1890 / 236 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Oct 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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sünd, zezen jene Originalbilder. Ein derartiges Verfahren eerfordet, wenn dauerhafte Bilder erzeugt werden sollen, offen⸗ har wch die Vornahme einer Fixirung, d. h. einer Sicher⸗ Keaaig der unbelichteten, weiß gebliebenen Stellen ppen einen eHhtäglichen Einfluß des Lichts. Herschel gab hierzu das richge Mittel an, nämlich eine Auswaschung der Silbersalze duuch unterschwefligsaures Natron. Betrachten wir nun noch die nach dem Verfahren von Niepee hergestellten Bilder, bei welchen das Papier durch eine mit Eiweiß überzogene Glasplatte ersetzt worden ist, so sind wir damit der modernen Photographie bereits ziemlich nahe gerückt, und wir können ihr Verfahren in foolgende Punkte zusammenfassen: 1) Eine Glasplatte wird mit einer silbersalzhaltigen Schicht überzogen, 2) auf diese läßt man das in einer Camera entworfene Bild fallen, 3) die Platte wird mit einer bestimmten Lösung, dem Entwickler, be⸗ 7 handelt; an den vorher belichteten Stellen zeigt sich eine schwärzliche Ausscheidung metallischen Silbers, 4) das an den übrigen Stellen noch vorhandene Silbersalz wird mit Fixirlösung ausgewaschen, 5) von einem solchen Negativ wird auf filbersalzhaltigem Papier eine positive Copie in der Weise gewonnen, daß man Negativ und Papier aufeinander legt und Licht durch das erstere hindurch auf das letztere wirken läßt. b 1 ast auf allen diesen Stufen sind nun die mannigfachsten ngbänderungen des Verfahrens vorgenommen worden. Das Eiweiß, welches den Träger der Silbersalze abgiebt, sehen wir 1 9 bald durch das Kollodium verdrängt. In den letzten Jahren naͤben bekanntlich Gelatineplatten, mit Bromsilber statt des heren Jodsilbers durchsetzt, fast die Alleinherrschaft ge⸗ amnen; bieten sie doch den doppelten Vortheil, sehr empfind⸗ an Ko zu fein, sodaß nur eine kurze Belichtung noth⸗ sendig ist und ferner den wohl noch größeren, daß sie in ows⸗enem Zustand angewendet, mithin beliebig lange auf⸗ mnhahrt werden können. Nur bei sehr großen Platten pflegt man noch das nasse Kollodiumverfahren anzuwenden, wovon eaane mehr als einen Quadratmeter große Aufnahme von Sydney 8 Fensen ablegt. Auf eine der letzten ---ZS. d Vervollkomm⸗

ungen der Platten weisen Vergleichsaufnahmen, welche on denselben Objekten mit gewöhnlichen und mit sog. farben⸗ mpfindlichen Platten aufgenommen worden sind. Auf unser zuge machen besonders die gelben Lichtstrahlen den Ein⸗ uuck der Helligkeit, während auf eine photographische JKatte vornehmlich die blauen und violetten wirken. Färbt mn aber eine Platte mit solchen Stoffen, welche rothes und glbes Licht stark absorbiren, so wird die Wirkung solcher b ahlenarten erhöht und das Bild entspricht in viel voll⸗ nnmenerer Weise dem, was wir wirklich erblicken. Beispiels⸗ mwise sieht man bei der mit gewöhnlicher B vorgenommenen ahme eines Sonnenunterganges die rothgelbe Sonne wischen den dunklen Wolken gar nicht, während sie auf einer Parc⸗ der anderen Art strahlend hervortritt. Auf einige der dargestellten Anwendungen der Photographie nllen wir nur E Ist doch die Möglichkeit, den An⸗ interessanter Gegenstände über die Grenzen der Zeit oder 44 Naumes hinauszuheben, innerhalb deren sie sich finden. so weitgehende, daß die Anwendung fast überall stattfindet. Fsehen wir denn auch thatsächlich eine ganze Reihe von 12, der Kunst und Wissenschaft vertreten. Neben Abbil⸗

en merkwürdiger Pflanzen, Felspartien, Baudenkmäler Schriften erblicken wir solche von Vulkanausbrüchen und

n Quellen, von Gestirnen und Sonnenfinster⸗ Uns interessiren dabei hauptsächlich diejenigen in welchen die photographische Platte mehr

en vermag als unser Auge. Es ist das z. B. dann der venn ein hinlänglich belichteter Gegenstand sich schnell ntion Was für überraschende Leistungen auf diesem also dem der Momentphotographie, vorliegen, ist ja ADneim. bekannt. Jene Ueberlegenheit der Photographie nn aber auch den entgegengesetzten Umständen ihre Ursache erdanken. So kann der astronomische Photograph selbst ußerst lichtschwache Himmelsobjekte photographiren, wenn

r nur seine Platte lange genug exponirt; dieselbe geichert dann gewissermaßen die ganze Lichtwirkung fuf. Hierüber belehrt uns u. a. eine Photographie

