1890 / 230 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

(1620 1648); 2) unter Markgraf Friedrich VII. (1680); 3) urter und dieselben nach Frankreich zu verkaufen. Die Ver⸗ Markgraf Karl Wilhelm (1734); 4) Erstes Leib⸗Grenadier⸗Bataillon mittelung besorgte eine Französin, mit der Stöckel in wilder Ehe unter Markgraf Karl Friedrich (1752 1790), Husaren, Aus⸗ lebte. Dieselbe reiste sehr häufig nach Frankreich und Stöckel erhielt hebungswagen, Dragoner; 5) zweites Grenadier⸗Bataillon wiederholt Sendungen von dort. Dies erregte den ersten Verdacht unter Markgraf Karl Friedrich; 6) Grenadiere unter Groß⸗ und man beobachtete Stöckel genauer. Am 25. August wurde er herzog Karl Friedrich (1808); 7) Unter Großherzog Karl verhaftet, als er gerade einen von Frankreich gekommenen postlagern⸗

Terrain entfernen und verwendete diese dazu, um für seine Kosten und speziell für seinen Bedarf am Haff einen Hafen zu erbauen. Derselbe ist nunmehr mit einem Kostenaufwande von circa 40 000 fertig gestellt, und die Königliche Regierung hat mit dem Erbauer kürzlich ein Abkommen getroffen, wonach dieser Hafen, welcher an

Zweite Beilage

Größe dem Rosenberger gleichkommt, auch gleichzeitig als öffentlicher

anzusehen ist, in welchem die Schiffer und Fischer, welche auf dem Wasser von Stürmen überrascht werden, gesicherte Unterkunft finden. ruchtbarkeit der Ländereien durch die Entfernung der Einbuße Land gewonnen 8 bis dahin nicht beackert werden konnte, so haben sich nunmehr sämmt⸗ liche Besitzer am Kurischen Haff entschlossen, dem Beispiele jenes

errn zu folgen. Die so gewonnenen, am Strande bereits angefahrenen Steinmassen, welche ein vorzügliches Material für Strombauten bieten, werden von der Regierung in Danzig angekauft und nehmen ihren Weg größtentheils dorthin und nach der Niederung, um bei 1 Der Steinreichthum ist in den Haffgegenden so groß, daß viele Jahre vergehen werden,

Da die rj riesigen Steinmassen aber hat, im Gegentheil noch sehr viel

durchaus keine

den Weichselregulirungen verwendet zu werden.

ehe die Abfuhr erfolgt sein wird.

Karlsruhe. Zur Theilnahme an dem zum 28. September be⸗ vorstehenden Fest der ehemaligen Angehörigen des hiesigen alt, Grenadier⸗Regiments haben sich mehr als 2000 alte Grenadiere Dieselben werden im Festzuge nicht weniger als 12 bisto⸗ rische Gruppen vorführen: 1) Militär unter Markgraf Friedrich V.

gemeldet.

(1813);

erlitten ist, das

Metz.

war seit Neujahr

nutzte diese

geschlossen waren,

8) Unter Großherzog Leopold (1834); 1 Regiment unter Großherzog Friedrich (1852); 10) Desgleichen (1856); 11) Jäger; 12) Grenadiere (1870/71). lebende Bilder durch Mitglieder des Hof⸗Theaters gestellt: 1) Pforz⸗ heimer Bürger opfern sich für Markgraf Friedrich in der Schlacht bei Wimpfen; 2) Im Lager des Türkenlouis; 3) Badische Soldaten im Lager vor Paris im Jahre 1814; 4) Uebergabe von Straßburg 1870; 5) Gefecht bei Nuits; 6) Huldigungsgruppe. gehören ebenfalls dem Regiment an. „Karlr. Ztg.“ zufolge, dem Fest beiwohnen.

Ueber den neuen Landesverrathsprozeß, der, wie in Nr. 227 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ mitgetheilt, bei dem hiesigen Land⸗ gericht bereits seit vier Wochen anhängig ist, werden jetzt nach ver⸗ schiedenen Zeitungen noch folgende nähere Mittheilungen bekannt: Ein Techniker aus Nürnberg, Namens Ludwig Stöckel, 46 Jahre diätarisch bei der beschäftigt, und zwar auf dem Fort

Gelegenheiten zu

Kopien von

9) Leib⸗Grenadier⸗

Beim Festbankett werden schwer

Die Darsteller Der Großherzog wird, der

Liverpool, 23. September.

abgebrannt; die Werften sind gerettet. Panama ist nicht gestört.

den Brief vom Schalter in Empfang nehmen wollte. Bei einer dar⸗ auf in seiner Wohnung vorgenommenen Durchsuchung sollen sich belastende Schriftstücke Stöckel's hat sich nach Frankreich geflüchtet.

vorgefunden haben. Die Geliebte

„W. T. B.“ meldet: Heute hier

eingegangenen Telegrammen zufolge ist die Stadt Colon theilweise Die mit

S Paris. Der „Figaro“ schreibt: Wie es scheint, geht man augen⸗

Metzer Fortifikation Manteuffel. Er be⸗ Zeiten, wenn die Bureaux

Festungsplänen anzufertigen

offenem Meere

Bordeaux, 24. Septem ber. de Metz“ rettete, „W. T. B.“

blickllich im Justiz⸗Ministerium mit dem Gedanken um, die Verord⸗ nung, wodurch dem Bartes gestattet wird, abzuändern. Zukunft verboten sein.

