1890 / 229 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Das Budget Niederländisch⸗Indiens für 1891 weist, dem „W. T. B.“ zufolge, an Aus an Einnahmen 116 400 000 Fl.,

diesem Zusammenstoß machte die Polizeimannschaft von dem Revolver Gebrauch; es wurden von dieser sowie von den Artilleristen und vom Publikum einige 15 mehr weniger schwer verwundet und ein Bei dem Transport einiger der Verwundeten nach einer nahen Apotheke griff das Publikum, in der Mei⸗ nung, man führe gewaltsam Verhaftete ab, von Neuem die Polizei an, drang in die Apotheke ein und zerstörte in der⸗ icht niet⸗ und nagelfest war. Die Beerdigung hat heute Nachmittag unter außerordentlich ng der Bevölkerung stattgefunden, es ist aber Die oppositio⸗

zum Diner bei dem Grafen Kälnoky geladen, morgen tritt er die Rückreise nach Rom an. hat der Beleidigungsprozeß des früheren Feldzeugmeister Scudier, begonnen. Für die Ver genommen.

gaben 136 800 000 Fl., und somit ein Defizit von auf, das durch die Rechnungsüberschüsse aus er Verkauf von 52 Cents per Halbkilo be um 15 ½ Millionen udget wird ten (Kosten⸗ gerung der Eisenbahn auf

20 400 000 Fl. früheren Finanzjahren gedeckt werden soll. Kaffee wird auf 190 000 Picols zu veranschlagt, das Erträgniß an Kaff Gulden niedriger, als im Jahre 1890. In dem die weitere Ausdehnung der Bewässerungsarbeite betrag 2 Millionen) und die Verlän Sumatra vorgeschlagen.

Präsidenten der Staatsbahn, 18 jähriger Bursche gegen das „Vaterland“

sind zwei Tage in Aussicht Großbritannien und Irland.

London, 22. September. 5 auf den Dünen von Berkshire haben am Sonnabend ihren Abschluß gefunden. 8

Der Graf von Paris hatte, wie die „Allg. Corr. meldet, gestern in Folkestone vor seiner Abreise nach Amerika eine Besprechung mit dem Herzog von Uzes, dem Grafen hervorragenden französischen Am Mittwoch reist der Prätendent in Begleitung seines Sohnes, des Herzogs von Orleans, nach New⸗ Er beabsichtigt Canada und das nordwestliche Terri⸗

torium zu besuchen sowie auch seine Bekanntschaft mit den Luch sainh diente der Graf in dem

und Süden im Stabe des

Die Kavalleriemanöver selben Alles, was n

des Erschossenen großer Betheiligu zu keinerlei Ausschreitungen dabei gekommen. nellen Blätter feierten in ganz übertriebener Weise den Ge⸗ tödten als einen für das Vaterland gefallenen Märtyrer.

Im Allgemeinen mehren sich täglich die Kundgebungen gegen das englisch⸗portugiesische Abkommen; selbst die Regie⸗ rungsblätter wagen trotz der am 15. in der Kammer vom bis⸗ herigen Minister des Auswärtigen vorgeschlagenen Abände⸗ rungen, es nicht mehr, für die Annahme des Vertrags energisch einzutreten. Man ist hier im Großen und Ganzen der Mei⸗ Portugal besser gewesen, überhaupt keinen

Belgrad, 23. September. In einer von der radikalen abgehaltenen Versammlung legte, W. T. B.“ meldet, Paschic das Programm für die Ar⸗ wiederzusammentretenden Skupschtina dar, eine Durchführung der politischen Reformen, Zweck der wirthschaftlichen Entwickelung des Die radikale Partei wünsche, den Frieden mit allen Nachbarn und werde eine dargebotene Hand stets freundlich ergreifen. Bulgarien.

Sofia, 22. September. wahlen sind nach einer Mittheilung des „W. T. B.“ in in vollständiger Ordnung verlaufen. Anhänger der Regierung gewähtt.

Schweden und Norwegen.

(F) Stockholm, 20. September. Ferdinand von Oesterreich⸗Este i hier angekommen; auf Einladung mehreren Jagden auf Elenthiere theilnehmen. gen Sitzung der Gesellschaft für Anthropo⸗ phie verlas der Sekretär zwei an die Ge⸗ von der deutschen in welchem der Befriedigung r Ausdruck gegeben wird, d. J. ihre Vega⸗Medaille und zugleich mitgetheilt wird, daß die das zweite Schreiben, . Mai, ist von Emin Dank für die ihm gewordene

d'Haussonville Royalisten. welches auf namentlich zu Landes gerichtet fügte Paschic hinzu,

Südstaaten zu erneuern. sein müsse. zwischen dem Generals Mc. Clellan. 8 2

Aus Bombay ging dem ‚„Reuter'schen Bureau“ folgende, vom 22. d. datirte Meldung zu: 8

In Cambay ist es in Folge neuer Vermessungen von Grund und Boden zu einer kleinen Erhebung gekommen. des Nabob sandte der englische politische Agent eine Anzahl Truppen dorthin, welche mit einer bewaffneten zusammenstießen. Hierbei wurden 13 Unterthanen des Nabob

getödtet, 20 verwundet.

nung, es wäre für Vertrag zu schließen 1 ie Demission des Ministeriums ist für viele, sonst sehr wohlunterrichtete Kreise ziemlich unerwartet ge⸗ kommen, sie wurde aber nöthig, da sich schon bei der ersten Sitzung der Cortes ergab, daß sehr viele Mitglieder der Re⸗ gierungs⸗Majorität sich durchaus abgeneigt zeigten, den Ver⸗ st der bekannte Afrika⸗Reisende Serpa zum Flügel⸗Adjutanten des Königs er⸗ sprach sich in hef⸗

das Land könne den⸗

gestrigen Gemeinde d ganz Bulgarien Ueberall wurden trag anzunehmen. Pinto, vor kurzer Zeit nannt und der Regierungspartei angehörig, tiger Weise gegen den Vertrag aus; selben nie und nimmer annehmen.

