1890 / 253 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Oct 1890 18:00:01 GMT) scan diff

at einen x wand von 32 Die Weihrede Straßburg, 17. Oktober. Eine interessante Arbeit führt eben hielt Pastor Boye in Oldenburg. Am Abend fand eine Beleuchtung im Auftrage der Stadt der Bauunternehmer Neumann hier des Denkmals durch elektrisches Licht statt; den Schluß des Festes ist dies die Hebung des an der Ruprechtsauer Allee gelegenen, aus bildete ein Kommers. 1 Fachwerk erbauten Wirckel'schen Hauses aus der Tiefe bis zur gegen⸗

Castroy, 19. Oktober. Ein Tel va ““ 1. 19. Oktober. Ein Telegramm der „Köln. Ztg.“ estern Nachmittag haben die Hebungsarbesten begonnen. meldet: Auf Zeche Victor erfolgte eine Explosion schlagender Heeer 9 Die

p „Straßb. Post“ schreibt darüber: Die Fundamente des Hauses

Wetter. Die Explosion selbst war eine heftige, da durch sie nicht waren zu dem Zweck bloßgelegt worden und es wurden unter den 253 nur die Wetterführung theilweise zerstört sondern die Strecken⸗ eichenen Schwellenbalken, auf welchen sich das Fachwerk aufbaut, 1 8 zimmerung vielfach umgerissen worden ist. Das Unglück ereignete sich in der Längenrichtung sechs schwere eiserne Doppel⸗I-⸗Träger uennennrameeane noch in der Morgenschicht, die Leichen der getödteten beiden Beamten eingehoben und auf diese in der Breitenrichtung vier eichene 8 konnten erst Nachts gegen 11 Uhr zu Tage gebracht werden, weil es Balken gelegt. Nachdem dann das ganze Haus durch ein auf jeder 1. Steckbriefe kis. Urtersaichance Fachen.

r , Die Zahl der sofort Getödteten den Balken das Haus emporglei 1 e 3. Verp 9 2c. 8 beläuft sich auf vier, einer ist schwer verletzt. Der Grubenverwalter vorgestes Fann. siche eellt worden Var, 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Maßling und der Steiger Krämer befanden sich auf ei Rund vnrn - vr 8 1 Rncsiseehen 1s Windg, kclnenflchen . efanden auf einem Rund⸗ e Verwaltung der s⸗Ei i i gang durch die Grube, als die Explosion eintrat. Maßling und . 8 isenbahn un ie Maschinenfabrik

in Grafenstaden geliefert, angebracht. Die Lage des Hauses war also Krämer, sowie der mit verunglückte Bergmann Löbbart sind Familien⸗ durch das Gerüst gesichert, i b väter, Krämer hinterläßt sogar elf Kinder. Der 1. Famflngn. ch gesichert, und so konnte die Hebung beginnen, ohne

1 mer d daß die Bewohner das Haus verließen. Die Aufwindung geschieht ist der 18jährige Pferdetreiber Mikoweizack. Die Ursache der Ex⸗ durch gleichmäßiges Andrehen aller Winden. Ist eine ö plosion ist noch nicht aufgeklärt. 20 ecm durchgeführt, so erfolgt die Aufmauerung des Fundaments.

asc eute Morgen um 10 Uhr w t 28 Bremerhaven, 16. Oktober. Der Norddeutsche Lloyd hat, CCb nnraegtngen

1— t. und 20 cm neues Mauerwerk waren im Entstehen. Von außen ist wie die „Köln. Z, berichtet, für den Kaiserhafen einen sogenannten die Arbeit nicht sichtbar, da die Enxworwindung, wie run hehen 8 Cofferdam herstellen lassen, das erste derartige Bauwerk, das bis Keller vor sich geht.

heute in Europa besteht; ein zweiter Cofferdam befindet sich in

größeres Kapital dazu bestimmt, armen Angehörigen jener Gemeinden eine Unterstützung zuzuwenden. Die Herzog⸗ liche Kammer ist beauftragt, nach Verhältniß der Einwohnerzahl in den Gemeinden Unterstützungsvorschläge zu machen.

Nordhausen, 19. Oktober. Der „Magd. Ztg schreibt man: Der ganze Felen:, bietet das vollständige Bild einer Winter⸗ landschaft, aus welcher die zum großen Theil noch belaubten Bäume hervorschauen. Während der gestern früh eintretende starke anzen Harz einen halben Fuß hohen Schnee G im 8 Peeecgen 48

önen Anblick gewährte gestern Abend der Harz beim Sonnenunter⸗ 8 das Schreekleid der Berge war rosig angehaucht. So früh list der Schnee seit Menschengedenken nicht gekommen

nzeiger und Küöniglich Preußischen Staats

Berlin, Dienstag, den 21. Oktober

erwnLaa

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 5 2 Jde Herfs⸗Genossegschaften E en 1 er n et er 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 4 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

Itzehoe, 19. Oktober. Hier wurde gestern, wie der „Kiel. Ztg.“ eschrieben wird, das Kaisere und Krieger⸗Denkmal enthüllt. Pusselbe ist eine Zierde der Stadt im schönsten Sinne des Wortes. Der Künstler ist Karl Günther in Berlin. Das Denkmal ist eine bronzene Kolossalstatue Kaiser Wilhelm's I. auf Granitpostament, dessen Seitenflaͤchen mit den Bronzereliefs der Wappen. Itzehoes und Schleswig⸗Holsteins geschmückt sind und andererseits die Namen der Schlachten von 1848/50 und 1870/71 wie die Namen der aus der Gemeinde in den beiden Kriegen Gefallenen tragen. Auf den Eck⸗ vorsprüngen sitzen Bronzeadler mit balb entfalteten Schwingen, einer

