s43192+½ Im Namen des Königss! In d. oetreffend das g-ee. 51Sb egangener H' pothekenurkunden erkennt das König⸗ CSe s, an Heydekrug durch den Amtsrichter 1 ²ꝙ Recht: “ e othekenurkunden: 1geen Pn- 20 Sgr. Darlehn, welches der Besitzer Jurge Awiszus mit Bewilligung seiner Ehefrau Grita, geb. Gattuwis, gegen sechsmonatliche Kündigung und geger 6 % Zinsen von der Frau Major von Pellko veki in Tilsit erhalten hat, eingetragen auf Grund der Schuldverschreibung vom 28. Oktober 1851 im Grundbuch des dem Besitzer Fried⸗ rich Brokoff daselbst gehörigen Grundstücks Laudszen 67, 2) über zweimal 15 Thlr. 10 Sgr. Vatererbe des Martin und des Christoph Paszehr, ein⸗ getragen auf Grund des unterm 20. Februar 1847 bestätigten Erbrezesses vom 28. Januar 1846 gemäß Verfügung vom 2. Juni 1847 im Grundbuch des dem Besitzer Martin Joneleit gehörigen Grundstücks Wabbeln Nr. 30 Abtheilung III. Nr. 1, werden für kraftlos erklärt. 11. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern pro rata zur Last. “ Heydekrug, den 29. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. Liedtke.
Im Namen des Königs! Verkündet am 15. Oktober 1890. Klemm, Gerichtsschreiber.
In Sachen des Eigenthümers Johann Neydul aus Lankowitz bei Exin, vertreten durch den Rechts⸗ nwalt Loewy zu Exin, Antragstellers,
wegen Aufgebots einer Hypothekenpost und eines Dokuments, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Exin durch den Amtsrichter Albrecht für Recht: I. Das über die im Grundbuche von Lankowitz Blatt 7:
a. in Abtheilung III. Nr. 1 und Nr. 51 einge⸗ tragene Post von 43 Thaler 11 Sgr. 1 Pf. rebst 5 % Zinsen von der Zeit ab, zu der der Gläubiger nicht mehr auf dem Grundstücke verpflegt wird, bezw.
o. in Abtheilung III Nr. 2 und 5² eingetragene Post von 28 Thaler 9 Sgr. 5 ½ Pf. nebst 5 % Zinsen gebildete Hypothekendokument wird für kraftlos erklärt.
II. Die Gläubiger der im Grundbuche von Lanko⸗ witz Blatt 7 eingetragenen Post Abtheilung III. Nr. 2 und Nr. 52² und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten auf dieselbe ausgeschlossen, jedoch
werden: 3 Stellmacher Martin Neydul in
a. dem Wongrowitz, b. dem Arbeiter Franz Neydul in Lochodz bei Wongrowitz, ihre Rechte vorbehalten. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. 3 Albrecht.
143193.
[43207] Oeffentliche Zustellung.
Die Schreiners⸗Ehefrau Luise Wilhelmine Rieger, geb. Hohnloser, in Sindelfingen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Levi in Stuttgart, klagt gegen ihren Ehemann Friedrich Wilhelm Rieger von Sindelfingen, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, Bekl., mit dem Antrage zu erkennen: die zwischen den Parteien am 3. August 1869 zu Sindelfingen geschlossene Ehe wird wegen böslicher Verlassung Seitens des Beklagten dem Bande nach geschieden unter Verfällung des Beklagten in die Prozeßkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Köͤniglichen Landgerichts zu Stuttgart auf Mitt⸗ woch, den 4. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Stuttgart, den 3. November 1890.
Frank, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
143203 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Carl Friedrich Heinrich Schumacher, Caroline Pauline Maria, verwittwete Stapelfeld, geborene Schröder, in Bremen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Freitag, den 30. Januar 1891, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, vor dem Landgerichte, Civil⸗ kammer II., zu Bremen anberaumten Termine, ver⸗ treten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin:
wegen böslicher Verlassung Seitens des Be⸗ klagten die Ehe der Parteien zu scheiden, eventuell nach Erlaß eines Rückkehrbefehls.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 5. November 1890. ““
Dr. Lampe.
[48205] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Kaufmann Rosa Bloch, geb. Silbermann, zu Kutzoben, Kreis Rosenberg O./S., vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn zu Beuthen O9./S., klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Siman Bloch, zuletzt in Laurahütte wohnhaft ge⸗ wefen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O./S. auf den 4. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Beuthen H./S., den 2. November 1890.
von Gratkowski,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43208] Oeffentliche Zustellung mit Ladung.