Die Republikaner benutzen selbstverständlich diese Ge⸗ legenheit, sich einmal ernstlicher zu rühren; man würde aber fehlgreifen, wenn man denselben viel Aussicht auf Verwirk⸗ lichung ihrer Ideen gäbe, da die Partei, trotz vielen Geschreis, in den Städten nur L der kaum vertreten war.“

Der Bundesrath hat affnete Intervention

Erzherzog st gestern des Königs wird er an

Frankreich.

Paris, 23. September. Der Antisklavereikongreß hat gestern seine Sitzungen eröffnet. Zum Präsidenten wurde der Obmann des französischen Comités Keller, zu Vize⸗Prãsi⸗ denten wurden Sieger, der Obmann des Kölnis chen Zweigvereins, sowie die Präsidenten der Zweigvereine in Brüssel, Madrid, Lon⸗ don und Rom gewählt. Der Präsident Keller hieß ineiner Ansprache die ausländischen Delegirten willkommen, rühmte die erfolg⸗ reiche Thätigkeit des Kardinals Lavigerie für die Unter⸗ drückung des Sklavenhandels und hob sodann hervor, daß sich die mohamedanische Religion unfähig gezeigt habe, Afrika Die christlichen Missionäre allein könnten die Neger sittlich heben und der Civilisation zuführen. Hierauf

Der Kardinal sche Vikar in Uganda, Livinhac,

In der gestri logie und Geogra sellschaft eingegangene Schreiben, das eine Gesandtschaft in Stockholm, der deutschen Reichsregierung daß die Gesellschaft am 24. April Emin Pascha verlieh, Medaille ihm zugestellt datirt Mrogoro in Ost⸗Afrika, den 15 Pascha selbst, welcher darin seinen Auszeichnung ausspricht.

bisher wenigstens, schwach, auf dem

23. September.

Botschaft über die bew Tessin und über die politische Lage dieses Kantons fest⸗ gestellt und beantragt bei den eidgenössischen Genehmigung der getroffenen mächtigung,

wenn nöthig, mehren und die Anstrengun

zu civilisiren.

Descamps

Bruder Alexis über die Lage in Afrika. Lavigerie und der apostoli . werden in der heutigen Sitzung das Wort ergreifen.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 22. September. Reichsraths beginnt, wie die wieder Anfangs Oktober, und den Departement wirthschaft und Gesetzgebung steht viel Arbeit bevor. Aus der Zahl der wichtigsten Gesetzesprojekte hebt die „Now. Wr.“ namentlich hervor: Kommunalverwaltung; versicherung; Telegraphenwesen;

Delegirten Räthen die Maßnahmen sowie aufrecht zu den Bestand der Okkupationstruppen gen fortzusetzen, um den Kanton verfassungsmäßigen wendigen Garantien öffentlichen weiter gemeldet, er Ständerath vorgestern identen eröffnet, in welchen

Amerika.

Vereinigte Staaten. Washing In der vorgestrigen Sitzung des Senats bra ge ein, welche die Zurü ckziehung ank ausgegebenen Noten aus dem anstatt der Schmälerung der zinsentragenden Schuld b Die Vorlage wurde dem Finanzausschusse überwiesen. Buenos⸗Aires, 22. September. Der rn, General Roca ve

provisorisch 0. September. chte Voorhees der von der Die Session des Nationalb Ztg.“ schreibt, 8 für Staats⸗

Zustand zurückzuführen, welcher die noth für Aufrechterhaltung des Friedens ur Ordnung biete. Wie dem „W. T. B.“ wurden der Nationalrath und d durch Ansprachen ihrer Präs dem Vorgehen des Bundesraths im volle Anerkennung gezollt wurde.

Zürch. Ztg.“ wird aus Bellinzona ge⸗

Argentinien. Minister des Inne Meldung des „R. B.“, eine Erklä Nationalregierung beschlossen auswärtigen und provinzialen Anleihen Vernehmen nach würde der Kongreß zu erheben beschließen. wird große Dürre sowie zahlreicher Ver namentlich Schafen, gemeldet. schen Lage ist merkbar vorhanden.

röffentlichte, laut rung dahin lautend, daß die habe, die Zinsen für die zu bezahlen. Dem he Schutzzölle en Distrikten lust an Vieh, sserung der politi⸗

Reorganisation

das Projekt Kanton Tessin

der Arbeiter⸗Unfall⸗ Verbesserungen im Post⸗ und die Gründung eines besonderen Comités für Angelegenheiten, die den auswärtigen Handel betreffen. Im Minister⸗Comité beginnt die heiße Arbeitszeit bereits gen, die der Berathung he vom Justiz⸗Minister

verschiedene

Aus den ländli

Bellinzona gleicht einem Kriegslager. J. durchziehen fortwährend die Hauptstadt,

Zusammenrottung im Keime zu unterdrücke Ordnung rechtzeitig zuvorzukommen.

nicht wäre, befände sich das Land o denn beide Parteien sind gegenwärtig besser ger s Putsches und haben ihre geheimen Partei hat sich auf einen Ueberfall durch die and die Konservativen, die sich hatten überrumpeln la Sie haben auf den Hügeln und Be cenere, ob Taverne und Tesserete und von da bis ob Locarno

Starke Militärpatrouillen um jeden Versuch einer n und einer Störung der Wenn die eidgenössische Truppe hne Zweifel mitten im blutigen

im laufenden Monat. Unter den Vorla unterliegen, befinden sich eine ganze Rei v ausgearbeitete, wie über Senatoren⸗Revisionen, über Ver⸗ änderungen im Untersuchungswesen und in der Prokuratur u. A., sowie eine Vorlage des Domänen⸗Mini

die höhere landwirthschaftliche Ausbildung.

