1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, 8öv Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
u. dergl.
Oeffentlicher Anzeiger.
8u 8
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften. 8 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
9. Verschiedene Bekanntmachungen.
8 1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[31476]
Der Schaubudenbesitzer Traugott Höpfner aus Minden hat auf Grund des rechtskräftigen Straf⸗ befehls des Königlichen Amtsgerichts hierselbst vom 31. Mai d. J. an Strafen zu zahlen 10,00 ℳ, L“ “
zusammen 11,20 ℳ.
An Stelle der Geldstrafe ist im Unvermögensfalle eine Gefängnißstrafe von zwei Tagen festgesetzt.
Es wird auf Grund vorstehend bezeichneten Straf⸗ befehls ersucht, die Vollstreckung der gegen den p. Höpfner, dessen Aufenthaltsort nicht ermittelt ist, erkannten Geld⸗ bezw. Freiheitsstrafe herbeizuführen 1. zu den Strafakten C. 12 — 90 Nachricht gelangen zu lassen.
Recklinghausen, den 16. August 1890.
Königliches Amtsgericht.
[31478]
K. Staatsanwaltschaft Ellwangen.
Gegen die nachbenannten Wehrpflichtigen:
1) Vogt, Julius Leo, geb. 9. April 1867, Gold⸗ arbeiter von Abtsgmünd, O.⸗A. Aalen, und zuletzt wohnhaft daselbst,
2) Noller, Karl, geb. 23. Januar 1867 in Friedrichshof, Gem. Eichelberg, O.⸗-⸗A. Weinsberg, zuletzt in Manolzweiler, Gem. Winterbach, O.⸗A. Schorndorf, 1
3) Balle, Wilhelm Paver, geb. 26 September 1869 zu Aalen, zuletzt in Hüttlingen, O.⸗A. Aalen,
4) Brenner, Alexander, geb. 30. Juli 1868, Schlosser von und zuletzt in Schechingen, O.⸗A. Aalen,
5) Brucker, Julius Eugen, geb. 28. September 1867, Seifensieder von und zuletzt in Aalen,
6) Deininger, Viktor Christian, geb. 15. De⸗ ember 1869 von und zuletzt in Wasseralfingen,
.⸗A. Aalen,
7) Donus, Albert, geb. 28. Mai 1869 zu Wasser⸗ alfingen, zuletzt in Lauchheim, O.⸗A. Ellwangen,
8) Fürst, Josef, geb. 21. Juli 1869 in Lein⸗ roden, Gem. Laubach, Bäcker, zuletzt in Scherren⸗ mühle, Gem. Fachsenfeld, O.⸗A. Aalen,
—29) Immendörfer, August Rudolf, geb. 10. August M18869, von und zuletzt in Laubach, O.⸗A Aalen,
10) März, Johannes, geb. 13. Oktober 1869, Schmied, von und zuletzt in Abtsgmünd, O.⸗A. Aalen,
11) Rettenmaier, Karl, geb. 14. November 1869, von und zuletzt in Abtsgmünd, O.⸗A. Aalen,
12) Schaupp, Aloys Friedrich, Schuster, geb. 14. Januar 1869, von und zuletzt in Oberkochen, O.⸗A. Aalen,
Feette er⸗ Johannes, 11“ geb.
. Juni 1869, von und zuletzt in Fachsenfeld, O.⸗A. Aalen, 8 18 F09) bEEö“ 1. 878” 1869 zu
achsenfeld, zuletzt in aiblingen, Gem. Fachsen⸗ feld, O.⸗A. Aale⸗
15) Schwarz, Johann Gustav, Zimmermann, geb. 17. Januar 1869, von und zuletzt in Aalen,
16) Stegmaier, Josef, geb. 29. März 1869 in Unterkochen, Küfer, zuletzt in Aalen,
17) Ott, Karl August, geb. 22. Oktober 1867, von und zuletzt in Oberdorf, O.⸗A. Neresheim,
18) Wieler, Xaver, Bildhauer, geb. 22. Juni 1867 zu Dunstelkingen, zuletzt in Hofen, Gem. Dunstelkingen, O.⸗A. Neresheim,
19) Heß, Josef, geb. 20. Juni 1869 in Göp⸗ pingen, Schuster, zuletzt in Gmünd,
20) Keefer, Daniel Friedrich, geb. 27. Januar 1869 in Kirschenhardthof, Gem. Erbstetten, O.⸗A.
