1890 / 241 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Oct 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Ueber starke Aenderungen der geographischen Breite mehrerer Städte im Jahre 1889 bringt die Monats⸗ schrift „Gaea“ Folgendes: Die bereits seit einigen Jahren ver⸗ muthete Aenderung in der geographischen Breite mehrerer Städte ist nunmehr thatsächlich nachgewiesen worden. Es finden sich gewisse kleine Bewegungen der Erdachse im Erdkörper be⸗ onders in den zu verschiedenen Zeiten ausgeführten Be⸗ timmungen der geographischen Breiten einiger Sternwarten

angedeutet. Um die Sache genauer zu untersuchen, hatte die vermanenfe Kommission der internationalen Erdmessung in ihrer

Versammlung zu Salzburg (1888) das Centralbureau mit Ergreifung der beg en we. g en Mahregeln beauftragt. Der Direktor dieses Bureaus, Prof. Dr. Helmert in Berlin, hat Ende 1888 über die Vorarbeiten berichtet und mitgetheilt, daß in Potsdam, Berlin, Prag und Straßburg (Elsaß) Beobachtungen zu deim genannten Zweck an⸗ gestellt werden sollen. Ueber die ersten Ergebnisse dieser Unter⸗ s⸗chungen hat Prof. Helmert kürzlich berichtet. Sie sind von der größten Merkwürdigkeit und 8 1s Tragweite noch kaum zu über⸗ hen. In der Mittheilung heißt e8: v Halbiahr (1889) die geographische Breite in Berlin und Potsdam keine mit Sicherheit zu erkennende Aenderung gezeigt hatte, trat im dritten Viertel des Jahres erst ein Wachsthum, dann eine Abnahme der Breite ein, die im Januar dieses Jahres ihr Ende erreicht hat. Berlin und Potsdam geben, wie aus der von Pro⸗ fessor Aldrecht durchgeführten Bearbeitung hervorgeht, übereinstim⸗ mend eine Gesammtabnahme von 0. 5—-0. ˙6, welche von den Prager und Straßburger Beobachtungen bestätiat wird. Bei den drei erstgenannten Stationen ist an der Realität der Erscheinung nicht zu zweifeln, da die ÜUnsicherbeit kein Zehntel der Sekunde erreicht; weniger von Gewicht ist das Straßburger Ergebniß. Da aber wenigstens an drei Orten, von denen der eine um 22 füdlicher als die beiden

auf die Erlösung, eins der besten Werke dieses Meisters (in der Pfarr⸗

kirche zu Weimar), auf dem man auch ein vorzügliches Porträt des Reformators sieht. Von Jan van Evck finden wir in Lieferung 24 die „Verlobung des Arnolfini“ (National⸗Galerie zu London), jenes italienischen Kaufherren aus Bruͤgge, dessen, wenn nicht schönes, so doch charakteristisches Brustbild für die Berliner Galerie erworben wurde. Rembrandt ist vorzüglich reprasentirt durch das große Gemälde der Dresdner Galerie, welches die Hochzeit Simson’s zum Vorwurf hat. Ein vortreffliches Genrebild von Jan Steen „Der Zeitungsleser in der Schenke“ ist wohl geeignet, die Aufmerksamkest der Kunstfreunde auf die noch wenig bekannten Schätze der Großherzoglichen Galerie zu Schwerin hinzulenken. Andere Tafeln veranschaulichen in getreuen Heliographien Genregemälde von Pieter de Hooch (im Buckingham⸗ Palace) und Adrigaen Brouwer (im Städel'schen Institut zu Frankfurt a. M.). Auch die niederländische Landschafts⸗ malerei ist glänzend vertreten, und zwar durch eine Ansicht von Harlem (Galerie im Haag) von Jakob van Ruyvsdael, ein Bild von zartester Luftstimmung und duftigster Wolkenmalerei; ein anderes, von Jan van der Heyden (Buckingham Palace) versetzt den Beschauer vor die Mauern einer alten holländischen Stadt. Mit Rupsdael wetteifert in duftiger Fernsicht eine herrliche Landschaft Claude Lorrain’s (Dresdener Galerie). Als fernere Vertreter der französischen Kunst erscheinen Jean Fouequet (Brustbild eines Manneg, in der Galerie Liechtenstein zu Wien), Jean Baptiste Greuze (Die Dorfbraut, im Louvre zu Paris, ein vorzüglich komponirtes, figurenreiches Genrebild) und E. Vigée Le Brun (das böchst anmuthige Selbstbildniß der Künst⸗ lerin, 8 den Uffizien zu Florenz). Auch zum II. Bande ist ein alphabetisches Register der in den 24 Lieferungen durch Lichtdruche vertretenen Künstler erschienen und vervollständigt durch ein kunst⸗ geschichtlich geordnetes nach Ländern und Schulen, sowie einen besonderen Index der Malernamen die schnellere Orientirung in diesem. Es ist also Alles geschehen, um dem Werk zugleich einen

Sprache gehaltenen Ansprache, welche Carl von Batz, Henri Morel, Eugene Pouillet, Dr. Max Nordau, Chaumat und andere Delegirte beantworteten. Am 6. Oktober begann der Kongreß seine Arbeiten, die bis zum nächsten Sonnabend dauern. Zur Erörterung werden folgende Themata gelangen: Die Berner diplomatische Konvention mit Bezug auf den Schutz des geistigen Eigenthums; das Copy Right in den Vereinigten Staaten; das geistige Eigen⸗ thum in Sachen des Journalismus und der Photographie; Verträge Pischen Schriftstellern und Redacteuren; die Bearbeitung literarischer Werke für die Bühne ꝛc.

