1890 / 281 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Regt. König Friedrich Wilhelm III. (1. Brandenburg.) Nr. 8,

Scheibert, Unteroff. vom Inf. Regt. von Stülpnagel (5. Branden⸗ burg.) Nr. 48, v. Heyne, charakteris. Port. Fähnr. von dems. Regt., Steinhausen, Unteroff, von dems. Regt., v. Koperski, Unteroff. vom Gren. Regt. Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12, v. Jagow, Ünteroff, vom Ulan. Regt. Kaiser Alexander II. von Rußland (1. Brandenburg.) Nr. 3 zu Port. Fähnrs., Begas, Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Graf Tauentzien von Wittenberg (3. Bran⸗ denburg.) Nr. 20, zum Sec. Lt., v. Warnsdorff, v. Knoblauch, Unteroffe. von dems. Regt,, v. Klinkowstroem, charakteris. Port. Fähnr. vom Füsilier⸗Regiment Prinz Heinrich von Preußen Brandenburg.) Nr. 35, Goetze, charakteris. Port. Fähnr. vom nf. Regt. Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg⸗Schwerin 4. Brandenburg.) Nr. 24, v. Krohn, Unteroff. von demselben K.8 Wegener, v. Uechtritz, Booth, Unteroffe. vom Inf. Regt. Prinz Friedrich Karl von Preußen (8. Brandenburg.) Nr. 64, Winckler, Schlosser, Unteroffe, vom Feld⸗Art. Reg. General⸗Feldzeugmeister (1. Brandenburg.) Nr. 3, Kuhlwein v. Rathenow, Unteroff. vom Feld⸗Art. Regt. General⸗Feldzeugmeister (2. Brandenburg.) Nr. 18, zu Port. Fähnrs., befördert. v. Conta, Sec. Lt. vom Leib⸗Gren. Regt., König Friedrich Wil⸗ helm III. (1. Brandenburg.) Nr. 8, als außeretatsmäßiger Sec. Lt. in das Feld⸗Art. Regt. General⸗Feldzeugmeister (1. Brandenburg.) Nr. 3 versetzt. v. Uklanski, Unteroff. vom Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, zum Port. Fähnr., v. Kutzleben, Port. Fähnr. vom Magdeburg. Füs. Reg. Nr. 36, zum Sec. Lf., Schulze, Unteroff. vom 3. Thüring. Inf. Regt. Nr. 71, Trützschler v. Falkenstein, charakteris. Port. Fähnr. von dem⸗ selben Regt., Tornow, Koch, Unteroffe. vom demselben Regt., v. Zedlitz, charakteris. Port. Fähnr. vom 4. Thüring. Inf. Regt. Nr. 72, Joetze, Unteroff, vom 7. Thüring. Inf. Reg. Nr. 96, v. Oertzen, charakteris. Port. Fähnr. vom Thüring. Husf. Regt. Nr. 12, v. Grabowski, Unteroff. vom Magdeburg. Feld⸗ Art. Regt. Nr. 4, Binhold, Krieger, Unteroffe. vom Thüring. Feld⸗Art. Regt. Nr. 19, zu Port. Fähnrs., befördert. Tho⸗ male, Sec. Lt. vom 3. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 50, zum Pr. Lt., Taesler, Unteroff, von dems. Regt., v. Dobschütz, charakterif. Port. Fähnr. vom Inf. Regt, von Courbière (2. Posen.) Nr. 19, Frhr. Schilling v. Canstatt, Unteroff. von dems. Regt., v. Brandenstein, Unteroff. vom Ulan. Regt. Prinz August von Württemberg (Posen.) Nr. 10, zu Port. Fähnrs., Kaupert, Sec. Lt. vom Füs. Regt. von Steinmetz (Westfäl.) Nr. 37, zum Pr. Lt., Ba rtich v. Sigsfeld, Unteroff. vom 2. Leib⸗Hus. Regt. Kaiserin Nr. 2, Weigelt, charakteris. Port. Fähnr. vom ÜUlan. Regt. Kaiser Alexander III, von Rußland (Westpreuß.) Nr. 1, Maß, Unteroff. von demselben Regt., Wiese, Unteroff. vom Feld⸗Art.⸗ Regt. von Podbielski Miederschlef.) Nr. 5, zu Port. Fähnrs., befördert. Finck, Sec. Lt. vom 2. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 47, à la suite des Regts. gestellt. Moeller, Unteroff. vom 4. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 51, zum Port. Fähnr. befördert. Frhr. v. Richthofen, v. Kessel, Unteroffe. vom Leib⸗Kür. Regt. Großer Kurfürst (Schles.) Nr. 1, v. Köller, v. Rudno⸗Rud⸗ zinski, Unteroffe. vom Drag. Regt. König Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 8, v. Koenig, charakteris. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. von Winterfeldt (2. Oberschles.) Nr. 23, zu Port. Fähnrs. beför⸗ dert. v. Klitzing, Sec. Lt, vom Gren. Regt. Kronprinz Friedrich Wilhelm (2. Schles.) Nr. 11, à la suite des Regts. gestellt. Schüler, Unteroff. vom Inf. Regt. Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfäl.) Nr. 15, Günther, Unteroff. vom Inf. Regt. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfäl.) Nr. 55, Wülfing, charakteris. Port. Fähnr, vom Inf. Regt. Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, Buchholtz, Flaskamp, Unteroffe. von demselben Regt., Wessig, Unteroff. vom Niederrhein. Füs. Regt. Nr. 39, Fuchs, Unteroff. vom Inf. Regt. Vogel von Falckenstein (7. Westfäl.) Nr. 56, Reschke, Unteroff. vom 2. Westfal⸗ Feld⸗Art. Regt. Nr. 22, zu Port. Fähnrs. befördert. v. Kesseler I., Sec. Lt. vom 1. Westfäl. Hus. Regt. Nr. 8, Haller, Sec. Lt. vom Inf, Regt. Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, à la suite der betreffenden Regtr. gestellt. Kohtz, Hauptm. aggregirt dem Niederrhein. Füs. Regt. Nr. 39, kommandirt nach Lennep zur Wahrnehmung der Geschäfte eines Bez. Offiz. beim Landw. Bez. Gräfrath, unter Stellung z. D. mit Pension, zum Bez. Offz. bei dem gen. Landw. Bezirk ernannt. Neuhauß, Hauptm. vom Inf. Regt. von Goeben (2. Rhein.) Nr. 28, zum Comp. Chef ernannt. Münter, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., Graf v. Goetzen, charakteris. Port. Fähnr. von dems. Regt., Lange, charakteris. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. von Horn (3. Rhein.) Nr. 29, Nerlicch, charakteris. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, Kühl, Herbst, Rachel, Unteroffe. von dems. Regt., v. Wuthenau, charakteris. Port. Fähnr. vom 8. Rhein. Inf. Regt. Nr. 70, Kloebe, Unteroff, von dems. Regt,, Röhr, Unteroff. vom Westfäl. Drag. Regf. Nr. 7, Sehmer, Eltester, Pabst, Wünsch, Unteroffe. vom Feld⸗Art. Regt. von Holtzendorff (1. Rhein.) Nr. 8, Plehn, Diedrich, Brügge⸗ mann, Zehr, Hoffmann, Unteroffe. vom 2. Rheinischen Feld⸗ Artillerie Regiment Nr. zu Portepee⸗Fähnrichs, be⸗ fördert. Freiherr von Maercken zu Geerath Hauptmann und Platzmajor in Koblenz und Ehrenbreitstein, der Charakter als Major verliehen. Frhr. v. Schleinitz, Unteroff. vom Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, v. Seydlitz⸗Kurzbach, czarakteris. Port. Fähnr. vom Inf. Regt. von Manstein (Schleswig) Nr. 84, Büttner, charakteris. Port. Fähnr. vom Füs. Regt. Kö⸗ nigin (Schleswig⸗Holstein.) Nr. 86, zu Port. Fähnrs. befördert. v. Kameke, Seec. Lt. à la suite des 2. Hanscat. Inf. Regts. Nr. 76, in das Regt. wiedereinrangirt. v. Walther, Sec. Lt. vom 1. Thüring. Inf. Regt. Nr. 31, kommandirt zur Dienstleistung bei dem Westpreuß. Feld⸗Art. Regt. Nr. 16, als außeretatsmäßiger Sec. Lt. in das letztgenannte Regt. versetzt. Wesener, Unteroff. vom Inf. Regt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Ostfries.) Nr. 78, zum Port. Fähnr. befördert. Böttrich, Vizefeldw. vom Füf Regt. General⸗Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hannover.) Nr. 73, zum Port. Fähnr. ernannt. v. Lösecke, Unteroff. von dem⸗ selben Regt., zum Port. Fähnr., Schaer, Pr. Lt. vom 1. Hannover. Inf. Rgt. Nr. 74, zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Feldmann J., Sec. Lt. von demselben Regiment, zum Pr. Lt., Frhr. v. d. Bussche⸗Haddenhausen, Unteroff. vom 2, Hess. Inf. Regt. Nr. 82, Becker, Unteroff. vom 2. Hannov. Inf. Regt. Nr. 77, Treusch v. Buttlar⸗Brandenfels,; charakteris. Port. Fähnr. vom Braunschweig. Inf. Regt. Nr. 92, Neumann, Unteroff. von demselben Regt., v. Elern, charakteris. Port. Fähnr. vom Feld⸗Art. Regt. von Scharnhorst (1. Hanngv.) Nr. 10, Treichel, berdieck, Unteroffe. von dems. Regt., Messow, v. Estorff, Unteroffe, vom 2. Hannov. Feld⸗Art. Regt. Nr. 26, Jürgens, Gützloe, Unteroffe. vom 1. Nassau. Infanterie⸗Regiment Nr. 87, Mila, Unteroff. vom 2. Nassau. Infanterie⸗Regiment Nr. 88, v. Bülow, charakteris. Port. Fähnr. vom 1. Hess. Inf. Regt. Nr. 81, v. Grone, Unteroff, vom Drag. Regt. Freiherr von Man⸗ teuffel (Rbein.) Nr. 5, Eckstein, Unteroff. vom 2. Thüring. Inf. Regt. Nr. 32, v. Anderten, Unteroff, vom Hus. Regt. Landgraf Friedrich II. von Hessen⸗Homburg (2. Hess.) Nr. 14, Hüttenhain, Wordell, Brédan, Ebel, Unteroffe. vom 2. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. (Großherzog) Nr. 116, zu Port. Fähnrs. befördert.

