1890 / 267 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

1 In Leipzig hatten die Arbeiter und Arbeiterinnen der Ver⸗ goldergewerkschaft beschlossen, mit ihren Arbeitgebern wegen der Einführung eines Mindestwochenlohns von 22 ℳ, eines Stunden⸗ lohnes von 45 bezw. 50 für Ueberstunden bezw. Sonntags⸗ arbeit, wegen gänzlicher Abschaffung der Akkordarbeit und wegen

Bezahlung fallenden Feiertage

handlungen zu treten.

am Sonnabend Versammlung

8 ““ nn. itgebern abgelehnt worden, nicht etwa, weil diese einer Auf⸗ eee Lohnes entgegen sind, sondern weil der Schriftführer der letzten Versammlung deren Forderungen den Arbeitgebern in un⸗ gehöriger Form vorgetragen und eigenmächtig mit der Einstellung der Arbeit gedroht hatte, wenn die zustimmende Antwort der Arbeitgeber nicht bis zum 30. Oktober eingegangen sei. In fast allen großen Werkstellen haben die Gehülfen sich persönlich mit ihren Arbeitgebern ins Einvernehmen gesetzt und dabei so günstige Erfolge erzielt, daß die Versammlung beschließen konnte, man wolle sich mit dem Erreichten zufrieden geben und auch künftig mit den Arbeitgebern Hand in Hand gehen. Weiter wurde noch die Errichtung einer Kommission zur einheitlichen Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältnisse beschlossen wesenden Arbeitgeber, dessen persönlicher Vermittel des drohenden Zwistes zugeschrieben wurde, dadurch, daß sie sich von den Plätzen erhob. der Seiler und Reepschläger 2 der „Lpz. Ztg.“ zufolge, dem Verbande der deutschen Seiler in Altona, der an der Gründung von Zweigvereinen in als Finzelmitglieder dem Verbande

abgehaltenen

Einem an⸗ ung die Beilegung dankte die Versammlung 1 Versammlung eipzigs beschloß am 2. d. M.,

Sachsen gesetzlich behindert ist, Vertrauensmann

ftragt. Die Werkstellen⸗

Altona zusammentretenden Kongreß beau eipzig hielten am Sonntag

delegirten der Tischlergehülfen in 2 eine öffentliche Sitzung ab, zu der Vertreter aus 48 Werkstätten dem Bericht derselben

Einführung 9 ½ Stunden Gehülfenschaft zung sich geltend machte. ehülfen der durch den Prinzipal be⸗ Die Versammlung r geplante Durch⸗ ächste Jahr zu ver⸗ ganisation der Gehülfenschaft zu kräftigen, Steuer von 10 den Strikefonds zu

eingefunden hatten. sich Arbeitgebern

einverstanden erklärt, während auch auf Seiten der eine große Abneigung gegen diese Verkür einigen Werkstellen sollen die G schlossenen Verkürzung sogar widersprochen haben. beschloß daher, die früher schon für dieses Ja führung der neunstündigen Arbeitszeit auf das n. tagen und bis dahin die Or

auch durch eine wöchentliche

Versammlung der Töpfer gestern der partielle Strike (Vgl. Nr. 255, 259 und 261

Hier in Berlin wurde in einer Berlins und der Umgegend vor der Töpfer für beendet erklärt. d. Bl.) Nach dem Bericht des „Berl. Volksbl.“ konnte der Ver⸗ daß der Strike einen glänzenden Es seien keine Ausständische mehr zu unter⸗ könne noch Arbeitslosen durch den Arbeits⸗ nachgewiesen

knüpfte sich eine lebhafte Debatte über verschiedene

nisse während des beobachtenden Taktik. sponders hervor, daß, nachdem den Strike siegreich beendet haben, dieselben nun nicht sich vielmehr in einer festen Organisation zu⸗ Arbeiterinteressen

trauensmann Thieme mittheilen, Verlauf genommen habe. stützen, im Gegentheile

Strikes und Die Hrrn. Jakobey und Thie die Töpfer durch ihre

me hoben be⸗ eigene Kraft in alle vier Winde zu zerstieben sammen zu finden wirksam zu wahren, in gewerkschaftlicher, In der nächsten Woche wird die Strikekommission in lichen Versammlung die Abrechnung vom ssel telegraphisch gemeldet wird, gab der gestern nach einer Unterredung mit den Führern rtei seine Zustimmung,

hätten, um auch fernerhin die wie politischer einer öffent⸗ Strike vorlegen. aus Brü⸗ Bürgermeister der Arbeiterpa große Kundgebung zu Gunsten Stimmrechts zu veranstalten.

Aus Sydney berichtet ein Wol

nächsten Sonntag eine der Ausdehnung des

ff'sches Telegramm, daß die iziere der Hand els⸗Marine eine formelle Erklärung dahin den der Strike hauptsächlich verursacht w gegeben hätten. Einer Mittheilung aus Brisbane der australische Arbeiterbund kannt, daß der Strike vorüber sei, Arbeit wieder aufzunehmen.

ßerordentliche Berufsgen ossenschaftstag Montag seine Verhandlungen mit einem Hause ab, an welchem auch Vertreter der Majestät den Kaiser brachte 8, Wirkliche Geheime Rath Dr.

orden sei, auf⸗ zufolge giebt in Queensland amtlich be⸗ und empfiehlt den Arbeitern, die

Festmahl im Regierung theil⸗ . Hoch auf Se. Staatssekretär des Staatsrath cher, wie die Blätter berichten, dabei erufsgenossenschaften in etwa folgenden W Ich habe mit an der Wie Berufsgenossenschaften groß gez das wir unternahmen, des Werkes, das bei Kreise von Berufsg Erwartung ist es gelungen das Verständniß der den Kreisen der genossenschaften zu

der Wirksamkeit der orten gedachte:

ge des Kindes gestanden, welches die ogen haben. Es war ein großes Wagniß, und mit großem Bangen haben wir die Ausführung keiner anderen Nation seines Gleichen sucht, einem enossen übertragen. und die Opferwilligkeit, der Eifer und dabei Betheiligten sollen unvergessen bleiben. In Regierung denkt man nicht daran, die Berufs⸗ schwächen oder zu beseitigen. Berufsgenossenschaften muß festgehalten wer Arbeiter später auch von diesen als solche und diese Zeit wird kommen, dann werden die Be⸗ gierung, dann wird der praktische Idealismus an der Durchführung Früchte tragen und allgemein

Wunderbar

Die Organisation

n unserer heutigen erkannt werden,“ strebungen der Re ggenossenschaften und der iligten Arbeitgeber seine anerkannt w

Zur wirthschaftlichen Lage.

s Handels und Gewerbes im Reg⸗Bez. Wies⸗ den Berichten der Handelskammer im Allgemeinen Im Einzelnen ist Fol⸗ Bergbau war die Nachfrage nach Eisen⸗ erum eine geringere trotz mehr und mehr tzter Verkaufspreise, sodaß die auf den Gruben lagernden ch weiter zugenommen haben und theilweise die Arbeits⸗ 8 10 % herabgesetzt worden sind. üten Preisen fortgesetzt einen rasche gbau war befriedigend, die Verkaufspreise sind die

obgleich die Preise den des Vor⸗ Walzeisengeschäft fehlt trotz Herabsetzung t der Handels kammer in Dillenburg noch Die Wollspinnereien und mechanischen Stickereien, 1889 ein günstiges zu nennen war, klagen sehr re eingetretenen schlechten Geschäfts

ungünstigere werden wird,

waarenindustrie im eigenen L Auch die Lage des Handels esheim wird als un sind vielfach in n ihren Unternehm Die Baulust r entstandenen

Die Lage de baden e; als eine zufriedenst gendes hervorzuheben: erzen im letzten Quartal wied

bezeichnet werden.

löhne um 6 bi dagegen bei g Der Braunko bisherigen geblieben in bisheriger Weise weiter zurückgegangen quartals gesunken ist. eise nach dem Berich immer jede Kauflust. für welche das Jahr

Manganerze haben n Abgang gefunden.