Der Kol. Adnokat und Rechtsanwalt Breitung in Schweinfurt hat als Prozeßbevollmächtigter der Oekonomensehefrau Barbara Hückmann gebornen Lang von Dippach, Amtsgerichts Hofheim, gegen Johann Georg Hückmann, Oekonomen von dort, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, beim K. Land⸗ gerichte Schweinfurt eine Ehescheidungklage vom 12. Juli, praes. 30. Juli 1890 eingereicht; ferner am 23. August 1890, seinen Klagsnachtrag vom 22. desselben Mts. und auf Grund der darin be⸗ haupteten lebensgefährlichen Mißhandlungen, Be⸗ drohungen und böslichen Verlassung unter Ladung des Beklagten in die öffentliche Sitzung des K. Landgerichtes Schweinfurt zur mündlichen Verhand⸗ lung mit der Aufforderung, einen bei diesem Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu nehmen, den Antrag gestellt zu erkennen:
„daß die Ehe der Streittheile dem Bande nach getrennt, Beklagter als schuldiger Theil erkannt und zur Tragung der Prozeßkosten verurtheilt werde.“
Am 28. Oktober 1890 reichte der genannte Anwalt ein Gesuch ein: es wolle im Hinblicke auf §. 234 der R.⸗C.⸗P.⸗O. die Einlassungsfrist bestimmt und dem⸗ 8 der Verhandlungstermin anberaumt werden.
Zur mündlichen Verhandlung über die Klage nebst Nachtrag ist auf Grund der Verfügung des Vor⸗ sitzenden der I. Civilkammer des Kgl. Landgerichtes Schweinfurt vom 29. desselben Mts. Verhandlungs⸗ termin auf Samstag, den 7., d. h. siebten Fe⸗ bruar 1891, früh 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des K. Landgerichtes Schweinfurt anberaumt, zu welchem der Beklagte geladen wird.
Da auf die Eingabe des genannten Anwaltes vom 22. praes. 24. desselben Mts. durch Gerichtsbeschluß der I. Civilkammer des Kgl. Landgerichtes Schwein⸗ furt vom 29. desselben Mts. die öffentliche Be⸗ kanntmachung gemäß §. 187 und 188 der R.⸗C.⸗P.⸗O. bewilligt worden: werden Klage, Klagsnachtrag, klägerisches Gesuch, Terminsbestimmung und Ge⸗ richtsbeschluß, wie solche oben erwähnt sind, dem Johann Georg Hückmann, Oekonomen von Dippach, hiemit öffentlich zugestellt.
Schweinfurt, den 31. Oktober 1890.
(L S.) Fluke, Kgl. Ober · Sekretär
143206] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Emma Thekla Bachmann, geb. Müller, in Limbach, 2) Emma Wienhold, geb. Dietze, in Schönhain bei Ponitz, beide vertreten durch Rechtsanwalt Müller in Chem⸗ nitz, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Strumpfwirker Max Leonhard Bach⸗ mann, früher in Limbach, dann in Meeme, b N.⸗A., jetzt unbekannten Aufent⸗ alts, zu 2) den Gärtner Alexander Albin Wienhold, zuletzt in Limbach, z. Zt. unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage zu 1) Herstellung des ehelichen Lebens, zu 2) Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 27. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer IV. (L. S.) Fischer.
[43202] Oeffentliche Zustellung.
Die 3 noch minderjährigen Kinder des Cigarren⸗ arbeiters Carl Busch, Namens Sophie, Carl und Anna Busch in Holzhausen, vertreten durch den Cigarrenarbeiter Eduard Klencke in Holzhausen, als Pfleger, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Linckelmann II. zu Hannover, klagen gegen den Cigarrenarbeiter Carl Busch, zuletzt in Holzhausen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, daß er an die Kläger zu Händen ihres Pflegers eine jährliche in vierteljähr⸗ lichen oder monatlichen Raten im Voraus faͤllige Rente von 200 ℳ zahlt und zwar beginnend vom 1. Juli 1890 und endigend mit Bezug auf jedes Kind in demjenigen Zeitpunkte, in welchem dasselbe in die Lage gekommen sein wird, sich selbst zu unter⸗ halten, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf den 30. Januar 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hannover, den 1. November 1890.
Henning, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43187] Oeffentliche Zustellung. Der am 9. August 1890 geborene Johann Her⸗ mann Wiebe zu Stedorf, vertreten durch seinen Vormund, den Vollmeier Heinrich Müffel⸗ mann zu Stedorf, klagt gegen den Dienstknecht Hein⸗ rich Heitkamp, zuletzt zu Stedorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem außerehelichen Beischlafe, mit dem Antrage auf Zahlung von Alimenten für den Kläger von dessen Geburt bis zum vollendeten 14. Lebensjahre, während der ersten beiden Lebensjahre jährlich 60 ℳ, für die folgenden 12 Lebensjahre jährlich 48 ℳ in vierteljährlichen Vorauszahlungen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Verden auf den 16. Januar 1891, Vormittags 10 uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Verden, den 4. November 1890.