23,

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterhewegung. 8

Aus Erfurt wird dem „Chemn. Tgbl.“ unter dem 18. d. M. geschrieben: Auf Bitten aus Arbeiterkreisen verhandelt gegen⸗ wärtig der Erste Bürgermeister Schneider mit den Schuh⸗ fabrikanten Behufs Wiederzulassung der gesperrten Arbeiter. Erstere erklären sich zu diesem Entgegenkommen bereit, vorausgesetzt, daß die wieder eintretenden Arbeiter das freie Recht der Prinzipale zu Kündigungen und Entlassungen von Arbeitern nach Maßgabe des Arbeitsvertrages ausdrücklich anerkennen. (Vgl. Nr. 270 d. Bl.)

Ueber den Strike in der Chemnitzer Strumpfwirkerei von Hermann Stärker (vgl. Nr. 278 d. Bl.) berichtet dasselbe Blatt, daß am Sonnabend plötzlich gegen 150 Arbeiterinnen (Auf⸗ stoßerinnen, Kettlerinnen, Näherinnen und Repassirerinnen) die Arbeit niederlegten, indem sie erklärten, dieselbe nur zu den früheren Lohnsätzen wieder aufnehmen zu wollen. Dieser Theil des Arbeitspersonals verharrte auch Montag, nach mehrfachen Unterhandlungen, auf seinem Beschluß, trotz der von dem Geschäftsinhaber gemachten Konzessionen und trotz der Bemühungen der durch das Ausbleiben des Hülfspersonals mitbetroffenen Stuhlarbeiter. Hr. Stärker sah sich des⸗ halb genöthigt, den Theil seines Etablissements, welcher Fa⸗ brikation und Reparaturbau umfaßt, vorläufig zu schließen. Die Akkordlöhne (Stundenlöhne nicht) sind, laut Anschlag vom 18. Ok⸗ ktober d. J., durchgängig Wum 10 % ermäßigt worden, und zwar erst nach etwa vierzehntägiger Frist. Das „Berl. Volksbl.“ enthält einen Aufruf der ausständischen und ausgesperrten Arbeiter der Firma Her⸗ mann Stärker, in welchem um „Unterstützung gebeten wird. In diesem Aufruf wird die Lohnverminderung auf 10 30 %, die Zahl der überhaupt außer Arbeit Befindlichen auf 325 angegeben.

Aus Eschwege wird dem „Berl. Volksbl.“ unter dem 18. d. M. geschrieben; Nachdem die Eschweger Cigarren⸗ arbeiter und Arbeite rinnen 7 Wochen ausgesperrt sind, haben sie bei den Fabrikanten nachgefragt, ob diese noch an dem Beschluß des Fabrikantenbundes, daß sie keine Mitglieder des Unterstützungsvereins deutscher Tabackarbeiter beschäftigen wollen, festhalten. Den Arbeitern wurde die Antwort zu Theil, daß sie nicht von diesem Entschluß abgehen. Da die gemaßregelten Cigarren⸗ arbeiter sich den Fabrikanten nicht unterwerfen wollen, so ist anzu⸗ nehmen, daß die Sache sobald ihren Abschluß noch nicht findet. Zu unterstützen sind, Frauen und Kinder mit eingeschlossen, 516 Personen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Wien, 21. November. Der „Wiener Ztg.“ zufolge hat der Handels⸗Minister mit Rücksicht auf die Beendigung der Pilger⸗ züge nach Mekka und das Erlöschen der Cholera am Rothen Meere die Aufhebung der siebentägigen Beobachtung der aus den Häfen des Rothen Meeres ankommenden Schiffe verfügt. Letztere sollen nunmehr bei ihrer Ankunft nur einer strengen ärztlichen Untersuchung unterzogen werden.

Handel und Gewerbe.

Nach einer Verordnung des französischen Ackerbau⸗ Ministers vom 12. d. M. ist die Ein⸗ 1 von Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen aus Belgien und den Niederlanden nach beziehungsweise durch Frank⸗ reich mit Rücksicht auf das Auftreten der Maul⸗ und Klauenseuche in den genannten beiden Ländern verboten.

Tägliche Wagengestellung zu 10 t für Kohlen und Koks 11“ 1“ . An der Ruhr sind am 20. d. M. gestellt 10 844, nicht 8 zettig estellt gs eepen 8 n erschlesien sind am 19. d. M. gestellt 4243, ni rechtzeitig gestellt keine Wagen. 8

Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 24. November 1890 im „Berliner Hof“ statt.

Düsseldorf, 20. November. (W. T. B.) Der Verband

der Westdeutschen Grobblechfabrikanten beschloß, Angesichts der festen Kohlen⸗ und Kokes⸗Preise an dem bisherigen Preise festzuhalten. 1 Leipzig, 20. November. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. November 4,40 ℳ, pr. Dezember 4,40 ℳ, pr. Januar 4,32 ½ ℳ, pr. Februar 4 32 ½ ℳ, pr. März 4,30 ℳ, pr. April 4,50 ℳ, pr. Mai 4,30 ℳ, pr. Juni 4,30 ℳ, pr. Juli 4,30 ℳ, pr. August 4,30 ℳ, pr. September 4,30 ℳ, pr. Oktober 4,30 Umsotz 345 000 kg. Unregelmäßig.

Hamburg, 20. November. Der „Hamburgischen Börsenhalle“ zufolge verlautet an der Waarenbörse mit Bestimmtheit, daß die Konstituirung einer Waaren⸗ und Kommissionsbank unmittel⸗ bar bevorsteht, welche das Effektiv⸗ und Termingeschäft in Kaffee und Zucker betreiben wird. Das Aktienkapital soll 2 Millionen betragen. Wien, 21. November. (W. T. B.) Bei den 298 km langen Lokalbahnen der Oesterreichischen Lokal⸗Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft betrugen die provisorisch ermittelten Einnahmen für den Monat Oktober 1890 205 694 Fl., und für die Zeit vom 1. Januar bis Ende Oktober 1890 1 431 636 Fl. Im Vorjahre betrugen die definitiven Einnahmen im Monat Oktober bei der Betriebslänge von 298 km 167 076 Fl., und für die Zeit vom 1. Januar bis Ende Oktober 1889 bei einer durchschnittlichen Betriebslänge von 257 km 1 076 034 Fl.

London, 20. November. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ ladungen angeboten.

Bradford, 20. November. (W. T. B.) Wolle stetiger, jedoch ruhig, Garne und Stoffe ruhig.

Warschau, 20. November. (W. T. B.) Die von Kramsta'schen Kohlengruben im Dombrower Bergbezirke gingen in den Besitz der Lodzer Fabrikanten Scheibler und Herbst über.

