do. von Kalifornien und Oregon nach v“ 72 000, do.
nach anderen Häfen des Kontinents — . 8 . Sne der in der vergangenen Woche ecö
Produkte betrug 8 333 003 Doll., gegen 16 110 094 D. der Vorwoche. 8
Submissionen im Auslande. I. Belgien. MNlächstens, Brüsseler Börse, Lieferung von Holzblöcke und Keilen. “ N 1“ 1) 6 700 Blöcke für Bremse Nr. iefer, g
100 . Ans.
3 n zu Bremsen
6 5 ⁵† „88 2 6 8 11¹“ 888 „ 7 †¼ Gentbrugge⸗Süd. 100 „ 2 2 8 8 6 16 000 Keile B aus weichem Holz”) 3) 1 500 Blöcke für Bremse Nr. 7 000 9 2 „9 2 8 140 „ 2 2 „ 1 300 11 000 Keile B 4) 2 800 Blöcke für Bremse Nr. 2 000 2 2 2 „U . 100 „ „v 2 2 6 000 Keile B aus weichem Hol 1 000 Blöcke für Bremse Nr. 3 19000 „— 8 1 “ 6 2000v 8 18 7 6) 4 500 Bleete . . 4 1 500 Keile B aus weichem Holz 24. Oktober, 10 Uhr Vormittags. Wien. Magistrat. Lieferung von: 1 8 8 8 30 000 kg roher flüssiger Karbolsäure, 8 2) ca. 10 000 kg reiner krystallisirter Karbolsäure, 3) ca. 12 000 kg Eisenvitriol und 4) ca. 400 kg Stangenschwefel. Näheres an Ort und Stell
Braine⸗ le-Comte.
Schärbeek.
Jemelle.
Verkehrs — Anstalten.
8 Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New⸗York⸗ und Baltimore⸗Linien: Bestimmung. Bremen 21. Okt. Bremen 14. Okt. Bremen 15. Okt. Bremen 18. Okt. New⸗York 17. Okt. New⸗York 21. Okt. New⸗York 16. Okt. New⸗York 19. Okt. 8 Bremen 15. Okt. 8 Bremen 19. Okt. L Baltimore 16. Okt. in Baltimore. Baltimore 18. Okt. von Bremerhaven.
Brasil⸗ und La Plata⸗Linien: b „Leipzig“. Vigo, Antw. Brem 16. Okt. St. Vincent pass. „Grf. Bismarck“ - ; — 15. Okt. von Bahia.
8 en,2 15. Okt. Las Palmas pass. I W1“ 7. Okt. in eeha pe
La Plaia in Monrevideo.
La Plata 13. Okt. G Rio, La Plata 13. Okt. St. Vincent pass. in Bahia.
Brasilien 19. Okt. Brasilien 19. Okt. in Rio. Rio, La Plata 17. Okt. Las Palmas pass. Rio, La Plata 20. Okt. von Vigo. Antw., Coruna, Villagarcia, Vigo, Rio, 20. eehes gee. uenos Aires 8 „Kronpr. Fr. W.“ Kamerun 17. Okt. Sta. Cruz pass. Linien nach Ost⸗Asien und Australien: b 8 19. Okt. von Port Said. Ost⸗Asien 10. Okt. in Shanghai. Ost⸗Asien 19. Okt. in Colombo. Ost⸗Asien 20. Okt. von Southampton. Bremen 21. Okt. von Port Said. Bremen 15. Okt. von Adelaide. 1 Australien 85 Si in ö „Kaiser Wilh. II.“ Australien . .R von Suez. „Kate e. 8 Australien 10. Okt. von New⸗York.
amburg, 21. Oktober. (W. T. B.) Die erste mittelst deut⸗ 1822 Was s von Sansibar beförderte Post traf heute hier ein. Dieselbe wurde vom Dampfer „Reichstag“ (deutsch⸗ ostafrikanische Linie) am 18. d. M. in Neapel gelandet. Die Reise⸗ dauer betrug 15 Tage 18 Stunden ab Sansibar. Dieses Resultat beweist, bg6 durch die neue Linie die schnellste Verbindung zwischen Ost⸗Ofrika und Deutschland hergestellt wird. Hamburg, 21. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer „Croatia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern in St. Thomas eingetroffen. 8 Der Postdampfer „Bohemia“ der Hamburg⸗Ameri⸗ kanischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft ist, von New⸗ York kommend, heute auf der Elbe eingetroffen und der Post⸗ dampfer ’aa versasces Gesellschaft hat, von New⸗York kommend, Mittags Lizard passirt. 1 — 22. Drrober (W. T. B.) Der Postdampfer „Rugia der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt „Aktien⸗ gesellschaft . von New⸗York kommend, heute Vormittag 10 Uhr Scilly passirt. — de dgn. 21. Oktober. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Spartan“ ist gestern auf der Heimreise in Southampton angekommen. 1
in Bremerhaven. von New⸗York. von New⸗Pork. von New⸗York. in New⸗York.
in New⸗York.
von Southampton. von Southampton. von Baltimore. Seilly passirt.
alquvd n2ucS
„Hohenzollern“.
fürt. „Ohio“ „Weser“.. „Stuttgart“. „Berlin“.
Okt. von Bremerhaven.
„Hannover“.
„Bayern“ Neckar „Braunschweig“ „Sachsen“ „Dresden-.. „Hohenstaufen“. „Habsburg“.