Marbach, zuletzt in Beutelsbach, O⸗A Schorndorf,
21) Sterr, Gottlieb Adolf, geb. 21. November 869 zu Mundelsheim, O.⸗A. Marbach, zuletzt in Winterbach, O.⸗A. Schorndorf,
22) Wucherer, Gottlob August Rudolf, geb.
November 1868 in Reutlingen, zuletzt in Ruders⸗ erg, O⸗A. Welzheimn,
23) Manz, Gustav Karl Aloys, geb. 18. Mai 865 8 Stockach (Baden), Graveur, zuletzt in münd,
24) Schnell, Sebastian, geb. 13. Oktober 1867 zu Nusplingen, O.⸗A. Spaichingen, Kaufmann, zu⸗ letzt in Wasseralfingen, O⸗A. Aalen, sist durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts hier vom 31. Juli 1890 deren im Deutschen
186— G gemäß §. 326 St.⸗P.⸗O. bis zur Höhe von 600 ℳ beschlagnahmt worden. Den 3. September 1890. Staatsanwalt Mezler
[31684] 1 In der Strafsache gegen den Landbauer Jan Wissing zu Edmarkte Gemeinde Löneker wird, da gegen den Angeschuldigten, welcher im Sinne des § 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzu⸗ sehen, die öffentliche Klage wegen Vergehens gegen §. 135 St. G. B. erhoben ist, und da dringende Verdachtsgründe gegen ihn vorhanden sind, in Ge⸗ mäßheit des §. 332 der Strafprozeßordnung, des §. 93 des Strafgesetzbuchs und der §§. 480. 332 der Strafprozeßordnung, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten, ins⸗ besondere die in Vreden beim Königlichen Haupt⸗ zollamt deponirte Summe von 54,80 ℳ mit Be⸗ schlag belegt. Münster, den 18. August 1890. Könipliches Landgericht, Strafkammer‧.
[31477] Beschluß.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Michel Back, geboren zu Malstatt⸗ Burbach am 9. Juli 1866, zuletzt in Fümztnrter wohnhaft, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Sohn der Eheleute Mathias Back und Anna, geb. Backes, welcher hinreichend verdächtig erscheint, innerhalb der letzten 5 Jahre als Wehr⸗ pflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗
und nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 St. G. B., das Haupt⸗ verfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet Zur Sicherung der eventuell auszusprechenden Geldstrafe nebst Kosten des Verfahrens wird das im Inland befindliche Vermögen des Angeschuldigten in Höhe von 3050 ℳ mit Beschlag belegt.
Trier, den 21. August 1890.
Königliches Landgericht, Ferien⸗Strafkammer.
Cronert. Henle. Dr. Schneider.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
131708] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 6 Blatt 419 auf den Namen des Architekten Gustav Weimar zu Berlin eingetragene, in der Rosenthalerstraße 9 und Auguststraße 41 belegene Grundstück am 10. No⸗ vember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäude⸗ teuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. November 1890, Mittags 1 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden. Berlin, den 9. August 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
181494] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 12 Nr. 406 auf den Namen des Kaufmanns Alexander Emil Sommer hier eingetragene, in der verl. Eichendorffstr. (Nr.) belegene Grundstück am 19. No⸗ vember 1890, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem
Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C, part., Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 11 a 07 qm nur zur Grundsteuer veranlagt Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D, Saal 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung, des Versteigerungsvermerks nicht her⸗ vorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebols nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. No⸗ vember 1890, Mittags 12 ½ Uhr, an Gerichts⸗ stelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 20. August 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52. 1
314 sversteiger
(814921 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 16 Nr. 1118 auf den Namen des Fabrikanten Albert Schellenberg eingetragene, in der Prenzlauerstr. Nr. 17 belegene Grundstück am 7. November 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof⸗ lügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. as Grundstück ist mit einer Fläche von 8 a 3 gm weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Saal 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht
[31500]
unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue f Wohnhauses herzogliche Amtsgericht zur
[20913]
18. 8 Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗- A richte, Domplatz 9, Zimmer 1, anberaumten Auf⸗ nichteten Wechsels de dato Angerburg, den 1. Ja⸗ gebotsterm ine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗n kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung 1
der Urkunde erfolgen wird. 8 Borchardt zu Angerburg, aufgefordert, seine Rechte
[87133 m Der verstorbene Sattlermeister Thomas Kummer derselbe für kraftlos erklärt werden zu Weiden war bei der Hannoverschen Lebensversiche⸗ rungsanstalt ö Erben versichert zu 1000 — tausend — Mark.