Appel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1431861
Oeffentliche Zustellung. 8
Die am 8. März 1889 geborene Marie Helene Sophie Detz zu Beppen, vertreten durch ihren Vor⸗ mund, den Musikus und Anbauer Hermann Meyer zu Beppen, klagt gegen den Hinrich Harmsen, zuletzt zu Schwarme, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem außerehelichen Beischlafe, mit dem Antrage auf Zahlung von Alimenten für die Klägerin von deren Geburt bis zum vollendeten 14. Lebensjahre während der ersten beiden Lebensjahre jährlich 75 ℳ, für die folgenden 12 Lebensjahre jährlich 60 ℳ in viertel⸗ jährlichen Vorauszahlungen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Verden auf den 16. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Verden, den 29. Oktober 1890.
Appel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(43190] Oeffentliche Zustellung.
Zum Zwecke der dem Handelsmann Wolf May in Kaiserslautern durch Gerichtsbeschluß vom Heutigen bewilligten öffentlichen Zustellung an Andreas Kaeß, Ackerer, früher auf dem Ameisenhofe, Gemeinde Krickenbach, woh haft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort abwesend, wird hiermit auszugsweise veröffentlicht.
Tagfahrtsbestimmung des Kgl. Notärs Vogel in Kaiserslautern vom 31. Oktober 1890, wonach auf Gesuch des vorgenannten Wolf May zur Vornahme der konventionellen Wiederversteigerung der von Andreas Kaeß laut Kaufakts des Kgl. Notärs Bollinger in Landstuhl vom 22. Dezember 1888 von den Eheleuten Heinrich Schmitt und Christine Ringelsbacher vom Ameisenhof erworbenen Liegen⸗ schaften Termin festgesetzt ist auf Freitag, den 28. November 1890, Nachmittags 2 Uhr, zu Krickenbach in der Wirthschaft von Jakob Werlein.
Kaiserslautern, den 4. November 1890.
Kgl. Amtsgerichtsschreiberei.
Weisbrod, Kgl. Sekretär. 1I1““ 8 [431888 Oessentliche Fußtellung. 8
Der Bildhauer Carl Wolff zu Berlin, Große Frascentersgraß⸗ 16, Kläger, vertreten durch den
zustizrath Heidsiek zu Bielefeld, klagt gegen den Schneidermeister Friedrich Pleitner, früher zu Biele⸗ feld, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen rückstaäͤndigen Miethszinses pro 1. Juli 1890 mit noch 42 ℳ 50 ₰ und pro 1. Oktober 1890 mit 85 ℳ mit dem Antrage: den Beklagten vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 127 ℳ 50 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober d. J. zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Bielefeld auf den 3. Februar 1891, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Volkening, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.
[43189] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann N. Lewy zu Staßfurt klagt gegen die Handelsfrau Wittwe Friederike Gerhardt aus Leopoldshall, jetzt in unbekannter Abwesenbeit, wegen am 29. September und 2. Oktober 1890 käuflich gelieferter Waaren mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 109 ℳ 80 ₰, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Bernburg auf den 13. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Beruburg, den 3. November 1890.
gez. Bäge,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts. L. S.) Beglaubigt Bäge, Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts.
[43315] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Kaufmannseheleute Hirtus und Maria Knörr in Pförring, Kläger, vertreten von Rechtsanwalt Burger in Eichstätt, gegen Emil Frei⸗ herrn von Kreittmayr, früher in München, nun unbekannten Aufenthalts, und dessen Chefrau Therese in München, Beklagte, wegen Hypotheklöschung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage an Emil Freiherrn von Kreittmayr bewilligt und ist zur mündlichen Verhandlung üͤber diese Klage die öffent⸗ liche Sitzung des K. mtsgericht Ingolstadt vom Montag, den 22. Dezember 1890, Vorm. 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte Emil Freiherr
von Kreittmayr geladen wird. Der klägerische Vertreter wird beantragen, zu er⸗
kennen: 1) die Beklagten sind schuldig, die auf dem Immobiliarbesit der Kläger zur Zeit noch ein⸗ getragenen Hypotheken für eine Kaufschillings⸗ forderung zu 894 Fl. 15 Kr. = 1532 ℳ 99 ₰ und 125 Fl. 03 Kr. = 214 ℳ 38 ₰ binnen 14 Tagen nach Rechtskraft des Urtheils für ihren Antheil in Haupt⸗ und Nebensache auf eigene Kosten löschen zu lassen, widrigenfalls die hiezu nothwendigen Erklärungen als abgegeben erachtet werden und die Löschung auf Antrag der Kläger und auf Kosten der Beklagten im Hypothekenbuche zu erfolgen hat. 2) die Beklagten haben die Kosten des Rechts⸗ streites zu tragen. Ingolstadt, den 5. November 1890. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. Ss.) Breitschaft, K. Sekretär.