Der „Grashd.“ meldet, daß die neue Kommission für

Zolltarifs im Oktober zusammentritt;

sie werde sich mit all den von kompetenten Seiten ein⸗

gegangenen Begutachtungen des bereits ausgearbeiteten neuen

Projektes zu beschäftigen haben.

Bürgerkrieg;

bei Beginn de n Digma

in Handub angekommen und

Schon vor einigen Tagen haben n Raubzug auf Vieh Die Ursache cht werden darf, wo

Egypten. Kairo, 20. September. ist, dem „R. B.“ zufolge, droht Suakim anzugreifen. seine Anhänger nach letzterem gemacht und 200 Stück nach Tokar g ist, daß kein Getreide ins Innere gebra Alles am Hungertuche nagt.

Sansibar. Sansibar, 21. September. Der Sultan telegraphirt, energische Schritte om Mittwoch zum Donnerstag Sklaven⸗

Waffenlager. Jede ere gefaßt gemacht; , sind jetzt eben⸗ rgen am Monte⸗ Breganzona, dann

Waffen zu

Revolver unter dem Rock oder in der Die „Riforma“ veröffentlicht die Liste der Mordthaten seit 1852 zum Opfer fielen. daß diese Liste trotz dem Tode aufgewogen und die Rechnung Veröffentlichung dieser Bluttafel im ist eine gefährliche Herausforderung, denn wieder sehr schwül und gespannt.

Der Ständerath hat dem Antrage daß der Bundesrath in Erwägung ziehe internationaler Sonntagsruhe der bei den öf anstalten Angestellten, stellung des Güt werden könne.

sters, betreffend

die Revision des falls orggnisirt. und Signalposten. um das Volk wohl wenige ein Dolchmesser oder einen Tasche verborgen tragen. welche politischen Es scheint damit angedeutet Rossi's von der andern Seite noch nicht noch nicht beglichen sei. gegenwärtigen Augenblick die Lage ist gegenwärtig

ergreift, wie man der „Times“ bezüglich der in der Nacht v

Booten des Mehrere betheiligte Araber sind verhaftet und die Häuser sowie das Vermögen Derjenigen, entkamen und bis jetzt wachung gestellt worden. ein Beispiel zu statuiren, 8 öffentlichung seines Sklaven⸗Emanzipations Erlass

Ueber die Enth l's wird geschrieben: Das f etzigen Victor önig Italiens form, auf hohem Roß sitzend,

Das Bronze⸗Standbild ist sich auf einem gleich hohen an dessen Seiten zwei der s dargestellt es Resultats

Florenz, 20. September. des Denkmals Victor Emanue Denkmal, welches heute Vormittag Emanuel⸗Platz enthüllt wurde, zeigt den in seiner historischen Generalsuni ein Werk des Bildhauers Zocchi. gegen sechs Meter hoch und erhebt aus schwarzem Marmor, wichtigsten Scenen aus dem sind. Das eine Reliefbild der toskanischen Volks welcher umgeben ist vo Lamarmora, Fanti, liegende Relief zeig er nach Rom aufbrach, des Königreichs in Besitz der Bevölkerung an ordentliche,

gekaperten

die von der Dhau nicht zurückgekehrt sind, unter Be⸗ elp 8 Der Sultan ist angeblich entschlossen, Wirz zugestimmt, da dies der erste Fall seit der Ve dem Wege Unterhandlungen fentlichen Transport⸗ insbesondere durch thunlichste Ein⸗

zugsdienstes an Sonntagen, weiter gefördert

Leben Victor Emanuel' stellt die Ueberbringung d abstimmung an Victor Emanuel dar, n seinen Rathgebern Ricasoli, Cavour, Mamiani und Jacini;

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der heutigen Nachwahl eines Landtags⸗Abgeord⸗ neten für Potsdam waren, wie 189 eingeschriebenen Wahlmännern 141 einstimmig dessen Mandat in Folge seiner Bef Regierungs⸗Rath erloschen war, wieder.

das gegenüber⸗ se des Königs aus Florenz, dieses als Hauptstadt Die Theilnahme den Feierlichkeiten war eine außer⸗ außerhalb allein nahmen Deputationen großen Festzug Theil, der Das Königliche Paar, und zahlreiche Minister, chon am Abend vorher rch die illuminirten und en die Volksmenge end⸗ ohnte am anderen Tage en Festtribünen aus bei.

t die Abrei Niederlande.

In der (in Nr. 226 des „R.⸗A.“ zuge mitgetheilten) zur Eröffnung der periode vom Kabinets Chef Mackay den, wie man der M. jüngsten Arbeitseinstellung sowie die Fortsetzung der Untersuchung der Arbeit Anfang d. J. gebildeten Kom⸗ welche zu gleicher Zeit den Auf inwiefern bei den verschiedenen ein Bedürfniß nach amtlichen Organen zur Arbeiterinteressen und zur Arbeitgebern entstehenden lich in Amsterdam abgehalt und der damit verbundene wesentliche Stützen für die 9 Verbesserung der Arbeiterverh rede stellt ferner die Einreich Anträgen als Legislaturperiode des Schatz Einkünfte des Reichs gesehen von den der das Steuerwesen betreffenden Entwürfen, zur Reorganisation der Personalsteuer un Namentlich wichtig ist Willen der Regierung

W. T. B.“ meldet, von erschienen; dieselben Abgeordneten örderung zum

zu nehmen. 22. September. wählten bisherigen

telegraphi Dr. Kelch,

neuen Legislat verlesenen Rede wer schreibt, auch die

und von Personen,

in historischen Kostümen, an dem anläßlich der Feier arrangirt wa der Kronprinz, die Herzogin von Aosta Generale und hohe Beamte trafen s ein, fuhren in langer Wagenreihe du reich beflaggten Straßen, während ihn lose Jubelrufe entgegenbrachte, und w der Enthüllung des Denkmals von d

Portugal.

in Lissabon am 15. September des Ministeriums wird der ng“ unte rm 17. September ge⸗

„Allg. Ztg.“ en erwähnt, erverhältnisse

Kunst und Wissenschaft.