I. Die nachbezeichneten Hypothekenurkunden, als:

1) die Hypothekenurkunde über die auf dem im nach Amerika ausgewandert und hat zum letzten Grundbuche von Jethe Band I. Blatt Nr. 7 ver⸗ Male von Washington aus einen Brief d. d. zeichneten, dem Arbeiter Gottlob Handrecka zu Jethe Camp Naer Brandy-Station th. 8. April 1864 giböͤrigen Häuslergute Nr. 21 in Abtheilung III. an seine Verwandten gesandt; Diedrich hat eben⸗ Nr. 8 eingetragenen 129 Thaler mit 5 Prozent ver⸗ falls Anfang der sechsziger Jahre die hiesige zinslichen rückständigen Kaufgelder, von denen: Gegend auf einem holländischen Schiffe verlassen a. 123 Thaler 10 Sgr. 1 Pf. den minorennen nd seitdem keine Nachricht über sein Verbleiben Geschwistern Johann Gottlieb, Carl Heinrich egeben, und Auguste Ernestine Krüger zu gleichen

1836, der andere geboren daselbst am 17. Februar

Falle der unterbleibenden Anmeldung sie mit ihren 1840; Christoph ist Anfang der sechsziger Jahre

Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden. Ahaus, den 11. Oktober 1890. . Königliches Amtsgericht.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[39900] Aufgebot.

Der Kaufmann J. Bloch zu Stettin hat das Aufgebot dreier von Bertha Katz auf Herrn S. Katz in Berlin, Skalitzerstr. 126, gezogenen, mit Accept desselben und Blanko⸗Indossamenten der Ausstellerin versehenen, an die Ordre der Auesstellerin am

[39897] Aufgebot. Der Fabrikarbeiter Heinrich Honekamp zu Ahaus hat das Aufgebot der Parzelle Flur 2 Nr. 648/268

auf dänischen, einer auf französischen Trophäen ruhend. Die

ärtnerische Anlage trägt das Ihre dazu bei, daß das Denkmal in 7. gärtnerische Ahergortritt. Weithinleuchtet die Inschrift: „Wilhelm I. dem Einiger des Vaterlandes, und den auf dem Felde der Ehre

gefallenen Kriegern der Stadt Itzehoe“. Oldenburg (Holstein), 18. Oktober.

dienste des Kaisers Wilhelm I. zu gedenken.

aaus weißem Marmor führen hinauf.

Preußen. habe keine Zeit müde zu sein“. 2 gefertigt in einer Berliner Gießerei,

Heute wurde das vor einigen Tagen vor dem Rathhause aufgestellte Denkmal Kaiser Wilhelm's I. in würdiger Weise enthüllt. Nach einem allgemeinen

Gesang bestieg der Vertreter des Kampfgenossenvereins von 1871 Hr. Bunsen die Rednertribüne, um in markigen Worten der großen Ver⸗

Unter Böllerschüssen fiel

die Hülle und zeigte das Denkmal inmitten grüner Tannenzweige, den

Kaiser aufrecht stehend in großer Generals⸗Uniform und Mantel.

Der Sockel des Denkmals ist aus schwarzem Marmor, einige Stufen

Auf der Vorderseite liest man,

wie die „Kiel. Ztg.“ schreibt:; Wilhelm I., Deutscher Kaiser und König von

Auf der Rückseite steht des Kaisers letztes Wort: „Ich

Die Statue ist aus Bronze, an⸗

den Sockel lieferte der Olden⸗

burger Bildhauer Schlauch. Das ganze Denkmal ist 4 ¼ m hoch und

England noch im Bau. „Elbe“ erprobt werden.

Reparaturen ausführen

könnte, hat Wasser schwimmt.

etwa die Form Die obere

macht.

lieferte.

S

Der hiesige liegt seit einigen Tagen zu Wasser, und seine praktische Verwendbarkeit soll an dem Dampfer Das Bauwerk soll es ermöglichen, derart am Hinterschiff, vorzugsweise Fn Ruder und an der Schraube zu nnen, des Trockendocks vermieden wird. Das aus Pitchpine⸗Holz her⸗ gestellte Bauwerk, welches man wohl „Heck⸗ und Bug⸗Dock“ nennen

eines Würfels, der auf dem 89 älfte der Vorderseite hat eine Oeff⸗ nung zur Aufnahme der Schraube. In dem unteren Theil des Coffer⸗ dams befinden sich Tanks, welche beim Gebrauch voll Wasser gelassen werden, wodurch der Koloß zum Sinken gebracht wird. darauf unter die Schraube geschoben und, nachdem er diese auf⸗ genommen hat, durch Leerpumpen der Tanks wieder gehoben, sodaß die Ausbesserung im Trocknen vorgenommen werden kann. Bau des Cofferdams wurde erst vor zwei Monaten der Anfang ge⸗ „Sein Erbauer ist Ingenieur Thomson aus Boston, welcher schon für mehrere amerikanische Häfen solche schwimmende Docks

daß die Inanspruchnahme

Er wird

Mit dem

Ramsgate.