New⸗York, 20. November. (W. T. B.) Die Bankfirma Barker Brothers in Philadelphia hat nach hier ein⸗ gegangenen Nachrichten ihre Zablungen eingestellt; die Passiva werden auf 3 Millionen Pollars geschätzt. Die Zahlungseinstellung ver⸗ ursachte an der Börse ein Weichen der Course.

9 Verkehrs „Anstalten. b“

Zur bequemen Einlieferung von Packeten ist in Berlin, abgesehen von den zahlreichen Stadtpost⸗Anstalten, auch durch die Packetbestelleinrichtungen und Packet⸗ wagen der Post Gelegenheit geboten.

Sämmtliche im Dienst befindliche Packetbesteller sind 21 Entgegennahme gewöhnlicher Packete Behufs Weiter⸗ esorgung zur Post verpflichtet. Auf schriftliche Aufforderung mittels Bestellschreibens oder Bestellkarte an das Kaiserliche Packet⸗Postamt in Berlin N. (Oranienburgerstraße 70) findet sich der Packetbesteller zur Abholung der Packete in der Wohnung des Absenders besonders ein. Die Bestell⸗ schreiben bezw. Bestellkarten werden unentgeltlich befördert; für die von den Packetbestellern auf ihren Bestellfahrten ein⸗ gesammelten gewöhnlichen Packete kommt außer dem Porto allgemein eine Nebengebühr von 10 zur Erhebung.

Köln, 20. November. (W. T. B.) Der provisorische, hoch⸗ gelegte Hauptbahnhof wurde heute durch den Ministerial⸗ Direktor Fleck eröffnet.

Hamburg, 20. November. (W. T. B.) Der Schnell⸗ dampfer „Augusta Victoria“ der Hamburg⸗Amerikani⸗ schen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Nachmittag Scilly passirt. Der Postdampfer „Valesia“ derselben Gesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Nachmittag Lizard passirt.

Helgoland, 21. November. (W. T. B.) Der Schooner „Persian“, Kapitän Volquardsen, von Wyk auf Föhr, mit einer Ladung Steinkohlen von Warkworth unterwegs, ist auf den See⸗ hundsklippen bei Helgoland auf Grund gerathen. Mit der Löschung der Ladung ist bereits begonnen. 8

London, 20. Pde es E h⸗ Der Castle⸗Dampfer

„Warwick Castle“ hat Ausreise die K Sekn ha .2 hat h ise anarischen

Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New⸗York⸗ und Baltimore⸗Linien: 6 Bestimmung. Bremen 20. Nov. von Southampton. Bremen 15. Nov. von New⸗York. Bremen 19. Nov. von New⸗York. New⸗York 12. Nov. von Southampton. New⸗York 13. Nov. von Southampton. New⸗York 17. Nov. von Southampton. New⸗York 20. Nov. Dover passirt. Bremen 20. Nov. in Bremerhaven. Bremen 12. Nov. von Baltimore. Bremen 20. Nov. von Baltimore. Baltimore 6. Nov. Baltimore 13. Nov. von Bremerhaven

Brasil⸗ und La Plata⸗Linien: Bremen 19. Nov. in Bremerhaven.

17. Nov. Sta. Cruz pass. 1. Nov. in Montevideo.

8 La Plata 12. Nov. von Bahia. Nov. von Rio. 8

Bremen ö“ 1 8 a Plata 3. Nov. in Buenos Aires. La Plata 15. Nov. in Montevideo. [Montevideo, 7 8 Buenos Aires (. Nov. in Rio. Brasilien 19. Nov. in Bahia. Brasilien 14. Nov. in Rio.

Rio, La Plata 9. Nov. Las Palmas pass.

Rio, Santos 18. Nov. in Rio.

5 La Plata s14. Nov. St. Cruz pass. „Dresden“ Rio⸗ L Plata 1 19. Nov. von Antwerpen. „Kronpr. Fr. W.“ Wilhelmshaven 20. Nov. in Bremerhaven.

Linien nach Ost⸗Asten und Australien:

Bremen 20. Nov. von Port Said. Bremen 19. Nov. von Shanghai. Ost⸗Asien 16. in Colombo. Ost⸗Asien 17. von Southampton. Bremen 19. 2 von Genua.

„Saale“. „Ems“ „Trave“ e. „Lahn“ „Eider. B9, ih „Hohenzollern“. „Nürnberg“. Salier. „Amerika“

-2lamvaneuch

8

„Hermann“ Föln. „Frankfurt“ IW „Weser „Stuttgart“. „Berlin“. „Hannover“. „Baltimore“ „Rhein“. „Straßburg“ „Main“

„München“

Fe“ „Braunschweig“ „Sachsen“ 1 I „Hohenstaufen“. „Habsburg“. „Kaiser Wilh. II.“ Elbe.

„Karlsruhe“ b

““ in Melbourne. Australien 15. Nov. in Adelaide. 6 Australien 18. Nov. von Suez.

Australien 10. Okt. von New⸗York.

Mannigfaltiges.

