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Es geht uns folgender Aufruf zur Veroͤffentlichung zu: Fe. . hoben Protektorat Ihrer a Irr Heobeit der reußen rauen⸗ und Jungfrauen⸗Verein, dessen Zweck Ünterstützung nothleidender Invaliden und deren Familien ist, wird am 3., 4. und 5b. Dezember, Vormittags von 11—4 Uhr, in Räumen des Abgeordnetenhauses, Leipzigerstraße 765, einen Verkauf abbalten. Die Unterzeichneten ersuchen um gütige Zetheiliaeng und nehmen dankbar
Der unter dem Peinzesihn Friedrich Carl von reußische F
Gaben dafür bis zum 1. Dezember
Gräfin Clementine Pückler und Frl. Katharine 8 Frau Prinzessin
eeer Ihrer Käniglichen Hoheit der Friedrich Carl,
Prinzliches Palais, Wilhelmsplatz. von Grolmann, Invalidenhaus, Scharnhorststraße. von Bentivegni,
Hall fr. 28. Frau von Brauchitsch, Albrechtstr. 10/11. Frau Halleschestr Blumröder, Invalidenhaus. Freifrau von Canstein,
Generalin von
Spenerstr. 47. Frau Assessor Bredoreck, Weimar. Spenerstr. 47. 8 rau ses Döhn, Kaferstenir an 8 indersinstr. 9. Frl. Feller, Hallesches Ufer 15. Frau Dr. Feattlch, Lügersg Kastanien⸗Allee 2. Frau Dr. Graff, Köͤpenicker⸗ straße 62. Frl. Johanna Graff, Krautstr. 26 a Frau Generalin von Gaudy, Schöneberger Ufer 12. Frau Lieutenant Hagemann, Kreuz⸗
Frl. von Kahle, Frau von Krause,
Krausnickstr. 13.
bergstr. 10. Frau von Hertzberg, Linkstr. 19 Brücken⸗Allee 37. Frau von Kotze, Schellingstr. 4.
Frau Anna Liepmann, Friedrich Wilhelmstr. 1
Bayreuthstr. 1. Fürstin Metscherskv. Schellingstr. Münchhausen, Kurfürstenstr. 23. Frau Dr. Nixrdorf, Cbausseestr. 102
8
Frau Gräfin Oriola, Bülowstr. 2. Frau von Raumer, Koͤnigin Frl. Schönberner, Königgrätzerstr. 91. Frau Ida Wagner, Admiral: laut Melduha des „W. I. B.*
Güterzug zusammen. Dabei wurden 9 Passagiere verwundet.
Augustastr. 11. Frl. Schönberner, Schwarzenberg, Matthäikirchstr. 8. b straße 38. Frau Marie Werkmeister, Hornstr. 9.
Die neue Hafenanlage am Urban
gestellt und wird die Stadtverordnetenversammlung
liegen kommen und besteht aus einem durch die Erweiterung deß letzteren
m breiten Hafen⸗ kanal, welcher von dem Bassin durch eine Insel, 278 m lang und 44 m breit, getrennt wird. Die Größe des Bassins ist so bemessen, daß etwa 51 Schiffe stäberecht nebeneinander Platz finden, daß, aber auch größere Schiffe bis 50 m Länge stäberecht anlegen und wieder aus⸗ rüͤcken können, ohne das Fahrwasser des Landwehrkanals in einer die durchgehende Schiffahrt belästigenden Weise zu beschränken. In dem Hafenkanal finden 19 Schiffe gleichlaufend zur Ufer⸗ umfassung Gelegenheit zum Anlegen, wobei zwischen den beiden Schiffsreiben noch reichlich Raum für zwei sich begegnende Schiffe übrig bleibt. Dieser Kanal wird auf der Seite des festen Landes
gewonnenen Bassin von 70 m Breite und aus einem 22
gebt 1 wie die „Staateb. Z.“ berichtet, ihrer Ausführung entgegen, nachdem die Verhandlungen mit den Anwohnern wegen Erwerbung des dazu ge⸗ hörigen Gebiets im Großen und Ganzen ihren Abschluß erreicht baben
voraussichtlich in ihrer nächsten Sitzung beschäftigen. Der Hafen wird zwischen der
stehende werke erweitert.
entgegen. von Colomb,
Generalin Frau Gene⸗
Frau Deutsch, Frau Anna
Frl. Livonius, 14. Frau von den Geretteten befinden sich die
sowie ein Passagier
Lille, 25 Nepember. In
Frau von
.
