[29129] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Königsberg II. Nr. 22 960 über 60 ℳ 60 ₰, aus⸗ gefertigt für Otto Rosinski, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, des akademischen Malers und Photographen Otto Rosinski aus Königsberg, Sackheimer Hintergasse Nr. 23, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amor⸗ fisirt werden. Es wird daber der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 24. März 1891, Vorm. 12 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 34) anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.
Königsberg, den 16. August 1890.
Königliches Amtsgericht. X.
125043] Aufgebot.
Auf Antrag der Erben des weiland Partikuliers Johann Gerdes aus Wittmund, nämlich des Arbeiters Hinrich Frerich Gerdes zu Medernseralten⸗ deich, der Ehefrau des Landwirths Joh. Heeren, Johanne Margarethe, geb. Gerdes, zu Wittmund, der Ehefrau des Arbeiters Peter Wübbenhorst, Etta, geb. Gerdes, zu Wittmund, des Arbeiters Joh. Gerhard Gerdes zu Jever und des Arbeiters Johann Gerdes zu Leepens, vertreten durch Auktionator Wiechmann zu Wittmund, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, auf den Namen des Fobann Gerdes ausgestellten Sparbuchs der Ost⸗ friesischen Sparkasse, Receptur Wittmund, Litt. B. Nr. 911 über 3621 ℳ 35 ₰ einschließlich der Zinsen his 1. Januar d. J., hierdurch aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin am 3. März 1891, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Wittmund, den 28. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht. I.
1
119186 Aufgebot.
Auf Antrag der geschiedenen Frau Ida Tanck verwittw. Luge, geb. Hintz, in Eaarden und des Hausmädchens Anna Friederike Wilhelmine Jensen daselbst werden die etwaigen Inhaber folgender, an⸗ eblich beim Brande des Hauses Nr. 71 der Schön⸗ Herger teaße in Gaarden, Kreis Plön, mitverbrannter Sparkassenbücher der Kieler Spar⸗ und Leihkasse:
Nr. 26 412 A, lautend auf den Namen der Frau Ida Luge, geb. Hintz, in Gaarden über bis zum 20. Juni 1890 belegte 1242 ℳ,
Nr. 12 196 A, lautend auf den Namen des Fräuleins Anna Friederike Wilhelmine Jensen in Kiel über bis zum 20. Juni 1890 belegte 1035 ℳ 49 ₰,
aufgefordert, diese Urkunden bei Vermeidung ihrer Kraftloserklärung in dem auf den Sonnabend, den 10. Januar 1891, Mittags 12 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin hier vorzulegen und etwaige Rechte an denselben anzumelden.
Kiel, den 24. Juni 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Brockenhuuns. Veröffentlicht: Wiese, Gerichtsschreiber “ 1u“
[27558] Aufgebot. .“ 8
Die Kohlenhandlung unter der Firma Raab, Karcher & Cie. in Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt in Straßburg, hat das Auf⸗ gebot des von der Antragstellerin am 31. Dezember 1889 auf den Bonbonfabrikanten Eugen Wolff in Straßburg⸗Nendorf gezogenen, am 31. März 1890 an die Ordre von Raab, Karcher & Cie. in Kaisers⸗ lautern zahlbaren, bei dem Bankhause Stähling Valentin & Cie. in Straßburg domizilirten mit dem Vermerk „ohne Kosten“ versehenen und von dem Sehe en acceptirten Wechsels Nr. 52 058 über ℳ 1711,70 S. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 16. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Civilsitzungs⸗ saal, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ 8 die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Straßburg, den 7. August 1890. Kaiserliches Amtsgericht.