Emden, 18. November. Ueber die schon kurz gemeldete Be helligung zweier Logger durch englische Fischer entnehme wir der „Ostfr. Z.“ Folgendes: Die Logger „Vorwärts“ und „Ministe von Scholz“ lagen am 13. Oktober fischend hinter ihrer Netzfleet unter 540 n. Br. und 30 östl. Länge. Um 4 Uhr Nachmittags kan eine englische Fischerflotte von etwa 100 Fischereifahrzeugen und vie Dampfern in Sicht und näherte sich, nachdem die Fischer ihr Trawl⸗- netz ausgeworfen hatten, langsam den Loggern. In der Besorgniß eines Ueberfalls von Seiten der Engländer, fing man an Bord des Loggers „Minister von Scholz“ eiligstan, die Netzfleeth einzuwinden, um 68 vor muthwilliger Zerstörung zu bergen. Während man mit dieser, durch den starken Wind und die hohe See behinderten Arbeit, beschäftigt war, kam ein Theil der englischen Flotte geraden Wegs auf die Logger zu und rannte mit dem schweren Trawlnetz in die leichte Netzwand der

beiden Logger, zog die Netzwand damit an sich heran und kappte die

Netze und Reepe der Logger ab. Die Nummern und Heimaths hafen der „Trawler“ waren bei der Dunkelheit der Nach nicht zu erkennen. Die am anderen Tage vorgenommene Suche nach dem verlorenen Rest der Netze und Reepe hatte nur ein geringes Ergebniß Eine holländische Boomschuit „Katwyk Nr. 57“ händigte dem Logger „Vorwärts“ die ihr von dem englischen Trawler Y. H. 234 übergebenen 8 Netze und 8 Brails (Treibboyen) ein, dabei bemerkend, daß der englische Trawler auch noch Fischreepe des „Vorwärts“ an Boro gehabt habe, diese aber nicht habe herausgeben wollen. Zum Logger „Minister von Scholz“ kam der englische Trawler „Hero“ L. 0. Nr. 146 mit der Mittheilung, daß er von ihm acht Netze, zwei Reepe und acht Brails an Bord habe, welche er gegen Zahlung von 4 Pfd. Sterl. ihm

zurückgeben wolle; als dem Trawler bedeutet wurde, daß an Bord 8

des Loggers kein Geld sei und er sich mit seiner Forderung an die Emder Heringsfischerei⸗Gesellschaft wenden müsse, gab er die Gegen⸗ stände erst heraus, nachdem ihm der an Bord des Loggers vor⸗ handene Schnaps ausgehändigt worden.

Dresden, 18. November. Der „N. Pr. Z.“ wird geschrieben: Gestern wurde in unserer Nähe eine neue schmalspurige Eisenbahn eröffnet, die namentlich auch von Sommerreisenden viel benutzt werden wird, da sie durch ein theils liebliches, theils romantisches Gelände führt, um schließlich auf einer Gebirgshöhe von 590 m ans Ziel zu gelangen. Es ist die in Jahresfrist erbaute Müglitzthal⸗Bahn, welche bei der Station Mügeln der böhmischen Eisenbahn (zwischen Dresden und Pirna) beginnend, in dem Thale des Müglitzbaches, ziemlich an der Grenzscheide des Erzgebirges und des Elbsandsteingebirges, an den romantisch ge⸗ legenen Städtchen Dohng, Glashütte, Bärenstein, Lauenstein vor⸗ über, von 119 bis zu 590 m Seehöhe emporklimmend, bei der erz⸗ gebirgischen Doppelstadt Geising⸗Altenberg ausmündet. Ein lohnender Ausblick oder Einblick in prächtige Felsthäler, welche die Müglitz bewässert, auf Berge und Felsen, stattliche alte Schlösser, schöne Wälder wird hier dem Reisenden geboten, der in etwa dritthalb Stunden die 36 Kilometer lange Strecke zurücklegt.

Paris, 21. November. Die Untersuchung in Angelegenheit der Ermordung des Generals Seliverstow hat, wie „W. T. B.“ berichtet, bisher noch zu keinem thatsächlichen Ergebniß geführt. Aus einer an die Sicherheitspolizei gelangten Depesche scheint indessen hervorzugehen, daß die als Padlewski bezeichnete Persönlichkeit Dienstag Abend die belgische Grenze überschritten hat. Polizei⸗ Agenten sind bereits nach Belgien gereist. Ueber Padleweki verlautet weiter, er sei bereits wiederbolt wegen sozialistischer Umtriebe verurtheilt worden, einmal in Oesterreich und hierauf in Warschau, wo er im Gefängniß wahnsinnig geworden sei. Die Wiener „Neue freie Presse“ stellt fest, daß Padlewski kein Oesterreicher, sondern in Warschau geboren ist, sich aber längere Zeit in Oesterreich und speziell in Wien zuletzt auch unter dem falschen Namen Vietor Dysek aufhielt, jedoch im vorigen Jahre aus Rücksichten der öffentlichen Ruhe aus Oesterreich ausgewiesen wurde und sich von da nach Paris begab. Padlewski, dessen Photographie die Wiener Polizer besitzt, spricht russisch, polnisch, französisch und deutsch. Der Leichnam des Generals Seliverstow wurde gestern von Dr Brouardel der deeg vorgeschriebenen Untersuchung unterworfen. Es ergab sich, daß der General hinter dem Ohr von einer Kugel getroffen wurde, welche aus einer Entfernung von 15 20 em gegen ihn abgefeuert worden war. Das Leichenbegängniß des Generals wird in der russischen Kirche der Rue Daru stattfinden. Der vE- Diener des Generals befindet sich fortdauernd in einer hochgradigen Aufregung.

Prätoria, 28. Oktober. Starke Regengüsse haben im ganzen Transvaal viel Verlust an Menschenleben und Eigenthum verursacht. Die Flüsse schwollen an, Brücken wurden fortgeschwemmt und weite Landstriche unter Wasser gesetzt.

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uund Untersuchungs⸗Sachen.

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8

Dr 1 tt e B ei la ge Anzeiger und Königlich Preußischen St

Berlin, Freitag, den 21. November

NeA kahfrAxine

1. Steckbriefe und 1“ 2. Zwangsvollstreckungen,? Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

ufgebote, Vorladungen u. dergl.

