗ webwaaren insofern ein gutes und in seltenem Maße befriedigendes, als es für die Webereien in fast unuterbrochen gleichmäßiger Weise, also nicht blos in der Saison, sondern auch in der übrigen Zeit, wo sonst der Geschäftsgang lahmte, vollauf Beschäftigung gab. Bereits mit Beginn des Jahres erfuhren die noch aus den letzten Monaten des Jahres vorliegenden Bestellungen einen so erheblichen Zuwachs, daß der sich hauptsächlich auf gemusterte Stoffe richtenden Nachfrage nicht genügend
entsprochen werden konnte, zumal die vielfach hierzu verwendeten Zwirne zum Theil nur in ungenügendem Maße zu beschaffen waren. In demselben Ver⸗ hältniß entwickelte sich das Geschäft zu immer größerer Lebhaftigkeit bis Mitte des Jahres, wo es, wenigstens in den Lohnwebereien, bis in den Spät⸗ berbst hinein etwas stiller zu werden anfing, wogegen die Herbstaufträge für das Frühjahr 1890 dem Um⸗ fange nach wieder ganz befriedigend ausfielen und vom November an auch die Lohnwebereien wieder sehr reich⸗ liche Beschäftigung hatten. Zu dieser außerordentlichen Lebbaftigkeit des Geschäftsganges trug namentlich auch die, insbesondere im ersten Halbjahre, sehr gestiegene Nachfrage für den Export bei. So liefen z. B. be⸗ deutende Bestellungen auf indische Shawls ein, deren Erledigung längere Zeit eine große Zahl von Stühlen in Anspruch nahm. Ausschlaggebend jedoch war die ganz bedeutende Steigerung des Absatzes nach den Vereinigten Staaten, welche außer den gewohnten weichen Armürestoffen auch die Mohaireffekte mit Vorliebe und erheblich gesteigertem Umfange kaufte. In der zweiten Saison lauteten zwar die Berichte von dort nicht günstig, weil inzwischen die Cheviotgewebe daselbst sehr in Aufnahme gekommen waren, auch hier das Geschäft durch die anhaltende Steigerung des Roh⸗ materials ganz besonders erschwert wurde, da zu befürchten stand, daß, wenn hierin nicht bald eine Aenderung eintrat, das Geschäft durch die Kon⸗ kurrenz der Franzosen, welche auf diesem Markte, namentlich in Stapelartikeln, immer noch dominiren und mäßigere Preisaufschläge zu fordern in der Lage waren, lahm gelegt werden würde; doch gingen schließlich immer noch ziemlich reichliche wenn auch nicht so reichliche Aufträge wie im ersten Halbjahre ein. Nächst den Vereini ten Staaten traten namentlich England und die drei nordischen Königreiche als die stärksten Einläufer von Kammgarnwaaren aller Art auf. Das übrige Export⸗ geschäft, insbesondere das mit Süd⸗Amerika und Indien, blieb dagegen im Spätjahre fast vollständig aus, weil die Exporteure nicht mehr zahlen wollten und konnten. Das deutsche Geschäft bewegte sich dem Umfange nach in der Hauptsache innerhalb den⸗ selben Grenzen wie im Vorjahre. Weit weniger be⸗ friedigten die Gewinnergebnisse des Kammgarnwaaren⸗ geschäfts. Allgemein ist die Klage darüber, daß die Preise der fertigen Waare fast nie den ge⸗ wünschten Gewinn brachten, was seinen Grund darin hatte, daß die Spinner, den stetig steigenden Preisen von Ro wolle folgend, mit den Garnpreisen ent⸗ sprechend höher gingen, die Webwaarenfabrikanten aber hiermit nicht gleichmäßig Schritt halten konnten, ja sich zum Theil in ganz unverhältnißmäßig herab⸗ gedrückte Verkaufspreise fügen mußten, was sich namentlich beim Exportgeschäfte geltend machte.
Patentblatt. Nr. 31. — Inhalt: Patentliste; Anmeldungen; Zurückziehungen; Versagungen; Er⸗ theilungen; Uebertragungen; Erlöschungen; Ablauf; Berichtigungen; Patentschriften. — Neudruck von Patentschriften. — Verzeichniß der für die Bücherei des Kaiserl. Patentamtes beschafften Werke und
Zeitschriften.
Baugewerks⸗Zeitung. (Verlag von B. Felisch in Berlin.) Nr. 61. — Inhalt: Ueber die Nothwendigkeit des Befähigungsnachweises im Baugewerbe. — Vereins⸗Angelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. Soziales. — Bau⸗Sub⸗ missions⸗Anzeiger.