Hüttenindustrie geführt worden,

wenn es Amerika gelingt, die Weber⸗ zu kräftigen und neu zu beleben. und der Handwerke im Regierungs⸗ verändert günstig bezeichnet. Nur die Folge des Strikes der Maurer und ungen bei Beginn des Sommers be⸗ nimmt bei den durch Unzuträglichkeiten, insbe ausführung merklich ab. die jetzigen audauernd hohen bevölkerung e wird allerdings I von Seiten von

Zimmerleute i hindert gewes Feiern der Arbeite hierdurch in der Bau st, da durch jie Kaufkraft der Arbeiter eine gute. Stellenweis lche dem Kleinhande

das häufige besondere bei Die Lage des - Arbeitslöhne eine wesentlich gesteigerte ist, über die drückende Konkurrenz, Hausirern gemacht wird, ge⸗

Folge des Steigens der Kohlenpreise und der jetzigen Höhe der Arbeitslöhne vergrößert, während es ihr im Allgemeinen nicht ge⸗ lungen ist, eine dieser Erhöhung der Unkosten entsprechende Steigerung der Preise ihrer Fabrikate auf die Dauer durchzuführen. Im All⸗ gemeinen ist auch die Lage der gewerblichen Arbeiter eine günstige ge⸗ blieben. Weitere Erhöhung der Löhne. oder Arbeitskürzungen sind nur vereinzelt eingetreten. Strikes haben, wenn es auch hier und da 1 solche ins Leben zu rufen, nicht gefehlt hat, nicht statt⸗ gefunden.

Das Salz im deutschen Sege

Das neueste Monatsheft zur Statistik des Deutschen Reichs ver⸗ öffentlicht unter dem Titel „das Salz im deutschen Zollgebiet“ Nach⸗ weisungen über Produktion und Konsumtion, Besteuerung und steuer⸗ freie Ablassung, sowie Einfuhr und Ausfuhr von Salz für das Etats⸗ jahr 1889/90 und die 10 Jahre 1880/81 bis 1889/90, Im letzt⸗ genannten Jahr belief sich die Zahl der deutschen Produktionsstätten auf 14 Bergwerke mit Steinsalzgewinnung (3 mehr als im Vorjahre, von denen eines noch nicht im Betriebe stand, die beiden anderen Steinsalz nur zur Herstellung von Ammoniaksoda förderten), 64 Salinen, welche Siedesalz herstellten, und 14 Fabriken, welche Salz nur als Nebenprodukt gewannen. An Steinsalz aller Art wurden 500 090 t gefördert, bei dem verstärkten Absatz nach dem Zollauslande, namentlich nach Indien, erheblich mehr als in den Vorjahren (1888/89 nur 388 529 t, 1887/88 386 329 t). Dagegen war die Produktion an Siedesalz mit 486 281 t wesentlich ge⸗ ringer als im Vorjahre (510 902 t). Im vehteren war der Siede⸗ salz⸗Absatz wegen der in Folge des Zollanschlusses von Hamburg Bremen u. s. w. und der zu erwartenden Preiserhöhung ein besonders starker gewesen. Mit Beginn des Etatsjahres 1889/90 ist zufolge einer zwischen den Salinenbesitzern abgeschlossenen Vereinigung eine E11“ Steigerung der Großhandelspreise für Siedesalz eingetreten.

Die Einfuhr von Salz (meist englischem Siedesalz) in das deutsche Zollgebiet betrug 26 825 t (gegen 28 057 t im Vorjahr und 26 112 t im Jahre 1887/88) und ist gering im Vergleich zur Salz⸗ ausfuhr aus dem deutschen Zollgebiet, welche im letzten Jahre 192 258 t betrug und wegen der bereits erwähnten stärkeren Ausfuhr von Steinsalz sich beträchtlich höher gestellt hat als in den Vorjahren (1888/89 134 171 t, 1887/88 125 748 t).

An inländischem und ausländischem Salz zusammen sind gegen Versteuerung zur Verwendung als Speisesalz in den freien Verkehr getreten 364 667 t (1888/89 371 869 t, 1887/88 360 341 t) oder 7,5 kg auf den Kopf der Bevölkerung, zur Verwendung als Vieh⸗ und Gewerbesalz steuerfrei abgelassen worden 432 216 t (1888/89 390 812 t, 1887/88 388 085 t), was auf den Kopf der Bevölkerung 8,8 kg ergiebt. Die Verwendung von Salz zu gewerblichen Zwecken hat gegen die Vorjahre beträchtlich zugenommen, namentlich die 1 in Soda⸗ und Glaubersalzfabriken (251 450 t gegen 207 417 t im Jahre 1888/89 und 220 810 t im Jahre 1887/88), in chemischen und Farbefabriken (29 796 t gegen bezw. 21 294 t und 21 100 t), in der Lederindustrie (16 705 t gegen bezw. 14 335 und 12 232 t) und in der Metallwaarenindustrie (15 119 t gegen bezw. 10 438 t und 8825 t). Dagegen hat die Salzverwendung zur Vieh⸗ fütterung abgenommen (1889/90 100 727 t, 1888/89 119 440 t, 1887/88 108 498 t), was in der guten Beschaffenheit der im Jahre 1889 geernteten Viehfuttergewächse begründet sein soll.

Taback.

Eine im Septemberheft 1890 der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs veröffentlichte vorläufige Uebersicht, welche bei der endgültigen Feststellung vermuthlich noch einige kleine Aenderungen erfahren wird, weist für das Erntejahr 1890/91 als Flächeninhalt der innerhalb des deutschen Zollgebiets mit Taback bepflanzten Grundstücke ein Gesammtareal von 20 195 ha nach. Gegen das Vorjahr, in welchem nur 17 397 ha mit Taback bebaut gewesen waren, hat demnach der Tabackbau wieder beträchtlich zugenommen (um etwa 16 %). Verhältnißmäßig am stärksten ist die Zunahme in Braunschweig (um etwa 82 %), Württemberg (47 %), Anhalt (38 %), dem Großherzogthum Hessen (37 %), Thüringen (24 %) und Baden (23 %), doch weisen auch die anderen wichtigeren Tabackbezirke eine Steigerung des Tabackanbaues auf. Zurückgegangen gegen das Vorjahr ist derselbe nur in Schlesien und Rheinland.