X Der Künstlerverein im Architekt Der Künstlerverein bietet viel des Neuen und Inter⸗ In der Rotunde befinden sich zwei Porträts Sr. Das eine (bereits vielfach bekannte), in der Kommandobrücke, verdient vollen Beifall wegen der höchst originellen Art der Darstellung. Das ps⸗Uniform, von Schlabitz gemalt, rechender im Ausdruck, doch scheint Hintergrunde, von weißer Miß Grant’s Porträt hat Schule gemacht; aber wenn bei letzterem Bildniß die fast dunkel gemalten Töne der Phantasie des Beschauers immer 1 noch weiß erscheinen, so kann das wenn der Lokalton bereits im weißlich gestimmt ist. Skala von hell und Das wußten a

hat, zu er⸗ werbszweigen 1 zur Vertretung der sung der zwischen Arbeitern und Zwistigkeiten vorliegt. ie Ausstellung für Rettungswesen Kongreß werden dabei als sehr Regierung bei ihrem Bestreben zur ältnisse bezeichnet. Die Eröffnungs⸗ ung von gewissen finanziellen olge verschiedener während der jün sten estgestellter Gesetze in Aussicht. es erlaube es, den Gemeinden, unter die Arme zu greifen. Gesetzgebung bereits

enhause.

Die kürz⸗ Majestät des Kaisers. Marine⸗Uniform auf Ueber die Unruhen

und über die Demission Berliner „National⸗Zeitu

andere, in Garde du Cor ist noch besser und sp und Plastik einem weißen schon der Anzug des Dargestellten

nicht zu gewinnen.

an welchem die Kammern eröffnet werden in der Bevölkerung eine so hoch⸗ Unruhen befürchtete; das Militär gnirt und die Polizei in starkem wichtigen Punkten zum Eingreifen englisch— n fast alle Läden ge⸗ das Aussehen gs hatte.

„Am Montag, sollten, war die Au gradige, daß man allgemein war in den Kasernen konsi Aufgebot an mehreren bereit gehalten. portugiesischen Vertrag ware so daß die bewegten Sonntags oder Feierta des Platzes vor der Deputirtenkar Ansammlungen indlssen nicht. schreitungen vor, wenche ein bed dem Zurückdrängen des Publik ahl Artilleristen

Die Lage ohne Erhöhung der

vorliegenden werden Vorlagen d des Salzzolles noch der P zum Ausdru unbeirrt durch den glichst ihrer Lösung „Auf die schnelle Erörterung egislaturperiode eingereichten Ent⸗ stes wird Werth gelegt. ser Reform nothwendigen

chstens zugehen.“

selbe nicht der Fall sein, Allgemeinen sehr hell und Innerhalb einer somit sehr beengten dunkel muß schließlich das Plastische uch die alten Meister: die Werke eines yck, Velasquez und Titian sind auf dunkelem Hinter⸗

unterbreitet werden. welcher den festen bringen scheint, die Militärfrage, Widerstand der Ultramontanen, baldmö zuzuführen. Die Stelle lautet: des während der vorigen L wurfs zur Regelung des Eine Vorlage der zur Ausfübrung die Uebergangsmaßregeln wir

eines sehr Mit Ausnahme mer kam es zu größeren Leider fielen aber dort Aus⸗ auerliche Resultat hatten. Bei ums durch die Polizei nahm das letztere ei entgegen. Bei

Jahres an ansteckenden

finden sich auch einige sehr gute Land⸗ 72 Schweinebeständen H. Preller eine Landschaft in sogenanntem 1. 2* stum melspacher eine Darstellung der

ch durch leuchtendes Kolorit

*2 In der Rotunde be schaften, von

heroischem Sty Stadt Corte a

Militärdien und 49 Schweinebestände, welche früher

mit gezogener Waffe der Poliz

d Ihnen

und vortrefflich feine Stimmung auszeichnet. Ferner ein öder Gletscher von Lutteroth; sein . ück stellt unseren heimath⸗ lichen Wald dar, kernig und kraftvoll, wie er dem echten deutschen Gemüth alle südländischen blauen Seen und Oliven⸗Haine und klassisch⸗kkahlen Bergformen reichlich mit seiner urwüchsigen Schönheit ersetzt. Beim Verlassen dieses Raumes sehen wir zur Rechten die in Stellung und Form höchst graziösen kleinen Statuetten von Eberle, dann die ebenfalls in kleinem Format (in Bronze) dargestellte Familie eines Auswanderers in voller Thätigkeit, das neue Heim zu begründen, von Posèone. Der Raum zur rechten Hand lät uns die geistreichen Studien des

anauers Cornicelius bewundern, unter welchen den

ien wohl am meisten die vorzüglich sicher und mit den wenigsten Mitteln gezeichneten Studien nach den Köpfen Geisteskranker interessiren möchten. Weiterhin finden wir eine vortreffliche Bleizeichnung von Grüzner, einen Mönch im Klosterkeller, zwei kleine im lustigsten Farbton gehaltene Landschaften von Bröker, eine Sammlung von Ecken⸗ brecher'schen Aquarellen. „Der Trinker“ von Ehrentraut, ein sowohl in Zeichnung wie Farben vortrefflich durch⸗ geführtes kleines Genre⸗Bild in Meissonier'scher Art, hat bereits seinen Käufer gefunden. Höchst energisch und leuchtend in den Farben ist die kleine Landschaft „Der Falkenstein“ von F. Possard gehalten. Weiter seien er⸗

