1890 / 268 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

Die Aufstellung derjenigen Gegenstände aus der Hinter⸗ asie Fufft eh Kaisers Wilhelm I., welche dem Zeuhause überwiesen worden sind, hat, der „Voss Ztg. zufolge, seit einigen Tagen begonnen. Der betreffende Raum liegt im ersten Stockwerk des Zeughauses, gerade in der Mittelaxe an den Linden entlang ziehenden Front. Ein Pfeiler⸗Viereck wird dort durch Vorhänge von

rothem Sammet mit goldenen Kronen und Adlern zu einer Nische umgewandelt. In seiner Mitte wird auf hohem Postament die silberne Chrensäule Hlats finden, welche die Offiziere der Armee dem aifer zu seinem Militär⸗Jubiläum verehrten. Die übrigen Geg. ihnen sechs Uniformen, Orden und Waffen, werden in

Schränken untergebracht. Gerade vor dieser Nische liegt im Fußboden das Mosaikmedaillon, welches die Daten der Erbauung und des Um⸗

baues des Zeughauses angiebt. 8

Für den Kaiser⸗Brunnen von Prof. Reinhold Begag, der auf dem Schloßplatz im Frühling des nächsten Jahres aufgestellt werden soll, ist, hiesigen Blättern zufolge, nun auch die zweite der beiden mächtigen Schalen gegossen worden, die sich an den Mittelfelsen lehnen und von Tritonen gehalten werden. Man erwartet in der Gladen⸗ beckschen Gießerei die demnächstige Ankunft von drei Figuren, welche

die Ströme Rhein, Elbe und Oder verkörpern und die sich noch in

der Werkstatt von Begas befinden.

8 Der Verein ehemaliger Kameraden vom Kaiser

Alexander⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 1 begeht seine

diesjährige Le Bourget⸗Feier Sonnabend, den 8. d. M., Abends

9 Uhr, in den Prachtsälen der Alhambra, Wallnertheaterstr. 14. lle ehemaligen Alexander sind zu dieser Festlichkeit eingeladen.

Das Lessing⸗Denkmal im Thierzgarten wird, hiesigen Blättern zufolge, nicht mit einem Schutzbau gegen die Winter⸗ itterung versehen werden. Der Künstler, der es schuf, Professor tto Lessing, hat sich entschieden dagegen ausgesprochen, weil seiner nsicht nach das Denkmal unter der Umhüllung mindestens ebenso ie ohne eine solche leiden würde, während man im letzteren Falle och den großen Vortheil habe, das Denkmal, sofern es schneefrei ist, auch im Winter betrachten zu können.

Ein neues Bahnhofsgebäude soll nach dem „Reichsb.“ die Station Rixdorf der Ringbahn im nächsten Frühjahr erhalten. Das bisherige, augenblicklich noch im Verkehr bestehende Gebäude aus Fachwerk hat nur einen Warteraum, in dem etwa für 30 bis 40 Personen Platz ist, während Morgens und Abends mitunter Hunderte von Personen auf Beförderung warten. Auch der alte Bahnübergang wird beseitigt werden. Die Bergstraße wird dann unter der Bahn hindurch geführt und die Verbindung mit dem auf der anderen Seite der Bahn gelegenen Theile von Rixrdorf herstellen. An der Kirchhofstraßen⸗ und Kotzenmarkenwegecke soll ein vorläufiger Bahnhof errichtet werden.

Zur Feier des 200 jährigen Jubiläums des König⸗ lichen französischen Gymnasiums hat sich, laut Meldung des „D. Tabl.“, ein Festausschuß gebildet. Diesem eüe an die Hrrn. Gymnasial⸗Direktor Dr. Schulze, Sanitäts⸗Rath Dr. Becher, Rechtsanwalt Dr. Calm, Musikalienhändler Challier, Gymnasiallehrer Dr. phil. Dietrich, Gymnasiallehrer Giercke, Referendar Humbert, Rentier Jasper, Amtsgerichts⸗Rath Kramer, Lehrer Souchon und Prof. Dr. Weißenfels. An alle bekannten alten Kollegianer ist ferner die Einladung zu einem zwanglosen Zusammensein, welches am 2. Dezember Abends in den „Kaiserhallen“, Unter den Linden 27, stattfinden soll, ergangen. Mittwoch, den 3. Dezember, Nachmittags

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5 Uhr, veranstaltet der Verein ehemaliger Schüler des ein Festmahl im „Englischen Hause“, Mohrenstraße 49; Theilnehmer⸗ karten sind gegen Zahlung von 6 das Gedeck (ausschl. Wein) beim Musikalienhändler Challier, Leipzigerstraße 56 jedoch nur bis zum 25. d. M. zu haben. .

