1 292255)
[29246] v““ Gasbeleuchtungs⸗Aktienverein
Einladung zur Generalversammlung. Die Herren Aktionäre der Kunstmühle Rosen⸗ * zu Großenhain. Bei der am gestrigen Tage stattgefundenen Aus⸗
heim werden hiermit unter Bezugnahme auf §. 7 der Statuten zur elften ordentlichen General⸗ losung von Aktien des — Gasbeleuch⸗ tungs⸗Aktienvereins sind die Nummern
versammlung auf Montag, den 29. September 1890, 10 47 53 85 100 160 176 187 188 202 329 332 349 366 375 378 396 400 404 und 445
8 Vormittags 11 Uhr, im Direktionsgebäude der Mühle in Rosen⸗ gezogen worden. 1 Die Inhaber dieser Aktien werden hiermit auf⸗
5 8
Deut
gefordert, die Ffterss nebst Talons und Dividenden⸗ scheinen per 1891 und folgende Jahre am 2. Januar 1891 bei der hiesigen Stadtkasse einzureichen und dafür den Nominalbetrag der Aktien und den auf diese entfallenden Antheil am Reseryefonds in Empfang zu nehmen. Die Dividendenscheine per 1890 verbleiben den Aktien⸗Inhabern. Großenhain, am 19. August 1890. Das Direktorium des Gasbeleuchtungs⸗ Aktien⸗Vereins. A. Herrmann, Vors.
aaima mnaee chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen S
Berlin, Freitag, den 22. August
Mechanische Drillweberei Güöppingen "„) vorm. Kaufmann & Söhne „(Aktien⸗Gesellschaft) in Göppingen.
Die jährliche ordentliche Geueralversamm⸗ lung der Aktionäre findet am Montag, den 22. Septbr. d. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Contor des Geschäfts hier statt.
Tagesordnung: 1) Entgegennahme des Jahresberichts. 2) Genehmigung der Bilanz und Ertheilung der Decharge. 3) Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns.
4) Regelung des Verhältnisses zur Wittwe des verstorbenen Direktors Max Kaufmann. Wegen der Berechtigung zur Theilnahme an der Generalversammlung verweisen wir auf die §§. 18
und 19 der Statuten.
Göppingen, den 23. August 1890.
zum 202.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗, Genossenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif⸗ und Fahrplan⸗Aenderungen der deutsche Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel 89
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. „r 2022)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats. Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰. .
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 202 A. und 202 B. ausgegeben.
8*
heim eingeladen. Tagesordnung: 1) Vorlage der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto, sowie des Geschäftsberichtes der Direktion und des Aufsichtsrathes. 2) Erholung der Decharge für Aufsichtsrath und Direktion. 3) Festsetzung der Jahresdividende. 4) Neuwahl eines Aufsichtsrathsmitgliedes. Billanz und Geschäftsbericht der Direktion und des Aufsichtsraths stehen vom 15. September I. J. an im Comptoir der Mühle zur Verfügung der
129300] Spinnerei und Weberei Kottern.
Nach Beschluß des Aufsichtsraths findet die siebzehnte ordentliche Generalversammlung 1 „LSamstag, den 13. September I. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale in Kottern statt. Ebendaselbst sind spätestens bis zum 10. September die Aktien nach Vorschrift des §. 18 des Statuts „anzumelden und die Bescheinigungen hierüber entgegen⸗ 1.Se; Vertretungs⸗Vollmachten sind spätestens vor Beginn der Versammlung dem Vorstand vorzulegen.
11““
„
Herren Aktionäre.
Zur Abstimmung bei der Generalversammlung sind lt. §. 8 der revidirten Statuten alle Aktionäre berechtigt, welche mindestens 8 Tage vor der⸗ elben für einen Nominalbetrag von ℳ 2500.— in
3 Aktien der Gesellschaft als Besitzer im Aktienbuche
eingetragen sind und sich spätestens vor Beginn
der Generalversammlung bei dem Vorstand der Ge⸗
8
in Aktien der Gesellschaft giebt je 1Stimme. Rosenheim, 20. August 90. Die Direktion
der Kunstmühle Rosenheim.
Weller.
sellschaft über ihren Aktienbesitz genügend ausweisen. Der Besitz eines Nominalbetrages von je ℳ 2500.—
J Zuckerfabrik Offstein
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden damit zu der am Donnerstag, den 11. Septem⸗ in Kasten’s
ber 1890, Mittags 12 ½¼ Uhr, Hotel (Georgshalle) zu Hannover stattfindenden
rdentlichen Generalversammlung eingeladen. G Tagesordnung:
Vorlegung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlust⸗ Rechnung, des Geschäftsberichts der Direktion und des Berichts des Aufsichtsraths über das Geschäftsjahr 1889/90 und Beschlußfassung darüber, sowie über die Verwendung des Rein⸗ gewinns gemäß §. 39 und §. 40 des Statuts.
Diejenigen Aktionäre, welche sich an dieser eneralversammlung betheiligen wollen, haben ihre
Aktien spätestens bis zum 8. September d. J.
8 auf dem Comtoir unserer Gesellschaft, oder bei der Niedersächsischen Bank in
Hannover, oder bei dem Bankhause Gottfried & „Felix Herzfeld in Hannover, zu diesem Zwecke anzumelden.
Offstein bei Worms, den 20. August 1890.
er Aufsichtsrath. Die Direktion.
Gottfried Herzfeld. Heinrich Klein. E. Rößler.
8
[22218]= Bekanntmachung.
Die Herren Aktionäre der Bredower Zucker⸗ fabrik, Aktien⸗Gesellschaft, werden hiermit gemäß §. 15 des Statuts zur Achtzehnten ordentlichen Generalversammlung auf Sonnabend, den 20. September a. cxr., Vormittags 11 ¼ Uhr, im Hôtel de Prusse zu Stettin eingeladen.
