1890 / 233 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

1 Kirch⸗

Mannigfaltiges. Ueber weitere

daß diese Mauer, für deren Aufbau raum von 3 Jahren nächsten Jahre fertiggestellt sein soll. verlal stimmtheit, daß der biesige Künstlerverein für die Ausstellung die Ausstellungsräume elegan

dekoriren beabsichtigt. Die Decken und

Draperien geziert und in sämmtlichen Sälen gärtnerische Sch um so den Aufenthalt in diesen Räumen in

anlagen hergerichtet werden, m . 8 behaglicher zu gestalten. Die Bilder sollen in Zukunft, kung jedes einzelnen zu erhöhen, nicht mehr hängt werden.

interessante

ein achmann folgende 8 . Petrikirche;

Den höchsten Thurm hat die zur Kreuzesblume beträgt 96,34 m. hausthurm mit 94,16 m. Der als dritthöchster, welcher nach einer lange als der höchste galt, ist einschließlich des Kreuzes hoch. Der Doppelthurm von der Nikolaikirche mißt

seine

Thurm der

schon über 5 m weniger, denn er hat nur 84 m; dafür besitzt er aber er hat nämlich nicht

die meisten Uhren von allen Thürmen 1— weniger als ein halbes Dutzend. Die Kreuzkirche höchste hat nur 77,50 m Thurmhöhe. Ihr Jerusalemer Kirche mit einem Thurm kommen drei gleich hobe,

von

welche sämmtlich 70,60 m messen. Nur 30 ecm weniger

also 70,30 m, mißt der Sophien⸗Kirchthurm. Dankeskirche hat nur 67 m Höhe, 66,53 m. Die Bartholomäuskirche ragt mit 63. Parochialkirche mit einigen Centimetern weniger hat nämlich eine Thurmhöhe von 63,50 m.

kirche hat 59,62 m, die Markuskirche 57 m,

Apostelkirche 55,10 und die Hedwigskirche 55 m Höhe. Gleiche Höhe haben dann wieder die Kuppeln vom Dom und der Dreifaltigkeits⸗

Demnächst käme die N Michaelkirche mit der Werderschen Kirchthürme beträgt

der Thomaskirche sogar nur 40 m. Von mälern ist die Siegessäule höchste,

kirche, beide messen sie 50 m. it 48,01 m und die

das

validensäule“, mißt nur 39,66 und die Friedenssäule a

Alliance⸗Platz nur 18,83 m. Dagegen hat das Kreuzberg⸗Denkmal Die Denkmäler Friedrich's des Großen und Friedrich

31,50 m Höbe. ler Fr es Grof Wilhelm's III. nehmen sich nicht viel, das eine mißt andere 12,50 m.

Das Comitsé des Kongresses von Freunden der Licht⸗ b Idkunst hat Hrn. Kapitän zur See Mensing, Chef des hydro⸗ graphischen Bureaus der Kaiserlichen Admiralität, Hrn. Pastor Allihn Hrn. Dr. Kunksch in Breslau zu Präsidenten des Das Programm wird hiesigen Blättern, wie den 28. September, Abends 6 Uhr, Be⸗ grüßung der Theilnehmer im Zoologischen Gartensaal; Montag, Vor⸗

in Athenstadt und Kongresses gewählt. folgt, mitgetheilt: Sonntag,

mittags 10 Uhr, Besichtigung des photochemischen

der Königlich Technischen Hochschule mit Vorträgen und Experi⸗ in der Kriegs⸗Akademie; Vortrag des Hrn. Pastors Allihn (photographische Reisecameras), Dr. Miethe (photographische Optik), Dr. Jeserich (gerichtliche Photo⸗

menten, Abends 8 Uhr Festsitzung

Verschönerungen des Ausstellungs⸗ Parks, dessen Eingangsportale, wie in Nr. 232 des „R. u. St.⸗A.“ erwähnt, mit arctitektonischen Dekorationen versehen werden sollen, erfährt die „Staatsb.⸗Ztg.“, daß man die Absicht hegt, den Park mit einer neuen massiven Umfassungsmauer zu versehen, anfänglich

in Aussicht genommen war, Ferner verlautet mit Be⸗

ter und ansprechender zu freien Wände sollen mit

so dicht wie bisher ge⸗

Ueber die Größenverhältnisse der bedeutenderen Berliner und Denkmalsbauten bat, dem „B. B.⸗C.“ zufolge, Feststellungen

Demnächst kommt der Rath⸗

alten Berliner

74 m Nun es sind die Schloßkapelle mit Kuppel, die Neue Kirche sowie die Französische Kirche mit ihren Kuppelthürmen,

Der Thurm der derjenige der

Die

47,08 m. Die nur 43,02 m,

ihre trägt 61,50 m. Das National⸗Krieger⸗Denkmal, die sogenannte „In⸗

Schöneberg; s und Vorlagen von Dr. Witt,

nach Wannsee und Potsdam, Garten. Theilnehmerkarten sind zu Adolf Halwas, Kronenstraße 21.