Behufs Erbauung einer neuen Kirche in Moabit ver⸗ sendet, wie die „Staatsb. Z.“ mittheilt, Ramens des Gemeinde⸗ Kirchenraths und der Gemeindevertretung der St. Johanniskirche soeben ein gewählter Ausschuß von zwölf Herren einen Aufruf um Beiträge. Es wird darin unter andern erwähnt, daß als im Jahre 1835 die Johanniskirche gebaut wurde, wo Moabit eine Kolonie von 900 Einwohnern war. Jetzt seien aus den 900 nicht weniger als 90 000 geworden, denen kein genügend großes Gotteshaus zur Verfügung stehe. Se. Majestät der Kaiser habe der Gemeinde nun geschenkweise einen Bauplatz für die neu zu errichtende Kirche am westlichen Ende des Kleinen Theergartens überwiesen, ferner auch zu den Baukosten eine Beihülfe bis zur Höhe von 200 000 zugesichert. Das Bauprojekt sei bereits entworfen und in allen In⸗ stanzen genehmigt, auch die Detailzeichnungen und Kostenanschläge fertig gestellt. Zwar hätten die vereinigten Kreissynoden Berlins aus den Kirchensteuern eine erhebliche Summe zu den Baukosten be⸗ willigt, immerhin aber fehlten noch zur Ausführung 80 000 In Anbetracht der täglich wachsenden Noth der kirchlichen Versorgung in Moabit, und Angesichts des Umstandes ferner, daß der neue Kirchenbau nicht eher begonnen werden kann, als bis sämmtliche Bau⸗ kosten gesichert sind, bittet der Ausschuß um schleunige Gewährung von Beiträgen.

Die Genesung des Marine⸗Lieutenants Grafen Alexander Monts von den schweren Verletzungen, die er gelegentlich des Unglücksfalles auf dem Kummersdorfer Schießplatz davongetragen hat, macht, wie das „D. Tgbl.“ erfährt, so günstige Fortschritte, daß der Kranke binnen Kurzem völlig wiederhergestellt sein wird. Während Graf Monts Anfangs, nachdem er sein drei Monate währendes Krankenlager hatte verlassen dürfen, seine Beine überhaupt nicht hatte gebrauchen können, lernte er später all⸗ mählich an Krücken gehen, die jetzt schon durch Stöcke ersetzt werden konnten. Wenn der Kranke über kurz oder lang gänzlich aus der Be⸗ handlung des Geh. Medizinal⸗Raths von Bergmannentlassen werden wird, vermag er zwar noch nicht seinen Dienst als Offizier der Kaiserlichen Marine wieder aufzunehmen, sondern dürfte vor der Hand einen längeren Aufenthalt im. Süden nehmen müssen, um sich zur Ueber⸗ nahme seiner anstrengenden Berufspflichten zu kräftigen.

Die Gartenanlagen des Alexanderplatzes sind jetzt, dem „B. B.⸗C.“ zufolge, in der Hauptsache als vollendet anzusehen. Die städtische Gartenverwaltung hat hier insofern etwas ganz Neues in seiner Art geschaffen, als zum ersten Male auf einem in der Stadt befindlichen kleinen Schmuckplatz die Anlage nicht eben sondern wellig mit unregelmäßigen Erhebungen und Senkungen hergerichtet ist. Es wird der Anlage hierdurch ein noch größerer Schein von Natürlichkeit gegeben, dech konnte dies nur wirksam sein bei einem so unregelmäßigen Platze, wie dem südlichen Theil des Alexanderplatzes. Für das neue Polizei⸗ Präsidialgebäude wird dadurch ein Vordergrund geschaffen, welcher überraschend wirkt. Nachdem die Belegung der Rasenflächen beendet sein wird, wäre nur noch das eiserne Umfassungsgitter anzubringen und der in der Diagonale wie früher über den Platz laufende Haupt⸗ weg, welcher nach wie vor auch im Winter einen stark benutzten Verkehrsweg bilden wird, mit Mosaikpflaster, sowie der Rand des Springbrunnens mit Granitsteinen zu belegen. Dann wird der Verkehr durch die Gartenanlagen freigegeben werden, wie auch der Wagenverkehr (mit Ausnahme eines Theils der Alexander⸗ und Landsberger ta) nach vollendeter Asphaltirung wieder in gewohnter Weise gestattet ist. Auf dem Spittelmarkt sind die

S vmnasiums 1

ersten Sträucher eingesetzt worden. Da die Gesammtfläche, welche mit gärtnerischen Anlagen zu versehen ist, räumlich nur gering ist, hofft man mit der Bepflanzung noch in diesem Herbst fertig zu werden. Die Aufstellung des Spindlerbrunnens ist jedoch nicht vor dem nächsten Frühjahr zu erwarten, da dessen Fertigstellung durch den Steinmetz und Bildhauer noch geraumer Zeit bedarf.

Dresden, 5. November. Der heute früh 7 Uhr 32 Minuten von Dresden nach Elsterwerda abgegangene gemischte Zug hatte zwischen Großenhain und Zabeltitz einen mehrstündigen Aufenthalt, welcher durch die Entgleisung zweier Güterwagen veranlaßt war, die beide Geleise sperrten. Verletzungen von Personen sind bei dem Unfalle nicht vorgekommen.

London, 5. November. Die starken Regengüsse und Stürme, welche in den letzten Tagen an der atlantischen Küste herrschten, haben der Schiffahrt viel Schaden zugefügt. Dem Dampfer der amerikanischen Linie „Pennsylvania“ wurde ein Rettungs⸗ boot zerschmettert, und die Fahrgäste durften 60 Stunden nicht auf Deck. Die Mannschaft des Dampfers „John Milan“ wurde gestern in Liverpool gelandet, während ihr Schiff an der Küste von Ulster gescheitert war. An der Küste von Devonshire ist das Boot eines großen Schiffes ans Ufer getrieben.