Tagesordunng:
1) Vorlage des Geschäftsberichtes, sowie der Bilanz, Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung pro 1889/90.
2) Bericht der Revisions⸗Kommission und Antrag auf Ertheilung der Decharge.
3) Beschlußnahme über etwaige Anträge einzelner Aktionäre.
4) Wahl eines Aufsichtsraths⸗Mitgliedes.
5) Wahl der Revisions⸗Kommission pro 1890/91. Die Ausgabe der Stimmkarten erfolgt gegen Abstempelung der Aktien bis einschließlich den 19. September 8. ecr. während der Geschäftsstunden bei den Herren F. W. Krause & Co., Bankgeschäft in Berlin, sowie in dem Comtoir der Fabrik zu Bredow. 1 Bredow, den 20. August 1890. Der Aufsichtsrath
der Bredower Zuckerfabrik, Aktien⸗Gesellschaft.
O tto H doene, Vorsitzender. “
[29234] 8I 8 4 Erste Elsässische Mechanische Küferei, Aktien Gesellschaft
vormals Frühinsholz.
Der Aufsichtsrath der Ersten Elsässischen Mecha⸗ nischen Küferei vormals Frühinsholz ruft die Herren Aktionäre gemäß Art. 29 der Statuten zu der jähr⸗ lichen Generalversammlung auf
Dienstag, den 16. September nächsthin,
Vormittags 11 Uhr, im Lokal der Bank von Elsaß & Lothringen, Blauwolkengasse 14, zu Straßburg. Tagesordnung:
I. Bilanz pro 30. Juni 1890. Geschäfts⸗ und Rechenschaftsberichte der Direktion und des Aufsichtsrathes über den Betrieb und die Resultate des Geschäftsjahres 1889 — 1890.
II. Entlastungsbeschluß für die Direktion.
III. für den Aufsichtsrath. IV. Feststellung der Dividende für das Geschäfts⸗ jahr 1889 — 1890. ib V. Wahl des Aufsichtsraths. NI. Feststellung der Präsenzmarken. Die Herren Aktionäre, welche der Generalversamm⸗ lung beiwohnen oder sich auf derselben regelrecht vertreten lassen wollen, haben ihre Titel vor dem
13. September an folgenden Stellen abzugeben:
1:— der Gesellschaft, Hauptgasse 50, Schiltig⸗ eim,
Bank von Elsaß & Lothringen, Blauwolken⸗ gasse 14, in Straßburg.
chiltigheim, den 19. August 1890.
Tageso
g 8 1) Entgegennahme und Feststellung des Rechnungsalschlufses pro 30. Juni 1890, sowie des
Vorstandsberichts und der Bemerku
2) Entlastung des Vorstands und Aufsichtsraths.
.3) Beschlußfassung über den Gewinn⸗Vertheilungsplan. Die ad 1 und 3 bezeichneten Vorlagen können vom 30 bei dem Vorstand entgegengenommen werden. 8 8
Kottern, den 20. August 1890. Der Vorsitzende des Aufsichtsraths: H. Honegger⸗Fierz.
rd8duun
ngen des Aufsichtsraths hiezu.
August an in gedruckter Ausfertigung
Der Vorstand: A. Schulz.
80e Actien⸗Gesellschaft Stella, Ludwigshafen a. Nh.
Soll. Gewinn- und
Verlust-Conto.
An Reise⸗Conto..
ℳ 53 800 8 10895 64 34906 59
25702 98 Ludwigshafen a./ Rh., 1. Juli 1890.
Dr.
4 Handlungzunkosten⸗Conto „ Bilanz⸗Conto. 8
Der Aufsichtsrath.
P. W. Hofm
Per Zinsen⸗Conto
„ Waaren⸗Conto. 41015 87
2572 58
ann, Vorsitzender.
[2
29223] Bilanz pr. 30
Activa.
Aetienzuckerfabrik
Fallersleben. . Juni 1890.
Passiva.
An Cassenbestandd.. .. ö
45 717 25 824 475 77 43 339 69 ö. 75 000 — u . 329 328 45 133 496 61
„ Fabrikanlage Inventurvorräthe. Effecten.. Bankguthaben. Verschiedene Debitoren.
1 451 357 77
8 “
829 500,— 178 500— 82 950—
137 250 — 30 800— 8 032 50 184 325 27
1 451 35777
Per Actiencapitall....
„ Prioritätsobligationen.
„ Reservefonds. Schuldentilgungs⸗ SbitJc Betriebscapital⸗Conto. Zinsen 1“
resp. Betriebs⸗
Reingewinn
[29228]
Activa.
Bilanz der Papier- u. Zellstoff-Jabriken Unterkochen-Wolfach per 1. Mai 1890.
Passiva.
E C
Im mobilien⸗Conto Gelände⸗Conto . . . . . . Maschinen⸗ u. Einrichtungs⸗Conto Geleise⸗Conto 1A1A1“ Bau⸗Conto.. Mobilien⸗Conto.. Utensilien⸗Conto.. Fenrn und Wagen⸗Cont
Cassa⸗Conto.. Wechsel⸗Conto.
Vorräthe an fertigen Fabrikaten 1 Vorräthe an Rohstoffen und Ma⸗
Gewinn- und Verlust-Conto der Papier- per 1. Mai 1890.
ℳ ₰ 511727 99 34715 09 720090 25 5112 40
540,—
4080,40 7345 95 5726 —
875 — 683 — 3904 22 11063 83 2120 — 166978 49 36427 78
230035 20 1741425 60
Le“*“ teuer⸗ und Versicherungs⸗Conto
ffecten⸗Conto. onto⸗Corrent⸗Conto.
terialien
Soll.