London, 19. Oktober. mayors⸗Tag, diesmal auf einen Sonntag fällt, so wird der übliche Umzug am Montag, den 10. November, abgehalten werden.

„London, 20 Oktober. küste. En glands seit Freitag Abend gewüthet hat, war so heftig, daß die 200 Offiziere und Mannschaften des Kanalgeschwaders, welche in Scarborough auf Urlaub an Land gingen, Morgen nicht wieder auf ihre Schiffe zurückkehren konnten. Die Panzerschiffe mußten die hohe See aufsuchen, um der Gefahr, zer⸗ schellt zu werden, zu entgehen. riß sich vor Scarborough von seinen Ankern Sheerneß einlaufen. In der Nordsee war der Sturm nicht weniger heftig. Die Fischer haben viele Netze eingebüßt. Eine Fischerschmacke brachte die Besatzung der norwegischen Brigg „Melaine“, welche 30 Meilen von Scheveningen von ihrer Mannschaft verlassen worden war, nach Lowestoft. 200 Fahrzeuge flüchteten sich in den H Mehrere Fischer des letzteren Hafens sind ertrunken.

Da der 9. November, der Lord⸗

Der Sturm, welcher an der Süd⸗ bis heute Das Panzerschiff „Immortalité“

los und mußte in

afen von

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1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, n . Vorladungen u. dergl.

3. Vergsufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschaftsgenossenschaften. 8 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[39877] Steckbrief 1 8 wider den Dienstknecht Valentin Hick von Rups⸗ roth wegen Nothzuchtversuchs.

Der Angeschuldigte Hick soll sich in der Gegend von Fulda umhertreiben. Hanau, den 17. Oktober 1890. Der Untersuchungsrichter.

[39875] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der unterm 21. Juni 1889 hinter den Bäcker⸗ gesellen Gustav Levange erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. ““

Potsdam, den 17. Oktober 1890.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[39876) K. Amtsgericht Krailsheim. Zurückgenommen wird der am 23. April 1890 er⸗ lassene und am 22. August 1890 erneuerte Steckbrief gegen Franz Wolf, ledigen Küfer von Posen, behufs Vollstreckung einer Freiheitsstrafe, nachdem Wolf zur Haft gebracht ist. Den 17. Oktober 1890. Oberamtsrichter Kallenbach.

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2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

39904]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der zum Nachlasse des dem wailand Schlachter⸗ meisters Heinrich Helmuth David Laub gehörigen, unter den Nummern 80 und 85, sowie 81 und 84 am Schilde hierselbst belegenen Grundstücke mit Zu⸗

behör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen und An⸗ meldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am

Donnerstag, den 8. Januar 1891, zum Ueberbot am

Donnerstag, den 29. Januar 1891, jedesmal Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 24. De⸗ ember 1890 an auf der Gerichtsschreiberei.

Die Besichtigung der Grundstücke ist nach vor⸗ gängiger Meldung bei dem Seguester, Rechts⸗ anwalt P. Martens zu Wismar, gestattet.

Wismar, den 16. Oktober 1890. b 8

Großherzogliches Amtsgericht.

24012] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt worden:

1) der 4 % Prioritätsobligationen der Nieder⸗ schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn Ser. II. Nr. 7813, 23 036 und 23 529 über je 150 (50 Thlr.) nebst den Zinsscheinen der Reihe IX. Nr. 2—8 über je 3 von den Erben der verstorbenen Ehefrau des Grundbesitzers Friedrich Meyer, Dorothee Elisabeth, geb. Schultz, zu Rohrberg, und zwar den hinter⸗ bliebenen Wittwer und den beiden Kindern Elisabeth

Mexyer zu Salzwedel und Friedrich Mevyer, letzterer minorenn und bevormundet durch den Grundbesitzer Friedrich Graucke zu Rohrberg sämmtlich ver⸗ eee durch den Rechtsanwalt Breese zu Salz⸗ edel —,

2) der Preuß. Staatsschuldscheine von 1842 Litt. 9 Nr. 31 102, 60 860, 63 480, 95 476, 152 190 über je 100 Thlr. von dem Arbeiter Johann Müller zu Spandau, Seegefelderstr. 32,

3) der Police Nr. 6159 der gegenseitigen Lebens⸗ Invaliditäts und Unfall⸗Versicherungs⸗Gesellschaft „Prometheus“ zu Berlin vom 4. Juni 1877 über 4000 auf das Leben des Gerichtsaktuars Waldemar Albert Max Proetzel zu Danzig, geboren am 7. Januar 1849, zahlbar nach dem Tode oder spätestens nach Vollendung des 85. Lebensjahres des Versicherten, von dem ꝛc. Proetzel, jetzt Kriminal⸗ Kommissar zu Berlin, Belle⸗Alliancestraße Nr. 64,

4) der Prioritätsobligation der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn Serie II. Nr. 6215 über 50 Thlr., von der Schneiderin Anna Steiner zu Breslau, Neudorfstr. 71V,

5) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 143 030 vom 17. Juli 1880 über die derselben von dem Gemeinde⸗ kirchenrath zu Mrotschen zur Aufbewahrung über⸗ gebenen 4950 4 % Posener Rentenbriefe mit Coupons Nr. 12/16 (1./10. 80) und Talons von dem Gemeindekirchenrath von Mrotschen, Kreis Wirsitz, Provinz Posen,