und ein Zeit⸗ bereits im

nächstjährige weniger als 6 sieht man vor den heiligen Ibis, welcher hohem Ansehen stand und Gottheiten aufgenommen war.

sehr ähnlichen, aber der federn kenntlichen aust ralischen großentheils schwarzes Gefieder stammenden Stachelibis, Federn der Kropfgegend. An

Schmuck⸗

um die Wir⸗

gemacht: Höhe bis auf, während sein Landsmann, Marienkirche Diese Redensart nur 89,75 m

in der Höhe

Kleid tragen.

von Perl hühnern beberbergt

als nächst⸗ folgt die Paris, 25. September.

tragen die Verluste eine Million Spinnerei einstürzte, erner aus

airo ist

als diese drei,

Zionskirche 57 m, die empor, sie Andreas⸗ die Zwölf⸗

aus

Schmiedeberg „N. A. Ztg.“ wird geschrieben: eue Synagoge

den Denk⸗ 8 Höhe be⸗ gehörte, hat der große König bei 1781 übernachtet. Er kam am 1 Uhr in Begleitung des Prinzen und eines Kaäpitäns hier an Kreises, dem Rieichsgrafen

Magistrat, der Kaufmannschaft

uf dem Belle⸗ 13,50 und das

und den umliegenden welches der König mit den wandhandels gehalten hat, ist

meister Stengel, als sie sich für die bedankte, indem er sich huldreichst innerte. Dann stieg er zu Pferde nach Pfaffendorf bei Landeshut.

Laboratoriums

1 graphie mit Laterna-magica-Demonstrationen); Dienstag: Besichtigung der Reichsdruckerei, der Urania, der optischen Anstalt von 3 Abends Sitzung im Zoologischen Gartensaal, Vorträge Dr. Dubois⸗Reymond, Dr. Diskussionen; Mittwoch, den 1. Oktober, Vormittags 10 Uhr, Fahrt Abends Festessen im haben bei Hrn. Hof⸗Photographen

Im Zoologischen Garten findet man

Vollständigkeit die höchst interessanten Ibisse vertreten, H Arten im alten Vogelhaus einquartiert sind. Da ist

allem den bekanntesten Vertreter der Gruppe, ehemals bei

Ferner an der Farbe der

auffallenden, . so benannt wegen der spitzigen gelben Pracht des Gefieders nimmt es keine Art mit dem leuchtend purpurfarbenen rothen Ibis aus Süd⸗Amerika der weiße, und der in Süd⸗Europa und den angrenzenden Gebieten heimische gemeine Ibis ein einfaches 3 letzten Arten werden von vielen Zoologen wegen einiger besonderer Merkmale zu einer besonderen Galtung der Sichler vereinigt, sind aber den echten Ibissen äußerst ähnlich. Auch das kleine Vogelhaus eine prächtige Kollektion von 4, zum Theil sehr seltenen Arten, wunderbare Geier⸗Perlhuhn am meisten auffällt.

Ueberschwemmungen. Die „Köln. Ztg.“ meldet: Der durch die Ueberschwemmungen verursachte Schaden heurer. In der Stadt Uanong 2 Ardeèche⸗Departement be⸗ ranken. sollen 40 Arbeiter ertrunken sein. London, 25. September. in dem Damiette⸗Arm des Nils ein Dammbruch erfolgt, der Umfang des Schadens aber noch nicht bekannt. ganzen Delta findet viel Durchsickerung statt.

im Riesengebirge, 27. September Zum nken G Anwesenheit Friedrich's des Großen in unserer Stadt, wird die verwittwete Frau Kaufmann Treutler an ihrem Hause Bahnhofsstraße eine Gedenktafel errichten. Hause, welches damals der verwittweten Frau

und wurde Schaffgotsch u.

berg, Landeshut, Waldenburg und Greiffenberg empfangen. . bei der Tafel saß, ließ er die Aeltesten der Kaufmannschaft von hier Städten zu sich entbieten. Das lange Kaufleuten über die Zustände des Lein⸗ wortgetreu niedergeschrieben worden und befindet sich in den Annalen unserer Stadt. am folgenden Tage erfolgte früh 4 Uhr. beim Abschiede nochmals an die Kaufleute und versicherte Gnade, auch bezeigte er sich überaus gnädig

Hier bestieg er seinen Wagen und setzte seine Reise nach Landeshut weiter fort.

Ratzeburg,

Goerz in Hesekiel,

oologischen

zur Zeit in seltener welche in nicht drei nischer Hinsicht den alten Egyptern aus Eisenplatten, unter die Zahl der erblicken wir den jenem verschlissenen Schulter⸗ sowie den durch sein ebenfalls aus Australien

sogar

haben lassen.