A. Es sind die folgenden Urkunden:
1) Forderungsdokument des Rentiers Gottlieb Schumann in Ober⸗Peißen über 900 ℳ an den Maurer Martin Wilhelm Schmidt daselbst aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 4./4. Oktober 1870, eingetragen im Grundbuche von Ober⸗ Peißen Band III. Bl. 148 und 149,
2 Forderungsdokument der Ernestine Warth⸗ mann, jetzigen Ehefrau des Zimmermanns August Böckelmann in Bernburg über 270 ℳ aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 6./6. Januar 1876 an den Webermeister Ernst Warthmann in Bernburg, eingetragen in den Grundakten Reg. II. Nr. 580, 1
3) Forderungsdokument der Wittwe Sophie Bandel, geb. Meißner, in Groß⸗Poley, jetzt deren Erbin über 900 ℳ an den Arbeiter Andreas Berger in Groß⸗Poley, aus der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 20./21. März 1855 nebst Cessionen vom 8. April 1856, 6. Februar 1862 und 21. Mai 1867, eingetragen im Grundbuche von Groß⸗Poley Band I. Bl. 15,
4) Forderungsdokument der Wittwe des Kauf⸗ manns Ernst Braune, Friederike, geb. Knaust, in Güsten über 6000 ℳ aus dem Illatenbekenntnisse ihres verstorbenen Ehemannes vom 18./18. Septem⸗ ber 1877, eingetragen auf dem Grundstücke des Schuldners, Grundakten Reg. I. Nr. 447,
5) Forderungsdokument der Auszügler Rose’schen Eheleute zu Gerhitz über 6000 ℳ rückständige Kauf⸗ gelder aus dem Kaufe vom 22. Mai / 23. Juli 1878, ausgefertigt für die verehelichte Fabrikant Lina Neumann, geb. Rose, zu Schweasensen⸗ eingetragen Blatt 98 des Grundbuchs von Gerbitz, 6) Forderungsdokument des Fleischermeisters Wil⸗ helm Schiele zu Bernburg, jetzt der Erben der Ehe⸗ frau des Kaufmanns Robert Herz, Pauline, geb. Schiele, ju Bernburg, an den Arbeiter Gottlieb
1 Jahn zu Bernburg, jetzt den Kutscher Friedrich
Binnebössel zu Bernburg über 45 ℳ, aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 4,/4. Oktober 8 mit 11. Juli 1879 und ession von gleichem Datum, son nen elonlcmen und haben die nachfolgenden
ersonen: 8 8 1: der Rentier Gottlieb Schumann zu Ober⸗
8 die Ehefrau des Zimmermanns August Böckelmann, Ernestine, geb. Warthmann, in Bern⸗
burg, 1
8 3: die Ehefrau des Gutsbesitzers Gottlieb Thiele, Friederike, geb. Bandel, zu Klein⸗Poley,
zu 4: die Wittwe Friederike Braune, geb. Knaust, zu Güsten, 8
zu 5: der Gutsbesitzer Louis Rose zu Gerbitz,
zu 6: der Kaufmann Louis Hoppe zu Bernburg,
das Aufgebot der vorstehend verzeichneten Urkunden beantragt.
B. Ferner ist:
1) von dem Nachlaßkurator, Kanzlist Gustav Knaul zu Bernburg das Aufgebot der unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer des am 25. Juli 1861 zu Baalberge geborenen Albert Friedrich Abel, Sohnes des Arbeiters Heinrich Abel zu Klein⸗Wirschleben und dessen Ehefrau Christiane, geb. Pfannschmidt, welcher als Hornist und ledigen Standes am 13. Mai 1884 zu Blankenburg a./H. gestorben ist, 2) von dem Abwesenheitskurator, Schuhmacher⸗ meister Otto Sterz von Bernburg, das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des Eisendrehers Ernst Sterz von Bernburg, der sich im Jahre 1877 von Bernburg entfernt hat und seitdem in unbe⸗ kannter Abwesenheit lebt, sowie das Aufgebot seiner unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer,
3) von dem Abwesenheitskurator, Gärtner Albert Plaue zu Groena das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung seines Bruders, des Kellners Chri⸗ stian Plaue, der im Jahre 1849 im 26. Lebensjahre nach Australien ausgewandert ist und seit länger als 10 Jahren in unbekannter Abwesenheit lebt, sowie das Aufgebot seiner unbekannten Erben und Ver⸗ mächtnißnehmer,
beantragt worden.
Es werden demzufolge die etwaigen Inhaber der oben aufgeführten abhanden gekommenen Dokumente, die unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer des 9eng Albert Friedrich Abel, sowie der Eisendreher
rnst Sterz und der Kellner Christian Plaue, bez. deren unbekannte Erben und Vermächtnißnehmer hierdurch geladen, in dem auf den 23. September 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Ge⸗ richtsstelle, Zimmer XI., anberaumten Termine zu erscheinen, ihre Rechte wahrzunehmen, auch die be⸗ treffenden Dokumente vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden, die Todeserklärung des Eisendrehers Ernst Sterz, sowie des Kellners Christian Plaue und die Ausantwortung der vor⸗ gedachten Erbschaften sowie die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die bekannten legitimirten Erben, ohne Rücksicht auf Diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird.
Bernburg, am 28. Februar 1890.
Herrzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Haenisch.
[291281 Aufgebot.
Nachdem der Ackerbürger Ludwig Kumlehn sen. von hier glaubhaft gemacht hat, daß ihm das Eigenthum an den bislang im Grundbuche nicht eingetragenen Grundstücken, als:
1) dem Ackerstcke über dem Himbeerbusche,
Winterfeld 10. Wanne Nr. 12 zu 32 a
31 qm, 2) dem Ackerstücke daselbst, 18. Wanne Nr. 25 zu 85 qm zustehe, so werden, da der ꝛc. Kumlehn das Auf⸗ gebotsverfahren beantragt hat, alle Diejenigen, welche ein Recht an den obbezeichneten Grundstücken zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solches Recht bis spätestens in dem auf den 14. Okto⸗ ber d. J., Morgens 10 Uhr, vor unterzeich⸗ netem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der Antrag⸗ steller Kumlehm als Eigenthümer der gedachten Grundstücke in das Grundbuch eingetragen werden soll, und daß, wer die ihm Anmeldung unter⸗ läßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im red⸗ lichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht me ltend machen kann. — 8 Holzminden, den 15. August 1890. KHKeerzogliches Amtsgericht. 8 H. Cleve.