Konstantinopel. Ueber
richten.
dem Wege nach Konstantinopel.
erheben.
durch eine Ladestraße von 12 m Breeite eingefaßt, die
we ei Den Zugang zu der Hafenanlage von den sie ein⸗ fassenden Straßen aus bilden drei Rampen, deren eine im Osten von der Admiral⸗Brücke und dem Planufer, die zwei anderen im Süden von den Straßen 6 ⁄b und 6e aus zu der tiefer belegenen Ladestraße binabführen. Die Insel ist mit dem festen Lande durch einen 8 m breiten Damm verbunden, durch welchen ein Durchlaßrohr von 1 m lichter Weite gelegt ist, um ein Stillstehen des Wassers im Hafenkanal zu vermeiden. Die Kosten der gesammten Hafenanlagen einschließlich der sie umgebenden Strecken der Uferstraßen 6 a, 6b und 6c, jedoch ausschließlich des Grunderwerbs, werden 1 800 000 ℳ betragen.
Der Umbau der Dammmühlengebäude gestaltet sich sehr umfangreich und erstreckt sich namentlich auch auf das Innere. Die Muhlen enthielten bisher im Innern 8 und Speicherzwecke ganz geeignet waren, als Bureaus aber unmöglich 1 - Verwendung finden können. Man muß daher die ganze innere Kiel, 26. November. (W. T. B.) Der Wasserstand Anordnung der Räume erneuern, und damit in Verbindung stebht auch eine Veränderung der Fenster. Auch die Facaden werden, wie die „Voss. Ztg.“ mittheilt, von Grund auf neu verblendet.
Bremen. Die Rettungsstation in
1 g Frau von telegrapbirt: Am 25. November von der auf Westergrund gestrandeten Wilhelmstr. 66. Frau⸗ Kirchenrath Lasius, Königgrätzerstr. 78. Bark „Naomi“, Kapitän Jonasson, 17 Perfonen gerettet d durch das Rettungsboot der Station Swinemünde „West“. Unter
das in den japanischen Gewässern untergegangene türkische Kriegsschiff „Ertogrul“ sind, der „Staatsb.⸗Z.“ zufolge, in Konstantinopel neue Nachrichten eingetroffen, welche über das endgültige Ergebniß der von der japanischen Regie⸗ Der besondere Plan ist von der städtischen Bau⸗Deputatton sertig⸗ rung am Ort der Katastrophe vorgenommenen Nachforschungen be⸗ . Danach sind von Tauchern 150 Leichen, die sich in den ver⸗ sunkenen Theilen der Fregatte vorfanden, an die Oberfläche gebracht Admiral⸗ und Bärwald⸗Brücke am linken Ufer des Landwehrkanals zu, und am Lande in einem gemeinsamen Grabe gebettet worden. An Geld haben sich im Ganzen noch 10 000 Fr. gefunden, während in der Schiffskasse nach der Versicherung der türkischen Blätter an dem Tage, an welchem die Fregatte die Anker zur Heimkehr gelichtet hatte, 60 000 Fr. gewesen sein sollen. Außer dem Gelde entdeckten die Taucher nur einige Offiziersdegen und zwei japanische Dolche. Zwei japanische Kriegsschiffe sind mit den Geretteten des „Ertogrul“ auf An der Stätte, an welcher die un⸗ glücklichen Schiffbrüchigen beerdigt worden sind, soll sich ein Dentmal
New⸗York, 23. November. Bamford Brothers in Paterson, New⸗Jersey, ist, der „A. C.“
Frau und die Dochter des Kapitäns
dem Bahnhofe zu Carvin stieß
sich in der
5 „ .
8 zufolge, abgebrannt. Der Schaden wird auf 400 000 Doll. ge⸗ Nähe der Bärwaldbrücke zu einem ausreichenden Wendeplatz für Fuhr⸗ schätzt. Die in der Fabrik beschäftigten Mädchen retteten sich theil⸗
weise durch Sprung aus dem Fenftes. Wahrscheinlich ist das Feuer durch einen schadhaften elektris
en Draht entstanden.