ℳ% 3₰ 800000— 72140 89 148767 76 393278 99 7364— 157099 — 19692 91 4169 08 20718 65 84000— 22000,— 32194 32
Actien⸗Capital⸗Conto. Hypotheken⸗Conto. Darlehens⸗Conto Creditoren⸗Conto. Stückzinsen⸗Conto. Amortisations⸗Conto. Reserve⸗Conto. Arbeiter⸗Hilfskasse. Tantième⸗Conto. Dividenden⸗Conto. Dispositions⸗Conto . Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto
1““ 1“
1741425 60 & Zellstoff-Fabriken Unterkochen-Wolfach Haben.
An Unkosten⸗Conto „ Interessen⸗Conto.
ℳ ₰ 23110 68 25181 79 90272 — 13147 50 20718 65 64000 — 22000 — 32194 32
290624 94
Amortisations⸗Conto Reserve⸗Conto Tantièmen⸗Conto Dividenden⸗Conto. Dispositions⸗Conto . Vortrag auf neue Rechnun
Unterkochen, 19. Juli 1890. Papier⸗ S
chnurmann.
& Zellstoff⸗Fabrike G.
ℳ ₰ 20585 20
Per Vortrag vom vorigen Jahr 1 . . ,270039 74
„ Fabrikations⸗Conto.
290624 94 “
n.
Cloß.
[29229]
Debet.
Gewinn- und Verlust-Conto am 30. Juni 1890.
Der Vorstand. Benno Kaufmann.
[29220] Zwickauer⸗Maschinenfabrik. Nach der in Generalversammlung am 17. Juli
d. J. stattgefundenen Wahl und nach erfolgter
Konstituirung besteht der Aufsichtsrath der
V Maschinenfabrik aus folgenden Mit⸗
gliedern:
1) Herrn Rechtsanwalt Julius Urban, als Vor⸗ sitzenden, 2) Herrn Bergdirector Carl Schencke, als Stell⸗ 8 “ dtrath Auguft errn Bankier Stadtra ugu entschel, 4) 8 Fabrikant Arthur 68 sämmtlich in Zwickau. Zwickau, am 19. August 1890. Die Direction der Zwickauer Maschineufabrik. J. Lange. H. Stiehler.
—— ——— —
6) Berufs⸗Genossenschaften. [29127] Die Berufsgenossenschaft der chemi⸗
schen Industrie hat in der am 26. Juni
d. J. zu Eisenach abgehaltenen Genossenschafts⸗ versammlung die statutenmäßig ausscheidenden Mit⸗ glieder des Genossenschaftsvorstandes durch Neu⸗ wahlen ersetzt. Der am 1. Oktober d. J. in Wirk⸗ samkeit tretende Vorstand besteht hiernach aus fol⸗
genden ) Direkt Ch irektor Dr. J. F. Holtz, arlottenburg, Ahorn⸗Allee 18, Vörsicenbe., „ 2) Dr. C. A. Martius, Berlin, Voßstr. 8, I. Stellvertreter des Vorsitzenden, 3) Dr. Gericke, Lindenau⸗Leipzig, 4) Ed. Zinkeisen, Hamburg, 5) Direktor C. Göpner, Hamburg, 6) Dr. H. Grüneberg, Köln, 9 “ J. N. Heidemann, Köln, r. 9) Direktor Julius Kuhlow, Halle a 10) Direktor Storch, Breslau, 11) Direktor Kaesemacher, Stettin, 12) Rud. Koepp, Wiesbaden, 8 13) Direktor Stroof, Griesheim, 14) Dr. Kunheim, Berlin, Lindenstr. 23, II. Stell⸗ vertreter des Vorsitzenden, 15) Dr. Schenkel, Braunschweig, 16) Geh. Kommerzienrath Siegle, Stuttgart, 17) Johannes Zeltner, Nürnberg, und den Stellvertretern:
2) Julius Rütgers, Berlin, Kurfürstenstr. 1 III. Stellvertreter des Vorsitzenden, 3) Direktor Dr. Siermann, Buckau⸗Magdeburg, 4) Friedr. A. Döhner, Hamburg, 5) Dr. C. A. Buz, Augsburg, 6) Direktor Böttinger, Elberfeld, 7) Gustav Bloem, Düsseldorf, 8) Dr. Hasenbach, Mannheim, 9) Direktor Kraushaar, Hannover, 10) Dr. Richters, Saarau, 11) Alb. Münzing, Heilbronn, 12) Oberingenieur Wach, Höchst a. M., 13) Generaldirektor Dr. Mayer, Heufeld⸗München, 14) Direktor Robert Hoff mann, Berlin, Kott⸗ buserstraße 5, 15) H. Albert, Biebrich, 16) Ed. Arzberger, Eisenach, 17) Gottlob Glafey, Nürnberg. Berlin, 20. August 1890.
An Rüben⸗Conto
1“ 1 93 Rübensteuer⸗Conto .. abrikations⸗Unkosten⸗Conto bschreibungen. 2 Saldo (Reingewinn) . . . Derselbe wird vertheilt: 1) 5 % zum Reserve⸗Fonds ℳ 11 140.86 2) zum Schulden⸗Tilgungs⸗ 81 676.46
E““ 3) 10 % Dividende
130 000.— ℳ 222 817.32
79
à. ℳ 1 300 000
8 “ N252 82
Activa. Status am 1.
909 984 — „
164 656/75 222 817 32
ℳ 4 016 789 01
₰ 77 7 260 63
2 622 ucker⸗Conto ekonomie⸗Conto.
