Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
21 Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
8 abübfe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloo
ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ 6. Heruss Genosseng aften. r en⸗Gesells
7. Erwerbs⸗ und
irthschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
1
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[39411) Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter den Handelsmann David Kornblum wegen Betruges und schwerer Urkundenfälschung in den Akten J. II d. 1226. 83 unterm 4. Januar 1884 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 14. Oktober 1890.
Königl. Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[33480] Oeffentliche Ladung.
8 Die Militärpflichtigen
1) der Friedrich Wilhelm August Brabandt, ge⸗ boren am 11. November 1866 zu Dessau, zuletzt in Jüterbog wohnhaft gewesen,
2) der Gustav Berthold Fitzner, geboren am 5. Mai 1867 zu Fohrde, zuletzt daselbst wohnhaft
ewesen,
— bsan. Adolf Albert Friedrich Runge, geboren am 28. November 1867 zu Roskom, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
4) der Wilhelm August Herrmann Ebel, geboren am 20. Juni 1867 zu Spaatz, zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen,
5) der Assistenzarzt Anatol Friedrich Flemming, geboren am 20. Oktober 1866 zu St. Petersburg, preußischer Staatsangehöriger, zur Zeit in Dorpat aufhältlich,
6) der Wilhelm Karl Grohmann, geboren am 18. November 1866 zu Luckenwalde, zur Zeit in Feldbach — Kanton Zürich — aufhältlich,
7) der Julius Georg Eugen Becker, geboren am 22. Oktober 1868 zu Luckenwalde, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
8) der Waldemar Otto Rudolf Dahse, geboren am 3. April 1868 zu Gräfendorf, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden
eeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß as Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem
militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ ebietes aufgehalten zu haben. — Vergehen gegen
. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 2. Jannar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Civilvorsitzenden der Ersatzkommissionen der
Kreise West⸗Havelland und Jüterbog⸗Luckenwalde, sowie der Kreisdirektion Dessau über die der An⸗ klage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. “
Potsdam, den 8. September 1890.
8 Königliche Staatsanwaltschaft.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
1397611 Zwangsversteigerung.
Das im Grundbuche von Werder Band 4 Blatt Nr. 263/264 auf den Namen des Kunstgärtners Johann Gottlieb Gustav Roettger hier, der ver⸗
wittweten Pohl, Friederike Wilhelmie Louise, geb. Roettger, hier, der Ehefrau des Disponenten Schabrau, Anna Albertine Henriette Clara, geb. Schaale, hier, der Ehefrau des Buchbindermeisters Kolbe, Bertha An⸗ tonie Leopoldine Elisabeth, geb. Schaale, hier und der Ehefrau des Kaufmanns May, Juliane Alber⸗ tine Martha, geb. Schaale, hier eingetragene, Adler⸗ straße Nr. 13, belegene Grundstück soll auf Antrag des Gärtners Roettger, der Frau Pohl, der Frau Kolbe und der Frau Schabrau zum Zwecke der Aus⸗ einandersetzung unter den Miteigenthümern am 16. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts⸗ stelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13. Hof, Flugel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, zwangsweise versteigert werden. “ Das Grundstück ist mit 2880 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ „beglaubigte Abschrift des Grundbuchlatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück
betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗
bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag
das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle ver⸗ kündet werden.
Berlin, den 11. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht IJ., Abtheilung 53. 1.“X“ “
8
[17836] Das Aufgebot I. folgender Policen der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft „Germania“ zu Stettin: a. Nr. 146142 über 250 Thaler, lautend auf die rau Anna Amalie Großmann, geb. Krakau, zu abenau, b. Nr. 200928 über 500 Fl. S. W., lautend auf die Pan aoarethe Deibel, geb. Seiler, zu Wieseck, c. Nr. 218972 über 1000 Thaler, lautend auf den Werkführer Carl Wilhelm Ferdinand 89 zu Berlin und dessen Ehegattin, Frau Anna Marie Elisabeth Lorenz, geb. Garisge, daselbst, d. Nr. 283525/31998 D. über 500 Gulden Oe. W., lautend auf den Oberkondukteur bei der Kaiferlich Königlich priv. Südbahn⸗Gesellschaft, Josef Ma⸗