6) des Sparkassenbuches der Stadt Berlin Nr. 591 967 über 600,18 ℳ, lautend auf den Namen der Frau Dr. Schaeffer, Auguste, geb. Kraske, hier, Treskowstr. 42, von der p. Schaeffer, vertreten durch den Apotheker Carl Wolff hier, Urbanstraße 178,

7) der Police Nr. 9000 der Lebensversicherungs⸗ anstalt für die Armee und die Marine zu Berlin, vom 1. Januar 1881 über 500 auf das Leben des Königl. Seconde⸗Lieutenants im Pommerschen Pionier⸗Bataillon Nr. 2 Albert Friedrich Wilhelm Matthies zu Stettin, geboren am 29. Oktober 1859, zahlbar nach dem Tode des Versicherten an dessen Bruder Ernst, von dem Gerichtsassessor Ernst Matthies z. Zt. in Bütow, vertreten durch den Rechtsanwalt Hanow zu Naugard,

8) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin Nr. 394 739 über von dem Conditor Welt hier, Jerusalemerstr. 7, niedergelegte 10 000 4 % preuß. konsolidirte Staatsanleihe von dem p. Welt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sauer, Prinzenstr. 73 I.

9) der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗ Prioritäts⸗Obligation Serie III. Nr. 20 770 über 100 Thaler von dem Geh. Justizrath und Direktor der Preuß. Rentenversicherungsanstalt Staemmler hier, Kaiserhofstr. 2,

10) des von dem Kaufmann J. Taubert hier am 10. Juni 1886 ausgestellten, von Johannes Brandt hier, Kochstr 4, acceptirten, am 13. November 1886 zahlbaren Wechsels über 122,10 von dem ꝛc. Taubert hier, Gneisenaustr. 17, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Max Kohn hier, Friedrich⸗ straße 104,

11) der Schuldverschreibung der Preußischen Staats⸗ anleihe von 1853 über 100 Thlr. = 300 Litt. D. 2069 von dem Bürgermeisteramt zu Sachsenhagen,

12) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 458 313 vom 11. April 1888 über die demselben von Frau Ottilie Siegfriedt, geb. Fiedler, hier zur Aufbewahrung übergebenen 1000 4 % Hypothekenbrief⸗Anleihe der Hvpothekenbank in Hamburg von 1887, mit Zins⸗ scheinen fällig 1. 7. 1888 folgenden und Talons von der ꝛc. Siegfriedt, vertreten durch den Justizrath Adel, Kronenstr. 5,

1³) des von dem Kaufmann L. Spiegel hier am 1. Oktober 1880 ausgestellten, von S. Jam acceptirten Wechsels über 284,30 ℳ, zahlbar am 1. Januar 1881, von dem ꝛc. Spiegel hier, Rosen⸗ thalerstr. 26, vertreten durch den Rechtsanwalt Samuel hier, Rosenthalerstr. 48.

14) der 4 ½ % Pfandbriefe der Preußischen Hypo⸗ theken⸗Aktienbank zu Berlin Ser. VII. Litt. T. Nr. 10 370 und Nr. 15 252 über je 300 von Gustav Ziel & Co. zu Rostock, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Ackermann und Rechts⸗ anwalt Kempf hier, Neue Promenade Nr. 3

15) des von Paul Tobias in Dessau ausgestellten,

dem K ufmann Maschke zu Berlin accep⸗

1“

tirten, von Tobias auf die Firma Tschieret und Müller in Thann i./E. von dieser an die Firma Ww. Dr. Spira in Thann und von dieser an die Firma P. Marin⸗Astruc & Co. zu Bühl girirten Wechsels vom 18. Oktober 1888 über 127 ℳ, zahl⸗ bar am 5. Februar 1889, von der Firma P. Ma⸗ rin⸗Astrue & Cie. zu Bühl, vertreten durch den Rechtsanwalt Albert Wertheim, Markgrafenstr. 62,

16) des Sparkassenbuchs Nr. 38 169 der hiesigen städt. Sparkasse über 995,16 auf den Namen des Arbeiters Friedrich Thiele, Mühlenstr. 42 lau⸗ tend, von der verwittw. Portier Dorothee Thiele, geb. Bursche, Schönebergerstr. 16, für sich und als Vormünderin ihrer Tochter Anna Auguste Thiele,

17) der Depotscheine des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere:

a. Nr. 308 409 vom 8. April 1885 über die der⸗ selben von dem Hrn. August Reichwald in New⸗ castle on Tyne in Verwahrung gegebene Bescheini⸗ gung des Königl. Staatsschuldbuch⸗Bureaus de dato Berlin, 27. März 1885 über dort eingelieferte 6 Stück Schuldverschreibungen der Preußischen 4 % consol. Staatsanleihe über zusammen 10 90 nebst Zinsscheinen über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen und 6 Talons, 8

b. Nr. 312 207 vom 7. Mai 1885 über die der⸗ selben von dem sub a genannten zur Aufbewahrung übergebene Bescheinigung des Königl. Staatsschuld⸗ buch⸗Bureaus über dort eingelieferte 4 Stück Schuld⸗ verschreibungen der preuß. 4 % consol. Staats⸗ Anleihe über zusammen 20 000 nebst Zinsscheinen über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen und Talons, 8

c. Nr. 317 498 vom 28. Juni 1885 über die von demselben zur Aufbewahrung übergebene Empfangs⸗ bescheinigung Nr. 1144 des Königl. Staatsschuldbuch⸗ Bureaus in Berlin über 10 000 4 % preuß. consol. Staatsanleihe mit Zinsscheinen vom 1./7. 1885 und Talons von dem ꝛc. Reichwald zu New⸗ castle on Tyne, vertreten durch den Rechtsanwalt Born, Alexanderstraße Nr. 27.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1891, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. .

