1994411 Aufgebot. 88 Der Weißbinder Johann Heinrich Schaumann zu Ntederzwehren hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden, bei dem Creditverein zu Kassel unter Nr. 14 351 eingetragenen Contobuchs über 300 ℳ Spareinlage beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 20, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Pe oserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 . 8/90. 8 Kassel, den 10. Oktober 1890. fgern denha Amtggericht Abtheilung III.
gez. Fr öhler. Wird veröffentlicht: Wiecklow, Gerichtsschreiber.
39621]
4 Kaiserliches Amtsgericht Colmar i./Els. Aufgebot.
Der Weinsticher Emil Gillet zu Ingersheim im
lsaß hat das Aufgebot eines von ihm am 1. Ok⸗ ober 1890 ausgestellten, auf die Order der Herren Wagner und Fiechter, Weinhändler zu Basel, oder auf den Inhaber lautenden, die Nummer 10308 tragenden Schecks über 2479,75 Franken bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Jannar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu Colmar i/Els. im Stadthause an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Colmar i./Els., den 16. Oktober 1890.
Das Kaiserliche Amtsgericht.
gez. Buß. Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber: Gintz
9880] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen:
9 des am 2. März 1890 in der Roonstraße vom
Dienstmann Karl Knorr gefundenen goldenen Manchettenknopfs, 8
) des Ende Mai 1890 in der Georgenkirchstraße von Otto Albrecht gefundenen Portemonnaies des am 3. Mai 1890 auf dem Kottbuser Platz vom Gürtler Franz Dworack gefundenen Taschen⸗ tuches mit 80 ℳ in Gold, 8 des am 4. Juni 1890 in der Friedrichstraße von Klara Hurtienne gefundenen Portemonnaies mit 37 ℳ 90 ₰, einem 2 ½ Silbergroschenstück und einem kleinen Schlüssel, der am 6. April 1889 in der Mittenwalder⸗ straße von Conrad Krüger gefundenen goldenen Damen⸗Remontoiruhr mit 2 kurzen Ketten, Herz und Eichel von Silber,
6) der am 1. Juni 1890 auf der Schloßfreiheit von Alexander Haas gefundenen Rosette mit einem größeren Diamanten und Diamant⸗ splittern,
7) des am 1. Mai 1890 in der Kronenstraße von Paul Haberland gefundenen leeren Lederkoffers,
8) des am 2. Juli 1890 in der Potsdamerstraße von Mathilde Gutsfeld gefundenen Zwanzig⸗ Markstücks,
9) des am 1. September 1890 in der Wasserthor⸗ straße von Elise Faenger gefundenen Zehn⸗ Markstücks,
10) der am 17. November 1889 im Hotel National von Helene Lehmann gefundenen sechs Einhun⸗ dert⸗Markscheine, 1
11) der am 9 April 1890 in der Prinzenstraße von
Bertha Bredow gefundenen Schmucksachen, nämlich eines Ringes mit rothem Stein, eines Siegelringes, eines Paares Ohrringe, einer
8 Damenuhr mit Kette, anscheinend sämmtlich von Gold und in einer grünen Börse enthalten,
12) des am 27 üaear 1890 Prinzen⸗Allee 42/43 von dem Fabrikbesitzer E. Kreter gefundenen kleinen grau gestrichenen Wagens
von den Findern, bezw. deren Vertretern beantragt.
Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen⸗
stände werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vor⸗ handenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird.
Berlin, den 3. Oktober 1890.
Königliches Amtgericht I. Abtheilung 48.
Ansfeärtigung. 8 8 Aufgebot. 8 Hypothekenaufgebotsverfahren betreffend. Nochdem die Nachforschungen nach dem recht⸗
mäßigen Inhaber nachstehender, im Hypothekenbuche des K. Amtsgerichts Wasserburg für Evenhausen Band I. S. 81 unterm 4. Februar 1826 eingetra⸗ genen Forderung, nämlich:
50 Fl. Elternguts⸗ und Ausfertigungswerth
des Goldwaschersohnes Paulus Ofenmacher
von Pfaffing, versichert auf dem Anwesen der
Bauerseheleute Sebastian und Anna Ofen⸗
macher, e Nr. 33 in Pfaffing, Gemeinde
Evenhausen, fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlungen an mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, ergeht hiemit auf Antrag des K. Advokaten, Rechtsanwaltes Schnepf dahier vom 6./12. I. Mts. als Vertreters der ge⸗ nannten Anwesensbesitzer die öffentliche Aufforderung
zur behe sas innerhalb sechs Monaten an alle
diejenigen Personen, welche auf die Forderungen ein Recht zu haben glauben, widrigenfalls letztere für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Aufgebotstermin wird auf Montag, den 22. Dezember 1890, Vormittags 8 ½ Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 27 anberaumt.
Wasserburg, am 12. Juni 1890.
Königliches Amtsgericht.
C. leiclant der K füttung mit der Urscheit
Der Gleichlaut der Ausfertigu rschri wird hiemit bestätigt. 11““
Wasserburg, am 12. Juni 1890.
Der K. Sekretär. (L. S.) Spitzeder.
[39439] Anfgebot.