richterlichen Personal das Tragen des Der Schnurrbart wird in

Der französische Dampfer „Ville zujolge, am 20. September auf schwedischen Dreimasters

die Bemannung des

„Allanta“, welcher von Briston nach Kopenhagen unterwegs war.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Erwerbs⸗ und Wirthschaftsgenossenschaften. 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[34185] Steckbrief. Gegen den Arbeiter (Eisenhobler) Gustav Kobusch, geb. 2. Juni 1869 in Elbing, zuletzt in Danzig, Weidengasse 32 b, wohnhaft, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Meineides ver⸗ hängt. Derselbe sucht auf einen Arbeitszettel des Schlossers Hohengarten Arbeit. Der Schlossergeselle Gustav Hohengarten, geb. 21. August 1868, hat zu Danzig, Weidengasse 32 b, gewohnt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗ gefängniß zu Köpenick abzuliefern. F. 3/90. Köpenick, den 18. September 1890. Ksönigliches Amtsgericht.

8

1234387] Bekanntmachung. Der Steuerreceptor Ambrosius Vogel zu Lauban, dessen Signalement anbei folgt, ist am Nachmittag des 22. September 1890 flüchtig geworden nach Unterschlagung von etwa 22 000 Kassengeldern. Wohin Vogel sich gewendet, ist zur Zeit völlig unbekannt, ebenso, welche Beträge er bei sich führt. Ich ersuche um sorgsame Vigilanz auf den Flüchtling, der im Betretungsfalle festzunehmen und dem nächsten Gericht unter gleichzeitiger telegraphi⸗ scher Mittheiligung an mich zuzuführen ist. Auch bitte ich Jedermann, der Mittheilungen über den

Verbleib Vogel's machen kann, um solche zu den widerspricht, dem Gericht

Akten J. 22,64,90. Der Erlaß eines Haftbefehls gegen Vogel ist bei dem Kgl. Amtsgericht Lauban beantragt. Görlitz, den 23. September 1890. Der Kgl. Erste Staatsanwalt. Beschreibung:

Alter 41 Jahre. Größe 1,75 m. Haare dunkel. Stirn frei. Augenbrauen dunkel. Nase gewöhnlich. Zähne defekt. Gesicht bildung oval. Bart: schwacher dunkler Vollbart. Augen graubraun. Mund ge⸗

wöhnlich. Kinn oval. Gesichtsfarbe gesund. Fe⸗ stalt schlank. Sprache deutsch. Kleidung dunkel⸗ brauner Kammgarn⸗Anzug, dunkler Sommerüberzieher, schwarzer Hut. Besondere Kennzeichen: trägt goldene Brille, hat rechts etwas schiefe Schulter und trägt beim Gehen den Oberkörper nach vorn. 8

134184] Erledigung.

Das gegen die Wirthschafterin, unverehelichte Johanna Reckner wegen Vollstreckung von einem Monat Gefängniß unter dem 10. Mai 1889 er⸗

lassene offene Vollstreckungs⸗Ersuchen wird zurück⸗ genommen. St. A. 20 214.

Potsdam, den 17. September 1890.

Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte.

134186] 1 K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. 9 Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Ferienkammer als Straf⸗ kammer II. des K. Landgerichts Stuttgart vom 29. August 1890 ist das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen folgender abwesender Wehr⸗ pflichtigen: 1) Gottlieb Wilhelm Glökler, geboren 30. Ok⸗ tober 1867 in Wangen O /A. TCannstatt, 2) Ernst Gustav Krautter, geboren 29. Juli 1856 in Cannstatt, Kaufmann, gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 bn 3 St.⸗G.⸗B. und §§. 326 und 480 St.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden. Den 18. September 1890. 5 Staatsanwalt Cleß.

.““

[34188] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts hier vom 15. September 1890 ist die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 12. August 1885 verfügte Beschlagnahme des Vermögens des am 18. Februar 1862 geborenen Metzgers Johann Michael Sterr von Erkenbrechtsweiler, G. A. Nür⸗ ingen, wieder aufgehoben worden. Den 17. September 1890. 134187] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die unterm 14. Oktober 1884 wegen Verletzung er Wehrpflicht verfügte Beschlagnahme des Pe mögens des am 25. Januar 1861 geborenen Sattlers Wilhelm Schen von Erkenbrechtsweiler, O.⸗A. rtingen, ist durch Beschluß der hiesigen Straf⸗ sammer vom 15. I. M. wieder aufgehoben worden. Den 17. September 1890. 85

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

184199) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 85 Nr. 4417 auf den Namen des Malers Rudolf Bock zu Berlin eingetragene, in der Hochmeister⸗ und Franseckistraße belegene Grundstück am 10. Dezember 1890, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit 4,77 Reinertrag und einer Fläche von 8 a 7 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1890, Nachmittags 12 ½ Uhr, an EGerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 19. September 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

[34200]

In der Zwangsvollstreckungssache der Ehefrau des Hotelbesitzers Breul, Minna, geb. Hage, zu Blanken⸗ burg, Klägerin, wider den Mühlenbesitzer Wilhelm Nodurft zur Goldbachsmühle, Beklagten, wegen Hypothekzinsen und Kosten, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Freitag, den 31. Oktober 1890, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Blankenburg, den 17. September 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop. 3

[342042)

In der Zwangsvollstreckungssache des Architekten Ernst Niewerth in Wernigerode, Klägers, wider den Schlosser und Arbeiter Hermann Schilling zu Ben⸗ zingerode, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ gabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Freitag, den 7. November 1890, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Blankenburg, den 19. September 1890.