Berlin, den 1. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht I.

Abtheilung 49.

königliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 14. Juni 1890 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: ei⸗ zum Rücklasse des Bauern Josef Bergmaier von Schierlhof gehörige und auf dessen Namen vin⸗ kulirte K. Bayer. 4 % Grundrentenablösungsobli⸗ gation Kat. Nr. 114 010/197 239 zu 1000 Fl., welche in Folge Erbganges auf die Bauernwittwe Katharina Krinner von Niederschneiding und deren Kinder Franz, Alfons, Josef, Georg und Katharina Krinner übergegangen ist, ist zu Verlust gegangen. Auf Antrog des K. Advokaten und Rechtsanwalts Börger in Straubing Namens der Katharina und des Franz Krinner und des Bauern Georg Brunner von Niederschneiding als Vormundes des Alfons, Josef, Georg und der Katharina Krinner wird nun der Inhaber obiger Obligation aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am Dienstag, den 30. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, im Geschäfts⸗ zimmer Nr. 19/I. (Augustiner tock) seine Rechte bei

gefertigtem Gerichte 2 , - und die Nr ng

vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserk

erfolgen wird. 1 München, am 17. Juni 1890. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber. (L. S.) Hagenauer.

[39939] Beschluß.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der beiden Obligationen der Stadt Lingen II. Nr. 5 und II. Nr. 6, lautend auf den Inhaber, d. d. Lingen, den 23. Dezember 1859, über je 100 Thaler, wird nach Wiederauffindung der Obligationen und Zurück⸗ nahme des Aufgebotsantrages das Aufgebotsverfahren also insbesondere auch der Termin vom 1. Mai 1891 hiermit aufgehoben.

Lingen, den 16. Oktober 1890. 8

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[243700 Die Sparkassenbücher der Oberlausitzer Neben⸗ sparkasse Muskau Litt. F. a. Nr. 11 289 über 318,68 und Zinsen, für Anna Boog zu Gablenz, b. Nr. 8233 über 183,28 und Zinsen, für Friedrich August Adam zu Tschernitz, c. Nr. 7400 über 188,26 und Zinsen, für Ee Joseph, jetzt verehel. Hähnchen, zu Berg, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag der genannten Eigenthümer zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin vom 28. März 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Muskau, den 12. Juli 1890. Königliches Amtsgerich

[39895] G

Auf Antrag des Bäckermeisters in Schlamersdorf ist das Aufgebotsverfahren über den am 28. Juni 1851 von der Spar⸗ und Leihkasse zu Rendsburg für den Schustermeister Friedrich Wichmann in Rendsburg als damaligen Vormund für den Antragsteller Conrad Petersen, derzeit in Rendsburg, ausgestellten Sparkassenschein Nr. 12 024 über 138,75 ℳ, welcher angeblich verloren gegangen ist, eingeleitet.

Der Inhaber vorgedachter Urkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Mai 1891, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erllärt werden wird.

Rendsburg, den 11. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[39621] 8

Kaiserliches Amtsgericht Colmar i./Els.

Aufgebot.

Der Weinsticher Emil Gillet zu Ingersheim im Elsaß hat das Aufgebot eines von ihm am 1. Ok⸗ tober 1890 ausgestellten, auf die Order der Herren Wagner und Fiechter, Weinhändler zu Basel, oder auf den Inhaber lautenden, die Nummer 10308 tragenden Schecks über 2479,75 Franken bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu Colmar i./Els, im Stadthause an⸗ beraumten Aufgebotstermine süihe Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die raftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Colmar i./Els., den 16. Oktober 1890.

Das Kaiserliche Amtsgericht.

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15. September 1890, 20. Oktober 1890 und 17. No⸗ vember 1890 zahlbaren Wechsel, sämmtlich de dato Berlin, den 19. Mai 1890, über 100 resp. 150 und 150 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B. part., Saal 32, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 11. Oktober 1890.

Das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 48.

9 F 18c960] Aufgebot.

Der Hauswirth Heinrich Gerds zu Klein⸗Stove hat das Aufgebot einer von dem hiesigen Hospital zum heiligen Geist für die Wendula Sophie Giertz zu Papendorf über ein Darlehn von 100 Thalern N. 23 im Antoni⸗Termine 1830 ausgestellten, wahrscheinlich II, 288 bezeichneten, mit 3 ½ % ver⸗ zinslichen Schuldurkunde, sowie einer Namens der Bürgermeister, des Rathes und der hundert Männer der Stadt Rostock für die Marie Giertz zu Klein⸗ Stove über ein Darlehn von 75 Thalern Courant im Johannis⸗Termin 1860 ausgestellten, mit 3 % verzinslichen Schuldurkunde beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Rostock, den 26. September 1890.