“
Opernhauses sind
Syi Königlichen Im Spielplan des öniglich Der Donnerstag
erschiedene Abänderungen notowendig geworden. bringt die Oper „Carmen“, während die für gekündigte Vorstellung „Der Waffenschmied schoben worden ist. Ovpernhaus am Sonnabend für das Publikum geschlossen bleiben; daher findet an diesem Tage die Generalprobe des in der Wüllner schen Bearbeitung zum ersten Male zur Darstellung gelangenden „Oberon statt, dessen erste Aufführung nunmehr für den kommenden Montag festgesetzt worden ist. In dieser wird Fr. Pierson die Partie der
Rezia singen. 1 Königliches Schauspielhaus. Am Donnerstag geht Hackländer's Lustspiel „Der geheime Agent in theilweiser Neubesetzung in Scene. Die Prinzessin Eugenie giebt 8 Nerson, den Grafen Steinhausen Hr. Grube, den Grafen Oscar r. Herzer. .“ 11“ 8
diesen Tag an⸗ auf den Freitag ver⸗ Wegen des Moltke⸗Fackelzuges muß das
*
Berliner Theater. 1“ In der Freitagsaufführung des „Hamlet“ spielt Friedrich Mitter⸗ wurzer die Titelrolle. Die Vorstellung dürfte ein erhöhtes Interesse dadurch gewinnen, daß Elisabeth Hruby, welche als Jungfrau von Orleans einen so großen Erfolg erzielte, zum ersten Male die Ophelia darstellen wird. Sina⸗Akademie. Die gefeierte Sängerin Frau Amalie Joachim gab gestern einen Lieder⸗Abend, in welchem sie eine reiche Auswahl von Arien und Liedern zu Gehör brachte. Von Neuem erfreuten wir uns an dem unveränderten Wohlklang und an der Kraft ihrer schönen Stimme sowie an der tief empfundenen Vortragsweise der Gesänge verschiedenen Inhalts. Daß der einst so beliebten Oratoriensängerin der Vortrag der Bach'schen Arie: „Domine fili unigenite“ und der „Weihnachtslieder“ von Cornelius vollkommen gelang, bedarf kaum der Bestätigung; doch auch die Lieder von Schumann: „Frauenliebe und „Leben“, „Auf dem Wasser zu singen“ von Schubert, „Liebesflämmchen“ von Berger und das Ständchen von R. Strauß, welches sie auf allgemeinen Wunsch wiederholte, wurden mit rauschendem Beifall aufgenommen Selbst die Lieder von R. Wagner, die der Gesangsweise der Künstlerin am wenigsten zusagen, trug sie mit treuester Wiedergabe ihres poetischen Inhaltes vor. Eine noch sehr jugendliche Sopranistin, Frl. Rein⸗ thaler, sang mit recht wohlklingender, jedoch noch nicht vollkommen ausgebildeter Stimme mebzrere Arien und Lieder, die sich einer günstigen Aufnahme erfreuten; auch der stets gern gehörte Pianist Hr. Vianna da Motta, der die Begleitung aller Gesänge über⸗ nommen hatte, unterstützte das Concert noch durch den sehr ge⸗ lungenen Vortrag einiger Stücke von Mendelssohn und Scarlatti. Die Chopin'sche Ballade fiel leider aus. Sein Spiel erntete gleich⸗ falls reichen und wohlverdienten Beifall. Frau Joachim gedenkt noch am 12. Dezember einen populären Lieder⸗Abend im Saal der Phil⸗ harmonie zu veranstalten. Jagd.
Bekanntmachung, XXX“ betreffend den Schluß der Jagd auf Rebhühner. Die diesjährige “ im diesseitigen Re⸗
i sbezirk wird mit auf des “ ““ des 15. November 1890 geschlossen.
Potsdam, den 16. Oktober 1890. 8— Der Bezirks⸗Ausschuß zu Potsdam. Hedicke.
Mannigfaltiges.
In Danzig beging am Geburtstage Sr. Hochseligen Majestät des Kaisers Friedrich III., wie wir der „Voss. Ztg.“ entnehmen, die St. Reinh olds⸗Brüderschaft des Arkushofes eine besondere Gedächtnißfeier für den heim⸗ gegangenen Kaiser in ihrer in der St. Marienkirche belegenen Kapelle. Die St. Reinholds⸗Brüderschaft ist eine der Kaufmanns- und Seefahrer⸗Brüderschaften, die, wahrschein⸗ lich im 14. Jahrhundert gebildet, sicher seit 1481 bestehend, im Mittelalter den Zweck hatten, sich gegenseitige Hülfe zu leisten und freundschaftlichen Verkehr zu pflegen. Die Feier bestand in der feierlichen Enthüllung eines Gedächtnißmonu⸗ ments. Dieses trägt unter mit Kaiserkrone und Waffentrophäen geschmücktem Baldachin den Porträtkopf des heimgegangenen Kaisers im Medaillon, darunter die Unterschrift: „Zum Gedächtniß Seiner in Gott ruhenden Majestät des Kaisers und Königs Friedrich III. Durch Seine Huld seit dem 21. Juni 1855 Mitglied der Rhein⸗ holds⸗Brüderschaft.’ Der das Ganze umschließende Rahmen zeigt unter dieser Inschrift Kaiserschwert und Szepter gekreuzt.
n dem Bericht (vergl. Nr 251 d. Bl) ‚über die Herstellung LueA“ geldes u. s. w. ist als Schöpfer des Entwurfs zu den 1000 Marknoten ein Maler Tumbert genannt, während dieser Ent⸗ wurf, nach einer der Nat. Ztg.“ zugegangenen Berichtigung von dem Architekten Prof. Luthmer zu Frankfurt a. M. und dem Maler
rof. Otto Knille in Berlin herrührt. Die Namen der Kupfer⸗ brof. sind Prof. Forberg in Düsseldorf, Prof. Hans Meyer und Prof. Eilers in Berlin.