Der Ausschuß der be““ Schleswig⸗ olstein

hielt am 31. Oktober seine erste Sitzung ab. In der von dem Landes⸗ Direktor von Ahlefeld gehaltenen Eröffnungsrede wurde, wie die „Nord⸗Ostsee⸗Ztg.“ berichtet, zum Ausdruck gebracht, daß für die Provinz Schleswig⸗Holstein und das Fürstenthum Lübeck, auf dessen Gebiet die Versicherungsanstalt Schleswig⸗Holstein sich mit erstreckt, die Vorbereitungen so weit gediehen seien, daß hier die Inkraftsetzung des Invaliditäts⸗ und Altersversicherungsgesetzes ohne jedes Bedenken zum 1. Januar 1891 werde erfolgen können.

Der sodann zur Verhandlung gestellte Entwurf des Statuts ge⸗ langte mit geringen Aenderungen einstimmig zur Annahme. Abgesehen wurde von der Einsetzung eines Aufsichtsraths und dagegen vorgezogen, die Verstärkung des Vorstandes um je einen Vertreter der Arbeitgeber und der Versicherten und die Belassung des Ausschusses, der einst⸗ weilen aus je 10 Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten zu⸗ sammengesetzt bleibt. Das Statut bedarf jetzt noch der Genehmigung des Reichs⸗Versicherungsamts. Hierauf wurden die nicht besoldeten Vorstandsmitglieder und die Beisitzer und Hülfsbeisitzer zu den Schiedsgerichten gewählt. Der Ausschuß entschied sich dahin, für die Gerichte in Altona und Kiel zwei Beisitzer und vier Hülfsbeisitzer zu wählen, im Uebrigen aber außer den beiden Beisitzern auch nur je zwei Hülfsbeisitzer zu berufen.

Die italienische Textilindustrie.

Ein österreichischer Konsulatsbericht weist auf die Thatsache hin, daß in Folge der kräftigeren Entwickelung der italienischen Textil⸗ industrie die Einfuhr nach Italien zunächst an Geweben beständig abnimmt. Man möge sich über die Zukunft der Einfuhr an Textil⸗ waaren nach Italien nicht täuschen. Die italienische Industrie mache solche Fortschritte, daß sie in wenigen Jahren gar keine Konkurrenz mehr zulassen werde. Man werde immerhin gewisse Neuheiten oder Spezialitäten einführen, allein der Massenverbrauch werde in Italien selbst gedeckt werden. 8

(F) Der Bergbau und Hüttenbetrieb in Schweden im Jahre 1889. G

Nach dem Bericht des Königlich schwedischen Kommerzkollegiums wurden im vorigen Jahre 393 Eisenerzgruben bearbeitet und aus den⸗ selben 9 836 093 Doppel⸗Ctr. Bergerz gefördert, außerdem wurden noch 22 952 D.⸗Ctr. See⸗ und Moorerz gewonnen. Im Laufe des Jahres waren 150 Hochöfen in Betrieb mit einer Produktion von 4 206 648 D.⸗Ctr. Die größte Produktion hatte das Eisenwerk Domnarfvet mit 4 Hochöfen und 267 674 D.⸗Ctr., 122 Hüttenwerke produzirten gußeiserne Waaren im Gewicht von 330 050 D.⸗Ctr., 104 Werke lieferten 2 260 711 D.⸗Ctr. Schmelzstücke, 181 Werke mit 473 Heerden 2 747 336 D.⸗Ctr. Stangeneisen, 15 Werke 803 241 D.⸗Ctr. Bessemerstahl, 19 Werke 554 871 D.⸗Ctr. Martinsstahl, 5 Werke 14 974 D.⸗Ctr. Brenn⸗ und Gerbstahl und 3 Werke 5128 D. Ctr. Gußstahl und Stahl von anderen Sorten. Mit der Eisen⸗ und Stahlmanufaktur waren 152 Werke beschäftigt, welche 740 663 D.⸗Ctr. produzirten. An anderen Erzen wurden gewonnen: Gold (eine Grube) 9800 D.⸗Ctr., Silber und Blei (34 G.) 165 767 D.⸗Ctr., Kypfer (14 G) 199 517 D.⸗Ctr., Nickel (2 G.) 2891 D. Ctr., Kobalt (3 G.) 2663 D.⸗Ctr., Zink (38 G.) 593 810 D. ⸗Ctr., Mangan 8- G.) 86 449 D.⸗Ctr., Bleierz (2 G.) 8483 D.⸗Ctr., Schwefel⸗ kies (1 G.) 1580 D.⸗Ctr. Die Produktion an edlen Metallen war: 73 k 579,18 gr Gold, 1085,7 k Feinsilber, 3208,1 gr Silber als Nied erschlagsprodukte, 5792,4 D.⸗Ctr. Gar⸗ und Raffinadkupfer, 2660 D.⸗Ctr. Cementkupfer und 79,6 D.⸗Ctr. kupferhaltigen Roh⸗

klagt. Bei der Industrie sind fast überall die Produktionskosten in stein. Im Berg⸗ und Hüttenbetriebe wurden im Ganzen 33 979 Ar⸗

8.

beiter beschäftigt.

Das soeben ausgegebene Septemberheft der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs enthält: 1) eine vor⸗ läufige Mittheilung zur Kriminalstatistik des Jahres 1889; 2) Nachweisungen über Produktion, Absatz und Besteuerung von Salz im Etatsjahre 1889/90; 3) vorläufige Mittheilangen über den Anbau des Tabacks im Erntejahre 1890/91, auf Grund der Steuer⸗ statistik. Außerdem die auf den Monat September bezüglichen regel⸗ mäßigen statistischen Uebersichten über den auswärtigen Waarenverkehr, die Zuckerproduktion, die Großhandelspreise, die überseeische Aus⸗ wanderung.

Kunst und Wissenschaft.

-. Das „Jahrbuch der Königlich Preußischen Kunst⸗ sammlungen“ (Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung) bringt in dem soeben ausgegebenen 4. Heft 11. Bandes den Bericht über die im Frühjahr hier von der Berliner Kunstgeschichtlichen Gesellschaft veranstaltete Ausstellung von Werken der niederländischen Kunst zum Abschluß. In dem jetzt veröffentlichen 2. Theil bespricht Direktor W. Bode in ausführlicher Weise die Gemälde aus dem Besitz Aller⸗ höchster Personen sowie im Berliner welche zu der Aus⸗ stellung hergeliehen waren. Unter den ersteren befand sich bekanntlich neben anderen Gemälden aus dem Besitz Sr. Majestät des Kaisers und Königs eine sehr anziehende „heilige Familie mit dem kleinen Johannes“, von der dem Heft ein ganz vorzüglicher Lichtdruck beigegeben ist. Bode nennt sie unter den zahlreichen Rubens'schen Darstellungen des gleichen Motivs eine der durch Aufbau und Schön⸗ heit der Figuren glücklichsten Kompositionen, ausgezeichnel zugleich durch Natürlichkeit und Lieblichkeit des Ausdrucks, geistreiche leichte Behandlung und reiche Färbung. Die beiden Kinder sind, wie so oft, die Porträts von Rubens' eigenen Söhnen. Da von diesen der eine 1612, der andere 1614 geboren wurde, läßt sich als Entstehungszeit des Bildes das Jahr 1616 annehmen. Außer diesem waren noch 7 andere Gemälde aus den Kaiserlichen Schlössern ausgestellt, die nach Bode mit vollem Recht den Namen des großen vlämischen Meisters trugen, wie denn überhaupt eine aufmerksamere Prüfung der Bilder die unter Rubens' Namen noch in Sanssouci und anderen Schlössern verblieben sind, beweise, daß man ihnen zum Theil doch wenig gerecht geworden sei, wenn man sie als Kopien oder schlechte Schularbeiten