43203 Oeffentliche Zustellung.
Der Eigen üelger und Rentier Eduard Hentschel zu Dresden, Seidnitzerstr. 5 I., vertreten durch die Rechtsanwälte Heinrich Winterfeld und Oemler zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann Max Degmeier, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen rückständiger Miethe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, das Recht des Klägers auf vorzugsweise Befriedigung aus dem Auktionserlöse der in Sachen Förck †àl. Degmeier 44. G. 232 90. am 27. Juni 1890 vom Gerichts⸗ vollzieher Sarstedt gepfändeten Gegenstände anzu⸗ erkennen und darin zu willigen, daß von dem Auktionserlöse die fällige Miethe mit 395 Mark sofort und die am 1. Oktober 1890, 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober 1891 und am
1. Jarmwar 1892 mit je 395 Mark fällig werdenden Miethsraten an den Fälligkeitstagen an Kläger ge⸗ zahlt werden und das Urtheil gegen Sicherheits⸗ bestellung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die vierte Civil⸗
kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin
auf den 9. Februar 1891, Bormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, I Treppe, Zimmer 46, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Troschel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 4.
[43179) Ladung im Wechselprozeß. Der Fabrikant Adolf Erich Pause zu Magdeburg, Bahnhofstraße Nr. 55a., vertreten durch den Rechts⸗
anwalt Heinemann zu Perleberg, klagt wider den
Hotelbesitzer Paul Reeder zu Lenzen a /Elbe, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung aus dem Wechsel vom 24. Mai 1890 in Höhe von 110 ℳ 20 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 15. August 1890 und 4 ℳ 50 ₰ Wechselunkosten mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger 114 ℳ 70 ₰ nebst 6 % Zinsen von 110 ℳ 20 ₰ seit 15. August 1890 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lenzen zu dem von diesem auf den 13. Jannar 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin. Vorstehender Auszug aus der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht. Lenzen, den 1. November 1890.
Krieg, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[43296]
Die Ehefrau August Thielen, Maria, geb. Siemes, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Heyne hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Land⸗
gerichts zu Düsseldorf auf den 30. Dezember
1899, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 3. November 1890.
Arand, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J11“ “
b
Die Ehefrau des Lagerarbeiters Josef Wilkens zu Köln⸗Ehrenfeld, Sibilla. geb. Ockenfels, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Zündorf klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 15. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln III. Civilkammer. 86
Köln, den 3. November 1890.
Der Gerichtsschreiber:
Schulz.
43297
Sech Urtbeil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. Septem⸗ ber 1890 ist die zwischen den Eheleuten Jakob Sistig, ohne Geschäft, zu Remscheid und der Magdalena, geb. Feldmann, zu Elberfeld bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 14. Juni 1890 für aufgelöst erklärt worden.
Hentges, Aktuar,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[43162] Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem hiesigen Amtsgerichte ugelassenen Rechtsanwälte ist unter Nr. 8 der bis⸗ Li Gerichts⸗Assessor Jacob Werner in Schneide⸗ mühl eingetragen worden.
Dt. Krone, den 4. November 1890.
— Königliches Amtsgericht. [43167] Bekanntmachung.
Bei dem unterzeichneten Königlichen Landgerichte ist zur Rechtsanwaltschaft — mit dem Wohnsitze in Dresden — zugelassen worden Herr Rechtsanwalt Dr. Paul Felix Konrad Häckel. b
Dresden, am 3. November 1890.
Königliches Landgericht. Wehinger.
[43166]
In Gemäßheit des §. 20 der Rechtsanwalts⸗ ordnung wird hierdurch bekannt gemacht, daß in die Liste der bei dem hiesigen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte heute zu Nr. 24 eingetragen ist
der Rechtsanwalt, bisherige Gerichts⸗Assessor Karl Koltze in Göttingen. 8 Göttingen, den 3. November 1890. Königliches Landgericht. Der Präsident. W. Roscher. 8
[431641 Bekanntmachung.
In die Liste der Rechtsanwälte des unterzeichneten Gerichts ist der Rechtsanwalt Paul Reinhold hier heut eingetragen worden. 1
Kosel, den 4. November 1890.
Königliches Amtsgericht.
[43163] Bekauntmachung.
Der heute als Rechtsanwalt verpflichtete Gerichts⸗ Assessor a. D. Andreas Poleyn von hier ist am heutigen Tage in die beim hiesigen Königlichen Amtsgericht geführte Rechtsanwaltsliste eingetragen
Thorn, den 4. November 1890. 8
Königliches Amtsgericht. 8
14381683 Bekanntmachung.
In die Liste der beim Landgerichte zu Thorn zu⸗ gelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen: 25) der Gerichts⸗Assessor Poleyn zu Thorn. Thorn, den 5. November 1890. Königliches Landgericht.