wähnt eine in feinen grauen Tönen spielende Landschaft von Munthe, „ein junges Mädchen im Grünen“ von Amberg, ferner A. Achenbach mit einem „Strand bei Scheveningen“, Oeder mit einer sehr naturalistisch gehaltenen Herbstlandschaft, E. Mayer mit einer breit gemalten Darstellung von Syrakus, Böhm mit dem Inneren der Markus⸗Kirche in Venedig. Höchst pikant in Mache und Beleuchtung fällt die Mondnacht von E. Fischer in die Augen, doch möchte fraglich sein, ob das graue Bild durch den grauen Sammtrahmen gehoben oder geschädigt wird. O. von Kameke hat zwei vorzügliche Gebirgslandschaften geschickt, Douzette hat zur Abwechselung auch einmal bei Tageslicht in die Natur geschaut und mehrere Bilder ausgestellt. Eschke’s „S.ürmische See“ zeigt uns höchst packend den tief kalten Ton des erregten Salzwassers. Vortrefflich ist Jügel's „Schafheerde“ im Kolorit, eine bedeutende Leistung ist Rummelspacher's „Gewitter“. Nunes⸗Vais schickte ein wohlgelungenes Genre⸗Bild, „den Abschied“, Lutteroth eine „Italienische Seeküste“, welche sehr dekorativ wirkt. Ferner sind u. A. noch zu erwähnen das oloristisch vortreffliche Stilllben von Grönland und eine ein gestimmte Landschaft von Bröker.

Land⸗ und Forftwirthschaft.

Schädliche Insekten.

Man schreibt uns aus Düsseldorf: Auch die Eiche hat allent⸗ halben bald mehr bald weniger geblüht, und würde auch sie strich⸗ weise mindestens eine Sprengmast gebracht haben, wenn nicht auch in diesem Frübjahre wieder, begünstigt von dem schönen Frühlingswetter, der Eichenwickler in Verbindung mit der Geometra brumata und defoliaria die älteren Eichenbestände namentlich in den Revieren Benrath, Xanten und Hiesfeld vollständig kahl gefressen hätte. Dieses, jetzt schon eine längere Reihe von Jahren immer wieder⸗ kehrende, verheerende Auftreten des Eichenwicklers, dem man vollständig machtlos gegenübersteht, fängt an für den Forstwirth⸗ schaftsbetrieb des Bezirks recht störend zu werden, insofern bei dem dadurch verursachten Ausbleiben von Eichenmastjahren jede natürliche Verjüngung unmöglich wird und die Nothwendigkeit der Beschaffung größerer Quantitäten Saateicheln von auswärts eine empfindliche Vertheuerung der Kulturen herbeiführt. Außerdem aber machen sich in den alljährlich kahl gefressenen Eichenaltholzbeständen die Spuren einer Störung des Wachsthumsganges bereits durch häufigeres Trocken⸗ werden älterer Stämme bemerkbar. Außer den vorgenannten, recht schädlich aufgetretenen Insekten zeigten sich auch in diesem Frühjahre stellenweise vielfsach der Maikäfer, der große braune Rüssel⸗ käfer und wieder in besonders großer Menge der Kiefernmark⸗ käfer, während die Weidenheeger der Oberförsterei der Rheinwarden in diesem Frühjahre weniger von Insektenschäden zu leiden hatten. Durch das rechtzeitige Ergreifen geeigneter Maßregeln ist es übrigens in allen Fällen, wo Kulturen von schädlichen Insekten befallen oder bedroht waren, gelungen, größere Beschädigungen von denselben ab⸗ zuhalten.

““ Rheinfischerei. Die von der Oberförsterei der Rheinwarden verwaltete Fischerei im Rhein und in den Altrheinen des Bezirks Düsseldorf ist im ab⸗ gelaufenen Vierteljahre, ohne, daß der Hauptgrund hierfür ersichtlich wäre, fast ertraglos gewesen. Salme gab es fast gar nicht, und der Maifisch, welcher nach den diesseitigen Erfahrungen ein Drittel des ganzen Jahresertrags liefern muß, blieb fast ganz aus Eine Zeit lang war der Wasserstand zu niedrig, für den Maifisch brachte der April wohl nicht die genügende Wärme, und die sehr zahlreichen Buhnenbauten mit dem unausbleiblichen Sandtreiben im Gefolge mögen den Aufstieg der Salme verhindert, jedenfalls wesentlich gestört haben. Es ist in den letzten Jahren leider ein stetiges Zurückgehen der Salmfischerei im Rhein, was den Bezirk

Düsseldorf anbetrifft, zu konstatiren gewesen.

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen.

Der Gesundheitsstand in Berlin hat sich in der Woche vom 7. bis 13. September wesentlich besser gestaltet und auch die Sterblichkeit hat erheblich abgenommen (von je 1000 Ein⸗ wohnern starben aufs Jahr berechnet 21,0). Insbesondere kamen akute Darmkrankheiten (Darmkatarrhe und Brechdurchfälle) seltener, aber noch immer in größerer Zahl als normal zum Vorschein und endeten in 147 Fällen (gegen 231 der Vorwoche) tödtlich. Die Theil⸗ nahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war ebenfalls eine verminderte, von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 92 Säuglinge. Auch akute Entzündungen der Athmungsorgane traten seltener zu Tage, und nahmen meist einen milden Verlauf. Von den Infektionskrankheiten blieben typhöse Fieber und Masern in sehr beschränkter Zabl; Erkrankungen an Scharlachfieber und an Diphtherie kamen jedoch etwas häufiger zur Anzeige. Erstere zeigten sich in keinem Stadttheile in nennenswerther Zahl, letztere kamen aus Moabit, dem Siralauer Viertel und der Tempelhofer Vorstadt am zahlreichsten zur Meldung. Erkrankungen an Kindbett⸗ fieber blieben vereinzelt; dagegen kamen rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut etwas häufiger zur ärztlichen Beobachtung. Erkrankungen an Keuchhusten gelangten gleichfalls seltener zur arzt⸗ lichen Behandlung. Die Zahl der durch sie bedingten Sterbefälle sank auf 7. Rheumatische Beschwerden aller Art zeigten gegen die Vorwoche keine wesentliche Veränderung in ihrem Vorkommen.

Rom, 22. September. Ein Telegramm der „Agenzia Stefani“ aus Massovah besagt, die Cholera⸗Epidemie dauere, wenn auch in nicht heftigem Maße, fort; es seien auch unter den Truppen einige Cholerafälle vorgekommen.