riacic zu Laibach und dessen Ehegattin, Frau Leo⸗ poldine Marincic, geb. Kolb, daselbst,
e. Nr. 24958 über 2000 Thaler. lautend auf den Kaufmann Carl Wilhelm Otto Paulisch zu Reichen⸗ bach und dessen Ehegattin, Frau Ida Marie Louise Paulisch, geb. Günther, daselbst,
f. Nr. 150973 über 500 Gulden S. W., lautend auf den Ackersmann Veit Becker III. zu Gonsenheim und dessen Ehegattin, Frau Anna Maria Becker, geb. Gebhard, daselbst,
g. Nr. 265782 über 3000 Mark, lautend auf den Kassirer der „Germania“, Carl Hugo Georg Rosen⸗ kranz zu Dresden,
h. Nr. 24970 über 100 Thaler, lautend auf den IG Adolf Heinrich Friedrich Rachow zu
erlin,
i. Nr. 24975 über 100 Thaler, lautend auf die 1 Charlotte Louise Rachow, geb. Hartwig, zu
erlin,
k. Nr. 332429 über 1000 Mark, lautend auf den Handelsmann Wilhelm Hampel zu Liebau,
1. Nr. 128278 über 200 Thaler, lautend auf die Frau Henriette Katzmarick, geborene Schramm, zu Beeskow,
m. Nr. 262862/17294 D. über 10 000 Mark, lau⸗ tend auf den Advokatanwalt Heinrich Friedrich Ru⸗ dolf Carl Heyder zu Metz,
II. folgender Depositalscheine der Lebensversiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Gesellschaft „Germania“ zu Stettin:
a. vom 7. August 1881 zur Police Nr. 214469 über 450 Mark, ausgestellt für Johann Friedrich Heinrich Tüngeler,
b. vom 8. Mai 1877 zur Police Nr. 59946 über 3000 Mark, ausgestellt für den Packmeister August Ferdinand Ludolph Schoenert in Dirschau,
c. vom 28. August 1889 zur Police Nr. 44117, ausgestellt für Carl Gottfried Zehnel,
d. vom 9. December 1880 zur Police Nr. 157887 über 300 Mark, ausgestellt für die Frau Laura Jo⸗ hanna Wilhelmine Schiebiatowsky, geborene Gebel,
ist und zwar:
ad I. a. von der Frau Anna Amalie Schwenke, ver⸗ wittwet gewesenen Großmann, geb. Krakau, und dem Kaufmann Hugo Barth beide zu Rabenau und ver⸗ treten durch den Justizrath Bohm in Stettin,
ad I. b. von der verwittweten Frau M. Deibel, geb. Seiler, zu Wieseck — Oberhessen —, vertreten durch den Justizrath Bohm in Stettin,
ad I. c. von der Wittwe Anna Lorenz, geb. Ga⸗ riège, zu Berlin O., Madaistraße 14, vertreten durch den Justizrath Leistikow in Stettin,
ad I. d. von dem Oberkondukteur bei der Kaiserlich Königlichen priv. Südbahngesellschaft, Josef Marinciec, und dessen Ehefrau Leopoldine, geb. Kolb, zu Fiume,
ad I. e. von dem Oekonom Carl Christian Kellner, z. Z. in Stavel bei Melbourne in Australien, ver⸗ treten durch seinen Generalbevollmächtigten, Ober⸗ lehrer Dr. Mösta zu Eschwege, und der Ehefrau des Oberlehrers Dr. Mösta, Sophie, geb. Kellner, zu Eschwege, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Meinshausen zu Eschwege,
ad I. f. von der verwittweten Ackersmann Veit Becker III., Anna Maria, geb. Gebhard, zu Gonsen⸗ heim, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. A. Struve zu Mainz,
ad I. g. von dem Kassirer Georg Rosenkranz zu Dresden, vertreten durch den Justizrath Bohm in Stettin,
ad I. h. von dem Auktionator Heinrich Rachow zu Berlin, Sebastianstraße 72. vertreten durch den Rechtsanwalt Wehrmann in Stettin,
ad I. i. von der Frau Charlotte Louise Rachow zu Berlin, Sebastianstraße 72, vertreten durch den Rechtsanwalt Wehrmann in Stettin,
ad I. k. von dem Handelsmann Wilhelm Hampel zu Liebau in Schlesien, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kurnik in Liebau in Schlesien,
ad I. 1. von dem Fuhrmann Carl Ernst Katzmarick in Beeskow, vertreten durch den Rechtsanwalt Hilde⸗ brandt in Beeskow,
I. m. von dem Rechtsanwalt Carl Heider in etz,
ad II. a. von dem Handlungsgehilfen Ernst Tün⸗ geler zu Berlin, Heidereutergasse 8, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Max Rosenthal zu Berlin S. W., Friedrichstraße 200, 4 1
ad II. b. von den Packmeister A. F. L. Schönert'schen Erben in Dirschau, vertreten durch den Justizrath Bohm in Stettin,
ad II. c. von Gottfried Zehnel zu Breslau, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Ritschl in Stettin,
ad II. d. von der verwittweten Nagelschmied Schiebiatowsky, Laura, geb. Gebel, zu Stettin, Hohenzollernstraße 67,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. De⸗ zember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung der Urkunden erfolgen wird.
Stettin, den 22. Mai 1890. 1
Lönigliches Amtsgericht, III. Abtheilung.