[43212]
gehörigen Salz“ und Bergwerke für das Etatsjahr
Vermögen von 140 000 ℳ erforderlich, worüber ebenso, wie über landwirthschaftliche Qualifikation vor dem Termin Nachweis zu erbringen ist. Die Pachtbedingungen, von denen gegen Er⸗ stattung der Kopialien Abschrift ertheilt wird, des⸗ leichen die Regeln der Licitation, die Vorwerks⸗ arten ꝛc. können während der Dienststunden in der Domainen⸗Registratur, sowie auf dem Vorwerk Steine eingesehen werden.
Die Besichtigung der Pachtgegenstände ist nach he Meldung bei dem Pͤchter Herrn Schöbel estattet. Breslau, den 21. Oktober 1890.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen eiec.
Holzlieferung. Die Lieferung des Bedarfs an Rundhölzern und Schneidewaaren für die zu unserer Holzfaktorei
1891/92 soll im Submissionswege vergeben werden. Die Angebote sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift „Holzlieferung“ versehen bis Donnerstag, den 20. November d. Js., Vormittags 11 Uhr, bei uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart etwa erschienener Submittenten eröffnet werden. Die Be⸗ dingungen, sowie die Bedarfsnachweisung, welche
letztere zugleich als Angebotsformular zu benutzen ist, sind auf portofreie Anträge und gegen Beifügung — 8 b“ 8* von 1,20 ℳ Schreib⸗ ꝛc. Gebühren von unserer Reü——UU istratur zu beziehen. 6 8— gicegegca bech den 1. November 1890. 4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. Königliches Salzamt. von öffentlichen P apieren. 11188] i “ König 148198 ie unweit der Sta reslau önig⸗ 1 359553 lic Domaine Steine⸗Wüstendorf, bestehend aus den Pfandbrief Aufkündigung. Vorwerken: „Infolge statutenmäßig bewirkter Ausloosung werden Steine in Größe von .. 319,848 ha die nachstehend bezeichneten 4 % igen Pfandbriefe und Wüstendorf in Größe von 316,80 „ der Landschaft der Provinz Westfalen, nämlich: in der Gesammtgröße von . 3 636,5238 „ 5 Stück à ℳ 5000 Nr. 407 540 592 1418 1269, in welcher an Acker 423,126 ha, 9 Stück à ℳ 2000 Nr. 355 461 647 669 884 Pülesen, üches -inem Grwndstever. 11 gtgc 4 ℳ 1009 N 31 2192
i en sind, und welche zu einem Grundsteuer⸗ ü — 27 212 232 427 815
“ Basfäch ig des Vorwerks Steine von 993 1122 1143 1508 1827 3127, 4365,69 ℳ, hinsichtlich des Vorwerks Wüstendorf 11 Stück à ℳ 500 Nr. 65 87 108 284 312 468 von 5056,86 ℳ eingeschätzt worden ist, soll auf die 644 695 765 977 1563, Zeit von Johannis 1891 bis dahin 1909 im Wege 20 Stück à ℳ 200 Nr. 81 98 127 319 375 426 des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet 444 480 525 590 786 806 813 869 944 1333 werbenr 2184 2583 2942 3363,
Zu diesem Behufe ist ein Termin auf Dienstag, den Inhabern zum 1. Juli 1891 mit der Auf⸗ den 25. November 1890, Vormittags 10 Uhr, forderung gekündigt, den Kapitalbetrag von dem in unserem Sitzungssaale im Regierungsgebäude am bezeichneten Kündigungstage an auf unserer Lessingplatz vor dem Regierungs⸗Assessor Hartog Kasse hierselbst, Vormittags 9— 12 Uhr, in anberaumt, zu welchem Pachtlustige hierdurch einge⸗ Empfang zu nehmen. laden werden. Die Verzinsung der gekündigten Pfandbriefe hört
Das bisberige Vorwerk Wüstendorf insbesondere mit dem genaanten Tage auf und müssen dieselben umfaßt gegenwärtig 451,088 ha (einschließlich mit den Coupons Serie II. Nr. 8 — 20 und dem 262,u12 ha Acker und 160,32s ha Wiese) und hat Talon in coursfähigem Zustande eingeliefert werden. einen Grundsteuer⸗Reinertrag von 6896,22 ℳ Von Aus früheren Ausloosungen sind noch rückständig: diesem Vorwerk sollen indessen 134,118 ha (darunter Nr. 415 à ℳ 5000, Nr. 322 1196 4 % 2000, 85,184 ha Acker und 46,7,18 ha Wiese) mit einem Nr. 195 1578 2115 à ℳ 1000, Nr. 175 2148 Grundsteuer⸗Reinertrag von 1839,36 ℳ zu Johanni à ℳ 500, Nr. 49 79 926 2334 2504 3017 1891 abgetrennt werden und demnächst zur Einzel⸗ à ℳ 200. verpachtung gelangen. Münster, den 25. Oktober 1890.
er gegenwärtige Pachtzins beträgt 24 051,85 ℳ Die Direktion Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles der Landschaft der Provinz Westfalen.