geb. Lobenhofer, zu Weiden wird der Inhaber der angeblich nicht aufzufindenden Police Nr. 37020 vom 17. Februar 1881 hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 24. November d. J., Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ d loserklärung derselben erfolgen wird.
buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das ÜUrtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. November 1890, Mittags 1¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 22. August 1890. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
2 1“
[31491=1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Neu⸗Cöln Band 2 Nr. 108 auf den Namen des Restaurateurs Gustav Walter zu Berlin eingetꝛagene, in der Wallstraße 20 belegene Grundstück am 5. November 1890, Vormit⸗ tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6680 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerfs nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 5. November 1890, Mittags I1¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, ver⸗ kündet werden.
OBerlin, den 5. August 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
betreffend die Zwangsversteigerung des G ¹ Anna Elbrecht gehörigen Nr. 1498 hierselbst, hat das Groß⸗
In Sachen, rüher der Kaufmannsfrau
Der Theilungs⸗
Stavenhagen, den 5. September 1890. Schultze, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts. 8
Aufgebot. Als verloren gegangen wird auf Antrag der die Prioritätsobligation der Berlin⸗Potsdam⸗ Magdeburger Eisenbahn⸗Gesellschaft Litt. D. (Neue Emission, Privileg vom 27. März 1872) Nr. 56628 über 300 ℳ auf Antrag des Stadt⸗ und Sparkassen⸗Kassirers Adolph Bauersachs zu Pulsnitz. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,
in dem auf den 9. Januar 1891,
Magdeburg, den 24. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. a
in Hannover auf den Todesfall zu
Auf Antrag seiner Wittwe Margarethe Kummer,
hierüber lautenden
v
Hannover, ‚den 29. April 1890. Königliches Amtsgericht. V. C.
Frank. G 9 widrigenfalls sie Ausgefertigt: Böttcher, . Kaution werden ausgeschlossen werden. 3
(L. S.)
von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche,
ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen
deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗
Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
— ꝙOVOꝗꝓ— .
1891, Mittags 12 Uhr,
zumelden und das Buch dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
[21502]
Napiwodda,
Nr. 2, Zimmer Nr. hie Rechte Abnahme der Rechnung kassenbuch des Sequesters, zur Erklärung über den — kraftlos erklärt werden wird. plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 20. September 1890, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. plan und die Rechnung des Sequesters werden von l heute an zur Einsicht der Betheiligten auf der
Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
[31497]
Aufgebot der von dem bei dem gerichte I. angestellt gewesenen Gerichtsvollzieher Hermann Diejenigen, ꝛc. Pohl Ansprüche an diese Kaution zu machen haben, werden aufgefordert,
[8866]
Das Königliche Amtsgericht Haag hat unterm 2. Mai 1890 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein unterm 31. März 1871 ausgestelltes Sparkassebuch der Distriktssparkasse Haag Nr. 322 mit einer Kapitalseinlage zu 40 Fl. = 68 ℳ 57 ₰, lautend auf die Filialkirche Stein⸗ kirchen bezw. den Kultuszehentbaufond Steinkirchen.