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen.

Oesterreich⸗Ungarn.

In Folge des epidemischen Auftretens der Ruhr (diarrea san- guigna) auf der Insel Pago hat die Seebehörde zu Fiume an⸗ geordnet, daß die von der genannten Insel kommenden Schiffe, welche Krankheitsfälle an Bord haben, sich den bezüglichen sanitären Vor⸗ schriften zu unterwerfen haben.

Italien.

Durch Verordnung vom 23. September 1890 sind die bezüglich der Provenienzen aus den spanischen Mittelmeerhäfen unterm 18. Juni 1890 (R.⸗A. Nr. 157 vom 1. Juli d. J) erlassenen v-h He auf diejenigen Schiffe ausgedehnt worden, welche aus dem Hafen von Alexandrette, der syrischen und karamanischen Küste von Jaffa bis Adalia nach italieri'chen Häfen bestimmt sind.

Brasilien.

Nach einer Verfügung des brasilianischen Ministers des Innern vom 6. September 1890 finden die Sicherheitsmaßregeln, welche gegen die von den afrikanischen Mittelmeerhäfen kommenden Schiffe s. Z. angeordnet worden sind (K.⸗A. Nr. 176 vom 23. Juli 1890), auch⸗ auf die von Tanger kommenden Schiffe Anwendung.

Egypten.

1u.

EE W111a“ zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

8

1890.

241.

90 Ptor. lcr t oft sogenannte Erystals ꝛc. 712:

Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc.,

Berlin, Dienstag, Deutsches Reich.

Zuckermengen,

welche in der Zeit vom 16. bis 30. September 1890 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf abgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in den freien Verkehr zurückge

[710: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert, Wasser enthaltende) Zucker in

Aller übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Proz.

8

8

Steuervergütung bracht worden sind.

den 7. Oktober

Krystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proz. Polarisation.]

zur unmittelbaren

Mit dem Anspruch auf Steuervergütung wurden abgefertigt:

Ausfuhr

zur Aufnahme in eine öffent⸗ Niederlage Privatniederlage unter amt⸗

liche

oder eine

Aus öffentlichen Niederlagen

oder Prtvgssiedertsfn unter

amtlichem Mitversch

gegen Erstattung der Vergü⸗

tung in den inländischen Verkehr zurückgebracht

zuß wurden

mechanischen Webereien fast gar nicht beschäftigt. Die Löhne sind seit 1882 um 40 50 % gefallen. Die meisten Fabriken lassen noch 12 Stunden arbeiten. In Hof würden übermäßig viel Mädchen und Kinder beschäftigt. Männer wie Frauen verdienen in 14 Tagen durchschnittlich 15 20 Die Arbeitszeit beträgt, ab⸗ gesehen von 4 Spinnereien, 12 Stunden, in den Färbereien 14—15 Stunden. In Oelsnitz wurde 10—11 Stunden gearbeitet Der Durchschnittsverdienst beträgat in den Teppichfabriken 800 jähr⸗ lich, in den mechanischen Webereien, wo die Arbeitszeit jüngst bis auf 8 Stunden gefallen ist, ca. 600 ℳ, in der Hausweberei ca. 350 In Apolda, wo hauptsächlich für Amerika gearbeitet würde, habe die amerikanische Tarifbill schweren Schaden im Ge⸗ folge gehabt. In den Wirkereien würden durchschnittlich in der Woche 11 13 ℳ, bei übermäßiger Arbeitszeit 18 20 verdient. Die Färber arbeiteten für einen Stundenlohn von 15—18 ₰, die Baumwollenfärber verdienen wöchentlich 12 14 ℳ. Von den 1400 Wirkern seien etwa 300 dem Wirkerverband beigetreten. In Reichenbach hätten die mechanischen Weber meist 12 Stunden zu arbeiten, die Löhne seien niedriger als in den anderen Städten. Die Färber verdienen mit Ueberstunden 12 —15 wöchentlich. In

„Krimmitschau seien durchaus ungeregelte Verhältnisse in Bezug auf

anderen Uegt, mit sehr verschiedenen Instrumenten die gleiche Wahr⸗ nehmung mit Sicherheit gemacht ist, so kann man Behafs ihrer Er⸗ Förung kaum noch seine Iuflucht zu Beobachtungs⸗ und Instrumental⸗ fehlern oder zu Refraktionswirkungen nehmen.