Paris. Auf Einladung der Lyonbahn⸗Gesellschaft stellten die fran⸗ zlösischen Eisenbahngesellschaften mit ihren Maschinen neuester Vonstruktion Versuche bezüglich der Fahrgeschwindigkeit auf der Linie Paris⸗Laroche an. Auf einer ganz ebenen Strecke legten die Lokomotiven 139 bis 144 km in der Stunde zurück; bei ansteigendem Boden legten die Lokomotiven der Nordbahn 136, die der Süd⸗, Ost⸗, Orleans⸗ und Westbahn 135 und die der Lyon⸗ bahn 120 km in der Stunde zurück. Die Nordbahn⸗Lokomotive durchfuhr mit einem Zuge von 240 t in einer Stunde 95 km, dann folgten in der Geschwindigkeit Orleans⸗, West⸗ und Lyonbahn.

Marseille, 2. November. Heute wurde, wie der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, die neuerbaute protestantische deutsche Kirche, Christuskirche genannt, eingeweiht. Die Betheiligung war Seitens aller hier wohnenden Deutschredenden eine sehr rege⸗ das 400 Sitze enthaltende Gotteshaus konnte die Menge nicht fassen. Die Konsuln von Deutschland, Oesterreich, Rußland, Schweden und der. Schweiz, die Mitglieder des Konsistoriums der französischen protestantischen Kirche und ein Vertreter des Baseler Vor⸗ vereins der Hülfsvereine wohnten der Feier bei. Predigten in deutscher Sprache waren bisher seit dem 44jährigen Bestehen der hiesigen Gemeinde in dem Tempel der französischen Protestanten nur geduldet und konnten z. B. anläßlich der Todesfeier Kaiser Wilhelm's I. in einer Kirche überhaupt nicht stattfinden. Die Feier verlief in schönster Weise; sowohl durch den Festprediger, den hiesigen Pastor Gujer, als durch die übrigen Redner, darunter der deutsche Konsul Geheime Regierungs⸗Rath Dr. v. Eckardt, wurden warme Worte der Versöhnung und Liebe an die Deutschsprechenden der verschiedenen Nationen gerichtet.

(F) Christiania, 2. November. In diesem Sommer sind 30 kleinere norwegische Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 1595 Reg.⸗Tons und einer Besatzung von 353 Mann mit dem Fang im Polarmeer und bei Spitzbergen beschäftigt gewesen. Der Er⸗ trag an Walrossen, Robben, Eisbären u. s. w. hatte einen Werth von 172 590 Kronen, gegen 170 044 Kronen im Vorjahr. In Veranlassung des häufigen Vorkommens von Walen im Chri⸗ stianiafjord hat der Waler Garsges Brun aus Tönsberg mit seinem Walfängerdampfer die Jagd in diesem Fiord begonnen; gestern Abend wurde von dem Dampfer der erste Wal, ein großes Thier, nach dem Abspeckungsplatze auf Vallö gebracht.

.Steckbriefe und Füstesaoa

Zwangsvollstreckungen, dih et⸗ orladungen u. dergl. Verfaufe, beeses erdingungen ꝛc.

.Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Berufs⸗Genossenschaften.

8 Kommandit⸗Geselll aften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

Oeffentlicher Anzeige9r. vrs

Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, [74607]

Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[42959 In Bachen des Schlachtermeisters Heinrich Kracht der Deutschen

hierselbst, Gläubigers, wider den Schuhmacher Ludwig Rosenthal in Groß⸗Stöckheim, Schuldner, wegen 113 und Zinsen, wird, nachdem auf ntrag des Gläubigers die Beschlagnahme des dem Schuldner gehörigen sub No. ass. 44 zu Groß⸗ Stöckheim belegenen Anbauerwesens nebst Sesese zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 29. Oktober 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 30. Oktober 1890 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18. Februar 1891, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfen⸗ büttel in der Krone'schen Gastwirthschaft in Gr. Stöckheim angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Wolfenbüttel, den 31. Oktober 1890. 8 Herzogliches Amtsgericht. 3 Behrens.

[27679]

[42966] Bekanntmachung.

Das Verfahren der Zwangsversteigerun Borutzky'schen Grundstücks Feldzeugmeister 5, Grundbuch von den Umgebungen im Niederbarnim⸗ schen Kreise Band 83 Nr. 3452 sowie die Termine am 21. November 1890 werden aufgehoben.

Berlin, den 29. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung 52.

[43091]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Handelsfrau J. C. Schmidt'schen Konkurs⸗ masse gehörigen Wohnhauses Nr. 95 c. p. zu Tessin ist zur Abnahme der Rechnung des Konkursverwalters,

zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Für die Richt

Vornahme der Vertheilung ein Termin auf den 1. Dezember 1890, Vormittags 11 ¼ Uhr, im Amtsgerichtsgebäude anberaumt, zu welchem Termine die betheiligten Gläubiger und der Konkursverwalter hierdurch vorgeladen werden. 27 Tessin, 3. November 1890. [9827] Großherzogliches Amtsgericht.