Wie hiesige Blätter mittheilen, hat sich hier ein Comité ge⸗ bildet, das durch Erbauung von Heimathshäusern für Mädchen des arbeitenden Standes dem Uebelstand des Schlaf⸗ stellenwesens abhelfen will. Die Heimathshäuser sollen den Be⸗ wohnerinnen für den Feierabend und Sonntag unentgeltlich ein freundliches Heim bieten, worin sie gute Gesellschaft finden, hand⸗ arbeiten, lesen, einen Brief schreiben können, für billigen Preis eine ordentliche Schlafstätte oder noch besser ein eigenes Zimmer und ebenso billige Kost zu Morgen, Mittag und Abend gewähren. Ein geeigneter Platz ist in der Größe eines halben Morgens im Werth von 100 000 ℳ zum Bau eines solchen Heimathshauses unentgeltlich angeboten. Ein Plan ist vom Regierungs⸗Baumeister March, Charlottenburg, entworfen. Nach diesem soll das Heimathshaus enthalten: für 100 Mädchen eine freundliche und ge⸗ sunde Schlafstätte, sei es in Einzelräumen oder gemeinschaftlichen Schlafräumen, einen Versammlungssaal für 400 Personen, sechs größere Unterhaltungs⸗, Gesellschafts⸗ und Lesezimmer, ein Damen⸗ hospiz mit 15 Zimmern und 25 Betten (dies Letztere aus Rücksichten der Rentabilität). Zweifache Kücheneinrichtung wird die Anlage einer Kochschule ermöglichen. Die Baukosten sind auf etwa 250 000 . veranschlagt. Ein Theil dieser Bausumme kann auf das Grundstü von einer Bank aufgenommen werden. Den anderen Theil erhostt der Vorstand des Heimathshaͤuses von der Nächstenliebe, sei es in Ge⸗ schenken, sei es in gering oder nicht verzinslichen Darlehen.
Den 75 jährigen Namenstag begeht heute, wie die „Voss. Z. berichtet, der Welkealliance⸗Plat, dessen Bebauung im Jahre 1730 begann und der nrsprüagnic den Namen „Rondel am Halleschen Thor“ trug. Das älteste Gebäude dieses Platzes steht auf dem Grundstück Nr. 2 neben dem Thorgebäude. Ein großer schwarzer Adler mit drei eben flügge gewordenen Jungen befindet sich als Wahrzeichen über dem Eingang des Hauses und ist von folgender vergoldeter Inschrift umgeben: „Unter dem Schatten Deiner Flügel haben wir Zuflucht gefunden 1733, Links „ stehen dieselben Worte in französischer Inschrift: „Sous l'ombre de tes ailes nous avons trouvé asyle. Und auf der usbeen Seite liest man die Worte: „C'est ici la maison des E tanneurs frangçais’“ Hier hatten die ersten französischen Vortbherbe⸗ ihre Niederlassung und Manufaktur. Nr. 11, einst im Besitze n Berliner Schlächtergewerks, erhielt nach seinem Wahrzeichen 19 Namen „Ochsenkopf“, den es sich auch später als Acbeitohans of⸗ wahrte. Der frühere jammervolle Zustand des Platzes ga 88 che Veranlassung zu Weherufen in den Zeitungen, bis diese e Auf⸗ lich im Mai des Jahres 1835 ihr erstes Pflaster erhiele. ar 8”n stellung der von Kantian ausgeführten Friedenssäule (18 ) bat 82*
erstellung gärtnerischer Anlagen, und erst vor 8 Fahnenn 185. die übrigen Marmorwerke, welche dem 2 zahlreichen stattlichen Neubauten zur bohen Zierde gereichen.
8 jenburger Straße beginnt sich, nach der Boff Sna 9 Zeht e Haer aus der Zeit der ersten u lichten. Besonders charakteristisch di nehanec, Naner
74 und 75 neben Schloß Monbijou mit ihren e e san Fassaden und ihrem Schmuck durch Fniefsaön Beide
Häuser werden jetzt abgebrochen. 2 Der „Staatsb.⸗Ztg.“ zufolge war das Thermometer im Freien
bis 6 Uhr war die Erdkruste frostgehärtet, während die
Dächern, Die Dächer der Stadt
Regentümpel eine leichte Eisdecke zeigten. waren mit einer Reifdecke bezogen.
in der Urania fand heute Mittag vor einem geladenen publdüm die Generalprobe des von dem Direktor Dr. W. Meyer ausgearbeiteten wissenschaftlichen Ausstattungsstücks „Die Werke des Wassers“ statt. Der überaus interessante zweistündige Vor⸗ trag, auf den wir ausführlicher zurückkommen, hatte sich der bei⸗ fälligsten Aufnahme der Anwesenden zu⸗ erfreuen.