(F) Kopenhagen, 20. September. Nach den dem Ministerium

Innern zugegangenen Berichten sind im Monat August dieses Krankheiten unter den Hausthieren konstatirt: Rückenmarktyphus in einem Falle, Milzbrand in zwei Rindviehbeständen (beide auf Seeland), milzbrandartige Rose in (auf Setland und Fünen 7 Fälle, die übrigen ein Pferdebestand Rückenmarktyphus

in Jütland). Dagegen wurden für gesund erklärt: resp. an

d milzbrandartige Rose erkrankt waren.

8 Handel und Gewerbe.

Berlin, 21. September. (Wollbericht d. Ctrbl. f. d. Tertil⸗Ind.) Auch in der vergangenen Woche war das Geschäft recht still. Trotz der günstigen Nachrichten über den Verlauf der Londoner Auktion zeigen die Konsumenten noch große Zurück⸗ haltung und arbeiten zumeist ihre Vorräthe auf. So kam es auch in den letzten acht Tagen nur zu unbedeutenden Umsätzen, die sich höchstens auf 4 500 Ctr. belaufen dürften. Die Hoffnungen der Fabrikanten, sich ihr Material später billiger verschaffen zu können, dürften schwerlich in Erfüllung geben; wenn diese auch mit Rücksicht auf den schlechten Geschäftsgang Grund zur Klage haben, so fehlt es anderer⸗ seits an jedem drängenden Angebot, welches sonst die Preise wirft und an übermäßig großen Lägern, welche in schwachen Händen ruhen.

Ueber den Verlauf der am 22. September in Bochum ab⸗ gehaltenen Versammlung des Westfälischen Kokssyndikats geht der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ folgende Mittheilung zu: „In der Ver⸗ sammlung waren etwa 92 % der gegenwärtigen Koksproduktion des Ober⸗Bergamtsbezirks Dortmund vertreten. Sämmtliche ver⸗retene Gesellschaften schlossen mit der inzwischen ins Handelsregister ein⸗ getragenen Aktiengesellschaft „Westfälisches Kokssyndikat“ den in Aus⸗ sicht genommenen Vertrag über den Alleinverkauf der Koks ab. An diesen Vertrag wurde die Bedingung geknüpft, daß noch weitere 3 % beizutreten haben. Da einzelne Zechen und Kokereien, deren Beitritt unzweifelhaft ist, lediglich durch äußere Umstände verhindert waren, eine rechtsverbindliche Erklärung bis heute zu beschaffen, so ist das endgültige Zustandekommen des geplanten Unternehmens vollständig gesichert.“ Die Vereinigung umfaßt eine Jahreserzeugung von ungefähr 4 Millionen Tonnen Koks. Als Gründer der Aktiengesellschaft „Westfälisches Kokssyndikat“ sind eingetragen in das Handelsregister zu Bochum: Bankdirektor C. Klönne in Köln (Schaaffhausen'scher Bankverein), Bankdirektor A. Müller (Essener Kreditanstalt), Essen, Bankier Robert Korte, Bochum, Berg⸗Assessor Pieper, Bochum, Ge⸗ werke H. Grimberg, Bochum.

Der schweizerische Bundesrath hat, wie „W. T. B.“ aus Bern meldet, die am 22. August von den Chefs des schweize⸗ rischen Eisenbahn⸗Departements sowie der Finanz⸗ und Zoll⸗ Departements mit den Bank⸗Syndikaten über den Ankauf von 25 200 Stück Jura⸗Simplon⸗Prioritäts⸗Aktien und über die Emission von 3 % Eisenbahn⸗Rente abgeschlossenen zwei Verträge nebst Schlußprotokolls unter Reduktion des für Rechnung der schweizerischen Eid⸗ genossenschaft zu emittirenden Renten⸗Kapitals auf 18 200 000 Fr. genehmigt. Der Ankauf der 25 200 Stück Prioritäts⸗Aktien geschieht zum Preise von 600 Fr., zahlbar in 3 % Rententiteln zum Course von 90 %. Der Verkauf der 3 % Rente geschah zu Händen eines Syndikats, das sich aus einer deutschen, einer französischen und einer schweizerischen Bankgruppe zusammensetzt, zum Preise von 87 ¼ %.

Köln, 23. September. Bei der Submission der Eisenbahn⸗ Direktion Berlin für 3403 t Schienen machte, der „Köln. Volksztg.“ zusolge, der Bochumer Gußstahlverein mit 144 per Tonne

ab Werk die billigste Offerte.

Leipzig, 22. September. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. September 4,82 ½ ℳ, pr. Oktober 4,80 ℳ, pr. November 4,82 ½ ℳ, pr. Dezember 4,82 ½ ℳ, pr. Januar 4,70 ℳ, pr Februar 4,62 ½ ℳ, pr. März 4,62 ½ ℳ, pr. April 4,62 ½ ℳ, pr. Mai 4,62 ½ ℳ. Umsatz 95 000 kg. Behauptet.

„Pest, 23. September. Die Generalversammlung der Unga⸗ rischen Waffenfabriks⸗Gesellschaft ist auf den 11. Oktober 48 einberufen. Auf der Tagesordnung steht: Bericht über den Stand der Gesellschaftz und Ausgleich mit der Firma Ludwig Löwe u. Co. in Berlin, sowie Auflösung und Liquidation der Gesellschaft.

8 London, 22. September. (W. T. B.) Wollauktion. Leb⸗ hafte Betheiligung, Preise fest, unverändert.

An der Küste 5 Weizenladungen angeboten.

Glasgow, 22. September. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 8822 Tons gegen 8038 in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 22. September. (W. T. B.) Wolle fest, Garne und Stoffe fest, ruhig. Käufer Preisrückgang abwartend. MNew⸗York, 22 September. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waa ren betrug 2 888 060 Dollars gegen 1 762 103 Dollars in der Vorwoche.