Per 3 968 80
EEE 4 024 049 64 Passiva.
Luli 1890.
Bauliche und maschinelle Anlagen,
E11XA1“X“ Ausstehende Forderungen Diverse 1u6“
Namens des Aufsichtsrathes: Der Präsident: F. Haußmann.
ℳ ₰
2 748 073 38 712 030 43 612 343 19 113 446 47
V
[2185 893 77
Utensilien und Geräthe.
1 Revidirt und richtig befunden. Zuckerfabrik Culmsee, den 14. Juli 1890. Die Revisions Commission. 8
B. Dommes⸗Morchzyn. uperti⸗Glauchau. M. Schirmer.
ℳ Actien⸗Capital⸗Conto.. 1 300 000 be.
eserve⸗Fondss.. Schulden⸗Tilgungs⸗Fonds Diverse Creditoren Dividenden⸗Conto.
873 288 93 1 196 079 79 130 000— 4 185 893/47 Der Auffichtsrath. und Vorstand der Zuckerfabrik Culmsee. M. Weinschenck. H. Petersen. 1 ters. R. Bremer. C. von Kries. E Fr. Guntemeyer. H. Wegner.
Cassa⸗ und Wechsel⸗Bestand Erworbene Hypotheken.. Darlehen auf Hypotheken „ Guthaben gegen Effecten⸗Be⸗
Effecten⸗Bestand nach §. 14
Neubau Voß⸗Str. 6. 1“
600 9090ohü 1*“ 86 524/75 Actien⸗Capital... Reserve⸗Fondd.. Extra⸗Reserve⸗Fonds.... Unkündbare Hypothekenbriefe,
Dividenden und Coupons 8 2 Diverse Passirva „
Verschiedene 8 Bekanntmachungen.
“ 29245]
Preußische Boden-Credit-Actien-Bank. Status am 31. Juli 1890.
Activa.
ℳ 4,275,420. „ 158,511,861. 994,000.
4,085,000.
582,061. 699,156. 4, 322,142.
A75,25,82.
30,000,000. . 3436,612. 1,250,000.
„ 127,905,100.
769,450. 6,195,223. 3,913,256.
75,55,827 Berlin, den 31. Juli 1890. Die Direction.
deckung.
des Statuts. k
Passiva.
38 16 36
19
incl. ausgelooste.
M. von Sczaniecki. C. Berendes.
P. W. Hofmann, Ludwigshafen a. Rh., 1
1) F. Sponnagel, Berlin, Hermsdorferstr. 8, . 4,
—
Die „Silesia, Verein chemischer Fabriken“
berichtet der Breslauer Handelskammer, daß ihre Etablissements in Saarau, Woischwitz bei Breslau und in Merzdorf an der Schlesischen Gebirgsbahn während des ganzen Jahres 1889 stark beschäftigt gewesen sind. Das Resultat der geschäft⸗ lichen Thätigkeit wird als ein sehr befriedigendes be⸗ zeichnet. Der Umsatz in obigen drei Etablissements belief sich auf 1 116 598 Ctr. mit einem Erlöse von 6723 115 ℳ Die Zahl der Beamten betrug 80, die der Arbeiter 1021. An Löhnen wurden gezahlt 724 475 ℳ Die Massenbewegung — Rohmaterialien und fertige Produkte — bezifferte sich auf 4 061 393 Ctr. In den drei Etablissements waren 72 Dampf⸗ maschinen oder durch Dampf betriebene Motoren vorhanden. b
Ueber die Lage des Maschinenbaues und der Eisengießerei
gingen bei der Handelskammer zu Breslau
u. a. folgende Mittheilungen ein:
Die günstigen Aussichten, welche in der zweiten Hälfte des Jahres 1888 sich für die Beschäftigung der Maschinenbau⸗Anstalten und Eisengießereien eröffneten, haben sich im Jahre 1889 verwirklicht. In den meisten Industrie⸗Branchen stellte sich das Bedürfniß beraus, theils durch Neuanlagen, theils durch Vergrößerung und Verbesserung bestehender Fabriken die Leistungsfähigkeit derselben zu erhöhen, um der vermehrten Nachfrage und den gesteigerten Aufträgen genügen zu können. In Folge dessen waren alle Maschinenbau⸗Anstalten und Eisen⸗ gießereien im ganzen Verlauf des Jahres 1889 lebhaft beschäftigt. Der Gewinn wurde jedoch zum Theil durch die Konkurrenz der Fabriken unter sich, insbesondere aber durch die unausgesetzte Steigerung der Preise aller für den Betrieb nothwendiger Materialien, durch Lohnerhöhungen und lange hinaus⸗ geschobene Lieferfristen geschmälert.
Für den Bau und Vertrieb landwirthschaft⸗ licher Maschinen gestaltete sich das Jahr 1889 leidlich befriedigend, wenngleich das Resultat kein besseres gewesen ist als in den Vorjahren. Das Geschäft im Inlande war in der ersten Hälfte des Jahres gut, ging dann aber merklich zurück. Nach dem Auslande ist der Absatz im Allgemeinen ein sehr geringer gewesen.
