rüfungskommission für Hauptleute und Pr. Lieutenants der Fuß⸗ rt. entbunden. Frhr. v. Stetten, Hauptm. vom Garde⸗Fuß⸗Art. Regt., unter Belassung in dem Kommando als Adjutant bei der General⸗Inspektion der Fuß⸗Art. und unter Versetzung in das Bad. Fuß⸗Art. Bat. Nr. 14, zum überzähligen Major befördert. Frhr. v. Reitzenstein, Hauptm. à la suite des Garde⸗Fuß⸗Art. Regts., unter Entbindung von der Stellung als Lehrer an der vereinigten Art.⸗ und Ingen. Schule, als Comp. Chef in das Fuß⸗Art. Regt. General⸗Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3 versetzt. Veit, Sec. Lt. vom Garde⸗Fuß⸗Art. Regt., auf ein Jahr zur Botschaft in Paris kommandirt. Wernecke, Hauptm. und Comp. Chef vom Fuß⸗ Art. Regt. General⸗Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3, unter Be⸗ förderung zum Major, als etatsmäßiger Stabsoffizier in das Nieder⸗ schlesische Fuß⸗Art. Regt. Nr. 5 versetzt. Witte, Hauptm. und Comp. Chef vom Fuß⸗Art. Regt. General⸗Feldzeugmeister (Branden⸗ Purg.) Nr. 3, unter Stellung à la suite des Regts., zum Lehrer an der vereinigten Art. und Ingen. Schule ernannt. Hirsch. Pr. Lt. von demselben Regt., zum Hauptm. und Comp. Chef, vorläufig ohne Patent, befördert. v. Wissell, Sec. Lt. vom Fuß⸗Art. Regt. von Dieskau (Schlesischen) Nr. 6, zum überzähligen Pr. Lt. befördert. Ihssen, Hauptm. und Comp. Chef vom Westfälischen Fuß⸗Art. Regt. Nr. 7, unter Stellung à la suite des Regts., zum Vorstande des Art. Depots in Kassel ernannt. Böhlau, Pr. Lt. a. D., zuletzt vom Fuß⸗Art. Regt. Encke (Magdeburg.) Nr. 4, in der Armee, und zwar als Hauptmann und Comp. Chef, vorläufig ohne Patent, bei dem Westfäl. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 7, wieder angestellt. von Bose, Hauptmann à la suite des Rhein. Fuß⸗Art. Regts. Nr. 8, unter Entbindung von der Stellung als Vorstand des Art. Devots in Kassel, Beförderung zum Major und Ernennung zum Mitgliede der Prüfungskommission für Hauptleute und Premier⸗Lieutenants der Fuß⸗Artillerie, als etatsmäßiger Stabsoffizier in das Garde⸗Fuß⸗Artillerie⸗Regiment versetzt. DOrxé, Pr. Lt. vom Rhein. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8, in das Fuß⸗Art. Regt. General⸗Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3 versetzt. Leh⸗ mann, Sec. Lt. vom Rhein. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8, zum Pr. Lt. befördert. Wolff, Pr. Lt. vom Fuß⸗Art. Regt. Nr. 11, ein Patent seiner Charge verliehen. Brohm, Pr. Lt. von der 2. Ingen. Insp., in das Magdeburg. Pion. Bat. Nr. 4, Senckler, Hauptm. à la suite von der 4. 2gen. Insp. und Lehrer an der Kriegsschule in Anklam, als Compagnie⸗Chef in das Magdeburgische Pionier⸗Bataillon Nr. 4, Frhr. v. Schrötter, Pr. Lt. vom Pomm. Pion. Bat. Nr. 2, in das Hannov. Pion. Bat. Nr. 10, Geisberg, Hauptm. und Comp. Chef vom Magdeburg. Pion. Bat. Nr. 4, unter Stellung à la suite der 2. Ingen. Insp., als Lehrer zur Kriegsschule in Anklam, Schaefer, Hauptm. à la suite des Rhein. Pion. Bats. Nr. 8 und Lehrer an der Kriegsschule in Engers, als Comp. Chef in das Schleswig⸗Holstein. Pion. Bat. Nr. 9, Stübgen, Haupm. und Comp. Chef vom Schleswig⸗Holstein. Pion. Bat. Nr. 9, unter Stellung à la suite der 3. Ingen. Insp., als Lehrer zur Kriegsschule in Engers, Zielke, Hauptm., bisher Comp. Chef vom Hannov. Pion. Bat. Nr. 10, in das Hess. Pion. Bat. Nr. 11, Weltzien, Pr. Lt. vom Hannov. Pion. Bat. Nr. 10, in das Magde⸗ burg. Pion. Bat. Nr. 4, Weigel, Sec. Lt. vom Pion. Bat. Nr. 16, in das Pion. Bat. v. Rauch (Brandenburg.) Nr. 3, versetzt. Graf v. Rittberg, Sec. Lt. von der Res. des Jäger⸗Bats. v. Neumann (1. Sn; Nr. 5, Witte, Sec. Lt. von der Res. des Garde⸗ Schützen⸗Bats., v. Krosigk, Sec. Lt. von der Res. des Magde⸗ burgischen Jäger⸗Bataillons Nr. 4, Plehn, Vogel v. Falcken⸗ stein, Sec. Lts. von der Res. des Jäger⸗Bats. Graf York von Wartenburg (Ostpreuß.) Nr. 1, als Sec. Lts. und Feld⸗ jäger in das Reitende Feldjäger⸗Corps versetzt. Frh. v. Werthern, Major à la suite des 1. Westf. Hus. Regts. Nr. 8, unter Belassung in diesem Verhältniß und unter Entbindung von seinem Kommando beim Militärkabinet, zum Inspecteur des Militär⸗Veterinärwesens ernannt. v. Rohrscheidt, Major vom Inf. Regt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Ostfries.) Nr. 78, unter Entbindung von dem Verhältniß als Adjutant bei dem Generalkommando des IV. Armee⸗Corps, Stellung à la suite des gedachten Regiments und Ueberweisung auf den Etat des Kriegs⸗ Ministeriums, in dem Kommando zur Dienstleistung beim Militär⸗ kabinet dauernd belassen. v. Scheele, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 138, als Adjutant zum General⸗Kommando des IV. Armee⸗Corps kommandirt. Brauns, Hauptm. aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 138, als Comp. Chef in dieses Regt. einrangirt. Wenzel, Oberst⸗Lt. z. D. und Commandeur des Landw. Bezirks Kosel, in gleicher Eigenschaft nach Muskau, v. Elpons, Major z. D. und Commandeur des Landw. Bezirks Muskau, in gleicher Eigenschaft ach Kosel, versetzt. Maercker, Sec. Lt. a. D., zuletzt à la suite es Inf. Regts. Nr. 137, in der Armee, und zwar als Sec. Lt. bei dem Inf. Regt. Nr. 137, wieder angestellt. Kitzing, Sec. Lt. a. D., bisher von der Res. des Königl. Württemb. Inf. Regts. König Wilhelm (6. Württemberg.) Nr. 124, früher in diesem Regt, in der Preuß. Armee, und zwar mit einem Patent vom 30. Juli 1888 als Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Graf Dönhoff (7. Ostpreuß.) Nr. 44 angestellt und gleichzeitig vom 1. September d. J. ab auf ein Jahr zur Dienstleistung bei diesem Regt. kommandirt. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, 12. August. v. Hassel, Gen. Lt. und Commandeur der 6. Div., in Genehmigung seines Abschiedsgesuches, mit Pension, Michaelis, zen. Major und Commandeur der 71. Inf. Brig, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches, mit Pension, Witicke, Gen. Major und Kommandant von Diedenhofen, in Genehmigung seines Abschieds⸗ gesuches, mit Pension, zur Disp. gestellt. Baensch, Gen. Major und Inspecteur der 3. Fuß⸗Art. Insp., mit Pension, Frhr. v. Senden, Oberst und Commandeur des 1. Großherzogl. Hessischen Dragoner⸗Regiments (Garde⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 23, mit Pension und der Regiments⸗Uniform, der Abschied bewilligt. Engelmann, Oberst⸗Lt. und Commandeur des Kurmärk. Drag. egts. Nr. 14, mit Pension und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. v. Massow, Pr. Lt. vom Ostpreuß. Drag. Regt. Nr. 10, als halbinvalide mit Pension und der Aussicht auf Anstellung in der Gend. ausgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Kav. 2. Auf⸗ gebots übergetreten. v. Dewitz, Hauptm. und Comp. Chef vom Füs. Regiment Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33, mit Pension und der Uniform des Grenadier⸗Regiments König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pommerschen) Nr. 2 der Abschied be⸗ willigt. Engler, Hauptmann aggregirt dem Gren. Regt. König Friedrich II. (3. Ostpreuß) Nr. 4, mit Pension ausgeschieden. v. Leibitz, Major und Abtheil. Commandeur vom Westpreuß. Feld⸗ Art. Regt. Nr. 16, mit Pension und der Uniform des Feld⸗Art. Regts. Prinz August von Preußen (Ostpreuß.) Nr. 1 der Abschied bewilligt. v. Wedell, Sec. Lt. à la suite des Gren. Regts. König Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2 ausgeschieden und zu den ffizieren der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Frhr. v. u. zu Egloff⸗ in, Sec. Lt. vom 6. Brandenburg. Inf. Regt. Nr. 52, aus⸗ 1 zu den Res. Offizieren des Regts., übergetreten. Wasserschleben, Hauptm. z. D., 1”2 Comp. Chef im 2. Hess. Inf. Regt. Nr. 82, der Charakter als Major verliehen. Frhr. von Failly⸗Goltstein, Sec. Lt. vom 2. Westfäl. Hus. Regk. Nr. 11, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Regts. übergetreten. Frhr. v. Friesen, Pr. Lt. à la suite des Kür. Regts. von Driesen (Westfäl.) Nr. 4, als halbinvalide mit Pension und Aussicht auf Anstellung in der Gend. ausgeschieden und zu den Offizieren der .Kav. 2. Aufgebots übergetreten. Nieberg, Pr. Lt. vom Regt. Herwarth von Bittenfeld (1. Westfäl.) Nr. 13, ension, v. Hayn, Major vom Infanterie⸗Regiment von Goeben, 2. Rhein.) Nr. 28, mit Pension und der Uniform des 5. Rhein. f. Reats. Nr. 65, der Abschied bewilligt. v. Blücher, Sec. à la suite des Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regts. Nr. 89, sgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Inf. 1. Aufgebots übergetreten. v. Dewitz, Hauptm. und Comp. Chef vom 2. Hanseat. Inf. Regt. Nr. 76, mit Pension und der Regts. Uniform, The⸗ walt, Major und Abtheilungs⸗Commandeur vom Holsteinischen eld⸗Artillerie Regiment Nr. 24, mit Pension nebst Aussicht auf An⸗ ung im Civildienst und der Regts. Uniform, der Abschied bewilligt.
v. Studnitz, Major z. D., von der Stellung als Commandeur des Landw. Bezirks Lingen entbunden. Runge, Hauptm. und Battr. Chef vom 2. Hannov. Feld⸗Art. Regt. Nr. 26, mit Pension und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. Bauer, Pr. Lt. à la suite des 3. Großherzogl. Hess. Inf. Regts. (Leib⸗Regts.) Nr. 117, als halbinvalide mit Pension ausgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Inf. 2. Aufgebots übergetreten. Kanz, Oberst⸗Lt. z. D., von der Stellung als Vorstand des Bekleidungs⸗Amts XIV. Armee⸗ Corps, unter Ertheilung der Erlaubniß zum ferneren Tragen der Uniform des * „Artillerie⸗Regiments von Holtzendorff (1. Rhein.) Nr. 8, entbunden. du Bois de Dunilac, Sec. Lt. vom 3. Bad. Drag. Regt. Prinz Carl Nr. 22, ausgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Kav. 1. Aufgebots, Stegemann, Sec. Lt. vom 2. Bad. Feld⸗Art. Regt. Nr. 30, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Regts. übergetreten. Wendt, Sec. Lt. vom 4. Bad. Inf. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, v. Crompton, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 97, v. Mitschke⸗Collande, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 99, mit Pension und der Armee⸗Uniform, Flach, Major vom Infanterie⸗Regiment Nr. 141, mit Pension und der Uniform des Hannover. Jäger⸗Bataillons Nr. 10, Krause, Hauptmann und Comp. Chef vom Inf. Regt. von der Marwitz (8. Pomm.) Nr. 61, als Major mit Pension und der Regts. Uniform, der Abschied bewilligt. Euen, Pr. Lt. à la suite des Rhein. Jäg. Bats. Nr. 8, als halbinvalide mit Pension ausgeschieden und zu den Offizieren der Landw. Jäger 2. Aufgebots übergetreten. von Ernst, Hauptm. und Comp. Chef vom Pomm. Jäag. Bat. Nr. 2, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Uniform des Magdeburgischen Jäger⸗ Bataillons Nr. 4, Graf Lanckoronski, Hauptm. und Comp. Chef vom Brandenburg. Jäger⸗Bataillon Nr. 3, mit Pension und der Uniform des 3. Garde⸗Gren. Regts. Königin Elisabeth, der Abschied bewilligt. Altritt, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, Behufs Uebertritts zur Marine⸗Inf. aus⸗ geschieden. Kaiser, Oberst⸗Lt. und Bats. Commandeur vom Niederschles. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 5, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Uniform des Rhein. Fuß⸗Art. Regts. Nr. 8, der Abschied bewilligt. Fackler, Sec. Lt. vom Pion. Bat. Nr. 16, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Bats., Voigt, Pr. Lt. und Feldjäger vom Reitenden Feldjäger⸗Corps, ausge⸗ schieden und zu den Offizieren der Landw. Jäger 2. Aufgebots, übergetreten. Gottschalck, Oberst a. D., zuletzt Commandeur des Bad. Train⸗ Bats. Nr. 14, unter Ertheilung der Erlaubniß zum ferneren Tragen der Uniform des genannten Train⸗Bats, mit seiner Pension zur Disp. gestellt. v. Wulffen, Oberst⸗Lt. z. D., zuletzt Major in der 5. Gend. Brig., mit seiner Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Ulan. Regts. Hennigs von Treffenfeld (Altmärk.) Nr. 16, der Abschied bewilligt.