Posen,
edrige Räume, die für Lager⸗
Swinemünde
ein Personenzug mit einem
Flensburg vergangenen
gemeldet.
Die Seidenfabrik der Firma
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen. 8
26. November. (W. T. B.) In einer gemein⸗
schaftlichen Sitzung der beiden Domkapitel von Gnesen und Posen wurde, die Wahl des Erzbischofs endgültig in die Hand des Papstes zu legen.
wie der „Dziennik Poznanski“ meldet, beschlossen,
an der ganzen schleswigeholsteinschen Ostküste beträgt sieben bis neun Fuß über Null. Ueber Schäden liegen Berichte vor aus Neustadt, Eckernförde, Kappeln, Schleswig, Flensburg, Sonderburg, Apenrade und Haders⸗ leben. Bei Stein an der Kieler Föhrde erfolgte ein Damm⸗ bruch, wobei ein Menschenleben verloren ging; Schiffe sind mehrfach gesunken. Seit gestern Abend ist das Wasser auf 66 Zoll gefallen. Bei scharfem Ostwind ist erneutes Steigen des Wassers nicht ausgeschlossen.
Schleswig, 26. November. (W. T. B.) Gestern Abend hat das Hochwasser seinen höchsten Stand gehabt; seitdem ist langsames Sinken eingetreten. Am Gottorferdamm fuhr die Pferdebahn durch überfluthete Strecken. sich in der Schleiemünde langsames Steigen, jedoch droht trotz des Nordostwinds keine ernstliche Gesahr. Aus Sonderburg,
Heute früh zeigte
und Apenrade werden ebenfalls Ueber⸗
schwemmungen einzelner Stadttheile gemeldet. Köln, 26. November.
Der Rhein ist während der
ergo Nacht von 5,24 m auf 5,72 m gestiegen, in Mainz um einen halben Meter, in Koblenz seit gestern 1,34 m. Von allen drei Plätzen wird weiteres Steigen
Bergeborbeck, 26. Nopember. (W. T. B.) Die Pump⸗ stationen der Wasserwerke von Schalke und Mülheim sind in Folge des Hochwassers außer Betrieb.
London, Kohlenbergwerk bei Bolton hat eine Explosion von Kohlen⸗ gasen stattgefunden und wurden acht Bergleute dabei getödtet
26. November. (W. T. B.) In einem
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
Swreaeee
Wetterbersicht vom 26. November, Morgens 8 Uhr.
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Statlonen. Wetter.
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Temperatur
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Mullaghmore bedeckt, Aberdeen .. S halb bed. Cbristiansund 3 wolkig Kopenhagen. heiter Stockholm . 2 wolkig St. Petersb. Schnee Cork, Queens⸗ v 1] NNO Z wolkig 1 NO Schnee ONRNO wolkig 1u“] ONO A beiter Hamburg .. N 3 Schneel) Swinemünde —* O Zwolkig Neufahrwasser 765 OSO 4 Schnee Memel 768 ONO heiter IA“ 760 NO b-balb bed. Muͤnster NO FIbedeckt rLarlsruhe.. 71 NO wolkig Wiesbaden . NO heiter München .. NNW ö5 bedeckt Chemnitz .. 31 NO 1 Schnee Berelin... 3 NO 5 Schnee Wien... N 2 Schnee Breslau.. ONO A bedeckt Ile d'Aix.. b NO 4 halb bed. Priest .. .. ONO Kbedeckt
¹) Nachts starke Böen mit Schnee. Uebersicht der Witterung. Das Ergebniß der großen Umwandlung der Wetterlage in den letzten Tagen ist folgendes: Ein barometrisches Maximum von über 775 mm über
Mittel⸗Schweden und eine Devpression von unter
50 mm südlich der Alpengegend, dementsprechend lebhafte nordöstliche Winde mit starker Abkühlung. Das Maximum scheint sich langsam südwärts aus⸗ zubreiten, so daß Fortdauer des Frostwetters mit Aufflaren zu erwarten sein dürfte, um so mehr als die Schneedecke über Deutschland zur Erhaltung der Kälte beiträgt. In Deutschland liegt die Temperatur 3 bis 18 Grad unter dem Gefrierpunkt. Die Frost⸗ grenze erstreckt sich von London südwärts über
lermont und von dort über die Alpen nach dem
Schwarzen Meere hin. Berlin meldet Minus 12, Königsberg Minus 18 Grade. Schneehöhe: Ham⸗ burg 3, Rügenwaldermünde 5, Swinemünde 8 cm.