(L. S.)

das von Frau Wilhelmine, verw. Hennig, geb. Kerndt hier wegen Kraftloserklärung 95 K. G. 8 Staatsschuldenkassenscheins der vereinigten Anleihen 5 den San II. Nr. 89 112 über aler hier anhän t bots⸗ verfahren hat sich erxlediaa. resden, den 29. Oktober 1890. Khönigliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. Heßler.

termine se

Auf Antrag des Oekonomen Ferdinand Maier in Staudach, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Feh⸗ ling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 4. März 1876 auf das Leben des Ferdi⸗ nand Maier, Oekonom in Staudach Inhaber lautenden Police Nr. 68605 über 5000 ℳ, welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Sonnabend, den 13. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe erklärt werden wird. 1

Das Amtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

Ausfertigung.

Der Depositionsschein der Kgl. Filialbank Bam⸗ berg vom 21. November 1888 K. Nr. 6819, inhalt⸗ lich dessen der Buchhalter Georg Wagner dahier

des bei der genannten Bank ein Packet mit Werth⸗ sir ere. im Werthe von 6000 zur Aufbewahrung

r is 21. November 1889 übergeben hat, ist zu Ver⸗ lust gegangen und wird auf Antrag des Georg Wagner der Inhaber dieses Scheines aufgefordert, spätestens in dem auf 6. März 1891 vor dem Kgl. Amtsgerichte Bamberg I.

Geschäftszimmer Nr. 59 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird.

Bamberg, am 7. August 1890.

Königliches Amtsgericht I. xez. Linsenmair. gkeit der Ansfest ga. amberg, am achten August 1890. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Bamberg I.

Behuft der Kraftloserklärung eines anzeiglich von dem Kaufmann Oskar Böttcher in Chemni dem 24. Februar 1890 auf die Firma „A. Conditsrei, Hermann Schneider“ ebenda gezogenen C. 4 % und von der Letzteren acceptirten, am 31. März 1890 v zahlbar gewesenen, jedoch vorher bei postalischer Beförderung an die Firma „J. Kaufmann“ Schwabmünchen (Bayern) abh Wechsels über 300 ergeht auf Antrag Böttcher'’s Aufgebot dahin, daß der Inhaber des Wechsels auf⸗ gefordert wird, bei spätestens in dem auf den 20. November 1890, w 10 ½ Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ ne Rechte anzumelden und die Urkunde

4

Aufgebot. werden wird.

Böhme.

Aufgebot.

ausgestellten, auf 142960]

oten:

kraftlos

Erbgelder von 62

Band XIII. Bl.

Aufgebot.

riedr lung III. Nr. 3 auf

und zwar:

Ott, Sekr Rechtsanwalt Freude zu

Aufgebot.

Stettin,

unter

Baevenrot Kaufleute Otto und Hans Max

anden gekommenen

dem unterzeichneten Gerichte

vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt

Königl. Amtsgericht Chemnitz, Abth. B., den 7. Mai 1890.

Nachstehende bezeichnete angeblich verloren gegan⸗ ene Hypotheken⸗Urkunden werden hiermit aufge⸗

1) das Hypothekeninstrument über die im Grund⸗

b von Schillersd Band I. Seite 181 * uche von Fchilhr 1. Nr. 1 für Carl

i 3 August Friedrich Wil⸗ Hesbec, 829 8.gen sb” helm, Caroline sfaegeat 895 e ise Geschwister Hoppe eingetragenen ouise Geschwiste dehebee hscun 8 validirenden Restpost von uch Hrpothekene unde über 1” eleg. 88 i Hypothekenbuche von ettin

gätragen Im lpone in Abtheilung UI. Nr. 11 für den Lehrer Otto Erast Grischow zu Stettin, zum Zwecke der Löschung der

ost, 8 Pof Hypothekendokument über die auf dem Grundstück des Gxundbuchs Stettin Band 17 Blatt 109 Nr. 150 in Abtheilung III. Nr. 22 für die Ehefrau des Kaufmanns Baevenroth, Ulrike Juliane, geb. Lischke, zu Stettin, ein⸗ etragenen 32 013 80 Illaten behufs Kieubildung des Instruments, die Hypothekenurkunde über 4800 Erbtheil für die Geschwister Reinke, Anna Helene edwig, Helene Martha Auguste und Albert 8 0 Wilhelm, eingetragen e dem Grundstück Schwennenz Band II. Seite 217 Nr. 39 be⸗ hufs Ausfertigung einer neuen Urkunde,

zu 1) auf den Antrag des Grundeigenthümers Oekonom Carl Hoppe, vertreten durch den

Stettin,

zu 2 auf den Antrag des Mühlenbesitzers Paul lock auf der Obermühle bei Wussow, ver⸗ treten durch den Justizrath Bourwieg zu

zu 3) auf den Antrag der verwittweten Frau L.sntes SS. Sea 188 bnick's Lischke, zu Stettin, und der Handelsgesellscha 8 s 9 zu Stettin, Inhaber die riedrich Julius ommel daselbst, vertreten in durch den Rechtsanwalt Herr in Leipzig, zu 4) auf den Antrag des Eigenthümers Gott⸗ fried Reinke und des Krügers Carl Reinke, Beide zu Schwennenz, vertreten durch den Justizrath Bourwieg zu Stettin. Alle Diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessio⸗ narien⸗Pfand oder sonstige Brief⸗Inhaber auf die vorstehend bezeichneten Dokumente Anspruch erheben,

werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Januar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls Stettin, den 23. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[42956] Aufgebot.