Sternbildes der Plejaden, in welchem ein Nebelfleck mit ülfe der Photographie entdeckt worden ist. Endlich kommt nauch jene besondere Empfindlichkeit der photographischen Aute für die den violetten Theil des Spektrums bildenden tnhlenarten in Betracht. Selbst da, wo unser Auge jen⸗ its der Grenze des violetten Lichts im Spektrum nichts nehr sieht, zgichnet die Platte noch alle Linien auf, und gerade sese Met . das zerlegte Licht zu untersuchen, hat sich in der tzter Zei äußerst fruchtbar erwiesen. Wir kommen auf imn hiermit in Zusammenhang stehenden Punkt noch zurück bei Besprechung der Ergebnisse des Kongresses, und wir wollen einer letzten Reihe von Darstellungen einen Blick widmen. eselben beziehen sich auf die photomechanischen Druckver⸗ ren. Um einem vielfach verbreiteten Mißverständnisse zu gegnen, wollen wir bemerken, daß man unter einem Druck nz allgemein jedes Copirverfahren versteht; z. B. würde um das oben unter Nr. 5 genannte Verfahren Silberdruck unen. Auch diese Stufe hat die mannigfaltigsten Modifi⸗ Konen erfahren, hauptsächlich in der Weise, daß an die lle des Silbers andere Metalle, besonders das viel halt⸗ eere Platin, getreten sind. Unter Kohledruck ver⸗ ht man nun ein Verfahren, welches zunächst se jene anderen die Anfertigung einzelner Copien mnöglicht, welches aber zu der mechanischen Reproduktion im rwoßen hinüberleitet. Man greift dabei auf ein Prinzip grück, welches bereits ein Mitarbeiter Daguerre's, leider ohne folg, anzuwenden versuchte. Gewisse Substanzen, zu denen onders in bestimmter Weise präparirte Leimsorten gehören, den die Eigenschaft, ihre Löslichkeit durch Belichtung zu krn. Ueberzieht man also Papier mit einer Schicht von rartig behandeltem und gleichzeitig mit Ruß geschwärztem lim, so erhält man nach der Belichtung unter einem tgativ ebenfalls ein unsichtbares Bild, welches man in Weise entwickelt, daß man die vom Licht gt getroffenen und deshalb löslich gebliebenen Stellen mit röumem Wasser auswäscht. Solche Kohlebilder sind sehr dn und gleichzeitig unvergänglich. Man kann aber auch derartiges Bild übertragen, etwa so wie man die bekannten hiehoiider von einem Papier . ein anderes oder auf 4s u. s. w. überträgt. Das Kohlebild ist nun aber seiner 8 istehungsweise nach plastisch, und dieser Umstand ermöglicht von einer Metallplatte, auf welche es übertragen worden galvanische Abzuge zu nehmen. Damit ist aber die hanische und B. Reproduktion gegeben. In er Weise werden die Generalstabskarten in der Reichs⸗

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druckerei vervielfältigt. . viele. Künstlerische Reproduktion erfordert z. B. nicht nur die Wiedergabe von Schwarz und Weiß, sondern es sollen ja auch die Halbtöne in allen Schattirungen wiedergegeben werden. Daß man in dieser Beziehung einen außerordentlich hohen Grad der Vollkommenheit erreicht hat, weiß jeder, der sics einmal an den prächtigen Photogrammen unserer Kunst⸗ institute erfreut hat. Wirklich zu würdigen versteht man aber diese glänzenden Resultate erst dann, wenn man an einer zweckmäßigen Zusammenstellung von Objekten das Verfahren in seinen einzelnen Entwicklungsstusen kennen gelernt hat.

Statistit und Volkswirthschaft.

G Zur Arbeiterbewegung. Das Reichsgesetz gegen die gemeingefährlichen Be⸗ strebungen der 5eeEeee; vom 21. Oktober 1878, welches in seiner ursprünglichen Gestalt auf eine dreijährige Dauer bemessen war, aber in der Folge mit einigen Veränderungen in seinen Bestimmungen wiederholt verlängert wurde, hat mit dem gestrigen Tage seine Wirkenskraft verloren Die Sozialdemokraten in den größeren Städten hatten beschlossen, den Tag festlich zu begehen. Hier in Ber⸗ lin fanden in den verschiedenen Stadttheilen in 7 großen Sälen Ver⸗ sammlungen statt, in welchen zu später Stunde bekannte Führer der Partei und Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstages Reden über den Tagesgegenstand halten sollten. Aus den vorliegenden Berichten der heutigen Tagesblätter ist zu entnehmen, daß die Versammlungen alle stark besucht waren und daß nirgends die gesetzliche Ruhe und Ordnung unterbrochen wurde. Die heutige Nummer des „Berl. Volksbl.“ veröffentlicht ein Programm der sozialistischen Arbeiterpartei Deutsch⸗ ka’n ds“, in welchem nach Aufstellung einiger theoretisch⸗wirthschaft⸗ lichen Prinzipien sozialistischer Natur und aus denselben abgeleiteter Folgerungen folgende Forderungen der sozialistischen Arbeiter⸗ partei Deutschlands aufgstellt werden: Zur Anbabhnung der Lösung der sozialen Frage wird die Errichtung von sozialistischen Produktiv⸗Genossenschaften mit Staats⸗

hülfe unter der demokratischen Kontrole des arbeitenden Volks gefordert. Aus diesen Genossenschaften soll die sozialistische Organisation der Gesammtarbeit entstehen.

Weiter werden die Forderungen in solche, welche sich auf die Grund⸗ lage des Staats beziehen, und solche, welche innerhalb der heutigen Gesellschaft zu stellen sind, eingetheilt, und zwar lauten die ersteren, in 6 Hauptpunkte zusammengefaßt, folgender⸗ maßen: 1) Allgemeines gleiches direktes Wahl⸗ und Stimmrecht mit geheimer und obligatorischer Stimmabgabe aller Staatsangehörigen vom zwanzigsten Lebensjahre an für alle Wahlen und Abstimmungen in Staat und Gemeinde. Der Wechl⸗ oder Abstimmungstag muß ein Sonntag oder Feiertag sein. 2) Direkte Gesetzgebung durch das Volk. Entscheidung über Krieg und Frieden durch das Volk. 3) Allgemeine Wehrhoftigkeit. Volkswehr an Stelle der stehenden 4) Abschaffung aller Ausnahmegesetze, namentlich der Preß⸗, ereins⸗ und Versammlungsgesetze überhaupt aller Gesetze, welche die freie Meinungsäußerung, das freie Denken und Forschen beschränken. 5) Rechtsprechung durch das Volk. Unentgeltliche Rechts⸗ pflege. 6) Allgemeine und gleiche Volkserziehung durch den Staat. Allgemeine Schulpflicht. Unentgeltlicher Unterricht in allen Bildungs⸗ anstalten Erklärung der Religion zur Privatsache. Ferner wird gefordert: möglichste Ausdehnung der politischen Rechte und Freiheiten im Sinne der vorhergehenden Forderungen; eine einzige progressive Einkommensteuer für Staat und Gemeinde, anstatt aller bestehenden; unbeschränktes Koalitionsrecht; ein den Gesellschafts⸗ bedürfnissen entsprechender Normal⸗Arbeitstag; Verbot der Sonntags⸗ arbeit; Verbot der Kinderarbeit und aller die Gesundheit und Sittlichkeit schädigende Frauenarbeit. Schutzgesetze für Leben und Gesundbeit der Arbeiter. Sanitätliche Kontrole der Arbeiterwohnungen. Ueberwachung der Bergwerke, der Fabrik⸗, Werkstatt⸗ und Hausindustrie durch von den Arbeitern gewählte Beamte, ein wirksames Haft⸗ flichtgeseh. Regelung der Gefängnißarbeit, volle Selbstverwaltung für alle Arbeiter⸗Hülfs⸗ und Unterstützungskassen. Der „Magd. Ztg.“ wird aus Neunkirchen telegraphirt: Die Bergarbeiter des Saarreviers sandten eine Huldigungs⸗ Adresse an Se. Majestät den Kaiser ab, in der sie anläßlich