[43362
Steuerfreie 5proecentige Gold⸗Anleihe des Königreichs Griechenland vom Jahre 1890.
— (Eisenbahn Piraeus Larissa.) C11“
Die definitiven Obligationen obiger Anleihe sind erschienen und können gegen Rück⸗
gabe der Interimsscheine, welche mit einem arithmetisch geordneten Nummernverzeichniß einzureichen sind,
vom 7. d. Mts. ab in den Stunden von 9—-12 Uhr Vormittags an unserer Effectenkasse in Empfang genommen werden. Formulare werden kostenfrei verabreicht.
Die erste Verloosung findet bereits am 15. d. Mts statt und zwar werden nur Nummern von
definitiven Stücken verloost. Berlin, den 6. November 1890.
Nationalbank für Deutschland.
PROsPECT. 4 % Anlehen
Niederländis chen Südafrikanischen
[43325]
von Nominal Gulden Holländisch 15000 000
Rapital und Zinsen in Gold unmittelbar garantirt von der Südafrikani Republik (Transvaal).
8* — ü
Die Niederländische Südafrikanische Eisenbahn⸗Gesellschaft in Amsterdam emittirt auf Grund des Generalversammlungs⸗Beschlusses vom 16. August 1890 und der Concession ‚der Südafrikanischen Republik vom 25. Juni 1890 ein Anlehen von 15 Millionen Gulden Holländische Währung, eingetheilt in 15 000 Schuldverschreibungen zu 1000 Gulden Holländische Währung mit den Nummern 1 — 15 000.
Das Anlehen wird mit jährlich 4 vom Hundert vom 1. Januar 1891 ab in Gold verzinst und vom Jahre 1895 ab bis zum 3. Januar 1950 al pari in Gold nach Maßgabe des den Obligationen bei⸗ gefügten Tilgungsplanes zurückgezahlt. Die erste Ausloosung findet im November 1894 statt. Die Niederländische Südafrikanische Eisenbahn⸗Gesellschaft ist aber jeder Zeit berechtigt, das ganze Anlehen zu tilgen oder die Amortisation beliebig zu verstärken.
Die Nummern der ausgeloosten und zur Rückzahlung gelangenden Schuldverschreibungen werden nach der Ausloosung durch 3 holländische und 3 deutsche Zeitungen bekannt gemacht.
Die Zahlung der Coupons und der zur Rückzahlung gelangenden Schuldverschreibungen findet nach Wahl der Inhaber in Amsterdam, Berlin und Frankfurt a. M. statt, und zwar in Amsterdam in Holländischen Gulden und in Berlin und Frankfurt a. M. in Mark Deutsche Reichswährung zum festen Umrechnungscourse von Fl. Holl. 100 = ℳ D. R.⸗W. 169. 1
Die Südafrikanische Republik hat den Inhabern der Schuldverschreibungen unmittelbar von deren Ausstellung bis zur Fälligkeit derselben die Zahlung der halbjährlichen Zinsen am 2. Januar und 1. Juli mit je Fl. Holl. 20 = ℳ D. R.⸗W. 33,80 in Gold, sowie die Rückzahlung der Schuldverschreibungen zum Nominalbetrage von Fl. Holl. 1000 = ℳ D. R.⸗W. 1690 in Gold an dem auf die Ausloosung folgenden Couponszahlungstermine garantirt. Die Garantie ist auf den Schuldverschreibungen durch die Neealchrift 88 vE ke e der Südafrikanischen Republik und auf den Coupons durch dessen
acsimile beurkundet.
Die Eisenbahn⸗Gesellschaft hat sich verpflichtet, bis zur gänzlichen Tilgung des Anlehens auf die aus dessen Erlös zu erbauenden Eisenbahnstrecken kein wie immer geartetes Pfand oder Vorrecht einzuräumen.
Die auf die Schuldverschreibungen zu zahlenden Zinsen und Rückzahlungen sind bis zur gänzlichen Tilgung des Anlehens frei von jeder Steuer und Abgabe in der Südafrikanischen Republik.