Auf Antrag der Kirchenverwaltung Obertauflirchen als Vertreterin der genannten Filialkirche wird sonach der Inhaber dieses Sparkassebuchs öffentlich aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine 18. November 1890, Vormittags 11 Uhr, beim hiesigen Gerichte seine Rechte anzumelden und das bezügliche Sparkassebuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird
Haag, den 3. Mai 1890.
8 Die Gerichtsschreiberei.
(L S.) Neumann, K. Sekretär.
[27459] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Marienwerder Nr. 5973 über 92 ℳ 50 ₰ ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin, Arbeiterfrau Franziska Solaiski geborene Reczkowski, zu Gut Schadau, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 25. Februar 1 Zimmer Nr. 9, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte seine Rechte an⸗ vorzulegen, widrigenfalls
Marienwerder, den 5. August 1890. Königliches Amtsgericht.
„.
Das Sparkassenbuch Nr. 1018 der Kreissparkasse zu Neidenburg, cusgefertigt für die Gottlieb
Opiolla'sche Pupillenmasse II. 0. Nr. 2 (Aktenz. des Königlichen Amtsgerichts Neidenburg), auf welches ursprünglich 56,73 ℳ eingezahlt und von welchem 3,15 ℳ abgehoben sind, ist verloren gegangen.
Auf Antrag des Grundbesitzers Carl Freynik in welcher dasselbe als Vormund de abwesenden Gottlieb Opiolla in Besitz gehabt hat
werden zum Zweck der Ausstellung eines neue Sparkassenbuchs Sparkassenbuchs aufgefordert, selbe spätestens in dem Termine den 16. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, neten Gerichte, das Buch kraftlos erklärt werden wird.
alle Inhaber dieses
etwaigen ihre Rechte auf das⸗ ag 1— vor dem unterzeich⸗ Zimmer Nr. 11, anzumelden und vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für
Neidenburg, den 28. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Reisler.
1487] Aufgebot. “ Der Wallmeister August Decker, früher zu Staro⸗
lenka Fort la, jetzt zu Urbanowo, hat das Aufgebot des “ 1 sbe sch Sparkasse zu Posen am 24. Juli 1888 ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 81 452, dessen Bestand am 31. sagbush. auf 2239 ℳ 18 ₰ belief, beantragt. g. Si v ecsgeder bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf
23. Oktober 1890,
März 1889 sich Der Inhaber
Vormittags 1 m hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Non 8 18, anberaumten Aufgebots⸗ anzumelden und das Spar⸗ vorzulegen, widrigenfalls Letzteres für Posen, den 1. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
1485] Hnfaehet.
Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns J. A. Schütz zu
Memel wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels, datirt Memel, 1. Oktober 1889, fällig am 1. Juni acceptirt von dem Besitzer Minge an eigene Ordre über 194,62 ℳ, hiermit aufgefordert,
Heinrich Kodjahn zu
seine Rechte auf diesen Wechsel
pätestens im Aufgebotstermin, den 15. Oktober
1890, Vormittags 10 ¾ Uhr, bei dem unter⸗
nachbenannten Person aufgeboten: eichheeh Gericht (Zimmer Nr. 5) anzumelden und
en Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ ““
erklärung desselben erfolgen wird.
Memel, den 31. März 1890. “ Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Auf Antrag des Fräulein Emilie Fischer aus
Angerburg wird der Inhaber des angeblich ver⸗
uar 1889 über 450 ℳ, zahlbar am 1. Januar 890 zu Angerburg, ausgestellt von Antragstellerin, eceptirt von der Bezogenen, Wittwe Dorothea
uf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine
den 29. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr,
ei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 21, an⸗
zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls
wird. Angerburg, den 29. Juni 1850. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. Der Herr Kammergerichts⸗Präsident hat das hiesigen Amts⸗
Pohl bestellten Amtskaution beantragt. welche aus der Amtsführung des
spätestens in dem auf en 9. Februar 1891, Vormittags 11 ¼ Uhr, or dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗
straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden,
mit ihren Ansprüchen auf die
8
Berlin, den 18. August 1890. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung 49.
