1890 / 257 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Oct 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Milzbrand. ͤaa1ö11X1X4*“”“; Böhmen .. wvZI1“ 1*“ 1.““ Laut der am 14. September 1890 vorliegenden Meldungen. Maul⸗ und Klauenseuche. Nieder⸗Oesterreich. 8 8 . 8 Tirol⸗Vorarlberg .. . .. v11141.“*“; 3 1 Mähren. 41 Schlesien.... 111 Galizien .. . 3 86 1114“*“ Lungenseuche. Nieder⸗Oesterreich. 1 4 1“ vbbb11ö1361“ .... 13 ͤbb11““ 1 Milzbrand. v““ Böhmen .. . 8 Mähren.. 8 - 8 XX“ 1 8 21. September 1890 vorliegenden Meldun en Maul⸗ und Klauenseuche. Nieder⸗Oesterreiech 15 Tirol⸗Vorarlberg. . . . . 5 Böhmen . . 1. 18 Mähren. .. 16161663 111“*“ 1IIq“ VFawaaa1 Lungenseuche. Nieder⸗Oesterreich. . . Böhmen.. Mähren. Schlesien. Galizien.

13

Milzbrand. Küstenland F. Böhmen. LX“ iA111“”“; 1ö1“ 8 der am 30. September 1890 vorliegenden Meldungen.

Maul⸗ und Klauenseuche. Nieder⸗Oesterreich . 14 28 er Hesterreich 12 17 Tirol⸗Vorarlberg... 1 JJ1““ 169 Mähren . 55 Stesien. . 20 eeö“ 1 321 Vukowina 8 Lungenseuche. Nieder⸗Oesterreich.. Böhmen.. Mähren. Schlesien. Galizien. 11“ Milzbrand. Küstenland Böhmen. . Galizien Dalmatien

I Vom 26. August bis 2. September 1890. Maul⸗ und Klauenseuche in 58 Komitaten, 1424 Gemeinden, sowie

in 11 Städten. geniieen 60 Gemeinden, sowie EE1121714142452 18

in 1 Stadt. 62 Gemeinden, sowie in 2 Städten. Vom 2. bis 9. September 1890.

Maul⸗ und Klauenseuche in 58 Komitaten, 1490 Gemeinden, sowie in 13 Städten. Eungenseiche .. 11 53 Gemeinden, sowie

11““ 8

in 2 Städten. 44 Gemeinden, sowie in 5 Städten. Vom 9. bis 16. September 1890.

Maul⸗ und Klauenseuche in 58 Komitaten, 1420 Gemeinden, sowie in 14 Städten. Lungensenche . . . . 13 59 Gemeinden, sowie

Milbtad. . . .116 4

in 2 Städten. 46 Gemeinden, sowie in 1 Stadt.

Vom 16. bis 23. September 1890. Maul⸗ und Klauenseuche in 58 Komitaten, 1362 Gemeinden, sowie in 14 Städten. Lungenseuche 13 61 Gemeinden, sowie in 2 Städten.

13151] 8 45 Gemeinden, sowie

in 1 Stadt. Vom 23. bis 30. September 1890.

Maul⸗ und Klauenseuche in 58 Komitaten, 1366 Gemeinden, sowie in 14 Städten. Lungenseuche 16 65 sgfi n ädten.

Milzbrand ... 8

Schweiz.

58 Gemeinden, sowie in 1 Stadt.

Vom 1. bis 15. September 180. 8 Maul⸗ und Klauenseuche.

Kantone: T11“”“ in 2 Gemeinden 8 Ställe mit 76 Rindern und 31 Schweinen. Appenzell a. Rh. 1 Gemeinde 2 Weiden mit 24 Rindern, 3 Ziegen und 16 Schweinen.

3 Gemeinden 2 Ställe und 3 Weiden mit 173 Rindern. 5 Ställe mit 34 Rindern, 8 Ziegen, 1 Schaf und 3 Schweinen. 1 Stall und 2 Weiden mit 85 Rindern, 280 Ziegen und 25

Schweinen. 5 8 2 Ställe mit 21 Rindern.

Vom 16. bis 30. September 1890.

Luzern . .. in 2 Gemeinden 5 Ställe mit 52 Rindern 1 und 29 Schweinen. Appenzell a. Rh. 1 Gemeinde 1 Stall mit 10 Rindern, 5 Ziegen und 1

Schwein.

2 Ställe mit 12 Rinder

Appenzell i. Rh. St. Gallen.

Graubünden

Appenzell i. Rh.