Die Wittwe des Hüttners Damian Schäfer in Schwarzbach hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs vom 24. November 1885 über 219 ℳ 7 ₰ Judikat⸗ schuld und 34 ℳ 75 ₰ Kosten zu Gunsten des Handelsmannes Moses Weinberger zu Wüstensachsen, eingetragen im Art, 20 Abtb. III. Nr. 7 des Grund⸗ buchs von Schwarzbach beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hünfeld, den 15. Oktober 1890. 9
Königliches Amtsgericht. 8 gez. Kucks. Begl.: (Unterschrift.) [39427]
Der Fabrikarbeiter Wilhelm Krutt aus Rott soll als Miterbe des im Jahre 1862 zu Rott ver⸗ storbenen Schuster Anton Krutt nach §. 58 Abs. des Gesetzes vom 12. April 1888 seine Einwilligung ertheilen, daß die nachbenannten Personen:
1) Wilhelm Anton Krutt, Waldarbeiter,
2) die Ehefrau des Steinhauers Johann Wil⸗ helm Küpper, Anna Gertrud, geb. Krutt, 3) die Ehefrau des Fabrikarbeiters Joseph
Giesen, Anna Maria, geb. Krutt, 4) Anna Catharina Krutt, ledig, 5) Johann Wilhelm Krutt, Waldarbeiter, 6) Elisabetha Krutt ledig, 7) Johann Krutt, 8) Hubert Joseph Krutt, Fabrikarbeiter,
ad 1— 7 zu Rott, ad 8 zu Rumpen, Ge⸗
meinde Panneshzeide,
Jals Eigenthümer des unter Artikel 40 der Grund⸗
steuermutterrolle der Gemeinde Rott auf den Namen des genannten Anton Krutt eingetragenen Grund⸗ stücks: Flur 1 Nr. 43, Wiese, im Städtchen, 6 a 30 qm 74/100 Thlr. Reinertrag im Grundbuch ein⸗ getragen werden.
Der mit unbekanntem Aufentbalt abwesende Wil⸗ helm Krutt wird zu diesem Behufe auf den 6. Dezember 1890, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor das unterzeichnete Gericht geladen.
Meldet derselbe einen Anspruch nicht an, so er⸗ folgt die Eintragung der sub 1—8 Genannten auch ohne Einwilligung des Geladenen.
Montjoie, den 13. Oktober 1890. “
Königliches Amtsgericht. II.
[39428] Aufgebot.
Auf Antrag der Käthner Christoph und Marie, geb. Poppek, Loyda'schen Eheleute aus Selbongen werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die bisher im Grundbuche nicht eingetragene, aus der Parzelle Kartenblatt 1 Nr. 155 der Gemarkungskarte von Selbongen bestehende, 13 a 50 qm große, im Kreise Sensburg belegene Kathenstelle spätestens im Aufgebotstermin, den 22. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls dieselben mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück würden ausgeschlossen werden.
Nikolaiken in Ostpreußen, den 10. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. 8
1394899 Aufgebot.
Nachgenannte Personen sind nach Amerika aus⸗ gewandert:
1) Trautvetter, Georg Heinrich Christian, unehe⸗ licher Sohn der Anna Elisabethe Trautvetter, ge⸗ boren am 13. Oktober 1846 in Schweina, aus⸗ gewandert im Jahr 1864
2) Kropf, Barbara Elisabethe, geborene Haus, Tochter des Friedrich Haus, Tagelöhners, und dessen Ehefrau Anna Barbara, geb. Caspar, geboren am 3. August 1810 zu Unterrohn, ausgewandert im Jahr 1845,
und fehlt es seitdem resp. länger als 20 Jahre fach erreichter Volljährigkeit an Nachricht über die⸗ elben.
Von diesen Personen besitzen ein, theilweise dahier obervormundschaftlich verwaltetes Vermögen, die Genannten: zu 1 ca. 330 ℳ, zu 2 ca. 53 ℳ
Bezüglich der genannten Personen haben die nach⸗ stehend Aufgeführten die Rufung der Verschollenen als deren nächste Erben resp. Miterben beantragt und zwar:
zu 1: dessen Cousin Fabrikarbeiter Friedrich Trautvetter in Schweina,
zu 2: deren Neffe Dienstknecht Caspar Haus und deren Nichte, die Wittwe Anna Elisabethe Mosebach in Unterrohn.
Es ergeht daher an die genannten Abwesenden und an deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Aufforderung, Montag, den 4. Mai 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, in Person oder durch genügend
Christian
legitimirte Bevollmächtigte vor dem unterzeichneten
Gericht zu erscheinen, um ihre Ansprüche auf das Vermögen der Verschollenen anzumelden und zu be⸗ gründen, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und ihr Vermögen als vererbt behandelt, die ihrer Existenz nach unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden. Gleichzeitig wird Termin zur Eröffnung eines Ausschlußurtheils auf Montag, den 11. Mai
1891, Vormittags 11 Uhr, bestimmt.
Alle nicht hier wohnhafte Betheiligte haben zur Annahme künftiger gerichtlicher Ausfertigungen einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zu bestellen.
Salzungen, den 29. September 1890.
Herzogliches Amtsgericht. Abth. II.
[39440]
Aufgebot.
Es ist die Todeserklärung des am 16. September 1846 zu Foflan geborenen Metalldrehers Johann
August Gustav Bernau, eines Sohnes des am 25. Mai 1882 zu Roßlau verstorbenen Herzogl. Amtsfischers Wilhelm Bernau und dessen noch lebender Ehefrau, Christiane, geborene Grunewald, hierselbst, welcher sich zuletzt einige Zeit in Meißen aufgehalten, aber seit länger als 22 Jahren ver⸗ schollen bez. verstorben ist, sowie der Aufruf etwalger unbekannter Erben und Vermächtnißnehmer desselben von der Mutter des Verschollenen beantragt worden.