1890, ohne Ausstellere,
werden wird.
„
m Deutschen
“
—
1. Steckbriefe und Fetexfase agehacfcn. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachfungen, Verdingungen ꝛc.
8* 8
orladungen u. dergl.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Zweite
Berlin, Montag,
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lage
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den 8. September
eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen S
Oeffentlicher Anzeiger.
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Versch
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften. “ Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
jedene Bekanntmachungen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
189641 Aufgebot.
Der Kaufmann Wilhelm Helmecke, Inhaber der Firma F. W. Helmecke zu Magdeburg, hat das Auf⸗ gebot der ihm verloren gegangenen zwei, vom König⸗ lichen Hauptzollamte zu Magdeburg ausgestellten Niederlagsscheine über unbearbeitete Tabacksblätter: 2, vom 29. August 1889 über das Collo Nr.
15 032 im Gewichte von 94,50 kg,
b. vom 17. September 1889 über die Collis
Nr. 5147, 5148 im Gewichte von 104,50 kg, beantragt. 1 Le Vnhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 2. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. “
Magdeburg, den 30. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[8218 Aufgebot. b d Hypothekenbuche des K. Amtsgerichts Arnstorf sind auf dem Anwesen des Maurers Peter Otteneder daselbst dafe 8 Hypothekenbuche für Arnstorf Bd. II. S. 307 unterm 2. Juni 1824 bezw. 28. Mai 1833 „Das Wohnungs⸗ und Krankenverpflegungs⸗ recht der Magdalena und der Anna Maria Müller und ihrer und der Theres Müller außer⸗ ehelichen Kinder“, 8 2) im Hypothekenbuche für Arnstorf Bd. I. S. 454 unterm 2. Juni 1824 1 ,50 Fl. für die Kaspar Bachmeier'’schen Erben zu Schrottendorf“
als Forderungen eingetragen. “ gFas vn. 123 Z. 3 des bayer. Ausführungs⸗
esetzes zur Civ. P. O. und Konk. Ordn. werden 8 Fntan des Josef Müller, Dienstknecht zu Puch, Namens des Besitzers Diejenigen, welche auf die Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur An⸗ meldung innerhalb 6 Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermine vom Donnerstag, den 20. No⸗ vember 1890, Vormittags 9 Uhr, unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die ee für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelös
Arnstorf, den 28. April 1890. 889 Königl. Amtsgericht. Rauner, Königl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Am 1. “ Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. Hesselbach.
In dem diesgerichtlichen Hypothekenbuche sind noch folgende Forderungen und Ansprüche eingetragen, bezüglich deren die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen und Ansprüche sich verh heen andeen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, nämlich:
1 d Spatzenhausen Bd. I. S. 81 bei Andreas und aria Leiß Hs.⸗Nr. 6 dort: 281 Fl. Muttergut, Erziehungsanspruch, Unter⸗ schluf, Krankenpflege und Ausfertigung der Bauerstochter Maria Leis von dort.
. Höpeduc⸗ Obersöchering Bd. I. S. 58 bei
Joseph und Theres Zach Hs.⸗Nr. 23 dort:
30 Fl. Kirchenkleidung, Wohnungsrecht, Aus⸗
fertigung und Krankenpflege für den landes⸗ abwesenden Joseph Grabmaier von dort.
. Hyp Buch Forst Bd. I. S. 260 bei Benedikt
und Franziska Schelle Hs.⸗Nr. 2 in Schwolken:
Morgensuppe bei Verehelichung u. im led.
Stande die Herberge für den Bauerssohn Lorenz Schelle von dort.
Hyp.⸗Buch Pähl Bd. I S. 393 bei Paul und Magdalena Huber Hs.⸗Nr. 107 dort 20 Fl.
Anschlag für ein Belt und die Herberge für Joseph Etschbauer (richtig Etschbaumer), illeg. der Schäfflerstochter Katharina Sewald dort.