Die Fabriken, welche sich mit Eisenbahn⸗ wagenbau beschäftigen, waren in das Berichtsjahr mit starken Aufträgen eingetreten und sind während es ganzen Jahres voll beschäftigt gewesen. Die Aufträge konnten in den gewünschten Fristen nicht erledigt werden, obschon überall das Personal ver⸗ mehrt worden ist. Am Ende des Berichtsjahres waren sämmtliche Waggonfabriken noch mit ihrer ganzen Leistungsfähigkeit in vollem Betriebe und auch mit reichlichen Aufträgen versehen. 8 8 Ueber die Erzeugung von Spirituosen
und den Handel damit . theilen wir aus dem Jahresbericht für 1889 der Breslauer Handelskammer folgende An⸗ gaben mit:
In der Provinz Schlesien bestanden nach der amtlichen Statistik im Betriebsjahr 1888/89 ins⸗ gesammt 1002 Spiritus⸗Brennereien, von denen 912 im Betriebe waren. Von diesen ver⸗ arbeiteten hauptsächlich mehlige Stoffe 749 landwirth⸗ schaftliche und 159 gewerbliche Brennereien, nicht mehlige Stoffe, wie Melasse, Rüben, Rübensaft ꝛc. 4 Brennereien. An Branntweinsteuer wurden erhoben: Maischbottich, und Materialsteuer 5 476 371 ℳ, hiervon ab die Rückvergütung für ausgeführten oder zu gewerblichen Zwecken bestimmten Branntwein mit 837 830 ℳ, verbleiben 4 638 541 ℳ; ferner Verbrauchsabgabe incl. Zuschlag zu derselben 13 567 975 ℳ, hiervon ab die Rückvergütung für ausgeführte Fabrikate mit 16 436 ℳ, verblieben 13 551 539 ℳ Die Gesammtsteuereinnahme von Branntwein in Schlesien für 1888/89 beziffert sich somit auf 18 190 080 ℳ 1
Das Geschäft in Spiritus und Sprit blieb im Berichtsjahre wie in den letzten Monaten des Jahres 1888 zunächst schleppend und bei gänzlich stockendem Export auf die Versorgung des inländi⸗ schen Konsums beschränkt, welcher durch die Steuer⸗ erhöhung zunächst zurückgegangen war. Mit Un⸗ geduld sah man der angekündigten Aenderung der Spiritus⸗Besteuerung in Spanien entgegen, von der man eine Wiederbelebung des Sprit⸗Exportgeschäfts nach diesem Lande erhoffte. Die wechselnden Chancen des bezüglichen Gesetzentwurfs bewirkten erkennbare Preisschwankungen auf dem deutschen Markte. Als das erwartete Gesetz endlich perfekt geworden und am 1. Juli in Kraft getreten war, zeigte sich zunächst, daß in Spanien selbst bereits große Spritbestände (hauptsächlich Carlshamner Erzeugniß) unter Zollverschluß eingelagert waren, welche nun in den freien Verkehr gebracht wurden. Auch Hamburger und österreichisch⸗ungarische Sprite erschienen bald am spanischen Markte, begünstigt durch billige Notirungen am Ursprungeä abe, wo⸗ egen Schlesiens Fabriken nur wenig Antheil am
rvort zu nehmen vermochten. Der inländische Konsum gestaltete sich in der zweiten Hälfte
es Jahres bedeutend lebhafter als in den vorhergegangenen Monaten. Das Breslauer Spirituslager wies zu den 4 Hauptterminen im Jahre folgende Bestände auf: am 1. Januar
Millionen Liter, am 1. April 10 Millionen Liter,
1. Juli 9 ½ Millionen Liter, 1. Oktober 3 Millionen Liter, 31. Dezember 2 Millionen Liter.
Die Produktion von Getreidespiritus zeigte unter der Gunst der neuen Steuergesetzgebung wei⸗ tere große Regsamkeit, ganz im Gegensatz zu der Karktoffelspiritus⸗Erzeugung. Nachdem aber die Roggenpreise eine namhafte Steigerung erfahren haben, scheint auch eine gewisse Einschränkung in der Herstellung von Getreidespiritus eingetreten zu sein. Der früher übliche Preisaufschlag für den letzteren wird immer schwerer erzielbar, weil gegen⸗ über der reichlichen Produktion des Artikels der Verbrauch im Allgemeinen nachgelassen hat.
In Preßhefe bleibt andauernd das Angebot der Nachfrage überlegen, was im Rückgange des Preises Ausdruck findet.
Die Liqueurfabrikation geht mehr und mehr zurück. In Breslau und in der Provinz haben, wie der Bericht sagt, in Folge des Steuergesetzes mehrere der renommirtesten Firmen dieser Branche ihr Ge⸗ schäft aufgeben oder doch sehr einschränken müssen. Die Nachfrage nach gewöhnlichen Branntweinen und ordinärem Korn, Rum ꝛc. war immer noch stärker als der Begehr in feineren und besseren Liqueuren. Die Bestellungen aus Rußland gingen in gewohnter Weise ein, dagegen blieb der Export nach anderen Ländern ein recht geringer. Der Konsum in Arac schränkt sich von Jahr zu Jahr mehr ein, während Rum beliebter geworden ist. Für feinere Cognacs ist wenig Begehr. Die deutschen Cognac-⸗Marken gewinnen den französischen gegenüber immer mehr an Terrain und erobern sich den Markt für mittlere und geringe Waaren vollständig
Zur Lage des Geschäfts in Metallen und Metallwaaren während des Jahres 1889.