Deutsche Seewarte.
RMRFmsRRrk.AEa T.KeeeaeeeüeASReEx KEexEeEr e Eesin. Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ 240. Vorstellung. Carmen. Oper in von Georges Bizet. Text von Henry und Ludovic Halévy, nach einer Novelle
des Prosder Mérimse. Tanz von Paul Taglioni. Dirigent: Kapellmeister Kahl. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 250. Vorstellung. Zum ersten Male wiederholt: Der Marquis von Robillard. Lustspiel in 4 Aufzügen von Heinrich Münden. In Scene gesetzt vom Direktor Dr. Otto Devrient. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Opernhaus. 241. Vorstellung. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 251. Vorstellung. Der Sturm. Zauber⸗Komödie in 5 Aufzügen von Shakespeare.
Nach A. W. v. Schlegel’s Uebersetzung. Musik von W. Taubert. Tanz von E. Graeb. Anfang 7 Uhr.
Sonntag, den 30. November, Mittags 12 Uhr: Matinée des engagirten Königl. Opern⸗Chor⸗Per⸗ sonals, unter gefälliger Mitwirkung des Königlich württemberg. Hofschauspielers Hrn. August Junker⸗ mann, der Königl. Sängerinnen Fr. Herzog, Frl. Hiedlersund Fr. Lammert. der Königl. Schauspielerin Frl. Meyer, des Königl. sächsischen Kammersängers Hrn. Bulß, des Königl. preußischen Kammersängers Hrn. Krolop, des Königl. Sängers Hrn. Rothmühl, des Königl. Schauspielers Hrn. Grube, des Königl. Concertmeisters Hrn. de Ahna und der Köntglichen Kapelle. Direktion: Königl. Kapellmeister Hr. Wegener, Ober⸗Regisseur der Königl. Oper Hr. Tetzlaff und Königl. Chordirektor Hr. Graefen. Zum Schluß der Matinée: Die Glocke. (Frl. Meyer, Hr. Grube) — Preise der Plätze: Fremden⸗ Loge 10 ℳ, Orchester⸗Loge 9 ℳ c.
Meldungen um Billets können am Donnerstag, den 27. November, von 10—12 Uhr, in den Briefkasten des Königlichen Opernhauses gelegt werden.
Die auf Meldungen reservirten Billets müssen am Freitag, den 28. November, Vormittags von 10—1·Uhr, gegen ein Aufgeld von 50 ₰ vom Kassenflur des Königl. Opernhauses, Thür Nr. 3, abgeholt werden.
Der Verkauf aller übrigen Billets findet eben⸗ daselbst, und zwar am Sonnabend, den 29. November, Vormittags von 11—1 Uhr, und am Sonntag, den 30. November, von 11 Uhr ab, statt.
Den Inhabern von permanent reservirten Plätzen, sowie den Abonnenten bleiben ihre Billets reservirt, obald sie dies ebenfalls durch Einwerfen einer Meldekarte in den Briefkasten des Königl. Opern⸗ hauses erklärt haben, und müssen dieselben auf Grund dieser Meldekarten dann auch am Freitag, den 28. November, Vormittags von 10—1 Uhr (mit 50 ₰ Aufgeld), an oben genannter Stelle gegen Vor⸗ zeigung der letzten Abonnementsquittung abgeholt werden.
Die Billets tragen die Bezeichnung „Reserve⸗Satz mit dem Datumstempel“.
Beutsches Theater. Donnerstag: Die Hanben⸗ lerche.
Freitag: Romeo und Inlia.
Sonnabend: Mein Leopold.
Die nächste Aufführung von Faust I. Theil findet am Montag statt.
Verliner Theater. Donnerstag: König Lear. Freitag: 13. Abonnements⸗Vorstellung. Das
Schweigegeld. Sonnabend: Kean.
Tesstng-Theater. Donnerstag: Sodoms Ende.
Drama in 5 Akten von Hermann Sudermann. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Der Fall Clémenceau. Sonnabend: Zum ersten Male: Baskolnikow. Schauspiel in 4 Akten. Nach F. M. Dostojewski von Eugen Zabel und Ernst Koppel.