Dem gestellten Antrage ist stattgegeben und werden daher der Metalldreher Johann August Gustav Bernau, sowie die uns nicht bekannten Erben und
Vermächtnißnehmer desselben hierdurch öffentlich aufgerufen, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. April 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, an⸗ beraumten Termine vor dem unterzeichneten Herzog⸗ lichen Amtsgerichte zu erscheinen, widrigenfalls durch das am Schlusse des Aufgebotstermins auf Antrag zu ertheilenden Ausschlußurtheil der ꝛc. Johann August Gustav Bernau für todt erklärt, die Nach⸗ laßregulirung und Ausantwortung der Erbschaft, sowie die Ertheilung eines Erblegitimations⸗Attestes an die bekannten legitimirten Erben ohne Rücksicht auf Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, erfolgen wird. Noßlau, den 8. Oktober 1890. 8 Herzoglich Amtsgericht. i
[39432]
Die Gebrüder Hainski, Wilhelm Heinrich Eduard, am 14 August 1819 in Marienwerder geboren, Uhrmacher, und Eugen Otto Hermann, am 6. Juni 1821 in Soldau (Ostpreußen) geboren, Landwirth, Söhne des f. Zeit hierselbst lebenden Ober⸗Steuer⸗ inspektors, Steuerraths Friedrich Wilhelm Hainski und seiner Ehegattin Rosalie Emilie, geb. Heidfeld, welche im Jaßre 1853 auf dem angeblich auf der Fahrt untergegangenen Segelschiff „Blitz“ von Memel nach Nord⸗Amerika (New⸗York) ausgewandert sind und von denen seitdem keine Nachricht gekommen ist, sowie die von ihnen etwa zurückgelassenen un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich in dem auf den 25. Angust 1891, Vormittags 9 Uhr, festgesetzten Termine vor dem unterzeichneten Amtsgerichte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt werden erklärt werden.
Mühlberg a. E., am 13. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
[39437] Aufgebot.
Auf Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Bäckermeisters Ferdinand Schellhammer zu Bosatz werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 15. Februar 1890 verstorbenen Konzipienten Hugo Schneider von Bosatz, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. Dezember 1890, Vorm. 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte (Neustraße, Zimmer Nr. 30) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ iiccGens der angemeldeten Ansprüͤche nicht erschöpft wird.
Ratibor, den 11. Oktober 1890.
Königliches Abtheilung IV. zel.
[39636] Aufgebot.
Die unbekannten Erben des am 19. Februar 1890 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen, angeblich vor 66 Jahren in Mersine (Kreis Wohlau) geborenen Arbeitsmannes Ernst Henschel werden auf Antrag des Nachlaßpflegers Kaufmanns Eduard Constein hier, aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. September 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleichnahe Erbe alle Hand⸗ lungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.
Berlin, den 11. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[39644] Im Namen des Königs!
In der Boehmschen Aufgebotsfache erkennt das Königliche Amtsgericht Memel durch den Amts⸗ gerichtsrath Till für Recht:
Der Schiffskapitän Arnold Friedrich Boehm aus Memel wird für todt erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaß desselben zu entnehmen.
Memel, den 15. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
Verkündet am 13. Oktober 1890. gez. Schloß, Gerichtsschreiber.
Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend die Todeserklärung des Zimmermann Michael Ferdinand Böhnert erkennt das Königliche Amtsgericht Elbing durch den Amts⸗ gerichtsrath Dyck dahier:
Auf den Antrag des Zimmergesellen Johann Böhnert wird der am 23. November 1825 in Eibing geborene Zimmergesell Michael Ferdinand Böhnert, ein Sohn der Arbeiter Michael und Anna, geb. Abler, Böhnert'schen Eheleute, für todt erklärt.
[39460] Bekanntmachung.
In der Boguslawski'schen Aufgebotssache, F. 14/89, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Graudenz durch den Amtsgerichts⸗Rath Richter für Recht:
1) Der Eigenthümersohn Carl Friedrich Bogus⸗ lawski aus Bingsdorf wird für todt erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaß desselben zu nehmen.
Graudenz, den 10. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
[39464]
18947241 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 1. Oktober 1890 ist für Recht erkannt:
Folgende von der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leib⸗ renten⸗Versicherungsgesellschaft Iduna zu Halle a./S. ausgestellte Urkunden:
1) der Versi sschein Nr. 1939 d. d. Halle a./ üden eesicoge asber 1855, lautend über
200 Thaler Versicherungssumme, zahlbar nach dem
Tode des Feldwebels Michael Hupel zu Weimar an dessen nächste Erben, 8 2) der Depositalschein Nr. 7102 d. d. Halle 882 den 29. Januar 1878, Inhalts dessen die Eheleute Tischler Theodor Lichter und dessen Ehefrau, Minna,
je 150 ℳ Versicherungssumme nach ausgefertigter Policen Nr. 42924/25, d. d. 16 April 1862, als Unterpfand für ein ihnen laut Schuld⸗ schein vom 25. von 50 ℳ bei der Iduna deponirt haben.
3) Der Depositalschein Nr. 16424, d. d Halle a. /S., den 23. Oktober 1855, Inhalts dessen die Wittwe Schmeisser, Henriette, geb. Kühling, zu Keutschen die auf ihr Leben über 900 ℳ Ver⸗ sicherungssumme nach Tab. I. A. von der Iduna aus⸗ gefertigte Police Nr. 113615, d. d. den 21. Januar 1874, als Unterpfand für ein ihr laut Schuldschein
150 ℳ bei der Iduna hinterlegt hat.
den 23. November 1872, inhaltlich dessen Frau Joh. Justine Wilhelmine Caroline Platzeck, geb. Specht, in Laurahütte die auf das Leben derselben über 150 Thaler Versicherungssumme nach Tab. XI A. ausgefertigten Police Nr. 66 995 d d. 6. September 1865 als Unterpfand für ein ihr laut Schuldschein vom 28. Oktober 1872 gewährtes Darlehn von 12 Thaler bei der Iduna deponirt hat.