Ibis, nicht höher als bei

trittsgeldern Ba üfonds

unter denen das

ist ein unge⸗

In Vanosce, wo eine

Nach einem Telegramm

Im

Der Andenken an die letzte

an der In dem besagten Stadtdirektor Stengel seinem Besuche am 17. August genannten Tage Nachmittags von Preußen, zweier Obristen vom Landrath des

A., sowie vom

und Kaufleuten aus Hirsch⸗ Als er

Gespräch,

Die Abreise des Königs Der König wandte sich sie seiner zu der Frau Bürger⸗ ihrem Hause widerfahrene Ehre ihres verstorbenen Mannes er⸗

und begab sich über Dittersbach hat in Philipp

gesammten Bevölkerung des Herzogthums ist, wie der„ gemeldet wird, heute das Denkmal Kaiser Wilhelm I. hierselbst enthüllt worden. hielt Kammerherr Landrath Dolega⸗Kozierowskikl.

Uri, 24. September. mal hat, laut dem „Urner Volksbl.“, sich mit neun gegen drei Stimmen für den Rathhausplatz in Altorf erklärt. 8 sprachen sich für den Platz aus, wo bisher das Denkmal stand. Tell soll ohne den Knaben dargestellt werden, in der im 14. Jahrhundert landesüblichen Bauerntracht, die Armbrust in der Hand, in kühner, entschlossener, trotziger Haltung. Die Statue soll in Bronze aus- geführt werden und eine Höhe von 3 m haben. Das Postament aus Urnerschem Gestein, wird mit vier Reliefbildern geschmückt: 1) Die Scene auf dem Marktplatz in Altorf und der Apfelschuß; 2) die Tellsplatte; 3) Geßler’'s Tod und 4) Tell's T. ies schlüsse sind jedoch nicht endgültig.

Algier, 26.

26. September. Unter großer Theilnahme der

Magd. Ztg.“ Majestät den

für Se. Die Weihrede

f

Trier, 24. September. Das erste eiserne Haus in Trier hat, wie die „Trier. Ztg. berichtet, Schlossermeister Johann Wehlen in der Brückenstraße errichtet. Wände, Decken, Treppen, selbst die Hauptthüren des Gebäudes Stockwerke

bestehen aus Eisen. Das Haus hoch und nimmt sich in architekto⸗ stattlich aus. Die Wände bestehen

sehr Decke aus Wellblech, statt der Balken

die

wurden durchweg T. Träger verwandt. Aus Holz sind nur die Dielen und einige Verbindungsthüren, da eiserne Thüren sich allzuschwer hand⸗ Was die Baukosten anlangt, so stellen sich dieselben

einem steinernen Haus und dabei hat man den

Vorzug, daß Reparaturen fast vollkommen ausgeschlossen erscheinen. Burg a. d. W., 24. September. Die Einnahme an Ein⸗

in Schloß Burg betrug in der Zeit vom

17. August bis 17. September über 1000 ℳ, welche Summe dem zugeführt worden ist. arbeiten nehmen, dem „Düss. Anz.“ zufolge, guten Fortgang.

London, 25. September. Der kleine Congo⸗Dampfer „Governor Albuquerque“, welcher Stanley und dessen Truppen den Congo hinauf befördert hat, traf, der „A. C.“ zufolge, am letzten Sonnabend nach 38tägiger Reise in Liverpool ein.

nur 85 Tonnen Wasserverdrängung. sind Kapitän Patterson, der Ingenieur und der erste Steuermann

Die Wiederherstellungs⸗

. 1 Das Schiff hat Die einzigen Weißen an Bord

St. Petersburg, 20. September. Ueber den neuen Kaiser⸗ lichen Eisenbahnzug, der zum Ersatz des am 29. Oktober 1888 zertrümmerten Zuges gebaut worden ist, meldet der „Grashdanin“: Der neue Zug besteht aus zehn Wagen, und zwar: einem Wagen für die Majestäten, einem für den Großfürsten⸗Thronfolger, einem für die Großfürstlichen Herrschaften, zwei Wagen für das Gefolge, zwei für die Dienerschaft, einem Salonwagen, einem Wagen für die Küche und einem für die Werkstätte. 160 wiegt ungefähr 340 600 kg. Es versteht sich von selbst, daß an den Waggons sämmtliche Vervollkommnungen der Eisenbahntechnik an⸗ gebracht worden sind. In 3 1 ist hier das Allerbeste und Praktischste ausgewählt worden. leuchtung ist elektrisch, die Signalisirung ebenfalls. richtung ist einfach, jeder überflüssige Prunk ist vermieden. Wagen der Majestäten sind auf Allerhöchsten Wunsch die Möbel des früheren Zuges beibehalten worden. Ende August wurde eine Probe⸗ fahrt ausgeführt, die ausgezeichnete Ergebnisse lieferte.

Der Zug ist 160 m lang und

Bezug auf die Bremsen, Federn u. s. w. Die Be⸗ Die innere Ein⸗ Im

Die Kommission für das Tell⸗Denk⸗

Drei Stimmen

September. „W. T. B.“ meldet: eville großen Schaden angerichte

.Steckbriefe und E1b1115 .Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

dergl.