1) Steckbriefe

[46063] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Dienstknecht Gott⸗ lieb Ranneberg, geboren am 13. April 1860 zu 5 Grabow bei Treuenbrietzen, zuletzt in Brück wohn⸗ haft, welcher flüchtig ist, soll eine durch vollstreck⸗ bares Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Pots⸗ dam vom 11. April 1890 erkannte Gefängnißstrafe von 6 Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Königliche Straf⸗ gefängniß zu Plötzensee bei Berlin abzuliefern.

Potsdam, den 17. November 1890.

Königliche C

Beschreibung: Alter 30 Jahre, Größe 1,64 m, Statur mittel, kräftig, Haare blond, Stirn mittel⸗ hoch, Bart blond, rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase biß. Mund gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn oval, Gesicht länglich oval, Gesichts⸗ ke farbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kenn⸗ zeichen: Auf der Stirn eine 2 cm lange Narbe. [46064] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der hinter den Schlächtergefellen (Arbeiter) Casimir Rohrigk, geboren am 16. Juni 1858 zu Allenstein, unter dem 21. Oktober 1890 wegen Dieb⸗ stahls erlassene Steckbrief ist erledigt.

Potsdam, den 17. November 1890.

Königliche Staatsanwaltschaft. [46062] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Möbelhändler Siegmund Offen⸗ bacher wegen wiederholter schwerer Urkunden⸗ fälschung unter dem 14. Oktober 1890 in den Akten U. R. I. 232 1890 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.

Berlin, den 17. November 1890.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

[46068] 1 Der gegen den Arbeiter Friedrich Gottlieb Freitag, geboren am 25. Juni 1855 zu Preuß.⸗Holland, am 14. November 1885 in actis 88 D. 898. 84. er⸗ lassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 17. November 1890.

In der Strafsache gegen Albrecht und Genossen J. I. C. 58. 1890 wird nachstehende Person: der Matrose Karl Rudolf Oskar Böttger, geboren 3. Mai 1867 zu Berlin, unbekannten Aufenthalts, dessen letzter Wohnsitz oder Aufenthaltsort Berlin gewesen ist, beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets auf⸗ gehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 des Reichs⸗ Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf den 28. Febrnar 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die II. Strafkammer des Königlichen Landgerichts I. hier, Alt⸗Moabit 11 Saal 49, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben des An⸗ geklagten wird zur Hauptverhandlung geschritten werden und wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Reichs⸗Strasprozeßordnung von der betreffenden zuständigen Kreis⸗Ersatz⸗Kommission über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Berlin, den 15. November 1890. 1 Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I. [46067]

K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall. Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den Bauern Wilhelm

Friedrich Huck von Althausen. O. A. Mergentheim, geb. 28. Juli 1864, wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht, ist die laut Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts Hall vom 6. April 1886 verfügte Vermögensbeschlagnahme gegen ꝛc. Huck durch Be⸗ schluß derselben Straffammer vom 15. d. M. auf⸗ gehoben worden. H.⸗Staatsanwalt Glöggler.

[46066] Heilbronn.

Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Die in der Strafsache gegen den Taglöhner Karl

Zehner von Großgartach wegen Verletzung der

Wehrpflicht durch Beschluß der Raths⸗ und Anklage⸗

kammer des vormaligen Kreisgerichtshofs Heilbronn

vom 14. Juli 1876 verfügte Beschlagnahme des

Vermögens des ꝛc. Zehner ist heute aufgehoben worden. Den 17. November 1890. 8

K. Strafkammer. Für den Vorstand: (L. S.) Landgerichts⸗Rath Uhland.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[46094 In Sachen Dürr Max Justin Kindes⸗Kuratel in

Dettelbach gegen Aumüller Joseph, ledig, in Schwarzenau, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Subhastation, wird, nachdem gegen den bei der Ver⸗ steigerung vom 9. Oktober 1890 ertheilten Zuschlag

auf Dienstag, den 16. Dezember 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumt.

unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit seinen Einwendungen gegen den aufgestellten Ver⸗ theilungsplan und die darin aufgenommenen For⸗

Dettelbach, den 15. November 1890.

[37694]

Wvchulec über 1000 Thaler ist dergestalt schadhaft geworden, daß nur noch unvollständige und unkennt⸗ liche Bruchstuͤcke desselben vorhanden sind. Der letzte

1853 in Biloxi, Staat Mississippi, Nordamerika, verstorbene Zimmermann Ludwig Polykarpus Blan⸗

durch den Rechtsanwalt Dr. jur. C. Usbek in Nord⸗ hausen, wird der etwaige Inhaber dieses Pfandbriefs oder dessen spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgericht im Zimmer Nr. 20. April 1891, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen⸗ falls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

[45631]

Ruhrort, vertreten durch den Schwering zu Bochum, hat das Aufgebot des am 24. Mai 1870 für den Gewerken Kommerzienrath Hugo Haniel zu Ruhrort ausgefertigten Cuxscheins Nr. 1 über zwei Kuxe des in 1000 Kuxe eingetheilten, in der Gemeinde Eppendorf im Kreise Bochum be⸗ legenen Steinkohlen⸗ und Eisenstein⸗Bergwerks ver⸗

Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 34, an⸗

beraumten Re 1 melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die

Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

[35344]

Zu dem Versteigerungstermin wird der Schuldner

rungen geladen.

Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.)

Aufgebot. Der 3 ½ prozentige Westpreußische Pfandbrief Nr. 2.

mhaber dieses Pfandbriefs war der am 30. August

nburg. Auf den Antrag der Erben des Letzteren, vertreten

Rechtsnachfolger hiermit aufgefordert,

9 anstehenden Termine, den

Strasburg Wefstpr., den 4. Oktober 1899. Königliches Amtesgericht.