Wallner-Theater. Donnerstag: Gastspiel von Felix Schweighofer. Zum 51. Male: Pension Schöller. Posse in 3 Akten nach einer W. Jacoby'schen Idee von Carl Laufs. Vorher: Zum 4. Male: In Hemdsärmeln. Schwank in 1 Akt von A. Günther. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Bictoria-Theater. Donnerstag: geschloff u. Freitag: Die sieben Naben. Mit vollständig neuer Ausstattung an Dekorationen und Kostümen.
Neu eröffnet.
1
Friedrich -Wilhelmstädtisches Theater. Direktion: Julius Fritzsche. Donnerstag: Zum 20. Male: Der Köuigsgardist. Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert, umgearbeitet von F. Zell und R. Genée. Musik von Arthur Sullivan. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Hr. Kapellmeister Federmann. Hierauf: Mit durchaus neuer Ausstattung: Zum 20. Male: Sonne und Erde. Pantomimisches Ballet in 4 Bildern von F. Gaul⸗ und J. Haßreiter. Musik von J. Baver. Ballet⸗ Arrangement vom Balletmeister J. Gundlach. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag: Nachmittags⸗Vorstellung. Bei bedeutend ermäßigten Preisen. Die Puppenfee. Hierauf: Die Jagd.
Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. Donnerstag: Zum 6. Male: Der Kampf ums Dasein. (La lutte pour la vie.) Sittenbild in 5 Akten von Alphonse Daudet. Deutsch von Eugen Zabel. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Belle-Allianre-Ahrater. Donnerstag: Ensemble⸗ Gastspiel von Mitgliedern des Wallner⸗Theaters. Mamsell Nitouche. Vaudeville in 3 Akten und 4 Bildern von H. Meilhac und A. Millaud. Deutsch von Richard Genée. Musik von M. Hervé. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und Sonnabend: Mamsell Nitouche.
Adolph Ernst-Theater. Donnerstag: Zum 82. Male: Unsere Don Jnanus. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Gustav Görß. Musik von Franz Roth und Adolph Ferron. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30.
Direktion: E. Thomas. Donnerstag: Der Sol⸗
datenfreund. Schwank in 5 Akten von G. v. Moser und Otto Girndt. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und folgende Tage: Der Soldaten⸗ freund.
Concert⸗Anzeigen.
Concert-Haus. Donnerstag: Carl Mevyder⸗ Concert. Gesellschafts⸗Abend II. Theil unter Direktion des Königlichen Hofmusikdirektors Hrn. B. Bilse.
Singakademie. Donnerstag, Abends 7 ⅛ Uhr: Concert der Sopranistin Meta Neumann unter gef. Mitwirkung des Baritonisten Hrn. Ernst Wolff.
sowie des Violinvirtuosen Herrn Carl Markees.
lrania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnbof) Geöffnet von 12 — 11 Uhr. Täglich Vorstellung im g,ee Theater. Näheres die Anschlag⸗ zettel.
National⸗Panorama. Herwarthstr. 4, Königsplatz.
Das alte Rom
mit d. Triumphzuge Kaiser Constantins i. J. 312 n. Chr. v. d. Kgl. Prof. J. Bühlmann u. Alex Wagner in München. Täglich geöffnet v. Mor⸗ gens 9 Uhr bis zur Dunkelheit. Entrée 1 ℳ, Soldaten und Kinder 30 ₰.
Circus Nenz. (Carlstraße.) Donnerstag, Abends 7 Uhr: „Deutsche Turner“. Große nationale Original Pantomime zc. Außerdem wird aus dem reichhaltigen Programm besonders hervorgehoben: Ein mittelalterliches Caroussel, geritten von Damen und Herren mit 30 Pferden. Horaz und Merkur, Fuchshengste, zusammen vorgeführt von Hrn. Ernst Renz (Enkel). Schulpferd Trepido, geritten von Frl. Oceana Renz. Mr. J. F. Clarke, phäno⸗ menaler Reitkünstler. Die berühmte Familie Briatore, als Akrobaten. Voltige à la Richard von Mr. Burnell Fillis. Miß Zelia Zampa, ameri⸗ kanische Luftkünstlerin. Auftreten der Künstlerinnen Frls. Zephora, Lillie Meers und Mm. Bradbury. Komische Entrées und Intermezzos sämmtlichen Clowns.