Oeffentlicher

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Anzeiger.

.Berufs⸗Genossenschaften. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. . Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. . Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Stirn durch verd abrau dunkel, Augen grau, Nase stumpf, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht voll, Gesichts⸗ farbe frisch, Sprache deutsch.

Ponnphaar verdeckt, Augenbrauen

[34858] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Buchbalter Max Krebs, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholter Unterschlagung in den Akten U. R. I. 306. 90 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsge Alt⸗Moabit 12 a. abzuliefern. 8—

Berlin, den 24. September 1890.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I.

Beschreibung: Alter 33 Jahre, geboren 29. Juli 1857 in Berlin, Größe 1,72 m, Statur kräftig, Haare braun, Stirn hoch, gewölbt, Bart blond, Augenbrauen braun, Augen graubraun, Nase vor⸗ stehend, Mund gewöhnlich, Zähne unvollstäadig, Kinn oval, Gesicht länglich oval, Gesichtsfarbe ge⸗ sund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Stirn links eine 2 cm lange Narbe, unter dem Unterkiefer 3 bohnengroße Narben, auf der Brust links hinten unterhalb der linken Schulter je eine bohnengroße Narbe.

[34856] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Zuschneider Franz Lehmann, am 10. Dezember 1870 zu Kienitz geboren, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U R. II. 328 90 die Untersuchungshaft wegen wieder⸗ holten einfachen Diebstahls und Unterschlagung ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 12 a abzuliefern.

Berlin, den 22. September 1890.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I.

Beschreibung: Alter 19 Jahre, 885 1,70 m, Statur stark, Haare schwarz, Stirn frei, Bart kleiner dunkler Schnurrbart, Augenbrauen schwarz, Augen dunkel, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ ständig, Kinn rund, Gesicht voll, Gesichtsfarbe frisch, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Blätterchen

im Gesicht.

[34857] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverehelichte Marie Wollin, am 26. November 1872 zu Hohen⸗Landin geboren, welche flüchtig ist, ist in den Akten U. R. II. 328. 90 die Untersuchungshaft wegen einfachen Dieb⸗ stahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu ver⸗ haften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗ Moabit 12 a abzuliefern.

Berlin, den 22. September 1890.

1 Der Untersuchungsrichter

45* bei dem Königlichen Landgerichte I. Beschreibung: Alter 17 Jahre, Größe 1,50 m,

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

0 2 ₰‿ 2 [34892] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Charlottenbur; Band 10 Nr. 409 auf den Namen des inzwischen zu Steglitz ver⸗ storbenen Rentiers Friedrich Gotthelf Herold ein⸗ getragene, jetzt zu dessen Nachlaß gehörige, an der Wichmannstraße Nr. 10 belegene Grundstück am 12. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichts⸗ stelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 8150 Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Versteigerungstermins die Einstellung des erfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Dezember 1890, Mittags 1 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 15. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

[34891]1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise

des Kaufmanns Heinrich Emil Adolph Munk hier eingetragene, in der Lübeckerstraße Nr. 12 belegene Grundstück am 10. Dezember 1890, Vormit⸗ tags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 8 030 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Saal 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des be die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 10. Dezember 1890, Mittags 12 ¼⅞ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, ver⸗ kündet werden. Berlin, den 19. September 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

[34886]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Müller Arthur Dade zu Wuftrow gehörigen Erb⸗ mühlengehöfts Nr. 2 daselbst mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, den 11. Dezember 1890,

2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 8. Ja⸗ nuar 1891,

jedesmal Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amts⸗ gerichtsgebäude statt. 2

Mit dem ersten Verkaufstermin ist ein Termin zur Anmeldung aller dinglichen Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben

[34887] 8 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inbalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt

der dem Büdner August Deicken gehörigen Büdnerei Nr. 36 zu Techentin mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 1. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, 8 2) zum Ueberbot am Montag, den 22. De⸗ zember 1890, Vormittags 11 Uhr, 8 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar⸗ masse desselben gehörenden Gegenstände am Montag, den 1. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, 8 im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 16. No vember 1890 an auf der Gerichtsschreiberei und be dem zum Seguester bestellten Hofposamentier Theodor Josephy zu Ludwigslust, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird. 8 Ludwigslust, den 22. September 1890. Großherzogliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Kalkbrennereibesitzer Fritz Lütgeharm von hier, als Vormund der minderjährigen Kinder des hieselbst verstorbenen Stationskommandanten Bode, hat das Aufgebot der folgenden zum Bode’'schen Nachlasse gehörenden angeblich verbrannten Werth⸗ papiere:

1) der 2 ½ „% tigen Obligation Herzogliche Leihhauses zu Wolfenbüttel Litt. O. Nr. 574 vom 26. April 1890 über 1500 ℳ, 1 2) des Kontrabuchs der Sparkasse hiesigen Her⸗ zoglichen Leihhauses Nr. 14 796 über 51 ℳ, beantragt.