[33488] Aufgebot. Der Koakursverwalter über das Vermögen der Se. Catharina Best, geb. Raab, der alleinigen Inhaberin der Firma Gebrüder Best zu Osthofen, Rechtsanwalt Cause zu Mainz, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Friedleben und Dr. Neumann dahier, hat das Aufgebot des am 7. Mai 1884 von der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellschaft dahier, der Frau Catharina Best, geb. Raab, zu Osthofen für die Police Nr. 40 992 vom 5. April 1881 ausgestellten und in Verlust gerathenen Leg⸗ scheins über ein derselben gegen faustpfandliche Ver⸗ pfändung der Police ve baares Darlehn von 800 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. April 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Frankfurt a. M., den 16. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[36643] Aufgebot. 1
Der Kaufmann Gütschow zu San Francisco hat das Aufgebot der auf den Namen und das Leben des Carl David Friedrich Gütschow, geboren zu Rostock den 18. März 1831, lautenden Ersatzfonds⸗ aktie Nr. 247 der I. Klasse der Rostocker Ver⸗ sorgungs⸗Tontine, ausgestellt unter dem 6. Juni 1831, beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Rostock, den 26. September 1890.
Großherzogliches Amtsgericht.
[39621]
Kaiserliches Amtsgericht Colmar i./Els.
Aufgebot. “
Der Weinsticher Emil Gillet zu Ingersheim im Elsaß hat das Aufgebot eines von ihm am 1. Ok⸗ tober 1890 ausgestellten, auf die Order der Herren Wagner und Fiechter, Weinhändler zu Basel, oder auf den Inhaber lautenden, die Nummer 10308 tragenden Schecks über 2479,75 Franken bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu Colmar i./Els. im Stadthause an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Colmar i./ Els., den 16. Oktober 18050.
Das Kaiserliche Amtsgericht.
gez. Buß. Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber: Gin
Iassel
Auf Antrag der Firma Beisner & Ernst hierselbst wird der Inhaber des angeblich verlorenen, von der obigen Firma am 11. Dezember 1889 auf Herm. Hühne hierselbst gezogenen, von diesem acceptirten Wechsels, lautend auf 239,35 ℳ, zahlbar an die Ordre der Antragstellerin 3 Monat a dato, hierdurch aufgefordert, seine Rechte unter Vorlegung der frag⸗ lichen Urkunde spätestens in dem auf Freitag, den 24. April 1891, Morgens 11 Uhr, vor Ge⸗ richt anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls
u“
[39764]
obige Urkunde für kraftlos erklärt werden soll. Hannover, den 11. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VA. Erdmann.
“ Aufgebot.
8
Auf Antrag des Bauergutsbesitzers Gottlieb Fhediic zu Attendorf bei Seifersdorf wird der
nhaber des
1) angeblich verloren gegangenen Wechsels vom 1. Juli 1890 über 1000 ℳ zahlbar den 1. Okto⸗ ber 1890,
2) des Wechsels d. d. Tiefenfurt, den 13. April 1890 über 900 ℳ zahlbar am 13. Juli 1890, Beide vom Handelsmann Heinrich Preibisch aus Mühlbock auf den Handelsmann Ernst Müller zu Tiefenfurt ge⸗ zogen, von Letzterem acceptirt, bei dem Kaufmann Theodor Röder in Görlitz domizilirt und von Preibisch in blanco girirt, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 22. Mai 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 53, seine Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraft⸗ los werden erklärt werden. “
Görlitz, den 11. Oktober 1890.
Königliches Amtsgerich
118869] Aufgebot.
Fräulein Lina Felgentreff in Aschersleben hat das Aufgebot der für sie ausgefertigten Schuld⸗ und Pfandverschreibung des Uhrmachers Gottlieb Fräß⸗ dorf in Sandersleben vom 13/13. August 1870 über 450 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Sanders⸗ leben Band II. Blatt 99 Rubrik III. s. 4, beantragt. Eigenthümerin der verpfändeten Grundstücke ist jetzt die Wittwe Emma Müller, geb. Fräßdorf, in Sandersleben.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 9. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte 8 M gcs Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde ver. depa⸗ widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfo wird.
Sandersleben, den 20. Juni 1890.
Herzoglich 8. Amtsgericht. ehr.
“ .
[39765 Ladung. ““
Zur Anlegung des Grundbuchs über die in der Gemeinde Saarbrücken auf den Namen der ver⸗ storbenen Wwe. Samuel Kleber, Charlotte, geb. Rupp zu Saarbrücken im Grundsteuerflurbuch ein⸗ getragene Grundstücke werden die nach Namen und Wohnort unbekannten Erben derselben zu dem auf den 23. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten 5 in rdur eladen.
Tcmn Fhüle n Michterscheinens wird die das Eigenthum der Grundstücke in Anspruch nehmende Elisabeth Louise Kleber, ohne Stand, zu Saar⸗ brücken, als Eigenthümerin ins Grundbuch einge⸗ tragen werden. aarbrücken, den 13. Oktober 1890. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[39633] Aufgebot.