Großherzogliches Amtsgericht.

[39903] Aufgebot. 8

Auf dem Anwesen der Oekonomenseheleute Xaver und Therese Aufhauser, H.⸗Nr. 30 in Rogging, ist seit 10. März 1827 für den Gebkäufer Simon Aumaier von Rogging im Hyp.⸗Buch für Rogging Bd. I. Seite 251 ein Kaufschillingsrückstand von 330 fl. = 565 71 gemäß Kaufbriefs vom 21. November 1822 zur ersten Stelle hypothekarisch versichert.

Auf Antrag der obigen Anwesensbesitzer vom 5. v. Mts. werden diejenigen, welche auf die genannte Fütteah ein Recht zu haben glauben, unter dem

echtsnachtheil, daß im Falle Unterlassung der An⸗ meldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht wird, hiemit öffentlich auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Samstag, den 25. April 1891, Vormittags 9 Uhr, festgesetzten Aufgebots⸗ termin hierorts anzumelden.

Kgl. Amtsgericht. II. Der Kgl. Amtsrichter. gez. Sutor. Zur Beglaubigung:

Regensburg, den 18. Oktober 1830.

Die Gerichtsschreiberei des Kgl. E Regensburg II. Krämer, Sekretär.

[3990²] 8 Aufgebot.

Der Mühlenbesitzer Fritz Delventhal zu Frelsdorf hat von dem im Gemeindebezirke Frelsdorf belegenen Weidegrundstücke Kartenblatt 1 Parzelle 50, im Großmoor, ein 12,4305 ha großes Trennstück, welches die Katasterbezeichnung Kartenblatt 1 Par⸗ zelle 68/50 erhalten hat, im Jahre 1890 an den

öniglichen Forstfiskus verkauft.

Auf begründeten Antrag des Erwerbers bezw. der Königlichen Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten zu Stade ver⸗ treten durch den Königlichen Oberförster Haberland zu Kuhstedt werden alle Diejenigen, welche hin⸗ sichtlich des vom Forstfiskus erworbenen Grundstücks

artenblatt 1 Parzelle 68/50 der Gemarkung Frels⸗

orf dingliche Ansprüche, welche der Eintragung in das Grundbuch nicht bedürfen, insbesondere servitutische Rechte, zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Mittwoch,

¹„Januar 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Rechte im Verhältnisse zum neuen Erwerbe des Grundstücks verloren gehen. Geestemünde, 14. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. III.

1

[39898 Aufgebot.

densh erer resp. Taglöhner Jürgen Hofstede in

Gronau hat das Aufgebot der Parzelle Flur 9 37/238/20 der Katastralgemeinde Kirchspiel Amtsvenn, Weide, groß 49 a 16 am, be⸗

Aue unbekannten Eigenthumsprätendenten werden ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 31. Dezember 1890, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzu⸗ melden, und zwar unter T daß im

der Katastralgemeinde Ahaus Kibitsheide (Acker, groß 8 a 3 am, Weide, groß 8 a 3 am) beantragt.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf den 31. Dezember 1890, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der unter⸗ bleibenden Anmeldung sie mit ihren Ansorüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden. 8

Ahaus, den 11. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

[39894] Aufgebot.

Auf Antrag des Colonen Heinrich Benkelberg zu Schlangen wird das von ihm als Eigenthum be⸗ anspruchte Grundstück Flur 10 Nr. 56 der Gemeinde Lippspringe, am Dreckkampe, 69 ar 65 qm groß, welches im Grundbuche von Lippspringe Bd. 125 Bl. 184 auf den Namen des Bauerrichters Friedrich Adam Haase zu Schlangen eingetragen steht, auf⸗ geboten.

Alle Diejenigen, welche darauf Eigenthumsansprüche erheben, werden aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 13. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Ter⸗ mine anzumelden, widrigenfalls sie damit ausge⸗ schlossen werden und der Colon Heinrich Benkelberg als Eigenthümer des Grundstücks im Grundbuche eingetragen wird. 8

Paderborn, den 14. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

1898091] Aufgebot.

Auf den Antrag des Stadtmagistrats hieselbst als observanzmäßiger Vertreter der Weideinteressenschaft, welcher durch eidesstattlich abgegebene Versicherung von Zeugen glaubhaft gemacht hat, daß die Weide⸗ interessenschaft das Eigenthum des Triftweges, welcher nach der städtischen Grandgrube und dem Ziegen⸗ kopfe zwischen dem früheren Klamroth'schen, Mühlert⸗ schen und Behnecke'schen Garten und dem städtischen Knorrenberge durchführt, erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an diesem Wege zu haben vermeinen, hierdurch öffentlich geladen, ihre An⸗ sprüche unter thunlichster Bescheinigung spätestens in dem auf Donnerstag, den 4. Dezember cr., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte angesetzten Termine unter Androhung des Rechts⸗ nachtheils anzumelden, daß nach Ablauf der Frist die Weideinteressenschaft als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im guten Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.

Blankenburg, den 15. Oktober 1890.

Herzogliches Amtsgericht. qeb“

Aufgebot.

Emil Christian Karl Schmidt, geboren am 29, Oktober 1848 zu Böhlen, ist nach Angabe seines Bruders im Jahre 1867 nach Amerika ausgewan⸗ dert und hat seit dem Jahre 1869, also seit mehr als 20 Jahren, keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt an seine Verwandten gelangen lassen.