Die Inhaber der gedachten Leihhausobligation und des Sparkassenbuchs werden aufgefordert, spä testens in dem auf den 27. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die fraglichen Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ folgen wird. 8

Wolfenbüttel, den 8. August 1890.

Herzogliches Amtsgericht.

gehörenden Gegenstände verbunden.

Statur untersetzt, Haare dunkelblond, gekräuselt,

Niederbarnim Band 48 Nr. 2326 auf den Namen

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 27. Novem⸗

Behrens.

gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung

ber d. J. ab auf der Gerichtsschreiberei und bei dem

zum Sequester bestellten Vogt Voß zu Wustrov.

Ribnitz, den 22. September 1890. Großherzogliches Amtsgericht.

134623]

———

Zweite

Beilage

Anzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Sonnabend, den 27. September

.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

1 2 2 8 8 †¼ Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

.Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

90538„&

Deffentlicher Anzeiger.

2) Zwangsvollstreckungen,

[37071] Auf Antrag 1) des Kaufmannes Hermann Gallrein in Hamburg, 2) des Kaufmannes C. W. Richers in Hamburg, 3) des Bankiers Louis Wolff in Hamburg, 4) 5 Fräuleins Johanna Franck in Sandes⸗ neben, 5) des Kaufmannes F. Ludewigs zu Hamburg, 6) des Rendanten F Petersen in Ottensen, 8 7) der Firma Bergmann & Rademann in Berlin, 8) der Mitteldeutschen Creditbank in Frank⸗ furt a M., 9) der Hofräthin Rosalie Franke in Erfurt, 10) der Firma E C. Weyhausen in Bremen, 11) des minderjährigen Heinrich Gottlieb Ludwig Geslien hierselbst, vertreten durch die Vor⸗ „münder, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ed⸗ mund Plessing, wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht: daß die Talons vom 1. April 1878 der auf Inhaber lautenden Obligationen der Lübeckischen Staatsprämien⸗Anleihe von 1863 Serie Nr. 271 Nummer 5406 19239

21883 57948 39377 50286 50504 58935 55625 56446 65193 nd der Talon vom 1. April 1878 der auf Carl Adolf Ludwig Geslien lautenden Obligation der Lübeckischen Staatsprämien⸗Anleihe von 1863 Serie Nr. 2194 Nummer 43864 abhanden ge⸗ kbcommen sind.

Zusgleich werden Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeich⸗ neten Talons zu widersprechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses sich spätestens in dem hiermit auf Dienstag, den 28. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine im hiesigen Amtsgericht, Abtheilung II., zu melden.

Die unbekannten Inhaber der oben bezeichneten Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebotstermin im hiesigen Amtsgericht den Antragstellern vorzuweisen, widrigenfalls die Ur⸗ kunden für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige Staatsschuldenverwaltung für erloschen erklärt werden sollen.

Lübeck, den 10. Oktober 1889.

Das Amtsgericht. Abth. II. 8 Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

Das auf den Namen des Briefträgers H. Meinke zu Herbern ausgefertigte Sparkassenbuch des Spar⸗ und Darlehnskassenvereins, eingetragene Genossen⸗ schaft zu Herbern Nr 289 mit einem Bestande von noch 75 am 1. Januar 1890 ist angeblich ver⸗ loren gegangen, weshalb der Verlierer H. Meinke das Aufgebot desselben beantragt hat.

Es werden deshalb alle, welche an das genannte Sparkassenbuch Ansprüche erheben, aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens in dem auf den 5. März 1891, Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗ 1. das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden

Werne, den 12. August 1890.

Königliches Amtsgericht.

[34870] Aufgebot. 1 Der Landgebräucher Harm Tieden Kleen zu Menstede hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuchs Litt. A. Nr. 11 460 der Ostfriesischen Sparkasse zu Aurich (Receptur Hage) über eine am 26. Juni 1889 zu 3 Procent Zinsen und auf sechsmonatige Kündigung belegte Summe von 300 beantragt. Die Inhaber der Urkunde und Jeder, der an derselben ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. April 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an der Gerichtsstelle, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen und dem Antragsteller ein neues Sparkassenbuch aus⸗ gefertigt werden wird. 8 8 Berum, den 20. September 1890. Königliches Amtsgericht.

[12475] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 1599 der Kreissparkasse zu Karthaus, welches über 147 nebst 63,45 zugeschriebener Zinsen lautet, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Eigenthümerin, unverehelichten Julianna Tutkowski in Chmielno, amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des bezeichneten Spar⸗ kassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 23. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 22, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Karthaus, den 20. Mai 1890.

Königliches Amtsgerich

Aufgebot.

n Z13“*“—

34877]

Aufgebote, Vorladungen u. dgl. Groß⸗Wartenberg Nr. 5334 und 5335 lautend über

8 kraftlos erklärt werden wird.

