1890 / 255 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Oct 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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1. Steckbriefe und ntersuchung.Sachen, 2. treckungen, t 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

ufgebote, Vorladungen u. dergl.

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Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

40312 Steckbriefs⸗Erneuerung. 5 den Commis Otto Zwink wegen

wiederholter schwerer Urkundenfälschung unter dem 30. Sbolaerd schehe in den Akten U. R. II. 724 1884 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 16. Oktober 1890. Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht I.

40310 Bekanntmachung. , teltesfeus unterm 27. November 1888 in

diesem Blatte vom 12. Dezember 1888 sub Nr. 47197 hinter die Militärpflichtigen, August Hermann Wendt und 7 Genossen, erlassene offene Straf⸗ vollstreckungs⸗Requisition wird hierdurch erneuert. M ¹ 55/88. 8 Landsberg a./ W., den 17. Oktober 1890. Königlicher Erster Staatsanwalt.

[40313] K. Staatsanwaltschaft Rottweil. Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Rottweil vom 13., 17., 27. Mai, 24. und 28. Juli d. J. ist das im Deutschen Reiche befind⸗ liche Vermögen der nachstehend näher bezeichneten, der Verletzung der Wehrpflicht angeschuldigten Militärpflichtigen auf Grund des §. 140 des St.⸗G.⸗B. und der §§. 1s und 480 der St.⸗P.⸗O. mit Beschlag belegt worden. 1 8

Verfügungen, welche von den Angeschuldigten über ihr mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung werden, sind der Staatskasse gegenüber nichtig.

1) dasa dürnold Bach von Deilingen, O.⸗A. Spaichingen, geb. den 11. April 1867 zu Beaure⸗ gard im Kanton Neuenburg in der Schweiz, zuletzt wohnhaft im Kanton Neuenburg.

2) Wilhelm Friedrich Conzelmann, Bierbrauer von Ebingen, O.⸗A. Balingen, geb. den 23. Februar 1867, zuletzt wohnhaft in Ebingen, § 3) Joseph Frank, Pferdeknecht von Deißlingen, O.⸗A. Rottweil, geb. den 28. November 1870, zuletzt wohnhaft in Deißlingen,

4) Franz Sales Helble, Harmonikamacher von Obernheim, O.⸗A. Spaichingen, geb. den 9. Oktober 1868, zuletzt wohnhaft in Obernheim,

5) Johannes Hertkorn, Graveur von Mühlen a. N., O.⸗A. Horb, geb. den 23. Oktober 1865 zu La Chaux de Fonds in der Schweiz, zuletzt wohn⸗ haft in La Chaux de Fonds,

6) Martin Jauch, Uhrenmacher von Schwen⸗ ningen, O.⸗A Rottweil, geb. den 8. Januar 1870, zuletzt wohnhaft in Schwenningen,

7) Franz Joseph Mattes, Buchbinder von Stutt⸗ gart, geb. den 12. Juli 1867, zuletzt wohnhaft in Spaichingen,

8) Christian Rapp, Harmonikamacher von Flöz⸗ lingen, O⸗A. Rottweil, geb. den 7. Februar 1870, zuletzt wohnhaft in Flözlingen,

9) Paul Schneider von Deißlingen, O.⸗A. Rott⸗ weil, geb. den 28. Juni 1870, zuletzt wohnhaft in

Deißlingen,

10) Paul Schwärzler von Feckenhausen, O.⸗A. Rottweil, geb. den 5. April 1870, zuletzt wohnhaft in Feckenhausen.

Den 20. Oktober 1890.

Erster Staatsanwalt: Friker.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

1403841 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 11 Blatt Nr. 397 auf den Namen der Vereins⸗Baugesellschaft in Berlin „Nord“ Einge⸗ tragene Genossenschaft eingetragene, hierselbst in der Pflugstraße (Nr. 5) belegene Grundstück am 18. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 8 a 52 qm groß und weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei⸗ ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung de Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, verkündet werden

Berlin, den 16. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53. [29455] Aufgebot.