. Hyp.⸗Buch Raisting Bd. II. S. 793 bei Joseph und Maria Henricci Hs.⸗Nr. 68 dort: 22 Fl. 9 Kr. Kaution für Jakob Erhard von St. Georgen.
f. Hyp.⸗Buch Raisting Bd. III. S. 449 bei Franz Bader Hs.⸗Nr. 33 dort: 10 Fl. für Kirchen⸗ kleidung, die Morgensuppe bei Verehelichung,
Herbergs⸗ und Krankenverpflegungsrecht für den landesabwesenden Georg Federl dort. 1
. Hyp.⸗Buch Raisting Bd. III. S. 436 bei Jo⸗ hann und Barbara Gailer Hs.⸗Nr. 5 dort: 30 Fl. Elterngut, Bett mit Ueberzug, 4wöchent⸗ liche Krankenpflege und lebenslängliche Herberge für den vermißten Max Kindl dort. 1 Hyp.⸗Buch Raisting Bd. III. S. 399 bei aver
und Magdalena Federl Hs.⸗Nr. 56 dort:
300 Fl. Vatergut der Michael Vetterl'schen
Kinder von Raisting — Kunigunde, Maria und Franz Vetterl — 30 Fl. Hochzeitskleidung, Morgensuppe, 4wöchentliche Kost und dem Mädchen eine Ausfertigung, 60 Fl. 45 Kr.
roßväterlicher Erbtheil an dieselben Vetterl'⸗
sals zehn Jahren verschollenen Bruders,
i. Hyp.⸗Buch Raisting Bd. III. S. 389 bei Lud⸗ wig und Veronika Burger dort: 40 Fl. Eltern⸗ aut an die led. Anastasia Geiger von Sölb, Heimathrecht mit Holzbezug und 4wöchentliche unentgeltliche Krankenkost und Medizin.
Auf Antrag der Besitzer der belasteten Anwesen werden diejenigen, welche auf diese Forderungen und
Ansprüche ein Recht zu haben glauben, hiemit öffent⸗
lich aufgefordert, solche innerhalb sechs Monaten und
längstens im Aufgebotstermine, welcher auf Samstag,
den 14. März 1891, Vormittags 9 Uhr, im
diesgerichtlichen Sitzungssaale hiemit bestimmt wird,
anzumelden. 1
Die Unterlassung dieser Anmeldung hat zum Rechts⸗
nachtheile, daß die Forderungen und Ansprüche für
erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht
werden. 3 1
Weilheim, am 1. Mai 1890. 1
Königliches Amtsgerich JE1““
Der Berginvalide Eduard Praetzel zu Mohrungen
und der Schneider Theophron Praetzel zu Halle
a./S., vertreten durch Rechtsanwalt Roth hier,
haben die Todeserklärung ihres angeblich seit länger
des Schlosser⸗ gesellen Robert Praetzel, geboren am 30. September
1854 zu Mohrungen, Gebirgskreis Mansfeld, be⸗
antragt. Der Schlossergeselle Robert Praetzel wird
daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf den
3. Juli 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, an⸗
beraumten Termine schriftlich oder persönlich zu
melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Sangerhausen, den 27. August 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
8 [31502] Aufgebot.
Auf den Antrag des Gustav Falkenberg aus Grün⸗ hagen, jetzt zu New⸗York wohnhaft, vertreten durch seinen Generalbevollmächtigten, Arbeiter August Schiefelbein zu Schubin, werden
a. die Einliegerwittwe Wilhelmine Zinn, geb.
Falkenberg, eine Schwester des Antragstellers, b. deren in der Ehe mit dem Einwohner Zinn erzeugten beiden Töchter Auguste und Emilie, zu a. und b. aus Grünhagen, nachdem dieselben im Jahre 1868 nach Amerika aus⸗ gewandert sind, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin, den 4. August 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. v Schubin, den 19. Juli 1890. 1 Königliches Amtsgericht.