des Erlöschens des Sozialistengesetzes erklären, daß sie mit den Umsturzbestrebungen nichts gemein haben wollen. Der „Nat. ZStg.“ wird aus Köln telegraphirt, daß eine Ver⸗

sammlung von Bergleuten des Saargebiets in Neun⸗ kirchen beschlossen habe, an Se. Majestät den Kaiser folgende Ergebenheits⸗Depesche zu senden: Ew. Majestät geloben die hier ver⸗ sammelten Bergleute aufs Neue unverbrüchliche Treue und Angesichts des Erlöschens des Sozialistengesetzes Fernhalten von allen Umsturz⸗ bestrebungen. Beide Telegramme scheinen sich auf denselben Vor⸗ gang zu beziehen.

In Luckenwalde sind, der „Köln. Ztg. zufolge, in der Berlin⸗Luckenwalder Wollwaarenfabrik über 100 Ar⸗ beiter wegen Lohnherabsetzung von 1 für den Meter in den Ausstand eingetreten.

In London fand gestern unter Leitung der Arbeiterführer Tom Mann und John Burns der erste Dockarbeiter⸗ und allgemeine Arbeiter⸗Jahreskongreß statt. Mann hob in einer Rede hervor, der Zweck des Kongresses sei die Errich⸗ tung von Fabriken unter Munizipalkontrole, die Vereinigung aller Arbeitervereine zur Errichtung von Schiedsspruchämtern, bestehend aus Männern, welche die Arbeiterfragen wirklich verstehen, nicht aber aus Politikern und Philanthropen. 529 solle der Kongreß die Möglichkeit erwägen, die Dockarbeit in London auf kooperativer Basis zu übernehmen.

Deutscher Gewerbekammertag.

Der deutsche Gewerbekammertag in Hamburg, welcher Bauer— Hamburg zum ersten, Gemeinde⸗Rath Stähle Stuttgart zum zweiten Vorsitzenden und Schultz —Dresden, Dr. Dittrich Plauen und Assessor Boysen—-Hamburg zu Protokollführern wählte, hielt, wie „W. T. B.“ aus Hamburg meldet, gestern seine erste Haupt⸗ versammlung im Concerthaus von Ludwig ab. Den Gegenstand der Verhandlung bildete die Novelle zur Gewerbe⸗Ordnung. Viele Abänderungsvorschläge, betreffend die Sonntagsruhe und den gewerblichen Fortbildungsunterricht, fanden Zustimmung.

Zum Fortbildungsschulwesen.

Man schreibt aus Marienwerder: Der Besuch der Handwerker⸗ Fortbildungsschulen ist zurückgegangen, weil den Polizeiverordnungen, welche die Versäumniß des Fortbildungsunterrichts unter Strafe stellten, inzwischen durch gerichtliche Erkenntnisse die Rechtsgültigkeit abgesprochen ist.

Bevölkerungsbewegung.

Die Bevölkerung des Regierungsbezirks Marienwerder hat sich während der Monate Mai, Juni und Juli durch Auswanderung um 878 Personen vermindert, von welchen 616 der deutschen und 262 der polnischen Nationalität angehörten.

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Salzproduktion Das Steinsalzbergwerk cons. Inowrazlaw

förderte im II. Quartal d. J. 4992 t gegen 5575 t im I. Quartale d. J. und

6766 t im II. Quartale 1889. Abgesetzt wurden 5600 t bezw. 6774 t in den Vergleichsquartalen.

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5026 t ie Produtlon

Der Methoden giebt es hier indeß

der für Rechnung des Staates betriebenen Saline zu Inowrazlaw an Speisesalz belief sich auf 4063 t, ihr Absatz auf 3017 t In den Vergleichsquartalen betrug die Produktion 4174 t bezw. 4096 t, der Absatz 3428 t bezw. 3412 t. 1

Der Säuferwahnsinn als Todesursache. Besondere Wichtigkeit ist der Todesursache Säuferwahnsinn einem Gradmesser der verderblichen Folgen des Alkoholismus beizu⸗ legen. Auf je 10 000 der Sterbefälle des Jahres 1888 im preußischen Staat kommen beinahe 9 durch ear bedingte. Die Zahl der an dieser Krankheit Gestorbenen belief sich auf 582, von welchen

rund neun Zehntel dem männlichen und ein Zehntel dem weiblichen Geschlecht angehörten. Von den männli bezw. weiblichen Personen standen nach dem 108. des vom Königlichen Statistischen Bureau in Berlin heraus⸗

egebenen amtlichen Quellenwerks „Preußische Statistik ezw. 1 im Alter von über zehn bis fünfzehn Jahren, 4 bezw. im Alter von über füunfsehn bis zwanzig 13 bezw. 1 im Alter von über zwanzig bis fünfundzwanzig Jahren, 27 bezw. im Alter von über fünfundzwanzig bis dreißig Jahren, 155 bezw. 12 im Alter von über dreißig bis vierzig Jahren, 148 bezw. 15 im Alter von über vierzig bis fünfzig Jahren, 110 bezw. 11 im Alter von über fünfzig bis scge Jahren, 54 bezw. 10 im Alter von über sechszig bis ig Jahren, 12 bezw. 4 im Alter von über siebzig bis achtzig ahren und 3 bezw. 2 im Alter von über achtzig Jahren.