Der Kauf mann H. Hyam zu Harburg hat das Aufgebot des Pfandscheins Nr. 2711 der iliale der Hannoverschen Bank zu Harburg, vom 6. Juni 1888 über folgende der gedachten Bank in Pfand gegebene Papiere der 4 % Preußischen Kon⸗ sols: Litt. F. Nr. 5430 5115 à 200 nebst Talons,

mit Coupons pr. 1. Oktober 1888, Litt. D. Nr. 643442 626906 à 500 ℳ, Litt. H. Nr. 68548 à 150 mit Coupons pr. 2. Januar 1889, Litt. F. Nr. 136658 mit Coupons pr. 2. Januar 1889 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 12. März 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Harburg, den 4. August 1890. Königliches Amtsgericht. III.

[40491] Aufgebot. 8

Der Geh. Justizrath R. Stämmler, Direktor der Preußischen Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling hier⸗ selbst, hat angezeigt, daß die auf Inhaber lautende Obligation der Lübeckischen Staats⸗Prämien⸗Anleihe vom 1. April 1863 Serie 3500 Nr. 69 993 ohne Talon und Koupons zum Nominalbetrage von 50 Thalern Pr. Ct. ihm abhanden gekommen sei, und die Kraftloserklärung derselben beantragt. Dem⸗ nach werden Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeichneten Obligation zu widersprechen, bierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses, sich spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 25. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ 8. Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden.

Der unbekannte Inhaber der oben bezeichneten Obligation wird aufgefordert, dieselben spätestens im Aufgebotstermin vorzuweisen, widrigenfalls die Ur⸗ kunde für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus derselben an die hiesige Staatsschulden⸗Verwaltung für erloschen erklärt werden sollen.

Lübeck, den 17. Oktober 1890.

Das Amtsgericht, Abtheilung II.

Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

1 Aufgebot.

Auf Antrag des Vorstandes der Bank für Handel und Industrie in Berlin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Fehling, wird hierdurch bekannt gemacht, daß der zur Obligation Serie 424 Nr. 8469 der Lübeckischen Staats⸗Prämien⸗Anleihbe vom 1. April 1863 über 50 Thaler gehörige Talon vom 1. April 1878 abhanden gekommen ist.

Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraft⸗ loserklärung des vorstehend bezeichneten Talons zu widersprechen, werden aufgefordert, bei Vermeidung des Ausschlusses sich spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 25. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden.

Der unbekannte Inhaber des bezeichneten Talons wird aufgefordert, denselben im Aufgebotstermine vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus derselben an die hie⸗ sige Staatsschuldenverwaltung für erloschen erklärt werden sollen.

Lübeck, den 17. Oktober 1890 3

Das Amtsgericht, Abtheilung II.

Asschenfeldt Dr.

[40141] Das Königliche Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Civilsachen, 8 hat unterm 15. Oktober lfd. Js. folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist angeblich zu Verlust gegangen, der Depo⸗ sitenschein der baver. Hypoth⸗ und Wechselbank dahier vom 16. Januar 1890 Nr. 38 064 gezeichnet von Otto & Wirtmüller, wonach die K. Professors⸗ Wittwe Marie Schlemmer eine versiegelte Cassette im deklarirten Werthe von 10 000 bei genannter P süt Aufbewahrung bis 16. Januar 1891 hinter⸗ egt hat.

Auf Antrag des Rentners Franz Josef Brunner in Nymphenburg im eigenen und im Namen der Miterben der nun verlebten Marie Schlemmer wird der allenfallsige Inhaber obigen Scheines aufgefordert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am am Freitag, den 1. Mai 1891, Vormittags 9 ÜUhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II (Augustinerstock) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.

München, den 16. Oktober 1890.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreibe (L. S.) Hagenauer. ö“

Aufgebot.

1

[18243]

Die Erben des am 26. Oktober 1889 auf der

Federmühle bei Palzig verstorbenen Haideläufers Gottfried Schulz, vertreten durch den Rechtsanwalt Kurek zu Leobschütz, haben das Aufgebot des für ihren Erblasser von der städtischen Sparkasse zu Züllichau ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 4945, welches Ende 1889 noch über 657 83 lautete, beantragt, weil dasselbe im Nachlasse nicht aufge⸗ funden ist.

Es wird hiermit der Inhaber dieses Sparkassen⸗ buchs aufgefordert, seine Rechte an demselben spätestens in dem auf den 30. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und es auch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieses Buches erfolgen wird.

Züllichau, den 18. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

[33938] Aufgebot.