Die Grundstücke der Steuergemeinde Aue Flur I. 304/90 Fl. II. 381, 382, deren Besitztitel gegen⸗ wärtig für die Ehefrau des Georg Heinrich Homrig⸗ hausen, Anna Gertrud, geb. Kunze, zu Aue berichtigt
gen
ist, sollen auf den Namen des Heinrich Stremmel zu Aue, in allgemeiner Gütergemeinschaft mit seiner
9. Verschiedene Bekanntmachungen. Ebefrau Anna Elisabeth, geb. Wetter, als sein und
seiner Ehefrau Eigenthum im Grundbuch umge⸗ schrieben werden. Auf seinen Antrag wird deshalb die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Ehefrau Homrighausen, resp. deren Rechtsnachfolger aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 12. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke anzumelden und ihr etwaiges Widerspruchsrecht gegen die beabsichtigte Besitztitelberichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Stremmel als Eigenthümer erfolgen wird und ihnen nur überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen Berleburg, den 10. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
8
V Aufgebot.
Gemäß Art. 103 ff. des Ausf. Ges. zur R. C. K. und K. O. ergeht hiemit auf Antrag des Korb⸗ machers Lorenz Will von Markt⸗Graitz als Kurator des Egidius Geßlein von Markt⸗Graitz und der ledigen und großjährigen Korbmacherin Barbara Görg von Markt⸗Graitz, Enkelin einer Schwester des ꝛc. Geßlein, an den Schmiedmeisterssohn Egidius Geßlein von Markt⸗Graitz, geboren am 24. Juli 1790, welcher in den russischen Feldzug von 1813 ezogen ist und seit dieser Zeit vermißt wird, die ufforderung, spätestens im Aufgebotstermin Mitt⸗ woch, den 5. August 1891, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei unterfertigtem Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde.
Zugleich ergeht Aufforderung an die Erbberech⸗ tigten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahr⸗
zunehmen, und an alle diejenigen, welche über das
Leben des Verschollenen Kunde geben können, dem Gerichte hierüber Mittheilung zu machen. Lichtenfels, 14. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. Blümm. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Schmidtner, K. Sekretär.
[39762] Aufgebot.
Der Handlungsgehülfe Bernhard Friedrich Marecus Schröder, geboren in Lübeck am 12. August 1850 als Sohn des Arbeitsmannes Carl Gottfried Hein⸗ rich Schröder und dessen Ehefrau, geb. Maack, ist
angeblich zufolge hierher gelangter brieflicher Nach⸗
richt im Jahre 1870 auf der Reise nach Buenos⸗
Aires über Bord gespült Irgend welche weitere
Kunde von dem Verbleiben des Genannten ist seinen
Angehörigen nicht zugegangen.
„Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Priess für
die Ehefrau des Schlachtermeisters August Louis
Friedrich Kitzerow, Bertha Charlotte Meta, geb.
Schröder, hierselbst, als Vollschwester des Ver⸗
schollenen, ergeht hiedurch unter Anberaumung des
Aufgebotstermins auf Donnerstag, den 30. April
1891, Vormittags 11 Uhr, ein Aufgebot:
1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt, und sein Vermögen den in Folge seines Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden wird, an Diejenigen, welche außer der Antragstellerin und ihrer als Miterbin benannten und von der Anmeldepflicht befreiten Schwester Maria Fedfks- Mathilde, geb. Schröder, des Comptoir⸗ oten Heinrich Bohnhof zu Hamburg Ehefrau, Erbansprüche an den Nachlaß des genannten Verschollenen zu haben vermeinen, solche An⸗ sprüche unter Angabe des Grundes und unter Beifügung der Beweisurkunden späte⸗ stens in dem Aufgebotstermine anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemeldeten Ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden, an die Glänbiger des Verschollenen, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche an den Nachlaß nur noch insoweit geltend gemacht werden können, als derselbe durch Befriedigung der angemeldeten oder be⸗ kannten Ansprüche nicht erschöpft ist.
Im Uebrigen werden Alle, naghe von dem Leben oder Tode des Abwesenden Nachrichten besitzen, auf⸗ gefordert, dem unterzeichneten Gerichte davon Anzeige zu machen.
Lübeck, den 15. Oktober 1890.
Das Amtsgericht. Abth. II. 8 Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
[39785] Aufgebot eines Verschollenen.
Der vor etwa 9 Jahren auf dem Schiff „Adel⸗ heid“ als Vollmatrose in See gegangene Adolf Heinrich Friedrich Georg Sannecke, geboren am 26. September 1862 zu Gorleben, über dessen Fort⸗ leben seit dieser Zeit keine Nachricht eingegangen ist, wird auf Antrag der Wittwe Sannecke, Ida, geb. Genske, in Gorleben (Mutter des Verschollenen), welche den in dem Gesetze vom 23. Mai 1848 vor⸗ geschriebenen Erfordernissen Genüge geleistet hat, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 17. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Königlichen Amtsgericht angesetzten Termin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll.
Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden aufge⸗ fordert, solche dem unterzeichneten Gericht mit⸗ zutheilen. 6
Zugleich werden für den Fall der demnächstigen Todeterklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berech⸗ tigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver⸗ warnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.
Lüchow, den 10. Oktober 1890,
Königliches Amtsgericht. III.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Pr
No. 252.