8 Gemeinden 11 Ställe mit 70 Rindern,

8 Ziegen u. 1 Schwein, 1 Gemeinde 1 Stall mit 14 Rindern, 4 Gemeinden 11 Ställe 65 8 elgien. Im Augost 1890. uche: in 8 Provinzen, 25 Gemeinden 33 Ställe mit 96 Rindern.

Graubünden. Thurgaug.

Handel und Gewerbe.

Berlin, 24. Oktober. (Amtliche Preisfeststellung für Butrer, Käse und Schmalz.) Butter: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 118 120 ℳ, IIa. 113 117 ℳ, IIIa. —, do. abfallende 105 110 ℳ, Land⸗, Preußische 85 93 ℳ, Netzbrücher 85 93 ℳ, Pommersche 85 93 ℳ, Polnische 78 85 ℳ, Bayerische Sennbutter —,— ℳ, do. Landbutter —,— ℳ, Schles. 88 95 ℳ, Galizische —X,— Margarine 40 70 Käse: Schweizer, Emmenthaler 93 98 ℳ, Baverischer 75 80 ℳ. do. Ost⸗ und West⸗ preußischer, Ia. 75 80 ℳ, do. II a. 65 70 ℳ, Holländer 80 90 ℳ, Limburger 42 48 ℳ. Quadratmagerkäse 25 30 Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 40,00 ℳ, reines, in Deutsch⸗ land raffinirt 43,50 46,50 Berliner Bratenschmalz 47,00 50,00 Fett, in Amerika raffinirt 38,50 ℳ, in Deutschland raffinirt 41,50 43,50 Tendenz: Butter: Wegen geringerer Zufuhren zogen Preise ferner an. Schmalz etwas fester.

Die Leipziger Monatschrift für Textil⸗Industrie, welche von Theodor Martin in Leipzig herausgegeben wird und sich in Folge ihres reichen Inhalts die Beachtung der Fachkreise ver⸗ dientermaßen erworben hat, bringt in dem vorliegenden neunten Heft des V. Jahrgangs, neben Aufsätzen und Mittheilungen aus der Feder hervorragender Männer der Praxis, zahlreiche Beiträge von Männern der Wissenschaft, wie Professor Dr. von Cochenhausen⸗Chemnitz, Professor Willkomm⸗ Limbach, Friedr. Fischbach ⸗Wiesbaden, Professor Hofmann⸗Plauen ꝛc. Das neue Heft verdient insofern besondere Beachtung, als es neben anderen Beilagen auch eine Tafel von „Ausfärbungen neuer Farbstoffe“ enthält, welche bisher auf dem Markt noch nicht bekannt waren. Der Leiter der Königlichen Färberschule in Chemnitz, Hr. Prof. Dr. von Cochen⸗ hausen, giebt im begleitenden Text über die Zusammensetzung der Farbstoffe, deren Anwendung ꝛc eingehenden Aufschluß. Ferner ent⸗ hält das Heft in farbigem Druck hergestellte „Vorlagen für Gewebemusterung“, sowie Proben von eigens für die Monats⸗ schrift gewebten Stoffneuheiten nebst Musterzeichnungen und Angaben über die Herstellung der Stoffe.

Wie aus Basel telegraphisch gemeldet wird, hat sich gestern die schweizerische Eisenbahnbank mit einem Kapital von 5 Millionen Francs daselbst konstituirt. Die Bank bezweckt in erster Reihe den Ausbau des Graubündnerischen Schmalspur⸗ netzes unter Aufnahme der Linie Langquart Davos. Betheiligt an der Gründung sind: die Firmen Zahn & Co., Ehinger & Co., Dreyfuß und J. Riggenbach in Basel, ferner der Züricher Bank⸗ verein, die eidgenössische Bank, die Bank in Winterthur, die Schweizerische Unionbank und die Internationale Bank in Berlin. Vorsitzender des Verwaltungsrathes ist Geigy Merian.

Leipzig, 24. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. November 4,72 ½ ℳ, per Dezember 4,72 ½ ℳ, per Januar 4,65 ℳ, ver Februar 4,57 ½ ℳ, per März 4,55 ℳ, pr. April 4,50 ℳ, pr. Mai 4,50 ℳ, pr. Juni 4,47 ½ ℳ, pr. Juli 4,47 ½ ℳ, pr. August 4,47 ½ ℳ, pr. September 4,47 ½ Umsatz 55 000 kg. Schwach.

London, 24. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten

London, 25. Oktober. (W. T. B.) Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Madrid von gestern, in Finanzkreisen verlaute, die Bank von Spanien unterhandle in Paris über ein Darlehen im Betrage von 100 Millionen Pesetas.