Auf die einzelnen Regierungsbezirke vertheilen sich die an Säufer⸗ wahnsinn Gestorbenen wie folgt: mit 17, darunter 2 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Königsberg; mit 22, darunter 1 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Gumbinnen; mit 17 auf den Reg.⸗Bez. Danzig; mit 12 darunter 3 weibliche, auf den Reg.⸗Bei. Marienwerder; mit 22 auf den Stadtkreis Berlin; mit 24, darunter 2 weibliche, auf den Reg.⸗ Bez. Potsdam; mit 28, darunter 2 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Frankfurt; mit 18, darunter 1 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Stettin; mit 11 auf den Reg.⸗Bez. Köslin; mit 4 auf den Reg.⸗Bez. Stral⸗ sund; mit 16, darunter 3 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Posen; mit 15, darunter 3 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Bromberg; mit 30, darunter 8 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Breslau; mit 27, darunter 5 weib⸗ liche, auf den Reg.⸗Bez. Liegnitz; mit 31, darunter 8 weibliche, auf den 1- Oppeln; mit 26, darunter 1 weibliche, auf den Reg.⸗ Bez. Magdeburg; mit 17, darunter 2 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Merseburg; mit 10, darunter 1 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Erfurt; mit 71, darunter 3 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Sch ; mit 9 auf den Reg.⸗Bez. Hannover; mit 16 auf den Reg.⸗Bez. Hildesheim; mit 14 auf den Reg.⸗Bez. Lüneburg; mit 15. darunter 1 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Stade; mit 5 auf den Reg.⸗Bez. Osnabrück; mit 9, darunter 3 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Aurich; mit 10 auf den Reg.⸗Bez Münster; mit 12, darunter 5 weibliche, auf den Reg⸗Bez. Minden; mit 19, dar⸗ unter 1 weibliche, auf den S.H. Arnsberg; mit 7 auf den Reg.⸗ Bez. Kassel; mit 6 auf den Reg.⸗Bez. Wiesbaden; mit 5, darunter 1 weibliche, auf den Reg.⸗Bez. Koblenz; mit 21 auf den Reg.⸗Bez. Düsseldorf; mit 10 auf den Reg⸗Bez Köln; mit 1 auf den Reg.⸗ Bez. Trier; mit 4 auf den Reg.⸗Bez Aachen und mit 1 auf den Reg⸗Bez. Sigmaringen. Bemerkenswerth ist die außerordentlich hohe Sterbeziffer an Säuferwahnsinn für Schleswig⸗Helstein.

RleU.

Aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der „Moden welt“ haben die Begründer und Eigenthümer derselben Fran Lipperheide und dessen Gattin als Grundstock einer Penstons⸗ Wittwen⸗ und Waisenkasse der Firma ein Kapital von 200 000 gestiftet. Die Kasse tritt mit dem 1. Oktober in Kraft. (Val „Literatur“.)

Ansehnliche Geschenke hat, der „Köln. Ztg.“ zufolge, die Firm Theodor Mittelsten⸗Scheid in Barmen⸗Wichlinghausen ihrem gesammten Arbeiterversonal gemacht, indem sie jedem Ar beiter ein Sparkassenbuch überreichte, dessen Betrag sich na der Dienstzeit der betreffenden Leute richtete, in der Weise, daß die 2 welche 20 Jahre bei der Firma beschäftigt waren, den zwanzig⸗ Lachen Betrag ihres jetzigen Wochenlohns erhielten.

Die englischen Eisenbahnen im Jabre 1889. 8 Nach dem Bericht, welchen die Herren R. Giffen u. Courten

Boyle dem Handelsamt erstattet haben, sind die Einnahm der Eisenbahnen des Vereinigten im Jahre 1889 ungewöhnlich sammtkapital belief sich auf

q gewesen. Ihr

fast 876 600 700 £, d b. 12 000 000 £ mehr als 1888 und 159 000 000 £ mehr als 1879. Befördert wurden 775 183 000 Fahrgäste, und zwar 30 075 000 erster. 62 688 000 zweite und 682 420 000 dritter Klasse. Die Gesammtreinnahmen aus dem Personenverkehr betrugen 32 631 000 £, während der Güter verkehr 41 086 000 £ einbrachte. Die Nettoeinnahme der Gesell⸗ schaften stellte sich auf 36 931 000 £ und zwar 1 798 000 £ höher als 1888. Die Durchschnittsdividende stieg von 4,22 im Jah 1888 auf 4,66 % im Jahre 1889.

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Das französische „Journal officiel“ veröffentlicht den Berich des Obersten Ausschusses, der über die Durchführung der Kinder⸗Arbeitsschutzgesetze von 1848 und 1874 zu wachen hat. Der Bericht behauptet zwar einerseits, daß die Schutzmaß regeln, welche auf der Berliner Konferenz als der Mindesthetrag des Gebotenen einstimmig bezeichnet worden seien, in Frankreich längst in Kraft bestünden, räumt weiterhin ein, daß die jetzige Zahl der französischen Fabrikinspektoren bei Weitem unzulängli sei, um die Handhabung der Kinderschutzgesetze in den denselben unter worfenen Fabriken zu schützen. Nur 60 vom Hundert der letzteren konnten während des Jahres 1889 einmal im DPurchschnitt besucht werden, und schon um dieses Ergebniß zu erzielen, mußte ,— In⸗ spektor durchschnittlich in seinem Bezirke über 1000 Be⸗ sichtigungen vornehmen. Falls der Schutz auch auf erwachsene Arbeiter ausgedehnt werden solle, sei die bisherige Aufsichtseinrichtung vollends durchaus ungenügend.