5) Der Versicherungsschein Nr. 49 818 d. d. Halle a./S., den 27. Januar 1863, laut dessen der Musikus Johann Friedrich Albert Rößler zu Berlin sein Leben in Höhe von 250 Thaler zu Gunsten seiner Ehefrau versichert hat.
6) Der Depositalschein Nr. 14 778 d d. Halle, den 2. Mai 1884, inhaltlich dessen die Wittwe Dorothea Jerchel, geb. Schilling, in Neumarkt i./Schl. die auf das Leben der Wittwe Johanne Christiane Krause, geb. Fleischer, in Berlin über 150 ℳ Versicherungssumme nach Tab. XIA. von der Lebens Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versicherungs⸗ gesellschaft Iduna ausgefertigte Police Nr. 66 641 d. d. 21. August 1865 als Unterpfand für ein ihr laut Schuldschein vom 25. April 1884 von der Idung gewährtes Darlehn von 55 ℳ am 2. Mai 1884 bei der Iduna deponirt hat.
7) Die Police Nr. 89 665 d. d. Halle a/S., den 21. März 1868 über 500 Thaler Versicherungs⸗ summe, zahlbar nach dem Tode der Frau Auguste Dallibor, gebornen Jaros, in Brieg an deren Kinder
werden für kraftlos erklärt.
Halle, S., den 11. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII
2896411 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußartheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I. zu Sonderburg vom 7. Oktober 1890 ist die Obligation vom 18. Juli 1868 über die auf Bd. I. Bl. 37 Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs
kraftlos erklärt worden. Sonderburg, den 13. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. I.
[39643]
Durch Ausschlußurtheil vom 30. September 1890 ist das Hypothekeninstrument über 441 Thaler
und haftend in Abtheilung III. unter Nr. 11 des Grundstücks Nr. 550 Stadt Liegnitz für kraftlos erklärt worden. Liegnitz, den 16. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Oktober 1890.
Born, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Käthners Michael Ogrzall in Grabowen erkennt das Königliche Amtsgericht zu durch den Gerichts⸗Assessor Gemlau für
echt:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Grabowen Blatt 16 — alte Nr. 15 — mit Hypothekenschein Nr. 17 eingetragene Post Abth. III. Nr. 1 von 33 Thaler 10 Silbergroschen elterlichem Erbtheil der Estera Dilla auf Grund des Vertrages vom 29. September 1830, eingetragen laut Ver⸗ fügung vom 6. Dezember 1834, wird für kraftlos erklärt.
[39467] .
Auf den Antrag der Wittwe des Fischermeisters Wilhelm Sperling und des Gärtners Wilhelm Sperling zu Alt⸗Damm erkennt das Königliche Amtsgericht zu Alt. Damm für Recht:
Das Hypotheken⸗Dokument über die im Grund⸗ buche von Alt⸗Damm Band I. Blatt 173 in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 13 eingetragene Theilpost von 400 Thalern, welche durch Urkunde vom 17. Sep⸗ tember 1859 an den Fischermeister Wilhelm Sper⸗ ka 9 Altdamm abgetreten ist, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last.
[39461]
[39463]
heutigen Tage ist 8 die Hypothekenurkunde vom 5. September 1838 über die für den Bauergutsbesitzer Anton (Ignatz) Golsch zu Schönwalde aus der Schuldurkunde vom 3. September 1838 auf dem Blatt des früher Jo⸗ hann Niesel’'schen Grundstücks Nr. 100 Schlegel Abtheilung III. Nr. 6 eingetragen gewesenen, bei Fbnigfeigung der den Antragstellern gehörigen Grund⸗ stücke Nr. 606 resp. 614 Schlegel in Abtheilung III. Nr. 2 resp. 1 mitübertragenen und demnächst auf dem Stammgrundstück gelöschten 74 Thaler 22 Silber⸗ groschen 3 Pfennige Darlehn für kraftlos erklärt worden. Neurode, den 10. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
[39466] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 7. Oktober 1890 ist die Hypothekenurkunde über 605 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. gleich 1816,84 ℳ rückständige Kaufgelder, haftend auf dem den Bauer Johann und Marianna Lodzit’schen Eheleuten beziehungsweise den Müller Eduard und Thekla Moritz'schen Eheleuten gehöri⸗ gen Grundstück Blatt 9 und 155 Woinowitz in Ab⸗ Fertaßs III. Nr. 4 beziehungsweise 14 für krastlos erklärt.
Ratibor, den 12. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
geborne Lustig, in Breslau die auf ihr Leben über Tabelle XIa
anuar 1878 gewährtes Darlehn
vom 19. Oktober 1885 gewährtes Darlehn von 4) Der Depositalschein Nr. 3710, d. d. Halle,
von Iller für Hinrich Beck und Jens Beck ein⸗ getragenen Erbgelder von zusammen ℳ 480.— für
Bekanntmachung. 8
8 Silbergroschen 1 ½ Pfennig Ehescheidungsstrafe 8
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom
1394721 Im Namen des Königs!
Verkündet am 8. Oktober 1890. Slanina, als Gerichtsschreiber. In der Rosalie Breslauer'schen Aufgebotssach F. 4/90 erkennt das Königliche Amtsgericht zu “ durch den Amtsrichter Przybilka für echt: 1) Die Hypothekenurkunde über 393 Thaler 5 Sgr. 2 Pf. Waarenschuld, eingetragen für die Kaufleute Julius Firle und Friedrich Anders zu Breslau — und unter Nr. 6 in Abtheilung III. des Grundstücks Blatt Nr. 68 Ruderswald in Höhe von 400 Thalern — in Abtheilung III. Nr. 10 des der Bauerfrau Johanna Gonsior, geborenen Wilkus, zu Ruderswald gehörigen Grundstücks Blatt Nr. 68 Ruderswald, welche Post auf Antragstellerin durch Cession übergegangen ist, wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin zur Last. 8
[39465) Im Namen des Königs! Verkuüͤndet am 30. September 1890.