9
Zweite
Berlin, Montag, den 20. Oktober
Beilage eußi
8
2 1 1890.
exras- 28
1. Steckbriefe und vhte gegen en. 2. Zwangsvollstreckungen, 2 hig o. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
orladungen u. dergl.
V Oeffentlicher
Anzeiger.
SgSn
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. He aften.
Erwerbs⸗ und
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften.
———
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[39634] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Arnheim hierselbst, werden die unbekannten Erben der am 25. Januar 1890 zu Königeberg verstorbenen unverehelichten Anna Luise Wilhelmine Amanda, alias Johanna, Below aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. September 1891, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 62, anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus⸗ geschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschafts⸗ Hih anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.
Königsberg, den 9. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. VIII.
[39212] Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Urtheil vom 9. Oktober 1890 sind die unbekannten Erben der am 29. September unverehelichten
1888 zu Lindow verstorbenen Wilhelmine Anna Redlich mit ihren Ansprüchen und Rechten auf deren Nachlaß ausges chlossen worden. Jüterbog, den 11. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
[39763] Aufgebotsverfahren.
““
Die Bücher hiesiger städtischen Sparkasse N .8854,
auf Thekla Hagenmüller hier lautend, über 137 ℳ,
Nr. 8975, auf Wilh. Ehringhaus hier lautend,
über 81,5 ℳ, und Nr. 8992 auf Marie Ehringhaus
hier lautend, über 30,73 ℳ, endlich Nr. 7195, auf
Schieferbruchsaufseher Anton Kiesewetter zu Reich⸗
mannsdorf lautend, über 4418 ℳ sind durch Aus⸗
schlußurtheil vom 15. vor. und bz. 11. d. Mon. für kraftlos und erloschen erklärt worden. Saalfeld, den 15. Oktober 1890.
Herzog liches Amtsgericht, Abtheilung III. 1 Fr. Trinks. *
[39340]
Durch Ausschlußurtheil vom 11. Oktober 1890 die Hypothekenurkunde über 300 Thaler, ein⸗ getragen aus der Schuldverschreibung vom 15. April 1847 für die unverehelichte Dorothee Hasselberg zu Abbenrode im Grundbuche von Abbenrode „Band I Blatt 223 Häuser Abtheilung III Nr. 3, Band II Blatt 133 Flur Abtheilung III. Nr. 2, gebildet aus dem Hypothekenschein vom 4. Mai 1847 und der Schuldverschreibung vom 15. April 1847
für kraftlos erklärt.
Osterwieck, den 11. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
139767]
Durch Ausschlußurtheil vom 10. d. Mts. ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Rinkerode Band 1 Blatt 211 Abth. III. Nr. 3 aus dem Schichtvertrage vom 4. Juni 1835 für die Geschwister . t
a. Anna Maria Elisabeth Hölscher,
b. Anna Maria Elisabeth Hölscher, später ver⸗
ehelichte Kötter Melchior Marx,
c. Caspar Heinrich Hölscher. 1 eingetragene Abfindung von 267 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf nebst Schuldenkaution, soweit die Urkunde die noch nicht gelöschten Antheile an der unterliegenden Post betrifft, für kraftlos erklärt.
Münster, den 14. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung V. [39649] 1
Durch Ausschlußurtheil vom 10. Oktober 1890 ist die Hvpothekenurkunde über 300 ℳ Darlehn zu sechs Prozent jährlich in halbjährlichen Theilen ver⸗ zinslich und bei erreichter Großjährigkeit der Gläu⸗ biger zahlbar, eingetragen auf Grund der Urkunde vom 27. Dezember 1879 für die Geschwister Ernst Alexander und Friedrich Wilbelm Müller zu Mocker in nüerb. 111. Nr. 6 des den Besitzer Ernst Schmidt⸗ schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Mocker Nr. 108 — gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 17. Januar 1880 und einer beglaubigten Abschrift der Schuldurkunde vom 27. Dezember 1879 — für kraftlos erklärt worden.
Thorn, den 10. Oktober 1890. 8
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königvs! Verkündet am 13. Oktober 1890. Born, Gerichtsschreiber.
Antrag des Grundbesitzers Johann Platzeck in Weißenburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu sherFöarg durch den Gerichts⸗ Assessor Gemlau für Recht:
äsfc. Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Weißenburg Nr. 35, jetzt Blatt 31, eingetragene sa Abtheilung III. Nr. 8 von 200 Thaler nebst e
[39640]
Auf den
8 inse , Alt⸗ echs Prozent Zinsen Darlehnsforderung des A
tzers Raffael Olschewski in Weißenburg auf Grund der Schuldurkunde vom 10. eingetragen gemäß Ver⸗ fühcaeg. vom 12. November 1866 wird für kraftlos
189766]=4 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom
a. 30. September 1890 ist das Hypotheken⸗ instrument über 200 Thlr. Ablösungs⸗Kapitals⸗ Residuum, eingetragen auf dem Grundstücke Nr. 7 Birgwitz Abthl. II. Nr. 1 VIII. für das Dominium n Behufs Löschung der Post für kraftlos erklärt,
b. 8. Oktober 1890 sind die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 189 Thlr., eingetragen für die Geschwister resp. Miterben des George Gottschlich zu Hollenau auf Nr. 24 Hollenau Abthl. III. Nr. 2, mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen worden.