Literatur. “1“ Das Staatsrecht des Königreichs Spanien. 1 Dr. .S Torres Campos, Professor an der Universität

Granada und Mitglied des Instituts für Völkerrecht. Freiburg i. B 1889. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. B. Moh sp Siebeck). gr. 80 S. III. 125. Eine genügende und zuver lässige Kenntniß des in und für Spanien geltenden Staatsrecht war bisher nur zu erlangen möglich durch Benutzung der in de Landessprache abgefaßten Werke. Die Sprachfertigkeit ist aber wenlge verbreitet als die Neigung zur Belehrung über Geschichte und Rech bei den uns benachbarten Nationen. Dankbar muß daher anerkannt werden, daß wenigstens deutschen Lesern jetzt Gelegenhei geboten wird, sich über die im eeeric Spanien erlassenen Staats grundgesetze aus der obengenannten Uebersetzung eines Lehrbuchs unter richten zu können, welches ein bewährter spanischer Rechtsgelehrte für seine Landsleute abfaßte. Professor Torres Campos, welche sich durch seine Arbeiten über internationales Privatrecht bereits einen geachteten Namen erworben hat, bietet in dem einen Theil des

fünsften Bandes von Marquardsen's Handbuch des lichen Rechts bildenden Werke eine klare und liche Darstellung des spanischen Staatsrechts. Der

ist nach einer Einleitung in drei Theile zusammengefaßt: I. Verfassungsrecht: 1) Die Elemente des Staais. 2) Die Aus übung der Verfassungsrechte. 3) Organisation des Stag 4) Funktionen des Staats. II. Das Verwaltungsrecht: 1) tungsorganisation. 2) Die Funktionen der Verwaltung. 3) Verwaltungsverfahren. III. Das Finanzrecht. „Bei der gleichung des politischen Regiments des Mütekaliers mit dem Zu-

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stand während der Herrschaft der Häuser Oesterreich und Bourbon sich der Satz gerechtfertigt, daß „in Spanien die Freiheit alt ist Sinn der ausgezeichnete rofessor Perez Pujol vervollständigt, wenn Sesoe, dah * reiheit

erweist und der Despotismus modern ist“, desten

panisch und der Denpotismus ausländisch ist“.

uptstadt lockt Lie tellt ihn mitten

Die heute Freiheitssabbaths mit

in Kraft stehende Verfassung von 1876 ist die siebente in diesem Jabr⸗ ‚Freibeite pielerezen

hundert; im Jabre 1808 erschies in Spanien das moderne Repräsentativ- a Spstem unter der Form von geschriebenen Konstitutionen, es folgten die Urkunden von 1812, 1834, 1837, 1845, 1869. Die gegenwärtige Verfassung von 1876 ist eine Vermittlung zwischen den beiden 1845 und 1869, deren erstere nicht ein Werk von konstituirenden Cortes, ondern der parlamentarischen Allgewalt, die zweite ein Erzeugniß der geltende Verfassung erklärt, daß alle ouveränetät ausgeht. Die Cortes sind aus zwei gesetzgebenden Körnperschaften alesen scgr. u

evolution von 1868 ist. Die je Gewalt von der Nation kraft ihrer

dem Kengreß. Der Mangel an der politischen Erzie Verfasser

.8 und Sitt: bei einem so lange dem Absolutismus und der Theokratie unterworfenen Volke, die Ungeduld und Unverträg⸗ lichkeit der politischen Parteies und die Schwäche oder der Mangel an Patriotismus bei den Monarchen der bourbonischen Dynastie, die wenig geneigt waren, das allgemeine Wohl zu fördern, haben es verbindert, 9) daß Spanien langsam und schrittweise, ohne so große Verfassungs⸗ wechsel zur Begründung des Repräsentativsystems gelangte, und in unbegrenzter Weise die Aera der Revolutionen verlängert. Das Vorbild für die erlassenen Bestimmungen scheint vore

ankreich entnommen zu sein, z. B. auch in Spanien haben Beamte

1890. dem Senat und bhinsichtlich der Form

g bemerkt der

Wilhelm’s Meerfahrt 6) ,— 9. März“,

Dulder“, 12) „Zum Kronprinz 2. September“, egend aus

in die Ereignisse

dichte alle gleichwertbig. Ueberschriften vermerkt: 2) „Des Kaisers Perle“,

als 15) schönsten Blumen dieses ranzes andeuten, so e 5 Nr. 1 g.wen Helden stiegen hinunter“*), Nr. 2 („Im ꝙp

ferung 6 den Leser * 8— und mit 2 es spanisch⸗marokkanif

Krieges, läßt ihn einen Blick thun hinter die Coulissen verstattet einen Besuch bei Garibaldi und den Anblick des italienischen

„Trikoloren überall“ und

in dem alten Rom. Den Schluß bildet eine enteuerliche Fahrt nach Spaleto und Neapel. Bei dem anenehmen Plauderton des vielgereisten, anschaulich m diese „Erinnerungsblätter“ jeder Lieferung beträgt 50 ₰. Kornblumen.“ Ein Beitrag zur vaterländischer Gedenktage in den Schulen von Ad. Liese, inspektor zu Simmern.

vorkommen; dem Inhalt Diesen zu kennzeichnen,

1) „Treue um Treue“

7) „Zum 22. März’“,

um 7. Januar“, 10) „Die Kaiserblume“,

15. Juni“, 13) „Zum 18. „Deutsche

Noth und Tod“.

nschar alenden Erzählers werden gewiß reichen Anklang finden. Der Preis

ern. Heuser’s Verlag, Neuwied a⸗Rhein Berlin, Mögen immerhin da und dort kleine Unvollkommenheiten

3) „Des Kaisers Rekruten“, 4) „Kaiser *, 5) „Volldampf voraus!“ (19. März 1890),

Und sollen wir die ntscheiden wir uns gern

erscheinungen, Rudolf Falb.

allen nur möglichen

önigl. Kreis⸗Schul⸗

nach sind diese Ge⸗ seien nur folgende (zum 27. Januar),

Konsumvereine

Landpfarrerin. thores.

8) „Nimmermüde’“, 11) „Friedrich der Oktober“, 14) „Der Treue“, 16) „Zum

N

kritischen Tage des Jahres 1891 mit ö mit Bezug auf Witterus

Mit dem uns soeben zugegangenen Oktoberheft beginnt die „Deutsche Rundschau“ ihren siebzehnken Jabrgang. Ie vleicz Vost⸗ mäßiger Berücksichtigung der schönen Literatur und der Wissenschaft ist die „Deutsche Rundschau“ bestrebt, das Organ zu sein, welches ers dem Bildungsstande der Gegenwart nach beiden Seiten hin entspricht. Den neuen Jahrgang eröffnet die Novelle: Die Drvas von Paul ar⸗ Heyse. Aus der Reihe der weiteren Beiträge d s vorliegenden Heftes— erwähnen wir ferner die Algerischen Erinnerungen von Ernst Haechel. sodann Achim von Arnim vhbehe Scherer’s. Die preußische Kommisston zur wissenschaftlichen Unter⸗ suchung der deutschen Meere.