Als Erben haben sich ausgewiesen die Geschwister:

a. genannter August Schmidt in Böhlen,

b Franziska Friederike Bertha Schmidt, verehel. Prüfer, in Gera, ““

c. Theodor Oskar Albert Schmidt in Mellen⸗

bach, d. Anna Rosa Schmidt, verehel. Fischer, in Nienburg. ““ 1 August Schmidt hat zugleich für seine Geschwister Aufgebot beantragt, weshalb genannter Emil Chri⸗ stian Karl Schmidt hiermit zu dem auf den 23. März 1891, Vorm. 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin vor das üunterzeichnete F. Amts⸗ gericht mit der Weisung geladen wird, in Person oder durch Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird Gleichzeitig werden zu diesem Termine auch alle Personen, welche Ansprüche an das Vermögen des abwesenden Schmidt zu haben glauben, geladen, um diese bei deren Verlust anzumelden und u beschei⸗ nigen. önigsee, den 13. Oktober 1890. 1u““ Fürstliches Amtsgericht. Klipsch.

F. 1. 2. 3 und 4/90. Aufg zwecks Todeserklärnng. Die Todeserklärung bezüglich folgender Personen: 1) des Jakob von Allwörden, geboren zu Gauen⸗ sieker⸗Moor am 4. November 1844, welcher im Jahre 1866 nach England ausgewandert sein soll und welcher seitdenn ditsele ee an seine Angehörigen hat gelangen lasten, 2) der Gebrüͤder Christoph und Diedrich Wichers, der erstere geboren zu Drochtersen am 21. Juni

8 8

g des Arbeiters Hinrich Wilkens, geboren zu Wisch (Süderdeich) am 31. Januar 1845, und dessen Bruders, des Schneiders Johann Hinrich Wilkens, geboren ebenda am 9. April 1847, welche seit länger als 15 Jahren ihren genannten Geburts⸗ ort verlassen und seit dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben haben, und

4) des Schiffers Peter Hinrich Debrodt, geboren am 1. März 1845 zu Holenwisch (Hamelwörden), welcher sich im September 1870 zu Hamburg als Matrose anmustern ließ und im Februar 1872 von St. Franzisko aus zum letzten Male an seine damals noch lebende utter ge⸗ schrieben hat,

ist bei dem unterzeichneten Gericht beantragt worden

und zwar:

zu 1) von dem Vormunde des Verschollenen, dem Stellbesitzer Claus Meyer in Ritschermoor,

zu 2) von dem Vormunde der Verschollenen, dem Rentier Johann Kröncke aus Sietwende,

zu 3) von dem Arbeiter August Wilhelm Wilkens zu Neuenwalde, dem Bruder der Verschollenen, und

zu 4) von dem Vormunde des Verschollenen, dem Musikus Claus von der Heide zu Hamelwörden.

Es werden deshalb die unter 1—4 benannten Per⸗ sonen aufgefordert, sich spätestens am 2. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Nachlaß den sich legitimirenden Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird.

Zugleich werden alle, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung alle etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗ berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß sonst bei der Vertheilung des Ver⸗ mögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird, aufgefordert.

Freiburg (Elbe), 9. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht II. [39772]

Der Koch Wilhelm Görß, der zuletzt am 24. Mai 1850 aus Elmshorn an seinen Vater, den hiesigen Schneidermeister C. Görß, geschrieben und wahrscheinlich im Schleswig⸗Holstein’schen Kriege seinen Tod gefunden hat, wird hierdurch auf⸗ gefordert, sich binnen 2 Jahren von heute persönlich zu melden oder seinen Aufenthalt hierher anzuzeigen, widrigenfalls sein seit dem 6. Oktober 1860 durch seinen Abwesenheitscurator verwaltetes Vermögen von 174 Thaler 39 Schilling nebst Zinsen seinen nächsten Verwandten für anheimge⸗ fallen erklärt werden wird.

Neustrelitz, den 9. Oktober 1890.

gliches Amtsgericht, Abtheilung I. (C. Jaeohy

““

39955] 1.“ Der Antrag auf Todeserklärung des Ludwig Ben⸗ jamin Ignatz Stiller ist zurückgezogen, weshalb unsere Bekanntmachung vom 15. März 1890 in Nr. 70 des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preu⸗ ßischen Staats⸗Anzeigers“ berichtigt wird. 8 Neustadt O./S., den 16. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.

39959 Nr. 9r199. Durch Erkenntniß des Großh. erichts hier ist G Wilhelm Gotthilf Lützelschwab von Minseln

für „verschollen“ erklärt. Schopfheim, den 30. September 1890. Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts: Hauser. 89

8 v,“

[399e32ñ06 Bekanutmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnebmer des bier am 27. April 1889 verstorbenen Dr. jur. Hermann Carl Ferdinand Bautz ist durch das am 27. Sep⸗ tember d. J. verkündete Urtheil beendet. Berlin, den 12. Oktober 1890. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[39950 Bekanntmachung.