Der Köthner August Meyer in Landringhausen

für sich bezw. als Vormund der minderjährigen

Sophie Karoline Bleidissel in Landringhausen hat

das Aufgebot

1) des Sparkassenbuchs der Sparkasse zu Barsing⸗ hausen Nr. 2879, überschrieben: August Meyer in Landrirghausen, mit einem am 31. Dezember 1889 vorhandenen Guthaben von 568 60 ₰,

Litt. F. Nr. 360321 à 200 ℳ, Nr. 154911 à 150

22) des Sparkassenbuchs der Sparkasse zu Barsing⸗

hausen Nr. 1542, überschrieben: Sophie Karo⸗ line Bleidissel durch Vormund August Meyer in Landringhausen, mit einem am 31. Dezember 1889 vorhandenen Guthaben von 97 96 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Wennigsen, den 16. September 1890. Koöhnigliches Amtsgericht.

[34402) Aufgebot.

Auf Antrag der Handlung J. Brüning et Sohn in Langendiebach bei Hanau wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Leipzig, den 14. Juni 1890, zahlbar am 1. Juli 1890, aus⸗ gestellt von Ferdinand Huhle in Leipzig, zahlbar an eigene Ordre, acceptirt von Otto Goede zu Königs⸗ berg in Preußen, in blanco girirt, lautend über 143 75 ₰, hierdurch aufgefordert, sein Recht auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 10. April 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 62 anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Königsberg, den 19. September 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

[38974] Aufgebot.

Der von dem Töpfermeister Wladislaus Jax in Gnesen auf den Gastwirth Johann Jax, früher in Gnesen, jetzt in Schrimm wohnhaft, gezogene und von diesem angenommene, am 1. November 1877 fällige, über 180 lautende, demnächst durch Giro des Wladislaus Jax auf den Riemer⸗ und Sattler⸗ meister W. Andrzejewski in Gnesen übergegangene, am 3. November 1877 protestirte und bei dem vor⸗ maligen Kreisgericht Gnesen in den Akten Andrze⸗ jewski a. Jax und Gen. III. A. 11 514 1110/77 eingeklagte Wechsel vom 1. August 1877 wird, da er angeblich verloren gegangen, auf Antrag des In⸗ dossators p. Andrzejewski, vertreten durch den Rechtsanwalt Karpinski in Gnesen, hiermit aufge⸗ boten. Der Inhaber dieses Wechsels wird aufge⸗ fordert, seine Rechte an demselben spätestens in dem zum 29. Mai 1891, Vormittags 8 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht im Zimmer 19 an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Gnesen, den 12. Oktober 1890. 9

Königliches Amtsgericht.

140323=0 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns S. Boß zu Berlin wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels de dato Berlin, den 10. Juli 1890, über 50 ℳ, zahlbar am 10. August 1890, ausgestellt von W. Krüger auf Herrn E. Grulllich zu Friedrichsberg, von Letzteren acceptirt und mit dem Blanko⸗Indossament des Kaufmanns S. Boß versehen, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin, am 11. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hallesches Ufer 29 31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Berlin, den 9. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 9.

eerl Aufgebot.

Auf das Anbauerwesen No. ass. 52 zu Geitelde ist aus der gerichtlichen Obligation vom 28. November 1869 zu Gunsten des Tagelöhners Conrad Krügener daselbst ein Darlehn von 300 Thlr. im Grundbuche von Geitelde Band III. Seite 401 eingetragen.

Der Eigenthümer dieses Grundstücks, Anbauer Ludwig Tostmann in Geitelde, hat die Tilgung der gedachten Forderung als vor dem 1. Oktober 1878 geschehen, glaubhaft gemacht und das gesetzliche Auf⸗ gebotsverfahren behuf Löschung der eingetragenen Hypothek beantragt.

Es werden daher die unbekannten Inhaber der oben bezeichneten Urkunde und Alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1891, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ gesetzten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden resp. die Hypothekurkunde vorzulegen, widrigenfalls die t dem Eigenthümer des Pfandgrundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber ge⸗ löscht werden wird. 8

Wolfenbüttel, den 16. Juni 1890.

Herzogliches Amtsgericht.

Behrens.