[2924211l1
Bühl. Nr. 4565. Gr. Amtsgericht Bühl hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen:
Dem August Ollry, Ludwig Ollry in New⸗PYork, der Josefine, geb. Ollry, Wittwe des Friedrich Fösper in Karlsruhe, der Elisabetha, geb. Ollry, Ehefrau des Buchbinders Karl Stempf sen. in Bühl, der Albertine Ollry, unter Vormundschaft des Anton Schwab, Schwanenwirths in Bühl, den Kindern des † Fridolin Ollry in Bühl, als Maria, pe. Ollry, Ehefrau des Martin Meier in Wolfach,
ugust Ollry, Luise Ollry und Karl Ollry in New⸗ Pork, ist auf Ableben ihres Vaters resp. Großvaters Ludwig Ollry, Barbier in Bühl, folgende Liegen⸗ schaft anerfallen:
Gemarkung Bühl, Lagerbuch Nr. 981, 1 Ar 52 Meter Acker im vorderen Otterthal, beiderseits neben Wilhelm Lang. Da es bezüglich dieser Liegenschaft an Grundbucheintrag und Erwerbsurkunde mangelt, ist von den Obengenannten, vertreten durch Buch⸗ halter Karl Christ in Bühl die Einleitung des Auf⸗
ebotsverfahrens beantragt. Demgemäß werden nun lle, welche an dieses Grundstück in den Grund⸗und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem am Donnerstag, den 23. Oktober I. J., Vorm. 8 ½ Uhr, dahier stattfindenden Termine anzumelden, widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden. Bühl, den 15. August 1890. Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. J. V.: Schleicher.
1291832
Aufgebot.
Der Pfleger der Schröter’schen Nachlaßmasse zu Damm, der Hufner Gottlieb Niendorf daselbst hat das Aufgebot der unbekannten Erben des am 12. No⸗ vember 1889 zu Damm verstorbenen blödsinnigen Johann Gottlieb Schröter, Sohnes der vorver⸗ storbenen unverehelichten Friederike Schröter, später verehelichte Büdner Dümichen zu Damm beantragt. Die unbekannten Erben werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 25. September 1891, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden. .
Der Nachlaß wird den sich meldenden und legi⸗ timirenden Erben, in Ermangelung derer aber dem verabfolgt werden. Ein später sich meldender
rbe ist schuldig, alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen, und darf weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordenrr.
Jüterbog, den 15. August 1890. Königliches Amtsgericht.
[29135] Bekanntmachnung.
Das Fräulein Mathilde Böhm hat in ihrem am 22. März 1890 publizirten Testamente vom 13. Ok⸗ tober 1880 die Antonie Müller bedacht.
Berlin, den 16. August 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[29139]
Durch Ausschlußurtheil vom 12. August c. ist der Lehnschulzensohn Johann Gustav Schulze aus Merzwiese für todt erklärt. “
Krossen a. O., den 12. August 1890.
FSoönigliches Amtsgericht. III.
1291877 Bekanntmachung.
Das Aufgebotsverfahren der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Burg, Dorf, wohnhaft gewesenen, am 7. Juni 1889 verstorbenen Häuslers und Maurers Heinrich Selka ist beendet.
Kottbus, den 25. Juli 1890. —8——Kähnigliches Amtsgericht.
[29138] Ausfertigg. Im Namen Seiner Maäjestät des Königs von Bayern! erläßt das Kgl. Amtsgericht Neumarkt i. O. Pf. (Bayern) durch K. Amtsrichter Braun in Sachen Aufgebotsverfahren der Näherin Eva Wagner von Thannhausen als Antragstellerin wegen Kraftlos⸗ erklärung 2er Sparkassebüchlein nachstehendes Aus⸗ schlußurtheil: 9. 1) Die zwei auf den Namen des Schäfers Michael Wagner von Thannhausen lautenden Büchlein der Spar⸗, Leih⸗ und Hilfs⸗Kasse Neumarkt i. Ober⸗
(Pfalz vom 1. November 1871 H. B. Nr. 13 825
über 50 Fl. = 85 ℳ 71 ₰ und vom 1. März 1872 H. B. Nr. 11 274 über 100 Fl. = 171 ℳ 43 ₰ werden hiermit für kraftlos erklärt.