euendorf⸗Nowaweß. Schneller als man hoffte wurde der Nemece Bau eines Krankenhauses beim Oberlinhause vollendet, und das erst vor zwei Jahren begonnene Werk steht nun, aus⸗ gestattet mit allen Bedürfnissen eines Krankenhauses, fertig da. Gestern fand, der „N. A. Ztg“ zufolge, die feierliche Einweihung des Hauses in Gegenwart Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzesssin Friedrich Carl, der hohen Protektorin des Oberlinhauses, statt. Eine sehr vornehme Versamm⸗ lung hatte sich zu dem feierlichen Akte eingefunden; war doch aus diesen Kreisen der Beitrag zum Bau und zur Aus⸗ stattung des Hauses ein überans reicher und großer. So z. B. haben je ein kostbares großes Korridorfenster in bunter Glasmalerei gestiftet Ihre Hoheit die Herzogin Johann Albrecht von Mecklenburg, die Gräflich Hohenthal'sche und die Gräklich Waldersee'sche Familie; j des der Fenster bringt das Wappen der Stifter, vor Allem aber einen biblischen Vorgang, wie die Geburt des Herrn, die Pflege des barmherzigen Samariters und die Heilung des Gichtbrüchigen. ie reich ausgestattete Theeküche ist gleichfalls das Geschenk einer hohen Frau, und eine andere Fürstliche Dame stattete das Operationszimmer so voll⸗ ständig aus, daß der Anstaltsarzt Dr. Gräff mit sichtlicher Freude seinen Kollegen diesen Schatz zeigte. Das dreigeschossige Gebäude enthält auch Krankenzimmer für ansteckende Krankheiten in gesonderten Abtheilungen. Veranlaßt wurde der Bau durch die Maßnahmen der Königlichen Regierung, welche es nicht länger dulden konnte, daß im Oberlinhause selbst eins oder mehrere Kranken⸗ zimmer bestanden, dann aber auch durch den Wunsch, für die zahlreiche Bevölkerung von Nowaweß und Neuendorf ein eigenes Krankenhaus zu besitzen. Der Akt der Ein⸗ weihung selbst begann um 4 Uhr mit dem Gesang des Schwestern⸗ chors „Hebe Deine Augen auf zu den Bergen ꝛc.“, worauf die Ge⸗ meinde die beiden ersten Verse des Liedes „Allein Gott in der Höh sei Ehr'’“ anstimmte, der erste Anstaltsgeistliche Pastor Hoppe die Geschichte des Hauses mittheilte, und Superintendent Petzholtz die Weihepredigt über das Schriftwort „Lasset uns Ihn lieben, denn Er hat uns zuerst geliebet“, hielt. Gebet und Gesang beendete die Feier, an welche sich ein Rundgang der Anwesenden durch die Räume des Hauses schloß.
Sagan, 21. Oktober. Bei dem Bahnbof Nieder⸗Her⸗ wigsdorf der Sekundärbahn Sagan— Freystadt wurden, wie „W. T. B.“ meldet, die Lokomotive und ein Personenwagen eines gemischten Zuges angeblich in Folge unrichtiger Weichenstellung umgeworfen. Personen wurden nicht verletzt; die Strecke ist be⸗ reits wieder fahrbar. “
Magdeburg, 17. Oktober. Der deutsche Radfahrer⸗ Bund hat, der Schweidnitzer „Täglichen Rundschau“ zufolge, die Errichtung eines Denkmals zu Ehren des Begründers des deutschen Radfahr⸗Sports Carl Freiherrn von Drais beschlossen und erläßt an die Radfahrer Deutschlands einen Aufruf zur Sammlung von Beiträgen. Ein dem Bunde angehörender Bildhauer hat einen vorläufigen Entwurf für das zu errichtende Denkmal vorgelegt. Danach ist dieses Denkmal in mächtiger, monumentaler Größe ge⸗ dacht, die Kolossalbüste in Erz oder carrarischem Marmor, das Postament in rothem schwedischen Granit fein polirt, Als Platz wäre ein sanft ansteigendes Rasenrondel mit eingeebneten Blumen⸗ beeten ins Auge zu fassen. Ein Comité wird die in dieser An⸗ gelegenheit zu unternehmenden Schritte berathen.
8 8 2 1 Speyer, 22. Oktober. In Folge der Ende voriger Wöche ein⸗ hetteedeegenohssft und Schneefälle steigt der Rhein andauernd. Aus dem oberen Rheinthale wird, nach „W. T. B.“, Hochwasser gemeldet.
furt. In den Bergen bei Klagenfurt hat es am CCe Sesh eit. Bis lief herab in die Sottnitz breitet sich das weiße Winterkleid. Die Höhen der Karawanken starren in Schnee. — In Lipto⸗Szt. Miklos in Ungarn ist am 17. d. M. ein so heftiges Schneegestöber eingetreten, daß der Boden schon des Morgens eine fußhohe Schneedecke trug.
berhof. Auf dem Thüringer Wald ist am Sonntag und E“ gefallen. In Oberhof lag er einen halben Fuß hoch. 1“
ewinnung von Entwürfen für den Bau eines 88 London nee den g 88 ü soll, hatte bekanntlich die „Tower Company, Limited, solchen Thurmes in London gebildete Gesellschaft, einen öffentlichen Wettbewerb ausgeschrieben. Von den 68 eingegangenen Plänen ist nunmehr der von A. D. Stewart, J. H. Mae Laren und W. Dunn, London, mit dem ersten Preise von 500 Guineen oder 10 700 ℳ gekrönt worden. Der Thurm soll nach diesem Entwurfe, wie die „Dtsch. Bztg.“ mittheilt, eine Höhe von 365 m bei achteckiger Grundform und einem äußeren Basisdurchmesser von 91 m erhalten. Flach gebogene Gitterträger bilden die quadratischen Stützen des bis zur ersten Hauptgalerie sich verjüngenden Unterbaues, dessen Höhe 170 m beträgt. Ueber jener Galerie setzt sich der schmaler werdende Thurmbau bis zu 330 m Höhe fort, worauf eine Laterne von 35 m Höbe den Abschluß bildet. Zur Ersteigung des riesigen Aufbaues sind Aufzüge mit Dampfkraft vorgesehen. Um die Wirkung Baues zu erhöhen, wird er mit einer 25 m hohen Mauer in grabischem Stil eingeschlossen und an den Seiten von Obelisken um⸗
geben werden.