. Herzogliches Amtsgericht. 1

Ribbentrop.

Aufgebot. ay, Metzgersfrau dahier, hat unterm 21. Januar 1890 den Antrag gestellt, durch Aus⸗ schluß⸗Urtheil den ihr zu Verlust gegangenen, von der k. Filialbank Würzburg ausgestellten Depositen⸗ schein vom 11. Juni 1889 über den bei derselben hinterlegten Pfandbrief der süddeutschen Boden⸗ creditbank Litt. G. Ser. 18 Nr. 256 466 über 2000 mit 4 % verzinslich nebst Coupons vom 1. Januar 1889 an, zur Deckung eines Darlehens von 1800 ℳ, für kraftlos zu erklären. Der in der 1. Beilage zum Deutschen Reichs⸗

Anzeiger Nr. 30 vom 31. Januar 1890 sub Nr. 61 582 ausgeschriebene, auf Samstag, den 30. August 1890, anberaumte Aufgebotstermin wurde durch Gerichtsbeschluß vom Heurigen auf Samstag, den 8. November 1890, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 15, verlegt.

Der Inhaber des fraglichen Depositenscheines wird wiederholt aufgefordert, spätestens in dem neuerlich anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte hierauf bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen würde.

Würzburg, am 30. August 1890. 8

Königliches Amtsgericht I.

Der k Amtsrichter: gez. Baumann.

Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §§. 842 und 847 der R. C. P. O. öffentlich bekannt gemacht.

Würzburg, am 30. August 1890.

Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts

(L. S.) Baumüller, Seer.

Ausfertigung.

Aufgebot.

Der Depositionsschein der Kgl. Filialbank Bam⸗ berg vom 21. November 1888 K. Nr. 6819, inhalt⸗ lich dessen der Buchhalter Georg Wagner dahier bei der genannten Bank ein Packet mit Werth⸗ papieren im Werthe von 6000 zur Aufbewahrung bis 21. November 1889 übergeben hat, ist zu Ver⸗ lust gegangen und wird auf Antrag des Georg Wagner der Inhaber dieses Scheines aufgefordert, spätestens in dem auf 6. März 1891 vor dem Kgl. Amtsgerichte Bamberg I.

Geschäftszimmer Nr. 59 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird.

Bamberg, am 7. August 1890.

Königliches Amtsgericht I. gez. Linsenmair.

Für die Richtigkeit der Ausfertigung

Bamberg, am achten August 1890. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Bamberg I.

(L. S.) Ott, Sekr.

[27679]

14g8. Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Louise Fvriar zu Bien⸗ städt ist vom unterzeichneten Herzogl. Amtsgericht die Eröffnung des Aufgebotsverfahrens zur Löschung des nachfolgenden Pfandrechts beschlossen worden: wegen 450 Darlehn und Nachschuß des Gerichtsschöppen Michael Ernst Cvriax zu Bienstädt, laut Obligation vom 3. Mai 1847 und Protokoll vom 4. März 1869, haftend auf dem Grundstück Grundbuch von Bienstädt Bd. C. Bl. 540, 54,2 a Arthland Flurbuch Nr. 294, dem Landwirth Carl August Ferdinand Schlöffel zu Bienstädt gehörig.

Es wird Aufgebotstermin auf den 6. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Herzogl. Amtsgericht hiermit anberaumt.

Der Inhaber der oben bezeichneten Urkunde sowie

alle Personen, welche Ansprüche an das durch die⸗

selbe verbriefte Pfandrecht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebots⸗ termin ihre Rechte anzumelden und durch Vorlegung der Urkunde zu bescheinigen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftloserklärung der Urkunde durch Ausschluß⸗ urtheil erfolgen wird.

Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand findet gegen dieses Urtheil nicht statt.

Gräfentonna, am 2. September 1890.

Herzogl. Sächs. Amtsgericht Tonna I. (Unterschrift.)

[34214]

Auf Antrag des Eigenthümers Heinrich Ernst Evers werden alle Diejenigen, welche der Verlassung des Gehöfts Nr. 4 zu Wangern auf ihn aus irgend einem Rechtsgrunde glauben widersprechen zu können, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 12. November 1890, Mittags 12 Uhr, im Fürstenhofe Nr. 13, an⸗ beraumten Termin anzumelden unter dem Nachtheil, daß sie mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen und das Gehöft Nr. 4 zu Wangern auf den An⸗ tragsteller wird verlassen werden.

ugleich werden zur Ermittelung der bisher ent⸗ standenen, in die 2. und 3. Abtheilung des Grund⸗ und Hypothekenbuches gehörigen dinglichen Belastun⸗ gen, sowie solcher Privilegien nicht dinglicher Rechte, welche nach bisherigen Rechtsgrundsätzen einen Vor⸗ zug vor den eingetragenen Posten gewähren, alle Diejenigen, welche an das Gehöft Nr. 4 zu Wan⸗ gern solche, von der Anmeldungspflicht nicht aus⸗

genommene Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, unter dem Nachtheil des Verlustes des dinglichen Rechts bezw. des Privilegiums geladen, solche spätestens in dem auf den 12. November 1890, Mittags 12 Uhr, im Fürstenhofe Nr. 13, anberaumten Termin genau und bestimmt anzumelden. 8 Wismar, den 20. September 1890. Grozßherzogliches Amtsgericht Beglaubigt: C. Bruse, A.⸗G.⸗Sekretär

[34201] 8 Aufgebot.