2) Bezüglich der Kosten des Verfahrens hat es beim Beschlusse vom 10. Dezbr. 1889, wo Antrag⸗ stellerin zum Armenrechte zugelassen worden, sein
Bewenden. L. S. Braun, K. A
neunzig. 2. S. Koch, stellv. Gerichtsschrbr. Besglaubigt: K. Gerichtsschreiberei: vI1“
[28495] 8— Durch Urtheil von heute sind
1) die Zweigurkunde vom 24. Mai 1889 über den an die Eheleute Landgebräucher Harm Tieden Kleen und Trientje, geb. Baumann, zu Menstede abgetretenen Theil zur Höhe von eintausend⸗ einhundert Mark nebst 4 Prozent Zinsen seit dem 24. Mai 1889 von der im hiesigen Grund⸗ buche Band 14 B. Blatt 23 Abtheilung III. Nr. 7 zu Gunsten des Bäckers Gerd Josten Warnkes zu Südarle am 14. Mai 1888 ein⸗ getragenen Darlehnsforderung von 2000 ℳ, die Hypothekenurkunde vom 31. Januar 1871 über die im hiesigen Grundbuche Band 6 Blatt 23 Abtheilung III. Nr. 7 ursprünglich für den Landgebräucher Jann Wilken Wieber⸗ siek zu Holzdorf mit 5 Prozent Zinsen seit dem 15. Januar 1871 eingetragene, demnächst mit den Zinsen seit 1. Mai 1889 an die Eheleute Landgebräucher Harm Tieden Kleen und Trientje, fen. Baumann, zu Menstede abgetretene Dar⸗ ehnsforderung von 200 Thalern Courant
für kraftlos erklärt.
Berum, den 12. August 1890. Königliches Amtsgericht.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Abtheilung III. zu Kassel vom 15. August 1890 ist der Hypothekenbrief über eine im Artikel 970 Grundbuchs von Kassel, in Abth. III. Nr. 4, auf Grund der Schuldurkunde vom 8. März 1877 für Privatmann Damian Michel zu Kassel eingetragene Post von 8800 ℳ zu 5 % vom 1. April 1877 ver⸗ zinslich, wovon ein Theilbetrag von 6400 ℳ an Privatmann Magnus Michel abgezweigt ist, also noch über 2400 ℳ sprechend und unter dem 21. März 1877 von dem Königlichen Amtsgericht Abth. 10 zu Kassel ausgestellt, für kraftlos erklärt.
Kassel, am 15. August 1890.
Königliches Amtsgericht. 8 III.
gez. Fr. Köhler. Wird veröffentlicht: iecklow, Gerichtsschreiber.
[29150] Oeffentliche Zustellung.
Die sfen Wilhelmine Marie Tönnies, geb. Leh⸗ mann, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gelpcke hier, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Wilhelm Friedrich Ferdinand Tönnies, zu⸗ letzt zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassen mit dem Antrage auf Ehetrennung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
5 Verkündet am fünfzehnten Juli achtzehnhundert
114“ [29140]
[29240]
str Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59 I. Zimmer 75, auf den 26. 1896, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 16. August 1890.
Funke, Gerichtsschreiber .
des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13 2.
[291491 DOeffentliche Zustellung.
Der Kellner Friedrich Hartmann Regglin hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Leopold Levin hier, klagt gegen seine Ehefrau, Bertha Maria Emilie Regglin, geb. Bloedorn, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf EChescheidung: 1) die Ehe der Parteien zu trennen, 2) die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13a des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59 II., Zimmer. 75, auf den 20. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 18. August 1890.
Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13a2
[29148] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Johann Matthias Ehmcke in Elms⸗ horn, vertreten durch den Rechtsanwalt Waldstein in Altona, klagt gegen seine Ehefrau Cäcilie Abelone Ehmcke, geb. Meyer, früher in Elmshorn, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund Ehebruchs und böswilliger Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe der Parteien und Erklärung der Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 12. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht.
„Krepper, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29147] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Eva Giczewska, geb. Kersten, in Kl. Bartelsee, vertreten durch den Rechtsanwalt Binkowski in Bromberg, ladet ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Adam Giczewski, früher in Kl. Bartelsee, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter Bezugnahme auf die demselben am 1. Juni d. J. zugestellte Klage vom 24. Mai d. J. zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 6. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen und dem An⸗ trage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese
adung bekannt gemacht. 88 Bromberg, den 16. August 1890.
„Die Gerichtsschreiberie
Abtheilung I. des Königlichen Landgerichts.
Bekanntmachung.
Die verehelichte Roloff, Auguste, geb. Schulze, zu Friesack beabsichtigt gegen ihren Ehemann, Schuh⸗ machermeister Friedrich Roloff, bisher in Friesack wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ scheidung zu klagen, und ladet denselben vor das Königliche Amtsgericht zu Rathenow zu dem am Gerichtstage 15. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, in Friesack stattfindenden Sühnetermin.
Rathenow, 19. August 1890.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1 Hannemann.
Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikarbeiter Peter Nickel in Mannheim, als Prozeßvormund des unehelichen Kindes Friedrich Nickel, vertreten durch Rechtsanwalt Leonhard in Heidelberg, klagt gegen den Schlosser Jean Weber von Heidelberg, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen Ernährungsbeitrags auf Grund des ⸗ vom 21. Februar 1851, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen Beitrags von 1 ℳ 20 ₰, voraus⸗ zahlbar in vierteljährlichen Raten, als Ernährungs⸗ beitrag für das am 24. Dezember v. J. von der ledigen Eva Kath. Nickel geborene Kind Namens Friedrich Nickel bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebens⸗ jahr und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Heidelberg auf Freitag, den 31. Oktober 1890, Vormit⸗ tags 9 Uhr, Zimmer Nr. 2. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Heidelberg, den 12. August 1890.
Fabian, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[29146] Oeffentliche Zustellung. b
Der Kaufmann Max Steinitz zu Görlitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Mantell in Görlitz, klagt gegen den Kaufmann und früheren Ritterguts⸗ besitzer Leopold Bruck, früher in Kochsdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Wechselforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen: an den Kläger 419,51 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 14. Juli 1890, sowie 3 ℳ Protestkosten zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Görlitz auf Dienstag, den 7. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fiem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht.
Görlitz, den 18. ee 1890.
ühn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
eis vor die Civilkammer 138 des Königlichen
. 202.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗ 2. TE Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
zum Deutschen Reichs⸗A
en. orladungen u. dergl.
eite
88 . 8 * 7 5* A. 8
nzeiger und Königlich Preuß
Berlin, Freitag, den 22. August
1*
Beilage ischen Staats⸗Anzeiger.
1890.
——
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossens
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 5
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
9. Verschiedene Bekanntmachungen.
aften. 1
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[29145] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 13629. 1) Der J. Stoll in Neckarau, minder⸗ jäbrig, vertreten durch seine Mutter Anna Stoll in Neckarau, 3
2) der Architekt Josef Battenstein in Mannheim,
3) der Gypsermeister Johann Hirt in Mannheim, verfreten durch Rechtsanwalt Dr. Katz in Mannheim,
klagen gegen den Baumeister Christian Mathes,
.Zt. an unbekannten Orten abwesend, unter der Behauptung, daß ihnen und zwar:
1) dem J. Stoll in Neckarau laut vollstreckbarem Kostenfestsetzungsbeschlusses Gr. Amtsgerichts Mann⸗ heim vom 12. März 1890 eine Forderung von 28 ℳ
80 ₰,
2) dem Josef Battenstein auf Grund des voll⸗ streckbaren Urtheils vom 19. September 1889 eine Forderung von 75 ℳ nebst 5 % Zins vom 26. No⸗ vember 1889 ab, und
3) dem Gypsermeister Johannes Hirt auf Grund des vollstreckbaren Urtheils vom 5. März 1890 des Gr. Landgerichts Mannheim, Civilkammer II., eine Forderung von 344 ℳ 18 ₰ nebst 5 % Zins vom 6. Januar 1890 ab gegen den Christian Mathes zu⸗ stehe, daß die Vollstreckung gegen den Schuldner
erfolglos geblieben sei und dieser das einzige Voll—
streckungsobjekt, nämlich das Haus D. 7. 17 ⅛ an seine Schwester zum Scheine verkauft habe, mit dem Antrage, daß der Beklagte den Hausverkauf gegen⸗ über den Klägern als unwirksam betrachten müsse und daß die Kläger berechtigt sein sollten, für ihre e die Zwangsvollstreckung in das genannte aus zu erwirken, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer II. des Großh. Landgerichts zu Mann⸗ heim auf Mittwoch, den 26. November 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 19. Auaust 1890. Gerichtsschreiber des Großh. Bad. Landgerichts 8 Dentth. 8
[29141] Oeffentliche Zustellung.
Der Schreinermeister Hvpolith Schneitz zu Straß⸗ burg, Korduangasse 9, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Scharlach in Straßburg, klagt gegen die Erben des zu Lebzeiten in Benfeld wohnhaft gewesenen Wirthes Viktor Fahy, nämlich: 1) Eugenie Fahy und deren Ehemann Friedrich Meyer, Stellmacher in Straßburg, Stephansplatz 1, 2) Adelheid Fahy, Ehefrau von Viktor Fahy, Zeichner in New⸗York, 3) Viktor Fahy, Kaufmann in Paris, 4) Pauline Fahy, Ehefrau von Theodor Diemert, Wirth in Paris, Boulevard de la gare 142, 5) Eugen Fahy in Biel (Schweiz), 6) die minderjährigen Kinder der verlebten Josefine Fahy, im Leben Ehefrau von Georg Spitz, Bäcker in Reims (Frankreich), wegen eines gelieferten Sarges, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 120 ℳ, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Benfeld auf Dienstag, den 7. Okto⸗ ber 1890, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten 2, 3 und 6 wird dieser Auszug der ö gemacht.