Helgoland fest oder sicher? Vom Vize⸗Admiral Batsch. Die Von A. Ch. Leffler. Da 8 Von C. J schau. Salis. Literarische Notizen.

(Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.)

schlagende Wetter“ von Professor

ien

Ein Vortrag aus dem Nachlaß

1. Von J. Reinke. Die Beamten⸗ in England. Von Gustav Cohn (Göttingen).

3 s Ende eines alten Stadt⸗ usti. Gustav zu Putlitz. Politische Runh⸗ Besprochen von Conrad Ferdinan Meyer, und

Verkehrs⸗Anstalten. orddeutscher Lloyd in Bremen.

spruch auf Pensionirung nach Vollendung des 60. Lebensjahres schlosse am baltischen Strand“), Nr. 7 (. t 8 New⸗Pork⸗ und Baltimore⸗Linien: (S. 47). Ueber die Bedeutung des Namens Alkalde sei erwähnt, leisen E-. Nr. 10 CSiarln f4ann, eeh deheige” e 6 8 b. daß schon im Mittelalter mit diesem Titel der erste Beamte jeder für das letzte „In Noth und Tod“. Der patriotische Gehalt der Ems 1“ Bremen 29. Sept. in Bremerhaven. Gemeinde hezeichnet wurde und auch heute bezeichnet wird; der Rame Gedichte wird ihm sicherlich den Weg zu weiterer Verbreitung ebnen. Trare“. 8 Bremen 24. Sept. von New⸗Pork. iw arabischen Ursprunge, mit ihm bezeichneten die Araber Die „Modenwelt“ feiert heute ihr 25jähriges Besteben. „Elbe⸗ Bremen 2. Sept. von New⸗York. solche Beamte, denen die Eroberer die Verwaltung und Bis zum 1. Oktober 1885 hatte Berlin nur zwei Damensournale, Lahn“. 5 New Pork 25. Sept in New⸗Pork. Rechtspflege in jedem Orte übertrugen (S. 58) Die spa⸗ die sich größerer Beachtung zu erfreuen hatten: den noch heute .Eider⸗ . 5 New⸗Pork 29 Sept in New⸗Pork. nischen Verfassungen von der von 1812 bis zu der von 1845 existirenden „Bazar“ und die inzwischen eingegangene „Victoria“. Die „Aller 5 New⸗ Pork 25. Sept. von Soutbampton. hielten die katholische Einbeit fest. Die Verfassung von 1869 „Modenwelt“ fand binnen Kurzem Verbreitung über den ganzen Erd⸗ Fra-. . J2 —2 286. Sept. von Soutbampkane 8 anktionirte zum ersten Mal die religiöse Freiheit, und die von 1876 ball, und beute erscheint sie in dreizehn verschiedenen Sprachen und in „Werra —— 30. Sept. von Bremerhaven. 8 st bei dieser Duldung geblieben (S. 16). Lobenswerth ist, daß bei einer Auflage von gegen 450 000 Exemplaren. Bei Gelegenheit des „München“ New⸗VYork 26. Sept. Dover passirt . wichtigeren Staatseinrichtungen auf die Vorbestimmungen in den ersten Jubiläums dieser Zeitschrift hat die Verlagsfirma für den 18 Baltimore rüheren Verfassungen zurückgegangen wird, sodaß gleich ein Ueber⸗ Kreis ihrer Freunde und Mitarbeiter ein stattliches Werk: „Zum „Stuttgart.. Bremen 30. Sept. in Bremerhaven lick über den Gang der Gesetzgebung gewonnen werden kann. Auch fünfundzwanzigjährigen Bestehen der Modenwelt. »Karlsruhe.. Baltimore 21. Sept. in Nemw⸗Pork. sind die Staatsgrundgesete nicht ausschließlich als todte Objekte 1865—1890“ erscheinen lassen, das auch eines gewissen kultur⸗ „Pohenzollern Baltimore 24. Sept. in Balrimore. wifsenschaftlicher Untersuchung betrachtet, sondern in geschichtlicher geschichtlichen Interesses nicht entbehrt. Das höchst splendide Rbein“. Baltimore +† 19. Sept. Dover passirt. Entwickelung in ibrem lebendigen Einfiuß auf das Staats⸗ und ausgestattete Buch enthält zunächst eine Geschichte der „Moden⸗ Brafil⸗ und La Plata⸗Linien: Gemeindeleben vorgefübrt. 88 welt“, sowie verkleinerte Text⸗Seiten der deutschen und fremdsprach. ⸗Hannover“. Bremen 30. Sept. von Antwerpen.

Pen dem aus der Straßburger Druckerei und Verlagsanstalt, lichen Ausgaben des Blattes und der „Illustrirten Frauen⸗Zeitung“’, ⸗Straßburg’“ . Vigo, Antw., Brem] 29. Sept. St. Vincent pafs. —6 R. Schultz u. Co. Straßburg t. E., bervorgehenden zwei⸗ die seit 1874 als „Ausgabe der Modenwelt mit Unterhaltungsblatt’⸗ Baltimore“ Antwerpen, Brem. 30 Sept. von Lissabon.. digen Werke Hans Wachenhusen’'s: „Aus bewegtem erscheint. An diese Kapitel schließen sich statistische Notizen zur Her⸗ ⸗Lripzig-. . . La Plata 10 Sept. in Montevideo. Leben“ find neuestens erschienen und liegen uns vor Lieferung 3, 4, stellung der „Modenwelt“ und Einzelheiten über den kunstgewerblichen ⸗Grf. Bismarck⸗ Beasilien 20. Sept. in Babia.