hingestellt habe. Die Zahl solcher wirklich geringen Arbeiten habe eine Reihe von Originalen zwischen denselben übersehen lassen,

zur Ausstellung gebracht waren. Drei der hervorragendsten waren

außer dem oben erwähnten: „Diana mit Nymphen von Satyrn über⸗

fallen“, eine „heilige Magdalena“ und ein kleineres skizzenhaftes Bild mit

„badenden Mädchen“. Das ebenfalls ausgestellt gewesene köstliche kleine

Porträt des „Predigers Theodor Schrevelius“ von Frans Hals, aus dem Besitz Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich, veranschaulicht in ebenso treuer wie eigenartiger und meisterhafter Wiedergabe ein Kupfer⸗

stich von Albert Krüger. Die malerische, „flächige“ Behandlungsweise

und der klare graue Ton des Bildes sind in diesem Stich treuer und

frischer zum Ausdruck gebracht als in irgend einer Radirung nach Hals: ein schlagender Beweis, daß der Stichel, in richtiger Weise

gehandhabt, selbst in der Wiedergabe der malerischsten Bilder mit der Radirnadel erfolgreich zu wetteifern im Stande ist. Im Text des

Berichts sind noch einige andere bemerkenswerthe Bilder von der

Ausstellung veranschaulicht, darunter der sogenannte „Connétable de Bourbon“ von Rembrandt (aus der Galerie Thiem), den Bode jedoch für fälschlich so bezeichnet und vielmehr für einen Freund des Künstlers, einen Maler, hält.

Andere Aufsätze des Hefts handeln über unbekannte oder ver⸗ gessene Künstler der Emilia (von Adolfo Venturi), über die Skulp⸗ turen des Bamberger Domes und an ihnen zu Tage tretende Einflüsfe französischer Kunst (von G. Dehio) sowie über den Kupferstecher Marco Dente (von Paul Kristeller).

Ueber die bemerkenswerthesten Neuerwerbungen der König⸗

lichen Kunstsammlungen im 2. Quartal d. J. entnehmen wir dem

„Jahrbuch“ Folgendes:

Die Gemälde⸗Galerie des Königlichen Museums hatte sich mehrerer namhafter Erwerbungen zu erfreuen, theils durch An⸗ kauf, theils durch Vermächtniß. Der Geheime Kammer⸗Rath Dr. Karl Lampe in Leipzig vermachte der Galerie vier alte Ge⸗ mälde: eine Madonna und eine „Marta Selbdritt von Lucas Cranach, sowie eine Anbetung der Könige und eine kleinere Abnahme vom Kreuz von niederländischen Künstlern am An⸗ fang des 16. Jahrhunderts. Unter diesen Bildern ist das kleine Cranach'sche, Maria mit dem Kinde und die heilige Anna darstellend, ein durch seine prächtige Färbung und seine naive Auffassung beson⸗ ders reizvolles Werk des älteren Lucas Cranach, wohl aus den zwan⸗ ziger Jahren des 16. Jahrhunderts. Die kleine niederländische Kreuz⸗ Abnahme hält Bode für ein Werk des älteren P. Claeissens von Brügge. Die Anbetung der Könige ist ein sehr tüchtiges Werk vom Anfang des 16. Jahrhunderts, das dem G. David sehr nahe steht, aber auch mit Jugendwerken des Mabuse Verwandtschaft hat. Angekauft wurden zwei italienische Gemälde, ein Bildniß von Bronzino und ein kleiner David von P. Pollajuolo. Das Porträt von Bronzino stellt Eleonore von Toledo, die Gattin Cosimo's I. von Toscana, dar. Es ist das Original des so oft in Kopien und Atelier⸗Wiederholungen vorkommenden Porträts, ausgezeichnet durch die vornehme Erscheinung der Dargestellten und die außerordentlich liebevolle Durchführung, namentlich in der reichen Tracht. Das Bild von Piero Pollajuolo zeigt den jungen David als Sieger über Goliath, dessen Haupt zwischen seinen Füßen liegt. Es ist durch die köstlich naive Auf⸗ fassung, die treffliche Zeichnung und ungewöhnlichen malerischen Reiz ein kleines Meisterwerk der Florentiner Schule um das Jahr 1480.

Für die Sammlung der antiken Originalskulpturen wurde ein angeblich auf Melos gefundenes bärtiges Marmorköpfchen, vielleicht ein Zeus, und aus Smyrna das Bruchstück einer spätgriechischen Grab⸗ stele mit der Figur der Serapias und zwei musizirenden Sirenen er⸗ worben, für die Gyps⸗Abtheilung Abgüsse von dem Bruchstück eines Jünglingskopfes aus Athen (jetzt in Straßburg), dem Kopf, des Meleager in der Villa Medici, der Sappho in der Villa Albani und dem Antisthenes im Vatikan. 8b

Die Abtheilung der Bildwerke aus der christlichen Zeit hat folgende wichtigen Erwerbungen zu verzeichnen; zunächst ein Marmor⸗ reltef von Antonio Rossellino: Maria auf einem reich verzierten Sessel, das Kind auf dem Schooße; oben zu beiden Seiten zwei Cherubim; das Ganze in einem farbig bemalten Holztabernakel der Zeit. Das in England erworbene Relief gehört zu Rossellino's besten Arbeiten. Schon als Komposition besonders glücklich, sagt Bode, ist es in der Durchführung, die hier ausnahmsweise durchweg die Hand des Meisters zeigt, von einer Frische und Vollendung, wie wenige selbst aus der Blüthezeit des Quattrocento. Eine zweite Erwerbung für diese Abtheilung ist auch in ihrer Art ganz eigenthümlich und be⸗ sonders anziehend: die etwa dreiviertel lebensgroße bemalte Thon⸗ statue der heiligen Flora in einem reichen Holztabernakel des Cinque⸗ cento; eine jugendliche schlanke Gestalt, Blumen im Haar und in dem leicht aufgerafften Obergewande, den Fer erhoben und den Mund wie zum Singen leicht öffnend. Die Arbeit rührt zweifellos von einem Florentiner Künstler am Ausgange des 15. Jahrhunderts her, vielleicht von der Hand des Andrea della Robbia, dem sie am verwandtesten erscheint. 8 1u“

Pöteittn, 1 die Sammlung der Stuckreliefs um 4 Arbeiten (nach Luca della Robbia und anderen Florentiner Meistern) und die Sammlung der Plaketten um 7 bei der Versteigerung der Sammlung Piot in Paris erworbene Stücke bereichert, unter letzteren mehrere sehr seltene Arbeiten von Carradosso, Riccio und Enzola.