„Räücker, Aktuar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag 1) des Gastwirths Joh. Ernst, der Wittwe Wilh. Bode und deren Kinder und des “ Mebhren, alle von Bendorf, 2) des Jo⸗ hann Elberskirch von Irlich, 3) des Königl. Eisen⸗ bahn⸗Betriebsamts zu Neuwied, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Neuwied durch den Gerichts⸗ assessor Neizert für Recht:
I. Die Hypothekenurkunden über
a. die im Grundbuch von Bendorf Bd. 6 Art. 252 Bd. 1 Art. 32 Bd. 23 Art. 1107 Abth. III. Nr. 5 bezw. Nr. 1, bezw. Nr. 2 zu Gunsten des Wein⸗ händlers Elias Rosenthal zu Mainz mit dem Datum vom 24. Februar 1875 eingetragene, zu 6 % vom 9. November 1874 verzinsliche Forderung von 450 Mark — vierhundert fünfzig Mark —,
b. die im Grundbuch von Irlich Bd. 12 Art. 571 Abth. III. Nr. 1 zu Gunsten des unbekannt wo ab⸗ wesenden Peter Joseph Neuß von Irlich ex oblig. vom 26. Februar 1853 eingetragene, zu 5 % ver⸗ zinsliche Forderung von 200 Thlr. — zweihundert Thaler —,
c. die im Grundbuch von Leutesdorf Bd. 18 Art. 877 Bd. 12 Art. 596 und 597 Abth. III. Nr. 2 bezw. Nr. 1, bezw. Nr. 2 zu Gunsten der Rhei⸗ nischen Eisenbahn⸗Gesellschaft zu Köln mit dem Datum vom 24/12. 1872 eingetragene Forderung Fan Thlr. 22 Sgr. 8 ₰ werden für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten jedes Aufgebots fallen, unter gleicher Vertheilung der Insertionsko n, stellern zur Last.
Neizert.
[394711 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Erben der verwittweten Guts⸗ besitzer Charlotte Henriette Werner, geborene Grüttner anus Liegnitz, nämlich:
1) des Dr. med. Carl Werner in Roda in
Sachsen⸗Altenburg,
2) des v Paul Otto Werner in Neudorf am Gröditzberge und 3) der minderjährigen Elise Elsbeth Werner, 8 bevormundet durch den genannten Dr. Werner, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schweidnitz für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche der Grundstücke Nr. 566 und Nr. 582 der Stadt Schweidnitz in Abth. III. unter Nr. 18 bezw. Nr. 8 zufolge Verfügung vom 12. Juli 1864 für den Rechtsanwalt Gustav Studt eingetragene mit 5 % verzinkliche Kaufgelderforderung von 12 000 Thalern = 36 000 ℳ, welche zufolge Cession vom 15. Sep⸗ tember 1871 mit den Zinsen seit dem 1. Oktober 1871 auf die verwittwete Gutsbesitzer Charlotte Henriette Werner, geborene Grüttner, umgeschrieben ist und welche bestebt aus einer Ausfertigung des Kaufvertrages vom 19. Juni 1864, den Hypotheken⸗ scheinen vom 15. Juli 1864 nebst den Eintragungs⸗ Vermerken und den Umschreibungs⸗Vermerken vom 29. September 1871
wird für kraftlos erklärt und ist an Stelle der Urkunde eine neue zu fertigen.
Schweidnitz, den 2. Oktober 1890.
Kobsöhnigliches Amtsgericht.
[39469]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 2. Oktober 1890 sind folgende Hypotheken⸗ urkunden für kraftlos erklärt:
1) Ausfertigung der notariellen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 14. Mai 1844 mit In⸗ grossationsnote vom 25. Mai 1844 und Hypotheken⸗ schein vom 22. Mai 1844, gebildet über 60 Thaler = 180 ℳ Darlehn nebst 4 Prozent Zinsen und Kosten für den Schafknecht Karl Hoppe in Roß⸗ leben, eingetragen zufolge Verfügung vom 22. Mai 1844 Vol. II. pag 314 des Grundhypothekenbriefs von Roßleben, gegenwärtig verzeichnet im Grund⸗ buche von Roßleben:
Band V. Artikel 21 Abtheilung III. Nr. 1,
Band XI. „ 1 1. III Mr 1,
Pand I 18 8 III Nt. 1,
im Grundbuche des Amtsgerichts Querfurt Band 50 Artikel 1898 Abtheilung III. Nr. 2.