Freitag: Vorstellung.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Sophie Schaeper mit Hrn. Reg.⸗ Referendar Albrecht Koch (Sülldorf — Hannover). — Frl. Arna Kürwitz mit Hr. Karl Wunderlich (Rotterdam —Amsterdam). — Frl. Elly Runge mit Hrn. Dr. phil. Hugo Oeltien (San Francisco — Hamburg) — Frl. Klara Kernkamp mit Hrn. Dr. med. Ernst Durlach (Antwerpen — Ganders⸗ heim). — Frl. Margarethe Witte mit Hrn. Land⸗ wirth Fritz Schobbert (Quedlinburg) — Frl. Bertha Hiller mit Hrn. Kaufmann Otto John (Bobrau b. Oels — Berlin).
Verehelicht: Hr. Prem.⸗Lieut. Karl Hans von Brixen, gen. von Hahn, mit Frl. Helene Brügelmann (Düsseldorf). — Hr. Maurermeister Johannes Wyrwol mit Frl. Ella Lauterbach (Breslau). — Hr. Hauptmann Hans Frhr. von Salmuth mit Frl. Klara Colsmann (Langenberg, Rheinland). — Hr. Rendant Oskar Grosche mit Frl. Emma Weber (Prausnitz).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Heilmann (Magdeburg). — Hrn. Dr. Adolf Feld (Berlin). — Hrn. Rittmeister a. D. Georg von Oertzen (Salow). — Hrn. Otto Retzlaff (Kattowitz O.⸗S.). — Hrn. Reinhold Grimm (Leipzig). — Hrn. Karl Apel (Leipzig). — Hrn. Georg Langewisch (Berlin). — Hrn. Bernhard von Pressenthin gen. von Rautter (Rauttersfelde) — Eine Tochter: Hrn. Rittergutspächter Dr. Mittag (Uhrsleben). — Hrn. Rob. Wichmann (Königsberg). — Hrn. Lieutenant Egbert von Simon (Riesenburg). — Hrn. Ernst Reinhardt (Ochtmersleben).
Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Albert von Steffens⸗Drimborn (Düsseldorf). — Hr. Apo⸗ thekenbesitzer Emil Lunitz (New⸗York). — Hr. Major Maximilian von Hake (Prenzlau). — Frau verw. Gutsbesitzer Friederike Fuhrmann, geb. Lehne (Alt⸗Tornow). — Hr. Direktor Dr. Franz
Lindig (Schwerin). — Hr. Paul Wegert (Port⸗ land, Dregon N⸗A.). — Hr. Gutsbesitzer Wilhelm Böckelmann (Westerhüsen). — Frl. Ida Aegidi (Czvchen). — Hr. Rechnungs⸗Rath a. D. Friedrich Groß (Potsdam). — Hrn. Justiz⸗Rath Schön⸗ dörffer Tochter Minna (Königsberg). — Frau verw. Gutsbesitzer Lydia Oberüber (Tilsit).
Redacteur: Dr. H. Klee. Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage).
die Invaliditäts⸗
schen Reichs⸗Anz
eiger und Königlich Preuß
ts⸗
1890.
Deutsches Reich.
8 Bekanntmachung.
Auf Grund des §. 136 Absatz 2 des Gesetzes, betreffend und Altersversicherung, vom 22. Juni 1889 (Reichs⸗Gesetzblatt S. 97) hat der Bundesrath in seiner Sitzung vom 22. November 1890 über die Einziehung der von den Rhedern für Seeleute zu entrichtenden Beiträge besondere Bestimmungen getroffen, welche nachstehend ver⸗ öffentlicht werden. Berlin, den 24. November 1890. Der Reichskanzler. In Vertretung: von Boetticher.
Norschriften, betreffend die Einziehung der von den Rhedern für die Invaliditäts⸗ und Altersversicherung der
Seeleute zu entrichtenden Beiträge. (§. 136 he 2 des Gesetzes, betreffend die Invaliditäts⸗ und Altersversicherung, vom 22. Juni 1889, Reichs⸗Gesetzblatt Seite 97.) Vom 22. November 1890. Allgemeine Bestimmungen.