Nach dem „Jahresbericht der Handels⸗ kammer für die Stadt und den Kreis Görlitz auf das Jahr 1889“ hielt die steigende Tendenz des Eisenmarktes auch im vergangenen Jahre an. Dadurch, daß die mit Aufträgen über⸗ bürdeten Werke nur sehr langsam zu liefern ver⸗ mochten, kamen die Läger am Platze etwas mehr als gewöhnlich zur Geltung und konnten von der Preis⸗ steigerung entsprechend profitiren. Der Export nach den Grenzländern hat sich, durch den Zoll eingedämmt, nicht mehr als in den letzten Jahren verwirk⸗ lichen lassen und dürfte unter den bestehenden Ver⸗ hältnissen auch in absehbarer Zeit unthunlich sein. Das Geschäft in der Schrauben⸗ und Mutternfabrikation hat sich im verflossenen Jahre gut angelassen. Aufträge waren genügend vorhanden und es konnte nicht alles das, was ver⸗ langt wurde, geschafft werden. Die Preise der Fabrikate mußten in Folge der steigenden Rohmaterialienpreise entsprechend erhöht werden. Das Geschäft in der Fabrikation von Drahtwaaren und eisernen Möbeln war, wie im Vorjahre, sehr lebhaft. Die hauptsächlichsten Fabrikate waren schmiedeeiserne Zimmer⸗ und Gartenmöbel, Drahtgeflechte und Gewebe, Draht⸗ und schmiedeeiserne Zäune und Thore, verschiedene Eisenkonstruktionen, Gewächs⸗ häuser ꝛc., sodaß während des ganzen Jahres vollauf Beschäftigung war und in den genannten Artikeln ein recht guter Absatz erzielt wurde; das Haupt⸗ absatzgebiet bildete Deutschland. An tüchtigen, für diese Fabrikation eingerichteten Schlossern war ein recht fühlbarer Mangel zu verzeichnen. Die ganz bedeutend gestiegenen Rohmaterialienpreise standen zu den für die Fabrikate erzielten Preisen in keinem entsprechenden Verhältniß und die große Konkurrenz macht es schwer, mit Preiserhöhungen vorzugehen. — Die Blechwaarenfabrikation wurde durch die Syndikate der Eisen⸗ und Blechwerke ungünstig beeinflußt; denn die Preise für Eisen und Bleche sind seit Anfang 1889 über 100 % gestiegen, ohne daß es gelang, für die fertigen Fabrikate Preisaufschläge durchzusetzen. Zu der Dauer solcher enormen Erhöhung der Eisenpreise fehlt das Vertrauen. Die Absatzgebiete sind weiter beschränkt worden, die Export⸗Aufträge nach Rumänien, Italien und England sind, ganz ausgeblieben. — Die allgemeine Lage des Ge⸗ schäfts in Eisen⸗ und anderen Metall⸗ waaren hat im Jahre 1889 eine Besserung erfahren. Die Preise haben sich bei größerer Nach⸗ frage stufenweise gehoben und in Folge stärkerer Be⸗ schäftigung, sowie hierdurch bedingter langsamerer Lieferung der Fabrikanten ist es dem Zwischenhandel möglich geworden, den dringenden Bedarf aus seinen Vorräthen decken zu können. Der Ausfuhrhandel nach Oesterreich⸗Ungarn hat sich in den seitherigen Grenzen bewest, ist jedoch durch die Besserung der österreichischen Valuta günstig beeinflußt worden. Die in Deutschland durch Kartelle stattfindende ein⸗ seitige Preisbildung Seitens der Fabrikanten ist beliebter geworden; ob der Export dabei aufrechterhalten bleiben wird, erscheint zweifelhaft, da die Zollschranken des Auslandes in Folge dessen noch schwieriger zu über⸗ winden sind. Je länger die Dauer der Zustände, desto leichter wird es der Industrie des Auslandes werden, so zu erstarken, daß die Einfuhr auch unter neuen günstigeren Zollverhältnissen unmöglich wird. — Die Geschäftslage im Maschinen bau und in der Eisengießerei während des Jahres 1889 kann im Allgemeinen als eine günstige bezeichnet werden. In Folge der gesteigerten Thätigkeit auf den meisten Gebieten der Industrie gingen Aufträge reichlich ein, so daß so ziemlich in allen Zweigen des Maschinenbaues lebhaft gearbeitet worden ist. Gleichwohl können die Ergebnisse nicht
als besonders gewinnbringend bezeichnet werden; denn bei der enormen Preissteigerung der Roh⸗
materialien und Kohlen und den wiederholten Lohn⸗
erhöhungen war es äußerst schwierig, für das fertige
Fabrikat nur einigermaßen bessere Preise zu erzielen.
Die Ausfuhr nach dem Auslande ruhte in Folge der
hohen Eingangszölle fast ganz.
Zur Lage des Handels in Walzwerks⸗
fabrikaten, fertigen Stahl⸗ und Eisen⸗
waaren, Stab⸗ und Trägereisen im Jahre 1889.