London, 21. Oktober. Während des furchtbaren St urmes, welcher im englischen Kanal wüthete, wurde der Unteroffizier Russell auf dem Panzerschiff „Camperdown“ über Bord g waschen. Es konnte nicht einmal ein Versuch gemacht werden, 8 zu retten. Beim Heraufwinden der Anker gab die Winde nach, 1n die Ketten rollten mit furchtbarer Geschwinoigkeit in das Mtee 2 Seeleute, welche in der Nähe standen, wurden in die Ketten verwickelt; 13 von ihnen sind verletzt worden.
St. Gallen,
London. Riesenthurmes
20. Oktober. Zwei hiesige Gymnasiasten stürzten, laut Meldung der „Frkf. Z.“, im SHNersttwguter Säntis ab. Mehrere Rettungsexpedikionen mußten unverrichte Sache umkehren wegen der Schneemenge.
New⸗Orleans, 20. Oktober. Ein Telegr. des „Reuter’sche Bureau’s“ meldet: Weitere 40 Itali ener wurden, als sie in 7 Krämerladen einer Ansprache zuhörten, wegen der G 8 des Polizei⸗Chefs Hennessy ver aftet. 5 haben keine feste Wohnung und Subsistenzmittel 8 . gestern von Chicago angekommen Sie wurden sofort in n po lgei füͤhrt, auf die Beschuldigung, verdächtige Charaktere zu * erklärt, daß Matrangas, der Führer einer 88 92 Ermordung des Polizei⸗Chefs I habe. 88. 88 Peetro, Hauptverschwörern sind 5 in Haft, unter ihnen eea Püüiget welcher den Schuß abfeuerte, der den Beamten tödtete ie 2 glaubt hinlängliches Beweismaterial zu haben, um e zu bewirken. V der entlasse
in der Nacht vom Montag zu Dienstag bis zu 5 Ffete; stasg
gefallen. Ein dicker Reif lag bis Vormittags 8 Uhr auf den
“
ine Verurtheilung 8 den früheren 50 Verhafteten sind die meisten wie⸗ 8
zum Deut chen Reichs⸗
Zweite
Berlin, Mittwo
Anzeiger und Königlich Preußischen
Beilage
ch, den 22. Oktober
.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen 8 E Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
„Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen P
u. dergl.
apieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
8 [40132] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Töpfergesellen Her⸗ mann Lange aus Guben, zuletzt in Flensburg in Arbeit, welcher flüchtig ist, ist wegen Betruges die Untersuchungshaft verhängt. selben zu verhaften und in das hiesige Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern. — D. 48. 1887.
Der Lange ist 28 Jahre alt, mittelgroß, von gelblicher Gesichtsfarbe, hat dunkelbraunes Kopfhaar und einen dunklen Schnurrbart und trägt eine Schulter etwas höher.
Kalau, den 17. Oktober 1890. — Königliches Amtsgericht.
8
[40133] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen den Kellner Hermann Voigt, am
16. Dezember 1854 zu Dahlenwartleben geboren, wegen Diebstahls in actis 84 G. 2672. 84 unter dem 9. Oktober 1884 erlassene und am 1. August 1889 erneuerte Steckbrief wird hierdurch nochmals
erneuert. Berlin, den 18. Oktober 1890. Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Land⸗ gericht I. 8
““
[40134] Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 21. April 1890 hinter den Artisten Auerbach erlassene Steckbrief wird hiermit zurück⸗ genommen. Berlin, den 18. Oktober 1890. Königliche Staatsanwaltschaft I
[40311] Der Ersatz⸗Reservist Johann Gottfried Hermann Hamann, zuletzt zu Brandenburg a. H. wohnhaft, eboren am 24. Juli 1863 zu Harthau, wird eschuldigt, als Ersatz⸗Reservist erster Klasse aus⸗ ewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden uswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzͤbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 10. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht, Zimmer 41, zur auptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem usbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ Kommando zu Magdeburg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Brandenburg a./ H., den 18. Oktober 1890. . Merten, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[40255]/ Vermögensb eschlagnahme. Durch Urtheil des Königl. Militärrevisionsgerichts
Stuttgart vom 12. v. M. wurde der Musketier Conrad Huber aus Rottenacker, O.⸗A. Ehingen, eines Vergehens der Fahnenflucht in contumacilam für schuldig erklärt und demgemäß das ihm etwa gegenwärtig zustehende oder später anfallende Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt.
Infanterie⸗Regiment König Wilhelm
(6 —h)Nr. 1293.