Der Erlös des Anlehens ist bestimmt: 1
a. zur Fertigstellung der Eisenbahn von der Portugiesischen Landesgrenze, anschließend an die Delagoa⸗Bay⸗Linie in der Richtung des Krokodilflusses nach dem Nelspruit, b. zur Forsetzung dieser Eisenbahnlinie nach amnesburg vn dem Vaalflusse, c. zum Bau einer Zweiglinie von der sub a gedachten Linie nach Barberton. 1 Diie Gesellschaft ist berechtigt, behufs Herstellung der vorbezeichneten ca. 620 Kilometer langen Eisenbahn⸗Linien † 6000 oder Holl. Fl. 72 000 pro Kilometer in Actien oder Obligationen auszugeben, welche von dem Regierungs⸗Commissar gegengezeichnet und von der Südafrikanischen Republik garantirt
werden. Die Gesellschaft darf diesen Betrag mit Genehmigung der Regierung der Südafrikanischen ⸗ blik überschreiten, wenn die Nothwendigkeit 8 8ee . — 16“ Die sämmtlichen vorbezeichneten Linien sind, abgesehen von unvorhergesehenen Umständen, spätestens am 31. December 1894 dem Verkehr zu übergeben, mit Ausnahme der Linie, welche Pretoria mit Johannesburg verbindet. Diese Linie muß binnen 6 Monaten, nachdem der Transvport auf der Bahn des Oranje⸗Freistaats bis und über den Vaalfluß oder der Transport auf der Bahn Delagoa⸗Bay⸗Pretoria begonnen ist 5 8 eeeen imn ußer dem gegenwärtig zur Emission gelangenden Anlehen hat die Eisenbahn⸗Gesellschaft im Jahre 1887 6 Millionen Holl. Fl. 5 % und in den Jahren narsben8 5 878 000 Holl. Fl. 4 % Obli⸗ gationen, welche gleichfalls von der Regierung der Suüdafrikanischen Republik garantirt sind, ausgegeben. Der Erlös der 5 % Obligationen ist zum Bau der Bahn von der Portugiesischen Grenze bis nach dem Fansb 88 eg ““ bal 8. eine Lenegabe von Serethees über
ohannesburg nach Krugersdorp und eine Trambahn nach dem Boksburger Kohlengebiete gebaut. Diese Trambahnen sind theilweise seit dem 17. März d. J. in Betrieb. Das Grundcapital der Gesellschaft ist laut Generalversammlungs⸗Beschluß vom 16. August 1890, genehmigt durch Königl. Entschließung vom 1. September 1890, auf 11 000 000 Holl. Fl. festgesetzt, wovon 5 Millionen Fl. vaegeehen und vollbezahlt sind. Von den ausgegebenen Actien hat die Regierung der Südafrikanischen Republik 1 500 000 Fl. für eigene Rechnung übernommen. Die noch nicht begebenen 6 Millionen Holl. Fl. sollen in 2 Serien à 3 Millionen Holl. Fl. Knsgegehen werden. Die Actien der Gesellschaft sind Seitens der Regierung der Südafrikanischen Republik mit einer unmittelbaren Garantie ausgestattet und zwar die zuerst ausgegebene Serie von 2 Millionen Holl. Fl. für eine jährliche Rente von 6 % und die zweite Serie von 3 Millionen Holl. Fl. für eine Fährliche 85 vontet %. Die Gesellschaft hat bisher, der Concession gemäß, die garantirte Dividende vorschuß⸗ weise gezahlt. Die Regierung der Südafrikanischen Republik hat zur Controle des Unternehmens der Eisenbahn⸗ Gesellschaft zwei Commissare und zwei Stellvertreter bestellt, bei der localen Verwaltung der Gesellschaft in der Republik und in Holland. Die Commissare sind berechtigt, allen Sitzungen der Verwaltungsorgane und den Generalversammlungen beizuwohnen, und führen die unbeschränkte Aufsicht über alle eschäfte der “ Sie sind befugt, zu jeder Zeit die Bücher und die Cassen der Gesellschaft
ren.
Die Einnahmen und Ausgaben der Südafrikanischen Republik betrugen: 1887 1888 1889
Einnahmen * 722 331 2 sh. 7 d. f 965 119 1 sh. 4 d. f 1577 445 7 sh. 11 d. (Ausgaben „ 779 305 18 „ 9„ „ 854 591 10 „ 8„ „ 1 226 135 3 „ 5. Der für das Jahr 1890 aufgestellte Etat schließt mit £ 1 611 000 in den Einnahmen und
f* 1 300 000 in den Ausgaben ab. Am 1. Juli 1890 war ein Creditsaldo von £ 883 842 6 sh. 5 d. vorhanden, wovon £ 200 000
in festen Depositen bei zwei Banken. Amsterdam, November 1890.
Der Regierungs⸗Commissar der Südafrikanischen Republik.
Beelaerts van Blokland.
Niederländische Südafrikanische Eisenbahn⸗Gesellschaft.
van den Wall Bake. Middelberg
Auf Grund des vorstehenden Prospects werden hierdurch
Nom. Gulden Holländisch 6000 000 4 % Obligationen der Niederländischen Südafrikanischen Eisenbahn⸗Gesellschaft vom Jahre 1890
zur Subscription gestellt.