Den Gang des Eisengeschäftes im verflossenen Jahre bezeichnet der „Jahresbericht der Han⸗ delskammer zu Wesel mit den Wahl⸗ bezirken Wesel, Emmerich und Bocholt für das Jahr 1889“ als ungleich besser, wie im Jahre 1888. Die Preise blieben in allen Walz⸗ fabrikaten in der ersten Hälfte des Jahres langsam steigend, selbst fertige Stahl⸗ und Eisenwaaren folgten der allgemeinen Preisaufbesserung. In der zweiten Hälfte des Jahres stiegen die Preise sehr stark, um bis zum Schlusse desselben eine Höhe zu erreichen, wie man sie nicht mehr für möglich ge⸗ halten hätte. Die Preissteigerung in Gußwaaren konnte man im Veragleich dazu nur als sehr mäßig bezeichnen. — Die Verwendung des Eisens durch kleinere Werke und größere Schlossereien litt im Weseler Handelskammerbezirk außerordentlich. Nicht die stets steigende Tendenz, sondern die centralisirte Leitung der Stabeisen⸗ und Blechwalzwerke trug die Schuld daran; denn es trat ein umständlicher Ver⸗ kehr ein, welcher die Beschaffung der verschiedenen leichteren Facçoneisen, die selten an einer Stelle her⸗ gestellt werden, fast zur Unmöglichkeit machte. Der Verband suchte und fand anscheinend große, die volle Beschäftigung sichernde Aufträge für seine Werke, welche dadurch jeder Rücksicht auf ihre alte, kleine Kundschaft entrathen zu dürfen glaubten, die aber immerhin ein lohnendes Geschäft brachte. Kann man auch die Bevorzugung großer Händler den Werken nicht verdenken, besonders bezüglich der Lieferfrist, so ist doch vorauszusehen, daß die Unter⸗ verbände, „Ringe“, welche die Großhändler neuer⸗ dings in Städten und Bezirken bildeten, eine den Eisen⸗ industriellen gefährliche Macht herstellen werden. Auch
die Großhändler wollten möglichst nur größere Posten abgeben, nicht ohne schon gegen den Schluß des Jahres unter der Hand billiger anzubieten, um das auf den Werken fest gekaufte Quantum zu empfangen, in welcher Beziehung letztere zur Sorten⸗ spezifikation immer kuͤrzere Fristen ansetzten. Durch alle diese Verhältnisse wurde der Kleinbetrieb, der innerhalb 8 bis 12 Wochen seine Arbeiten an die Bauten abzuliefern hat, abgeschreckt. Die Werk⸗ stätten schränkten ihre Wirksamkeit und Bezüge ein, und das System des Abmwartens hat begonnen. „Alle Anzeichen sprechen dafür, daß an der Enthaltsamkeit der Konsumenten und Händler die ganze Konjunktur in abfallender Tendenz geräth und auch d ch all⸗ gemeine große Verluste herbeiführt. 8
Der Steinkohlenbergbau im Jahre 1889.
Im Lugau⸗Oelsnitzer Revier betrug die Kohlenförderung im Jahre 1889 1 295 859 t im Werthe von 11 782 457 ℳ, oder 9,092 ℳ pro Tonne. Die Förderung hat dem Vorjahr gegenüber gering⸗ fügig um 2363 t oder 0,18 % zugenommen; der Werth der Produktion belief sich 1888 auf 11 187 48s6 ℳ oder 8,649 ℳ pro Tonne, so daß sich für das letzte Jahr eine Wertherhöhung um 34,3 ₰ oder 3,96 % pro Tonne ergiebt. Die Ge⸗ sammtergebnisse des Steinkohlenbergbaus im Bezirk der Handels⸗ und Gewerbekammer zu Chemnitz, aus deren Jahresbericht für 1889 wir diese Mittheilungen entnehmen, stellen sich seit 1872 folgendermaßen: Im Jahre 1872 wurden auf 12 Werken 2 850 877 hl im Werthe von 3133 692 ℳ gefördert, i. J. 1876 betrug die Förderung auf 16 Werken 5 188 143 hl im Werthe von 4 050 150 ℳ; 1880 wurden auf 13 Werken 8 500 462 hl im Werthe von 4 775 453 ℳ gefördert, 1885 auf 14 Werken 1 087 636 t im Werthe von 8287 323 ℳ, i. J. 1888 wurden auf 14 Werken 1 297 055 t im Werthe von 11 187 487 ℳ gefördert. Was den Steinkohlenbergbau im Lugau⸗Oels⸗ nitzer Revier anbetrifft, so war der Absatz der Kohlen in 1889 das ganze Jahr hindurch ein guter und fast regelmäßiger; es gingen 135 162 Ladungen à 5000 kg ab Station Oelsnitz i. E. und 68 347 Ladungen ab Station Lugau. Es waren beim Steinkohlenwerksbetriebe beschäftigt 142 tech⸗ nische, 57 kaufmännische Beamte und 6 Beamte, welche zugleich technische und kaufmännische Obliegenheiten hatten, zusammen 205 Beamte gegen 201 im Vorjahr; dieselben bezogen ein Gehalt von 449 681 ℳ oder durch⸗ schnittlich 2193,56 ℳ gegen 2093,56 ℳ im Vorjahr. Ferner waren beschäftigt 6769 Arbeiter (+ 124 = 1,86 %), und zwar 1629 Tagearbeiter (158 weibliche) und 5140 Grubenarbeiter; die Löhne sämmtlicher Arbeiter beliefen sich auf 6 043 145 ℳ, mithin betrug der Jahresarbeitsverdienst eines Ar⸗ beiters im Durchschnitt 892,76 ℳ oder 17,50 ℳ 2 % mehr als im Vorjahr. Für den Lugau⸗ Niederwürschnitzer Steinkohlenbauverein ist das Geschäftsjahr 1889 ähnlich wie das vorher⸗ gehende ausgefallen und würde sich noch günstiger gestaltet haben, wenn der Arbeiterausstand nicht zu kürzerer Arbeitszeit und höheren Löhnen genöthigt hätte. Es wurden in 1889 901 971 hl Kohlen ge⸗
fördert, wovon 696 131 hl perkauft wurden; aus den verkauften Kohlen ergab sich zu dem durchschnittlichen Verkaufspreis von 79,046 ₰ für den Hektoliter ein Erlös von 550 2633 ℳ; als Gesammteinnahme werden 583 887 ℳ in Rechnung gesetzt, so daß bei Ausgaben von 508 848 ℳ sich im Kohlengeschäft ein Ueberschuß ergab von 75 039 ℳ Beim Steinkohlenbau verein Gottes⸗Segen zu Lugau betrug die Förderung 1889 1 378 874 hl, 1888 1 378 251 hl; der Kohlenverkauf belief sich auf 1 192 602 hl mit einem Erlös von 969 349,9 ℳ gegen 1 20: 434 hl mit einem Erlös von 942 130 ℳ; der Durchschnitts⸗ verkaufspreis für 1 hl Kohlen betrug 1889 81,28 ₰, 1888 78,22 ₰; die Produktionskosten haben sich von 56,47 ₰ pro 1 hl in 1888 auf 60,58 ₰ in 1889, also um 4,11 ₰ für 1 hl erhöht. Die Ge⸗ sammteinnahme dieses Steinkohlenbauvereins belie sich auf 1 030 104 ℳ, die Ausgaben auf 214 649 ℳ die Abschreibungen auf 70 000 ℳ, so daß ein Rein gewinn verblieb von 144 649 ℳ Die Durchschnitts belegung des Werkes betrug 607 Mann, davon 48 in der Grube und 122 über Tage.