Königlich Baͤyerische Armer.
Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen. Im aktiven Heere. 18. April. v. Zwehl, Endres, Hauptleute des Generalstabes, das Kommando zum Königl. Preuß. Großen Generalstabe, für ersteren bis Ende September 1892, für letzteren bis Ende September 1891, verlängert. Fasbender, Pr. Lt. des 9. Inf. Regts. Wrede, kommandirt zum Generalstabe, vom 1. Sep⸗ tember I. J. ab auf die Dauer eines Jahres zur Eisenbahnabtheilung des Königl. Preuß. Großen Generalstabes kommandirt.
29. Juli. Abelein, Hauptm. von der Fortifikation Ingol⸗ stadt, unter Enthebung vom Kommando zur Art. und Ingen. Schule, auf die erste Hauptmannsstelle im Eisenbahn⸗Bat. versetzt. Kuchler, Hauptm. und Adjut, bei der Insp. des Ingen. Corps und der Festungen, unter Enthebung von dieser Funktion, als Lehrer zur Art. und Ingen. Schule kommandirt. Rothamel, Pr. Lt. der Insp. des Ingen. Corps und der Festungen, zum Adjut. bei dieser Insp. ernannt.
1. August. v. Prielmayer Frhr. v. Priel, Major z. D., bisher Bezirks⸗Offizier, zum ersten Hülfs⸗Offizier, Kery, Hauptm. z. D., bisher Kontrol⸗Offizier, zum Bezirks⸗Offizier, beide beim Bezirkskommando I. München ernannt.
8. August. Frhr. v. Schacky, Sec. Lt. des 6. Chev. Regts. Großfürst Konstantin Nikolajewitsch, kommandirt zur Equitations⸗ anstalt, unter Beurlaubung auf die Dauer eines Jahres à la suite des genannten Regts. gestellt.
10. August. Byschl, Pr. Lt. à la suite des 2, Fuß⸗Art. Regts., unter Belassung in diesem Verhältniß auf ein weiteres Jahr beurlaubt.
Durch Verfügung der Inspektion des Ingenieur⸗Corps und der Festungen. Kuchler, Hauptm., zur Art. und Ingen. Schule kom⸗ mandirt, bei der Fortifikation Ingolstadt, Bechtel, Pr. Lt. der For⸗ tifikation Ingolstadt, bei vorgenannter Inspektion, eingetheilt.
Vom Kommando zur Art. und Ingen. Schule zu ihren Truppen⸗ theilen zurückbeordert: Aechter, Engelhardt, Sec. Lts. des 1. Pion. Bats, Köberle, Berthold, Reitmeyer, Sec. Lts. des 2. Pion. Bats.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 1. August. Fuchs, Hauptm. und Battr. Chef im 4. Feld⸗Art. Regt. König, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, unter Verleihung des Charakters als Major, der Abschied bewilligt. Siry, Major z. D., von der Stelle des ersten Hülfs⸗ Offiziers beim Bezirkskommando I. München enthoben.
4. August. Muschi. Major und Bats. Commandeur im 11. Inf. Regt. von der Tann, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, unter Verleihung des Charakters als Oberst⸗Lt., der Abschied bewilligt.
6. August. v. Coulon, Hauptm. und Comp. Chef im 4. Inf. Regt. König Karl von Württemberg, mit Pension und mit der Er⸗ laubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt.
8. August. Clauß, Rittm. a. D., in die Kategorie der zur Disp. stehenden Offiziere eingereiht. B
Im Beurlaubtenstande. 8. August. Sandbholz (I. München), Pr. Lt. bei der Landw. Inf. 2. Aufgebots, Volkert (Passau), Diepold (Regensburg), Sec. Lts. bei der Landw Inf. 2. Aufgebots, Schohl (Zweibrücken), Sec. Lt. bei den Landw. Jägern 2. Aufgebots, Merck (II. München), Sec. Lt. bei der Landw. Kav. 2. Aufgebots, Schwarz (Zweibrücken), Pr. Lt. bei der Landw. Feld⸗ Art. 2. Aufgebots, der Abschied bewilligt.
Im Sanitätscorps. 31. Juli. Dr. Riegel, Stabs⸗ und Bats. Arzt des 18. Inf. Regts. Prinz Ludwig Ferdinand, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied be⸗ willigt. Dr. Bedall, Assist. Arzt 2. Kl. im 2. Inf. Regt. Kron⸗ prinz, Lorenz, Assist. Arzt 2. Kl. im 3. Feld⸗Art. Regt. Königin⸗ Mutter, Dr. Teufel (Kitzingen), Assist. Arzt 2. Kl. in der Res., Dr. Attensamer (Würzburg), Assist. Arzt 2. Kl. in der Landw. 1. Aufgebots, zu Assist. Aerzten 1. Kl. befördert.
8. August. Dr. Wegele (Würzburg), Assist. Arzt 1. Kl. von der Landw. 1. Aufgebots, der Abschied bewilligt.
Kaiserliche Marine.
Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen ec. Berlin, 12. August. Frhr. v. Wangenheim, Pr. 8t. vom 1. See⸗ Bat, und Adjutant bei dem Kommando der Marinestation der Ost⸗ see, Ludendorff, Pr. L. vom 2. See⸗Bat., Behufs Uebertritts zur Armee, von der Marine⸗Inf. ausgeschieden. Altritt, Pr. L., bisher vom Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, mit seinem Patent bei der Marine⸗Inf., und zwar bei dem 1. See⸗Bat., angestellt. b“ Pr. Lt. vom 1. See⸗Bat., in das 2. See⸗Bat. versetzt.
Zwangsversteigerungen land⸗ und forstwirthschaftlicher Grundstücke.
Auf Anregung des Landes⸗Oekonomie⸗Kollegiums werden seit dem 88 1886 Untersuchungen über die land⸗ und forst⸗ wirthschaftlichen Zwangsversteigerungen in Preußen angestellt.
Jahre 1887, nur das Ergebniß der im Jahre 1886/87 angestellten Untersuchung ver⸗ öffentlicht worden. In dem zweiten Halbjahr⸗Heft der „Zeit⸗ schrift des Königlich preußischen Statistischen Bureaus“ Jahr⸗ gang 1889 liegen jetzt die Ermittelungen auch über die beiden folgenden Jahre vor. Diese Ermittelungen haben um so sernn⸗ Interesse, als sie sich auch auf die Ursachen der
Bisher ist, und zwar im
wangsversteigerungen erstrecken. Hierbei handelt es sich aber elbstverständlich nicht um Thatsachen, sondern nur um per⸗ sönliche Urtheile der Landräthe und ihrer Vertrauensmänner. Immerhin wird sich auch hieraus ein wenigstens annäherndes Bild von den Verhältnissen konstruiren lassen, welche während der letzten drei Jahre ländliche Grundbesitzer von ihrem Eigen⸗ thum verdrängt haben.