Eine archäologisch hervorragend wichtige Erwerbung wurde durch Hrn. Dr. Dressel vermittelt; es ist die überlebensgroße Marmorbüste eines Fürsten, eine Leb sorgfältige Arbeit des 13. Jahrhunderts, welche als vermeintliche Antike sich im Handel befand. .

Diese neuen Erwerbungen an Bildwerken wurden, soweit es an⸗

worben.

Ung. mit den neu erworbenen Gemälden zusammen vorübergehend im

ingangsraum der Gemäldegalerie aufgestellt, weil es als ein Mangel

mpfunden wurde, daß bisher die Erwerbungen sofort in die Samm⸗ denen sie nach Zeit und Schule angehörten, eingereiht wurden und sich so zwischen der Menge der Kunstwerke alten Besitzes für den Besucher verloren.

Dem Antiquarium wurde auf Antrag des vorgeordneten Ministers

n Sr. Majestät dem Kaiser der der Krone gehörige, bei Lauersfort filberne Ehrenschmuck eines römischen Kriegers (unter Wahrung des Eigenthums der Krone) zur Aufstellung überwiesen. Die Terrakotten⸗Sammlung erhielt u. v. a. b11u. Sta⸗ tuetten, davon eine mit beweglicher Silensmaske. Auch die 1n lung der Bronzen, sowie die der antiken Kunstwerke in Gold, Silber

8 rme lberne und Edelsteinen wurden mannigfach vermehrt, letztere durch si Stirnbänder mit Palmetten und Rosetten und durch zwei Onyr⸗ Gemmen. Für die cyprische Sammlung wurden eine Aphrodite⸗

in mit Farbenspuren sowie ein Grabrelief er⸗

““ Den L Thosgehen wucde u. a. zwei Lekythen it vorzügli ichnung neu eingereiht.

8 Dan. Picher. Zich 2 667 neue Stücke, und zwar 28 griechische, 3 römische, 4 orientalische, 621 mittelalterliche und neuzeitliche Münzen und Medaillen, 1 Münzgewicht, 8 Münzstempel und 6 Siegelstempel. Unter den griechischen Münzen ragen durch die Schönheit ihres Styls oder ihre Seltenheit hervor die elischen mit dem blitzschleudernden Zeus und dem von der Umschrift NAouneee“ umgebenen Adler mit der Schildkröte, mit dem Zeuskopf und dem Adler, mit der sitzenden Nike und dem Adler mit dem Rehkalbe, ferner eine Didrachme der Amphiktyonen mit dem Kopfe der Demeter und dem thronenden Apollo, sodann eine Tetradrachme von Gortyna, deren Erwerbung für die Sammlung schon seit vielen Jahren gewünscht und vorbereitet worden ist,

.“ Bilde der Roma und der ephesischen Artemis und dem Ele denteeapf ben Wappenbilde des Metellus Creticus, des

e der Insel, endlich eine viereckige Bronzemünze des Erzberers . Archebius und eine silberne des Zoilus. Auch uͤnter den anderen Neuerwerbungen finden sich viele Seltenheiten. Unter den neuen Medaillen ist ein herrliches bronzenes Exemplar der ältesten geprägten Medaille von Franz von Carrara aus dem

e 1390. 8 1 Jühre e Zuwachs des Kupferstichkabinets besteht in 31 Kupferstichen, vom Meister E. S., von dem Meister der Spielkarten, von Martin Schongauer, Israel van Meckenem, Johannes von Kulmbach, Wenzel Hollar, Rembrandt, Georg Friedrich Schmidt, Marcantonio Rai⸗ mondi ꝛc., ferner in Holzschnitten von Hans Burgkmair, Lucas Cranach ꝛc., sowie in drei alten mit Holzschnitten verzierten Büchern. Ganz besonders werthvoll sind 6 neu angekaufte Zeichnungen von Albrecht Dürer, darstellend einen lautenspielenden Engel, eine sitzende beleibte Frau mit einer Nelke in der Hand, den Kopf des Apostels Paulus (Studie zu den „vier Temperamenten“ in der alten Pinakothek zu München), eine „Ruhe auf der Flucht nach Egypten“, zwei Ein⸗ siedler an einer Quelle sitzend, denen ein Rabe Speise bringt, und eine Kreuztragung Christi. Der große deutsche Meister ist damit in der Sammlung nunmehr ungewöhnlich reich und nach allen Seiten seiner Kunst hin trefflich vertreten.

Bedeutende und wichtige Bereicherungen erhielt die Sammlung der vorderasiatischen Alterthümer, nämlich zunächst als Geschenk eine männliche und eine weibliche Büste aus Palmvra. Durch Ankauf wurden ferner erworben 105 Thontafeln bezw. Bruchstücke von solchen aus dem Funde von el Amarna, ein großes Siegesdenkmal des Assyrerkönigs Assarhaddon (681— 668 v. Chr) zur Feier der Er⸗ oberung von Egypten, mit Reliefporträts gefangener Könige; ein Denkstein des babylonischen Königs Mardukbaliddin, mit einem un⸗ gewöhnlich schönen Relief, die Belehnung eines Vasallen darstellend; endlich eine Steinschale aus dem Pendjab mit dem Bilde eines Todtenmahles. 1

Für die Abtheilung der egyptischen Alterthümer wurden u. A. angekauft der schön bemalte „Sarg der Sängerin Tamaket“, das völlig erhaltene hölzerne Modell einer Küche, aus einem oberegyptischen Grabe ältester Zeit, ferner zureu, Waffen, Hausgeräthe, Terrakotten und (aus Gräbern spätrömi 18b Zeit) Kleidungsstücke, wie ein Strumpf und ein Hemd mit aufgenähtem Ornament.

Für die Entwickelung des Muse ums für Völkerkunde war das zweite Vierteljahr 1890 ganz besonders förderlich. So wurde den ostasiatischen und indischen Abtheilungen die bis dahin im Kupfer⸗ stichkabinet untergebracht gewesene Gierke'sche Sammlung japanischer Gemälde nebst einer großen Anzabl älterer japanischer und chinesischer Malereien, japanischer Holzdrucke sowie füdindischer und indo⸗ persischer Malereien überwiesen. Unter den indischen Bildern befindet sich ein mehr als 12 m langes ungemein figurenreiches Gemälde auf Leinwand aus einem Tempel der Insel Bali. Es ent⸗ hält Scenen aus der Räma⸗Sage und ist vielleicht das größte und vollendetste Bild seiner Art in Europa. 1

Von der Reise des Direktors, Geheimen Regierungs⸗Raths Dr. A. Bastian gingen dem Museum mehrere Sammlungen aus Indien zu, namentlich Kultusgegenstände aus Süd⸗Indien, Miniaturen

und Schriftproben sowie Gegenstände von wilden Stämmen.