(L. S) Korn, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[28679] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 8901. Die Wittwe des Gr. Notars hard Moll, Mina, geb. Hug, zu Bühl, tlagt gegen den Dienstknecht Adolf Maier von Schliengen, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Rebenkauf mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 106 ℳ 64 ₰ nebst 5 % Zins vom 18. Februar 1886, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Müllheim auf Dienstag, den 30. September 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . 8
Müllheim, den 184 e 1890.
er,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[29144] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Wolf Finsterwald in Eisenach, vertreten durch den Rechtsanwalt Katzenstein daselbst, klagt gegen den Maler Friedrich Spieß, früber hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zah⸗ lung von 564 ℳ 26 ₰ nebst 6 % Zinsen vom 1. Mai d. J. an sowie zu den entstandenen Arrest⸗ kosten zu verurtheilen, und ladet den letzteren zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts hier zu dem unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf 14 Tage auf Montag, den 13. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine mit der Aufforderung, sich durch einen beim hiesigen Landgericht zugelassenen Anwalt ver⸗ treten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ teland wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ Eisenach, 20. August 1890. Der Gerichtsschreiber beim Großherzogl. Landgericht. Burkhard.
[29143] Oeffentliche Zustellung.
Der Alexander Jung in New⸗York, vertreten durch Justizrath von Mittelstaedt in Neuwied, klagt gegen die Wittwe Arnold Schloemer, Amalie, geb. Jung, früher in Neuwied, zur Zeit an unbekanntem Ort abwesend, aus dem im Jahre 1885 abgelegten Be⸗ kenntnisse der Beklagten, daß sie dem Kläger 7000 ℳ als seinen Antheil am Nachlasse der Eheleute Stadt⸗ schultheiß Jung, den sie in Händen hatte, verschulde — und ihrem Versprechen, ihm diesen Antheil in jährlichen Raten von 9 — 1200 ℳ herauszuzahlen, mit dem Antrage, unter vorläufiger Vollstreckbarkeit des Urtheils gegen Kautionsleistung die Beklagte zur Zahlung von vorläufig 2700 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Zustellung dieser Klage zu verurtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf den 6. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Amberger,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[28691]
Die zum Armenrecht belassene, durch Rechts⸗ anwalt Vossen zu Aachen vertretene Pauline, geb. Berners, Ehefrau des Metzgers Ambrosius Plum zu Aachen, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 4. November 1890, Vormittags 9 Uhr, vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen bestimmt.
Aachen, den 14. August 1890.
Rubusch, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[292388 8
Die Ehefrau des Kaufmannes Samuel Bermann Sophie, geb. Vogel zu Koblenz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ben⸗Israel zu Koblenz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 4. November 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
— Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29151]
Die Ehefrau des Drechslers Friedrich Kühnle, Bertha, geborene Birkenbach, zu Düsseldorf hat gegen ihren vorgenannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 21. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 8
8 Steinhäuser,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[29152]
Die Ehefrau des Eisenbahn⸗Unternehmers und Kaufmanns Jean Salber, Lina, geborene Schulte⸗ Rauxel, zu Düsseldorf, hat gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungs⸗ klage erhoben und ist Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung vor der I. Civilkammer [des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 22. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 19. August 1890.
8 Steinhaeuser,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[29124] Verkauf von Altmaterialien.
Die im diesseitigen Betriebsamtsbezirke lagernden Bestände an alten Eisenbahnschienen und Be⸗ festigungsmitteln im Gesammtgewichte von circa 800 Tonnen, sowie 26 Stück unbrauchbare Erd⸗ wagen sollen öffentlich verkauft werden.
Termin hierzu haben wir auf Dienstag, den 9. September c., Morgens 10 Uhr, in unserm Betriebsamtsgebäude anberaumt.
Anerbietungen sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Gebote auf Altmaterialien“ bis zu obigem Termine an uns einzureichen
Zuschlagsfrist 14 Tage und bleiben die Bieter bis zum Ablauf dieser Frist an ihre Gebote ge⸗ bunden.
Bestandes⸗Nachweisung und Verkaufsbedingungen liegen bei unserm Büreau⸗Vorsteher, Eisenbahn⸗ Sekretär Ziermann, zur Ansicht auf, auch können solche gegen Einsendung von 30 ₰ und event. 20 ₰ Rückporto bezogen werden.
Brannschweig, den 14. August 1890.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt.
[28782] Bekanntmachung.
Die Uebungs⸗Kommission des Eisenbahn⸗ Regiments Nr. 1 verkauft am 27. ds. 2 gebrauchte, fahrbare, dynamo⸗elektrische Beleuchtungs⸗ maschinen und 1 dazugehörigen Geräthewagen meist⸗ bietend. Dieselben können an den Wochentagen, Vormittags von 9 — 11 Uhr, auf dem Uebungsplatze bei Schöneberg besichtigt werden; auch liegen die Verkaufs⸗Bedingungen in der Geschäftsstube vor⸗ genannter Kommission zur Einsicht aus.