2) Ausfertigung des gerichtlichen Erbrezesses vom 30, September 1820 mit Ingrossationsnote vom 18. August 1831 und Hypothekenschein von demselben Tage, gebildet über 36 Thaler = 108 ℳ väͤter⸗ liches Erbtheil, zahlbar bei erlangter Großjaͤhrigkeit
ooder Verheirathung, und das Recht auf freie Er⸗
ziehung für: 88 Johann Christian Johann Gottlob Johann Samuel .Johann Wilhelm Rosine Marie Johanne Susanne eingetragen zufolge Verfügung vom 18. August 1831 Vol. I. pag. 129 des Hypothekenbuches von Steigra, gegenwärtig verzeichnet im Grundbuche des Amts⸗ gerichts Querfurt, Band 116 Artikel 5126 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 und Band 112 Artikel 4944 Ab⸗ theilung III. Nr. 1. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern auferlegt. Querfurt den 8. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. II.
Geschwister Haucke,
[39462] Bekanutmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 17. September 1890 sind die Hypothekenurkunden über die Posten:
a. Pojerstieten Nr. 7 Abtheilung III. Nr. 2 von 67 Thlr. 17 Sgr. 10 Pf. der Susanne Louise Eggert,
b. Peyse Nr. 11 Abtheilung III. Nr. 1 von noch 133 Tblr 10 Sgr. der Michael und Elisabeth Mai'schen Eheleute
zum Zwecke der Löschung für kraftlos erklärt. Fischhausen, den 18. September 1890 Königliches Amtsgericht.
1894681 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 8. Oktober 1890 sind nachstehende Urkunden:
1) Schuld⸗ und Hypothekverschreibung des Häus⸗ lers Gottlieb Spott aus Löbersdorf, d. d. Patri⸗ monialgericht Ostrau, 7. November 1835, über 200 Thlr., ausgefertigt am 1. Dezember 1835 mit Hypothekenschein vom 8. August 1840 für den Windmüller Johann Gottfrier Heinze zu Löbers⸗ dorf, eingetragen im Grundbuch von Löbersdorf Bd. II. Bl. 10 Abth. III. Nr. 1, versehen mit dem Cessionsvermerk vom 25. Juli 1838, wonach die Post auf den Mühlburschen Johann Friedrich Winzer zu Radegast übergegangen ist.
2) Ausfertigung des Mandats in Bagetell⸗Prozeß⸗ sachen Hennicke ]. Kreitzing vom 13. November 1851 mit Insinuationsdokument vom 22. November 1851, ausgefertigt am 22. Mai 1852, versehen mit In⸗ grossationsvermerk vom 5. Juni 1852, über 18 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. rechtskräftig erstrittene Forderung des Zimmermeisters Christoph Hennicke zu Zörbig, einge⸗ tragen für denselben im Grundbuch von Zörbig Bd. IX. Bl. 350 Abth. III. Nr. 5 auf den bisher der verehelichten Arbeiter Vogelgesang, Friederike, geb. Kreitzing, jetzt dem Handarbeiter August Uebe und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Schneider, zu Zörbig gehörigen Grundstücken und im Grundbuch von Zörbig Bd. XI. Art. 501 Abth. III. Nr. 5 auf den der Ersteren gehörigen Grundstücken,
werden für kraftlos erklärt.
Zörbig, den 9. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
[39470] Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden und Hyvpothekenposten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schweidnitz:
I. Nachstehende Hypothekenurkunden:
1) Der Hvpothekenbrief über die im Grundbuch von Nr. 53 Klein⸗Wierau Abtheilung III. Nr. 1 ursprünglich für Anton Scholz eingetragenen, dem⸗ nächft auf den Handschuhfabrikanten Christoph Schmidt zu Schweidnitz umgeschriebenen und auf die Antragstellerin als dessen Erbeserbin gediehenen 1500 ℳ Kaufgeldes, — bestehend aus der beglaubigten Abschrift des Kaufvertrages vom 19. November 1847, dem Eintragungsvermerk vom 23. und dem Hypo⸗ thekenschein vom 15. September 1848 und dem Umschreibungsvermerk und Hypothekenbuchsauszug vom 7. Januar 1865,
2) das Hypothekeninstrument über die auf dem Grundstück Nr. 17 Leutmannsdorf Niederhöfer Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für den Magistrat zu Schweidnitz eingetragenen 18 Thaler 4 Sgr. 9 Pfg. Nachschuß⸗ rente nebst 5 % Zinsen seit 13 Juli 1848 und 19 Sgr. Mandatskosten, — bestehend aus einer Ausfertigung des Mandats und einem Hypotheken⸗ buchsauszug vom 14. November 1848;
3) das Hypothekeninstrument über die auf dem Grundstück Nr. 26 Schmellwitz Abtheilung III. Nr. 2 für das katholische Kirchen⸗Aerarium zu eingetragenen, durch Zahlung auf den früheren Eigenthümer „Dreschgärtner Josef Hoff⸗ mann“ übergegangenen und von diesem auf seine 7 Erben gediehenen Darlehnshypothek von 122 Rthlr. Hran h sche Fundationsgelder nebst 5 % Zinsen, — estehend aus der Schuldurkunde vom 12. März 1827, dem Eintragungsvermerk und Hypothekenschein vom 2. April 1827, “
werden für kraftlos erklärt.