2 8 1188352 Aufgebot. Auf das sub No. ass. 77 in Gr. Denkte belegene Anbauerwesen ist aus der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 23. Februar 1850 ein Dar⸗ lehn von 500 Thalern Courant für die Wittwe des Schullehrers Eggelsmann, Auguste, geb. Kirchhoff, zu Braunschweig im Grundbuche von Gr. Denkte hypothekarisch eingetragen. 8

Der jetzige Eigenthümer dieses Grundstücks, Sattler und Tapezierer Robert Löhr in Gr. Denkte, hat die Tilgung der gedachten Forderung als vor dem 1. Ok⸗ tober 1878 geschehen, glaubhaft gemacht und das gesetzliche Aufgebotsverfahren behuf Löschung der ein⸗ getragenen Hypothek beantragt. b

Es werden daher Alle, welche auf die obenbezeich⸗ nete, in den Händen des Antragstellers befindliche Urkunde und die eingetragene Hypothek Anspruch machen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Dezember 1890, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte geltend zu machen, widrigen⸗

falls die Hypothekurkunde dem Eigenthümer des

Pfandgrundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird. Wolfenbüttel, den 14. Juni 1890. Herzogliches Amtsgericht. Behrens. [40336] Aufgebot.

Der Wirth Michael Paluszkiewicz zu Baschkow, vertreten durch den Rechtsanwalt Seyder zu Kroto⸗ schin, hat das Aufgebot der Post von 160 Thlrn. für die Matheus und Hedwig, geb. Korzela⸗Olszak⸗ schen Eheleute eingetragene Abth. III. Nr. 2 im Grundbuche des Grundstücks Baschkow Nr. 80 mit der Behauptung, daß die Post längst getilgt sei, Behufs Löschung beantragt. Der Inhaber der Post bezw. deren unbekannte Rechtsnachfolger werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 14. Febrnar 1891, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Krotoschin, den 18 Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.

[18257]

Das Kgl. Amtsgericht München II. hat unterm 14 ds. folgendes Aufgebot erlassen:

Auf dem Karl⸗Anwesen der Gütlerseheleute Jo⸗ hann und Anna Maier, Hs.⸗Nr. 14 in Potzham, sind im Hypothekenbuche für Taufkirchen Bd. IV. S. 141 seit 4. November 1830 für den außerehe⸗ lichen Johann Stöckl Ansprüche auf Erziehung und Unterschluf laut Heirathsbriefs vom 2. November 1827 eingetragen. Johann Stöckl ist ein außer⸗ ehelicher Sohn der 11“ Magdalena Berchtold von Potzham, welche sich mit Quirin Manhard von Rottach verehelichte und gemeinschaft⸗ lich mit letzterem das vorbezeichnete Karl⸗Anwesen Hs.⸗Nr. 14 in Potzham laut Heirathsbriefs vom 2. November 1827 übernahm. Im Juli 1855 be⸗ fand sich Johann Stöckl als Bäckergeselle in Tegern⸗ see. Da die Nachforschungen nach dem eingetragenen Gläubiger und dessen Erben erfolglos geblieben und seit der letzten auf diese Ansprüche bezüglichen Ein⸗ schreibung mehr als 30 Jahre verstrichen sind, ergeht hiemit auf Antrag der Anwesensbesitzer an alle Jene, welche aus dem erwähnten Hypothekenbuchs⸗ eintrage Rechte ableiten zu können glauben, die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, längstens aber in dem auf Freitag, den 1. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 2, parterre, anberaumten Aufgebotstermin beim Kgl. Amtsgerichte München II., Au Mariahilf⸗ platz 17 anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für .“ erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

München, den 19. Juni 1890. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber.

(L. S.) Rid, Sekretär.

[40330] Aufgebot. Der Rechtsanwalt Fisch hierselbst als Vertreter: 1) des Kolonen Johann Ernst Speckemeyer zu Düte, Gem. W. Kappeln, 2) des Kolonen Wilh. Lückemeyer gent. Gesel⸗ bracht zu Hohne, Gem Lengerich, hat das Aufgebot folgender Grundstücke beantragt und zwar: ad 1 bez. des ½ Antheils des Johann Friedrich Speckemeyer, geb. am 7. Februar 1818, an den Parzellen der Gem. W. Kappeln, n 8 8 hlr.