Kaufmännische Blätter. Nr. 31. 5 Bei⸗ lagen. Leipzig. G. A. Gloeckner. — Inhalt: Die Verbindlichkeit des Gläubigers zur Quiltirung. — Wesen und Thätigkeit einer Handelskammer. — Postdienst in China. — Waarenkunde: Austern. — Rechtsfälle. — Verkehrswesen. — Schwindel. Bücheranzeigen. — Aus den deutschen außer⸗ europäischen Gebieten: Schilderungen aus Kamerun. — Aus dem Verkehrswesen. — Zölle und Steuern. — Vermischtes. — Unterhaltendes. — Verband reisender Kaufleute Deutschlands. — Rechtsrath (für Abonnenten frei). — Zahlungseinstellungen. — Per⸗ sönliches aus kaufmännischen Kreisen. — Unglücksfälle. — Winke für die Ein⸗ und Ausfuhr.
Handels⸗Register.
Die andelsregistereinträge über Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien werden nach Eingang derselben von den betr. Gerichten unter der Rubrik des Sitzes dieser Gerichte, die übrigen Handels⸗ registereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzog⸗ thum Hessen unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, Dienstags bezw. Sonn⸗ abends, die letzteren monatlich.
[26641] Aachen. Bei Nr. 2014 des Gesellschaftsregisters, woselbst die offene Handelsgesellschaft unter der Firma „Hydraulische Sandsteinfabrik Aachen, Neffgen & Cie “*, mit dem Sitze zu Aachen verzeichnet steht, wurde in Spalte 2 vermerkt: Die irma ist in „Hydro⸗Sandsteinwerke Aachen, effgen & Eie“ geändert. Aachen, den 31. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht.
[26642] Aachen. Unter Nr. 1489 des Prokurenregisters wurde die Seitens der Firma „Otto Böing“ in Aachen dem Kaufmann Wilbelm Esser daselbst er⸗ theilte Prokura eingetragen. . ..“ Aachen, den 1. August 1890. Königliches Amtsgericht.)
1.“
Bekanntmachung. 26643]
Zufolge Beschlusses vom heutigen Tage ist Fol. 884 Bd. III. des diesseitigen Handelsregisters die Firma F. W. Hermann in Apolda und als deren In⸗ haber der Materialist Friedrich Wilhelm Hermann daselbst eingetragen worden. Apolda, den 14. Juli 1890.
Großherzoglich S. Amtsgericht. III. eiser.
Apolda. Bekanntmachung. [26644 Zufolge Beschlusses vom heutigen Tage sin Fol. 724 Band II. des diesseitigen Handelsregisters folgende Einträge bewirkt worden: 8
a. Karl Oskar Benedict in Apolda haber der Firma O. Benedict geschieden,
b. Frau Emma Auguste Flora Benedict, geb. Rosenhahn daselbst ist Inhaberin der Firma.
Apolda, den 18. Juli 1890.
Großh. S. Amtsgericht. III. Weiser.
ist als In daselbst aus⸗
Berlin. Handelsregister [26750] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin ufolge Verfügung vom 1. August 1890 sind am 2. August 1890 folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 7615, woselbst die Aktiengesellschaft in Firma: Nordstern, Unfall⸗ und Alters⸗Versicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, getragen: In der Generalversammlung vom 19. April 1890 ist ein dritter Nachtrag zu dem Statute beschlossen und durch Urkunde vom 9. Juli 1890 staatlich genehmigt worden, inhaltsdessen der zweite und der dritte Satz des §. 4 des Statuts fortfallen.
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 8971, woselbst die aufgelöste Aktiengesellschaft in Firma:
ein⸗
Nene Hannoversche Asphalt⸗Gesellschaft mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge⸗ tragen:
Durch Generalversammlungsbeschluß vom 30. Juli 1890 ist der Liquidatoc Werner Reims⸗ feld ermächtigt worden, die Grundstücke der Gesellschaft freihändig zu veräußern.
Zufolge Verfügung vom 2. August 1890 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 10 579, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma:
b Staudt & Co⸗ mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, tragen:
Der Kaufmann Karl Theodor Freisz ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Kauf⸗ mann Hinrich Haesloop zu Berlin ist am 4 1890 als Handelsgesellschafter einge⸗ reten.
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 10 652, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, einge⸗ tragen:
Die Gesellschaft ist durch den am 23. Sep⸗ tember 1889 erfolgten Tod des Kaufmanns Leffmann Fürstenthal aufgelöst. Der dem Kauf⸗ mann Felix Fürstenthal nicht gehörende Antheil an dem Handelsgeschäft ist durch Vertrag mit den Erben des verstorbenen Leffmann Fürsten⸗ thal auf ihn übergegangen. Derselbe setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 20 903 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 20 903 die Handlung in Firma: L. Fürstenthal mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber de “ Felix Fürstenthal zu Berlin eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 19 342, woselbst die Handlung in Firma: „W. Bosse & Sachs mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein⸗ getragen: Die Firma ist in Carl Sachs geändert.
.— Vergleiche Nr. 20 901 —. Demnächst ist in unser Firmenregister Nr. 20 901 die Handlung in Firma:
3 Carl Sachs
mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der 8.v Carl Sachs zu Berlin eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 20630,
einge⸗
unter
woselbst die Handlung in Firma: “ Julius Stoof
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