Glatz, den 9. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
189638] Ausschlußurtheile.
Das Königliche Amtsgericht hier hat in seiner Sitzung am 23. September 1890 folgende Ausschluß⸗ urtheile erlassen: 1
1) Die im Flurgrundbuche von Küllstedt Band VI. Blatt 653 für die Wittwe des Georg Wilhelm Eichhoff, Marie Magdalene, geb. Luhn, frühere Wittwe Mock, zu Küllstedt eingetragenen Grundstücke
Kartenblatt 3 Parzelle 1636/1042 hinterm Haine Nr. 3557 a, Acker von 6 a,
Kartenblatt 3 zu Parzelle 1644/1051 daselbst, Bahnkörper von 7 a 50 qm,
werden für Eigenthum des Fabrikanten Joseph
Börger zu Küllstedt erklärt und alle in dem Auf⸗ gebotstermine nicht erschienenen Eigenthumspräten⸗ denten mit ihren Ansprüchen auf die vorstehend be⸗ zeichneten Grundstücke ausgeschlossen.
2) Der rechtskräftige Mandatsbefehl der König⸗ lichen Kreisgerichtskommission II. zu Dingelstädt vom 24. April 1869 über 8 Thlr. 26 Sgr. aus⸗ geklagte Schuldforderung nebst Kosten der Wittwe
Johann Michael Vogt, geb. Buch, zu Küllstedt,
übergegangen auf den Fabrikanten Johann Franz Vogt daselbst, nebst Hypothekenbuchsauszug vom 24. November 1871 und Ingrossationsnote vom 25. November 1871, eingetragen auf Wohnhaus 162 Küllstedt, Band III. Blatt 13 Grundbuchs von dort Abtheilung III. Nr. 8, jetzt Nr. 9c., als Kaufgelder⸗ rückstand für die beiden obengenannten Antragstelle⸗ rinnen, wird für kraftlos erklärt.
3) Das Hypothekendokument, Ausfertigung des no⸗ tariellen Kaufvertrags vom 9. Mai 1865, abgeschlossen zwischen dem Dienstknecht Friedrich Schmidt zu Zella und dem Handarbeiter Bernhard Montag und dessen Ehefrau Cäcilie, geb. Fischer, daselbst, nebst Ingrossationsnote und angeheftetem Hypothekenbuchs⸗ auszuge vom 24. Mai 1865 über 100 Thaler — Einhundert Thaler — rückständiges Kaufgeld, ein⸗ getragen für den Dienstknecht Friedrich Schmidt zu Zella auf das Hausgrundstück Nr. 12 zu Zella, Band I. Blatt 133 Grundbuchs von dort, wird für kraftlos erklärt. “
Dingel städt, den 23. September 1890.
Mühr, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.
[39645]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 25. September 1890 sind:
1) der Wittwe des Rentiers Gottfried Müller, geb. Wille, zu Seehausen i / A. ihre Rechte auf die Hypotheken von 500 Thlr., 1000 Thlr. und 1063 Thlr. 18 gute Groschen, haftend für den Acker⸗ mann Christof Wille in Blankensee in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 2 bezw. Nr. 5 und 8 des im Grundbuch des Rittergutes des Kreises Osterburg Band IV. Blatt 78 verzeichneten, dem Major a. D. von Jagow gehörigen Grundstücks,
2) der Ehefrau Deutsch, Dorothee, geb. Albrecht, zu Arendsee, dem Bäckermeister Karl Albrecht zu Arendsee, dem Müllermeister Wilhelm Albrecht zu Kläden bei Arendsee, dem Fritz Albrecht zu Gr. Garz, dem August Albrecht ebenda, dem Wilhelm Albrecht daselbst, dem Andreas Albrecht zu Alte⸗Neustadt⸗ Magdeburg, dem Bäckermeister Albrecht daselbst. dem Altsitzer Johann Wilke zu Schlieksdorf, dem Müllergesellen Karl Wilke in Vienenburg und der verehelichten Schneidermeister Zennicke, Wilbelmine, geb. Wilke, zu Ziesar ihre Rechte auf die auf dem gedachten Grundstück für Altsitzer Johann Joachim Albrecht zu Priemern haftenden 1500 Thlr. Abthei⸗ lung III. Nr. 19
vorbehalten. 8 1
3) Die übrigen Rechtsnachfolger des Wille und Albrecht, sowie die Rechtsnachfolger der Gläubiger hinsichtlich der auf dem erwähnten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 17 für die Geschwister Marie Dorothee, Johann Friehrich Johann Christof, Dorothee Elisabeth und Friedrich Wilhelm Peters haftenden 130 Thlr. nebst 4 % Zinsen und Kosten mit ihren auf die gedachten Posten aus⸗ geschlossen, und i 8 5 die Hypothekenurkunde über die auf dem mehr⸗ erwähnten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 25 für Friedrich Ferdinand Busse haftenden 655 Thlr. 29 Groschen nebst Zinsen
für kraftlos erklärt. 8
Osterburg, den 6. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. I.