Aufgebot. Der Geheime Kommerzienrath Hugo Haniel zu Rechtsanwalt Dr.

inigte Engelsburg beantragt. Der Inhaber der

Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗

Bochum, den 1. November 1890. Königliches Amtsgerich

Aufgebot. Auf Antrag des Königlichen Regierungs⸗Prä⸗ sidenten zu Breslau werden, nachdem der unter dem 29. Januar 1886 als außergerichtlicher Auktionator angestellte Bureauvorsteher a. D. und Taxator Franz Spinetti zu Glatz auf die Ausübung dieses Gewerbes verzichtet und die Rückzahlung der von ihm in der gedachten Eigenschaft bestellten und bet der Königlichen Regierungs⸗Hauptfkasse zu Breslau hinterlegten Kaution von 600 beantragt hat, alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die vorgedachte Kaution zu haben glauben, hiermit aufgefordert, diese Ansprüche und Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 27. Februar 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, im Zimmer Nr. 89 des II. Stockes unseres Geschäftsgebäudes, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4 lierselbst, anbe⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihrer Ansprüche an die Königliche Regie⸗ rung verlustig gehen und die Kaution des ꝛc. Spi⸗ netti freigegeben werden wird. Breslau, den 13. November 1890. Königliches Amtsgericht 24013 Aufgebot. Es n das gchebe. fohenter Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse: 5 18 130 536 für den Pferdebahnschaffner Carl Kern mit 204,90 Guthaben, Nr. 108 304 für den Metalldrücker Franz Funke mit 160,77 Guthaben, Nr. 91 385 für den Schüler Max Gommert mit 61,83 Guthaben, M Nr. 591 145 für die Wittwe Emilie Jüngling, geb. Fischer, mit 124,46 Guthaben, ) Nr. 204 367 für den Hausdiener Friedrich Gillert mit 45,56 Guthaben, von den vorbenannten Eigenthümern derselben bezw. deren Vertretern beantragt. Die Inhaber der Urkun⸗ den werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32 anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der hefhndeg 7,8-J wird. Berlin, den 1. Juli Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

5592 Berichtigung. 8 14—e⸗ 1. in Nr. 266 des Heuscen Reichs⸗Anzeigers von

önigli reußischen Staats⸗Anzeigers ve. e 86 Fischer lichten Bekannmachung des unterzeichneten Amtsgerichts vom 29. Oktober 1890, die Aufgebotssache der auf Fol. 109 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für die Stadt Markranstädt sub Rubr. III. unter Nr. 2/II. Forde⸗ rung von 217 Thlr. 13 Ngl. 8 Pf. Lonv. G. = 223 Thlr. 18 Ngl. 5 Pf. im 14 Thalerfuße betr., ist der Name arie Catharine verw. Jedel in Marie Catharine verw. Zedel zu berichtigen.

Königl. Amtsgericht Markranstädt,

den 17. November 1890.

b Oeffentlicher

[46077]

Vrasselt, als Vrasselt Band I. Blatt 239 auf den Namen der Geschwister Haan eingetragenen Grundstücke Flur C. Nr. 304/60, 306/60, Steuergemeinde Vrasselt, zur Größe von 3,3174 beziehentlich 1,2382 ha, ist das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Berichtigung des Besitztitels der Parzellen für den Antragsteller ein⸗

Kuhn, Sekretär. geleitet.

1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmt. werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine an⸗ zumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls ihr Aus⸗ schluß und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird.

7. Erwerb

Enzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 6. E1“ aften.

s⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aufgebot. Auf Antrag des Oekonomen Heinrich Schott zu Besitzers der im Grundbuch von

Der Aufgebotstermin ist auf den 23. Januar

Alle Eigenthumsprätendenten

Emmerich, 18. November 1890. Königliches Amtsgericht.

[46079] Aufgebot. 8

Auf Grund behaupteter Ersitzung hat Karl Josef

Urtheil auf Eintragung in das Grundbuch der Ge⸗ markung Pfiffligheim bezüglich nachstehenden Grund⸗ stücks „Gemarkung Pfiffligheim Flur 1, Nr. 1 612 Meter Wiese und Weidenklauer“, beantragt. Dem Antrag stattgebend, wird hiermit das Aufgebot erlassen und werden alle Diejenigen, welche An⸗ sprüche auf das Grundstück erheben zu können glauben, unter dem Rechtsnachtheil der Anerkennung der Ersitzung zur Anmeldung ihrer Ansprüche auf⸗ gefordert. Dieselben sind spätestens in dem hierzu bestimmten Aufgebotstermin Montag, den 25. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, in der öffentlichen Sitzung Großherzoglichen Amtsgerichts hierselbst im Sitzungssaale Nr. 14 geltend zu machen. Worms, 12. November 1890.

Großherzogliches Amtsgericht.

e Aufgebot. 8 8 Das Grundstück Flur 23 Nr. 367 der Steuer⸗ gemeinde Dorkmund, belegen in den „Wickede⸗ Gärten“, 2 a 16 qm groß, ist noch nicht zum Grundbuch übernommen. Auf Antrag des durch den Rechtsanwalt Kramberg in Dortmund ver⸗ tretenen Schlossermeisters Heinrich Schneider daselbst, welcher sein Eigenthum an diesem Grundstück glaub⸗ haft gemacht hat, werden alle diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder sonstige Rechte an dem vorbe⸗ zeichneten Grundstücke zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, solche Rechte spätestens im Termine, den 22. Jannar 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, Zimmer 21, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das vorgedachte Grund⸗ stück ausgeschlossen werden. Dortmund, den 7. November 1890. Königliches Amtsgericht.