Dies vorausgeschickt, entnehmen wir den Ermittelungen zunächst folgende Angaben.
Im Jahre 1886/87 wurden in dem gesammten Staat 2979 land⸗ und forstwirthschaftliche Grundstücke mit einer Ge⸗ sammtfläche von 110 063 ha und einem Grundsteuerertrage von 983 458 ℳ subhastirt. Von diesen Grundstücken waren 670 unter 2 ha, 1182 von 2 bis 10 ha, 766 von 10 bis 50 ha und 361 von 50 und mehr ha groß; die erstgenannten umfaßten eine Fläche von insgesammt 873 ha, die zweiten eine Fläche von 5617 ha, die dritten eine Fläche von 17595 ha und die letztgenannten eine Fläche von 85 978 ha.
In dem folgenden Jahre — 1887/88 — betrug die Zahl der subhastirten Grundstücke 2355 mit einem Flächen⸗ inhalt von 81 681 ha und einem Grundsteuer⸗Reinertrage von 690 835 ℳ Von diesen Grundstücken waren 664 unter 2 ha mit einem Flächeninhalt von insgesammt 658 ha; 830 Grund⸗ stücke von 2 ha bis 10 ha mit einem Flächeninhalt von ins⸗ gesammt 4100 ha; 585 Grundstücke von 10 ha bis 50 ha mit einem Flächeninhalt von insgesammt 12 662 ha, und 27 Grundstücke von 50 ha und darüber mit einem Flächen⸗ inhalt von insgesammt 64 261 ha.
In dem dritten Jahre — 1888/89 —, dem letzten der Ermittelung, wurden subhastirt 2446 Grundstücke mit 81 280 ha und 697 523 ℳ Grundsteuer⸗Reinertrag. Hiervon gehörten 622 der Größenklasse unter 2 ha mit einem Flächen⸗ inhalt von insgesammt 623 ha an; 975 Grundstücke von 2 ha bis 10 ha mit 4770 ha Gesammtfläche; 563 Grund⸗ stücke von 10 bis 50 ha mit 12 780 ha Gesammtfläche und 286 Grundstücke von 50 ha und darüber mit 63 107 ha Gesammtfläche.
„Es geht hieraus hervor, daß in allen drei Jahren der größere, über den Umfang eines gewöhnlichen bäuerlichen Be⸗ triebes hinausgehende Grundbesitz bei den Zwangsversteige⸗ rungen nach seiner Fläche unverhältnißmäßig hoch betheiligt ist, und zwar entfallen auf die Betriebe von 10 — 50 ha in den drei Jahren 15,99 bezw. 15,50 und 15,72 Proz. der zwangsweise versteigerten Fläche und auf die Betriebe von 50 ha und darüber 78,12 bezw. 78,67 und 77,64 Proz.
Was nun die Ursachen anbetrifft, so sind diese in der Statistik in acht Gruppen getheilt: 1) schlechte Lage der Land⸗ wirthschaft; 2) Wucher und Uebervortheilung im Handel; 3) unzweckmäßige Erbregulirung; 4) Wirthschaftsunfälle und Naturereignisse; 5) Familienverhältnisse und Krankheit; 6) ge⸗ schäftliche Verhältnisse; 7) freiwillige ungünstige Uebernahme; 8) eigenes Verschulden. Es ist weiter gegliedert worden in alleinige und Mitursachen. Indem wir diese Gliederung hier unberücksichtigt lassen, theilen wir die Prozentsätze der Ursachen während der drei Jahre mit:
Auf die schlechte Lage der Landwirthschaft werden in dem ersten der gedachten drei Jahre von sämmtlichen Zwangsversteigerungen 6,04, im zweiten 5,85 und im dritten 6,01 Proz. zurückgeführt.
Auf Wucher und Uebervortheilung im Handel dementsprechend 3,05 bezw. 2,01 und 1,84 Proz.
Auf unzweckmäßige Erbregulirung 5,50 bez. 2,75 und 2,68 Proz. “
Auf Wirthschaftsunfälle und Naturereignisse 6,19 bezw. 5,15 und 5,76 Proz.
Auf Familienverhältnisse und Krankheit 9,99 bezw. 11,66 und 12,52 Proz. 1
86 ven geschäftliche Verhältnisse 6,65 bezw. 6,41 und 5, roz.
Auf freiwillige ungünstige Uebernahme 19,97 bezw. 23,31 und 23,46 Proz.
Auf eigenes Verschulden 41,71 bezw. 40,87 und 40,11 Proz. 3 1 8 1u“
Es wird auf den ersten Blick auffallen, daß die schlechte Lage der Landwirthschaft einen so geringen, das eigene Ver⸗ schulden einen so starken Prozentsatz der Ursachen der Zwangs⸗ versteigerungen bildet. Die letztere Ursache ebenso wie die freiwillige ungünstige Uebernahme bilden, wenigstens nach dem Urtheil der Berichterstatter, den Hauptantheil an den Ursachen, die zu Zwangsversteigerungen führen. 8
Wenn das „eigene Verschulden“ als Ursache der Zwangs⸗ versteigerung überwiegt, so macht die „Zeitschrift des Statistischen Bureaus“ wohl mit Recht darauf aufmerksam, daß, wenn man daraus Schlußfolgerungen auf die Tüchtigkeit des Grund⸗ besitzerstandes ziehen will, die absoluten Zahlen dieser Ursache nicht mit der Gesammtziffer der Zwangsverstei erungen, son⸗ dern mit der Gesammtzahl der landwirthschaftlichen Grund⸗ besitzer verglichen werden müssen. Letztere beträgt nach der Zählung von 1882: 1 232 168 Hauptbetriebe. Gegenüber dieser Zahl ist die Zahl der aus eigenem Verschulden zu Grunde gerichteten Besitzer — jährlich etwa 250 bis 280, soweit das eigene Verschulden alleinige Ursache ist, und etwa 1550, soweit dies als Mitursache vorkommt — eine verschwindend kleine und legt für unseren ländlichen ndches deuuns sicher kein
schlechtes, sondern eher ein rühmliches Zeugniß ab. Das „eigene Verschulden“ (schlechte Heushe ung, Prozeßsucht, Trunksucht ꝛc.) findet sich in den vier östlichen Provinzen sowie auch in Hessen⸗Nassau ziemlich häufig, in den übrigen Gebieten nur selten, besonders wenig in Schleswig⸗Holstein. Dagegen verdient hervorgehoben zu werden, daß das „eigene Verschulden“ bei dem kleineren Grundbesitz stärker hervortritt, als bei dem großen. Diese Ursache umfaßt bei den Besitzern über 50 ha etwa nur 28 bis 30 Ln- , bei den kleinsten aber 43 bis 48 Proz. aller ursächlichen Verhältnisse.