39642 m Namen des Königs!
JBeideiet am 30. September 1890. Stisser, Aktuar, als Gerichtsschreiber.
Auf Antrag: 1
1) des Gärtners Josef Till zu Alt⸗Lomnitz vom
2. März 1889,
2) des früberen Zolleinnehmers Josef Bartsch
aus Neu⸗Weistritz vom 18. Januar 1889.
beide vertreten durch den Rechtsanwalt Hauck in Habelschwerdt, hat das Königliche Amtsgericht zu durch Amtsrichter Lorentz für Recht erkannt:
I 1) Die unbekannten Berechtigten der auf Nr. 7 Ober⸗Alt⸗Lomnitz in Abtheilung III. Nr. 1 für die Müller Ignatz Scholz'sche Pupillenmasse zu Alt⸗ Lomnitz auf Grund der Schuldverschreibung vom 19. April 1828 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen 114“ von 38 Thlr. 2 Silbgr. 102,7 Pfg., owie:
2) die unbekannten Berechtigten des aus der vor⸗ erwähnten Hypothek hervorgehenden Zinsenbetrages von 13,83 ℳ, welcher in dem gegen den Gärtner Josef Suchert zu Alt⸗Lomnitz als Grundstückseigen⸗ thümer eingeleiteten Zwangsversteigerungsverfahren aus dem baear zu zahlenden Kaufgelde zur Hebung gekommen ist,
werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Forderungen ausgeschlossen,
Die Kosten dieses Aufgebotsverfahrens fallen dem Josef Till zur Last.
II. Die unbekannten Berechtigten der auf Nr. 62 Neu⸗Weistritz in Abtheilung III. unter Nr. 12 für den Gastwirth Franz Wimmer in Habelschwerdt aus der Schuldverschreibung vom 1. September 1870 eingetragenen ET“ von 200 Thlr. und der unter Nr. 27 auf Grund der notariellen Urkunde vom 26. Februar 1872 für den Kaufmann Julius Brieger in Glatz eingetragenen Kaution von 110 Thlr., welche beiden Forderungen bei dem eingeleiteten Zwangsversteigerungsversahren aus dem baar zu zahlenden Kaufgelde in Höhe von 635,8 ℳ — Nr. 12 — und von 330 ℳ — Nr. 27 — zur Hebung gekommen und als rückständiges Kaufgeld in Abtheilung III. des Grundbuchblattes unter Nr. 34 nebst 5 % Zinsen vom 8. Mai 1885 als eine Gast⸗ wirth Franz Wimmer'sche, bezw. Kaufmann Julius Brieger'sche Kaufgelder⸗Hypotheken⸗Spezialmasse von 965,58 ℳ im Grundbuche eingetragen worden sind — werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Forderungen ausgeschlossen.
Die Kosten dieses Aufgebotes fallen dem Josef Bartsch zur Last.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 13. Oktober 1890. Zôörawski. Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Wirths Thomas Baczyk in Strzyzewo, vertreten durch den Rechtsanwalt Czypicki in Koschmin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu e durch den Amtsrichter Frydrychowicz für
echt:
Der unbekannte Inhaber der im Grundbuch von Strzyzewo Hauland Nr. 11 Abth. III. Nr. 1 für Jakob Krobot aus dem Joseph Krobot'schen Erb⸗ rezesse vom 5. November 1819 als Vatererbtheil eingetragenen 100 Thlr. nebst 4 % Zinsen und zwei Ochsen, insbesondere der genannte Gläubiger bezw. dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗
steller auferlegt. “ [38999] Im Namen des Königs!
Verkündet am 9. Oktober 1890.
Rfdr. Bering, als Gerichtsschreiber.
In der Simon'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Warburg durch den Amtsrichter Dr. Krönig für Recht:
Alle Inhaber von Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Willebadessen Bd. II. Bl. 48 bei dem daselbst verzeichneten Grundvermögen des Tag⸗ löhners Josef Simon und dessen Ehefrau Ludopika, geb. Hönerlage, zu Willebadessen, jetzt zu Rott⸗ haufen, in Abtheilung III. Nr. 8 aus dem rechts⸗ kräftigen Mandat vom 20. Februar 1867 für die Wittwe B. Ransohoff zu Peckelsheim eingetragene Hypothek von 4 Thlrn. 5 Sgr. Judikat nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 6. Februar 1854 und 22 Sgr. Kosten werden mit diesen Ansprüchen aus⸗ geschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
39637]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ erichts vom 27. September 1890 ist für Recht er. annnt, daß alle diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die im Grundbuche don Estebrügge, Band I Bl. — Abtheilung III. unter lfdr. Nr. 1, am 6. Ap 1888 auf Grund der Urkunde vom 6. Fedenar 1848 zu Gunsten des Frang Jacob Winter u Hamdarg eingetragene — seüder im Hdpotdekebache des Gräfengerichts Altenlanden zu Jork Vel VI. Fn 815 eingetragene Hexothekdnpest üder drerhandert Thaler Courant an rüchständigen und gerichtlich Adermiesenen
Kaufgeldern, zu 4 Prozent bädrlich Wb geschlossen werden und die Paretdekenpest im d. buche gelöscht werden wind. 8 Jork, den 14. Oktoder 1880. Königlichen Aubegerhh m.