[46078] Aufgebot. Am 26. Mai 1890 starb zu Stadt Tschirnau, Kreis Guhrau die verwistwete Müllermeister Jo⸗ hanne Caroline Frauzke, geb. Wandelt, ohne Hinter⸗ lassung einer letztwilligen Verfügung oder bekannter Intestaterben. Auf Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Kaufmanns Heinrich Schwarz von Tschirnau werden alle diejenigen, welche auf den Nachlaß der verwittweten Müllermeister Johanne Caroline Franzke, geb. Wandelt, von Tschirnau ein Erbrecht zu haben glauben, aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf den 24. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 11 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Her⸗ ausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen

Guhrau, den 14. November 1890. b

Königliches Amtsgericht.

[41895] Aufgebot unbekannter Erben.

Am 22. September 1890 starb zu Gummersbach, 73 Jahre alt, unverehelicht, Emilie Marder. Diese war geboren zu Gummersbach als die Tochter der Eheleute Apotheker Anton Maria August Marder und Amalie, geborene Burbach. Der Vater der Erblasserin war der Sohn der zu Bonn verlebten Eheleute Johann Marder, Büchsen⸗ macher, und Christine, geborene Schmitz. Die Mutter der Erblasserin war eine Tochter der zu Gummersbach bezw. Bonn verlebten Ebeleute Joh. Christian Burbach (Gerichtsscheffe) und Susanne Catharina Ising. Bis jetzt haben sich im 4. Grade verwandte Per⸗ sonen (Cousinen) der Erblasserin als nächste Erben gemeldet. An alle mit der Erblasserin in gleich nahem oder näherem Grade verwandte Personen ergeht hiermit die Aufforderung, bei unterfertigter Gerichtsstelle binnen 3 Monaten von heute ab sich als Erben zu legitimiren, anderenfalls den bis dahin hier bekannt gewordenen nächsten Erben allein die Erblegitimation ertheilt werden wird. Gummersbach, den 23. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Herbertz, Amtsrichter.

[46224] Bekaunntmachung. Die Brüder Johann und Michael Krams von Kiedrich, deren zeitiger Aufenthaltsort unbekannt ist,

[46117]

Eberhardt, Landwirth in Hochheim, Aufgebot bezw. bahn⸗Prioritäts⸗Obligationen VI. Em. Nr. 145130, 145131, über je 300 für kraftlos erklärt worden.

[46105]

verstorbenen Bürgermeister Hofmann zu Nieder⸗ walluf ein worden ist.

Legat von je 300 hinterlassen Eltville, den 8. November 1890. Königliches Amtsgericht. Bekauntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts

P

vom 5. November 1890 ist der am 14. Dezember 1824 zu Gelliehausen geborene Heinrich Gottlieb Ludwig Freckmann für todt erklärt.

Reinhausen, 5. November 1890. 1 Königliches Amtsgericht. II. gez. Schmidt.

(L. S.) Ausgefertigt: Pistel, Gerichtsschreiber

46108]

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts, Ab⸗

theilung 16, zu Köln vom 12. November 1890 sind auf den Antrag des Landwirths Johann Hilde⸗ brandt III. zu Niederweisel, Rechtsanwalt Wilhelm Grünewald zu Gießen, die auf 4 Prozent herabgesetzten Köln⸗Mindener Eisen⸗

vertreten durch den

Litt. B. 157390, 157391 und 157392 Köln, den 12. November 1890.ͤ Königliches Amtsgericht. Abtheilung 16

8 -— ““

Im Namen des Fürsten! Verkündet am 10. November 1850. Lellmann, Gerichtsschreiber k. A. Auf den Antrag des Bierbrauereibesitzers Rudolf Rößler zu Steinhude hat das Fürstliche Amtsgericht zu Stadthagen durch den Amtsrichter Höcker für Recht erkannt: daß die auf die vom Antragsteller besessene Bier⸗ brauerei zu Steinhude eingetragenen Pfandverschrei⸗

schreibungen, nämlich: 1) über 500 Thlr. Cour. für die Albert⸗ sche Curatelrechnung zu Steinhude vom 1. Oktober 1864, 15. Januar 1865

2) über 300 Thlr. Cour. für den Webergesellen Wilbelm Senne aus Hagenburg vom 1. Oktober 1864,

10. März 1865 dem Bierbrauereibesitzer Rudolf Rößler zu Stein⸗ hude gegenüber für kraftlos erklärt werden. Höcker, Amtsrichter.

[46102] Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau Ser. C I. Nr. 16 195, ausgefertigt für das Dienstmädchen Anna Ritter, Schweidnitzer⸗Stadtgraben 16 a, am 13. Oktober 1886 über ursprünglich 30 und nach verschiedenen Zuschreibungen Ende Dezember 1887 einschließlich der bis dahin aufgelaufenen Zinsen über 92 65 lautend, für kraftlos erklärt worden.

Breslau, den 17. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

[46087] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Johann Ludwig Gottlieb Boese hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Leopold Mevyer hier, klagt gegen seine Ehefrau Friederike Wilhelmine Boese, geb. Hüttepohl, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin auf den 20. März 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Berlin, den 14. November 1890.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13

[46088] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Giger, geborene Roga hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Preibis hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Fuhrher Gottlieb Giger, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannte Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Ver lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: Die zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen Ehe bruchs zu trennen und den Beklagten unter Auf erlegung der Kosten für den allein schuldigen Thei zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündliche Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berli auf den 1. April 1891, Vormittags 11 Uhr mit der Aufforderung, einen hei dem gedachten Ge richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug de Klage bekannt gemacht. 8

Berlin, den 13. November 1890.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

[46086] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Jenta Beila Jockers, geb. Suchowolski, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Paul Alexander⸗Katz hier, klagt gegen ihren Ehemann den Schneider Jakob Jockers, zuletzt in Berlin jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver

Stock.

innerhalb der gesetzlichen Frist von zwei Wochen eine Erinnerung nicht erhoben wurde, Vertheilungstermin

werden hierdurch benachrichtigt, daß ihnen von dem

lassung und Mangel am Unterhalt, mit dem Antrage