Vermögensbeschlagnahme. Durch Urtheil des Kgl. Militärrevisionsgerichts
[40256]
Stuttgart vom 12. v. M. wurde der Musketier Karl Albert Wahl aus Althengstett, O.⸗A. Calw eines Vergehens der Fahnenflucht in contumaciam für schuldig erklärt und demgemäß das ihm gegen⸗ wärtig zustehende oder später anfallende Vermögen mit Beschlag Ghg. Infanterie⸗Regiment König Wilhelm (6. W.) Nr. 124.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
140149] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 80 Nr. 3364 auf den Namen des Tischlermeisters Friedrich Schwarz hier, eingetragene, in der Straße 17 b (Stephan⸗ straße) belegene Grundstück am 29. De⸗ zember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, parterre, Flügel C. Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,06 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 12 a 88 qm nur zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer da⸗ gegen nicht Sisanlag. Auszug auß der Steuer⸗ rolle, ee bschrift des Grundbuchblatts, Fcnigf a schätzungen und andere das Grundstück betref⸗ fende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden augefordert die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin
Es wird ersucht, den⸗
termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die
1 5 Urkunde erfolgen wird. auf 4 %
Litt. G. Nr. 41 105 über 25 Thaler,
widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. De⸗ 1890, Mittags 1 ¼ Uhr, an Gerichts⸗ telle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 11. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
[40165] Bekanntmachung und öffentliche Zustellung. In Sachen gegen die Schuldner Josef Joachim, Miteigenthümer des Anwesens Hs.⸗Nr. 29 in Titt⸗ ling, zur Zeit wohnhaft in München, und die ruhende Erbschaft der verlebten weiteren Miteigenthümerin dieses Anwesens Namens Paulina Joachim, ver⸗ treten durch den Kurator Felix Riedl, Hausbesitzer in Passau — wegen Subhastation, gebe ich, Unter⸗ fertigter, als vom Königlichen Amtsgerichte Passau als Vollstreckungsgerichte, ernannter Versteigerungs⸗ beamter unter Bezugnahme auf meine Versteigerungs⸗ bekanntmachung vom 1. Oktober 1890 hiemit be⸗ kannt, daß die zwangsweise Versteigerung des schuld⸗ nerschen Anwesens Hs.⸗Nr. 29 in Tittling, Steuer⸗ gemeinde gleichen Namens, bestehend in: Pl.⸗Nr. 52 Gebäude zu .. 0,014 ha, 8 428 ¼ b Oedung zu. 0,112 ha, 1 2960 ½ Garten zu. 0,068 ha, 8 5138 ¼ Wald zu.. 0,845 ha
zusammen 1,039 ha. — Ein Hektar, drei Ar und neunzig Quadratmeter — unter Verlegung des bereits anberaumten Termins nunmehr am Mittwoch, den 26. November 1890, Nachmittags 2 Uhr, im Mayer'schen Gasthause zur Post in Tittling stattfindet. Zugleich wird, nachdem mehrfache Beschlagnahme des schuldnerschen Anwesens erwirkt wurde, gemäß Artikel 23 der Novelle zur Subh.⸗Ord. zum Zwecke der Verständigung über die Feststellung des geringsten zulässigen Gebotes ebenfalls in Abänderung des früheren Termins nunmehr Termin auf Mittwoch, den 26. November 1890, Nachmittags 1 Uhr, im Mayer'’schen Gasthause zur Post in Tittling, also eine Stunde vor dem Beginne der Versteigerung anberaumt, wozu die sämmtlichen Betheiligten hiemit wiederholt geladen werden. Hievon wird die als Hypothekgläubigerin be⸗ theiligte großjährige Färberstochter Franziska Schätzle von Tittling, Kgl. Amtsgerichts Passau, deren Auf⸗ enthalt hierorts unbekannt ist, zur Wahrung ihrer Rechte öffentlich verständigt und aufgefordert, die etwaige Kündung oder den Eintritt einer sonstigen Bedingung der Fälligkeit ihrer Forderungen, rück⸗ ständige Zinsen und wiederkehrende Leistungen, sowie Kosten und andere Nebenforderungen spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden, widrigenfalls die Kündung oder der sonstige Fälligkeitsgrund dem Ansteigerer gegenüber unwirksam ist, und die der Anmeldung bedürfenden Ansprüche bei der Verthei⸗ lung des Erlöses erst hinter den bei der Feststellung des geringsten zulässigen Gebotes berücksichtigten An⸗ sprüchen zum Zuge kommen, sowie spätestens zwei Wochen nach dieser ersten an sie erfolgten Zustellung einen Zustellungsbevollmächtigten zu den Voll⸗ streckungsakten zu benennen, widrigenfalls eine weitere öffentliche Zustellung an sie mit der Anheftung des zuzustellenden Schriftstückes an die Gerichtstafel als bewirkt angesehen wird. Passau, den 16. Oktober 1890.
Der Versteigerungsbeamte: (L. S.) Hunglinger, Kgl. Justizrath u. Notar.
110148)] Bekanntmachung. Das Zwangsversteigerungsverfahren des Sommer’⸗ schen Grundstücks Blumenstr. 18 Grundbuch von der Königstadt Band 92 Nr. 4639 und die Termine am 29. Oktober 1890 sind aufgehoben. Berlin, den 15. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
[40142] In der Zwangsversteigerungssache des Fuhrherr Heinrich Mießner’'schen Grundstucks Nieder⸗Barnim Band 80 Nr. 3388, Badstr. und Straße 66 a, sind die Termine am 29. Dezember d. J. und das Ver⸗ fahren aufgehoben. Berlin, den 17. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
[24369] Aufgebot. 1
Nr. 19 680. Die minderjährige Marie Böhler, vertreten durch deren Vormund Joseph Möllinger, Wirth in Freiburg, dieser vertreten durch Rechtsanw. Ruch daselbst, hat das Aufgebot der 4 % Bad. Eisenbahnobligation von 1862 bis 1864 Nr. 16 022 über 100 Fl. de t. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 20. aa 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Karlsruhe, Akademiestr. 2, 9 1. Stock, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ 2
Kraftloserklärung der
Karlsruhe, den 18. Juli 1890. Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Amtagerichte⸗
vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten Id und, falls der betreibende Gläubiger
L. Jacobius & Sne, Carl Schneider, Peter Harkort & Sohn Ordre der Aussteller zahlbar gewesenen Prima⸗ Wechsels über 500 ℳ, d. d. Berlin, den 29. Ja⸗ nuar 1890,
Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft, dem Schneider⸗ meister Jakob Jung 1 fbef 8 88
St
—nnweh
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschafte 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanke 9. Verschiedene Bekanntmachungen.
aften.