II. Der eingetragene Gläubiger:
der auf dem Grundstück Nr. 36 Wickendorf Ab⸗ theilung III. Nr. 20 zufolge Verfügung vom 22. Fe⸗ bruar 1824 eingetragenen „16 Thlr. als Rest von ursprüͤnglich 48 Thlr., welche Pelkner seinen 3 Kindern erster Ehe aus einem baaren Darlehn gegen 5 % Zinsen und dreimonatige Kündigung schuldet? — über welche Post ein Instru⸗ ment gebildet ist, bestehend aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 20. April 1833 und einem Hypothekenschein vom 22. Februar 1834 —
und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
III. Der eingetragene Gläubiger:
der auf den Grundstücken Nr. 25, bezw. Nr. 80, bezw. Nr. 26 Se in Abtheilung III. Ne. 12, bezw. Nr. 1 und 4, bezw. Nr. 3 zufolge Verfügung vom 12. März 1860 für Carl Gottfried Vogt, jetzt dessen Erben, Müllermeister Ernst Hermann Julius Vogt zu Polnisch⸗Weistritz, eingetragenen rechts⸗ kräftigen Darlehnsforderung von 58 Thlr. 3 Pf. mit 5 % Zinsen von 44 Thlr. seit 7, November 1859, nebst den Kosten der Eintragung, 15 Sgr. Exekutions⸗ kosten und 15 Sgr. Mandatariengebühren — über welche Post ein Hvpothekeninstrument gebildet ist, bestehend aus dem Urtheil vom 21./26. März 1859, der Purifikatoria vom 50. Mai 1859, der Requisition vom 8. März 1860 und einem Hypothekenbuchsauszug vom 12. März 1860 — 1
und dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
Schweidnitz, den 8. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
8
[39473] Bekanntmachnng.
Durch Ausschlußurtheil vom 22. September 1890 sind die Inhaber der im Grundbuche von Kaltecken Nr. 36 Abtheilung III. Nr. 10 für die Maricke Mikat gemäß Verfügung vom 19. April 1840 ein⸗ getragenen, später auf Kaltecken Nr. 79 und Kaltecken tr. 101, auch Kaltecken Nr. 54 übertragenen, durch die unterm 5. August 1839 bestätigte Erbtheilungs⸗ verhandlung begründeten, mit 5 % verzinslichen Erbgelderhypothek von 50 Thaler, wovon 25 Thaler im Dezember 1861 gelöscht sind, mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Post ausgeschlossen worden.
Tilsit, den 6. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. IV.
Besitzer Gottlieb
Fkammer des Königlichen Landgerichts I.
. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
[39480] Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Oktober 1890. gez. v. d. Nahmer, Gerichtsschreiber. Auf Antrag der Wittwe Kolon Johann Friedrich Wilhelm Grube, Henriette Wilhelmine, geborne Fa. g Nr. 29 Westrup, vertreten durch den Kechtsanwalt Heitzeberg zu Rahden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rahden, durch den Amts⸗ richter Voswinckel für Recht: Die unbekannten Rechtsnachfolger der Gläubiger an nachbezeichneter Hypothekenpost: 80 Thlr. = 240 ℳ Darlehn aus der Schuld⸗ urkunde vom 2. Oktober 1828 für die Wittwe Louise Rüter, geb. Marnpe, zu Levern, welche in Abtheilung III Nr. 1a in Band III. Blatt 47 des Grundbuchs von Westrup eingetragen ist, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus⸗ geschlossen. „Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen der Antragstellerin zur Last. gez. Voswinckel. Ausgefertigt: Rahden, den 12. Oktober 1890. L. S.) v. d. Nahmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amt
[39639] 1
Durch Ausschlußurtheil vom 10. Oktober sind alle Diejenigen, welche auf die Hypothekenpost von 42 Thlr. 21 Sgr 5 Pf. = 128 ℳ 15 ₰ Erbtheil des Andreas Czajkowski, Sohn des Paul Czajkowski und seiner Ehefrau Eva, geborene Brzozowski, — eingetragen im Grundbuche des den Eigenthümer Franz Czajkowskischen Eheleuten ge⸗ hörigen Grundstücks Bielsk Nr. 73 Abth. III. Nr. 1 — Rechte und Ansprüche zu haben vermeinen, mit denselben ausgeschlossen worden.
Thorn, den 10. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht
[39451] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Zimmergeselle Johann Jacob Salomo, Alwine Alexandrine, geb. Dustmann, zu Dortmund, vertreten durch den Rechtsanwalt Kram⸗ berg zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmergesellen Johann Jacob Salomo, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dort⸗ mund auf den 20. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dannert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[39452] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Ernestine Zimmer, geborene Zerbst, in Waltershausen, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Dr. Beck zu Gotha, klagt gegen ihren Ebemann, den Gerbergehülfen Fridolin Zimmer in Waltershausen, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen Ehetrennung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Urtheil dahin: die zwischen den Parteien bestehende Ehe ist zu trennen, der Be⸗ klagte ist schuldiger Theil und verpflichtet, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Gotha auf Sonnabend, den 31. Januar 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ößentlichen Zußegung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gotha, den 15. Oktober 1890.
Vitel, Landgerichts⸗Sekretär,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[39453] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Louise Julie Schack, geb. Sterkloff, in Waltershausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Mönich zu Gotha, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer August Schack, früher in Walters⸗ hausen, jetzt in Amerika unbekannten Aufenthalts⸗ ortes, wegen Ehetrennung auf Grund der §§. 85, 95 des Ehegesetzes, mit dem Antrage auf Ürtheil dahin: daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und der Beklagte schuldig sei, die Prozeß⸗ kosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Herzogl. Landgerichts zu Gotha auf Sonnabend, den 31. Januar 1891, Vor⸗ mittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gotha, den 15. Oktober 1890. 8
Ditel, Landgerichts⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
8
[39454] Oeffentliche Fustelnmmg. 8 Die Frau Anna Luise Elisabeth Lehmann, geb. Carow, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Calm hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Reisenden Friedrich Carl Lehmann, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ n zu Berlin auf den 9. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 10. Oktober 1890. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.
[39442] K. Württb. Amtsgericht Biberach.