[31503]
Der Rechtsanwalt Dr. Lewin zu Guben, als Be⸗ vollmächtigter des Kaufmanns Heinrich Behrens da⸗ selbst, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin, Markgrafenstraße 30 wohnhaft gewesenen, am 24. Mai 1889 zu Glienicke bei Potsdam verstorbenen Kaufmanns John Nathan beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1890, Vormittags 11 ¼¾ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be⸗ nefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.
Berlin, den 26. August 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[31512] Bekauntmachung. 28 Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 4. September 1890 ist der am 19. September 1834 zu Wernigerode geborene Kauf⸗ mann Gustav Kramer für todt erklärt. Wernigerode, den 4. September 1890. Königliches Amtsgericht.
[31514] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I., Abtheilung 49 hier vom 2. Juni 1890 sind die Reichsschuldverschreibungen von 1877 Litt. C. Nr. 509, 512, 513 und 514 über je 1000 ℳ für kraftlos erklärt.
Berlin, den 27. August 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
31511 Auf 8 Antrag der Eheleute Moses Sieger zu Dortmund und des Karl Schönebaum zu Hörde, vertreten durch den Rechtsanwalt Asemissen in Det⸗ mold, hat das Fürstliche Amtsgericht zu Alverdissen durch den Amtsrichter Huxholl als Richter in der Sitzung am 1. August 1890 für Recht erkannt: Hie zu Gunsten des wailand Handelsmanns Abraham Weinberg zu Bösingfeld lautende Urkunde vom 12. Februar 1875 über eine Darlehnsforderung an den Kolon Rinne Nr. 61 zu Bösingfeld über 900 — neunhundert Mark, deren Ingrossation am 12. Februar 1875 und zwar 17. Orts des Hypo⸗ thekenbuchs des Fleckens Bösingfeld vollzogen ist,
schen Minorennen dortselbst geltend gemachten An⸗ sprüche an die in der kraftlos erklärten Urkunde verbrieften neunhundert Mark, werden den Wein⸗ bergschen Minorennen vorbehalten.
gez. Huxboll. Ausgefertigt: Alverdissen, 3. September 1890. (L. 8.) (Unterschrift), Sekretär,
Gerichtsschreiber Fürstlichen Amtsgerichts.
[31513] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. August 1890.
Referendar Kallien, als Gerichtsschreiber.
In der Generalaufgebotssache verschiedener Per⸗ sonen und erblosen Nachlasses pro Oktober 1889 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Danzig durch den Gerichts⸗Assessor Cohn für Recht: I. Der Tischler Andreas Bluhm, geboren den 3. Fe⸗ bruar 1831, wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu ent⸗ nehmen.
II. Der Seefahrer Friedrich Wilhelm Georg Langnau, geboren den 16. Juni 1858, wird für todt erklaͤrt und sind die Kosten des Verfahrens aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen.
III. Die unbekannten Erben des durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts X. zu Danzig vom 16. No⸗ vember 1888 für todt erklärten, am 30. März 1856 geborenen Schlosserlehrlings Rudolf Amandus Bikowski, werden mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desselben nach Maßgabe der §§. 494 bis 499, I, 9 A. L. R. ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nach⸗ lasse vorweg zu entnehmen. 8
Cohn.
[31523] Oeffentliche öS Die Frau Johanna Marie Louise Germann, geb. Lachmann, zu Berlin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Baumann zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Uhrmacher Karl August Gustav Ger⸗ mann, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: 1) die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, 2) der Beklagte als der allein schuldige Theil zu erklären, 3) der Beklagte die Kosten des Rechtsstreits zu tragen gehalten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 23. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelasse⸗ nen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. 8 Berlin, den 2. September 1890. 8 Mikan, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.
Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Luise Christiane Friederike Sophie Krüger, verwittwete Krüger, geb. Jäger, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Wurm zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Heinrich Friedrich Wilhelm Krüger, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 23. Jannar 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Jum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 2. September 1890.
Mikan, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.
[31527] Oeffentliche Zustellung.
Johann Heinrich Lipp von Lindheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Gutfleisch hier, klagt gegen seine Ehefrau Elisabetha, geborene Eßwein, von da, derzeit mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe der Streittheile dem Bande nach, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Großberzogl. Landgerichts hier auf den 8. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht.