[40235] Berichtigu
muß es unter Nr. 4 heißen:
(anstatt 100 ℳ). Berlin, den 17. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[40148] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Urkunden: 1) zweier Wechselformulare mit der aufgedruckten
Firma H. Lasch, Erste Berliner Metall⸗Kapsel und
Kellerei⸗Maschinen⸗Fabrik Berlin N., Kastanien⸗
Allee 26, welche mit den Vermerken „Angenommen
H. Lasch für ℳ dreihundert per 15. (oder 14.)
September 1890“* beziehungsweise „Angenommen
H. Lasch für ℳ dreihundertneun und achtzig 40 Pf.
per 23. Oktober 1890“ versehen waren,
von dem Kaufmann H Lasch zu Berlin, 2) des für Eggert, Wilhelmine, Fräulein, aus⸗ gestellten Sparkassenbuches der hiesigen städtischen
Sparkasse mit der Nr. 284 252 über ein Guthaben
von 946,17 ℳ,
von Fräulein Wilhelmine Eggert zu Berlin, 3) des vom Kaufmann W. Caplan acceptirten,
d. d. Chaux de Fonds, den 16. Mai 1890, aus⸗
gestellten, ultimo Oktober 1890 fälligen und beim
Acceptanten, Kaufmann W. Caplan in Berlin,
Große Präsidentenstraße 6 zahlbaren Wechsels über
696 ℳ (ohne Aussteller⸗Namen),
vom Kaufmann W. Caplan zu Berlin,
4) der von der Lebensversicherungsanstalt für die
Armee und Marine dem Königlichen Second⸗
Lieutenant im 4. Garde⸗Grenadier⸗Regiment Königin
Max Constantin Clarence Wilhelm Reinhold arry von Arnim in Koblenz ertheilten Lebensversiche⸗
TI Nr. 8778, d. d. Berlin, den 1. Januar
von Frau Oberstlieutenant Freifrau von Diepenbroick⸗Grüter, Else, geb. von Arnim, zu Charlottenburg,
5) der von der Allgemeinen Eisenbahn⸗Versiche⸗
rungs⸗Gesellschaft in Berlin dem Lederfärber Ernst
Andreas Wilhelm Herrmann in Neue Neustadt bei
Magdeburg ertheilten Lebensversicherungs⸗Police
Nr. 12 207, d. d. Berlin, den 28 November 1871,
vom Herrn Ernst Andreas Wilhelm Herr⸗ mann in Neue Neustadt bei Magdeburg,
6) des unterm 15 September 1876 ursprünglich
auf 4 ½ % Zinsen ausgefertigten, vom 1. Januar
1885 auf 4 % herabgesetzten Berliner Stadtanleihe⸗
scheines Litt. M. Nr. 43 500 über 500 ℳ,
Schankwirth Johann August Gorn zu erlin,
7) der beiden auf Herrn Franz Lichtner in Berlin,
Gertraudtenstr. 8 II., gezogenen, mit den Vermerken
„Angenommen Franz Lichtner“ versehenen, Hanau
a./M., den 2. Juli 1890, und Hanau a/ M, den
15. Juli 1890, datirten, am 2. beziehungsweise am
15. Oktober 1890 zahlbaren Prima⸗Wechsel über
102 ℳ 70 ₰, beziehungsweise 1000 ℳ (ohne Aus⸗
steller- Namen mit der eingedruckten Firma J.
Sachsenweger),
vom Goldwaarenhändler Franz Lichtner zu Berlin,
8) der von der Victoria zu Berlin, Allgemeine
Versicherungs⸗Aktiengesellschaft, dem Lehrer Alexander
Joseph Dobrowolski in Hagenort ertheilten Lebens⸗
versicherungs⸗Police Nr. 55 080, d. d. Berlin, den
9. Juni 1883,
vom Lehrer Hagenort, 3
9) des von G. Günther auf Herrn C. W. Deich⸗
mann in Berlin, Lindenstraße Nr. 37, gezogenen, mit
Acceptvermerk von C. W Deichmann versehenen, in
Blanco girirten, am 10. September 1890 an Ordre
des Ausstellers zahlbaren Prima⸗Wechsels über
189 ℳ 90 ₰, d. d. Berlin, den 10. Juni 1890,
von der Handlung C. Epner senior zu Berlin, .
10) des dem Gärtner Franz Christian Johann
Lemzer vom Kuratorium der Neuen großen Berliner
Sterbe⸗Kasse ertheilten Sterbekassenbuches Nr. 2367,
d. d. Berlin, den 5. September 1841,
von dem ehemaligen Gärtner Christoph Hein⸗ rich Lemzer zu Berlin,
11) des von J. Knop auf Herrn Carl Goldweid
in Berlin, Luisenstr. 35, gezogenen, mit Annahme⸗
vermerk von Carl Goldweid und mehreren Indossa⸗ menten versehenen, am 18. Mai 1890 an die Ordre des Ausstellers zahlbar gewesenen Prima⸗Wechsels
über 96 ℳ, d. d. Berlin, den 18. Januar 1890,
vom Schneidermeister J. Knop zu Berlin,
12) des von L. Jacobius & Sne auf Herrn Max
Herms, Berlin, gezogenen, mit Annahmevermerk von
Max Herms und 3 Blanko⸗Indossamenten von
Alexander Dobrowolski zu
versehenen, am 10. Juni 1890 an die
von der Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Oberhausen, Rheinland,
13) der von der Victoria zu Berlin, Allgemeine
ertheilten Lebens⸗ ersicherungs⸗Police Nr. 48 299, d. d. Berlin, den 5. August 1881,
vom Schneidermeister Jacob Jung zu Kiel, 14) der unterm 11. Juni 1866 ursprünglich auf „% Zinsen ausgefertigten, vom 1. Januar 1882 ab konvertirten Berliner Stadtobligation
ng. In der Bekanntmachung des Kafgebots Preußischer Staatsschuldverschreibungen vom 1. Oktober d. Js.