Flur Nr. qm Rein⸗

8 ertrag

35 237 Brockwiese, Wiese, 12 55 08

240 Hinterm Garten, Wiese, groß .. 32 23

500/242 Auf'm Hof, Hof⸗ raum ꝛc, groß. 43

499/244 Brink hinterm Hause, Weide, groß. 24 82. 501/245 Im Garten, Acker, 1 9

J“ 36 74 Haakenwiese, Wiese,

202 Die Zuschlagswiese,

Wiese, groß... 203 Seldbusch, Holz, groß 214 Neuer Zuschlag, Acker,

groß. 5 231

Vorn auf'm Kamp, Weide, groß .. 36 44

232 Der Kamp, Acker . 1 34 86 13,72 eingetragen im Grundbuche von W. Kappeln, Bd. IV. Bl. 933.

ad 2 bez. der Parzelle Flur 26 Nr. 330 Gem. Lengerich Kirchbrende, Acker, 30 à 2,59 Thlr. Rein⸗ ertrag, eingetragen im Grundbuch von Lengerich Bd. III. Bl. 638 für

1) Wittwe Kolona Hermann Heinrich Geselbracht, Catharine Elsabein, geb. Neseker, und deren Kinder, nämlich: 8 8 8

a. Sophie Friederike Elisabeth,

b. Hermann Heinrich, .1“

c. Wilhelmine Sophie Elisabeth,

d. Friedrich Rudolf, geb. 13. Januar 1826,

e. Marie Elisabeth, geb. 7. November 1827,

8

f. Caroline Marie Elisabeth, geb. 15. November

1829,

g. Ernst Wilhelm, geb. 15. August 1832.

Es werden hierdurch sämmtliche Eigenthums⸗ prätendenten bez. der vorbezeichneten Grundstücke bezw. Grundstücksantheile aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf dieselben spätestens in dem auf den 11. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an der Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermin anzu⸗ melden, unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung der ver⸗ meintlichen Widerspruchsrechte der Ausschluß derselben und die Berichtigung des Besitztitels für die An⸗ tragsteller erfolgen wird.

Tecklenburg, 16. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

die Kraftlos⸗

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen S

Verl in, Donnerstag, den 23. Oktober

§à 255.

e-e“*“]

Zweite

Beilage

. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

.Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

——

Oeffentlicher Anzeiger.

——õ ——

Anzeiger.

1890.

—yI

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaft, 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

aften.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

140337] Aufgebot. Im Grundbuch von Camen Feldmark Band I. Blatt 136 steht unter Nr. 1 des Titelblatts für den Handelsmann Wilhelm Friederichs das Grundstück Flur 22 Nr. 67/2, Sesekenhol, Acker, 117 ◻M. [F. groß, eingetragen. Die Gewerkschaft Monopol zu Camen, vertreten urch den Gewerken Grimberg zu Bochum und den Zechendirektor Buddeberg zu Camen, Beroll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Dr. Gerwime zu Camen hat das Aufgebot dieser Parzelle zum Zwecke der sitztitelberichtigung für die Gewerkschaft Monopol eantragt. 1 Daher werden olle Eigenthumsprätendenten hier⸗ mit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das enannte Grundstück spätestens in dem vor dem sigen Königlichen Amtsgericht auf den 16. Ja⸗ nar 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, mit der Verwarnung, im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Be⸗ cheinigung des Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eiventhumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragstellerin erfolgen wird. Camen, den 15. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.

3

lacx Aufgebot.

Die Eheleute Konditor August Boch und Amalie, eborene Hartmann, zu Breckerfeld, haben das Auf⸗ gebot des im Grundbuch von Breckerfeld Band IV. Blatt 208 eingetragenen Grundstücks Flur VII. Nr. 89 AOckerland, genannt Wiedhagen, groß 73 a 83 qm Reinertrag 3,47 mit der Be⸗ hauptung, daß die eingetragenen ö Peter Ca par Resa und dessen Ehefrau Anna Elisabeth, geb. Flüs, ausweislich der überreichten Sterbeatteste am 22. April 1841 bezw. am 24. März 1865 ge⸗ storben seien und zu Lebzeiten (im Jahre 1856) das Grundstück dem Schneider Jacob Hartmann zu Breckerfeld verkauft und übertragen hätten, von welchem es bereits vor dem 1. Oktober 1872 ihnen, den Antragstellern, eigenthümlich übertragen sei, und unter Vorlegung einer Bescheinigung des Amtmanns zu Breckerfeld, wonach die Antragsteller obige Par⸗ zelle bereits vor dem Jahre 1872 eigenthümlich be⸗ sessen haben und noch besitzen, Behufs Besitztitel⸗ Berichtigung beantragt.

Alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an obigem Grundstücke zu haben glauben, werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12 des unterzeichneten Amtsgerichts anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird.