Die schon früher eingeleitete Erwerbung zweier für die Archäologie des alten Mexiko epochemachenden Sammlungen wurde zum Abschluß gebracht. Man hofft, daß es auf Grund dieser die sich durch sorgsame Präzisirung der zusammengehörigen Fundobjekte sowie genaue Konstatirung der Ausgrabungsstätten auszeichnen, möglich sein werde, die einzelnen Völkercharaktere des alten Mexiko auseinander zu halten und dadurch in ältere Sammlungen wissenschaftliche Ordnung zu bringen. Auch mannigfache werthvolle Geschenke hat diese wie die 556 Abihehungen erhalten. st aleichfall

ie eilung der vorgeschichtlichen Alterthümer ist gleichfalls durch Geschenke und Ankäufe vielfach bereichert worden. Durch Kauf erworben wurde u. v. a. ein zusammenhängender Goldfund, be⸗ stehend aus einem sehr schönen getriebenen Gefäß, zwei massiven und zwei Drahtspiralen aus der Gegend von Werder a. d. Have

Aus den vielen Neuerwerbungen des Kunstgewerbe⸗ Museums seien hervorgehoben: eine in Holz geschnitzte Zimmer⸗ täfelung mit Alkoven, Spiegeln und 4 gemalten Füllungen (aus Paris, um 1720), ein Kredenzschrank mit hohem Aufban und Bal⸗ dachin (Deutschland, um 1500) und ein Glasschrank aus Eichenholz, geschnitzt, mit Messingbeschlägen (Lüttich, um 1750). Unter den neu angekauften Metallarbei ten befinden sich ein silberner gravirter Becher (Augsburg, um 1700) und eine Zinnschüssel mit dem Bilde des Mars in der Mitte und allegorischen Darstellungen auf dem Rande; das Modell zu dieser vorzüglich ausgeführten Schüssel ist wahrscheinlich auf Frangois Briot zurückzuführen. Als Geschenk erhielt das Museum von Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen

riedrich Leopold Theile eines Kachelofens mit buntglasirten Kacheln Nürnberger Arbeit des 16. Jahrhunderts). Aus dem abgebrochenen Palais Wartenberg (der bisher sogenannten „alten Post“ an der Königsbrücke) wurden dem Museum zwei Stuckdecken, Täfelwerk und ornamentale Steinarbeiten überwiesen; es sind hervorragende Arbeiten ihrer Art von Schlüter, selbst oder unter seinem Einfluß entstanden.

Die National⸗Galerie erwarb zwei Oelgemälde: „Friede“ (Am Chiemsee“), von Karl Raupp und „Küstenlandschaft mit Staffage“ („Penelope“), von E. Kanoldt. Der Gesammtaufwand dafür betrug 10 000 Ferner wurden erworben: Handzeichnungen von F. Krüger, G. Pfannschmidt, J. Schnorr von Carolsfeld, F. Olivier und Bonaventura Genelli, ferner das Skizzenbuch Wilhelm von Schadow's (Sohnes des berühmten Bildhauers) aus der Zeit seines Aufenthalts in Rom, dann eine Reihe von Oelstudien und Zeichnungen von W. Riefstahl und vier Landschafts⸗Aquarellen von Gleichen⸗Rußwurm. Die Lithographien⸗Sammlung wurde durch mehrere Ankäufe von Original⸗Lithographien ꝛc. vermehrt (Gesammt⸗ aufwand 22 900 ℳ). Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers und Königs wurde der National⸗Galerie das Kolossalgemälde von Pro⸗ fessor Ferdinand Keller in Karlsruhe, „Kaiser Wilhelm der Sieg⸗ reiche“, welches aus Mitteln des Allerhöchsten Dispositionsfonds für den

reußischen Staat erworben worden ist, zur Aufstellung überwiesen. Als ermächtniß Ihrer Majestät der hochseligen Kaiserin Augusta erhielt die

National⸗Galerie ein Bildniß Kaiser Wilhelm's I, Oelgemälde von von Angeli; ferner als Vermächtniß des schon oben genannten Kö⸗ niglich sächsischen Kammer⸗Raths Dr. von Lampe ein Oelgemälde von J. A. Koch, „Das Opfer Noah's; als Vermächtniß des verstorbenen Staats⸗Ministers a. D. Freiherrn von Patow eine Marmorstatue von E. Wolff, „Circe“. Als Geschenk wurde überwiesen ein Oel⸗ gemälde, „Dieppe“, von Marie von Parmentier.

Der präparirte menschliche Körper, den im Auftrage d⸗s Kultus⸗Minister der Bildhauer Karl Schütz unter Leitung von Professor Waldeyer in Wachs hergestellt hat, wird jetzt in der Gladenbeck'’schen Gießerei in Bronze ausgeführt. Das bis auf die kleinsten Einzelheiten mit strengster Genauigkeit gearbeitete Werk sen. der „N. A. Z.“ zufolge, auf den Universitäten als Lehrmittel ienen.

Vor Kurzem haben wir auf die neue eigenartige Farbendruck⸗ Manier aufmerksam gemacht, welche von dem Kunstverlage Rich. Bong in Berlin in der ersten Nummer des fünften Jahrgangs der „Modernen Kunst“ angewendet worden ist. Die mit dieser Me⸗ thode hergestellten Aquarelldrucke kommen an Güte völlig den Leistungen des Pariser „Figaro⸗Illustré“ gleich, deren Herstellung von der Pariser Firma Boussod, Valadon u. Cie. als Geheimniß angesehen wird. Welchen Eindruck die deutschen Leistungen in Paris gemacht haben, geht am besten daraus hervor, daß eine große Pariser illustrirte Zeitschrift sich an die kechnische Anstalt des Hrn. Bong gewandt hat, um Farbendrucke herstellen zu lassen. Die technische Anstalt des Hrn. Bong ist unermüdlich bestrebt, das eigene Verfahren zu vervoll⸗ kommnen. Die Resultate hiervon werden zunächst in der am 27. No⸗ vember erscheinenden Weihnachtsnummer der „Modernen Kunst“ zu Tage treten.

Dem „Börsenblatt für den deutschen Buchhandel“ zufolge ist die 47 Blatt starke sogen. Mantegna⸗Spielkarte des Baccio Baldini (aus dem 15. Jahrhundert), ein Kunstwerk aus der Zeit der Erfindung des Kupferstichs, von seinem bisherigen Besitzer, einem b in München, für den Preis von 8000 Fres. verkauft worden.

Literatur.

*Das Reichsgesetz über die Beurkundung des Per⸗ sonenstandes und die Eheschließung vom 6. Februar 1875 ist nebst den dazu ergangenen Ausführungsverordnungen, Instruktionen und Entscheidungen des Bundesraths und der preußischen Ministerien, nach den Ministerialakten bearbeitet von dem Geh. Ober⸗Regierungs⸗ Rath Wohlers, im Verlag von Franz Vahlen in Berlin in vierter Auflage erschienen. Sie ist nach dem früher von dem Herausgeber befolgten System bis auf die neueste Zeit fortgeführt worden und liefert ins⸗ besondere den preußischen Standesbeamten eine Darstellung des durch Entscheidungen der Centralbehörden anerkannten Rechtszustandes in einer handlichen Form.