Es wird das Aufgebot erlassen:

I. zum Zwecke der Uebernahme zum Grundbuche bezüglich folgender zum Grundbuch bisher nicht über⸗ nommenen Grundstücke 1

a. der Steuergemeinde Recklinghausen Stadt Flur 18 Nr. 961, vor Martinithor, Garten, groß 3 a 48 qm, Antragstellerin: unverehe⸗ lichte Auguste Straube zu Münster,

der Steuergemeinde Datteln Flur 15

Nr. 350/156, Bruch, Acker, groß 24 a 68 qm,

Antragsteller: Bäcker Bernard Hülsdau

zu Datteln, bezw. der Konkursverwalter Rechtsanwalt Busch hier, 1

. der Steuergemeinde Recklinghausen Kirchspiel Flur 12 Nr. 69, Scherlebeckerfeld, Acker, groß 10 a 53 qm, Antragsteller: Musikus Johann Lauf zu Bockholt.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermin am 29. Dezember dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Anspruchen und Rechten ausgeschlossen werden

Recklinghausen, den 17. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

[34203

Auf zulässig befundenen Antrag werden alle die⸗ jenigen, welche der Verlassung zu Stadtbuch des im Morgenlande sub Nr. 230 belegenen Gartens von 49 CM., früher den wail. Fischer Joh. Müller'schen Eheleuten hieselbst gehörig, auf den Maurermeister Heinrich Schultz allhier widersprechen zu können vermeinen, durch das gegenwärtige keine Restitution zulassende Aufgebot aufgefordert, solche Ansprüche bis spätestens in dem auf Montag, den 10. No⸗ vember d. J., Vormittags 11 Uhr, auf unserem Rathszimmer anberaumten Termine gehörig begründet anzumelden unter dem ein⸗ für allemal angedrohten Nachtheile, daß ihre etwaigen Ansprüche für erloschen erklärt und der beregte Garten auf den Namen des benannten Antragstellers wird zu Stadtbuch verlassen werden.

Fürstenberg, den 19. September 1890.

Der Magistrat. (Unterschrift.)

[34205] Aufgebot.

Der am 7. Februar 1815 geborene Mühlenbauer und Müllergeselle Johann Christian Kappe, Soh des am 19. April 1870 zu Wolmirsleben verstor⸗ benen Zimmermanns Christoph Kappe, ist in einem der Jahre 1850 bis 1856 von Halberstadt polizeilich abgemeldet und sodann verschollen.

Auf den Antrag des ihm zum Vormunde bestellten Hotelbesitzers Franz Raths hier wird derselbe auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 11. Juli 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 11 zu e“ widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Halberstadt, den 17. September 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[34196] Aufgebot. Auf den Antrag: 6 1) v“ Heinrich Küpper zu Wink⸗ ausen, 2) der Haushälterin Wilhelmine Küpper zu Holthausen, 88 3) des Schlossers Hermann Küpper daselbst werden deren Brüder: 8 1) der Schiffer Wilbelm Küpper von Holt⸗ hausen, von welchem im Jahre 1874 die letzte Nachricht aus Habanna eingegangen ist, 2) der Schlosser Johann Küpper von da, welcher sich im Jahre 1875 heimlich von Holthausen entfernt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 10. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 7) zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Mülheim a./d. Ruhr, 18. September 1890. Königliches Amtsgericht.

No.. 230.

zum Deu

1. Steckbriefe und —,qvN . ngsvollstreckungen,

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

ufgebote, Vorladungen u. dergl.

I

Berlin, Mittwoch,

Anzeiger und Königlich Preußis

8

den 24. September

Oeffentlicher Anzeiger.

O9gg

Kommandit⸗Gesellschaften Berufs⸗Genossenschaften. k. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Verschiedene Bekanntmachungen.

auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Zettelbanken.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Aufgebot.

Auf Antrag 1) des Johann Marquart in Amerika, vertreten durch Valentin Best II. in Bensheim,

2) des Georg Marquart in Velonia, vertreten durch Hermann Joseph Schachner in Bensheim,

3) des Heinrich Marquart daselbst,

4) der Magdalena Marquart daselbst,

5) der Margaretha Marquart daselbst,

6) der Anna Maria Werle daselbst, b

7) des Mathias Marquart, vertreten durch A. van Gries, 8

wird der mit unbekanntem Aufenthaltsort ab⸗ wesende Valentin Marquart von Bensheim oder dessen Erben aufgefordert, Ansprüche und Rechte an das für ihn dahier seither curatorisch verwaltete Vermögen um so gewisser im Termin Freitag, den 16. Januar 1891, Vormittags 8 Uhr, anzumelden, als sonst zugleich unter Annahme Ver⸗ zichts auf das hier fragliche Vermögen, beziehungs⸗ weise auf sein Erbrecht, die entsprechenden Theile der Erbschaft den Antragstellern überwiesen werden Valentin Marquart für todt erklärt werden würde. Zwingenberg, den 18. September 1890. 8 vA““

olb. Beglaubigt: Röth, Gerichtsschreiber.

[34197] Aufgebot.