Bekanntmachung. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu

je 109,64 ℳ, ausgefertigt für die Geschwister Friedrich bezw. Rosina Kubica in Kotzine sind an⸗ geblich verloren gegangen.

Dieselben werden hiermit auf Antrag der Ge⸗ schwister Kubica, vertreten durch ihren Vormund, Wirth Balzer Gondek in Kotzine, zwecks Kraftlos⸗ erklärung, aufgeboten.

Es werden daher die Inhaber der verloren ge⸗ gangenen Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. April 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr ihre Rechte anzumelden, auch die bezeichneten Sparkassenbücher vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben für kraftlos erklärt und den Ge⸗ Kubica neue Sparkassenbücher ausgefertigt erden.

Neumittelwalde, den 21. September 1890.

KFKähnigliches Amtsgericht. Geisler.

[298277 Aufgebot.

Das auf den Namen Wilhelm Schmidt zu Halle, Liliengasse 6, lautende Einlagebuch Nr. 28 234 der städtischen Sparkasse zu Halle a. S. über 24,00 ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Handarbeiters Wilhelm Schmidt zu Halle wird der Inhaber des Einlagebuches aufgefordert, dasselbe spätestens in dem auf den 14. März 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, kleine Stein⸗ straße 8, Zimmer Nr. 31, anberaumten Termine vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 22. August 1890. 16“

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[252500 Anufgebot.

Der mit seiner Ehefrau in allgemeiner Güter⸗ gemeinschaft lebende Taglöhner Eduard Sorg von Rückers hat das Aufgebot des auf den Namen seiner Ehefrau Amalie Sorg lautenden Sparkassenbuchs hiesiger Sparkasse vom 21. Oktober 1886 Nr. 14 690 über 100 Mark bezw. mit Zinsen für 1889 ein⸗ schließlich über 109 85 Mark beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Fulda, den 19. Juli 1890. .

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber.

[35046]

Das vom unterzeichneten Gericht unter dem 17. Januar 1890 erlassene und durch Einrückung im Reichs⸗Anzeiger pro 1890 Nr. 30, 36, 42 sub Nr. 61 806 veröffentlichte Aufgebot der dort näher be criebenen eseehücer E ü auf die 2 Sparkassenbücher der Kreisspar Schubi Nr. 1080 und 757.

Neuer Aufgebotstermin steht am

18. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an.

Schubin, den 23. September 1890.

Königliches Amtsgeri

[29828] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Vitriolsabrikante Gerlach zu Schöningen wird der Inhaber des angeblich ver⸗ loren gegangenen, von Hermann Abraham über 50 Mark ausgestellten, am 30. Juli 1890 fälligen, von Adolf Martin angenommenen, zu Halle a./S. zahlbaren Wechsels d. d. Halle a. S., den 20. Fe⸗ bruar 1890, aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. März 1891, Vormittags 10 Uhr, an Ge⸗ richtsstelle hierselbst, kleine Steinstraße 8, Zimmer Nr. 31, anberaumten Termine seine Rechte anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Halle a. S., den 13. August 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. [29973] Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns J. Neumann in Mierunsken wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Paprodtken, 23. März 1890, zahlbar am 1. Oktober 1890 an eigne Ordre, jedoch obne Namen des Ausstellers, acceptirt von Gastwirth A. Klunower in Paprodtken über 70 ℳ, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 4. April 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für

Lötzen, den 15. August 1890. Königliches Amtsgericht.

[34874] Aufgebot.

Die Bauers⸗Ehefrau Margaretha Barthelmeß, 948 Feß, von Waldeck, hat unterm 25. Mai 1889 ei dem unterfertigten Gerichte Antrag auf Ein⸗ leitung des Amortisirungsverfahrens bezüglich der auf ihrem Anwesen Haus Nr. 7 in Waldeck im Hypothekenbuche für Waldeck Bd. I S. 30/33 ein⸗ getragenen Hypothekforderung des Bauern Johann Andreas Häberlein von Waldeck von 1425 Gulden, ingleichen der Drechslermeister Karl Ries von Weiltingen unterm 2. Juli 1890 bezüglich der auf seinen in den Steuergemeinden Weiltingen und Wörnitzhofen gelegenen Immobilien im Hypotheken⸗ buche für Weiltingen Bd. 1 668 und für

sschreibung mehr als 30 Jahre verstrichen sind, ergeht

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellse Berufs⸗Genossenschaften. 8 Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

forderung der Zel felderschen Kuratel von Weilti von 127 Gulden gestellt. Es ergeht demnach die Aufforderung an Die⸗

zu haben glauben, dasselbe bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb sechs Monaten anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt 8 8 ö würden. Als Auf⸗ otstermin wir er 19. Mai 18 1. 10 Uhr, bestimmt. Dinkelsbühl, den 22. September 1890. 8 Königliches Amtsgericht. 1“ Correll. „Beglaubigt: (L. S) Der Gerichtsschreiber: Strebel, K. Sekr.

[34881] Aufgebot.

Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grund⸗ buche von Sosnica Nr. 19 Abth. III. Nr. 1 für die Geschwister Mikolajewski a. Pelagia, verehelichte Morkowska, b Boleslawa jetzt verehelichte Joseph Worsztynowicz, e. Bronislaus, d. Stanislawa, jetzt verehelichte Franz Dembski, e. Casimira, jetzt verehelichte Ignatz Worsztynowicz, f. Joseph, g. Stanislaus und h. Antonina,

eingetragenen Erbtheile von zusammen 7146 40 nebst 5 % Zinsen Joseph Mikola⸗

ftob⸗

jewski'schen Erbrecesse vom 62Drtober.- 1875 und dem Hypothekenbriefe vom 26. Juni 1876 gebildet worden, ist nach Löschung des Antheils der Pelagia von 893 30 angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag der genannten Gläubiger, vertreten durch den Rechtsanwalt Kantorowicz in Koschmin, wird daher der unbekannte Inhaber der Hypotheken⸗ urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 7. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung zum Zwecke einer neuen Ausfertigung erfolgen wird.

Koschmin, den 22. September 1890

Königliches Amtsgericht.

8

[34889] Aufgebot.

Auf dem sogenannten Schloßjäger⸗Gütl des Bäcker⸗ meisters Johann Osterrieder Hs. Nr. 52 in Train sind im Hypothekenbuche für Train Bd. IV. S. 301 seit dem 26. April 1826 für die Jägerskinder Anton, Paul, Amalie und Magdalena Rieger eingetragen:

„Ansprüche im ledigen Stande bei Krankheit auf Unterkunft, Wart und Pflege beim Anwesen“.

Da die Nachforschungen nach den eingetragenen Gläubigern und deren Erben erfolglos geblieben und seit der letzten auf diese Ansprüche bezüglichen Ein⸗

hiermit auf Antrag des Anwesensbesitzers an alle Jene, welche aus dem erwähnten Hypothekenbuchs⸗ eintrage Rechte ableiten zu können glauben, die Auf⸗ ehe innerhalb sechs Monaten, ängstens aber in dem auf Samstag, den 2. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 8 anberaumten Aufgebotstermin beim Königl. bayerischen Amtsgerichte Abensberg anzumelden, widrigenfalls die Ansprüche für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würden. Abensberg, den 15. September 1890. Königlich bayer. Amtsgericht. gez. Radlinger, Kgl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Abensberg, den 24. September 1890. Derr Kgl. Sekretär Etzinger.

[34869] Bekanntmachung.

Wegen des zum Grundbuch noch nicht übernom⸗ menen Grundstücks Flur V. Nr. 331/2 der Steuer⸗ gemeinde Plettenberg, am Kienfrätter, Holz, 62 a 63 qm, ist zum Zwecke der Anlegung eines neuen Grundbuchblattes auf Antrag des Fabrikarbeiters Arnold Ries zu Plettenberg das Aufgebotsverfahren eingeleitet. Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine, den 17. November 1890, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausge⸗ schlossen werden.

Plettenberg, den 23. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

[34873] Aufgebot.

Im Grundbuche von Gahlen steht Band I. Blatt 1 das Grundstück Flur 15 Nr. 380/144 Kat. Gem. Gahlen, genannt die Kämpe, Weide, groß 4 a 9 qm, auf den Namen der Eheleute Bürger⸗ meister Georg Friedrich Schmidt und Marie Christine, geb. Frens, zu Gahlen eingetragen.

Die Eheleute Bürgermeister Schmidt sind im Jahre 1857 bezw. 1860 gestorben und hat der Rechtsanwalt Schulte zu Wesel Namens des Ackerers Gerhard Jeppen zu Gahlen unter Beibringung einer amtlichen Bescheinigung, wonach letzterer dieses Grundstück eigenthümlich besitzt, das Aufgebot des genannten Grundstücks zum Zwecke der Vesitztitel⸗ berichtigung im Grundbuche beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen⸗ thumsrechte an dem Grundstücke zu haben glauben, aufgefordert, diese Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 29. November 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Rechten und Ansprüchen werden ausge⸗ schlossen und das Grundstück auf den Namen des Ackerers Gerhard Jeppen im Grundbuche einge⸗ tragen werden wird. Wesel, den 19. September 1890. 8 8 Königliches Amtsgericht.

Wörnitzhofen Bd. I S. 536 eingetragenen Hypothek⸗

jenigen, welche auf besagte Forderungen ein Recht

1I34878]) Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Süß hat Namens des Handels⸗ manns Gerhard Bernard Eismann zu Mettingen das Aufgebot der auf den Namen der Wittwe Anna Maria Eismann, geb. Wellmeyer, und deren Kinder Anna Maria, Anna Catharine, Heinrich Joseph und Theodor Conrad im Grundbuche von Klg. Mettingen Bd. 4 Bl. 40 eingetragenen An⸗ theile an dem Grundstücke Flur 18 Nr. 97 fort⸗ geschrieben unter Flur 18 Nr. 212/97 und 213/97

sbehufs Eintragung seines Auftraggebers als Eigen⸗ sthümer der genannten Grundstücksantheile

1t 8 gemã dem Gesetze vom 7. März 1845 bezw. der K. G.

vom 9. Mai 1839 beantragt.