* Heiteres und Ernstes in Krieg und Frieden aus

meinem Soldatenleben, von Ludwig Riedt. Saulgau (Württemberg), Verlag von Hermann Kitz. Der Verfasser, früher württembergischer Feldwebel, schildert in dem vorliegenden 1. Heft, welches mit dem Bildniß Sr. Majestät des Kaisers geschmückt ist, selbsterlebte interessante Episoden aus den Jahren 1848 und 1849, in denen er bereits ein treuer Diener seines Königs war. Der hohe patriotische Geist des Buches und dessen billiger Preis (25 die Lieferung) machen für Soldaten und Soldatenfreund die An⸗ schaffung empfehlenswerth. b fe und Quartier⸗Liste des deutschen Reichsheeres und der Kaiserlichen Marine für 1891. Berlin, S. Gerstmann’'s Verlag. Diese nach amt⸗ lichen Angaben bearbeitete tabellarische und übersichtliche Zusammen⸗ stellung hilft einem augenblicklich sehr fühlbaren Bedürfnisse ab, nach⸗ dem in Folge der Bildung zweier neuer Armee⸗Corps und insbe sondere Neuformationen bei der Feld⸗Artillerie umfassende Ver⸗· änderungen im gesammten Heere eingetreten sind, über welche die Rangliste für 1890 keinerlei Auskunft giebt. Abgeschlossen ist die Zusammenstellung am 20. Oktober d. J. b

Die „Mittheilungen aus der historischen Literatur“, welche im Auftrage der „Historischen Gesellschaft in Berlin“ von Dr. Ferdinand Hirsch herausgegeben werden (Berlin, R. Gärtner’'s Verlagsbuchhandlung, H. Heyfelder), beendigen mit dem kürzlich ausgegebenen 4. Heft ihren 18. Jahrgang. Die vierteljährlich erscheinenden Hefte bieten bekanntlich objektiv gehaltene Inhalts⸗ angaben aller neu erscheinenden historischen Werke mit Bezugnahme auf den bisherigen Stand der Forschungen auf dem betreffenden Gebiet. Da der Einzelne nicht alle neuen Publikationen durchsehen, geschweige denn durcharbeiten kann, so wird ihm hierdurch ein Hülfsmittel geboten, das ihn in den Stand setzt, zu beurtheilen, ob für seinen Studienkreis eine eingehendere Kenntnißnahme von dem oder jenem neuen Werk förderlich oder nöthig ist. Auch der abgelaufene Jahrgang ist, wie eine Durchsicht des reichhaltigen Inhaltsverzeichnisses zeigt, amllen irgendwie bemerkenswertheren histo⸗ rischen Erscheinungen der neuesten Zeit mit dieser kurzen, schnell in⸗ formirenden Inhalts⸗Registrirung gefolgt. Die in den engeren Kreisen des Fachs, bei Geschichtsforschern und ⸗Lehrern längst in gutem An⸗ sehen stehende Zeitschrift verdient die Beachtung aller Freunde der historischen Wissenschaft. Sie erscheint vierteljährlich in Heften von je 6 Vogen zum Preise für 6 für den Jahrgang.

Zeitfragen. Prinzipielle Betrachtungen von Wilhelm von Lichtenow. Friedeberg (Neumark) und Leipzig. Verlag von Max Wundermann. 1890. Der Verfasser unternimmt es in vor⸗ liegender Schrift, die Gründe zu manchen Erscheinungen, welche sich in neuester Zeit in unserem sozialen Leben bemerkbar gemacht haben und von Einfluß gewesen sind, zu untersuchen. Er spricht von dem „Neuen unserer Zeit“ und fragt selbst: Welches ist, dieses Neue? Die Antwort darauf lautet: Etwas, was jedermann empfindet, selbst wenn es ihm noch nicht voll zum Bewußtsein gekommen ist und dem er sich (mit Ausnahmen selbstverständlich) kaum gänzlich entziehen kann. Der Grundzug der heutigen Bewegung ist, seiner Meinung nach, der Materialismus oder doch ein stark materialistisch angehauchter Realismus, das Bestreben, der Wirklichkeit des Daseins näher zu treten, um den materiellen Anforderungen des Lebens in größerem Maße als bisher und in erster Linie vor allem Anderen Rechnung zu tragen. Das war vorher nicht in dem Maße der Fall. Die ver⸗ gangene Zeit etwa von der Mitte des vorigen Jahrhunderts ab hat, allerdings mit Intervallen, der intellektuellen Entwickelung und der Fürsorge für die geistigen Güter des Lebens gegolten. Bildung und Kenntnisse haben sich in ihr in bewunderungswürdigem Maße vermehrt und verbreitet, zuletzt insbesondere die Kenntniß der exakten Wissenschaften. Die Augen sind durch diese geistige Schulung

leichsam geöffnet worden, der Blick hat sich nach und nach geschärft ür die sichtbare Außenwelt und fällt nun mit kritischer Prüfung auf die uns umgebende Wirklichkeit, auf die Realität der Dinge. An und für sich läge in dieser Neigung der Zeit zur Ergründung des Wirklichen keineswegs etwas Tadelnswerthes, wenn sie nur dazu diente, den Baugrund zu schaffen für das Gehäude der Neuzeit, voraus⸗ gesetzt, daß dieses Letztere zu einer Nothwendigkeit geworden ist. Anders aber muß das Urtheil lauten, wenn man das Mittel zum Zwecke selbst macht und in dem gefundenen Realen nicht mehr blos die Basis, sondern die Sache selbst sieht, die man ersehnt und an der man hängt. Verfasser zitirt den berühmten Schiller schen Vers, in dem gesagt wird, daß Hunger und Liebe die Welt treiben. Dieser Vers habe jetzt wieder mehr denn je Gültigkeit, was eigentlich als ein Rückschritt zu betrachten wäre. Aber diese Ruckkehr sei keine vdenlhge: man rs bosfen

si vorläufige ist oder noch besser, eine nicht 8* daß. sie,gur eine da. 7 höheren geistigen Streben den gehührenden 8 zielleicht gar sich mit ihm verbündet zu gemeinsamem,

Naͤum dagt, aigen. Nach Annahme des Verfassers berechtigt zu folcher

mstand, so z. B. der energievolle Ernst, mit dem man X und entbehrungsreiche Unternehdmungen auf sich nimmt, Unternehmungen, welche zwar ein direkt vraktishes im Auge haben, auch meistens den Pnesrte Hesanene außer Acht lassen, aber ebenso häufig einem der Allgemeinheit wahrhast nützlichen edlen

.

Zweck und zwar bewußt dienen. Die aus einem krassen Materialismus erwachsende Selbstsucht dürfte also noch nicht die Oberhand ge⸗ wonnen haben und noch weniger könne man, zumal was Deutschland anbelange, von einer nennenswerthen Verweichlichung sprechen, wie sie mit der ausschließlichen Betonung der materiellen Seite des Daseins Hand in Hand zu gehen pflegt. Den vielfachen Schäden der Zeit, wie der Irreligiosität, Zunahme der Verbrechen, Neryenleiden, Selbst⸗ mordmanie u. s. w., setzt der Verfasser die Vortheile entgegen, welche der Geist der Zeit geschaffen hat, so die Fürsorge für die öffentliche Wohlfahrt, sanitäre Verbesserungen, Vervollkommnungen im Handel und Verkehr, Unternehmungslust u. dergl. 8 8 38