In der Fesca'schen Abwesenheits⸗Vormundschaft hat sich der Professor Dr. Max Fesca in Tokio als vollbürtiger Bruder und bis jetzt nächsten gesetz⸗ lichen Erben des verschollenen und durch rechts⸗ kräftiges Erkenntniß des Amtsgerichts Minden für todt erklärten Seemanns Hermann Ludwig Franz Fesca, geboren am 13. März 1847 zu Königsberg in der Neumark, legitimirt.

Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß erheben, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Ja⸗ nuar 1891, Vormittags 11 Uhr, beim Amts⸗ gericht Minden im Zimmer Nr. 18 anberaumten Termin zu melden und ihre Erbansprüche nach⸗ zuweisen, widrigenfalls die Erbbescheinigung für den genannten vollbürtigen Bruder ausgestellt werden wird.

Minden, den 19. September 1890.

Königliches Amtsgericht. [342260) Bekauntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Gläubiger und Vermächtnißnehmer an den Nachlaß der am 28. Februar 1890 verstorbenen Wittwe des Konditors August Facius, Emma, geb. Schmidt, ist durch die am 28. August 1890 erfolgte Publikation des Ausschlußurtheils und den ohne Einspruch er⸗ folgten Ablauf der im § 15 des Gesetzes vom 28. März 1879 gedachten Frist beendet.

Nordhausen, den 19. September 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[34228] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I., Abtheilung 49, hier, vom heutigen Tage sind die Preußischen Staatsschuldscheine Litt. H. Nr. 10 113 und 14 106, über je 25 (fünfundzwanzig) Thaler für kraftlos erklärt.

Berlin, den 19. September 1890.

Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 49.

[34230] Bekanntmachung. Der Pfandschein d. d. Erfurt, am 14. Juli 1882, für Karl Wilhelm Hugo Otto Jaeschke von der Versicherungsgesellschaft Thuringia ausgestellt, In⸗ halts dessen diese Gesellschaft bekennt, daß ihr Seitens des ꝛc. Jaeschke die Versicherungspolice Nr. 5690 A. nebst Prämienquittung 21 c. als Unter⸗ pfand für ein von ihr dem ꝛc. Jaeschke ausgezahltes Darlehn von 600 bezüglich der Annuitäts⸗ und Zinszahlungen des Kostenbeitrags und der Amorti⸗ sationsrate übergeben worden ist ist durch Aus⸗ schlußurtheil vom 18. September 1890 für kraftlos

erklärt worden.

Oels, den 18. September 1890. Königliches Amtsgericht.

1842072 Bekanntmachung. Auf Antrag des Geheimen Kommerzienraths Hugo Haniel zu Ruhrort sind durch Ausschlußurtheil vom 20. September 1890 die auf den Namen des Antrag⸗ stellers lautenden beiden Kuxscheine: a. Nr. 1 vom 3. November 1871 über 4 Kuxe, b. Nr. 2 vom 17. Juli 1874 über 1 Kux des Steinkohlenbergwerks Deutscher Kaiser zu Ham⸗ born für kraftlos erklärt. Ruhrort, den 20. September 1890. Königliches Amtsgericht.

[342311 Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht zu Oppeln hat am 18. September 1890 für Recht erkannt:

daß die auf Blatt 38 Polnisch⸗Neudorf in Ab⸗ theilung III. Nr. 9 aus dem Mandat des Kom⸗ missarius für Bagatellprozesse des vormaligen König⸗ lichen Kreisgerichts zu Oppeln vom 27. März 1862 für den Halbbauer Franz Kampa zu Polnisch⸗Neu⸗ dorf ex decreto vom 10. September 1862 eingetra⸗

gene und auf das Grundstück Blatt 253 Polnisch⸗ Neudorf sodann zur Mithaft übertragene Hvpo⸗

thekenpost von 27 Thalern nebst Zinsen und 25 Sgr. Prozeßkoften für erloschen erklärt wird und daß der

eingetragene Gläubiger Franz Kampa, sowie seine Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen 7,8 die genannte Hypothekenpost ausgeschlossen werden. Oppeln, den 19. September 1890. Hentschel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[34210] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Kulm vom 17. September 1890 ist die Hypothekenurkunde über 350 Thlr. Darlehn, ein⸗ getragen aus der Obligation vom 26. Dezember 1857 für den Posttransportbegleiter Friedrich Kobs im Grundbuche des dem Fleischermeister Julius Kobs gehörigen Grundstücks Stadt Kulm Nr. 219 Zwecks Neubildung für kraftlos erklärt.

Kulm, den 19. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

[34211] Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht zu Havelberg hat am 20. September 1890 folgendes Urtheil ver⸗ kündet:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Vehlgast Band II. Blatt Nr. 43 Abtheilung III. Nr. 2 für den Bauer Johann Gennrich zu Stüdenitz eingetragenen 300 Thaler Darlehn, bestehend aus der Ausfertigung der Obligation vom 4. October 1856 nebst Eintragungsvermerk vom 10. Oktober 1856 und Auszug aus dem Hypothekenbuch von Vehlgast Band II. Seite 529 Nr. 3 vom 4. Oktober 1856 wird für kraftlos erklärt. b

Im Namen des Königs! Verkündet am 17. September 1890. Müller, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Justiz⸗Raths Grube zu Merseburg, als Bevollmächtigter des Landwirths

[34227]

Friedrich Karl Fischer in Wegwitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Merseburg durch den Gerichts⸗Assessor Blankenburg für Recht:

Die angeblich verloren gegangene Hypotheken⸗ urkunde über die im Grundbuche von Wegwitz 12 geschl. in Abtheilung III. sub Nr. 4 a. b. c. resp. 12 daselbst eingetragenen Posten:

a. 144 Thlr. 24 Sgr. 2 für Johann Karl Heinrich Fischer, b. 137 Thlr. 10 Sgr. 2 für Karl Friedrich Wilhelm Fischer, c. 125 Thlr. 25 Sgr. 2 für Friederike Viehweg, geb. Fischer, Vatererbe, originirend aus dem Erbrezesse vom 25. Mai 1860, wird für kraftlos erklärt. Kosten trägt der Antragsteller. Blankenburg.