Manchester, 24. Oktober. (W. T. B.) 12r Water Taylor 7 ¼, 30r Water Taylor 9 ⅜, 20 Water Leigh 8 ½⅛S, 30r Water Clayton 9, 32r Mock Brooke 9, 40r Mayoll 9 ½, 40er Medio Wilkinson 10 ¾, 32r Warpcops Lees 8 ⁄, 36r Warpscops Rowland 9 ¼, 40r Double Weston 10, 60r Double Courante Qualität 12 ⅛, 32* 116 yds 16 %✕ 16 grey Printers aus 32r/46r 176. Fest.

Glasgow, 24. Oktober. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 630 228 Lons gegen 986 960 Tons im vorigen Jahre.

Die Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen beträgt 6

gegen 86 im vorigen Jahre.

Moskau, 24. Oktober. (W. T. B.) Das Comité für die hiesige französische Ausstellung legt den franzöoͤsischen Restaurateuren der Ausstellung die Verpflichtung auf, die üblichen russischen Steuern zu entrichten und ausschließlich russische Produkte und Weine zu führen.

Bern, 24. Oktober. (W. T. B.) Der schweizerische Bundesrath hat das Eisenbahn⸗ und das Finanz⸗Departement ermächtigt, die Ankäufe von Jura⸗Simplon⸗Prioritäts⸗ aktien bis auf Weiteres fortzusetzen; es sind demselben zu den bereits gekauften 57 700 Stück weitere 22 600 Stück angeboten worden, sodaß der Bund von den bestehenden 104 000 Stück 80 300 besitzen wird. Die neuen Ankäufe sollen entweder gegen baar oder gegen 3prozentige Rententitel erfolgen.

New⸗York, 24. Oktober. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 315 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 131 000 Ballen. Ausfuhr nach dem Kontinent 51 000 Ballen. Vorrath 542 000 Ballten.

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Verkehrs⸗Anstalten.

Hamburg, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer „»Rugia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Pagcketfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ mittag auf der Elbe eingetroffen. Der Schnelldampfer „Columbia“ von derselben Gesellschaft ist auf der Ausreise heute Nachmittag von Southampton abgegangen. Der Postdampfer „Holsatia“ derselben Gesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute in St. Thomas eingetroffen.

25. Oktober. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Augusta Victoria“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kom⸗ mend, gestern Abend auf der Elbe eingetroffen.

London, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Anglian“ ist heute auf der Ausreise von Southampton abgegangen.

Theater und Mufik.

Königliche Theater.

Im Königlichen Schauspielhause findet am Montag auf Allerhöchsten Befehl eine Vorstellung des vaterländischen Dramas „Die Quitzows“ von E. von Wildenbruch statt.

Der Spielplan der Oper für die Zeit vom 26. Oktober bis 2. November lautet: Sonntag: „Mignon?. Montag: „Martha“. Dienstag: „Othello“. Mittwoch: „Die Meistersinger“. Uatops 6 ½ Uhr. Fräulein Malten als Gast. Donnerstag: Auf Allerhöchsten Befehl: Fest⸗Vorstellung. „Der Seeräuber“. „Mignon“. Sonn⸗ abend: Neu einstudirt: „Oberon“.

Für das Schauspiel: Sonntag: „Der Sturm“, Montag: Auf Allerhöchsten Befehl: „Die Quitzows“. Dienstag: „Der geheime Agent“. Mittwoch: „Minna von Barnhelm“, Donnerstag: „Das Stiftungsfest“. Freitag: „Don Carlos“. Sonnabend: Neu einstudirt:

„Colberg“. Deutsches Theater. Am nächsten Sonnabend, 1. November, geht „Das verlorene Paradies“, Schauspiel in 3 Aufzügen von Ludwig Fulda, zum ersten Male in Scene. Morgen wird „Der Fechter von Ravenna“ und

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Freitag:

übermorgen, Montag, „Die Haubenlerche“ gegeben. Das weitere Repertofre der Woche ist folgendermaßen festgestellt: Dienstag: „Der Pfarrer von Kirchfeld“, Mittwoch: ver. von Berlichingen“, Donnerstag: „Die Haubenlerche“, Freitag: „Das Wintermärchen“, Sonnabend und Sonntag: „Das verlorene Paradies“.

Berliner Theater.

Der Wochenspielplan bringt am Montag, Mittwoch und Sonn⸗ tag Nachmittag die „Jungfrau von Orleans’. Am Dienstag wird „Kean“ mit Ludwig Barnay in der Titelrolle, in der Abonnements⸗ vorstellung am Freitag „Mein neuer Hut“ mit Friedrich Mitterwurzer und der „Veilchenfresser“ gegeben. Am Donnerstag findet die Première von Theodor Herzl's „Bernhardiner“ statt und wird am Sonnabend und Sonntag Abend wiederholt. b

Lessing⸗Theater.