Die Beobachtungen werden noch sortgesetzt. Ueber die Ursachen der munmehr nachgewiesenen Schwankungen der geographischen Breiten lussen sich zur Zeit nur Vermuthungen aufstellen. Möglicher Weise

id dieselben in den gewaltiger, der Energie der Sonne entstammenden be innerhalb der Lufthülle und des Wasserozeans unserer suchen Klassische Bilderschatz“ (Mänchen, Verlag für Kunst und Wisenschaft, vormals Friedrich Bruchmann) beschloß mit der um 15. v. M. erschienenen 24. Bieferung den II. Jahrgang. Die

Mummern desselben waren noch besonders ergiedig an werth · Bildern der verschiedensten Mrister und Schulen in vorzüg⸗ lichen Lichtdruck⸗Reprodukrivnen direkt nach den kostbaren, in den ver⸗ schiedensten Galerien Eurnpak aufbewahrten Original⸗Gemälden. Da irhen mir die entzückend liebliche Madonna mit dem Kinde aus der Mautivnal⸗Galerie in Pest von Carlo Crivelli, ienem älteren Vene⸗ timner, von dem nuch die Berliner Galerie einige vortreff⸗ liche in Gewissenhaftigkeit und Strenge der Zeichnung und Detnilnusfübrung un unserr altdeutschen Meister crinnernde Arbeiten bestzzt. Ebenfalls der ultpenetinnischen Schule gehört Simn da Goneglianr mit seiner pomphaften Madonna in trono, von Heiligen umgeben, un (in der zu Wenedig). Als hervor⸗ Irngende Schüpfungen tmlienischer Kunst uns den letzten Lieferungen des II. Bande iid ferner zu nennen Seynaurdo da Winci's an⸗ mufbiger Bruftbilt einer Flprantinerin (in der Galerie Bechtenstein m. Wten) und die höchft reizunllen Allegprien der Rhetprik und Musik von Melnzuw d Forli in der Nutional⸗Gulerie sun London. Srreifen legter, mtt ihrem Reulismus schon un das Genre⸗ bafte, iw gehbrt der in derfelben Gulerie aufbemwahrte Schmeider vor Giamtbuttifte Mornni wirklich dasu und ist eines ber verrälmismüößig feltenen nltitnlienischen Werke dieses erst in ncuere Zitt vonn der Mulerei ir bevorzugten Fuchs. Die öältere veutiche Funft ik nur durch ein Blutt vertreten, nber durch rin sehr mwerthralles, nämlich durch Lutas Kruncee de Arlteren Allegorie

belehrenden Werth zu geben, wofür den Herausgebern noch besonderer Dank gebührt. Die Letzteren, F. von Reber, Direktor der Koͤniglichen Central⸗Gemälde ⸗Galerie zu München, und Adolf Bayersdorfer, Konservator an der Königlichen alten Pinakothek ebendaselbst, zeigten sich auch im abgelaufenen Jahr⸗ gange mit Erfolg bestrebt, den „Klassischen Bilderschag“ zu einer Universalbibliotbek der malenden Kunst zu gestalten. Ihr Bestreben hat in den kunstfreundlichen Kreisen des In⸗ und Auslandes ver⸗ diente Anerkennung gefunden, so daß neben der deutschen und franzö⸗ sischen auch schwedische und englische Ausgaben des „Bilderschatzes⸗ nöthig wurden. Das von ihnen verfaßte, ihm beigefügte Register ist ein trefflich angeordnetes, kunsthistorisches Handbuch n Kleinen und, indem dasjenige, was es verzeichnet, in ganz originalgetreuer, nur der Farbe entbehrender Nachbildung dargeboten wird, erweist es sich besser zur praktischen Einführung in die klassische Kunst geeignet, als manches umfangreiche Kompendium. Wenn Auswahl und Aus⸗ führung der Tafeln sich auch ferner auf derselben Höhe erhalten, so wird der beginnende dritte Jahrgang dem schönen Unternehmen sicher⸗ lich neue Freunde erwerben, zumal der niedrige Preis (50 für die halbmonatlich erscheinende Lieferung mit je 6 Bildern) die Sub⸗ skription darauf auch dem minder Bemittelten ermöglicht.

In London wurde am 4. Oktober, der „A. C.“ zufolge, im egvptischen Saale des Mansion House vom Lord⸗Mayor Sir Henry Isaacs, die erste Sitzung des 12. internationalen Uiterarischen Kongresses in Gegenwart zahlreicher Vertreter der Literatur und Kunst des In⸗ und Auslandes eröffnet. Unter den ausländischen Delegirten bemerkte man Dr Leitner, Karl Blind, Karl von Batz, Jules Hetzel, Eugene Pouillet, Dr. Max Nordau, Inles Oppert u. Ä. Der deutsche Schriftstellerverband war durch Hrn. W. F. Brand vertreten. Das Londoner Empfangscomité besteht aus dem Lerd⸗Mayor, den Hrrn. Henry Irving, Frank Harris, Edmund Pates, G. A. Sala, E. L. Lawson, W. Besant, E. Gosse,

rofessor Maxr Müller, W. H. Pollock, Mrs. Lynn Linton, Professor Seeley, Leopold Grahame, Dr. W. H. Russell, R. D. Blackmore, C. Kegan Paul, J. Meneill Whistler und J. Macmillan. Der Lord⸗Mavpor begrüßte die fremden Gäste in einer in französischer