Es werden daher sämmtliche Eigenthumspräten⸗ denten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die bezeichneten Grundstücksantheile spätestens in dem auf den 26. November, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sämmtliche Eigen⸗ thumsprätendenten mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die bezeichneten Grundstücksantheile ausgeschlossen und der Handelsmann Gerhard Bernard Eismann zu Mettingen als Eigenthümer derselben im Grun buche auf seinen Antrag eingetragen werden wird

Ibbenbüren, den 20. September 1890

Königliches Amtsgericht. II.

8

Aufgebot.

Die Wittwe August Deimel, gt. Bastert, zu Altengeseke, in fortgesetzter Gütergemeinschaft mit ihren Kindern lebend, hat das Aufgebot des im Grundbuch von Altengeseke vol. II. Fol. 91 ein-⸗ getragenen, in der Gemeinde Altengeseke am Berge zwischen der Warte und dem Soestwege belegenen 1 a 25 qm großen Grundstücks Acker Fl. III. Nr. 187 zum Zwecke der Besitztitelberichtigung auf ihren und ihrer Kinder Namen beantragt.

Das Grundstück ist noch für die verstorbenen Ehe⸗ leute Victor Schrewe, gt. Nüse, und Maria Mar⸗ garetha, geb. Hagemann, im Grundbuche berichtet, befand sich aber ausweislich einer Bescheinigung der Ortsbehörde bereits vor dem 1. Oktober 1872 im Besitze der Antragstellerin bezw. deren verstorbenen ö 8 b

twaige Eigenthumsprätendenten werden aufgefor⸗ dert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens 8 . auf den 12. November 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgerichte zu Erwitte an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender An⸗ meldung und Bescheinigung eines vermeintlichen Wider⸗ spruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumspräten⸗ denten erfolgen und die Eintragung des Besitztitels Antragstellerin und deren Kinder erfolgen vird.

Erwitte, den 23. September 1890.

Königliches Amtsgericht

[35015] Aufgebot. G 1.“ Der Kötter Hermann Außendorf hat das Aufgebot folgender, den Kotten Rothenberge Nr. 50 I. bilden⸗ den, in der Steuergemeinde ettringen belegenen Grundstücke behufs seiner Eintragung als Eigen⸗

thümer dehabes veütt ggt; a. von Flur r. 130 bezüglich der für die vier

Geschwister Außendorf: 89

Theodor Heinrich,

Anna Maria Elisabeth,

Johann Bernard Hermann und Manria Anna, im Grundbuche von Wettringen Band 5 Blatt 241 berichtigten Antheile, b. von Flur 20 Nr. 940,592 b., Flur 9 Nr. 213/75, Nr. 301/ (0)130 und Nr. 237/73, ein⸗ getragen Band 6 Blatt 272 des Grundbuchs von Wettringen für die Eheleute Kötter Hermann Außendorf und Elisabeth, geb. Brünen, zu Rothen⸗ berge, Kspls. Wettringen, c. von Flur 9 Nr. 86, Nr. 90, Nr. 75 a./2, Nr. 62, Nr. 63, Nr. 311/75, Flur 20 Nr. 1383/576 mit Wohnhaus 50 I. cat., Nr. 1131/577, Flur 21 Nr. 585/8 und Nr. 613/8, eingetragen im Grund⸗ buche von Wettringen Band 7 Blatt 7 für

Heinrich Außendorf in Rothenberge. 8 Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen thum an den vorbezeichneten Parzellen beanspruchen hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 6. Dezember d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, bei der hiesigen Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 15, anzumelden, widri falls sie mit denselben ausgeschlossen werden. Burgsteinfurt, 22. September 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[28418] Lehnsproklama. 6

Auf den Antrag des Carl Meincke auf Wendorf werden hiedurch alle Diejenigen, welche an dem mit Landeslehnsherrlicher Bewilligung von ihm verkauften in dem hiesigen Herzogthum belegenen Mannlehn gute Wendorf nebst Zubehörungen aus einem Lehn⸗, ö Näher⸗, Retrakts⸗, Revokations⸗, Reunions⸗, Reluitions⸗, Agnations⸗ und Successions rechte oder aus sonst irgend einem lehnrechtlichen Grunde jetzt oder künftig Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, geladen und aufgefordert, in dem zur An⸗ meldung solcher Rechte auf

Dienstag, den 4. November d. Js., peremtorisch anberaumten Termine, Mittags 12 Uhr, vor Großherzoglicher Lehnkammer allhier in Person oder durch genugsam Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre vermeintlichen Ansprüche zum Terminsprotokolle rein und genau anzugeben, solche völlig und genügend