Joseph Kainz wird seine Thätigkeit am Lefsing⸗Theater in Grill⸗ parzer's Drama „Der Traum ein Leben“pbeginnen, dessen erste Auf⸗ führung für den nächsten Sonnabend vorbereitet wird. Hr. Adolf Klein wird die Rolle des Zanga spielen, sodaß das Zusammenwirken der beiden Künstler dieser Darstellung des Grillparzer'schen Werkes einen besonderen Werth und Reiz verleihen wird. Die Inscenirung wird von Hrn. C. F. van Hell geleitet werden.

Wallner⸗Theater.

„Pension Schöller“, das gegenwärtige Zugstück, ist bereits für England um eine namhafte Summe angekauft worden und soll auch demnächst in Stockholm aufgeführt werden. G

Frriedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater.

Direktor Fritzsche hat ein neues Werk zur Aufführung erworben, dem in Paris bezüglich des Librettos sowohl wie der Musik ein ganz ungewöhnlicher Werth zugesprochen wurde. Es ist dies „La Bazoche“, Text von Albert Carré, Musik von André Menager. Diese komische Oper, vor einigen Monaten zum ersten Mal gegeben, gilt als der bedeutendste Erfolg der Pariser Operettenbühne aus neuerer Zeit. Die französische Operette ist mit dem genannten Werk in eine neue Bahn gelenkt, auf welcher sie sich wieder der dezenten komischen Oper

nähert. Residenz⸗Theater.

Morgen findet die letzte Sonntags⸗Aufführung von Sardou’'s „Ferréol“ statt; unmittelbar nach der 50. Aufführung des noch immer zugkräftigen „Stückes wird ein Schwank aus der Feder Albin Valabregues' „Familie Moulinard“ auf dem Repertoire erscheinen.

Thomas⸗Theater.

Auch bei der zweiten Vorstellung hat der Rosen'sche Schwank „Defizit“ und namentlich das den Abend beschließende „Jahrmarkts⸗ fest zu Plundersweilern“ außerordentlichen Beifall erzielt. Beide Stücke gehen auch morgen wieder in Scene.

1 Concerthaus.

„Hr. Kapellmeister Meyder hat für morgen, Sonntag, ein sehr reichhaltiges Programm zusammengestellt, aus welchem hervorzuheben ist: „Largo“ für Violine, Harfe und Orgel von Händel (vorgetragen von den Hrrn. Kramer, Wald und Frl. Lemböck) und die Ouverturen „Semiramis“ von Rossini, „Rienzi“ von Wagner, „Mignon“ von Thomas und „Orpheus in der Unterwelt“ von Offenbach. Außerdem kommen noch beliebte Werke von Liszt, Schubert, Verdi, Lehnhardt, Strauß u. s. w. zur Aufführung. Solisten des Abends sind die

Hrrn. Concertmeister Wolff (Violine), Hr. Richter (Pistonhorn) und

Fl Lemböck (Harfe)h. Am Montag findet unter Mitwirkung des Klavier⸗Virtuosen Hrn. Zalewsky der zweite statt.

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Mannigfaltiges.

Das Polizeipräsidium hat, der „N. A. Magistrat von Berlin mitgetneilt, daß die Regierung beabsichtige, die Markt⸗, Gesinde“ Schul⸗, Felde, Forst⸗, Jagd⸗ und Fischereipolizei der Stadtgemeinde Berlin in eigene Verwaltung zu übertragen. Der Magistrat hat beschlossen, diese Angelegenheit durch eine Kommission vorberathen zu lassen. Dem Plan für eine Hafenanlage und für Lagerplätze am Schifffahr skanal am Urban ist vom Magistrat die Genehmigung ertheilt worden. Die Anlagekosten mit Ausschluß der Kosten für das zu erwerbende Bau⸗ land sind auf 1 800 000 veranschlagt. Zur Vervollständigung der Rieselgüter hat der Magistrat den Ankauf von 823 Morgen vons Hffäbern in Französisch⸗Buchholz für die Summe von 364 210 eschlossen.