Lohn und Arbeitszeit. Bei 13—14 stündiger Arbeitszeit wird 6,70— 18 verdient. In Bezug auf Organisation und Agita⸗ tion wurde nach längerer Debatte folgende Resolution angenommen: „Die Konferenz verspricht, mit aller Energie für die Gründung von ge rganisationen für beide Geschlechter, wo solche noch nicht be⸗

Nach einem Beschlusse des internationalen Gesundheitsraths 8 1 LE11““ Sesc st keine 1öS; 8 Borb lichem Mitverschluß b ühren, aber in dem Hafen von Djeddah einen mehr als dreitägigen 1 Aufenthalt genommen haben, ohne mit dem Lande in Verkehr zu 8 711 711 712 71⁰ 712² freten, einer 10tägigen Quarantäne bei den Mosesquellen. g kg kg kg kg

Der Gesundheitsrath hat unter dem 16. September 1890 beschlossen, gegen Ankünste aus Massovah sowie aus denjenigen Haͤfen der westlichen Küstenstriche des Rothen Meeres, welche mit der genannten Ortschaft freien Verkehr unterhalten, das Cholera⸗ Quarantäne⸗Reglement in Kraft zu setzen.

Paris, 7. Oktober. W. T. B. meldet: In der gestrigen Sitzung des obersten Gesundheitsrathes wurde offiztell mitgetheilt, daß in Lunel und Hérault zwei aus Spanien eingeschleppte Fälle von choleraartiger Erkrankung rorgekommen, im Uebrigen jedoch vereinzelt geblieben seien.

ehen, einzutreten und die bestehenden nach Möglichkeit zu kräftigen, und hält ie öftere Abhaltung von öffentlichen Textilarbeiter⸗Versammlungen Dieselbe beschließt die Einsetzung eines Agitations⸗ comités für Thüringen und angrenzende Gebiete. Zum Sitz des Agitationscomités wird Gera bestimmt.“ Das Agitations⸗ comité in Berlin soll ersucht werden, den deutschen Textil⸗ arbeiter⸗Kongreß nicht später als Ostern 1891 einzuberufen.“

Preußen.

8

Provinz Westpreußen Brandenburg . Pommern.

5153 für nötbig.

1 127 497 949 115

59 319 100 100

520 485

250 004 17 655

990 6 342 Die Selbstmorde während des Jahres 1888 im preußischen Staat. 88

ess Seit dem Jahre 1883 lassen die Selbstmorde in Preußen eine 251 055 41 396 erfreuliche Abnahme erkennen; denn es sind nach dem 108. Hefte der

„Preußischen Statistik“ als durch Selbstmord gestorben ermittelt: im Jahre 1883 6171 Personen, darunter 4933 oder 79,9 % männ⸗ lichen und 1238 oder 20,1 % weiblichen Geschlechts, dagegen im Jahre 1888 5393 Personen, darunter 4255 oder 78,9 % männlichen und 1138 oder 21,1 % weiblichen Geschlechts. Die Gesammtzahl der Selbstmorde verminderte sich in diesem sechsjährigen Zeitraume also um 12,6 %; und zwar war der Rückgang beim männlichen Ge⸗ schlechte ein verhältnißmäßig erheblich größerer als beim weiblichen, da er beim erstern 13,7 %, beim letztern nur 8,1 % betrug.

Bezüglich der Einwirkung des Alters auf den Hang zum Selbst⸗ morde haben die Ermittelungen aus dem Jahre 1888 wiederum erhärtet, daß die Selbstmordneigung im allgemeinen mit der Zahl der Jahre zunimmt, wie aus der folgenden Zusammenstellung ersichtlich wird. 2

Von je 100 000 Lebenden der nachbenannten Altersklassen starben durch Selbstmord: der Altersklasse über 10 bis 15 Jahre 2,2, der Alterstlasse über 15 bis 20 Jahre: 13,2, der Altersklasse über 20 bis 25 Jahre: 21,5, der Altersklasse über 25 bis 30 Jahre: 19,7, der Alterskasse über 30 bis 40 Jahre: 23,4, der Altersklasse über 40 bis 50 Jahre; 33,0, der Altersklasse über 50 bis 60 Jahre: 41,5, der Altersklasse über 60 bis 70 Jahre: 50,8, der Altersklasse über 70 bis 80 Jahre: 53,4 und der Altersklasse über 80 Jahre: 67,0. Von je 100 000 Lebenden überhaupt entleibten sich 18,5.

„Die Schwierigkeiten, welche sich bei Ermittelung der Beweg⸗ gründe zum Selbstmorde der statistischen Forschung e sind so erheblich, daß auch in Preußen trotz der großen gfalt, welche auf diesen Theil der Selbstmordstatistik verwandt wird, alljährlich noch ein bestimmter Prozentsatz von Selbstmordfällen übrig bleibt, bei denen die Triebfeder festzustellen nicht möglich ist. Im Jahre 1888 war dieses bei 994 Selbstmördern oder 18,4 % der Gesammtzahl der Fall, während 443 oder 8,2 % durch

Sachsen, einschl. der Unterherrschaften Schleswig⸗Holstein. Hannover 2 Rheinland.