Mit der Ursache „schlechte Lage der Landwirth⸗ schaft“ ist es umgekehrt: im Vergleich zur Zahl der ursäch⸗ lichen Verhältnisse überhaupt tritt die „schlechte Lage der Landwirthschaft“ am häufigsten bei der Besitzklasse von 50 ha und darüber auf und nimmt fucleic mit dem Umfang des Besitzes ab. Da der größere Besitz an der Zwangsversteigerung außerordentlich stark betheiligt ist, so muß die „schlechte Lage der ndwirthschaft“ hierbei besonders stark mit⸗
des Parzellenbesitzes, dessen Eigener so häufig auf den Neben⸗ verdienst in Arbeit bei größeren Gütern angewiesen sind, an der Zwangsversteigerung wird auf die schlechte Lage der Land⸗ wirthschaft ckzuführen sein. Diese Ursache kommt be⸗ zeichnender ise in allen drei Jahren überwiegend in den sieben östlichen Provinzen vor; in den fünf westlichen Pro⸗ vinzen und in Hohenzollern erscheint im letzten Jahre diese Ursache kein einziges Mal als alleinige und nur 29 Mal als Mitursache, in Ostpreußen dagegen 9 bezw. 49 Mal. In dieser Provinz steigt der Antheil der „schlechten Lage der nabmerhschaft⸗ welche in den Berichten gewöhnlich auf schlechte Preise der landwirthschaftlichen Hauptprodukte, oft auch auf zu hohe Arbeitslöhne zurückgeführt wird, auf 7,27, in Brandenburg auf 9,39, in Westpreußen auf 9,53, in Pommern auf 15,66 Proz. der Ursachen überhaupt. Wenn trotzdem die „schlechte Lage der Landwirthschaft“ nur einen geringen Prozentsatz der Ursachen der Zwangs⸗ versteigerungen (im Jahre 1888/89: 6,01 Proz.) darstellt, so ist zu berücksichtigen, daß ein Vermögensverfall sich in der Landwirthschaft im weiten Umfange auch vollziehen kann, ohne daß derselbe durch Zwangsversteigerung gewissermaßen besiegelt zu werden braucht. Es heißt in der „Zeitschrift“ hierüber: „Gerade die wirthschaftlich und persönlich Tüchtigeren unter den verarmten und verarmenden Grundbesitzern wissen sich häufig noch rechtzeitig durch Verkauf vor dem äußeren Zusammen⸗ bruch zu schützen oder werden von den Gläubigern, namentlich bei ungünstigen Allgemeinverhältnissen, gutwillig im Besitz belassen, weil jene die Kosten einer erfolglosen Zwangs⸗ versteigerung fürchten und von dem zeitigen Besitzer hoffen, daß er bei einigermaßen günstigeren Umständen seinen Zins⸗ verpflichtungen wieder nachkommen werde, während bei den „bösen“ Schuldnern diese Hoffnung und die darauf zu bauende Rücksicht fortfällt. So werden bei den Subhastationen die untüchtigeren Landwirthe immer stark betheiligt sein, während bei unverschuldetem Vermögensverfall die Zwangsversteigung viel öfter vermieden oder doch weit länger hinausgeschoben werden kann.“ Aus diesen Erwägungen erklärt sich ebenso der starke Prozentsatz des eigenen Verschuldens, wie der geringe „der schlechten Lage der Landwirthschaft“, obwohl letztere — trotz der geringen Ziffer — um so stärker ins Gewicht fällt, als unter ihr, wie wir esehen haben, gerade die größeren Besitzer mit ihrer großen Hesitz lüche gelitten haben.
Die Ursachen⸗Gruppe der „‚freiwilligen ungünstigen Uebernahme“ zerfällt in zwei Unterabtheilungen, nämlich: ungünstiger Kauf und Mangel an Mitteln zur Uebernahme. Letztere Ursache tritt bedeutend häufiger hervor. Der Versuch, mit geringen Mitteln zu wirthschaften, wird den Landwirthen häufiger verderblich, als eine Täuschung über den Werth des Grundstücks. Von den anderen Ursachen fallen bei den Feüng⸗. versteigerungen nur noch Familienverhältnisse und Krankheit ins Gewicht. Am seltensten, und immer mehr abnehmend, tritt der Wucher als Ursache zu Zwangsversteigerungen auf. Weitaus am häufigsten erscheint er nach der gedachten Statistik in Hessen⸗Nassau, vorzugsweise der kleinen und mittleren bäuer⸗ lichen Bevölkerung gegenüber; demnächst tritt er in nennens⸗ werthem Umfange meist nur noch in der Rheinprovinz und in den östlichen Grenzprovinzen auf.
Aus den statistischen Ermittelungen über die Zwangsver⸗ steigerung und den Angaben über die Ursachen zieht die „Zeitschrift des Stat. Bur.“ schließlich folgende Schluß⸗ folgerung: 1 4
„Die Landwirthschaft und damit der Grundbesitz hat namentlich in den östlichen Landestheilen vielfach mit un⸗ günstigen Allgemeinverhältnissen zu kämpfen; doch haben sich die bisherigen Besitzer vorläusig noch ihrer Hauptmasse nach in ihrem Eigenthun behauptet, da auch persönliches Miß⸗ geschick oder Verschulden im Vergleiche zur Gesammtzahl der Grundbesitzer nur selten zu Zwangsversteigerungen geführt haben. So werden denn, wenn nicht die „schlechte Lage“ zu sehr andauert oder sich verschärft, glücklicher Weise überwiegend noch dieselben Familien und Personen, welche unter un⸗ günstigen Verhältnissen für die Landwirthschaft gelitten haben, auch wiederum diejenigen sein, welche von einer etwaigen Besserung derselben Vortheil ziehen und so die früheren Ver⸗ luste wieder wett machen können.“
Geographischer Monatsbericht. Auf Grund von Dr. A. Petermann’'s Mittheilungen. 1 Geschlossen am 26. Juli 1890.)
Europa. “ Lawinen im Riesengebirge.
Höbe entsprechend, zeigt das Riesengebirge die Erscheinung der Lawinen⸗ fälle in viel größerm Maße als die andern deutschen Mittelgebirge;
Deutschland.
das Riesengebirge trägt auch darin subalpinen Charakter. Hinreichend ausgedehnte Gebiete liegen jenseit des Waldgebiets in schneereichen, kahlen oder höchstens mit Knieholz (Legföhren) bedeckten Regionen, in welche gleichzeitig große Unterschiede der Bodengestalt fallen. Fels⸗ wände von steilen Formen erheben sich bis nahe an 200 m über die unterhalb des Hauptkammes liegenden „Kessel“, in deren Tiefe kleine Seen ruhen. Auf ihren obern Rändern sammeln sich allwinterlich große Schneemassen, deren Ränder in „Schneeschilden“ und „Schnee⸗ britten“ die Schneewächten der Alpen nachahmen. Von ihnen be⸗ sonders fallen Lawinen im Winter und Frühling, sind aber auch in andern Theilen des Gebirges keine Seltenheit. Dr. Regell hat eine ganze Reihe von Lawinenfällen beschrieben. Natürlich sind hauptsächlich diejenigen, welche von verderblichen Wirkungen auf Wald, Wohnstätten oder Menschenleben begleitet waren, in der Er⸗ innerung oder Aufzeichnung erhalten. Ganz wie in den Alpen ist hier auch der Lawinenfall keine willkürlich da oder dort auftretende Erschei⸗ nung; sondern gesetzmäßig wie andere Erscheinungen der „Hydrographie des festen Wassers“ bewegen sich auch die Lawinen des Riesengebirges (Lawinenbahnen). Eigenthümliche Wirkungen erzeugen die Lawinen, wenn sie in die eisbedeckten Seen stürzen, deren bis meterdicke Eis⸗ decke sie krachend zerbersten, sodaß Eisstücke über eine halbe Stunde weit weggeschleudert werden. Auch Lageveränderungen schwerer Stein⸗ massen, gewaltiger Granitblöcke vermögen sie zu Stande zu bringen. Sicherlich wird dieser Gegenstand noch öfter die Aufmerksamkeit der Erforscher des Riesengebirges ve ien.