Johanne

[33949]

Auszug aus dem am 7. August cr. verkündeten Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Neidenburg. 3 8

Nach vorgängigem Aufgebot sind folgende Hypo⸗ thekenurkunden resp. Hypothekensorderungen durch oben bezeichnetes Urtheil für kraftlos erklärt resp. sind mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen worden:

A. Hypothekenurkunden:

1) der Hypothekenbrief vom 19. Oktober 1829 über 34 Thlr. 20 Sgr. Großelternerbtheil der mino⸗ rennen Michael und Mathias Geschwister Nowoczyn, eingetragen im Grundbuche von Dluzek Nr. 8 Abth. III. Nr. 1, wovon der Antheil des Mathias No⸗ woczyn gelöscht, der Antheil des Michael Nowoczvn auf Dluzek Nr. 36 Abth. III. Nr. 1 und auf Dluzek Nr. 40 Abth. III. Nr. 1 übertragen ist,

2) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Neuhoff Nr. 10 Abth. III. Nr. 5 für die Wittwe Johanna Cohn, wieder verehelichte Kauf⸗ mann Julius Aris in Pr.⸗Holland eingetragenen 900 ℳ,

3) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Neuhoff Nr. 2 Abth. III. Nr. 32, übertragen auf Neuhoff Nr. 15, Nr. 1 und Nr. 2, auf letzterem Grundstücke gelöscht am 2. Dezember 1872, für den Krugpächter Adolf Friedrich Görke in Gelguhnen eingetragenen 500 Thlr.,

4) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Powiersen Nr. 25 Abth. III. Nr. 1 für die verwittwete Domainen⸗Rentmeister Wilhelmine Losch, geb. Hampelmann, eingetragenen 95 Thlr.;

B. Hypothekenforderungen:

1) von 54 Thlr. 15 Sgr., eingetragen im Grund⸗ buche von Rekownitza Nr. 16 Abth. III. Nr. 1, übertragen auf Rekownitza Nr. 84 Abth. III. Nr. 1 für den minorennen Gottlieb Szvmanski,

2) von 45 Thlr. 15 Sgr., eingetragen im Grund⸗ buch von Rekownitza Nr. 16 Abth. III. Nr. 3, über⸗ tragen auf Rekownitza Nr. 84 Abth. III. Nr. 2 für Gottlieb Szymanski,

3) von je 37 Thlr. 15 Sgr. der Catharina Wil⸗ belmine Basel aus Kl. Koslau, angeblich verehelichte Spradtke, verwittwete Tonkel in Amerika, des Gott⸗ lieb Basel in Kl. Koslau und der Wilhelmine Basel ebenda, eingetragen im Grundbuch von Kl. Koslau Nr. 1 Abth. III. Nr. 2, 8

4) von 72 Thlr. 15 Sgr. der Wittwe Catharina Grabowski, geb. Rexa, eingetragen im Grundbuche von Jägersdorf Nr. 69 Abth. III. Nr. 1, übertragen auf Jägersdorf Nr. 37 Abth. III. Nr. 1,

5) von 18 Thlr. Erbgelder der Gottliebe Mathias und Christian Geschwister Skudayski, eingetragen im Grundbuche von Powiersen Nr. 28 Abth. III. Nr. 6, Powiersen Nr. 30 Abth. III. Nr. 1 und Powiersen Nr. 32 Abth. III Nr. 1, übertragen nach Schließung der bezeichneten Grundbuchblätter und Zuschreibung der Grundstücke zu Powiersen

6) von 46 Thlr. 47 Groschen, köllmische Hälfte der Wittwe Anna Wentzek, geb. Gotzkowski, und von 37 Thlr. 18 Groschen 10 ½ Pf. Erbgelder der Georg, Elisabeth, Barbara und Jacob, Geschwister eingetragen im Grundbuche von Jablonken Nr. 8 Abth. III. Nr. 1, übertragen auf Jablonken Nr. 88, 94, 95, 16, 111, 112, 113, 130 und 190,

7) von 49 Thlr. 25 Sgr. der Wittwe Gottliebe Smollan, geb. Smollan, in Dembenofen, eingetragen im Grundbuche von Jablonken Nr. 8, übertragen auf Jablonken Nr. 88, 94, 95, 16, 111, 112, 113, 130 und 190,

8) von 25 Thlr. Darlehn der unverehelichten Minna Scezepannek, eingetragen im Grundbuche von Neidenburg Haus Nr. 269 Abth. III. Nr. 1.

Neidenburg, den 19. September 1890. Gerichtsschreiberei IV. des Königlichen Amtsgerichts.

[33965] Bekanntmachung.