Visible Supply an Weizen 17 640 000 Bushels, do. an Mais 8 507 000 Bushels. 3

Submissionen im Auslande.

I. Englische Kolonien.

1) üd⸗Australien. 29. September, 1 Uhr. General⸗Agent für Süd⸗Australien. 15 Viktoria Street: von eisernen Trägern und anderen eisernen Gegenständen. Nachrichten für 1 sh zu beziehen von M. O. Brown, 32 Viktoria

Street.

2) Canada. 29. Oktober. New Westminster Magistrat: Eiserne Wasserleitungsröhren mit Zubehör. Näheres bei Matheson und Grant, 32 Walbrook zu London.

II. Spa nien. 16. Dezember. Junta de Obras del puerto de la Habana. Lieferung von: 1 Schraubenbaggermaschtne von 175 180 Pferdekräften, 5 Modderprahme von je 80 100 cbm Raumgehalt, 1 Schraubenschlepper von 75 80 Pferdekräften. Kaution 5 % vom Gesammtwerth der Lieferung. Näheres in spanischer Sprache beim „Reichs⸗Anzeiger“.

London. Lieferung Nähere

Verkehrs⸗Anstalten.

Hamburg, 22. September. (W. T. B.) Der Postdampfer „Gellert“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Abend auf der Elbe eingetroffen. Der Postdampfer „Russia“ der⸗ selben Gesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Abend in

Baltimore eingetroffen. (W. T. B.) Der Castle⸗

London, 22. September. Dampfer „Conway Castle“ hat am Sonnabend auf der Heim⸗ reise die Canarischen Inseln passirt.

23. September. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Arab“ ist am Sonnabend auf der Ausreise in Capetown an⸗

gekommen.

Theater und Musik.

Königliche Theater.

Durch eine Erkrankung des Hrn. Direktors Devrient haben die bereits weit vorgeschrittenen Proben zur „Geschichte Gottfriedens von Berlichingen“ im Königlichen Schauspielhause eine Unter⸗ brechung erfahren. Das Drama, dessen Titelrolle abwechselnd durch die Hrrn. Nesper und Pfeil zur Darstellung gelangen „oll, wird erst in der nächsten Woche in Scene gehen. Der Mittwoch, der ursprünglich für die Generalprobe des e aea freigehalten war, bringt nunmehr „Hans Lange“. Am Donnerstag findet das Gastspiel der Fr. Wohlbruück in dem Lustspiel „Der beste Ton statt.

Im Königlichen Opernhause gelangen am Mittwoch die „Meistersinger“ zur erneuten Wiederholung. Der Donnerstag bringt „Orpheus und Eurydike“ mit den Damen Staudigl, Leisinger und

Herzog. Berliner Theater.

Das Berliner Theater hat von der Familie die Erlaubniß erbeten und erhalten, das Begräbniß der verewigten Marie Hock veranstalten zu dürfen; Direktion und Mitglieder werden also ihrer dabingegangenen Kollegin diesen letzten Beweis ihrer Liebe und Ver⸗ ehrung darbringen dürfen.

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ffnung des dortigen neuen er festgesetzt.

In Göttingen ist die fe Stadttheaters auf sind dazu von den stä unter andere danken ist, daß die

frühere Ober⸗Präsi Regierungs⸗Präsident Dr. S Königlichen Theater in Han meister von Eisenach. Die durch ein kurzes Gele Theaters zum Inhalt

den 30. Septemb dtischen Behörden Fürst Bismarck dessen V Regierung 130 000 zum Th Ober⸗Präsident von Bennigsen Provinz Hannover, chulz (Hildesheim), nover und Kassel un Festvorstellung „Tell“ wird ei das die Geschichte des

Eingeladen Anzahl auswärtiger ermittelung es zu eaterbau geschenkt (Hannover), der dibcs Leipziger, ie Intendanten der d der Ober⸗

genheitsstück,

Mannigfaltiges.

gestrigen Pürschfahrt in den Wehraue „Schles. Ztg.“ meldet, Se.

Klitschdorf h dzwanzigender

Kaiser einen Zweiun Vierzehnender, zwei Damhirsche zur Stre

at, wie die Se. Majestät der „einen Sechszehnender, einen

einen geringen Hirsch sowie zwei

'schen Triumphbogen an der Schloß⸗ ptportal des Königlichen Schlosses wird im ein gewaltiges schmiedeeisernes Thor „Nat.⸗Ztg.“ theilt darüber Folgendes mit: 8 breit und entsp ernen Platten zwei Meter Höhe entsteht, erhält d rehte eiserne Stäbe und oberhalb prächtige Bekrönung n Lorbeerwerk. leses Thor das größt Schmiedeeisen ausgefü sterwerk ihrer Art sein, bei welcher die Schmiedearbeit bestens zum Ausdruck Feine als der Natur des Ma⸗ 6 Besonders hervorzu⸗ so wie die kleineren in den tgarten nicht auf Laufschienen n Last freischwebend in seinen er Mann wird im Stande sein, Die Herstellung dieses in der hiesigen Werk⸗ beiden Thore in den

Dem im ECosander freiheit gelegenen Hau nächsten Monat ebenfalls eingefügt werden. rechend hoch. ein geschlossener asselbe nach oben des eisernen schön mit dem Kaiser⸗ Zezüglich seiner gewaltigen e werden, welches überhaupt Aber auch die

in schmiedeeis Sockel von über hin vierkantig ged geschweiften Quer lichen „W“ und reichem Dimensionen dürfte die je in Deutschland in Arbeit selbst dürfte ei kräftige schöne Technik der kommt und alles Gedrehte terials widersprechend mit Glück ve heben ist, daß auch dieses Thor e Portalen am Schloßplatz und am Lus gesetzt, sondern trotz seiner gewaltige Angeln aufgehängt jeden Flügel des Thores bequem mächtigen, schmiedeei statt von Puls, Portalen des Schloßp

Dem verstorbenen Ob mann beabsichtigt, laut Mit stellte Personal an s hof ein Denkmal bei sämmtlichen Aem nach seiner Stellung mal, für welches 1000 au marmornen Grabstein, auf we befindet, bestehen. Summe ergeben, verwendet werden.

balkens eine

rmieden ist.