Nr. 26 914. Auf Antrag der Fanny Willmann, geborene Neef, geschiedene Ehefrau des prakt. Arztes Heinrich Willmann von Wol ach, dahier wohnhaft, wurde von dem Gr. Amtsgerichte dahier mittels Ausschluß⸗Urtheils vom Heutigen das Sparkassen⸗ büchlein Litt. G. Nr. 1522, auf den Namen der Antragstellerin lautend und von der Sparkassen⸗ verwaltung Freiburg ausgestellt über den Betrag von 888 34 Kapital, einschließlich der Zinsen, für kraftlos erklärt, was hiermit veröffentlicht wird.

Freiburg i. Br., den 15. Oktober 1890.

Der Gerichessee. 8 Bad. Amtsgerichts:

irrler.

mts⸗

8— 8 1““

189846) Bekanntmachung. In der Handrecka⸗ und Hagel'’schen Dokumenten⸗ Aufgebotssache F. 1 und 2 90 hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Forst i. L. am 30. Septem⸗ ber cr. durch den Amtsrichter Amtsg tsrath

Münch für Recht erkannt:

Antheilen, b. 2 Thaler 10 Sgr. 8 Pf. dem Mühlenbesitzer Wilhelm Stephan zu Siemersdorf und c. 3 Thaler 9 Sgr. 3 Pf. dem Ausgedinger Gottlob Neumann zu Jethe angewiesen sind, gebildet aus der Ausfertigung des Adjudikations⸗ bescheides vom 5. November 1869, der Kaufgelder⸗ belegungsverhandlnng vom 14. Dezember 1869, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 14. Januar 1870 und dem Eintragungsvermerke vom 17. Februar 1870, 2) die Hypothekenurkunde über die auf der im Grundbuche von Sakro Band I. Blatt Nr. 64 ver⸗ zeichneten, dem Zimmergesellen und Häusler Gottlob Hagel zu Sakro gehörigen Häuslerstelle Nr. 57 in Abtheilung III. Nr. 1 für den Gärtner Johann Christian Wunderlich zu Sakro aus dem gericht⸗ lichen Kaufvertrage vom 3. Mai 1865 eingetragenen 150 Thaler Restkaufgeld, gebildet aus der Aus⸗ fertigung des gerichtlichen Kaufvertrages vom 3. Mai 1865, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 8. November 1865 und dem Eintragungsvermerk vom 5. Dezem⸗ ber 1865 werden für kraftlos erklärt. II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. Forst, den 7. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs Verkündet am 14. Oktober 1890. Mertens, Gerichtsschreiber. 8

Auf den Antrag der ledigen Anna Monika von Paris von Keutzelbuch, Gemeinde Rückers, vertreten durch den Schreiner Theodor Raab zu Neustadt, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Neuhof durch den Amtsrichter Keller p. p. für Recht:

Die Rechtsnachfolger der Wittwe des Johann

[39647]

Melchior Heil zu Rückers werden mit ihren An⸗ 8 sprüchen aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 15. Juli 1848 über 100 Thaler (einhundert

Thaler) ausgeschlossen und die über diese Schuld⸗ und Pfandverschreibung ausgefertigte Urkunde wird für kraftlos erklärt. ge

eller.

Im Namen des Königs! Verkündet am 26. September 1890 Radlach, Gerichtsschreiber. 8 Auf den Antrag u 1) des Fräuleins Katharina Prochnow zu Labes, des Fräuleins Anna Prochnow ebendaselbst, 3) der verwittweten Frau Clara von Essen geb. von Dewitz zu Berlin, des Frzuleins Anna von Essen zu Berlin, des Fräuleins Johanna von Essen zu Berlin, des Privatsekretärs Theodor von Essen zu Berlin, 8 des Heinrich von Essen zu New⸗York, des Steuermanns August von Essen zu Grimsby, 9) des Fräuleins Miranda von Dewitz zu Breslau, 10) des Fräuleins Elisabeth von Dewitz zu Gnadenberg, als legitimirte Rechtsnachfolger des am 7. Dezember 1879 zu Deutsch Wette verstorbenen Fräuleins Julie Marie Oetavie von Dewitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amtsrichter von der Linde für Recht: Das für das Fräulein Julie Marie Octavie von Dewitz gebildete Hypothekendokument über die im Grundbuche von den Rittergütern des Regenwalder Kreises Band I Blatt 1 des Gutes Maldewin in der III. Abtheilung unter Nr. 19 eingetragenen 2200 Thaler wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern zur Last gelegt. vpvon d b

[39960]

[399611 Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Januar 1890. Radlach, Justizanwärter, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Bauerhofsbesitzers 12 Krüger zu Geiglitz als Bevollmächtigtem der Erben des am 21. August 1887 zu Geiglitz verstorbenen Bauern Michael Friedrich Klatt erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amts⸗ richter von der Linde für Recht: 8 Das Dokument über die auf dem Grundstück Band II Blatt 30 von Labuhn in der III. Abtheilung unter Nr. 2 für den Bauern ] Michael Friedrich Klatt zu Geiglitz eingetragene Hypothek von 250 Thalern

wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden den Klatt'schen

Erben zu gleichen Theilen auferlegt.

von der Linde.

[39948] 8

Die Urkunde über die Hypothek von 164 Thaler

auf:

a. Schmolsin Nr. 104 Abtheilung III. Nr. 4,

b. Schmolsin Nr. 129 Abtheilung III. Nr. 2,

c. Schmolsin Nr. 173 Abtheilung III. Nr. 2

ist für kraftlos erklärt.

Stolp, den 15. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.