[29216) Die Lieferung
des Bedarfs an Verpflegungs⸗ und Oekonomie⸗ Bedürfnissen, sowie an Leder, wollenem Strumpfgarn, Holz⸗ und Schmiedekohlen, Mauer und Dachsteinen und ungelöschtem Kalk pro 1. November 1890 bis ult. Oktober 1891 für die hiesige Königliche Strafanstalt soll im Wege der Submission vergeben werden.
Art und Mengen der erforderlichen Gegenstände sind aus den e welche im dies⸗ seitigen Sekretariat zur Einsicht ausliegen, sowie gegen Einsendung von 1 ℳ abgegeben werden, er⸗ sichtlich. Bei Bezug der Bedingungen ist anzugeben, hinsichtlich welcher Gegenstände dieselben gewünscht werden. Die Einheitspreise sind den in §. 8 der Bedingungen festgesetzten Quantitäten entsprechend abzugeben.
Offerten sind unter Benutzung des im diesseitigen Sekretariat zu empfangenden resp. den bezogenen Be⸗ dingungen beigeschlossenen Formulars portofrei, ver⸗ sch fla mit der Aufschrift „Offerte auf Wirth⸗ chaftsbedürfnisse“ bis zum 16. September cr., Abends, hierber einzureichen. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten findet am
17. September cr., Vormittags 10 Uhr, in Gegenwart etwa erschienener Submittenten statt.
Proben sind nur bei den in den Bedingungen mit einem Stern bezeichneten Gegenständen beizufüg
Sonnenburg, den 20. August 1890.
Königliche Strafanstalts⸗Direktion.
4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
[29125] Bekanntmachung.
Die Inhaber von Rentenbriefen der Provinz Sachsen, zu denen der letzte der ausgegebenen Coupons am 1. Oktober d. Js. fällig wird, werden hierdurch aufgefordert, vom 2. Oktober d. Js. ab die Abhebung der Zinscounpons Ser. VI. Nr. 1 bis 16 nebst Talon auf Grund der mit den Zinscoupons Ser. V. ausgegebenen Talons zu bewirken und dabei Folgendes zu beachten:
1) Zu den bis einschließlich zum 1. Oktober 1890 ausgeloosten Rentenbriefen sind neue Coupons nicht zu verabreichen, vielmehr die bezüg⸗ lichen Talons bei der Realisirung der betreffenden Rentenbriefe, nach Maßgabe unserer Bekanntmachung vom 16. Mai d. Js., an die Rentenbank⸗Kasse mit abzuliesern.
2) Die Einlieferung der Talons behnfs Empfangnahme nener Coupons und Talons ist zu bewirken:
a. in Magdeburg selbst in unserm Geschäfts⸗
lokal, Domplatz Nr. 1, an den Wochentagen Vormittags von 9 bis 12 Uhr, oder
b. von auswärts mit der Post frei unter
der Adresse der unterzeichneten Direction.
3) Den Talons ist bei der Einreichung eine spezielle Nachweisung in Einem Exemplar beizufügen. In derselben sind die Talons nach Klassen — die höhere der niedern vorangehend — sowie innerhalb jeder Klasse nach der laufenden Nummerfolge geordnet aufzuführen und es muß die auf der ersten Seite der Nachweisung formu⸗ lirte Quittung über den Empfang der neuen Coupons und Talons stets gleich mit ans⸗ gefüllt und vom Einliefernden vollzogen sein, gleichviel, ob die Einreichung in Magdeburg selbst oder von auswärts mit der Post erfolgt.
Die sorgfältige und richtige Aufstellung der be⸗ gleitenden Nachweisung wird zur Vermeidung von Weiterungen, event. bei wesentlichen Mängeln Rück⸗ gabe der Talons ohne neue Coupons dringend empfohlen.
Formulare zu den Nachweisungen werden von der Rentenbank⸗Kasse in Magdeburg, sowie von sämmtlichen Kreiskassen der Provinz Sachsen auf Ersuchen unentgeltlich verabreicht.
4) Werden die Talonus im Geschäftslokal der Rentenbank⸗Direction abgegeben (ad 2 a), so erhält der Einliefernde entweder sofort die neuen Coupons und Talons oder eine Gegenbescheinigung, worin ein bestimmter Tag angegeben wird, an welchem dann die Empfangnahme der neuen Coupons und Talons gegen Rückgabe der Gegenbescheinigung zu bewirken ist.
5) Werden die Talons mit der Post ein⸗ gesandt (ad 2 b), so erfolgt innerhalb 14 Tagen nach der Absendung entweder die Zusendung der neuen Coupons und Talons oder eine Benach⸗ richtigung an den Einsender über die obwaltenden Hindernisse. Sollte weder das Eine, noch das Andere geschehen, so ist der unterzeichneten Direction davon gleich nach Ablauf der 14 Tage mittelst ein⸗ geschriebenen Briefs Anzeige zu erstatten.