1) Die Hypothekenurkunde über 400 Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 24. Oktober 1863 für den Wirth Friedrich Tobies in Gruen⸗ walde in Abtheilung III Nr. 7 des dem Besitzer Friedrich Schwarz gehörigen Grundstücks Hanshagen Nr. 55, gebildet aus dem Hypothekenbrief vom 24. Oktober 1863 und der Schuldurkunde vom 24. Oktober 1863;

2) die Schuldurkunde über 900 Erbgelder, eingetragen aus dem Christoph Scheffler'schen Erb⸗ rezeß vom 21. August 1845 für Friedrich August und Rudolf Scheffler in Abtheilung III Nr. 1 des dem Besitzer Carl Rosenberg gehörigen Grundstücks Grauschienen Nr. 14, gebildet aus Christoph Scheff⸗ ler'schem Erbrezeß vom 21. August 1845 und dem Hypothekenbrief vom 21. November 1851,

ist durch Zufall vernichtet worden und soll auf den Antrag der Grundeigenthümer zum Zweck der Löschung der Post amortisirt werden.

Es werden deshalb die Inhaber der Hypotheken⸗ urkunden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 11. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 3) ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ in Abthei⸗ leger, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Ferner:

Im Grundbuche des dem Besitzer Carl Rosen⸗ berg gehörigen Grundstücks Grauschienen Nr. 14 stehen in Abtheilung III Nr. 1 aus dem Christoph Scheffler'schen Erbrezeß vom 21. August 1845 für .9. August Scheffler ein Theilbetrag von 450

rbgelder zufolge Verfügung vom 21. November 1851 eingetragen. Diese Post ist angeblich getilgt und soll im Grundbuch gelöscht werden. 2

Auf den Antrag des Grundstückseigenthümers werden deshalb die Rechtsnachfolger des Hypotheken⸗ htnhens Friedrich August Scheffler aufgefordert, hre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermine den 11. Februar 1891, Vormittags 10 ÜUhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt (Zimmer Nr. 3) anzumelden, widrigenfalls sie nat 1 ren H“ auf die Post werden ausge⸗

ossen werden.

Landsberg i. Ostpr., den 29. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Zippel.

Hommel

die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

142957]

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 6. November

½ 268.

Zweite Beilage

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Veraufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloo

ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

1—

1890.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. 1“ aften.

. Erwerbs⸗ und

8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

42964 . Betlfe als Eigenthümer der nachstehenden Grundstücke, als: 34

8 das Band 1 Blatt 61 des Häusergrundbuchs von Reiser für den Hintersaß Heinrich Christoph Vockerodt daselbst, gestorben am 24. Juni 1829, welcher mit seiner am 5. September 1876 ver⸗ storbenen Ehefrau Anna Marie, geb. Wiegand, seit 1814 ohne Ehekontrakt in der EChe und nach dem Code Napoleon in Gütergemeinschaft gelebt hat, eingetragenen Wohnhauses Nr. 6 zu Reiser nebst

Ie für ebendenselben ꝛc. Vockerodt Band 1

Blatt 857 des Flurgrundbuchs von Reiser unter

Nr. 1 eingetragenen Grundstücks: 32 Ruthen Paum⸗ und Grasgarten, neben der

Zinsmeisterei und Andreas Schaefer gelegen, Flurb. Nr. 1313;

Aufgebot.

II. das Band I. Blatt 769 des Flurgrundbuchs von GbE unter Nr. 8 für den am 9. Juni 1865 verstorbenen Hintersassen Georg Wilhelm zu Kaisershagen eingetragenen Grund⸗

ücks:

½ Acker 8 Ruthen vor dem Holze neben Andreas Koch und Heinrich Christoph Grabe, geht über den Schleifweg, Flurb. Nr. 2398, jetzt bezeichnet:

Kartenblatt 1 Parzelle 125, Acker, 12 a 30 qm, 0,67 Thlr. Reinertrag;

III. das Band VIII. Blatt 513 des Flurgrund⸗ buchs von Langula unter Nr. 3 für die am 10. Mai 1852 verstorbene Ehefrau des Anspänners Andreas Anhalt, Anna Katharine, geborne Boehm, zu Langula eingetragenen Grundstücks:

Plan 523 a am Pfaffenkopfe,

Kartenblatt 8 Parzelle 38, 27 a 70 qm rvach dem Flurbuche Acker, 4,27 Thlr. Reinertr.,

39, 5 a 80 qm

jesg bezeichnet: tenblatt 8.

haben deren Besitzer, als:

zu I: der Handelsmann Christian Trautmann zu

Ammern, zu II: die Ehefrau des Acker⸗ und Handelsmanns

August Koch, Marie (Martha) Elisabeth, geborne

Hartung, zu Kaisershagen,

zu III: der Oekonom Nicolaus Heinrich Bachmann, zu Langula,

vertreten zu I durch den Rechtsanwalt Engelhart, zu II und III durch den Justizrath Danner hier,

das Aufgebot dieser Grundstücke beantragt.