Die Subscription findet statt v
am Dienstag, den 11. November er.
in Amsterdam bei den Herren Labouchere Oyens & Co. zu den daselbst bekannt zu gebenden Bedingungen, ferner auf Grund des diesem Profpect Anmeldungs⸗Formulars in Berlin bei der Berliner Handels⸗Gesellschaft,
den Herren Robert Warschauer & Co.
von 9 Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmittags. Für die Berliner Subscriptionsstellen gelten die folgenden Bedingungen: 1
1) Der Subscriptionspreis ist auf 91,70 Gulden für 100 Nominal ich der usancemäßigen Stückzinsen vom Abnahmetage bis zum 1. Januar 1891 festges in Reichsmark zum usancemäßigen Umrechnungscourse von 170 Rei für 100 Gulden Holländisch. Bei denjenigen Beträgen, welche erst nach dem 1. Januar 1881 abgenommen werden, treten die usancemäßigen Stückzinsen vom 1. Januar 1891 bis zum Abnahmetage dem Subscriptionspreise hinzu.
2) Bei der Subseription ist eine Caution von 5 % des Nominalbetrages baar oder in der Subseriptionsstelle geeignet erscheinenden Effecten zu hinterlegen.
3) Die Zutheilung erfolgt nach Ermessen einer jeden Anmeldungsstelle unter Benachrichtigung
4) % dggg 9 16 beil cke in I s⸗Scheinen, welche
ie Abnahme der zugetheilten Stücke in Interim . von den Berliner Subscriptionsstellen ausgestellt sind, kann vom 22. November cr. ab gegen des Preises bewirkt werden. Der Subscribent ist indessen verpflichtet:
ein Drittel der zugetheilten Stücke bis spätestens 1. Dezember cr. 88
ö 8 “ .1n 8 8 8 ein Drittel „ 5 8 88 8 20. Jannar 1891
bzunehmen. Beträge bis incl. Zehntausend Gulden sind ungetheilt bis spätestens 1. De⸗ zember cr. zu reguliren.
5) Der Umtausch der Interims⸗Scheine in Original⸗Stücke, deren erster Conron am 1. Felt 1891 fällig wird, wird gegen Einlieferung der ersteren laut besonderer z. Z. zu erlassender Bekanntmachung bei den Emissionsstellen baldmöglichst kostenfrei erfolgen.
6) Dem Handel in den Obligationen an der Berliner Börse, an welcher dis zer Aꝛsgate
8 der Originalstücke nur die von den Berliner Emissionsstellen ausgestellten lieferbar sind, wird der Umrechnungscours von 170 Reichsmark für 100 Galden
zu Grunde gelegt werden. Robert Warschauer K
Berlin, Amsterdam, November 1890.
Verliner Handels⸗Gesellschaft. labouchere Oyens & Co.
[42463]
Banerische Vereinsbank. 1.-.v n — ; eindezahlten Intrrimcdeim Arur I. Ems⸗ 910 vnd 291
5) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[43386]
Magdeburger Immobilien Gesellschaft
in Tiquidation.
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft laden wir zu der am Montag, den 1. Dezember 1890, Nachmittags 4 Uhr, im Gesellschaftshaufe der Magdeburger Bau⸗ und Kreditbank hier⸗ selbst, Kaiserstraße 83, stattfindenden Gencral- versammlung hierdurch ergebenst ein.
Tagesordnung:
Vorlegung des von dem Liquidator erstatteten Schlußberichts, der Schlußbilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung, welche mindestens zwei Wochen vor der Generalversammlung in dem Geschäftslokal der Gesellschaft Albrecht⸗ straße 8 IJ. zur Einsicht der Aktionäre ausliegen werden, sowie Antrag auf Entlastung des Auf⸗ sichtsraths und des Liquidators.
Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Generalversammlung theilnehmen wollen, haben idre Aktien bezw. die darüber ausgestellten Depotscheine gemäß §. 15 des Statuts unter Beifügung eines nach der Nummernfolge der Aktien aufgestellten Verzeichnisses innerhalb der drei letzten der eral⸗- versammlung vorhergehenden Tage bei den Herren Muths & Bandelow hierselbst vorzuzeigen. Auf Grund des über den Besitz der Aktien geführten Nachweises wird dem Inhaber eine auf seinen Namen lautende und die Zahl der von ihm vorgelegten Aktien enthaltende Stimmkarte ausgestellt.
Magdeburg, den 5. November 1890.
Magdeburger Immobilien Gesellschaft in Liquidation.
[43388
wir hiermit zu der am Donn
ember d. J.⸗⸗ 1.2
A. Favreau. 8