Vorder⸗Asien. Eine größere Forschungstour durch Klein⸗Asien hat der berühmte englische Archäolog W. M. Ramsay in Begleitung von D. C. arth angetreten. Für die Kenntniß der Topographie der Halbinsel verspricht dieselbe bedeutende Erfolge. Beabsichtigt wird die weitere Erforschung Pisidiens, des östlichen Theils von Cappadocien und des Grenzgebieis von Klein⸗Armenien, in erster Linie, um die britischen Denkmäler zu untersuchen und das alte römische Straßennetz festzustellen. Zu dem Zwecke wird Professor Ramsay von Smyrna aus Pisidien und Isaurien durchwandern und dann den Anti⸗Taurus in verschiedenen Richtungen kreuzen, um sich
ggewirkt haben; auch die verhältnißmäßig storke Becheiligung
darauf nach einem Hafen am Schwarzen Meere zu wenden oder auf einer nördlichern Route nach Smyrna zurückzukehren.
Kaukasus. Im südlichen Transkaukasien hat G. Radde in Begleitung des Geologen Valentin eine Tour ausgeführt. welche nach Ersteigung des 12 000 Fuß (= 3500 m) hohen Kapudshich am 10/22. Juli in Karabagh enden sollte. — Ende August d. J. tritt Dr. G. Radde als Begleiter des Großfürsten Alexander Michailowitsch auf der Kaiserlichen Pacht „Thamara“ eine mehr⸗ monatliche Reise nach Ost⸗Indien und dem Indischen Archipel an.
Nach vorläufigen Mittheilungen ist die Expedition zur Feststellung des Schicksals der im Jahre 1888 im centralen Kaukasus verunglückten Alpinisten Donkin und Fox recht erfolgreich gewesen, wie Dr. W. Fresbhfield jetzt berichtet: Donkin und Fox waren bei dem Versuch, den Dychtau von §. her zu besteigen, mit ihren beiden Führern ab⸗ gestürzt und umgekommen; dieses Schicksal ist wenigstens der einzige zulässige Schluß, welcher aus der Beschaffenheit ihres letzten, von Freshfield aufgefundenen Lagerplatzes und ihrer dort zurückgelassenen Ausrüstung gezogen werden kann.
Nach den Ergebnissen der Aufnahmen von Kapt. Jukoff und Bogdanoff sind die höchsten Gipfel des centralen Kaukasus: Koshtantau 17 053 F. (5198 m), Schkara 17 036 F. (5192 m), Dychtau 16 880 F. (5145 m), Janga 16 660 F. (5078 m), Mischirgitau 16 408 F. (5090 m). Katuintau 16 297 F. (4967 m), Gestola 15 947 F. (4860 m), Ulluanz Baschi 15 351 F. (4678 m), Tiktingen 15 134 F. (4612 m). (Proc. R. Geogr. Soc. London 1890, S. 257).
Iran. Die geologische Forschungsreise durch Af⸗ ghanistan, vollführt im Juli v. J. von Dr. L. C. Griesbach, hatte in erster Linie die Untersuchung der mineralischen Schätze des Landes hinsichtlich ihres Abbauwerthes zum Zwecke. Durch politische Ver⸗ wickelungen wurde die Reise mehrfach unterbrochen. Griesbach be⸗ reiste das Loyar⸗Thal, Khurd Kabul⸗Thal, Ober⸗Wardak, Chorkh, Kharwär, Zanakhän, Ghazni und untersuchte die Kupferlager, Eisen⸗ und Bleiminen und die Silbermine bei Ghasni. Das ganze obere Surkhab⸗Thal in der Nähe von Doab⸗i⸗Mekhzari bis nahe Dahana Iskar stellte sich als ein ununterbrochenes mächtiges Koblenbecken heraus, mit zahlreichen starken Adern guter triassischer und rhaetischer Kohle. Für die Erschließung Afghanistans sind diese Entdeckungen von unabsehbarer Tragweite (Rec. Geol. Surv. India 1890, S. 8.)
Central⸗Asien. Ueber Touren in Gebieten, welche bisher Europäern noch verschlossen sind, hat Oberst⸗Lieutenant G. Straham mehrere Berichte von indischen Feldmessern und Reisenden veröffent⸗ licht. Es sind Berichte des Lama Serap Gyvatsho, des bekannten Feldmessers Kinthup, dem wir die Kenntniß des Tsangpo⸗Laufes von Gyala Sindong bis Onlet und damit den mittelbaren Nachweis von der Identität des Tsangpo und Dikong verdanken; des Lama U. G. über Forschungen am Mittellauf des Tsangpo und seine Aufnahme des großen Palti⸗Sees oder Yamdok⸗tso u. A. Alle früheren For⸗ schungen sind berücksichtigt, sodaß der gegenwärtige Standpunkt unserer Kenntniß gezeigt und zugleich ein Fingerzeig gegeben wird, wo die Forschung weiter anzugreifen hat. 1—
Kapt. Grombtschewski hat seine Erforschung des Pamirgebietes abgebrochen und sich nach Osten gewendet, um im westlichen Tibet Aufnahmen zu machen. Am 10.,22. März traf er in Chotan ein, reiste Oberst Pjewzow bis zur Oase Nija nach, ging bis Kiria zurück und
begann von dem Dorfe Polu aus seinen Vormarsch nach Tibet. Doch
schon hier begegnete er einem entschlossenen Widerstande der chinesi⸗ schen Behörden und Truppen. G. brach schließlich die Verhandlungen ab und rückte am 5./17. Mai, unbekümmert um das Verbot der Chinesen, nur mit wenigen Leuten, ohne Proviantvorräthe, in das verbotene Land ein, entschlossen, sein Leben für die Ausführung seines Planes einzusetzen. (Journ. St. Pstersbourg, 10./22. Juli.)
Prinz Henri von Orlésans und sein Begleiter H. Bonvalot sind am 17. November 1889 von Tscharkalik im Westen des Lob⸗nor nach
Süden aufgebrochen und haben auf einem von Przewalskij's und
Carey’'s Route abweichenden Wege den Altyvn⸗tag und die südliche Vorkette Tschamen⸗tay überstiegen. Nach der letzten Nachricht standen sie im Begriff, von Amban⸗Aschkan⸗Dawan am Südabhange des Tschamen⸗tag in direkt südlicher Richtung nach Tibet vorzudringen. Laut telegraphischer Meldung sind die beiden Reisenden glücklich in Tatsienlu angekommen. Freilich ist aus der Depesche nicht zu er⸗ sehen, ob sie in der That als die ersten Europäer ganz Tibet durch⸗ kreuzen konnten.