[39648]
[39858). Oespeustiche efheUnmch.. Der Arbeiter Withahn achian Humich Diddern in St. Michaelisdenn, wrteeten duan dee Nects⸗
1 8 G. Max Schyedt r Aitaaen, Rün gegen seine G luna 3 — DSinrichs, früder in St. Michaeliadehm. vethn ande⸗ kannten Aufenthalte, wegen Cheihetdung aut Grund Bboslicher Verlassung, mit dem Wets der zwischen Parteken destedendemn Che dous Hende 8
Ebefrau Anna Mandalena iheenan, geb.
K 2uf nung und Erklärung der Beklagten für den shuldeigen Theil. und ladet die Beklagte zur weäümdlhchen handlung des Rechtsstreite ves die dessze Ciec. ükammer des Köntglichen Landgerichte Adena anf.
den 23. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 16. Oktober 1890.
(L. S.) Thon, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [39656] Oeffentliche Zustellung. 8 Frau Bertha verehel. Menzel, geb. Winter, in Altenburg, Klägerin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Schellenberg daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempner Friedrich Reinhold Menzel aus Altenburg, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, Beklagten, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf gänzliche Trennung der Ehe nach §. 213 der Eheordnung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Alten⸗ burg auf Mittwoch, den 14. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altenburg, den 16. Oktober 1890.
Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts, III. Abtheilung.
Hans Weber.
[39655] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Goßrau, Auguste, ge⸗ borene Rüdiger, zu Lützen, vertreten durch den Rechtsanwalt Luedicke in Naumburg a./S., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Gottlob Goßrau in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Ver⸗ lassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a./S. auf den 10. Januar 1891, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Naumburg a./S., den 14. Oktober 1890.
Rodeck, Assistent, 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
139657] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Caspar Mais geborene Lacally. in Sossenheim, Klägerin, vertreten durch Justiz⸗Rath Scholz in Wiesbaden, gegen ihren Ehemann Caspar Maisch, zuletzt im Deutschen Reiche in Unterliederbach wohnhaft, später in New⸗ York, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist neuer Termin zur mündlichen Verhandlung vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 5. Jannar 1891, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt. Zu diesem Termin ladet die Klägerim den Beklagten.
Unter Bezugnahme auf die dem Beklagten berees zugestellte Klage nebst Ladung jam Termme zem 4. November 1889 und die darin enthaltene Anf⸗ forderung, einen bei genanntem Gerichte 1 Rechtsanwalt zu seinem Vertreter m nünmnd vorstehende Ladung um Zmwecke der öffentlichen Iae⸗ stellung bekannt gemacht. Wiesbaden, den 14. Oktoder 1880.
(L. S.) Mever,
Gerichtsschreiber des Könglicden Sadqerncets
[39769] Oeffentliche Instelmng.
Die Ehefrau des Tageköbner? Christam Bertr⸗ Gertrud, ged. Krieger. Nühertm zmum Küöln vdertreten durch Rechtsanwalt Heildroun im Küln. Kagt gegen ihren Ehemann den T S Bertram. —— zu Köln, sett bettmmten Wodm⸗ und
ufenthalteert, megen schedung, mit dem An⸗ trage, die swef de un aum 27.
1868 zu Euskirchen abgef Ede m reannen und den Beklagten dir Kesten des Necdtestreies zur Last zu legen, und ladet den Bellagden jur mündlnden Verhandlung des Rechtestreite dor der II. Crrnlhaenmen des Königlichen Sandgerickte zu Köln zu den A1. Je⸗ nuar 1891, Vermitrnags 9 Udr, mir der Aufforderung, eimen dei dem gedacdeen Gerichte m⸗ elassenen Anmalt * beselen Jum 3 xr eallicden Zusdeung werd dieser Aaszug der Kung bekannt gemacht.
Küpvers
Gericht Ernder der Kunmkrhden Indgenchten.
139783]
Oeffentliche Zuftelung und Ladung. Der 8 Mnrcrn „2— dart wiree ntreemn
10. d. M. Mrmend der -
Schübel den Sesdenhetht. etztz ihe
lbren Idemang Marehg Sehäder
Seidendef
in Necdamericn. I eere⸗
halts, Khage . 8 *
des K. Send A
Antrag R
B
axeen n den 8N eeAren.