Es werden daher zu dem auf den 13. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Richter (Zimmer Nr. 15) anberaumten Termine:

1) alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗

rätendenten obengenannter Gzundstücke mit der

ufforderung geladen, spätestens im Termin ihre Eigenthumsansprüche anzumelden und gehörig zu be⸗

Wiese, 0,41 Thlr. 8

Sa. 33 a 48 qm nach dem Rezesse (ad 13)

arzelle 115,/38.1 vom Cammerforster Wege bis (Acger 27 a 70 qm, 4,26 Thlr. Reinertr., 8 39. san den Pfaffenstieg, 523 a,

Acker, 5 a 80 qm, 0,91 Thlr. 8 Sa. 33 a 50 qm, 5,17 Thlr. Reinertr.,

[scheinigen, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen An-

sprüchen ausges werden,

2) die von den Antragstellern angezeigten, ihrem Aufenthalte denten, als:

zu I: der Ackermann Christian Bickel,

Wilhelm Hartung, Johanne Elisabeth, geb. Anhalt,

spätestens im Termine melden und ihr Widerspruchs⸗

recht bescheinigen, die Eintragung des Eigenthums

für die Antragsteller erfolgen und ihnen überlassen

bleiben wird, ihre Ansprüche in einem besonderen

Prozesse zu verfolgen.

Mühlhausen i./Th., den 10. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. IV. 8 Brunner. 1u“

Aufgebot.

Zur Erlangung eines Ausschlußurtheils behufs seiner Eintragung als Eigenthümer im Grundbuche hat der Rentier Friedrich Viebig in Göricke, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Goewe in Kyritz das Aufgebot des zu Göricke belegenen, im Grundbuche

von Göricke Band II. Blatt Nr. 56 verzeichneten

Grundstücks: Hofraum im Dorfe, Kartenblatt 1 Nr. 366/162 von 3 a 35 gam Größe, als dessen Eigenthümer noch der am 21. Mai 1860 verstorbene Schuhmacher Karl Ludwig Schulz eingetragen steht, nach Vorschrift des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt. 1 Es werden daher alle diejenigen, welche Eigen⸗ thumsansprüche an diesem Grundstücke geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Januar 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine anzumelden und ihr Felee ssece gegen die Eintragung des Antrag⸗ tellers als Eigenthümer zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren vermeintlichen Ansprüchen werden aus⸗ geschlossen werden und der Antragsteller als Eigen⸗ thümer des Grundstücks im Grundbuche eingetragen werden wird.

Kyrit, den 3. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Die nachstehenden Grundstücksbesitzer haben behufs Löschung der unten bezeichneten, angeblich getilgten Hypothekenposten deren Aufgebot beantragt, nämlich:

A. Der Mühlenbesitzer Gustav Eduard Kemnitz in Dobenack:

Zehn Meißnische Gülden Conv.⸗Geld oder 8 Thlr.

Ngr. 8 Pf. im 14 Thalerfuße unbezahlte Kauf⸗ elder für Georg Dietz auf dem Culm bei Bösen⸗ runn, laut Eintrags vom 2. Juni 1751 auf Fol. 10

des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Dobenack, sonst Gerichtsantheils Rubr. III. Nr. 1/.

B. Der Hilfsbremser Christian Herrmann Schenker in Voigtsberg:

Ein Hundert Drei und Sechzig Thaler Conv.⸗M. oder 167 Thlr. 15 Ngr. 8 Pf. im 14 Thalerfuße sammt Zinsen zu 4 v. H. und den Kosten der Wiedereinhebung, Darlehn des Kaufmanns Karl Erdmann Püschel in Markneukirchen, eingetragen unter dem 22. September 1804 auf Fol. 36 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Voigtsberg, sonst Amtsantheil in Rubr. III. Nr. 1/I.

C. Der Dienstknecht Friedrich Albin Kießling in Bobenneukirchen:

Sechzig Thaler Conv.⸗Geld oder 61 Thlr. 20 Ngr. 2 im 14 Patetlag nebst Zinsen zu 4 v. H. rückständiges Kaufgeld für Johann Georg Dölling laut Eintrags vom 15. September 1798 auf Fol. 31 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Bobenneu⸗ kirchen, sonst Gerichtsantheils in Rubr. III. Nr. 1/I.

Die der Person oder dem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Inhaber dieser Hypothekenposten, 1. deren Erben, Cessionarien oder die sonst in 18z2 Rechte eingetreten find, werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 27. Jannar 1891, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterz. Amts⸗ gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen auf die Posten wür⸗

den ausgeschlossen und die Posten selbst würden ge⸗ löscht werden. 1 Oelsnitz i./ V., den 28. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. Dr. Rötzschke.

[42963] Aufgebot. 1 „Auf Antrag des Professors Dr. Ehrenberg zu Göt⸗ tingen werden alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗, Näher“⸗, lehnrechtliche, fideicommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen an dem am Feldscheidewege von Göttingen Planche I. Nr. 304 der Karte am Gänsebüh belegenen Bauplatz von etwa 75 Qu.⸗ Ruthen zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spatestens in dem auf Dienstag, den 23. Dezember 1890, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte angesetzten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls die sich nicht Meldenden mit ihren Rechten und Ansprüchen im Verhältniß zum Antragsteller ausgeschlossen werden. öttingen, den 3. November 1890. Königliches Amtsgericht. II. Bauer. [429622) Aufgebot.

Auf den Antrag der Arbeiterfrau Anna Pansegrau, geborne Maerz, zu Amthal wird deren Bruder, der Arbeiter Carl Maäerz Sohn der Einwohner Michael und Regina, geb. Witt⸗Maerz'schen Ehe⸗ leute, geb. den 19. Dezember 1834 zu Renczkauer⸗ Horst —, der im Jahre 1862 seinen damaligen Wohnort Amthal verlassen hat und seitdem ver⸗ schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 22. September 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Terminszimmer 4) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Thorn, den 27. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

142955]1 Oeffentliches Aufgebot.