Sa. Preußen

300 000 30 000

80 000 1 637 597

4 469 9 377 14 870 10 943

98 978

265 569 40 278 125 034 99 086

1 484 235

153 387

3 069 350 000 157 200

1 184 141

1I e S N

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Dresden, 7. Oktober. (W. T. B.) Der Erbprinz von Z1 ist heute Vormittag hier ein⸗ etroffen.

New⸗York, 7. Oktober. (W. T. B.) Der 61. Mor⸗ monen⸗Kongreß in Saltlake⸗City beschloß die Ab⸗ schaffung der Polygamie gemäß der Proklamation des Präsidenten Woodruff vom 24. September. In Folge dieses Beschlusses dürften die 42 derzeit wegen Polygamie in Haft gehaltenen Mormonen auf freien Fuß gesetzt werden, wofern sie versprechen, sich nunmehr den betreffenden Gesetzen der Vereinigten Staaten zu unterwerfen. .

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

104 992 1 708 100 000 204 908

bbA11XA4“ 776 700% ry103 965 44*“ 325 849

Hamburg 3 086,224 3 196 Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet . . 5 677 822] 1 720 279

Hierzu in der Zeit vom 1. August 1890 bis 15. September 1890 . . . . 6 541 406/11 229 256 179 599 957 417 1 993 792 11 287] 8 359 043 12 219 228 12 949 535

Zusammen 286 580 2 695 014 2 045 576 63 277] 8 869 059 b b In demselben Zeitraum des Vorjahres“*) 19b5 618 565] 6 476 524 879 5781 6 428 7438 715 290 58 3491 2 376 169 *) Die Abweichungen von der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen. Berlin, im Oktober 1890. 11“ 2

Kaiserliches Statistisches Amt. 8 Becker.

8

258 961 2 916

aveirnrnrn“ 18 100 000

Baden Hessen.. Mecklenburg Braunschweig.

8 003 106 981

44 312 345 758 390 070

675

6 541

179 007 185 548 299 950

1 737 597 51 784 51 990 510 016

Arania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park Cüdee Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr. 5 ich Vorstellung im .“ Theater. Näheres die Anschlag⸗ jettel.

Schaufpielhaus. 201. Vorstellung. Die zärt. Gaul. Musik von Jos. Beyer. Arrangirt von lichen Bermwandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von J. Haßreiter, K. K. Hofballetmeister aus Wien. R. Benedix. Anfung 7 Uhr. 1 Dirigent: Hr. Kavellmeister Wolfheim. Anf. 7 Uhr.

Donnerftug: Opernhbaus. 198. Vorstellung. Donnerstag: Die Fledermaus. Hierauf: Die

Die Meistersinger von Nürnberg. Große Oper Puppenfee. (Eva: Frl. Sonnabend: Wum 1. Male: Großvaters Musikalische Erinnerungen in 2 Ab⸗

n 3 Mkten 12. Malten, Königli üchsische Kammersängerin, als Operetten.

Gaft) Anfung 6 ½ Uhr. theilungen, einem Vorspiel und Prolog, zusammen⸗ 8 Füef . Schan phe he. 212. Vorstcl'n Geschichte gestellt von Emil Pobl. Familien⸗Nachrichten. geen Verlobt: Frl. Frida Bobrik mit Hrn. Lieutenant Alteste gesurt, mit Berrzung -r. 8 RNesidenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ Gottfried Hoffmann⸗Scholz (Königsberg). Frl. 5 Aufzügen Angeribitet und in Scene gesetzt vom burg. Mittwoch: Zum 26. Male: Ferréol. Konstanze Walter von Göllnitz mit Hrn. Prem.⸗

W Z“ 6* U Pariser Sittenbild in 4 Aufzügen von Victorien Lieut. Frhrn. von der Osten⸗Sacken (Dresden Aazaas 6 Uvr. In Scene gesetzt von Sigmund Lauten⸗

Wetterberitht vom 7. Dktrbex 1880, Myorgens KE Ubr.

Mitglied aus den vertretenen Bezirken Sprockhövel, Frohnhausen und Oberhausen hinzugefügt. Die übrigen Reviere sollen später hinzu⸗ gezogen werden.

In Bochum fand außerdem am Sonntag eine große sozial⸗ demokratische Volksversammlung, welche von etwa 5000 Personen besucht war, statt. Im Anschluß an eine Rede des sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Förster (Hamburg), welcher nach der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ seine Hörer für die Be⸗ strebungen der Sozialdemokratie zu begeistern und die der Partei gemachten Vorwürfe zu entkräften suchte, wurde folgende Resolution angenommen: Die versammelten Sozialdemokraten er⸗ klären sich mit den Ausführungen des Reichstags⸗Abgeordneten Ge⸗ nossen Förster vollkommen einverstanden und machen den Ideengang seiner Rede zu dem ihrigen. Die anwesenden Sozialdemokraten geloben, die Herrschaft der reaktionären Parteien im hiesigen Kohlenrevier zu brechen, das Bollwerk des Kapitalismus zu stürzen. Die Sozial⸗ demokraten versprechen, nicht zu ruhen, bis alle Arbeiter als Brüder unter der siegreichen Fahne des Sozialismus marschiren, koste es,

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung

In Bochum wurden vorgestern zwei Bergarbeiter⸗Ver⸗ sammlungen abgehalten. In der ersten erstattete, der „Rh.⸗Westf.

. Ztg.“ zufolge, der Kassirer Meier des alten Bergarbeiter⸗Verbandes unter dem Beifall der Versammelten Bericht über die Verhandlungen des Bergarbeitertages zu Halle. Die zweite Versammlung war die des sogenannten „neuen“ Verbandes, welche als eine Fortsetzung der am 20. v. M. in Essen abgehaltenen Delegirten⸗Versammlung des Vereins „Glückauf“ zur Wahrung der bergmännischen Interessen im Ober⸗Bergamtsbezirk (Vgl. Nr. 229 d. Bl.) an⸗ zusehen ist. Der Redacteur Becker Geschäftsführer des Vereins, theilte, wie wir der „K. Volks⸗Ztg.“ entnehmen, mit, daß die in der Essener Versammlung vorgelegte Denk⸗ schrift in einzelnen Punkten geändert bezw. erweitert worden sei. Das Aktienwesen werde in sehr scharfer Form als ein besonderer Schaden für die Bergarbeiter dargestellt, die Tantiomen an die Beamten und

6G. = 4 b

Femneratws in 9 Celssus.

we* apf mhe eekK w Mistihg

88 9 8 Ses H p

S 8— Berlin). Frl Klara Krause mit Hrn. Dr. med. burg. Anfang 7 ½ Uhr. 1 Feodor Schubert (Berlin —Tegel). Frl. Lucie V Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Uehre mit Hrn. Dr. phil. Richard Galle (Burg). Belle-Alliance-Theater. Direktion: W.

Frl. Emilie Klaußner mit Hrn. Ernst Finster⸗ busch (Hilbersdorf). Frl. Erna Hinrichsen mit Hasemann. Mittwoch: Gastspiel von Mitgliedern Hrn. Gustav Hansen (Eckernförde Neumünster). des Wallner⸗Theaters. Zum 8. Male: Mein junger Mann. Posse mit Gesang in 4 Akten von Leon

Verehelicht: Hr. Lieut. Frhr. von der Becke mit Frieda Freiin von Ledebur (Berlin). Hr.

Treptow und L. Herrmann. Musik von Th. Leprez. Rofenkrenz Anfang 7 ½ Uhr.

b

Bentsches Theuter. Mittwoch: Das Winter⸗ Tonnerftug

Frettag: Die Stirzen der Gesellschaft.

8

8

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5 ldt mit J. 1 4 I 2 1

geriüim Therier. woch⸗ Pastof Fea. üe. 188 der häufige Wechsel der Beamten als gemeinschädlich bekämpft. Die was es wolle. Den Arbeitern gehört die Zukunft trotz alledem.“

v Mitt Bard (Nordstrand, Sch 9) H 9 8 v

unt Gitvenfiern. Tonnerstag und die folgenden Tage: Mein junger richter Elster mit Frl. Marie Rohrbach (Friedrichs⸗ Schiichtdauer werde als zu lang, und eine die letzten zehn Jahre um⸗ Wie „W. T. B.“ aus St. Etienne, berichtet, haben die 4———— onnerstag und die folgen ge: Mein rund bei Rückers) Hr. Dr. med. Ernst feaassende Statistik über das Nullen als wünschenswerth beeichnet ꝛc. Bergarbeiter von Firminy und la Roche⸗la⸗Moliere

Frettag: P. Uwonnem⸗WVorstellung. Rosenkranz ”“ gen mit Frl. Elisabeth Behm (Hamburg) 1 In der Debatte bemerkte Fischer (Essen), die Denk⸗. den Gesammtstrike beschlossen; derselbe sollte heute beginnen. ““ Zens Beit Adolf Fehr. von Seckendorff mit Frl. schrift gehe in keiner Weise zu weit. Wie es jetzt In Dortmund fand am Sonntag eine Bergarbeiter⸗ Abolph Ernst-Theater. Mittwoch: Zum Len⸗ von Jordan (Brodelwitz). Hr. Haupt⸗ Veedere, n. den Zechen, zußehe, Bse. filch . üg. Sn her .8— 155 89 Sürs 8— 22 1, 2, 1 3 jt siha⸗ ütz mit Frl. Ti ; lichkeit. Auf Zeche Herkules z. B. habe früher das denkbar ericht über den Delegirtentag in Halle erstatten wollte; die Ver⸗ Teshunx 8 Tvemier Mirtwon Tas 32, Male: Unsere Don Juauns. Gesangsposse mann Fritz von Scheliha⸗Perschütz m Frl. Tilla beste Einvernehmen zwischen Arbeitern und Verwaltung geherrscht; sammlung verlief GM“ „Rh.⸗Westf. Ztg.“ zufolge ergebnißlos, da

in— 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von von Eickstedt (Gieraltowitz). b itd b 9 m 6 8 H.cht. vuftiyiel in 4 Atten Oetar Sl W ’8 , 2 Majot Dang⸗ aber seitdem dort ein neuer technischer Beiratb eingetreten, sei Alles sich nur etwa 30 Personen eingefunden hatten. Eine zu gleichem dhe 8eg 89 Gustav Görß. Musik von Franz Roth und Adolph Geboren K SINi Fgn ior Haug anders geworden. Es werden dort gegenwärtig in einem Monat so Zwecke und am gleichen Tage in Werden abgehalteue Versammlung

1

1 FI

2 vitz (Berlin). Hrn. Hauptmann Hennig von ; 1 G p 1 1.

Pongersung: Zum ersten Male⸗ aa. 18,2 (Ebhang) 88 8 Ahee Miücharkis bier Becen gestrichen, als vorher nicht wahrend der Zeit, seit die war von etwa 400 Personen kaum die Hälfte Bergleute besucht. v Breslau). Eine TPochter: Hrn. Landes⸗ 1 Zeche besteht. Die Gewerke trügen nicht die Schuld, sondern die In Gera wurde am Sonntag die aus 18 Orten, und zwar aus

s dee.gec von Stockhausen (Königsberg). denselben dienenden Organe. Middelanis (Blankenstein) ging mit den Gera, Greiz, Hof, Oelsnitz, Einbeck, Myllau, Pößneck, Krimmitschau,

Jakobst 30 rn. Rechtsanwalt Dr. Erich Meißner (Berlin) 1 des alten Verbandes scharf ins Gericht, welche die Apolda, Auma, Zeulenroda, Döhlau, Elsterberg, Weida, Reichenbach,

ht ato raße 30. 18 Brauereibesitzer H Noack (Festenderg). age der leute höchstens verschlechtert hätten. Hohmann Münchenbernsdorf, Glauchau und Trieks mit 28 Delegirten beschickte Direttion⸗ Emil Thomas, Mittwoch; Zum 2. Male: IHrn. 8 (Steele) bezeichnete als nächsten Grund für die gegen⸗ thüringische Textilarbeiterkonferenz eröffnet. Aus den Die Strohwittwe. Posse in 3 Akten von Robert vMeetige Unzufriedenheit die inhumane Behandlung von Seiten der erstatteten Situationsberichten über die Lage der Textilarbeiter Misch und Wilhelm Jacoby. In Ecene gesetzt vom 8 eemten; die sozialdemokratische Agitation besorge den Rest. Der (Weber, Spinner, Färber ꝛc.) theilen nach der „Frkf. Oberregiffeur A. Kurz, Hr. Gymnasial⸗Oberlehrer a. D. Altendorf ventsche Feeafbettertr in Halle habe Positives nicht geleisttt. Mit Ztg.“ Folgendes mit: In Gera und Umgegend sind Ponnerstag: Zum 3. Male: Die Strohwittwe. (Rössel). Hrn. Hauptmann Lührsen Tochter s 36 Fhine ohn von 4 ℳ, der stellenweise schon vor dem Aus⸗ in 29 mechanischen Webereien etwa 7600 Stühle auf⸗ Hie nächste Aufführung von: Der Raub ver dertha. Hr. Olto Lampe (Magdeburg). reif gezahlt worden, sei er nicht zufrieden; den heutigen Kohlen⸗ gestellt. Nach den aus 24 Webereien vorliegenden Aufzeichnungen Cabineriunen (Siriese Emil Thomat) findet Friedrich Franz Frhr. von Fenren (auf vressen 5 angemessen. Die Sozialdemokratie habe find von 6925 Stühlen 1157 durchgängig und 663 Stühle vor⸗ Freitag statt, Parow). Hr. Oekonom Friedrich Dieckmann wirkliche Se ienste um die Sache der Bergarbeiter nicht zu ver- übergehend außer Betrieb. Dies Verhältniß verschlechtert sich von (Morsleben). Frau Marie Ehrhardt, geb. g. chlottky (Eickel) bezeichnete die achtstündige Schicht als Tag zu Tag. Abgesehen davon müsse der Arbeiter vielfach mehrere

Sommer (Magdeburg). Fr. Klara Könkg, geb⸗ minder wichtig; auf die Er angung des Befähigungsnachweises, Tage auf Kette und Schuß warten. Beschäftigt werden in den 24

Marx (Leipzig) durch welchen der Bergarbeiter erst wieder zu einem solchen werde, sei Webereien 3006 Personen, von denen 1088 weiblichen Geschlechts

3 der Hauptwerth zu legen. Heute könne jeder Scheerenschleifer in sind. Im Jahre 1885 waren von 2528 Arbeitern 767 weiblichen

14 Tagen Hauer werden. Dann sei vor Allem der von den Vätern Geschlechtz. Die Zahl der Stühle hat sich seit 1885 um 1600 ver⸗ übertommene religiöse Geist hochzuhalten; denn an Gottes Segen sei mehrt. Die Zahl der Fabriken ist die gleiche geblieben. Die auch im Bergbau Alles gelegen. Man solle vertrauen und hoffen BArbeitszeit beträgt nach wie vor in der auptsache 12 Stunden, auf das Wort Sr. Majestät des Kaisers. Redner schließt: nur einige Fabriken haben dieselbe auf 10—11 Stunden herabgesetzt, „Ich bin stolz auf meinen Patriotismus. Wir haben dem Kaiser wiewohl es im Interesse der Fabrikanten liege, in Anbetracht der in Treue geschworen in Friedenszeiten, und wir wollen die⸗ Folge der amerikanischen Tarifbill geringen Aufträge die Arbeitszeit selbe auch halten im Kriege. Die Denkschrift nooch erheblicher zu kürzen. Der Arbeitslohn ist seit 1885 erheblich wuede mit den vorgeschlagenen Aenderungen einstimmig an⸗ zurückgegangen. Die Organisation unter den Textilarbeitern sei genommen und ebenso die bergmännische Zeitschrift „Kohlen durch den kürzlichen Ausstand in Fluß gekommen. In der Färberei⸗ und Eisen“ als Verbands⸗Organ anerkannt; dieselbe wird und Appreturbranche würde durchschnittlich 11 13 bei 12stündiger fortan den Titel führen: „Rheinisch⸗westfälische Berg⸗ und Hütten- Arbeitszeit verdient. Die weiblichen Arbeiter stehen sich auf 6.50 bi unb vie Juhaltsgangabe zu My. des öffent: etes stttun Organ „des Rechtsschutz⸗Vereins und des Berg- 9. Wochenlohn. Es wird viel mit Ueberstunden gearbeitet. lichen Nzeiheve (Nomguhttgesenschaften anfk b arbeiter⸗Vereins Glückauf“. Eine polnische Ausgabe ist in Aussicht In Greiz und Umgegend werden an über 8000 Stühlen nlktien unb. üuuuuuu bie Woche Fenommen. Die endgültige 27 des Vorstandes ergiebt zunächst etwa 4000 Arbeiter eschäftigt, von denen etwa die Hälfte 9 b, , Geptemnbern bi 4, Gfiober 1890, A Bestätigung der bisherigen Mitglieder. Denselben wird dann je ein] weiblichen Geschlechts find. 8. en iieg in den

v. Sausgie in 8 Atten von Hugo

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überdruß im allgemeinen, 508 oder 9,4 % durch körperliche Lei 1468 oder 27,2 % durch Geisteskrankheiten, 177 oder 3,3 % Leidenschaften, 462 oder 8,6 % durch Laster, 19 oder 0,4 Trauer, 662 oder 12,3 % durch Kummer, 487 oder 9,0 % durch Reue und Scham, Gewissensbisse, 136 oder 2,5 % durch Aerger und Streit und 37 oder 0,7 % durch anderweitige 2 morde veranlaßt wurden. Hieraus ergiebt sich, den bei weitem am häufigsten vorkommenden - lam Selbst⸗ morde bilden, während von den übrigen noch eine axf Lebensüberdruß im allgemeinen, körperliche Leiden, Reue und Scham zurückzuführen ist. Faßt man die beiden Geschlechter getrennt ins so von den männlichen bezw. weiblichen Selbstmördern an aus Lebensüberdruß 8,7 bezw. 6,4 %, wegen köperli bezw. 9,9 %, wegen Geisteskrankheiten 23,5 * 98, egenn Leidenschaften 2,5 bezw. 6,3 %, wegen Laster 10,4 7 9% „ee Trauer 0,3 bezw. 0,4 % wegen Kummers 13, 8,0 ans Reue und Scham 8,7 bezw. 10,2 %, wegen Aergers und Strettes 2,6 bezw. 2,4 %, endlich wegen anderer und unbekannter Beweggründe 20,6 bezw. 13,5 %. Demnach tritt Geisteskrankheit bei dem Geschlechte wesentlich häufiger als bei den männlichen als rund zur Selbsttödtung auf; auch wegen körperlicher eidenschaften, aus Reue und Scham legen die Frauen 98 Männer Hand an sich. Dagegen bilden bei den letteren 1 8 b6 1 28 überdruß, Laster und Kummer Beweggründe vwatmer Mheater Minoch: Paßipiel Belir Se.en ßlich die Art und Weise vcwvt gbz812 Hum Mgle, Der Wonern⸗ 2 9 1 8 5 votiewsn, Genreblhr mi Wer9 in 1 Akt von Er, eieaeiese hag Er Teim. Enss Beeüigger Wir Scheigbhoer, GC. 8 8 1 8 Fa.-s eees, asnnen, brn, dsras, Miaeisnsve 9 b⸗ 22 Fge A üee n. Slab Mjsesn 49 2 2 2. rct,gbce. 8 9 gns 7 ehca F. beeHaee beehehhel „hclis bg ee eesghcese; Hane en oweigboler Gankn. 8 vsair wane᷑d edenn Arr, Paneenbottor. . v b 8 29½

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Max Hosemann (Berlin). Hrn. A. E. Voigt (Oldesloe). Gestorben: Hr. Senator Adolf Langfeld (Rostock).

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Von den Sel tränken, 10,9 % durch Schnitt in den Hals, 0,7 % Bauchaufschmeider, 3,5 % darch Einathmen giftiger 1,7 % 1,1 % durch aus der Höhe und 0,1

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„Per lüuftige Krieg“ von Verlag der Expedition (Schols)

Pruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilbelmstraßhe Nr. 32.

Steben Beilagen (einschließlich Börfen⸗Beilage),

(Hr. Richter, Potpourri trapt. 8 Srdlag: Grfte Aufführung ver neuen Huverture 420 d.- „Antohins æt Clbopatre“ de

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