5 und 6. Diese neuen Liefezuagen bestätigen, was wir bei Be⸗ Buchverlag des Blattes, ferner die Satzungen der (wie oben ⸗Main⸗ Zrafilten 17. Sept ig Rio⸗ 2 der ersten beiden Hefte voraussagten. Eine Galerie an⸗ an anderer Stelle mitgetheilt) von der Verlagsfirma mit einem Hermann“. Brasilien 21. Sert. St. Vincent pasf. siehender Lebensbilder wird hier vor dem geistigen Auge des Lesers Grundstock von 200 000 für ihre Angestellten begrüͤndeten „Lipper⸗ ⸗Köln⸗ La Plata 26. Sept. St. Vincent pass enthüllt. Lieferung 3 bietet Eingangs eine Darstellung des öffentlichen heide’schen Pensions⸗, Wittwen⸗ und Waisen⸗Kasse“. Von besonderem Coruna 1 2 Lebens, in dessen Mittelpunkt die Kalserin Eugenie steht, und Interesse ist noch der sechste Abschnitt: „Hundertundfünfzig Jahre ⸗»Frankfurt’. Vigo, Rio, 28. Sept. von Antwerpen. m bet daan aus dem Heimathlande dieser Kaiserin eine Reihe von Kostüm⸗Geschichte in Modenbildern’. Das Werk ist ein redendes La Plata Momentbildern vor: Spanien, wee es leibt und lebt; Lieferung 4 Zeugniß für ein Blatt, welches sich die Gunst des Publikums in »Obio“ . . Lissabon, Bras. 29. Sept. von Antwerpen. ses leitet den Leser auf einer Winterfahrt durch die Schweiz zu einer seltenem Maße erworben hat. „Weser.. Brasilien 27. Sept. von Bremerhaven. erk ftfahrt nach Italien, hinüber nach dem Nordsaum Afrikas zu einer Köhler’'s Deutscher Kaiserkalender 1891. Druck Linien nach Ost⸗Asien beschaulichen Wüstenrast und dann zurück in die ewige Stadt und ihre und Verlag von Wilh. Köhler, Minden i. W. (Preis 50 S.) reußen“ Bremen Pelitischen Wirren. Lieferung 5 entrolt das Gemälde des italieni⸗ Der vorliegende elfte Jahrgang bietet, wie seine Vorgänger, des 858 ern“ Bremen schen Krieges mit den Schreckbildern einer verlorenen Schlacht, Interessanten und Nützlichen mancherlei, verbunden mit einem reichen „Neckar“. 8 Ost⸗Asien der Friedensvorgange von Villafranca und des preußischen Haupt⸗ Bilderschmuck. Aus dem Unterbaltungstheil wollen wir nur erwähnen: Braunschweig“ Ost⸗Asien quartiers in Frankfurt und schließt darag eine neffliche Zeichnung der Kaiserin Augusta, Deutschlands erste Kaiserin. Aus unseres Kaisers „Nurnberg“. Bremen zustände und wichtigsten Personen Berlins in damali ger Zeit unter Studienzeit. Die Blumen der Hohenzollern. Helgoland wieder „Dresden? .. Bremen nfügung einer hunten Musterkarte der Erscheinungen deutscher Kunst deutsch. Wahlsprüche der Hohenzollern ꝛc. Schließlich machen „Hohenstaufen“. Australien und Literatur. Aus einem genußreichen Winterleben in der preußischen wir noch aufmerksam auf eine bemerkenswerthe Neueinrichtung: „Die „Habsburg“. Australten

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvoll ttreckungen, A Beeese Verpachtungen,

erdingungen ꝛc. Verloo

[A**

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[716022 Aufgebot. Der Königlich Dänische Viceconsul Johann Hein⸗ rich Wilhelm Alsing, hier, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Westphalen und Schultz, hat das Aufgebot beantragt zur Kreftleserklärung der Obli⸗ gation der Hamburgischen Fe von 1846, Serie 904 Nr. 45174, groß Bco. & 100.— Der Inbaber der Urkunde wird aufgesordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 4. De⸗ zember 1890, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unter⸗ chneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer r. 56, anberaumten Aufgebotetermine selne Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 3. März 1899. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts

[39732] Bekanntmachu Auf Antrag von Friedrich Brügmann, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauch, ist das gesetzliche Mortificationsverfahren über die Obligation der mburger Staats⸗Prämien⸗Anleihe von 1846, erie 900 Nr. 44 956 groß ee⸗ 100 eingeleitet, und die vorläufige Zahlungssuspension bei der utation verfügt worden, was hierdurch öffentlich unt gemacht wird. Den 8. Oktober 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civilabtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Dr. Romberg, Gerichtssecretair.

hat das 52 der Dividendenscheine Nr. 34 des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahl⸗ fabrikation iu den 40 Aktien: Nr 711 712 870 7 13039 175 2 22524 22525 22526 22527 22559 30954 31781

31782 32056 36683 36684 36685 36686 36687

36691 41433 43603 43604 43605 47562 und 47655, welche den Vermerk tragen: deahss empfängt am 2. Januar 1889 von der ellschaftskasse in oder an den be⸗ kannt zu machenden Stellen die statutenmäßig ermittelte Dividende für das Geschäftsjahr 16s . 4 ochum, den 1. Juli 1884. Der Vorsitzende b 1 ““ Der ee 8 Heimann. ez. Baare. beantragt. Der Inhaber der Urkunden

1 88 Vorladungen u. dergl. ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

wird auf⸗

1890, Vormittags 10 Uhr, vor

zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die widrigenfalls die Kraftlos⸗

Urkunden vorzulegen, erklärung der Urkunden erfolgen wird. Bochum, den 9. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung 1

[35696]

Auf Antrag des Herrn enn. des Königlichen

Ober⸗Landesgerichts zu Marienwerder

Diejenigen, welche auf die von dem Gerichtsvollzieber⸗ anwärter Hugo Meyer, der in den Jahren 1887, am 1888 und 1889 als Gerichtsvollzieher kraft Auftrages bei den Amtsgerichten Kulm bezw. Thorn und Kulm⸗ see beschäftigt gewesen ist, bestellte Amtskaution, be⸗ stehend aus einem Preußischen 3 ½ % Staatsschuld⸗

scheine über 300 ℳ, Ansprüche erheben gefordert, diese ihre Ansprüche bis Aufgebotstermin h. 11, bei dem unterzeichneten Gerichte widrigenfalls die Auszahlung der Kau

ꝛc. Mever erfolgen wird.