Am 26. November 1885 verstarb Frau Johanne Wilhelmine Henriette Höring, geb. Schubert, Ehe⸗ frau des Landwirths Heinrich August Höring zu Görbitzhausen, ohne eine letztwillige Verfügung er⸗ richtet zu haben. Nach den bisher hier IöB Verhandlungen erscheinen als ihre gesetzlichen Erben legitimirt zur einen Hälfte des Nachlasses:

ihr genannter Ehemann, zur anderen Hälfte des Nachlasses folgende Seiten⸗ verwandte vierten Grades:

1) Frau Margarethe Beyersdorf, geb. Schubert,

zu Dornheim bezw. deren Erben,

2) Christian Ernst Louis Schubert in Elberfeld,

3) Frau Louise Christiane Kürsten, geb. Kühnoldt, zu Stadtilm,

4) Frau Johanne Ernestine Henriette Helmrich,

geb. Kühnoldt in Amerika,

5) Johann Christian Friedrich Fleischhack in

chmerfeld, ) Frau Johanne Juliane Elisabeth Kling⸗ geb. Fleischhack, in Sülzenbrücken.

Nachdem von diesen die Ausstellung einer Erb⸗ bescheinigung beantragt worden ist, werden alle Die⸗ jenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche

8 8 86

[42958]

nach unbekannten Eigenthumspräten⸗

zu III: 1) die Ehefrau des Ackermanns Friedrich

2) die Ehefrau des Fruchthändlers Jacob Hartung, Eva Dorothea, geb. Anhalt, bezw. deren Erben mit der Verwarnung geladen, daß, wenn sie sich-nicht

an den Nachlaß zu haben vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Erhansprüche bis zum 10. Jauuar k. J. bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf dieses Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen werde. Arnstadt, den 1. November 1890. Fürstlich Schwarzb. Amtsgericht II. Abtheilung. gez. L. Hartmann. Veröffentlicht: Arnstadt, den 1. November 1890. Der Gerichtsschreiber Fürstl. Amtsgerichts. Müller, Gerichtssekretär.

Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Kaufmann Otto Preiß in Berge⸗ dorf und Rechtsanwalt Dr. G. F. C. J. Sthamer als Testamentsvollstreckern von Samuel Heinrich Julius Georg Lütcke, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Kleinschmidt und Sthamer, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 12. Juli 1890 zu Luzern verstorbenen, hie⸗ selbst wohnhaft gewesenen Kaufmanns Samuel

einrich Julius Georg Lütcke Erb⸗ oder sonstige

nsprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 30. Mai 1890 vollzogenen, hierselbst am 31. Juli 1890 publicirten Testaments oder der

rnennung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und der diesen ertheilten Befugniß,

m Nachlaß gehörige Grundstücke, Hypothek⸗ pöste und Werthpapiere, umzuschreiben, zu tilgen oder zu verklausuliren, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Mon⸗ tag, den 22. Dezember 1890, Nach⸗

ittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin 8 unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10. Zimmer 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ H“ bei Strafe des Aus⸗

usses.

Hamburg, den 27. Oktober 1890.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: 1 Dr. Romberg, Gerichts⸗Sekretär.

[42961] 8 Durch Testament des am 29. Juni d. J. hier verstorbenen früheren Schuhmachers zuletzt Sterbe⸗ kasseneinsammlers Carl August Friedrich Schultze, vom 20. Juni d. J., eröffnet am 18. September d. J., ist dem Bruder desselben, Schuhmacher Otto Schultze, ein Vermächtniß von 50 ℳ, zahlbar ein ee nach dem Tode des Testators ausgesetzt worden.

asselbe fällt den beiden Erbinnen, verehelichten Porzellanmaler Giesan und verehelichten Büchsen⸗ macher Büttner hier, anheim, wenn der Vermächtniß⸗ nehmer sich nicht mit Ablauf eines Jahres nach dem Todestage des Testators hier bei denselben oder einer derselben meldet.

Dies wird dem in unbekannter Abwesenheit lebenden Otto Schultze auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts hier bekannt gemacht.

Frankfurt a./O., den 1. November 1890.

Hermes, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

[42967] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I. zu Berlin, Abtheilung 49, vom heutigen Tage sind die Schuldverschreibungen der Königlichen Preußischen Staats⸗Anleihe von 1862 Litt. C. Nr. 1851 über 200 Thaler und Litt. D. Nr. 2047 über 100 Thaler, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 24. Oktober 1890.

Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49.

[42968] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I., Abtheilung 49, vom heutigen Tage ist der Königliche Preußische Staatsanleiheschein aus dem Jahre 1852 Litt. D. 10480 über 100 Thaler für kraftlos erklärt. 111““

Berlin, den 24. Oktober 1890.

Thomas, Gerichtsschreiber— des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49.