Hagen, den 13 Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. [40338] 1 Aufgebot. 1

Die vereheliche Müllergeselle Kosteski, Auguste, geb. Raddatz, zu Stettin, hat das Aufgebot ihres angeblich verschollenen Ehemannes, des am 29. März 1836 zu Kozielsko geborenen Müllergesellen Stanislaus Kosteski, ehelichen Sohnes des Bauern Stanislaus Kosteski und dessen Ehefrau Hedwig, geb. Strzelecka, zum Zwecke der Todeserklärung desselben beantragt. Der Müllergeselle Stanislaus Kosteski wird auf⸗ gefordert sich spätestens in dem auf den 19. Sep⸗ tember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Köslin, den 17. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

332 5 14 33221 Bekanntmachung.

Der am 3. März 1820 zu Hanau geborene Kauf⸗ mann Carl Ludwig Nollenberger, Sohn des am 7. Oktober 1854 zu Hanau verstorbenen Georg Adam Nollenberger, welcher im Jahre 1844 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, bezw. seine etwaigen Leibeserben werden auf Antrag des Abwesenheitsvormundes des ꝛc. Nollenberger auf⸗ gefordert, in dem auf den 2. Juni 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bestimmten Termine entweder persönlich zu erscheinen oder durch einen Bevoll⸗ mächtigten sich vertreten zu lassen, widrigenfalls fel. für todt erklärt und wegen der Verabfolgung eines etwa 26 000 betragenden Vermögens an die präsumtiven Erben das Weitere verfügt werden wird. Weitere in der Sache ergehende Verfügungen werden nur durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemacht werden. ““

Hanau, den 17. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. I. 8 ezzenberger. [40379]

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Lingen vom 17. Oktober 1890 ist der am 5. Juli 832 geborene, seit 1857 verschollene Christian Gott⸗ lob Rehbock aus Lingen für todt erklärt.

Lingen, den 18. Oktober 1890.

önigliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Bekanntmachung.

Das Aufgebotsverfahren bezüglich der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 19. April

[40373]

1889 zu Kanth verstorbenen Tischlermeisters Paul Fischer zu Kanth ist beendet. Kanth, den 15. Oktober 1890. 8 Königliches Amtsgericht [40370] Bekanntmachung. Das Verfahrev, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 12. März 1890 hierselbst verstorbenen Kauf⸗ manns Alexander Apolant ist durch Ausschluß⸗ urtheil vom 30. Seprember 1890 beendigt. Berlin, 15. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[403711 Im Namen des Königs! Verkündet am 7. Oktober 1890 Adam, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag:

Caroline, geb. Trapp, 2) der verehelichten Gutsbesitzer Ziemer, Bertha, geb Knuth, Beide zu Strutzmin bei Polzin, vertreten durch den Rechtsanwalt Schmidt zu Belgard a. Pers. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neustettin durch den Amtsgerichts Rath Roehr für Recht: Der Pommersche Pfandbrief, Dallenthin, Kreis Neustettin, Nr. 28 über 200 Thaler, wird für kraftlos erklärt Neustettin, den 7. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht Roehr.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 30 September 1890. Rücker, Gerichtsschreiber.

In Sachen betr. das Aufgebot des Sparkassen⸗ buchs der minorennen Anna Maria Rämer von Datzeroth hat das Königliche Amtsgericht zu Neu⸗ 218 den Gerichts⸗Assessor Neizert für Recht erkannt:

I. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Neuwied Nr. 6620 über 103,53 ℳ, ausgestellt auf die Anna Maria Rämer zu Datzeroth, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten fallen dem Wilhelm Sayn zu Datzeroth zur Last.

[40385]

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Frankfurt a. /O. vom 17. Oktober 1890 sind folgende Sparkassenbücher der städtischen Spar⸗ kasse zu Frankfurt a /O.:

1) Nr. 56 502, ausgestellt für Max Priewisch über 4,59 ℳ, 2) Nr. 41 432, ausgestellt für Auguste Menzel, geb. Schaele, über 210,24 für kraftlos erklärt. Fraunkfurt a./O., den 17. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.

[39555]

[4038414 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kaufmanns J. A. Schuetz in Memel erkennt das Königliche Amtsgericht zu Memel durch den Amtsgerichtsrath Till für Recht:

1) der Wechsel d d Memel, den 1. Oktober 1889, fällig am 1. Juni 1890, ohne Aussteller, accep⸗ tirt von dem Besitzer Heinrich Kodjahn zu Minge an eigene Ordre über 194,62 wird für kraftlos erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Memel, den 15. Oktober 180.