6) Sind Talons abhanden gekommen, so müssen behufs Verabreichung der neuen Coupons und Talons die betreffenden Rentenbriefe der unter⸗ zeichneten Direction mittelst besonderer Eingabe ein⸗ ereicht werden, und es ist in solchem Falle den In⸗
bern der fraglichen Rentenbriefe anzurathen, diese Einreichung sofort zu bewirken, damit nicht etwa vorher die Ausreichung der neuen Coupons und Talons an einen Anderen auf Grund der in seinen Händen befindlich gewesenen und von ihm präsentirten Talons erfolgt.
Manbere. den 14. August 1890.
önigliche Direction der Rentenbank für die Provinzen Sachsen und Haunover.
[29126] Bekanntmachung. Die Rentenbank⸗Kasse, Klosterstraße Nr. 76] hier⸗ selbst, wird
a die am 1. Oktober d. IJs. fälligen Zins⸗ scheine der Rentenbriefe aller Provinzen schon vom 18. bis einschließlich 24. Sep⸗ tember d. Is. und. —
b. die ausgeloosten, am 1. Oktober d. Is. fälli⸗ gen Rentenbriefe der Provinz Branden⸗ burg vom 22. bis einschließlich 25. Sep⸗ tember d. Is.
einlösen und demnächst vom 1. Oktober d. Js. ab mit der Einlösung fortfahren. Berlin, den 16. August 1890. Königliche Direktion der Reutenbank für die Provinz Brandenburg.
5) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
—
Breslau⸗Warschauer Eisenbahn.
Am 15. September d. Js., Nachmittags 4 Uhr, erfolgt in unserem Geschäftsꝛimmer hier⸗ selbst in Gegenwart eines Notars die Ausloosung von 25 Stück dierseitiger Prioritäts⸗Obligationen zur Amortisation, wooon die Inhaber hierdurch benachrichtigt werden.
Oels, 20. August 1890. Direktion.
[29233]
Die ordentliche Generalversammlung findet am Freitag, den 19. September cr., Vorm. 11 ½ Uhr, im Geschäftslokale unserer Gesell⸗ schaft statt, wozu die Herren Aktisnäre gemäß §. 18 des Statuts hierdurch eingeladen werden.
Tagesordnung: Die unter 6—9 im §. 19 des Statuts be⸗ zeichneten Gegenstände.
Biebrich, den 20. August 1890.
Thonwerk Biebrich Actien-Gesellschaft.
Der Vorstand.
[29224 Brauerei Tivoli vormals Burckhardt & Greiff in Krefeld.
Die erste Ausloosung von 8 Stück Partial⸗ Obligationen unserer Gesellschaft im Betrage von ℳ 8000. — findet am Donnerstag, den 25. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 10 Uhr, auf der Amtsstube des Kgl. Notars Herrn Werner, Ostwall 111 hierselbst, statt, zu welchem Termine jedem Vorzeiger einer Partial⸗Obligation der Zu⸗ tritt gestattet ist.
Krefeld, den 20. August 1890.
Brauerei Tivoli . ormals Burckhardt & Greiff. Der Aufsichtsrath. 1 Louis Schrick.
[29217]
Zu der am Sonnabend, den 6. September a. c., Vormittags 11 Uhr, im Baunklokale stattfindenden ordentlichen Generalversammlung werden die geehrten Mitglieder unserer Bank hier⸗ durch ergebenst eingeladen.
Tagesordnung: 1) Bericht des Aufsichtsraths und Decharge⸗ Ertheilung. 2) Neuwahl von Aufsichtsraths⸗Mitgliedern. 3) Sonstige Mittheilungen. Hamburg, den 20 Auaust 1890. Der Aufsichtsrath der Norddeutschen hvrd. eässifaͤt u. Renten⸗ ank. Emil Richter, d. Z. Vorsitzender.
[29226]
Wir zeigen hiermit ergebenst an, daß Alex van Gülpen die Klage gegen den Vorstand und Auf⸗ Aufsichtsrath zurückgezogen. In der General⸗ versammlung am 28. Juli cr. erklärte der Genannte, daß er niemals die Absicht gehabt habe, eine Klage gegen den Vorstand und Aufsichtsrath der Deutschen Schuhwaarenfabrik A. G. anzustrengen.
Hamburg, den 18. August 1890.
Der Vorstand
der Deutschen Schuhwaarenfabrik Act. Ges.
Robert Berg
[29295] Bekanntmachung.
Die Gründer des Spar und Hülfe Vereins, Aktiengesellschaft zu Neustadt b. Coburg wer⸗ den hiermit zu einer Generalversammlung mit der Tagesordnung:
1) Abänderung des § 7 Alinea 2 der Statuten,
2) definitive Wahl des Vorstandes und Auf⸗
sichtsrathes auf Freitag, den 12. September d. J., Nach⸗ mittags 3 Uhr, in die oberen Lokalitäten des Restaurateurs Emil Carl hier geladen. Nenstadt bei Coburg, den 20. August 1890. Der provisorische Vorstand
der Aktiengesellschaft Spar und Hülfe
Verein hier. J. Eichhorn. Fr. Schindhelm. J. G. Greiner.
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