Indischer Archipel. Das Ziel der Reise, welche Prof. M. Weber in Amsterdam, theilweise gemeinschaftlich mit Prof. A. Wich⸗ mann in Utrecht, in Niederländisch⸗Indien unternommen, war Flores und Celebes. Zuvor reiste Prof. Weber jedoch nach Sumatra und sammelte hier reiches Material für den zoologischen Antheil der Expedition. Wichtig sind seine Forschungen in Bezug auf die Fauna der Kraterseen auf Sumatra, weil man noch immer über den Ursprung derselben im Dunkeln war. Einige dieser Seen enthalten manche marine Thiere. Die niederen Seen sollen nach Weber ehemals mit dem Meere verbunden gewesen sein. — Auf Flores und Celebes besuchte der Reisende Gegenden, die vor ihm noch nie ein Naturforscher betreten, und stellte da Untersuchungen an über die Grenzlinie zwischen der indischen und australischen Fauna.
Britisch⸗Nord⸗Borneo im Jahre 1889. Eine günstige Prognose ward Anfang 1889 diesem jüngsten Staatengehilde Borneos
estellt. Sie bewahrheitete sich. Auf allen Gebieten ist ein großer Fortschritt zu verzeichnen. In politischer Beziehung ist hervorzuheben die Annahme des englischen Protektorates Seitens aller Staaten Nord⸗Borneos und die Uebernahme der Leitung der Insel Labuan durch den Gouverneur von Britisch⸗Nord⸗Borneo. Das Staatsgebiet wurde erweitert durch Einverleibung des Staates Padas Darnit, früher Zufluchtsort aller Missethäter. Außerdem stehen noch Gebietsvergrößerungen durch Ankauf einiger kleiner Flußgehiete in Aussicht, wodurch die Grenzen von Britisch⸗ Nord⸗Borneo abgerundet werden. — Die Tabackplantagen nehmen einen großen Aufschrwung. Sehr erheblich ist auch die Ausfuhr von Nutzholz gestiegen. Das Goldschürfen wird eifrig fortgesetzt. Gute Kohle wurde am Sungpei Bongajah gefunden. Auch betreffs der Schiffahrtsverbindung ist ein Fortschritt zu verzeichnen: außer der regelmäßigen Linie zwischen Singapore, Nord⸗Borneo und Sulu, durch 7 Dampfer unterhalten, und den zahl⸗ reichen Lokal⸗Dampfern zur Vermittelung des Verkehrs zwischen den einzelnen Stationen und auf den größeren Flüssen wurde auch eine zweiwöchentliche Dampferverbindung mit Hongkong errichtet. — Die Einwanderung von chinesischen Arbeitern betrug 4 Tausend, die von Malaien bloß wenige Hundert. Den ungeheuren Aufschwung in Britisch⸗Nord⸗Borneo deuten folgende Zahlen an:
1883: Einnahmen 76 147. Ausgaben 278 863,
1 Import 428 889, Export 159 127 Doll.
889: Einnahmen 380 000, Ausgaben 178 000, Import 182,90 1 Export 800 000 Doll.
f6 rika.
Congogebiet. Crampel, der durch die Erforschung des Hinter⸗ landes von Gabun bekannt gewordene französische Forscher, hat so⸗ eben eine neue Reise angetreten, deren glückliche Ausführung außer⸗ ordentlich wichtige Aufschlüsse verspricht. Vom nördlichen Bogen des Ubangi oder Uelle will Crampel über Land nach dem Schari vordringen und den Fluß bis zur Einmündung in den Tsad⸗See verfolgen. Den Rückweg will er quer durch die Sahara nach Algier einschlagen. In geographischer Beziehung wird er durch diese Reise das Problem der Grenze zwischen Tsad⸗Becken und Congogebiet löͤsen und den letzten größeren unbekannten Raum auf der Karte ausfüllen. Wichtigere Ergeb⸗ nisse auch dürften in politischer Beziehung zu erwarten sein. Crampel scheint dazu ausersehen zu sein, den Traum eines kolonialen Frank⸗ reichs vom Mittelmeer bis zum Congo zu verwirklichen.
Die lange erwünschte Verbindung zwischen dem mittleren Congo und dem Uelle, wodurch zugleich eine Verbindung der vom Nil und von der Westküste her nach dem Innern vorgerückten Aufnahmen erzielt wor⸗ den ist, wurde kurz nacheinander von den Offizieren des Congostaates, Kapt. Roget und Kapt. Becker, hergestellt. Ersterer von Itimbi aus und erreichte den Uelle wenig oberhalb von Dr. Junker's fernstem
unkte bei Ali Kobbos Seriba. Roget gründete hier eine Station 8 den Congostaat und ließ einen Lieutenant mit einer kleinen Be⸗
satzung zurück. Kapt. Becker überschritt den Lulu, nördlichen Zufluß des untern Aruwimi, dann den Loika oder Itimbiri von Grenfell, identisch mit Rubi oder Lubi. Zwischen dem imi und 88 marschirte B. durch dichten Urwald, weiter nach Norden bis jenseits 1-5 war der Bestand lichter. Der Uelle hatte eine Breite von
m.
Eine neue Forschungsreise in das Quellgebiet des Congo ist dem durch seine Fahrten auf südlichen Congotributären bekannten Alex. Delcommune aufgetragen worden mit der Aufgabe, die noch nicht verfolgten Strecken der beiden Quellflüsse Lualaba und Luapula fest⸗ zustellen und aufzunehmen, dabei nebenber auch die Existenz des Lanji⸗ Sees, in welchem beide Quellflüsse nebst dem Lukuga, dem Abfluß des Tanganika, sich vereinigen sollen nachzuweisen. Delcommune wird auf dem von ihm selbst zuerst verfolgten Löomami bis zur neuen Station des Congostaates aufwärts fahren und dann den Marsch zu Lande fortsetzen. 8
Ost⸗Afrika. Der Sultan von Aussa erkennt durch den am 9. Dezember 1888 in Adele Pubo abgeschlossenen, am 13. November 1889 in Monza ratifizirten Vertrag das italienische Protektorat über Aussa an. Als unmittelbare italienische Besitzung ist die Danakil⸗ Küste von Hamfilah im Norden bis Ras Dumeira im Süden fekgesegt. Einen Ausflug in das Somaliland hat im April 1890 der italienische Kapitän Baudi di Verme von Berbera aus unternommen, auf welchem er, der Route der Gebrüder James folgend, bis Burao im Gebiete der Musra Arri gelangte. 8
Dr. Peters ist am 18. Juli wohlbehalten in Sansibar ange⸗ kommen und hat bereits am nächsten Tage die Rückreise nach Europa angetreten. Die deutsche Emin⸗Pascha⸗Expedition ist damit zu einem glücklicheren Ausgang geführt worden, als nach den Schwierigkeiten, mit welchen sie von Anfang an zu kämpfen hatte, er⸗ wartet wurde. Ueber die geographischen Ergebnisse dieses Zuges, welcher mit großer Entschlossenheit, zeitweis sogar mit Tollkühnheit durchgeführt worden ist, geben Dr. Peter's Briefe („Kolonialzeitung“ 1890, S. 14) noch nicht ausreichenden Aufschluß.