„Des Preußischen Staatsschuldscheins von 1842 Litt. F. Nr. 111 419 über 100 Thaler“
Nr. 23,
Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn, Nr. 25051 über 150 ℳ,
fordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Berlin, den 5. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 84.
[40144] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot des Depotscheines der hiesigen Reichs⸗Hauptbank Nr. 592615 vom 21. Juli 1890 über deponirte 800 ℳ 3 ½ % Preußische konsolidirte Staats⸗Anleibe mit Zinsscheinen fällig am 1. Okto⸗ ber 1890 und folgenden von:
1) dem Kaufmann Emil Rittershaus in Barmen,
2) 6 Geheimen Regierungs⸗Rath Fischer in
era,
3) dem Redacteur B. Cramer in Friedenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Fedor Stern hier, Rosenthalerstraße 40,
beantragt worden. Der Inhaber dieser Urkunde
wird aufgefordert, spätestens in dem auf den
8. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem
unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13,
of, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten
ufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die
Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗
rung dieser Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 12. Oktober 1890.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[1041] Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Elise Sengebusch, geb.
Enderling, in Magdeburg und des Carl Fischer in
Magdeburg, vertreten durch den Rechtsanwalt
Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber
der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft
in Lübeck, General⸗Agentur Magdeburg Agentur I
ausgestellten Prämien⸗Quittung Nr. 83 582 über
für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1889
bezahlte Prämie von 18,75 ℳ für die auf das Leben
des E. L. H. Sengebusch in Magdeburg laut
Police Nr. 27 148 der Deutschen Lebensversicherungs⸗
Gesellschaft in Lübeck geschlossene Versicherung im
Betrage von 1000 Thlr., welche abhanden gekommen
ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf die⸗
selbe spätestens in dem auf Sonnabend, den
13. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr,
angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten
Gerichte anzumelden, auch die Prämien⸗Quittun
vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklä
werden wird.
Lübeck, den 29. März 1890.
Das Amtsgericht, Abtheilung II.
3 Asschenfeldt, Dr. 1 Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
[4952] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich verloren gegangener Urkunden beantragt worden:
1) der Policen Nr. 18038 vom 28. September 1873, Nr. 21350 vom 26. September 1874, der Allgemeinen Eisenbahn⸗Versicherungs⸗Gesellschaft zu Berlin über je 6000 ℳ auf das Leben des Zimmer⸗ meisters Christoph Friedrich Wilhelm Völkers zu Altona nebst den Prämienrückgewährscheinen Nr. 30466 pro 1. Dezember 1873/74 und Nr. 95022 pro 1. Dezember 1882/83, zu der Police Nr. 18038, und Nr. 93131 pro 1. Dezember 1882/83 zu der Police Nr. 21350 von dem p. Völkers, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram hier, Friedrich⸗ straße 13, 8 2) des Depotscheines des Komtoir der Reichs⸗ Haupt⸗Bank für Werthpapiere Nr. 263748 vom 17. März 1884 über 9800 Gulden 4 prozentige Kaiser⸗Franz⸗Joseph⸗Bahn⸗Obligationen von 1884 Interims⸗Quittung Nr. 88, deponirt von d Rentier Albert Salomon zu Wien, 8
von dem p. Salomon, jetzt zu Pfaffendorf b Koblenz, vertreten durch den Rechtsanwalt Se sohn zu Wiesbaden, Kirchgasse 51,
3) des Depotscheines des Komtoir der Reichs Haupt⸗Bank für Werthpapiere Nr. 427629 vo 29. August 1887 über 6000 ℳ 3 ½ prozentige Ber liner Stadt⸗Anleihe⸗Scheine mit Zinsscheinen per 1. Oktober 1887, folgenden und Talons von de Deponenten Gottlieb Walter hier, Koppenstraße 30 4) des Sparkassenbuches der städtischen Sparkass zu Berlin Nr. 34944 über 421 ℳ 24 ₰ für den Arbeiter Friedrich Stolp, Stromstraße 40 a,
von den Erben des angeblich mit dem p. Stol identischen Arbeiters Friedrich Reinhold Wilhelm
I. seiner Ehefrau Friederike Charlotte Magda⸗
lene, geborene Paries, hier, Wilhelmshavenerstraße
II. seinen Kindern, nämlich: 8
1) der verehelichten Bäckermeister Gähler, Albertine Marie Auguste, geborene Stolz,
hier,
2) der verehelichten Tischler Schröder, Martha Anna Bertha, geb. Stolz, hier,
3) der verehelichten Arbeiter Hecke, Magdalene Franziska Emma, geb. Stolz, hier, 8
4) der verehelichten Bäcker Dobra, Caroline Wilbelmine Ernestine, eb. Stolz, hier,
5) dem Schuhmacher Karl August Rudolf Stolz. ad II. vertreten durch die sub I. benannt Ehefrau,
5) der 4 prozentigen Prioritätsobligation der
Serie II
von der verehelichten Rentier Rübener, Bertha, vertreten durch den
Die Inhaber der Urkunden w
vom Handelsmann Wilhelm Beise zu Berlin F. Finzelberg, zu Luckenwalde, beantragt d 2
echtsanwalt Schramme ebenda,
üs 88 ü
8.