Auf den Antrag: 8

1) Landwirths August Tornow in Schrott⸗ aus, 2) des Eigenthümers Gustav Otto in Rehwiese, 3) des Wirths Martin Piotr in Schrotthaus

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsrichter Kuhr für Recht:

A. Es werden ausgeschlossen: ¹

1) Die Ceschwister Josef, Michael und Johann Jassinek sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die für die ersteren auf dem Grundbuchblatte Schrotthaus Nr. 17 Abth. III. Nr. 1 eingetragene Abfindung von zusammen 45 fünfundvierzig Thalern,

2) Andreas Kühn aus Radom und dessen Rechts⸗ nachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die für den ersteren im Grundbuche von Schrotthaus Nr. 17 Abth. III. Nr. 2 aus dem Mandate vom

29. Dezember 1849 u““

1 Februar 1852 eingetragene Forderung von 14 Thlr. 20 Sgr. 2 Pf. vierzehn Thalern zwanzig Silber⸗ groschen zwei Pfennigen,

3) Christoph Albrecht und dessen Sohn Gottlieb Albrecht, sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die für die ersteren im Grundbuche Rehwiese Nr. 15 Abth. III. Nr. 1 ein⸗ getragene Anna Rosina Wandrey'sche Erbtheilsforde⸗ rung von 56 Thlr. 18 Sgr. sechsundfünfzig Tha⸗ lern achtzehn Silbergroschen nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 15. März 1822.

B. Es wird diejenige Urkunde, welche über die auf dem Grundbuchblatte Schrotthaus Nr. 89 Abth. III. Nr. 1 für Matheus und Peter Piotr eingetragene Vatererbtheilsforderung von noch 13 Tha⸗ ler 5 Sgr. 6 Pf. aus einer beglaubigten Abschrift des Erbrezesses vom 27. Januar 1864, aus zwei Eintragungsvermerken und einem Abzweigungsatteste

und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 6. September

1869 gebildet ist, für kraftlos erklärt. 8 Rogasen, den 17. September 1890. Königliches Amtsgericht. 8 üer mmllcressvceʒchesrR; 9

Im Namen des Königs!

Verkündet am 16. September 1890.

Sperling, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag:

1) des Wirths Anton Szezawik in Kielczewo, 2) des Wirths Jacob To. aszewski in Jerka, 3) des Wirths Joseph Hoffmann in Jurkowo, 4) des Wirths Melchior Konieczny in Puszezy⸗ kbowo Hld., aà6 1, 2 und 4 vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Meißner in Kosten, ad 3 vertreten durch den Rechtsanwalt Mitschke in Kosten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kosten durch den Amtsrichter von Wesierski für Recht:

A. Die Hypothekenurkunden:

a. über die im Grundbuche von Kielczewo Band I. Blatt 1 Abtheilung III. Nr. 2 für die verstorbene Rosalie Szawik, verehelichte Paul Meyza und wiederverheirathete Joseph Sobiech aus dem Testa⸗ mente vom 20. November 1852 mit 5 % verzinsliche Legatforderung von 802 Thlr. = 2406 ℳ, bestehend aus dem Hypothekenbuchsauszuge nebst angehängter Ausfertigung des genannten Teastaments und In⸗ grossationsnote vom 12. Juni 1855;

b. über den Theilbetrag von der im Grundbuche von Jerka Band I. Blatt 9 Abtheilung III. Nr. 7/18 für die Frau Clara Lachmann, geborene Müller, aus der Urkunde vom 27. August 1868 ein⸗ getragene, unverzinsliche Illatenforderung von 2600 Thlr, welcher auf Grund der Cession vom 21. Sep⸗ tember 1868 für den Kaufmann Bernhard Lissner in Schrimm in Höhe von 600 Thlr. oder 1800 um⸗ geschrieben ist, bestehend aus einer beglaubigten Ab⸗ chrift des Hauptdokuments vom 21. September 1868, während letzteres aus dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge nebst angehängter Ausfertigung der Verhand⸗ lung vom 27. August 1868 und Ingrossationsnote vom 30. September 1868 besteht;

c über die im Grundbuche von Jerka Band I. Bl. 9 Abtheilung III. Nr. 15,22 für den Brauerei⸗ besitzer Otto Bähnisch in Grätz aus dem Urtheil vom 29. Februar 1872 eingetragene Judikatforde⸗ rung von 22 Thlr. 15 Sgr. = 67,50 nebst dem Rechte auf Kostenerstattung, bestehend aus dem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge nebst angehängter Ausfertigung des genannten Urtheils und Ingrossationsnote vom 20. Juli 1872;

d. über die im Grundbuche von Jurkowo Band I. Blatt 19 Abtheilung III. Nr. 1 für den Stanislaus 23. März Pawlowski aus dem Erbrezesse vom 3 Mai 1842 und 3. Mai 1843 mit 5 % verzinsliche Elternerbe von 22 Thlr. 1 ½ Pf. oder 66 01 ½ ₰, bestehend

[34233]

Nr. 25 auf dieses Grundstück, 8

aus dem Hypothekenbuchsauszuge nebst angehängter

Ausfertigung des genannten Rezesses und Ingrossations⸗ note vom 23. Mai 1843 werden für kraftlos erklärt. B. Die unbekannten Gläubiger oder Rechtsnach⸗ folger nachstehender Pöst: der im Grundbuch von Jurkowo Blatt 19 Ab⸗ theilung III. Nr. 2 für 2 va eeg Helene Gapik aus dem Erbrezesse vom u“ 1842 und 3. Mai 1813 mit 5 % verzinsliche Erbgeldforderung von 9, Th. 5 Sgr. ¹52 Pf. und 2 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf. werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern antheilsmäßig auferlegt. 8 Von Rechts Wegen. gez. von Wesierski. Begl.: Sperling, Gerichtsschreiber.