Der Gersdorfer Steinkohlenbauverei hat in 1889 1 399 167 hl Kohlen gefördert, der Aus⸗ fall in der Kohlenförderung gegen das Vorjahr be trägt 49 527 hl, die Minderförderung hat ihren Grun in den theilweise ungünstigen Abbauverhältnissen de Glückauf⸗Flötzes und in dem Arbeiterausstande. Di Zahl der Arbeiter betrug 580 (+ 20 = 3,57 %); de Jahresverdienst eines Arbeiters im Durchschnitt belief sich auf 911 ℳ 90 ½ ₰ (+ 32 ℳ 85,6 ₰ = 3,73 %); der Durchschnittslohn pro Schicht betrag 2 ℳ 93,87 ₰ (+ 23,65 ₰ 5,75 %); die Arkeits leistung pro Mann und Jahr ergab 2412,35 h. (— 164,60 hl 6,78 %). Die gesammten Ein nahmen des Vereins beliefen sich auf 1 189 379 ℳ die Ausgaben auf 871 920 ℳ, die Abschreibunge auf 81 919 ℳ, sodaß ein Reingewinn von 235 539 ℳ sich ergiebt.
Die Aktiengesellschaft Steinkohlenbauverei Deutschland zu Oelsnitz hat im April v. J ihre Umwandlung in eine Gewerkschaft beschlossen Es wurden 3715 Kuxe ausgegeben, welche unter 15 Gewerken vertheilt wurden; später wurde zur Be schaffung von Geldern zur Ablösung der von der Aktiengesellschaft übernommenen Kreditoren zur Beschaffung nöthiger Betriebsanlage und für Betriebszuschüsse eine Einzahlun von 200 ℳ pro Kux beschlossen. Die Kohlenförde rung betrug i. J. 1889 897 264 hl gegen 861 402 hl in 1888 und 922 812 hl in 1887. Die Belegschaft betrug im Durchschnitt d. J. 1889 435 Mann. De Durchschnittspreis der Kohlen stellte sich T 69,48 ₰ pro Hektoliter. Von der durch schnittlichen Belegschaft verfuhren nur 93 Mann in 1889 regelmäßig ihre Schichten beim Werke; von diesen verdienten 18 Mann ode 19,4 % über 1300 ℳ, 9 Mann oder 9,7 % über 1200 — 1300 ℳ, 19 Mann oder 20,4 % 1100 — 1200 ℳ u. s. w., 7 Mann = 7,5 % unter 600 ℳ (jugendliche und weibliche Arbeiter). Der Durch⸗- schnittsverdienst dieser 93 Mann betrug 1046 ℳ 26 ₰ und war in der zweiten Jahreshälfte um 11,9 % höher, als in der ersten.
Patentblatt. Nr. 34. — Inhalt: Ent scheidung des Reichsgerichts vom 28. Juni 1890. — Patentliste: Anmeldungen; Versagungen; Er theilungen; Uebertragung; Erlöschungen; Ablauf Patentschriften. — Neudruck von Patentschriften.
Gewerbeblatt aus Württemberg. Her ausgegeben von der Königl. Zentralstelle für Ge⸗ werbe und Handel. Nr. 32. — Inhalt: Das gewerbliche Fragenbuch (Fortsetzung und Schluß). — Das Delmenhorster Linoleum (Schluß). — Die Anlauffarben der Metalle. — Literarische Erschei nungen. — Frequenz der Sammlungen der K. Central stelle. — Neues im Landes⸗Gewerbemuseum. Aus dem Lesezimmer der K. Centralstelle 25. — Ankündigung.
Papier⸗Zeitung. Fachblatt für Papier⸗ und Schreibwaaren⸗Handel und Fabrikation, Buchbinderei Druckindustrie, Buchhandel, sowie für alle verwandten u. Hülfsgeschäfte. (Carl Hofmann, Berlin W., Pots damerstraße 134.) Nr. 67. — Inhalt: Me Kinley Bill. — Lumpen und deren Ersatzstoffe. — Stiche im Papier. — Entstaubung von Hadernsortirräumen — Anerkennung treuer Mitarbeit. — Neuheiten. — Buchdruckerei⸗Bauten. — Deutsche Erfindungen. — Patentlisten. Neue Geschäfte und Geschäfts veränderungen. — Waarenauszeichnung. — Ameri kanische Erfindung. — Marktberichte.
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Der Deutsche Leinen ⸗IJndustrielle Wochenschrift für die Flachs⸗, Hanf⸗ und Jute⸗ Industrie. (Bielefeld, Arnold Bertelsmann.) Nr. 398 — Inhalt: Zur Alters⸗ und Invaliditaͤtsversiche rung der Arbeiter. — Geschäftsbericht der Mecha nischen Jutespinnerei und Weberei in Bonn übe das 15. Geschäftsjahr 1889/90. — Jahresbericht der Königlichen Legge⸗Inspektion zu Göttingen für das Jahr 1889. — Zur Arbeiterfrage. — Industrielle Notizen. — Vermischtes. — Technische Mitthei⸗ lungen. — Berichte über den Stand der Flachs und Hanffelder. — Marktberichte.