Oeffentliche Zustellung. Die ledige vollljährige Creszenz Baier von Biberach und deren Vater Lorenz Baier, Käser daselbst, Namens des von der ersteren am 25. Mai 1890
anwalt Rommel in Biberach — klagen gegen den, mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Bierbrauer Alfons Thiermann von Biberach aus unehelicher Schwängerung mit dem Antrage, durch ein für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil zu er⸗ kennen, der Beklagte habe an die Creszenz Baier für Tauf⸗ und Kindbettkosten 50 ℳ, an die Pflegschaft des von ihr am 25. Mai 1890 außerehelich geborenen Kindes Friedrich Baier, bis dasselbe sich selbst zu ernähren im Stande ist, jedenfalls bis zum vollendeten 14. Lebensjahre jährliche Alimente von 120 ℳ, in halbjährlichen Raten à 60 ℳ, je am 25. Mai und 25. Novbr. im Voraus 8G zu bezahlen, auch die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amts⸗ ericht Biberach auf Dienstag, den 16. Dezem- ber 1890, Vormittags 9 Uhr. .“ Den 6. Oktober 1890. Gerichtsschreiber Desselberger.
[39449] Oeffentliche Zustellung.
Das Fräulein Henriette Ihlé zu Gotha, vertreten
durch Justizrath Dr. Renner zu Kassel, klagt gegen
die Erben des verstorbenen Kaufmannes Carl Ihlé zu Wehlheiden, nämlich: a. das Fräulein Anna Ihlé in Wehlheiden, b. die Ehefrau Auguste Calicha, geb. Ihls, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, aus baarem Darlehn, mit dem Antrage: die Be⸗ klagten zur Zahlung von 900 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Juli 1889 an Klägerin und in die Kosten des Verfahrens einschließlich der durch das Mahnverfahren entstandenen zu verurtheilen auch das Urtheil gegen Sicherheit für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären und ladet die Beklagte zu b. zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kassel auf den 26. Februar 1891, Vormit⸗ tags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Lem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. „Heimroth, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
189450] Oeffentliche Zustellung. Der Landwirth Hugo Bauer zu Trzak bei Ino⸗ wrazlaw,
vertreten durch den Rechtsanwalt Sußmann zu
Bromberg,
klagt gegen
) b hee ekoltne L in Fordon,
ie unverehelichte Ida Bauer,] ;
3) die unverehelichte Marie Bauer,] ¹n the United States of America C. 0. Mrs. J. C. Dreyton Bernards ville New-Jersey,
4) den Kellner Max Bauer in Swinemünde,
5) den Schlosser Paul Bauer in Peine bei Hannover,
9 den verschollenen Albert Bauer aus Fordon,
7) den Sattler Arnold Bauer in Fordon,
8) den minorennen Franz Bauer in Fordon, ver⸗ treten durch seinen Vormund, Gastwirth Franz ebenda,
wegen Darlehnen, welche der Kläger dem am 21. März
1887 zu Fordon verstorbenen Sattler Jacob Bauer,
dessen Erben der Kläger und die Beklagten geworden
sein sollen, vor und an dem 22. März 1883 in
Höhe von 371 ℳ gegeben, mit dem Antrage auf
Verurtheilung der Beklagten, darin zu willigen,
daß auf ihren Miteigenthumsantheilen an dem
Grundstücke Nr. 206 Fordon für den Kläger
347,76 ℳ Darlehn ohne Zinsen, zahlbar nach
Zmonatlicher Aufkündigung, welche indeß vor
der Theilung des Nachlasses nach Jacob Bauer
aus Fordon nicht erfolgen darf, und zwar auf
dem Antheil der Beklagten zu 1 185,50 ℳ,
auf den der Beklagten zu 2—8 je 23,18 ℳ
eingetragen werden,
und ladet die Beklagten, Kellner Max Bauer und
Schlosser Paul Bauer, deren Aufenthaltsort unbe⸗
kannt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
streits vor die III. Civilkammer des Königlichen
Landgerichts zu Bromberg
auf den 3. Jannar 1891, Vorm. 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge 8
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 14. Oktober 1890.
rͤ
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[39445] Oeffentliche Zustellung.
Der Bergmann Mathias Schmidt zu Schaff⸗ hausen, vertreten durch Rechtsanwalt Vieten zu Saarlouis, klagt gegen die Gertrude Breitbach Wittwe des Bergmanns Georg Schmidt, früher zu Schaffhausen, jetzt ohne bekannten Wohnort, wegen rechtswidrigen Aneignens der Birnenernte von zweien dem Kläger zugehörigen Birnbäumen mit dem An⸗ trage auf Zahlung von 25 ℳ nebst Zinsen zu 5 % seit⸗dem Klageerhebungstage und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Saarlouis auf den 17. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Saarlonis, den 14. Oktober 1890.
(L. S) Mäünch, 8
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(89444] Oeffentliche Zustellung.
Der Cigarrenfabrikant Paul Gleitsmann in Orla⸗ münde, vertreten durch Rechtsanwalt Grosser hier, klagt gegen den Restaurateur Eugen Berghaus, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Cigarrenlieferungen in den Jahren 1886 und 1887 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der Restforderung von 62 ℳ 45 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 17. Dezember 1887, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstl. Amtsgericht zu Rudolstadt auf den 2. Dezember 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zusteccng wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht.
1 Rudolstadt, den 16. Oktober 1890.
Ziege
außerehelich geborenen Kindes Friedrich — beide vertreten durch ihren Prozeßbevollmächtigten Rechts⸗
genhorn, Gerichtsschreiber des Fürstl. Amtsgerichts.