[339563) Im Namen des Königs! Verkündet am 24. Juni 1889. Poerschke, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag

I. a. der Wittwe Hedwig Bertram in Berlin für

sich und als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder Hermann und Georg Bertram, b. der Kaufleute Julius Schellwien und Fritz Hewelcke in Danzig, ad a. und b. vertreten durch Rechtsanwalt Gall in Danzig,

II. des Grundstückseigenthümers Isaak Flatow in Schönwarling, vertreten durch Rechtsanwalt Sypring in Danzig,

erkennt das Königliche Amtsgericht X. zu Danzig

durch den Amtsgerichts⸗Rath Pospieszyl für Recht:

Die Hypothekenurkunden:

I. über die im Grundbuche von Mönchengrebin Blatt 20 in Abtheilung III. Nr. 1 und 2, ursprüng⸗ lich für die Westpreußische Friedensgesellschaft in Danzig eingetragenen 2400 und 600 Thaler Darlehn, welche beiden Posten in der Zwangsversteigerung des Grundstücks den minderjährigen Geschwistern Hermann und Georg Bertram überwiesen und unterm 18. Dezember 1888 auf dieselben umge⸗ schrieben sind, die Urkunde über die Post Nr. 1, be⸗ stehend aus der Obligation vom 4. Februar 1837, dem Rekognitionsschein vom 11. Februar 1837, dem Hypothekenbuchsauszug vom 7. April 1856 und den Fintragungsvermerken, die Urkunde über die Post Nr. 2, bestehend aus der Obligation vom 11. Sep⸗ tember 1838, dem Rekognitionsschein vom 14 Sep⸗ tember 1838, dem Hypothekenbuchsauszug vom 7. April 1856 und den Eintragungsvermerken;

II. über die im Grundbuche von Schönwarling, Kreis Danzig, Blatt 12 B. in Abtheilung III. Nr. 4 noch für die Hofbesitzer Gustav Eduard und Therese Mathilde, geb. Gehrt, Schwarzkopf'schen Eheleute eingetragene Kaufgelderrestforderung von 900 ℳ, be⸗ stehend aus dem Hypothekenbrief vom 1. Februar 1877 mit den Löschungsvermerken vom 3. September 1877 und 9. November 1878 und der Schuldurkunde vom 1. Februar 1877,

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebots haben die Antragsteller

antheilig zu tragen. 8 Pospieszyl.

8

Im Namen des Königs! 8 Verkündet am 20. September 1890. Moldenhauer, Gerichtsschreiber.

In der Joseph Bednarski'schen Aufgebotsfache F. 12,90 erkennt das Königliche Amtsgericht zu durch den Amtsrichter Neumann für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 3 Thlr. 11 Sgr., i. W. drei Thaler elf Silbergroschen Judikatsforde⸗ rung des Eigenthümers Gottlieb Koenig zu Mikola⸗ jewo, sowie über die Verpflichtung der Leon Dega⸗ schen Eheleute: 1) die Zinsen des auf Mikolajewo Hauland Nr. 14 Rubrica III. Nr. 1 für Julianne Wendland eingetragenen Kapitals von 150 Thalern für die Zeit vom 1. Januar bis 26. Oktober 1865 im Betrage von 6 Thlr. 8 Sgr. 10 Pf., i. W. sechs Thaler acht Silbergroschen zehn Pfennig, zu zahlen resp. den Kläger von der Verpflichtung zur Zahlung dieser Zinsen zu befreien; 2) die Zinsen des auf demselben Grundstücke Rubrica III. Nr. 4 für die Geschwister Wendland eingetragenen, noch 150 Thlr. 19 Sgr. betragenden Erbtheils für die Zeit vom 1. Januar 1864 bis 26. Oktober 1865 im Betrage von 14 Thlr. 6 Sgr. 10 Pf. ad depo- situm des Königlichen Kreisgerichts zu Wongrowiec zur Michael Wendland’schen Vormundschaftsmasse zu zahlen resp. den Kläger von der Verpflichtung hierzu zu befreien; sowie endlich die in quanto noch nicht feststehenden Kosten aus dem in Sachen des Eigenthümers Gottlieb Koenig zu Mikolajewo Hauland wider die Eigenthümer Leon Dega'schen Eheleute zu Kaliszany er⸗ gangenen rechtskräftigen Erkenntnisses des König⸗ lichen Kreisgerichts hierselbst vom 9. Mai 1866 für den Kläger auf Raquisition des Prozeßrichters vom 10. Juli 1866, eingetragen zufolge Verfügung vom 16. Juli 1866 in Abtheilung III. Nr. 17 des dem Eigenthümer Joseph Bednarski gehörigen Grund⸗ stückes Kaliszany Nr. 19, gebildet aus der Aus⸗ fertigung des Erkenntnisses des Königlichen Kreis⸗ gerichts zu Wagrowiec in Sachen Koenig wider Leon Dega'schen Eheleute vom 9. Mai 1866, dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche von Kaliszan Nr. 19 vom 16. Juli 1866 und der Ingrossations⸗ note vom 21. Juli 1866 wird für kraftlos erklärt 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Eigenthümer Joseph Bednarski; Kaliszany auferlegt.

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önigliches Amtsgericht.