Ein einzeln

sernen Kunstwerkes geschieht bekanntlich auch die latzes gefertigt hat.

er⸗Post⸗Direktor Geheimrath Schiff⸗ 1 theilung der „N. A. Z.“, das ihm unter⸗ einer Grabstätte auf dem Dreifaltigkeits⸗ Zu diesem Zwecke tern im Gange,

und seinem

sind Sammlungen an denen sich jeder Beamte je Vermögen betheiligt. sgeworfen sind, wird aus einem hohen lchem sich ein giebelförmiger Abschluß 1 Sammlungen mehr als die genannte so wird der Ueberschuß zum weiteren Grabschmuck

Das Denk⸗

Sollten die

Die von Gottfried Schadow gefertigten Sandstein⸗ gruppen, welche der früheren Herkulesbrücke am B n gaben, finden jetzt auf der unweit des chtshofer Brücke Verwendun Sphinxe aufgestellt, zwischen ihnen die

des Herkules mit dem Centauren und Die Sandsteinwerke sind, dem „B. B. C.“ terzogen worden.

Die städtischen Markthallen zufolge, für die Stadt Berlin einen We davon entfallen 8 680 92 auf die Baukosten und

ahnhof Börse ihren Namer legenen neuen Albre Eckpfeilern werden die vier beiden Gruppen: der Kampf mit dem nemeischen Löwen.

zufolge, einer Erneuerung un

stellen jetzt, dem „B. B.⸗C.“ 8 rth von 16 598 616 5 auf die Grunderwerbskosten, 7 731 158

186 531 auf das Inventar.

Vergestern Nachmittag wurde, wie der „B. B.⸗C.“ Segelkutter Weimar und Ka epgrüne bei Sand

(Eisvogel“, welchem die ffsack zu Grunde gegangen, durch den Bootbaue Arbeit war eine um s Wassertiefe von etwa vier⸗ Nachdem man das Wrack, dessen Mast ab⸗

auf flaches Wasser g

ein Leck das Unglück also nich somit nur durch folgen⸗ Bekanntlich beabsichtigten kurz vor dem Unfall „auf de „über Stag zu gehen“, d schießen zu lassen, bedenkliche Manöver vor, wobei das Boot umschlug

werder gehoben. beschwerlichere, als das Fahrzeug in einer

gebrochen und de schafft hatte, Rumpf völlig intakt geblieben, verschuldet habe. den Umstand herbeigeführt worden sein: die beiden Verunglückten, das Fahrzeug Bug zu legen.“

ssen Segel gesetzt waren, Die Katastrophe kann

Anstatt nun aber d. h. ihr Fahrzeug mit dem Buge durch den zogen sie das bei starkem Winde für Laien recht des „Halsens vor dem Winde“

gung der unglücklichen Opfer der großen Brand⸗ Friedrichstraße, Margarete und Irma Nachmittag auf dem neuen Jüdischen Fried⸗

Die Beerdi katastrophe in Fuchs, hat am Montag hof in Weißensee stattgef

Potsvbam. Ueber das Mausoleum wird dem „Dtsch. Tagebl.“ geschrieben: die Nachbildung jenes Kirchleins in Inn Pusterthales, fertig da Kaiser Friedrich,

für Kaiser Friedrich Schon steht das Mausoleum, ichen, dem höchsten Punkt des ; am 18. Oktober wird, was sterblich war an Jenes Kirchlein in Innichen orhofe der Friedenskirche ein Altöttinger Kapelle, und wurde von Innichen,

Begräbnißkirche zu Maßstabe nachahmen und darüber einen Mausoleum zu Potsdam ist der Kuppel⸗ einer Idee nachgeahmt worden, sonst aber n und aus weit kostbarerem Material als jener

So sind die Säulen, welche die 8 Bogen unter Innichen aus grauem, grobem, mattem Gestein, die Fliesen und Stufen aus hellgrauem ostel, welche sich dort um die Mosaikbilder auf Goldgrund welche in dem Tiroler Kapellchen das heilige Potsdam im Mausoleum ebenfalls ein Grab Kaiser Friedrich's.

dort beigesetzt werden. ist, ebenso wie das Mausoleum beim V Anbau an eine ältere, die sogenannte

heiligen Grabe gemacht und die Grabesstelle der Jerusalem hier in verkleinertem Kuppelbau herstellen lassen. Im bau von Innichen nur in s in viel größeren Verhältnisse primitive Bau errichtet. Galerie tragen, in in Potsdam aus Lab Die bunten Statuen oberste Kuppel reihen, sind hier durch An der Stelle, Grab einnimmt, ist in gegraben für die Leiche

Der „B. B. Ztg.“ wird geschrieben: Um die Pulverwerken ächen, waren schon von Beginn an die aus ziemlich leichtem Material, vornehmlich Gips⸗ Ut worden. Dieselben wurden auch nach der Explosion zum Wiederaufbau der Später ermittelte Es sind dies Steine aus das Stück nur wenige Gramm w Steine zum Bau der Trockenhäuser Explosion leisten sie sofort in Atome. diesem Material ne ere Höhe erhalten als bisher, weit darüber hinausragen.

Spandau. Wirkung von Explosionen Spandau möglichst abzuschw Trockengebäude bohlen, hergeste im Sommer lichkeiten verwendet. man noch ein geeigneteres Gips und Kork, von denen Die Zweckmäßigkeit dieser liegt auf der Hand. Bei einer richt den geringsten Widerstand und zergehen Sämmtliche Trockengebäude sind neuerdings aus auch haben sie noch eine

u aufgebaut worden; umgebenden Erd⸗

sodaß die sie