[43097] Das Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen, hat unterm 27. Oktober 1890 folgendes Ausschluß⸗Urtheil erlassen: 1

I. Der auf den Namen der Franziska Fuchs in München lautende Rentenschein der baverischen Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier vom 31. De⸗ zember 1841 Nr. 104 Faol. 11, unterzeichnet vom Direktor Frhr. von Eichthal und Administrator Josef Riezler, über eine volle Einlage von hundert Gulden zur I. Klasse der II. Jahresgesellschaft 1841 nebst den daran befindlichen 12 Coupons für die Jahre 1890 bis 1901, zahlbar 1891 bis 1902, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Verfahrens fallen der Staats⸗ Kassa zur Last.

München, am 30. Oktober 18990.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber. (L. S.) Hagenauer.

1eern Bekanntmachung. .“

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 31. Oktober 1890 ist die von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck, General⸗ Agentur Berlin, Agentur Zielenzig, ausgestellte Prämien⸗Quittung Nr. 83 117 über für vom 1. Oktober bis 31. Dezember

1889 bezahlte!

rämie von 9,38 für die auf das Leben des C. . G. Krohn (Crone) in Crossen laut Police r. 22 028 geschlossene Versicherung im Betrage von 500 Thlr. für kraftlos erklärt. Lübeck, den 3. November 1890. Das Amtsgericht. 8BI Zur Beglaubigung: Fick, Gerichtsschreib

[429699) Im Namen des Königs! Verkündet den 28. Oktober 1890. Kroemke, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des auf Franz Gries in Schiffbeck ausgestellten, ihm angeblich am 25. Januar 1886 gestohlenen und damals auf 490,68 lautenden Sparkassenbuchs der Kreisspar⸗ kasse Rössel Nr. 3676 hat das Königliche Amts⸗ 9 19 der Sitzung 2 28. ober 1890 durch den Amtsrichter Dr. Petzold für Recht erkannt: 8 üc.

Das vorbezeichnete Sparkassenbuch wird für kraft⸗ los erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Gries auferlegt.

[429722 Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Oktober 1890. Wölfert, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot einer ver⸗ loren gegangenen Hypothenurkunde, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gröningen durch den Amtsrichter Huckemann für Recht:

Das Hypothekendokument über 200 Thaler Cou⸗ rant Darlehn, welche aus der Schuldurkunde vom 10. Juni 1869 für den Bäckermeister Friedrich Lange „am Bache“ in Croppenstedt im Hausgrundbuche von Croppenstedt Band XII Blatt 227, früher Band XII Blatt 209, Abtheilung III Nr. 1 einge⸗ snh⸗ wird 5 kraftlos erklärt.

1 telleri

Im Namen des König 8 Verkündet am 18. Oktober 1890.

Malzo, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Besitzers Christof Breda in Bieberswalde, vertreten durch Rechtsanwalt Battré in Elbing, erkennt das Königliche Amtsgericht zu RT.vrZa. durch den unterzeichneten Amtsrichter für

echt:

1) Die unbekannten Inhaber der im Grundbuche von Bieberswalde Nr. 27 Abth. III. Nr. 5 für die Altsitzer Christoaf und Marie, geb. Salewski⸗ Bendzullaschen Eheleute eingetragenen und zur Mit⸗ haft auf Bieberswalde Nr. 28 und 119 A. über⸗ tragenen Hypothekenpost von 66 Thlr. 20 Sgr. werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post aus⸗ geschlossen; .

2) dagegen werden folgenden Personen:

a. dem Wirth Gottlieb Borutta in Peterswalde,

b. der Wirthsfrau Auguste Putzka, geb. Blum⸗ berg, in Biessellen,

c. dem Altsitzersohn August Blumberg in Seubersdorf, vertreten durch seine Mutter Marie Blumberg als Vormünderin,

Löe Wirth Wilhelm Zebrowski in Peters⸗ walde, 8 . dem Altsitzer Samuel Meyke in Seubersdorf, . dem Ulan Gottfried Blumberg in Lock, dem Wirth Wilhelm Klutta in Peterswalde, . der Wirthsfrau Charlotte Grabski, geb. Meyke in Peterswalde,

i. der Käthnerfrau Sophie Roßmann, geb. Meypke,

in Peterswalde, die von ihnen angemeldeten Ansprüche auf die auf⸗ gebotene Post vorbehalten. 9

3) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗

steller zur Last.

11309

8. Z“

8e2ssS) Bekanntmachung. In Sachen, betreffend das Aufgebot der Glänbäger des zu Konarzewo, Kreis Rawitsch, gestorbenen Rittergutsbesitzers von Reimann Seitens der legt⸗ timirten Erben desselben und zwar: 1) der verehelichten Frau Major Anna von Obernitz, geborene von Nrimann, zu Burgmätz. 2) der verehelich F S

feld

dertreten durch den Ritte und von Obernitz zu Burgwitz, wiederum vertreten durch den Jus

iu Rawitsch, ist das B nachdem das Ans⸗ schlußurtheil unter dem 3. Septemder 1820 und eine Beschwerde in der ichen erhoben ist, als beendet anzuf Rawitsch, den 27. Oktober 1890. Königliches

[42975]

Oeffentliche Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 30. O 18

id die Inbaber der im Grundbuche von ZIscheppel Band II. Blatt 51 Abtheilung III. Nr. 2 Urkunde vom 2. Februar 1846 für den Br händler Johann Christian Kamm in getragenen Hypothekenpost von K. nebst 4 ½ % Zinsen mit ihren Ansprüchen Post ausgeschlossen.

Eilenbu

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