Königliches Amtsgericht. 8

[40382]

Auf den Antrag der Wittwe Hoffmann, Auguste Friederike Dorothee, geb. Kleemann, zu Stolpe hat das unterzeichnete Amtsgericht durch das am 16. Ok⸗ tober 1890 verkündete Urtheil für Recht erkannt: Die beiden Hypothekenurkunden, nämlich:

1) über 130 Thaler = 390 vom 20. No⸗ vember 1834,

2) S 70 Thaler = 210 vom 28. Januar eingetragen in der Abtheilung III. unter Nr. 1 bezw. 4 des im Grundbuche von Stolpe Band I. Blatt Nr. 2 verzeichneten Grundstücks der Antragstellerin und unter Nr. 1 des im Grundbuche von Stolpe Band I. Blatt Nr. 7 verzeichneten Grundstücks der Wittwe Hoffmann, Marie, geb. Preuß, zu Stolpe für die Wittwe Kuse, Marie Dorothee Elisabeth, geb. Kaepermann, werden für kraftlos erklärt.

Kyritz, den 16. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Menz. [40376]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 14. Oktober 1890 sind nachverzeichnete Original⸗ schuldurkunden über:

1) die im Grundbuche von Altenhasungen Ar⸗ tikel 95 Abtheilung III. unter Nr. 1 zu Gunsten der Marie Catharina Horstmann zu Wolfhagen eingetragene Post von 100 Thaler aus Obligation vom 4. März 1817,

2) die im Grundbuche von Altenhasungen Ar⸗ tikel 95 Abtheilung III. Nr. 2 zu Gunsten des Joseph Haune Fabegber zu Wolfhagen eingetragene Post von 60 Thaler aus Obli⸗

8 satn vom 18. Februar 1818

für kraftlos erklärt. 8 Wolfhagen, den 20. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. ang.

81

1) der verwittweten Frau Gutsbesitzer Knuth,

[40381] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 16. Oktober 1890 sind die Berechtigten der auf Fol. 421 des jetzt beim Königlichen Amtsgericht Dresden⸗Neustadt, Abth. IVb., gehaltenen Grund⸗ und Hypothekenbuchs des vormaligen Appellations⸗ gerichts Dresden als Lehnhofs in Rubr. III. unter Nr. 1/I. mit zwei Hundert drei u. Siebenzig Meißnische Gulden 20 Groschen 5 Pfennige in Golde, unter Nr. 2/II. mit Einhundert Vier u. Sechzig Thaler 9 Groschen 3 Pfennige ältere Wäh⸗ rung in Golde, unter Nr. 3/III. mit Fünf u Neunzig Thaler 21 Groschen 4 Pfennige ältere Währung in Golde eingetragenen Hyvotheken mit ihren Ansprüch auf diese Posten ausgeschlossen. 1

Oelsnitz i. V., den 20 Oktober 1890. 9

Königliches Amtsgericht.

Dr. Rötzschke.

[40353] Oeffentliche Zustellung.

Die Rosine Boiteux, Glätterin, Ehefrau des Mechanikers Alfons Josef Eugen Heydet zu Mül⸗ hausen, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt A. Klug im Armenrechte, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann Alfons Josef Engen Heydet, Mechaniker, früher in Mulhausen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, auf Ehescheidung mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die CEhescheidung zwischen den Parteien aussprechen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen auf den 6. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen, den 20. Oktober 1890.

Stahl,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[40355] Oeffentliche Zustellung.

In der Chescheidungesache der verehelichten Arbeiter Gerhardt, Auguste, geb. Lazarusz zu Berlin, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelke zu Stettin, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Albert Gerhardt, früher zu Greifenhagen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, ladet die Klägerin den Beklagten von Neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 7. Januar 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anmwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Zorll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

140848] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen:

1) Clementine Wilhelmine Oertel, geb. Jahn, in Buchholz,

2) Ida Minna Nicolai,

Chemnitz, 3 vertreten durch zu 1) Rechtsanwalt Müller in

Lhemnitz,

2) Rechtsanwalt Hösel da⸗

6 „selbst,

klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Schlosser Friedrich Ottomar Oertel, früher in Buchholz, dann in Thalheim, jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 2) den Bäcker Richard Oskar Nicolai, frü⸗ her in Chemnitz, z. Zt. unbekannten

wegen böslicher Verlassung,

gcch dem Antrage auf Verurtheilung zur Her⸗ stellung des ehelichen Lebens event. Chescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemuitz auf den 13. Jannar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. 1 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

b Civilkammer IV.

(L 8.)

geb. Klemm, in

Fischer.

40359] Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Heizers Heinrich Freistädter in Walle, Klägers, gegen seine Ehefrau Anna Gesine See. geb. Hartmann, genannt Eisenhauer, un⸗ ekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung wird die Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Donnerstag, den 8. Jannar 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte, Civil⸗ kammer I., zu Bremen anberaumten Termine, ver⸗ treten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag des Klägers:

Die Ehe der sartelg wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung Seitens der Beklagten zu scheiden; eventuell: die Beklagte zu verurtheilen, zum Kläger zurückzukehren und das eheliche Leben mit ihm fech Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 21. Oktober 1890.

Dr. Lampe.

140351] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelichten Kaufmann Anna Rohner, geb. Hagen, in Ober⸗Glogau, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Stiebler in Breslau wider ihren Ehemann den Kaufmann Paul Rohner, früher in Neustadt O/S., jetzt unbekannten Aufenthalts wegen Ehescheidung hat der Ver⸗ treter der Klägerin in dem am 16. Oktober 1890 angestandenen Verhandlungstermine den Antrag ge⸗ stellt, die Sache zu vertagen und die öffentliche Ladung des Beklagten zu beschließen. Diesem An⸗ trage ist stattgegeben und wird deshalb Beklagter nach stattgehabter Beweisagufnahme zur weiteren mündlichen Verhandlung über die Berufung auf den 22. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr,

Nvor den ersten Civilsenat des Königlichen Ober⸗ 1 v zu Breslau, Ritterplatz 15 II., ge⸗ Fladen.

Vorstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hierdurch bekannt gemacht. Breslau, den 18. Oktober 1890. Brosemonn, Gerichtsschreiber des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

[40349 DOeffentliche Zustellung.

Die Näherin Catharina Margaretha Hintz, ge⸗ borene Jacobs, in Glückstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Waldstein hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Müller Carsten Hintz, früher zu Krempe, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteten dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Freitag, den 23. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1.““ Altona, den 18. Oktober 1890.

Thon,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [40357] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Nikolaus Menster zu Metz, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Obrecht, klagt gegen seine Ehefrau Marg, Pechon, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und schwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf Ehescheidung und Verurtheilung der Beklagten zu den Kosten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 15. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[40350] Oeffentliche Zustellung. Die Sophie, geb. Schlosser, ohne besonderen Stand, zu Ottweiler, Ehefrau von Anton Kiesel, Braugehülfe, ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schmidtborn zu Saarbrücken, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien unterm 7. Februar 1885 vor dem Standesbeamten zu Ottweiler geschlossene Ehe für aufgelöst erklären und dem Beklagten die Kosten zur Last legen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Saarbrücken auf den 8. Jannar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der bekannt gemacht. Saarbrücken, den 17. Oktober 1890. 8

Cüppers, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

140252] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Seemanns Friedrich Karl Mattheis aus Kleinfedderwarden, Johanne Hermine Gesine, geb. Blume, z. Zt. Dienstmagd in Klei⸗ hausen, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Caesar hieselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Herstellung des ehelichen Lebens, event. Ehescheidung wegen böslicher Ver⸗ lassung, und ladet den Beklagten vor die dritte Civilkammer des vrn . Landgerichts hie⸗ selbst zu dem von dem Herrn Vorsitzenden auf Freitag, den 19. Dezember 1890, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine, mit der naferde. rung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. 1 Klägerin wird in diesem Termine beantragen: zGroßherzggliches Landgericht wolle erkenne daß der Beklagte schuldig sei, zum Zwecke der Fortsebung des ehelichen Lebens mit der Klägerin innen einer Frist von 2 Monaten zu derselben zurückzukehren, widrigenfalls auf ihren ferneren Antrag die Ehe wegen böslicher Verlassung von Seiten des Beklagten geschieden und der Be⸗ klagte, unter Verurtheilung in die Prozeßkosten, für den schuldigen Theil erklärt werden solle.* Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oldenburg, den 17. Oktober 1890. Gerichtsschreiberei des Lrberhoolichen Landgerichts. e.