1) Für Schiffer und sonstige Seeleute, welche nicht angemustert werden, sowie für diejenigen Seeleute, welche, ohne angemustert zu sein, auf Seeschiffen beschäftigt werden, erfolgt die Entrichtung der Beiträge zur Invaliditäts⸗ und Altersversicherung durch Verwendung von Quittungskarten und Marken nach den Vorschriften des Gesetzes vom 22. Juni 1889 (Reichs Gesetzbl. S. 97).
Dasselbe gilt für die freiwillige Fortsetzung des Ver⸗ sicherungsverhältnisses Seitens der Seeleute.
2) Für angemusterte Seeleute bedarf es der Aus⸗ stellung von Quittungskarten und der Verwendung von Bei⸗ tragsmarken nicht. Die Einziehung der Beiträge und der Nachweis über Dauer und Höhe der Invaliditäts⸗ und Alters⸗ versicherung erfolgt unter Benutzung der Seefahrtsbücher und besonderer Ausweise nach Maßgabe der nachfolgenden B stimmungen. Einzahlung der Beiträge durch die Rheder.
3) Die Beiträge der angemusterten Seeleute werden von den Rhedern nach Maßgabe der Zahl der auf dem Schiffe beschäftigt gewesenen Personen und nach der Dauer der Be⸗ schäftigung für diejenigen Lohnklassen entrichtet, zu welchen die einzelnen Klassen der Seeleute nach den Vorschriften des §. 22 Absatz 2 Ziffer 2 a. a. O. gehören. Waren Rheder und Ver⸗ sicherte darüber einverstanden, daß die Versicherung in einer höheren Lohnklasse erfolgen solle (§. 22 Absatz 2 im Eingang a. a. O.), so sind die Beiträge der Rheder nach diesen höheren Lohnklassen zu bemessen.
4) Die Entrichtung der Beiträge 6 3) erfolgt nach⸗ träglich binnen sechs Wochen nach Ablau eines jeden Kalender⸗ jahres. Innerhalb dieser sechs Wochen hat der Rheder eine Aufstellung über die von ihm zu entrichtenden Beiträge, nach den einzelnen in dem verflossenen Kalenderjahre zurückgelegten oder begonnenen, bei Ablauf des Jahres aber noch nicht voll⸗ endeten Reisen geordnet, nach dem Muster A an die Ver⸗ icherungsanstalt des Heimathhafens einzureichen und bei der⸗ 81 die hiernach zu entrichtenden Beträge einzuzahlen.
War im Einverständniß zwischen dem Rheder und dem Versicherten eine höhere als die für die betreffende Klasse von Seeleuten in Betracht kommende Lohnklasse bei der Versiche⸗ rung zu Grunde zu legen, so hat der Rheder dies bei der Aufstellung und Einzahlung zu berücksichtigen.
Auf Antrag des Rheders kann die Versicherungsanstalt die Frist erstrecken.
5) Zur Kontrole der Aufstellungen dienen, unbeschadet der Vorschriften des §. 126 a. a. O., die Musterrollen und Musterungsprotokolle der Seemannsämter. 8
Die Seemannsämter im Inlande haben über jede vor ihnen stattfindende Abmusterung die Musterungsprotokolle in Urschrift oder beglaubigter Abschrift an die Versicherungs⸗ anstalt ihres Bezirks einzusenden.
Letztere hat, wenn der Heimathhafen nicht in ihrem Bezirk liegt, diese Urkunden beziehungsweise Abschriften an die Ver⸗ sicherungsanstalt des Heimathhafens zu übermitteln.
Für Abmusterungen im Auslande haben die Seemanns⸗ ämter des Heimathhafens die an sie zurückgelangenden Muster⸗ rollen oder Abschriften der in Betracht kommenden Theile derselben an die Versicherungsanstalt ihres Bezirks einzusenden.
6) Rheder, welche es unterlassen, die Aufstellungen (Ziffer 4) rechtzeitig einzureichen oder die nach denselben ge⸗ schuldeten Beträge rechtzeitig einzuzahlen, können von dem Vorstand der Versicherungsanstalt mit Ordnungsstrafe bis zu dreihundert Mark belegt werden. . b
Hinsichtlich der Richtigkeit und Vollständigkeit der Auf⸗ stellungen finden die Vorschriften des §. 142 a. g. O., hinsicht⸗ lich der Beschwerde sowie der Beitreibung der Beiträge und Strafen dagegen die Vorschriften der §F§. 145 beziehungsweise 137 a. a. O. entsprechende Anwendung. Die Strafen fließen in die Kasse der Versicherungsanstalt.