Der Verfasser geht nun auf einzelne Erscheinungen näher ein, zunächst auf die sozialistische Bewegung. Wie er sich ausläßt, wird das Gedeihen eines Volkes dann völlig in Frage gestellt sein, wenn das leibliche Interesse nicht allein das geistige überwiegt, sondern auch die in der Natur der Sache liegende Grenze, wie sie im Arbeitswerth gegeben erscheint, überschreitet und infolgedessen in frivole Unmäßigkeit ausläuft. Er sagt: Alle Forderungen, welche die Arbeiter über das Verhältniß ihres Arbeitswerthes hinaus thun, welche sie nur im *† günstigen Hinblick auf das materielle Leben der besser Situirten, d. h. hier derjenigen, deren Arbeitswerth ein größerer ist, stellen: alle diese sind übertrieben und ungerechtfertigt. Daß das materielle eben der besser Situirten, absolut genommen, auch ein besseres ist, muß mit gewissen Ausnahmen als ganz berechtigt und natürlich anerkannt werden, denn der Arbeitswerts der besser Situirten ist oder war wieder von Ausnahmen abgesehen eben ein größerer und dieser größere Arbeitswerth ist die Folge der größeren Bildung, der höheren Intelligenz, und dieser steht auch der größere Gewinn zu. Diese höhere Bezahlung sei die zweifellos berechtigte Verzinsung einer vorhergegangenen Kapitalsausgabe, mag dieselbe in Geld und Zeit und Aufwand von größerer Geistes⸗ und Körperkraft oder in einem von diesen bestanden haben. Der Arbeitswerth allein sei oder sollte der Maßstab sein, nach welchem sich der Anspruch des Individuums auf Lohn oder Gewinn für seine Arbeit zu richten bat.

In einem weiteren Abschnitt beschäftigt sich der Verfafser mit der Schulreform. Seine Forderungen lauten in Bezug auf Aufgabe der Schule: Dem Schüler allgemeine Kenataisse ketzußringen, wie sie heutzutage im Leben von Jedermann verlangt werden, alsg elementare Dinge wie Rechnen, Schreiben, Lesen, Religion, Baterlandskunde u. w.; ferner dem Schüler diejenige Bildung zu verschaffen, welche ihn ve⸗ fähigt, später nach Eintritt deg etwa erforderlichen Alters mit genügender Aussicht auf Erfolg das Sturium resp. die Er⸗ lernung einer bestimmten Berufs⸗ oder Erwerbsart zu ergreifen. Diese Bildung wird je nach den höberen oder niederen Anforderungen, welche der in Aussicht genommene Lebensberuf in geistiger Hinsicht an das Begriffsvermögen stellt, in einer größeren oder ge⸗ ringeren Schulung des Geistes, sowie in einer in demselben Macße vermehrten oder verminderten Summe von solchen besonderen Kennt⸗ nissen bestehen, welche bei dem Studium als Mittel sum Zweck zur Anwendung kommen und ohne welche das Studium unmöglich ist.

In Bezug auf die Universitätsreform will der Verfasser die Tradition der Hochschulen, die akademische Freiheit, die perfänliche Ungebundenheit, bewahrt wissen; durch sie werde in dem Fünger der Wissenschaft die für das spätere Berufsleben nothwendige unerläsliche Selbständigkeit, Zielbewußtheit und innere Freiheit erzeugt. da, wo die eigene Führung ausgeschlossen sei, wo der Studirende selbst suchen könne, sondern sich den feststehenden Einrichtungen unter⸗ werfen müsse, also in der Methode der Vorbereitung für den künftigen Beruf, da sei die Reform unabweisbar eine Reform, dabin zielend, daß Theorie und Praxis nicht geschieden werden, sondern die leßtere beretts bei der ersteren berücksichtigt wird und womöglich mit ihr Hand in Hand geht. 8 8

Für die Landwirthschaft verlangt der Verfasser, daß sie nicht, wie es vielfach geschieht, von Dilettanten getrieben wird, fam⸗ dern von theoretisch und praktisch tüchtig durchgebildeten Leuten. welche von vornherein diesen Beruf erwählt haben. 1

Vielfach zustimmen werden dem Verfasser die Leser in feimen Auslassungen über Literatur und bildende Kunst; er fordert emen gesunden Realismus, zu dem noch der Idealismus der Sefimung Fier⸗

zutreten muß. 8 Aus Vorstehendem ergiebt sich, daß diese 1. cine FSüll von Anregung bieten und wohl der S meinerer Kraiffe

werth sind.

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Ouarautünewesem.

Sterblichkeits⸗ und Gesundheitsverhältnisse im Mamat Septembder 1890.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kartserlüchen Sefundsritaseumtg sind im Monat September cr. von ie 1000 SEimmaönnmr, auf Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorden gemaldeft: . J†., Breslau 28,9, in Königsberg 25.2, in Käln 28, 8. in Kerssl Uühch. in Magdeburg 26,7, in Stettin 25, 4. in Aldem 1.. n Punnuner 19,1, in Frankfurt a. M. 17,2, in Wresdaden 18 8., img Mäinchm üeh. in Nürnbderg 24,2, in Angsburg 29,1. in Deesden ach. d Bebun 23,6, in Stuttgart 16,4. in Karlsrade 18, 7, in Brmunsümeng ee in Hamburg 20,1, in Straßburg 19.2, im I7.2 un Wnsttendimmn . in Brüssel 20,5, in Budapest 22.6. in ermnn b— in Edinburg 16.7, in Glasgow 22.2, in Krxerchngen Uüh, ir Semfmß 33,9, in Liverpool 23,2, in London 18, 2. in Bemm h, uin Mresir 31,2, in Paris 19,3, in St. . n .I, in Pang h in Stockholm 19,3, in Triest 22.2, in Ta . in 2.

Warschau 29,8, in Wien 17,8. SN ist der Zeitraum don 4 Wochen. inel. genommen Der Gesundhei

sich fast in allen größeren wesentlich t gealtet alz August, namentlich mird aus allgemein eine Mmadane⸗ in wenigen Orten 6. Glasgow) war die Ste⸗ Uegete Eine 8

ahr) wurde nur an d en I aen H. monats) und zwar aus Nirdeef den Berkben. Kvmtpihttm Lindenau (bei Leipzig enen Om keitsziffer bis 46,7. Her . Der grgen Vormonats) und zwar Krham, Kklth Müldanrior 8. Tr. Paderborn. Ratibot. Nem Hhend Siegen, Trumn, Wesel Wircbenhn Witten, Passan. Heildremn Zecrretpräönera Offenchech Keoßtesn Bremerhaven einer sehr Ferrmgen Sireelicet umn n micht 19 pro Mille und Jahr. Ia H0 deutkithern I Nennd unk. Pen. nur Altona, Barmen, Bocenetm Weracdadg Flhartetd. Ferehfnke a. M., Gleiwiß. Hannorert Oüddekbhetmn. S gh Ssen. HPrem. nach, Minden. Norddansen, Onnabrke Pertedenm Seeigs Sr

Baypreuth, Würzburg, Drerdem. iiiis. Freiburg i. Bad. Kaclerude 8 eeedem. d Schwerin i. M., Wiemar., Weimac aah. N.

Frerse 8,8 Christiania, blün.

und Wien erwähnen wellen. g9 5 pr. M., . TI) vnd Aschersleden, Bochemn meg Erfurt, Essen egan.

8 8. . Mlhe. Emünd, Neutlinen. 1—2 mdarg. und n.h.nc 8

N’ Arxhinegs

1., in Duüün hr.