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Die Einrichtung von Schulbädern, die von der städtischen Baudeputation für die neuen Gemeindeschulen empfohlen wurde, hat sich, nach Mittheilung des „D. Tagebl.“, nicht so rasch vollzogen, wie die Gesundheitstechniker von vornherein zu erwarten geneigt waren. Nächst einer Schule in Hildesheim, deren Brausebäder schon vor fünf Jahren mit bestem Erfolge wirkten, sind noch ähnliche Anstalten in Göttingen, in Sachsenhausen und in Bonn getroffen worden. Auch in Jena hat man im Frühjahr städrischerseits an die Ein⸗ richtung von Schulbädern gedacht, die inzwischen, wie man annehmen darf, zur Genehmigung gelangte. Bei dem Auftauchen dahingehender Vorschläge hat man vielfach befürchtet, daß die Lehrer, denen doch die Ueberwachung der Badenden zu⸗ fallen muß e, darin eine Störung erblicken würden, die ihnen ihre sonstigen Aufgaben erschweren könnte. Man ist aber jetzt vielfach anderer Meinung geworder, da die Bäder erfahrungsgemäß anregend und erfrischend auf die Kinder einwirken und ihnen damit eine Wohlthat erwiesen wird, die ihnen die Eltern trotz vorhandener Volksbäder meist nicht gewähren können. In Steglitz ist unlängst eine größere Brauseanlage durch Baurath Fr. Schulze im Friedrichsstift ausgeführt worden, und zwar nach Fingerzeigen, welche Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich persönlich gegeben hat.

Zum Besten der Berliner Stadtmission soll auch in diesem Jahre in den Konferenzsälen des Anhaltischen Bahnhofs ein Verkauf stattfinden und zwar am 5., 6. und 7. November, von 11 bis 4 Uhr. Der Verein bittet alle Freunde seiner Sache um ihre thätige Mitbülfe, sowohl durch Einsendung von Gaben an Wild, Gefluͤgel, Kuchen, eingemachten und frischen Früchten ꝛc, Armen⸗ sachen und sonstigen praktischen Gegenständen, wie auch durch rege Betheiligung am Kauf.

Hamburg, 24. Oktober. Bei dem bereits in Nr. 256 des „R. u. St.⸗A.“ gemeldeten Eisenbahnunfall in der Nähe von Boitzenburg ist nach weiterer Meldung des „W. T. B.“ ein Wärterhaus umgestürzt und in Brand gerathen; auch sind zwei Personen leicht verletzt. Seit heute Nachmittag 4 Uhr ist die Strecke

wieder frei.

Genf. Der Luftschiffer Jovis beabsichtigt, im Laufe des No⸗ vember eine Ballonfahrt über die Alpen hin aueszuführen. Eine Kommission von französischen und schweizerischen Gelehrten⸗ wird das Programm festsetzen. Die Auffahrt soll, wie die N. A. Ztg.“ erfährt, in Genf erfolgen, wo Jovis und sein Begleiter Wil⸗ fried de Fonvielle Vorträge zu halten gedenken, der Abstieg in Italien oder in Tirol.

Antwerpen, 23. Oktober. Mit einem Dampfer der Walford⸗ Compagnie ging dieser Tage sämmtliches Material zur Errichtung der ersten Telephonlinie für die Congo⸗Eisenbahn von hier nach Afrika ab. Als Leiter werden, der „Köln. Ztg.“ zufolge, auf der genannten Strecke ausschließlich Drähte aus Phospborbronze verwandt.

New York, 25. Oktober. Ein Expreßzug der Santa Föé⸗ und Topeka⸗Eisenbahn ist, dem „W. T. B.“ zusolge, in der Nähe von Topeta entgleist. Es soll eine größere Anzahl von Personen mehr oder weniger zu Schaden gekommen sein. Seit Donnerstag wüthet ein ungemein heftiger Sturm an der ganzen Ostküste, der großen Schaden angerichtet hat. Verluste an Menschen⸗ leben sind bis jetzt nicht gemeldet.

Z.“ zufolge, dem

zum Deutschen Reichs⸗A.

1. Steckbriefe und bbe 2. treckungen, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[40967] In der Strafsache gegen 1) den Johann Ludwig Christoph Ernst Bock aus Linden, 6 2) den Carl Heinrich Eduard Hansmann aus Linden, 3) den Linden, 1 29 den Heinrich Friedrich Theodor Tölke aus Linden, 1 G Heinrich Louis August Arste aus Linden, 6) den Otto Wilhelm Dreyer aus Linden, 7) den Richard Carl August Laurenz aus

inden, 3 . Lindene Friedrich Heinrich Adolf Löllecke aus

Wilhelm August Ludwig Schaberg aus

oltensen,

8 b Verletzung der Wehrpflicht,

G die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetz⸗ buchs beschuldigt sind, auf Grund der §§. 480,

325 326 der Strasprozehordnung

das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der

Angeschuldigten mit Beschlag belegt.

Hannover, den 18. Oktober 1890. Königliches Landgericht. Strafkammer IIa. gez. Meder. v. d. Beck. v. Meibom. Die Richtigkeit ar Abschrift beglaubigt:

(L. S.) inse, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1898ies Beschluß.

Die Strafkammer des K. Landgerichts Passau hat am 22. Oktober 1890 in geheimer Sitzung, wobei zugegen waren: der Vorsitzende, K. Landgerichts⸗ Direktor Riedl und die K. Landgerichts⸗Räthe Leeb und Straub, in der Untersuchungssache gegen Anton Ulrich von Passau wegen Betrugs nach Einsicht und Verlesung der wichtigeren Aktenstücke, ins⸗ besonders der Eingaben des K. Advokaten Heizer vom 20. Juni und 25. September 1890,

nach Ansicht der vom K. Staatsanwalte unterm 14. Juli 1890 abgegebenen Erklärung,

in der Erwägung, daß Anton Ulrich, ledig, israelitisch, Banquier von Passau, welcher im De⸗ zember 1887 flüchtig gegangen war, nunmehr auf⸗ gegriffen worden ist und sich im hiesigen Land⸗ gerichtsgefängniß in Untersuchungshaft befindeetet,

daß sohin der Grund weggefallen ist, welcher die durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Passau vom 6. Januar 1888 angeordnete Beschlagnahme des in Deutschland befindlichen Ver⸗ mögens des Anton Ulrich veranlaßt hat,

in Anwendung des §. 335 Abs. 1 R.⸗St.⸗P.⸗O. beschlossen: 8 ISes wird die durch Beschluß vom 6. Januar 1888 aangeordnete Beschlagnahme des Vermögens des Anton Ulrich aufgehoben.

Unterschrieben sind: (L. S.)

Riedl. Leeb. Straub. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Passau L. S.)

Friedrich Ferdinand Wilkening aus

Zur Beglaubigung: Der K. Sekretär: Leeb. . [40968] . Kgl. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung.

In der Strafsache gegen Johann Friedrich Spah⸗ linger von Großingersheim wegen Wehrpflicht⸗ verletzung ist die am 19. Februar 1889 verfügte Vermögensbeschlagnahme durch Urtheil der Straf⸗ kammer des Kgl. Landgerichts hier vom 26. Juni d. J. wieder aufgehoben worden.

Den 23. Oktober 1890.

Fetzer, Staatsanwalt. [40756]

Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts dahier vom 18. Oktober 1890 wurde die über das Vermögen der nachgenannten Wehrpflich⸗ tigen verhängte Beschlagnahme aufgehoben:;

1) Toussaint, Georg, geboren am 5. Mai 1868 zu Weyer, verurtheilt am 29. März 1889,

2) Kriegel, Friedrich, geboren am 4. September 1860 zu Lemberg, verurtheilt am 1. Juni 1883,

3) Schaeffer, Karl Otto Victor Emil, geboren am 6. September 1866 zu Eberbach, verurtheilt am 31. Mai 1889,

4) Hesling, Johann Marie Nikolaus Victor, geboren am 4. Juni 1866 zu Wustweiler, verurtheilt am 3. Januar 1890,

5) Hesling, Johann Ludwig Ferdinand, geboren am 6. Juni 1868 zu Kerbach, verurtheilt am 18. Juli 1890.

Saargemünd, den 20. Oktober 1890.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt am Landgericht Saargemünd.

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2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

36641 Zwangsversteigerung.

Szg. der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Rittergütern Band I. Nr. 10 auf den Namen des Lieutenant feieärich Richard von Kameke eingetragene Gut Lustebuhr nebst Zu⸗ behör am 10. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Zimmer Nr. 8 versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5666,82 Reinertrag und

Oeffentlicher Anzeiger.

ufgebote, Vorladungen u. dergl.

Zweite Be i1a tzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Sonnabend, den 25. Oktoͤber

einer Fläche von 895,2088 ha zur Grundsteuer, mit 1596 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, II., öe werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 11. Dezember 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Kolberg, den 29. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

[40795] 18

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des der Ehefrau des Kassirs a. D. H. Brusch, Sophie, geb. Linstedt, gehörigen Wohnhauses Nr. 144 B. an der Werderstraße hieselbst mit Zubehör Termine zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 7. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, und zum Ueberbot am Mittwoch, den 28. Ja⸗ nuar 1891, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amts⸗ gerichtsgebäudes statt. der Verkaufsbedin⸗ gungen vom 22. Dezember 1890 an auf der Ge⸗ richtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Referendar Adolf Reimkasten zu Schwerin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstuücks mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin, den 16. Oktober 1890.

Großherzogliches Amtsgericht.

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[40772]

Versteigerungs⸗Bekanntmachung. In Sachen des Großköthers Heinrich Grupe in Arholzen, 8 . wider den Tischler und Brink⸗ sitzer August Busche in Deensen, Beklagten, wegen Hypothekforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗

hörigen Brinksitzerwesens o. ass. 56 in Deensen sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 11. Oktober 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend, den 31. Januar 1891, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Stadtoldendorf in der Kuhlmann’schen Gastwirth⸗ schaft zu Deensen angesetzt, in welchem die Hypo⸗ WEöG die Hypothekenbriefe zu überreichen aben. Stadtoldendorf, den 14. Oktober 1890. Herzogliches Amtsgericht. Wolff.

u

40770] 8 In Sachen der Wittwe des Halbspänners Hein⸗ rich Graßhoff, Sophie, geb. Wille, in Rüblingen, Klägerin, wider den Schlachter Wilhelm Fricke in Schöppenstedt, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Be⸗ schlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grund⸗ stücke, als: 6 1) Wohnhaus No. ass. 54 zu Schöppenstedt Hof⸗ und Baustelle Nr. 221 zu 1 a 2 4, 2Horztheil eine Holztheilung, zum h.can. der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 11. Oktober 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 11. Oktober 1890 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 7. Februar 1891, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Schöppenstedt an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hy⸗ pothekenbriefe zu überreichen haben. Schöppenstedt, den 16. Oktober 1890. Herzogliches Amtsgericht. Stünkel.

[40771]

In der Zwangsvollstreckungssache, das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Tsschlermeistets August gen. Christian Prill in Ei zum in speeie die Subhastation des Pri schen Anbauer

wesens, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre orderungen unter Angabe des Betrages an insen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwe Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzu⸗

melden.

den 22. November 1890, Vormittags 9 ½ Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt,

wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗

geladen werden.

Schöppenstedt, den 11. Oktober 1890. Herzogliches Amtsgericht.

[40769]

In der Zwangsvollstreckungssache

1) der Firma M. Fürstenheim in Hannover,

2) des Kaufmanns Th. Gerecke in Braunschweig, Gläubiger.

wider den Schuhmachermeister H. Sebastian in

Schöppenstedt, Schuldner, wegen Forderungen, wer⸗

den die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen

unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen,

Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen

bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie

zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

den 22. November 1890, Vormittags 9 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt,

wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit

vorgeladen werden.

Schöppenstedt, den 14. Oktober 1890. 8

HSHeerzogliches Amtsgericht. Stünkel. T Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich gestohlener Rentenbriefe der Provinz Brandenburg, nämlich:

Litt. B. Nr. 5289 5499 über je 500 ℳ,

Litt. C. Nr. 3938 3974 12725 12726 16573

17540 17541 über je 300 ℳ, 95 D. Nr. 13449 13450 13451 14292 über je 5 ℳ, von dem Pfarrer Sauvage als Vorsitzendem des Gemeinde⸗Kirchenraths der Parochie Waltersdorf, beantragt worden.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Berlin, den 20. Oktober 1890.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 49.

18984] . Großherzogliches Amtsgericht Oldenburg.

Der Schneidermeister W. Schnötke zu Berlin hat vorgestellt und bescheinigt, daß ihm der Eisen⸗ bahnprämienschein Nr. 85873 der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahnprämien⸗Anleihe des Herzog⸗ thums Oldenburg vom 7. Februar 1871 über 40 Thaler abhanden gekommen und wahrscheinlich gestohlen ist, und beantragt, daß ein Aufgebot wegen des ihm abhanden gekommenen Prämienscheins erlassen werde.

Dem Ansuchen wird stattgegeben und der Inhaber des vorbezeichneten Prämienscheins aufgefordert, den⸗ selben spätestens in dem auf den 22. September 1893, Mittags 12 Uhr, angesetzten Aufgebots⸗ termin im Original vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des genannten Prämienscheins auf Antrag des Suvppli⸗ kanten erfolgen wird.

1890, Juni 16. G

Harbers.

34408 Aufgebot. 1) ber Generallieukenant z. D. von Wussow zu Darmstadt und 2) die Wittwe Bertha Abendroth, geb. von e 4 GG““ 1) von je einer haben das Aufgebot und zwar der zu Hälfte der Kurhessischen 40 Thaler Loose Serie 1103 Nr. 27559 II. Abtheilung, Serie 1103 Nr. 27564 I. Abtheilung, die zu 2) der Kurhessischen 40 Thaler Loose Serie 4692 Nr. 117294, Serie 5227 Nr. 130669 beantragt. Ver öe der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem 16. Pe e⸗ 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 19, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Kassel, den 22. September 1890, Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. gez. Theobald. Wird veröffentlich0htt Der Gerichtsschreiber: Friderici.

[34404] Aufgebot.

Der Rittergutspächter Albert Wettberg zu Wehnde (Kreis Worbis) hat das Aufgebot der Lebens⸗Versiche⸗ rungs⸗Polize Nr. 76 884 D. der Allgemeinen Assekuranz in Triest (Assicurazioni Generali) vom 12. April 1870 über 500 Thaler beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. März 1891, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Elze, den 20. September 1890.

Königliches Amtsgericht. I.

[18983] Aufgebot. Auf Antrag der Erben des Heuerbaas Friedrich Johann Theodor Hoffmann als: G b

1) dessen Wittwe Dorothea Henriette Louise,

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie

zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

geb. Koch,

auf den

8

tnats⸗Anzeiger. 1890.

5 Fommanzir Gefcr gfren .Berufs⸗Genossenschaften. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene

Bekanntmachungen.

2) dessen drei Kinder: a. Johannes Heinrich Theodor, b. Theodor und 1 c. Fritz Andreas Albert, Gebrüder Hoffmann zu Hamburg, zu 2 vertreten durch die Antragstellerin sub 1 als Vormünderin vertreten durch Rechtsanwalt Wenzel in Hannover —, b wird der Inhaber der Polize Nr. 39 433 der Hannoverschen Lebensversicherungsanstalt in Hannover, ausgestellt Hannover am 25. Mai 1883, lautend über 1500 Mark Reichswährung, zahlbar beim Tode des Heuerbaas Friedrich Johann Theodor Hoffmann zu Hannover, damit aufgefordert, seine Rechte spä⸗ testens in dem auf 15. Januar 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. ö Hannover, 20 Juni 1890. Königliches Amtsgericht. V C. von Schwake. Ausgefertigt: (L. S8.) Böttcher, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.

[40796]

Das Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen, hat unterm 17. Oktober I. Is. folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depositen⸗ schein der bayr. Hypoth.“⸗ & Wechselbank in München Nr. 1384 vom 24. November 1883, gezeichnet von Feanenban & Hoppé, wonach der Privatier Hermann

eist dahier Werthpapiere im Nominalbetrage von 65 600 bei genannter Bank als offenes Depot hinterlegt hat. 8

Auf Antrag des Privatiers Isaak Feist in Augs⸗ burg als Erbe des Hermann Feist und dessen Mit⸗ erben, vertreten durch Rechtsanwalt Ofner, wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Scheines aufgefor⸗ dert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 4. Mai 1891, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗Zimmer Nr. 40/II, (Augustinerstock) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

München, den 18. Oktober 1890. Der geschäftsleitende Kal. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer.

[39899] Aufgebot. 8

Der B. Renfers in Heek, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Brandis in Ahaus, hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden, angeblich verlorenen Buches der Kreissparkasse zu Ahaus Nr. Band 4 Blatt 265 über eine Einlage ad 63 Mark, welche sich zur Zeit des Verlustes nebst nicht gehobenen Zinsen auf 112 Mark 53 Pfennig belief, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Ahaus, den 11. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

[29628] Ausfertigung. 8 Aufgebot.

Auf Antrag des Vorstandes der protestantischen Schulfondsverwaltung Neukirchen wurde bezüglich des auf den Namen der prot. Schulfondsverwaltung Neukirchen lautenden und derselben zu Verlust ge⸗ gangenen städtischen Sparkassabuchs Sulzbach III. 845 über 628 88 Kapital nebst 20 65 Zinsen das Aufgebotsverfahren eröffnet.

Demgemäß ergeht an den Inhaber des vor⸗ genannten Sparkassabuchs die Aufforderung, späte⸗ stens in dem auf Freitag, den 6. März 1891, Vorm. 10 Uhr, im Sitzungssaale hierorts anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte bei Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden würde.

Sulzbach, den 22. August 1890.

Kgl. bayr. Amtsgericht Sulzbach.

Wilhelm, Kgl. Ober⸗Amtsrichter. 1

8 Fliitben Gleichlaut der Ausfertigung mit de rschrift:

Sulzbach, am dreiundzwanzigsten August achtzehn⸗

undertneunzig. b Der Gerichtsschreiber. (L. S.) Haagner, Kgl. Sekretär.

[29479] Aufgebot. 1

Der Rittergutspächter, Premier⸗Lieutenant der Landwehr⸗Kavallerie Robert Fuß zu Paradies hat das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 5791 der Stadt Schwiebus über 35,75 ℳ, lautend auf den Namen seiner Tochter Elli Fuß beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schwiebns, den 5. August 1890.

Das Königliche Amtsgericht.

[40767

In Sachen, betreffend das Aufgebot zweier an⸗ geblich verloren gegangener, auf Johann Merker zu Ruhrort von Fritz Helmich zu Duisburg gezogener Wechsel wird der auf den 17. Dezember 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumte Aufgebotstermin hier⸗ durch aufgehoben.

Ruhrort, den 20. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.