Süd⸗Afrika. Einen Streifzug nach dem Ngami⸗See hat Hauptmann K. von Frangois von Hoachanas im Damaraland aus unternommen. Er ist also der erste Deutsche, der diesen jetzt dem englischen Schutzgebiet überwiesenen See besucht hat.
Amerika.
„Der Panama⸗Kanal. Es stellt sich immer mehr heraus, daß es unmöglich sei, den Kanal innerhalb der vorgeschriebenen Frist zu vollenden. Diese Frist läuft im Januar 1893 ab. Die Regierung kann dieselbe auf weitere sechs Jahre verlängern, wenn „force msjeure die Arbeit unterbrochen hat und über ein Drittel des Kanals nach zwölf Jahren vollendet ist. Gegenwärtig bewegen zwei Fragen alle Betheiligten: Was wird die Vollendung des Panama⸗Kanals kosten? — Wie hoch werden die Einnahmen von demselben sein können? Die Antwort bleibt ganz der Zukunft anheimgestellt.
Alaska. Eine Forschungsreise in dem Grenzgebiete von Alaska und Canada unternimmt gegenwärtig mit Unterstützung der Londoner Geogr. Gesellschaft der durch die versuchte Besteigung des Elias Berges bekannt gewordene Reisende Seton Karr. Namentlich beab⸗ sichtigt er festzustellen, ob in diesem noch nicht betretenen Gebiete Berge von bedeutender Höhe vorhanden sind.
Handel und Gewerbe.
Berlin, 15. August. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 97 — 100 ℳ, IIa. 94 — 96 ℳ, IIIa. —,— ℳ, do. abfallende 80 — 90 ℳ, Land⸗, Preußische 72 — 75 ℳ, Netzbrücher 70 — 73 ℳ, Pommersche 70 — 73 ℳ, Polnische 72 — 75 ℳ, Bavyerische Sennbutter —,— ℳ, do. Landbutter —,— ℳ, Schles. 72 — 75 ℳ, Galizische 67 — 70 ℳ — Margarine 40 — 70 ℳ — Käse: Schweizer, Emmenthaler 93 — 98 ℳ, Bavyerischer 75 — 80 ℳ, do. Ost⸗ und West⸗ preußischer, I1a. 75 — 80 ℳ, do. II a. 65 — 70 ℳ, Holländer 80 — 90 ℳ, Limburger 42 — 48 ℳ, Quadratmagerkäse 15 — 27 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 40,50 ℳ, reines, in Deutsch⸗ land raffinirt 44,50 — 47,50 ℳ, Berliner Bratenschmalz 48,50 — 50,50 ℳ Fett, in Amerika raffinirt 39,00 ℳ, in Deutschland raffinirt 12,50 — 44,50 ℳ — Tendenz: Butter: Bei angenehmerem Geschäft konnten Preise erhöht werden. — Schmalz: unverändert, Anfang der Woche höher, Schluß matter.
— In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der National⸗ bank für Deutschland wurde Seitens der Direktion der Ab⸗ schluß pro I. Semester 1890 vorgelegt. Gleichzeitig wurde der bis⸗ herige Syndikus der Bank, Hr. Regierungs⸗Rath a. D. Dr. jur. Ernst Magnus zum Mitgliede der Direktion gewählt.
— Das „Gewerbeblatt für das Großherzogthum Dessen“, Zeitschrift des Landesgewerbvereins, hat in der Nr. 33 von 890 folgenden Inhalt: Bekanntmachung, betreffend Ausstellung von
Zeichnungen und Schülerarbeiten aus Handwerkerschulen des Groß⸗ herzogthums Hessen zu Heppenheim a. d. B. vom 17.—31. August d. J. — Zu unserer Abbildung. — Die Anlauffarben der Metalle. — Entscheidungen des Reichsversicherungsamts. — Verschiedene Mit⸗ theilungen. Patente von im Großherzogthum Hessen wohnenden Er⸗ findern. Fliesen⸗Wanddekoration. — Literatur. Stickerei⸗Monogramm. Stickereibuchstaben. Der Formenschatz. Karmarsch' und Heeren'’s technisches Wörterbuch. „Säulen und Träger“, Tabellen über die Tragfähigkeit eiserner Säulen und Träger. Leitfaden zum Selbst⸗ unterricht in der Kunstbügelei, Stärkebereitung, Brillantglanzbügelei und Vorhang⸗Appretur.
Aachen, 15. August. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath des Eschweiler Bergwerks⸗Vereins schlägt die Vertheilung einer Dividende von 10 % vor.
Leipzig, 15. August. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. August 4,90 ℳ, pr. September 4,90 ℳ, pr. Oktober 4,90 ℳ, pr. vember 4,87 ½ ℳ, pr. Dezember 4,85 ℳ, pr. Januar 4,77 ½ ℳ, 4,75 ℳ, pr. März 4,70 ℳ, pr. April 4,70 ℳ, pr. ai 4,70 ℳ. — Umsatz 155 000 kg. Ruhig. 8 8
London, 15. August. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten. 1
Manchester, 15. August. (W. T. B.) 12r Water Taylor 7 ⅛, 30r Water Taylor 9 ½, 20r Water Leigh 8 ⅛⅝, 30r Water Clayton 9 ½, 32r Mock Brooke 9 ½¼, 40r Mayoll 9 ⅛, 40r Medio Wilkinson 11, 32r Warpcops Lees 8 ¾, 36r Warpcops Rowland 9 ¼, 40r Double Weston 10 †⅜, 60r Double courante Qualität 13 ½, 32“ 116 yds 16 %✕ 16 grey Printers aus 321/46r 180. Fest.
lasgow, 15. August. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores helaufen sich auf 676 260 Tons gegen 1 021 990 Tons im vorigen Jahre. 8 6
Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 78 gegen 81 im vorigen Jahre. b
St. Petersburg, 15. Angust. (W. T. B.) Nach einer heute veröffentlichten Verordnung des Finanz⸗Ministers sind bei verspäteter Abführung der von den Eisenbahn⸗Gesellschaften an die Krone zu leistenden . kessen den säumigen Gesellschaften drei - Paltn in Rechnung zu bringen.
ew⸗York, 15. August. (W. T. B.) (Meldung des Reuter'schen Bureaus). Es verlautet, in Baltimore habe sich ein 1IA mit einem Kapital von 5 Mill. Dollars gebildet. Dasselbe beabsichtige den Kaffee direkt von den Pflanzern anzukaufen, den Preis festzustellen, die Waare den nordamerikanischen Geschäfts⸗ häusern abzuliefern und die Einführungsagenten zu beseitigen.
Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 4000 Ballen, Ausfuhr nach Großdritannien 8000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent — Ballen. Vorrath 52 000 Ballen.