Gießen, den 28. August 1890. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts:
[31522]
J. V.: Hörle, Assessor.
88 31605] Oeffentliche Zustellung. 8 — Nr. 14 047. Der Buchdrucker Heinrich Schild in Mannheim, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt König daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Eva Katharina, geb. Treiber, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Ehebruchs und grober Verunglimpfung Seitens der Beklagten, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Streit⸗ theilen am 2. Mai 1890 zu Mannheim ge⸗ schlossenen Ehe, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 10. Dezem⸗
lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3 Mannheim, den 2. September 1890.
(L S.) (Unterschrift), 3 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[31525] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Käsemadel, genannt Madel, Amalie, geb. Kühne, zu Halle a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Schütte, klagt gegen den Hand⸗ arbeiter Hermann Käsemadel, genannt Madel, aus Halle a. S., zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. 9
Halle a. S., am 3. September 1890.
Waage, Assistent,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
J1131“ 8 [31524] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Auguste Bach, geb Neu⸗ hold, zu Halle a/S., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. jur. Schulze, klagt gegen den Arbeiter Hermann Bach aus Bitterfeld, jetzt in un⸗ bekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Ver⸗ lassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a./S. auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a./S., den 1. September 1890.
Waage, Assistent, 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31526] Oeffentliche Zustellung.
Die Hebamme Auguste Simoneit, geb. Palakszt, zu Osseningken bei Liedemeiten in Ostpr., im Armen⸗ rechte, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Friedländer zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebenden Ehemann, den Arbetter Hermann Simoneit, zuletzt in Brandenburg a./H. wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung: das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Potsdam auf den 22. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Potsdam, den 2. September 1890.
Reincke, Gerichtsschreiber 8 der 2, Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
[31521] Oeffentliche Zustellung.
Der minorenne Herrmann Raasch, vertreten durch seinen Pfleger, Restaurateur Carl Schmidt hier, im Prozesse vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ph. Fraenkel hier, klagt gegen den früheren Molkerei⸗ besitzer Carl Friedrich Albert Raasch, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Illegi⸗ timität, mit dem Antrage: den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, anzuerkennen, daß der Kläger nicht aus seiner, des Beklagten, Ehe mit seiner geschiedenen Ehefrau Friederike Emilie, geb. Balke, hervor⸗ gegangen und er nicht der Erzeuger des Klägers ist; demzufolge Letzterer auch weder berechtigt noch ver⸗ pflichtet ist, den Namen „Raasch“ zu führen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13 A. des König⸗ lichen Landgerichts 1. zu Berlin, auf den 20. De⸗
ember 1890, Vormittags 11 Uhr, Jüden⸗ straße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. 1e. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 3. September 1890. 1
Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13 A.
[31504] Oeffentliche Zustellung. 3 Die Kreissparkasse in Wittlich, vertreten durch ihr Curatorium in den Personen: 1) des Königlichen Landraths Alfred Wagner, 2) des Kreis⸗Schul⸗ inspektors Friedrich Simon und 3) des Gerberei⸗ besitzers Jacob Ronde, alle 3 in Wittlich, vertreten Geschäftsmann Bungert daselbst, klagt gegen 1, 2 ꝛc. 3 den Johann Servpatius, früher zu Olken⸗ bach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, auf Ertheilung der Vollstreckungsklausel zu dem in Sachen der Klägerin gegen den verlebten Philipp Servatius am 25. Oktober 1882 erlassenen und am 9. Dezember desselben Jahres für vorläufig voll⸗ streckbar erklärten Zahlungsbefehls — B. 1233/82 — und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Wittlich auf den 14. November 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. 8 Falk, Assistent,
wird für kraftlos erklärt. Die von dem Kaufmann
chen Kinder und im Bedürfnißfalle die freie Herberge.
D. Netheim in Lemgo als Vormund der Weinberg⸗
u“ 116
ber 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachtem Gerichte zuge⸗
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgeri