— des Viehes reichliche Vorräthe vorhanden sind.
so gut ausgefallen, wie man nach der ersten Entwickelung der Saaten erwarten konnte. Die Halmfrüchte lieferten eine gute Mittelernte. Der Ertrag an Körnern entspricht zwar theil⸗ weise nicht den gehegten Erwartungen, dafür ist aber der Ertrag an Stroh sehr reichlich. Die Hülsenfrüchte haben durchschnitt⸗ ich eine gute Ernte ergeben, während Oelsaat weniger gut ausgefallen ist. Heu und Futterkräuter haben einen reichen Ertrag geliefert, konnten aber wegen ungünstiger Witterung weniger gut eingebracht werden. Grummt ist gut ausgefallen. Die Kartoffelernte ist nur auf trockenem Boden befriedigend, im Uebrigen kaum mittelmäßig und namentlich auf feuchtem und schwerem Boden schlecht, da hier die Kartoffeln meist angefault und krank sind. 1 Rheinprovinz. 1 1 Reg.⸗Bez. Koblenz: Durchschnittlich ist sowohl die Körner⸗ wie auch die Strohernte bei den Hauptfruchtarten (Weizen, Roggen, Gerste und Hafer) eine mittlere bis gute zu nennen. Der erste und der zweite Klee⸗ und Grasschnitt, wie auch die bei guter Witterung vor sich gegangene Grummt⸗ ernte ergaben gute Erträge. Die Heuernte, welche quantitativ ebenfalls gut ausfiel, litt zum Nachtheil der Qualität vielfach durch Regenwetter. Knollen⸗ und sonstige Futtergewächse ver⸗ sprechen eine gute Mittelernte. Frühkartoffeln litten durch Fäulniß. Spätkartoffeln versprechen trotz der auch bei diesen aa Fäulniß immerhin eine Mittelernte. Kern⸗ und Steinobst geben nur eine geringe Ernte. Der Stand der Weinberge läßt hinsichtlich der Quantität, trotz der stellenweise nicht unbedeutenden Schädigungen durch den Heu⸗ und Sauer⸗ wurm und die Peronospora viticola, eine gute Mittelernte er⸗ warten. Auch die Qualität dürfte bei fortdauernd günstiger Witterung eine zufriedenstellende werden. 1 Reg.⸗Bez. Düsseldorf: Trotz ungünstiger Witterung ist die Ernte überwiegend recht befriedigend und besser aus⸗ gefallen, als man erwartet hatte. Besonders sind an Stroh sehr reiche Erträge gewonnen. Aber auch an Körnern wird die Ernte nach den vorgenommenen Erdruschproben im All⸗ emeinen über das Maß einer Mittelernte hinausgehen. Bei eizen und Roggen wird man auf etwa 110, bei Raps auf 115, bei Sommergerste auf 105 und bei Hafer auf 119 bis 120 Proz einer Mittelernte rechnen konnen. Buchweizen, Futter⸗ rüben, Möhren, Hülsenfrüchte, Flachs, Taback, Kohlarten und Gemüse werden etwa auf eine normale Mittelernte zu schätzen sein; von Kartoffeln haben die frühen Sorten weniger gut gelohnt, die späten Sorten sind besser, es wird im Allgemeinen eine Ernte von etwa 90 Proz. bei Kartoffeln anzunehmen sein. Kilee, Gras und andere Futterkräuter haben bei dem ersten Schnitt weniger gut gelohnt als bei dem zweiten, da die
Ernten zum Theil durch Nässe gelitten hatten; im Allgemeinen
st jedoch sehr viel Futter gewachsen, sodaß für die Ernährung
Auch das
Waegras ist in seltener Ueppigkeit gewachsen. Die Gras⸗ eritte wird im Allgemeinen auf 115 Proz. einer Mittelernte ge⸗ schatt. Zuckerrüben werden, soweit nicht stellenweise Aus⸗ Wächsen und Ausgehen der Pflänzlinge eingetreten ist, eine notmale Ernte ergeben. Obst hat, mit Ausnahme von
Kirschen und Birnen, im Allgemeinen schlecht gelohnt. Die Winterbestellungsarbeiten sind bisher unter sehr günstigen Wetterverhältnissen betrieben worden.
Reg.⸗Bez. Köln: Die Ernte hat fast durchweg trotz der
Ungunst der Witterung zu einem befriedigenden Ergebnisse eführt und kann im Allgemeinen als gute Mittelernte be⸗
zeichnet werden. Die Einbringung des Roggens hat sich durch
das anhaltende Regenwetter sehr verzögert. Doch hat
Roggen, wie Weizen eine gute Mittelernte geliefert. Hafer st quantitativ, wie qualitativ durchweg gut, in einzelnen
Gegenden vorzüglich gerathen. Der Strohertrag ist ein sehr
reichlicher gewesen. Die Frühkartoffeln haben vielfach, zumal n den rechtsrheinischen Gegenden, in Folge der Nässe durch
äulniß gelitten, wogegen die Spätkartoffeln ein befrie⸗ digendes Ernte⸗Ergebniß erhoffen lassen. Auch die Zucker⸗ und die Futterrüben versprechen fast durchweg einen be⸗ friedigenden Ertrag. Die Klee⸗ und Heuernte ist trotz der ungünstigen Witterung eine gute gewesen. Der Stand der Gemüse und Gartenfrüchte ist zufriedenstellend. Die hin⸗ sichtlich der Weinernte gehegten guten Erwartungen sind in olge der anhultend nossen und kalten Witterung nicht in rfüllung gegungen. Eine gute Ernte ist nicht mehr zu erwarten.
8 Reg.⸗Bez. Trier: Die Ernte darf im Allgemeinen als eine gute Mittelernte bezeichnet werden. Roggen und Weizen liefern an Stroh und Körnern eine Mittelernte. Der
Hafer ist namentlich in den Höhengegenden sehr gut gerathen und sein Ertrag Übersteigt eine Mutelernte nicht unerheblich. Die Ernte der Gerste ist weniger befriedigend ausgefallen.
Das Ergebniß der Rapsernte und des Flacgses ist zufrieden⸗
stellend. Die Wiesen⸗ und Kleefelder haben allenthalben sehr
reiche Erträge geliesert. Die Ernte an Frühkartoffeln siel reichlich aus; die Spatkartofsfeln haben in Folge der kalten
Nachte im August gelitten. Gemüse und Wurzelfutterpflanzen
haben überall einen üppigen Stand und liefern reiche Ertrüge.
Das Ergebniß der Obsterme ist sehr gering. Der Stand der
Weinberge bietet für den kleinen Winzer wenig befriedigende
——2 hat der Heu⸗- und Sauerwurm den — Reg.⸗Bez. 21-en, Ernteertrag, insbesondere an Weizen, Roggen, Gerste und Hafer ist im Allgemeinen quan⸗ tuatm und qualitatio recht besriebigend, stellenweise geben die bestichneten Wetreidearten sogar eine sehr reiche Ernte. Der 8 8 lefert einen mittelmaßigen . Der Flache ist vnemla⸗ väthen. Der Strohertrag ist bei allen Halm⸗ fruchzen em recht guter und auch die Futlergewüchse sind recht
DTie Heuemt⸗ ist reichlich ausgefallen, jeboch
2 rijche itterung bei ber Einerntung der Qualität geeer gavacgh gethan Die Grummeternte liefert somwohl LSaamtat whe, an Hualuat eigen guten Eetrag. Die Nanoftein baben burch Faulgiß sark gelitien. Die Späüt⸗ von ber Fuulniß nicht soviel gelitten haben, Sbaem Bede Linen F auf schwererem Boden se Die Sberat isi spürlich ausgefallen. Sigmacingen,. enb Das Sommergetrelbe Scnitt an Peu und antu⸗ 85 ualität BEI11 Fte, gelche bu Aast wesbes, tomamen Liner
8
8
Blättern sehr gut und ist eine Mittelernte zu erwarten. Der Obst⸗ und Gemüseertrag ist ein guter. Mit der Bestellun der Wintersaat ist bereits begonnen. Dieselbe verläuft normal.
Nachtrag und Uebersicht folgt in einer G nächsten Nummern.)
FFbeiterbewezung. 6
In Ensdorf (Saarrevier) fand am 5. d. M. eine Versamm⸗ lung des Rechtsschutzvereins statt, in welcher nach einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser ein zweiter Vertrauensmann ge⸗ wählt wurde. Nach einem Bericht der „R.⸗W. Ztg.“ sprach Andre⸗ Schwalbach über den Bergarbeitertag in Halle; er warnte besonders vor der Sozialdemokratie und verwahrte sich dagegen, daß die Bergleute Sozialdemokraten seien. Groß⸗Schwalbach mahnte besonders von der Wahl mancher Kameraden ab und warnte ebenfalls vor der Sozialdemokratie. In den Grubenausschüssen seien viele, die sich fürchteten, für das Wohl der Arbeiter an richtiger Stelle einzutreten, und das sei auch auf Berginspektion I. der Fall. Nachdem noch Schott und Andre zur Einigkeit gemahnt, wurde die Versammlung vom Vertrauensmann Trenz mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser geschlossen.
Aus Neunkirchen wird der „S. u. Bl. Ztg.“ berichtet, daß daselbst vorgestern eine von ca. 400 Bergleuten besuchte Ver⸗ sammlung ubgehalten wurde, in welcher Bergmann Berwanger über den Delegirtentag zu Halle berichtete und die Statuten des Ver⸗ bandes verlas. Es kamen dann verschiedene Vorkommnisse auf den Gruben zur Besprechung, betr. Wagennullen wegen Unreinheit der Kohlen, Ablegen von der Arbeit, Aerztewahl ꝛc. Dem Wollwaarenhändler und Hausirer Peter Recktenwald von Mar⸗ pingen wurde, weil er abgelegt und nicht mehr Bergmann, das Wort vom überwachenden Polizei⸗Kommissar entzogen; als später der Bergmann Berwanger entgegen dieser Anordnung dem Recktenwald die Erlaubniß zum Reden ertheilen wollte, erfolgte die Auflösung der Versammlung.
Die Arbeiter einer Schuhfabrik in Erfurt beschlossen, einer Mittheilung der „Magdb. Ztg.“ zufolge, den Ausstand zur Er⸗ zwingung einer 9zstündigen Arbeitszeit. Die Arbeitgeber haben eine 10stündige Arbeitsdauer zugestanden, womit die Arbeiter jedoch nicht zufrieden sind. 1
Wie die „Elb. Ztg.“ aus Schwalm berichtet, kam es daselbst bei der im Bau begriffenen Kanalisation unter den Arbeitern in bees. von Lohndifferenzen zu einem Ausstande. Die feiernden Arbeiter suchten die nicht feiernden von der Arbeit abzuhalten, wodurch ein kleiner Krawall entstand, den schließlich die Polizei schlichten mußte. 8
In Luckenwalde striken, Blättermeldungen zufolge, hundert Weber und Weberinnen der mechanischen Tuchfabrik von Müller (Aktien⸗Gesellschaft), weil ihnen ein Lohnabzug von 1 ℳ 20 ₰ für die Woche gemacht werden sollte. Der Durchschnittsverdienst daselbst war bisher wöchentlich 11 ℳ 8
Hier in Berlin hat, wie aus einem Inserat des „Berl. Volksbl.“ ersichtlich ist, das gesammte Personal, Buchdrucker, Buchbinder, Hülfsarbeiter und Hülfsarbeiterinnen der Buchdruckerei und Contobuchfabrik von Julius Rosenthal (Inh. L. Gronau) die Arbeit eingestellt, um eine Verkürzung der Arbeits⸗ zeit durchzusetzen. 8 1
Aus London wird der „Voss. Ztg.“ telegraphirt, daß im dor⸗ tigen Albert⸗Dock die Getreideträger mehrerer Rhederfirmen Behufs Erzielung eines Zuschlagslohnes vorgestern die Arbeit eingestellt haben. In Folge der in den Londoner Docks herrschenden Mißstände hat der neue Schiffsrhederverband beschlossen, beim Eintritt der kalten Witterung, wenn Arbeit vollauf vorhanden ist, die dem Gewerkvereine angehörenden Dockarbeiter zu entlassen und nur freie Arbeiter zu beschäftigen. — Hiernach, bemerkt das Blatt zu dieser Meldung, steht abermals ein harter und ernster Kampf zwischen den Londoner Dockarbeitern und den Rhedern zu erwarten. Die in dem Drahtbericht erwähnten Mißstände beleuchtet ein Schreiben, welches die große Rhederfirma Allan Brothers an die Londoner Presse richtet. Die Firma sagt, daß sie allein den Arbeitern, welche ihre Dampfer in den Albert⸗Docks laden und löschen, 26 000 Pfd. Sterl. jährlich zahle. Die Kohlenträger verdienen 15 Sh. täglich, wobei ihr Arbeitstag um 5 Uhr Nach⸗ mittags schließt. Dennoch mußten 150 t Kohlen in dem Dampfer „Richmond Hill“ nach Amerika zurückgeschickt werden, weil die Arbeiter 7 Sh. 6 d. die Tonne für das Umräumen (den halben Werth) verlangten. „Unsere Getreideträger“, heißt es weiter, „ver⸗ dienen eben so viel“, die „Afsyrian“ lag trotzdem zwei Tage brach, weil die Leute gänzlich unbegründete Sonderzulagen verlangten, so daß sie sich auf 20 Sh. den Tag standen. Schließlich bekamen sie es auch. Jetzt treiben sie dieselbe Erpressung mit dem „Tower Hill“. In Liverpool kann diese Arbeit zu dem Drittelpreis geliefert werden. In London aber dulden die Leufe keine Elevatoren. Wir dürfen nicht einmal unsere eigenen Leute beaufsichtigen. Unter dem Namen „Vertreter der Arbeit“ stellt der Gewerkverein Meister auf dem Schiffe und auf dem Quai an, welchen wir aber 10 oder 15 Sh. den Tag zahlen müssen. Dieselben hindern nur die Arbeit. In New⸗York löschen und beladen wir einen Dampfer in einer Woche, in London brauchen wir zwei Wochen dazu, trotzdem die hiesigen Einrichtungen bedeutend besser sind. Vor dem Ausstand war es anders. Die gegenwärtige Demoralisation zeigt sich nicht nur in schlechter und langsamer Arbeit, sondern auch in der Zunahme der Diebstähle. Da Alles dem Gewerkverein angehört, so wagt Keiner den Andern anzuzeigen.
Der Londoner „Allg. Corr.“ Glasgow berichtet, es seien lichen Endes des schottischen , 2 standes vorhanden, da die Aueständigen sich thatsächlich geneigt zeigten, die Arbeit zu den alten Lohnsätzen wieder aufzunehmen; die einzige streitige Froge scheine die zu sein, ob die Sonntagsarbeit entweder gänzlich eingestellt oder um die Hälfte besser als Wochentagsarbeit bezahlt werden solle. Die Arbeitgeber erklären, daß sie diese “ nicht annehmen können. — Ein Wolff sches Telegramm meldet über denselben Gegenstand vom gestrigen Tage: Die bedeutendsten Hüttenbesitzer bestätigen, daß keine IS. auf Beseitigung der vorhandenen Streitpunkte mit
n Hochofen⸗Arbeitern vor Ablauf eines Monats bestehe. Die Ausständigen werden übrigens, wie es heißt, durch ihre arbeitenden Kameraden nicht in dem erwarteten Maße unterstützt.
Ein Telegramm des „Wolff' schen Bureaus“ aus Paris berichtet, der Ausstand der Glasarbeiter beginne sich über das ganze Gebiet von Hougi und Valenciennes auszudehnen Die Schen sollten heute gelöscht werden; man macht sich auf eine lange DPauer des Strikes gefaßt 1 1
Rach einem New⸗Porker Telegramm des „Reuterschen Bureaus lagten die Bergleute der Lake Angeline Mine in Michigan X 7. b. M. die Arbeit nieder; sie marschirten alsvann nach den Zechen 89
wurde unter dem 8. d. M. aus bereits Anzeichen eines mög⸗ Hochofenarbeiter⸗Aus⸗
rnum, Eleveland, Lake Superior und Cast New Pork zwangen die dortigen Arbeiter, gleichfallt 1u striken. er Ausstündigen 3000,. Man befürchtet, Gogebiec Eisen⸗
8 beträgt die Anzahl „. Mann außer Arbeit.
er Dlrike sich auf die Menomine und lechen ausbehnen wied, Dann kommen 30 000
Uaterstützung der Wiener Perlmutterindustrie.
Die in ⸗ 8 ½ den umliegenden Ortschaften in 2 Uaufang⸗ belxrlebene Perlmutterinbustrie hefindet ich sa t- gerer Heit babnrch in einer Nothlage, vaß die Mohe 99 4 eeg nissen bieser Inzustrie weniger 7 Aat, vaß pie Absatzgebiete verriagert haben, und durch anrere 26 4 vrn Unsstände. Per Wieer Gemneinvberalh hat nun, wie die sener Blätter be⸗ ““ 888 8
richten, am §. d. M. beschlossen, den Perlmutterdrechslern eine Unter⸗ stützung von 5000 Fl. zu bewilligen. ““
Internationaler Kongreß der englischen und amerikanischen Eisen⸗ und Stahlindustriellen Gestern wurde telegraphischer Meldung des „Wolff'schen Bureaus“ zufolge in Pittsburg der internationale Kongreß der englischen und amerikanischen Eisen⸗ und Stahl⸗ industriellen unter Betheiligung der Delegirten des deutschen metallurgischen Vereins eröffnet.
Handel und Gewerbe.
Die „Zeitschrift f. Spiritus⸗Ind.“ veröffentlicht folgenden Bericht über den Handel mit Stärke nach Mittheilungen der Vertrauensmänner über die Zeit vom 1. bis 7. Oktober 1890. Im Laufe der Berichtswoche sind nachstehende Abschlüsse in Kartoffel⸗ fabrikaten bekannt gegeben. Es wurden als verkauft gemeldet: Kar⸗ toffelmehl und trockene Kartoffelstärken 500 Sack prima zu 20,50 ℳ frei Stettin und 500 Sack superior zu 21,50 ℳ, Lieferung November⸗Maärz, ebenfalls frei Stettin; feuchte Kartoffelstärker 800 Sack ab Station der Stargard⸗Posener Bahn zu 10,80 ℳ; 500 Sack zu 10,47 ℳ, abzüglich % Provision, ab Station in Hinterpommern; 500 Sack zu 10,77 ℳ ab Station an der Bahnstrecke Stargard-—Kreuz; 200 Sack zu 11,50 ℳ frei Fabrik Frankfurt a. O.; 800 Sack zu 11,50 ℳ, Lieferung Oktobet⸗ November frei Fabrik Frankfurt a. O.; 700 Sack zu 11,50 ℳ frei Wriezen; erst 100 Sack, dann 800 und 1500 Sack, alles zu 11,50 ℳ frei Fabrik Frankfurt a. O.; 500 Sack zu 11,10 ℳ, Lieferung Ok⸗ tober, und 1500 SackLieferung Oktober⸗Januar, beides frei Station an der Bahnstrecke Angermünde — Pasewalk; 1000 Sack zu 11,50 ℳ, Lieferung November⸗Dezember frei Frankfurt a. O.; 500 Sack zu 11,20 ℳ frei Station an der Bahnstrecke Küstrin —Kreuz; 100 Sack zu 11,30 ℳ, Lieferung Oktober, frei Station an der Bahnstrecke Breslau —Namslau; 500 Sack zu 11,40 ℳ frei Fabrik in der Neumark; 500 Sack zu 10,65 ℳ frei Station an der Bahnstrecke Altdamm⸗-Kolberg.
— Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 13. Oktober 1890 im „Berliner Hof“ statt.
Leipzig, 9. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Oktober 4,85 ℳ, pr. November 4,85 ℳ, per Dezember 4,85 ℳ, per Januar 4,75 ℳ, per Februar 4,67 ½ ℳ, per März 4,62 ½ ℳ, pr. April 4,62 ½ ℳ, pr. Mai 4,62 ½ ℳ, pr. Juni 4,62 ½ ℳ, pr. Jult 4,62 ¼ ℳ — Umsatz 110 000 kg. Ruhig.
London, 9. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen⸗ ladungen angeboten.
Bradford, 9. Oktober. (W. T. B.) Wolle stetig, etwas besser, feine englische Kolonial⸗Kreuzzuchten fest, Garne ruhig, stetig, in Stoffen gHutes Geschäft, für Amerika ruhig.
Submissionen im Auslande.
Belgien. 1) Nächstens, Brüsseler Börse, Lieferung von Eichenholz zur Fundamentirung von Weichen: 1 1) 500 Stücke von 4,60 m Länge, 2) 2206 8 4³0 . 3 00 . 8 9 600 3,60 „ 0,30 m Breite,
8 5) 1400 3,30 0,15 m Dicke.
6) 1800 N8 q6616111 Diese Lieferung besteht aus 50 folgendermaßen zusammengestellt ist. 10 Stück zu 4,60 m 24 4,20 44 12 1I 36 150 go Theillieferun Sicherheit: 150 Fr. pro Theillieferung. 2) Nächstens, “ Cisfershs. — im Jahre 1891 — von Schienenzubehör; 38 kg pro lfd. Meter. . 8 n1990 Winkellsschen, Modell Nr. 2, aus Eisen oder weichem Stahl, 200 t rundköpfige eiserne Laschenbolzen von 0,021 m Durch⸗ messer, mit 4 eckigen Scheiben aus weichstem Stahl und hexagonalen — von 0,027 m Höhe, 100 t gewöhnliche eiserne Krampen, 80 t 18. besonderes Modell — zu Winkellaschen, 300 t Mittelplatten aus Eisen oder weichem Stahl. Sicherheit: 20 Fr. pro Tonne Laschen oder Platten, 25 Fr. pro Tonne Krampen, 30 Fr. pro Tonne Muttern Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs⸗Anstalten.
b „ 10. Oktober. (W. T. B.) Die neu gebaute glea Fn Swelche sämmtliche industrielle Etablissements mit dem Hauptbahnhof verbindet, wurde heute feierlich eröffnet.
Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New⸗York⸗ und Baltimore⸗Linien:
Bestimmung. Bremen 8. Okt. Bremen Okt. Bremen . Okt. New York .Okt. New⸗YPork .Okt. New⸗York 3. Okt. New⸗York Okt. von Southampton. New⸗York 9. Okt. Dover passirt.
New⸗York 26. Sept. Dover passirt.
Baltimore
Baltimore 21. Sept. in New⸗Pork. Bremen .Okt. von Baltimore. Bremen 8. Okt. von Baltimore.
Baltlmore 2. Okt. von Bremerhaven.
Brasil⸗ und La Plata⸗Linien: Antwerpen, Brem.] 7. Okt, von Vigo. Bremen 9. Okt, in Bremerhaven. Vigo, Antw. Brem. 7. Okt, von Bahia. Brasilien 20. Sept. in Bahia. Antwerpen. Brem. 1. Okt. von Santos. Brasilien 1. Okt, in Rio. La Plata 8. Okt. in Rio. Rio, La Plata 8. Okt. Las Palmas pass. Brasilien 4. Okt. von Lissabon. 6. Okt. Las Palmas pass.
Brasilien nien nach Ost⸗Afien und Auftralien; von Southampton.
remen 9. Okt. 3 Bremen 6. Okt. in Eolombo. Ost⸗Asien 5. Okt. in Hongkong. Ost⸗Asien 7. Okt. in Suez.
remen 8. Okt. von Antwerpen. n Bremen 6. Okt. in Colombo. 8 he gfen“. Auftralien 28. Sept. in Adelgide. „Habsburg’. Auftralien 5. Okt. in onee . „Kaiser Wilh. II.“ Australien 5. Okt. von Southampton.
amburg, 9. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer K frn ver HfE k merikanischen de. ahen. 9
1“
Theillieferungen von denen jede
8
von Southampton. von mber. Hor⸗ von New⸗York. in New⸗VYork. von Southampton. von Southampton.
„Lahn“ „Eider“. „Aller“. „Fulda“. öö. „Saale. “ „Trave“.
„München“
„Karlsruhe’“ . . „Hohenzollern“. „Rhein“. „America“ 8
9
EeS;
a2lauvd naucx S
„Straßburg⸗ „Baltimore“ Leipi „Grf. Bismarck“ „Main“ .“ .
„Preußen? . . „Vopern’ . HSedaer. Braunschweig“ „Nürnberg“. „Presden?
vicsengesenis cgf t, von Mem⸗York kommend, heute ach⸗
mittag Scilly passirt.
[37597
No. 244.
3 B r r - e tschen Reichs⸗Anze
Beilage
iger und Königlich Preußischen
Berlin, Freitag, den 10. Oktober
“
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen
8 erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen P
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Tachen. [37667] Steckbrief.
Gegen den Eigarrenfabrikanten Gustav Hartmann, geboren am 19. September 1854 zu Stettin, zuletzt 96, . verborgen hält, i die Untersuchungshaft in den Akten VII. J. 288
zu Charlottenburg, Sophie⸗Charlottenstraße wohnhaft gewesen, welcher sich
wegen Verbrechens gegen §. 209 1 Reichs⸗Konkurs⸗
Sehen bev 8 12- seg5 denfelben zu
verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu
Berlin, Alt⸗Moabit 11/12 abzaklesene hägeg Berlin, den 7. Oktober 1890.
Der Unterfuchungsrichter
ei dem Königlichen Landgerichte II.
[37666] Beschluß.
Auf den Antrag des Königlichen Gouvernements⸗ gerichts zu Köln und der K. Staatsanwaltschaft und auf Grund des §. 246 Mil.⸗Strafgerichts⸗ ordnung, sowie des §. 326 St.⸗P.⸗O, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des der Desertion beschuldigten Musketier Martin Walker des Inf.⸗Regiments Frhr. v. Sparr (3. Westf. Nr. 16), Glasschleifer, geb. in Siersthal am 21. April 1864, zur Sicherung der den Angeschul⸗ digten treffenden höchsten Geldstrafe von 3000 ℳ und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt.
Saargemünd, 27. September 1890. Königliches Landgericht. Strafkammer.
Meyer. Kreitmair. Michaelis.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[37713 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem finden zur Zwangsversteigerung des dem Kaufmann H. Lehrmann in Teterow gehörigen Wohn⸗ hausgrundstücks Nr. 51 (Brand Nr. 111) an der Malchiner Straße daselbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mon⸗ tag, den 22. Dezember 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Montag, den 12. Ja⸗ 8 nuar 1891, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände ebenfalls am Montag, den 22. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 8. Dezember 1890 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Kaufmann H. C. Jahn zu Teterow, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Teterow, den 6. Oktober 1890.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber [37694] Aufgebot. “
Der 3 ½ prozentige Westpreußische Pfandbrief Nr. 2 Wyvchulec über 1000 Thaler ist dergestalt schadhaft geworden, daß nur noch unvollständige und unkennt⸗ liche Bruchstücke desselben vorhanden sind. Der letzte Inhaber dieses Pfandbriefs war der am 30. August 1853 in Biloxi, Staat Mississippi, Nordamerika, e. weg Zimmermann Ludwig Polykarpus Blan⸗ eenburg.
Auf den Antrag der Evben des Letzteren, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur C. Usbek in Nord⸗ haufen, wird der etwaige Inhaber dieses Pfandtriefs oder dessen Rechtsnachfolger hiermit aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgericht im Zimmer Nr. 9 anstehenden Termine, den 20. April 1891, Borm. 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen⸗ falls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Strasburg Westpr., den 4. Oktober 1890.
Königliches Amtegericht.
Aufgebot.
Civ.⸗Nr. 257611. Rechtsanwalt Zeiser in Bruchsal hat als Konkursverwalter in dem Konkurse über da Vermögen des Gottlieb Kraft von dort das Auf⸗ gebot der Pfandscheine
Litt. X Nr. 3662 3663 3826 4356 4770 6021 86240 6251 6384 6605 6606 6607 7350 7353. ö— 7685 7686 8829 9414 9415 9416 9712 1 „ Eitt. I Nr. 161 214 549 726 729 730 2050 2323 2333 3076 3077 3078 3080 3084, Litt. W und Litt. I Nr. 7916 3088 6255 3089 6256 3090 6666 3091 6764 3092 6765 3093 7556 3094 8987 3095, Litt. X Nr. 5023 5432 5549 5550 7354 2884, ILitt. I Nr. 2885 2969 6027 6994 6995 6996 6997 9798, ausgestellt von der städtischen Spar⸗ und Pfand⸗ leihkasse Karlsruhe im Jahre 1889 und 1890, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf
den 15. April 189 1, Vormittags 9 Uhr,
vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst. Akademie⸗
u. dergl.
apieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Staats⸗Anzeiger.
1890.
82 seommaqgit,g⸗ 22eeen auf Aktien 1 Arktien⸗Gef el- 4 6. Berufs⸗Genossen en. 7. Erwerbs⸗ und Peeah ag Gengsosaßn 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.
Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, 16. September 1890. Gerichtsschreiberei Amt
ggerichts. W. Frank. 1u1.“
[17882] 9 Aufgebot. “
Die auf den Inhaber lautende, ursprünglich zu 4 ½ % verzinslich emittirte, gegenwärtig auf den er⸗ Fefaa. Zinsfuß von 4 % abgestempelte Prioritäts⸗ Obligation Litt. H. der Zreslau⸗Schweidnitz⸗Frei⸗ burger Eisenbahngesellschaft (Breslau⸗Stettin⸗Swine⸗ münde) Nr. 283 über 1000 (Eintausend) Thaler, ausgegeben auf Grund des Allerhöchsten Privilegti vom 6. April 1872, ist angeblich abhanden ge⸗ kommen.
Auf Antrag des Eisenbahn⸗Assistenten Richard Hendschuch zu Breslau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Honigmann ebendaselbst, ergeht an den oder die Inhaber der vorbezeichneten Prioritäts⸗ Obligation hiermit die Aufforderung, spätestens in dem auf den
10. April 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Am Schweidnitzer Stadt⸗ graben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, des zweiten Stockes anberaumten Aufgebotstermine seine beziehungsweise ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 7. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
[37681] Aufgebot. Civ.⸗Nr. 27 550. Frau Emma Hoffmann, Wittwe, geb. Schuhmacher in Hamburg, englische Planke Nr. 17, vertreten durch die Rechtsanwälte P. A. Smith und Dr. M. Leo allda hat das Aufgebot folgender Urkunden 1— 1) Lebensversicherungsvertrag abgeschlossen zwischen der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großherzog⸗ thum Baden zu Karlsruhe und Wilhelm Christian Johannes Hoffmann, Tanzlehrer zu Hamburg, vom 30. Dezember 1885, bezw. 23. Januar 1886 Nr. 55 307 über 1000 ℳ, 1 2) Lebensversicherungsvertrag zwischen denselben vom 11. Dezember 1882 bezw. 29. Dezember 1882 Nr. 41 321 über 2000 ℳ beantragt. her Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 13. Mai 1891, Vor⸗ mirtags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst, Akademiestraße Nr. 2, II. Stock, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte amumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 30. September 1890. Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts. 8 Frank. [15603835 Aufgebot. 1 Auf den Antrag der Wittwe Zimmermann, Henriette, geb. Dahms, hierselbst, wird der Inhaber der an⸗ geblich der Antragstellerin verloren gegangenen, auf den Namen derselben lautenden beiden Obligationen der (ehemaligen) Stargarder Gas⸗Beleuchtungs⸗Aktien⸗ esellschaft Nr. 147 vom 25. November 1871 und Ke. 237 vom 1. Juli 1872 über je 300 ℳ aufge⸗ fordert, seine Rechte auf die Urkunden spätestens im Aufgebotstermine am 6. Jannar 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 1, anzumelden und die 29— vorzu⸗ legen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Stargard i./ Pomm., den 3. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[37689] 1“ 8 8 Der Herr Kammergerichts⸗Präsident hat das Aufgebot der von dem bei dem hiesigen Amts⸗ gerichte I. angestellt gewesenen Gerichtsvollzieher Benjamin Mattheus bestellten Amtskaution bean⸗ tragt. Diejenigen, welche aus der Amtsführung des ꝛc. Mattheus Ansprüche an diese Kaution zu machen haben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part, Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Kaution werden ausgeschlossen werden. Berlin, den 30. September 18900.
Köntgliches Amtsgericht I. Abtheilung 49. 37696 Aufgebo b Der Sadeergefene Otto Kluge in Erfurt hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der städtischen Spar⸗ kasse zu Erfurt Nr. 106256 über jetzt noch 24,24 ℳ, ausgefertigt für Otto Kluge, welches dem selben an⸗ geblich gestohlen worden ist, bedäntraat. Der Inhaber der ÜUrkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die -v 8 Lv-eI he wird. Erfurt, den 30. September 1
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
ö Sparbuch * sdas Sparbu Litt. A. friesischen Sparkaffe zu Aurich über 1307 ℳ 85 ₰ soll in Verlust gerathen sein. — Auf den Antrag des Schiffers H. Jacobs zu Neuharlingersiel, auf dessen Namen es lautet, wird ein Jeder aufgefordert.
Nr. 1915 der Ost⸗
buch vorzulegen und seine Rechte an dasselbe apzu⸗ melden, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklart wird und eine neue Ausfertigung ertheilt werden
Aurich, 22,. Februar 1890. Königliches Amtsgericht. III.
[37680] Aufgebot. “
Das Abrechnungsbuch Nr. 1482 des Vorschuß⸗ Vereins zu Oranienburg, eingetragene Genofsenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, ausgefertigt für den Büdner Wilh. Reinh Kurth zu Malz, ist angeblich verbrannt und wird hiermit auf Antrag der jetzigen Eigenthümerin des Buchs, der Wittwe Luise Kurth, geb. Böttcher, aufgeboten,
Der In aber des Buchs wird aufgefordert, späte⸗ stens im Aufgebotstermin am 24. April 1891, 12 Uhr Mittags, seine Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und das Buch vorzu⸗ 2. widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
ranienburg, den 5. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
8
I. Der Kossath Friedrich Tornack in Thurland hat das Aufgebot des am 4. Nopember 1820 zu Thurland geborenen Johann Christoph Samuel Friedrich Tornack zum Zwecke dessen Todeserklärung und das Aufgebot der unbekannten Erben bezw. Ver⸗ mächtnißnehmer desselben beantragt.
II. a Die Wittwe Leopoldine Schumann, geb. Engelschmidt, in Jeßnitz, hat das Aufgebot des ihr abhanden gekommenen Quittungsbuches der Spar⸗ kasse in Jeßnitz Nr. 673 über 41 ℳ 33 ₰,
b. die Wittwe Louise Bebber, geb. Thiele, in Klekewitz, hat das Aufgebot der ihr als Forderungs⸗ dokument ertheilten Ausfertigung der Schuld⸗ und fandverschreibung des Zimmermanns Leopold Bebber in Klekewitz vom 23. August 1881 über 1320 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Klekewitz, Band II Blatt 69
beantragt. 1
Es werden daher der Johann Christoph Samuel Friedrich Tornak bezw. dessen unbekannte Erben und Vermächtnißnehmer, sowie die Inhaber der Urkunden unter II aufgefordert, spätestens in dem auf Frei⸗ tag, den 8. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine zu erscheinen und ihre Rechte wahrzunehmen, bezw. die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Er⸗ theilung eines Erblegittmattonsattestes sowie die Ausantwortung der Erbschaft nach vorgängiger
kann. 2 8
Erben ohne Rüuͤcksicht auf Diejenigen, welche sich
nicht melden, erfolgen wird bezw. die Urkunden für kraftlos werden erklärt werden. Jeßnitz, den 1. Oktober 1890. erzogl. Anhalt. Amtsgericht. (I. 8.) Mayländer.
[37682] Aufgebot.
Der Dr. med. Bahn und der Hotelbesitzer Köhler hierselbst haben das Aufgebot je eines in Gemäßheit des Gesetzes vom 17. Januar 1845 Seitens der Königlichen Regierung zu; ve- g /D. für den Seifensiedermeister Carl August Moritz Gleditsch bez. den Gastwirth Carl August Voigt hierselbst als Besitzer der Luckau Band I. Nr. 3 bez. Band II. Nr. 104 verzeichneten Grundstücke ausgefertigten Entschädigungsanerkenntnisses vom 31. August 1856, inhalts deren der Werth der mit dem Besitz der Grund⸗ stücke ehemals verbundenen vFe“ auf je 184 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. festgesetzt ist, beantragt. Auf den beiden Entschädigungsanerkenntnissen befand sich der Vermerk der Königlichen Regierung, daß der Anspruch auf das Entschädigungskapital auf den Kaufmann Johann Hermann 55 bez. auf Carl Julius Hermann Voigt hierselbst übergangen ist sowie die vom Königlichen Kreisgericht hierselbst unter dem 6. Juni 1357 ausgestellte Bezeichnung der Hypotheken, für welche die Entschädigungskapitalien mitverhaftet waren.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juli 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. ckau, den 7. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
187834] Oesseutliche Ladung.
Die unbekannten Erben des in den 50 er Jahren verstorbenen Paul Flümann aus Mündelheim werden in Gemäßheit des §. 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 zur Anmeldung ihrer etwaigen Eigenthums⸗ ansprüche auf Flur 4 Parzelle 190 der uster⸗ gemeinde Derendorf auf Anordnung des lichen Amtsgerichts zum Termin vom 15. Jannar 1891, 11 Uhr Vormittags, vor das unterzeichnete Ge⸗ richt, Bismarckstraße 8. Zimmer 6, öffentlich geladen. Werden Ansprüche in diesem Termin nicht angemel⸗ det, so wird die Eintragung des Ackerwirths Josef Nöcker als Eigenthümer des unterzeichneten Grund⸗ stücks erfolgen. Düsseldorf, den 30. September 1890.
(Unterschrift),
Nachlaßregulirung an die bekannten legitimirten
8
“
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[37239! A n
geladen werden. Seesen, am 22. September 1890.
In Sachen, die Auszahlung der Entschädigungsgelder für die in der die Braunschweigische Landeseisenbahngesellschaft abgetretenen Trennstücke betreffend, wird auf den Antrag der Braunschweigischen Land eseisenbahngesellschaft Termin zur Auszahlung der hierunter vermerkten Ent⸗ schädigungsgelder für die hierunter bezeichneten abgetretenen Trennstücke auf EConnabend, den 22. No⸗ vember 1890, Nachmittags 3 Uhr, in der Jasperschen Gastwirthschaft zu Bornhaufen anberaumt, zu welchem alle bekannten und nicht bekannten Realberechtlgten, welche Ansprüche an die abgetretenen Flächen resp. die Entschädigungsgelder zu haben vermeinen, bei Strafe des Ausschlusses hierdurch öffentlich
“ 82 W 8 Bornhausen an
Herzogliches Amtsgericht. W. Haars.
—
Name des Eigenthümers.
Stand.
Wo nort und Hofesnummer.
Feld⸗ mark.
bas
„ abgetrete⸗
nen Fläͤchen
Hans, Heinrich Kleinkothsaß
2 Hartung, Wilhelm Anbauer Sander, Wilhelm Viehhändler Uhde, Wilhelm Anbauer Rademacher, Heinrich salbtotbsoß Kraatz, August nbauer
Wehrstedt, Christian Sperling, Christian
Heise, Heinrich Warnecke, Heinrich Jasper, Wilhelm Steinmann, Christian 8
Drücker, Heinrich Wilhelm, Friedr., Ww.,
geb. Meyer 8 Wichelm, Anna
Ebeling, Heinrich Ackermann, Carl Gemeindekasse
Anbauer Halbspänner
Kleinkothsaß Halbkothsaß Feneng. aß
leinkothsaß Großkothsaß Großkothsaß Großkothsaß
Kleinkothsaß Kleinkothsaß
das. das.
Holzinteressenschaft Pfarre
Herzogliche Kammer, Di⸗ rektion der Forsten
Meyer, Joh Friedr., Ehe⸗ Halbspänner frau, geb. n Halbspänne
Kleinkothsa
Lüders, Christian einkothsaß
straße 2, 2. Stock. Zunmer Nr. 13, anberaumten
spätestens in dem Aufgebotstermin am 14. Ro⸗ vember 1890, Vormittags d
Bornhausen No. ass. 27
das. No ass. 78.
daselbst das. No. ass 13. das. No ass. 32 das. No ass 98
das No. ass 72 das. No ass. 30
das No ass 25 das. No. ass. 3 das. No ass. 4 das. No ass. 33 das. No ass. 34¼ No- ass 37. No-ass 35¼ das. No ass 38. das. Noass. 39 Bornhaufen Bornhbausen
das. No ass 23.
das. Nolass 6 das. Noh.ass.
8 Entschäͤdi⸗ 18
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üllmann, Heinrich A