Kulmsee, den 25. September 1890. Königliches Amtsgericht.

[25951]

8 Aufgebot. Das Spar

st Zinsen, ausgefertigt für Bertha

ist angeblich verloren gegangen und fon auf den Antrag der Eigenthümerin, der unverehelichten Bertha weck der neuen Aus⸗

Wartenberg von hier, zum fertigung für kraftlos erklärt werden.

daher der Inhaber des Buches aufpefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20. Februar 1891, Vorm. 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Nr. 63, seine Rechte anzumelden und das

uch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft desselben erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 18. Juli 1890.

Königliches Wmtsgericht. XI.

Aufgebot. Folgende Quittungsbücher:

a. der Sparkasse der Stadt Dortmund: 1) Serie II Nr. 16 424 über einen Saldo von 61 18 am 1. Janunar 1890, ümer Minorenne Carl Kokel von hier, 2) Serie II Nr. 33 686 über 156 10 seit 1. Januar 1890 sich verhaltend und au

den Knecht Carl Herdemerten lautend,

b. der Sparkasse Lünen Nr. 4558 über 97,09

vom 1. Januar 1889

gefertigt für den Carl nd den genannten

men. Auf Antrag derselben

ab lautend

Oeffentlicher

gefordert, spätestens in dem auf den 30. Oktober

spätestens im am 20. November 1890,

assenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ kast III. Nr. 8340 jetzt noch lautend über 172,64 ne

dem unter⸗

[25682]

werden alle

1889 beim A

wollen, auf⸗ von letzterer anzumelden, tion an den beantragt. gefordert,

Wartenberg Es wird 115981 b

Grünroda in Max. Cohn

loserklärun 8 3 girirten, den

haber in dem auf

widrigenfalls folgen wird. Eigen⸗

iu Coerne 135699]

und aus⸗ Gartenteiches vom Lehrer einem irdenen

mundes werd zeichneten Quittungsbücher aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1891, Bormittags 11 Uhr, Zimmer 21, anberaumten Termine ihre Rechte bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Quittungsbücher für kraftlos erklärt werden. 8

Dortmund, den 18. August 1890.

Der Herr Rechtsanwalt Freund in Offenbach als Vertreter der Bühl bei Gebweiler i /Els. hat das Aufgebot eines Okrober 1888 von Joseph Weckeisen in Frankfurt a./M. auf Georg Fuchs in Neu⸗Isenburg gezogenen, von Letzterem acceptirten, am 30. Januar

an Ed. Vaucher & Co. in Mühlhausen i/E, dann an Marin⸗Astruc & Co. in Bühl i/E. versebenen,

Schmerber in der Post übergebenen und bierin bei derselben ver⸗ loren gegangenen Wechsel, lautend auf 332 70 ₰, Der Inhaber dieses Wechsels wird auf⸗ spätestens in dem auf Samstag, 21. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

Urkunde erfolgen wird. Offenbach, den 21. Juli 1890. 3 üüuiü si Amtsgericht.

Die Handelsgesellschaft Knab & Lindenhayn in

Olbernhau gezogenen, von der Handelsgesellschaft Jung & Simons in Elberfeld an die Antragstellerin

Wechsels über 101 50

31. März d. Js. fällig gewesenen eantragt. Der In⸗ der Urkunde wird aufgefordert, spätestens

mittags 10 Uhr, richte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

Zöblitz, den 8. Juni 1890.

Auf den Antrag des Finders wird der Eigenthümer folgender im Monat Mai 1890 beim Graben eines

en die unbekannten Inhaber der be⸗

Königliches Amtsgericht.

Ausgebot.

Firma P. Marin⸗Astruc & Co. in

cceptanten zahlbaren, mit Indossament

irma in einem an die Gebrüder ühlhausen i./E. adressirten Briefe

den

link.

Aufgebot.

Sachsen hat das Aufgebet eines von jun. in Berlin auf C. Glöckner in

den 27. Dezember 1890, Vor⸗ vor dem unterzeichneten Ge⸗

die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗

Königliches Amtsgericht. 3 öͤfer.

Aufgebot. 8

auf dem Schulgrundstück zu Panigrodz 0ea⸗bene e

90,2928 88 8 3 —2 8

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

befindlich gewesenen S eg: (die eine ist 1 und 2 kleinen Kupfermünzen anfgeford ert, sät Aufgebotstermine am 3. Jannar 1891, —, 2 888 unterzcrchneren Gericht seine prüche un echte anmmctlden. üdrigenfalls nur der Anspruch auf Herausgabe des durch Fund erlangten und zur Zeit ber des spruchs noch vorhandenen 1 werden, jedes weitere Recht aber werden wird.

Exin, den 20. September 1880.

Königliches Amtsgericht.

I1tg00] Des arbier en Pesr.

Maria Dorothea, geb. Wiencke, in stande des Ehemannes, vertreten anwalt Dr. Kellinghusen in B 8 zur Kraftloserklärung de t.⸗ 500, welche in 8

Wittwe und Erben Garten mit dorf, Kamp, Bergedorfer NAl C. jetzt Fol. 390, nach Ct. 1 auf

iencke in Mölln versichert Inhaber der Urkunde wird dem auf den 27. Februar 10 uhr, vor dem anberaumten 44ö— rkunde

melden und die vorzulcges eedece. die Kraftloserklärung der Urkunde crfolgen wird. tauplia. Bergedorf, 88 8 1890. 8

dem durch Rinisterium es gene pachtstelle „Bergwerk *

das 8

die Gesetzgebung über un ondere

11 % Uhr, unter dem

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Zergeern. —”

werden gyegeschl * ““ roßdervevwdecen

Anwendung kommt, ist auf Antras e ge schaft „Mecklenburgische Kali⸗Sealpwerkt Jehnn⸗ den welche die erwähnte Erbe 28. cbeg

8 2. —e und Hr Ir Ir

e eontragt hat, zur Anmeldeang den Mäderspweitz rr er egen die Verlassung der Erdvacereeüt B.eö40b:5100

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dung der in die zweite und dritee 8öͤ— errichtenden Grund⸗ und

daselbst opfe in einer Tiefe von ctwa

8