Antheilige Einbehaltung der Beiträge von der
Heuer.
9 Die Rheder sind befugt, bei der Zahlung der Heuer (des Lohnes) den von ihnen beschäftigten Personen die Hälfte
der Beiträge in Abzug zu bringen. Die Abzüge dürfen sich
höchstens auf die für die beiden letzten Lohnzahlungsperioden zu entrichtenden Beiträge erstrecken. Ueber den auf Grund dieser Bestimmung von der Heuer (dem Lohn) einbehaltenen Betrag hat der Schiffer oder der Rheder dem Seemann auf dessen Antrag eine Bescheinigung auszustellen. Aus derselben muß ersichtlich sein, für welche Zeitdauer und Lohnklasse und in welcher Höhe die Heuer (der Vohn) einbehalten worden ist. Auf Antrag des Seemanns kann diese Bescheinigung in das Seefahrtsbuch unter den Abmusterungsvermerk eingetragen werden.] .k I
“
Berlin, Mittwoch, den 26. November
Ausweis der Versicherung durch das Seefahrtsbuch.
8) Für Seeleute, welche sich im Besitz eines Seefahrts⸗ buchs befinden, erfolgt der Ausweis über die Versicherung durch das Seefahrtsbuch.
In das Seefahrtsbuch ist bei der Bezeichnung des In⸗ habers (Seite 3) handschriftlich der Name derjenigen Ver⸗ sicherungsanstalt einzutragen, in deren Bezirk der Inhaber nach dem Inkrafttreten des Gesetzes die erste versicherungs⸗ pflichtige Beschäftigung gehabt hat. War diese Beschäftigung ein Dienst als Seemann, so ist der Name derjenigen Ver⸗ sicherungsanstalt einzutragen, zu welcher der Heimathhafen des betreffenden Fahrzeuges gehört. Die Eintragung erfolgt durch dasjenige Seemannsamt im Inlande, welchem das Seefahrts⸗ zur Eintragung einer An⸗ oder Abmusterung zuerst vor⸗ gelegt wird.
Die für die erste versicherungspflichtige Beschäftigung des Inhabers zuständige Versicherungsanstalt ist in jedes neu ausgestellte Seefahrtsbuch sowie in jede Quittungskarte des Inhabers einzutragen. “
Ausweis der Versicherung durch besondere
Bescheinigungen.
9) Bei Seeleuten, welche kein Seefahrts buch besitzen, erfolgt der Ausweis über die Versicherung durch besondere “ Dieselben werden bei der Abmusterung aus⸗ gestellt.
Findet die Abmusterung im Auslande statt, so ist zunächst nur eine vorläufige, die letzte Reise betreffende Bescheinigung auszustellen. Die Ausstellung erfolgt durch den Schiffer; die Unterschrift desselben ist vom abmusternden Seemannsamt zu beglaubigen. Aus der Bescheinigung muß sich der Name und der Heimathhafen des Fahrzeugs, Name, Geburtsort und Ge⸗ burtszeit des Seemanns, sowie die Dauer seiner Dienstzeit und die Klasse von Seeleuten, welcher er während seiner Dienstzeit angehörte 8a. Heizer ꝛc.), ergeben (siehe Muster B); sie muß außerdem für den Fall, daß die Versicherung in einer Lohnklasse verabredet worden war, die Bezeichnung
ieser Lohnklasse enthalten.
Findet die Abmusterung im Inlande statt, so ist die Be⸗ scheinigung von dem abmusternden Seemannsamt, und zwar sowohl über diese letzte Reise, wie über diejenigen Reisen, für welche beglaubigte vorläufige Bescheinigungen vorgelegt werden (Absatz 2), auszustellen. Die letzteren sind demnächst einzu⸗ behalten oder mittelst Durchschneidens unbrauchbar zu machen.
Nachweisungen für die Versicherungsanstalten.
10) Auf Grund des Seefahrtsbuchs (Ziffer 8) und der Bescheinigungen (Ziffer 9) haben die Seemannsämter im Inlande von Zeit zu Zeit bei der Abmusterung eine Nach⸗ weisung daruͤüber auszustellen, wie viel Beitragswochen, ge⸗ trennt nach den einzelnen Lohnklassen und nach den Ver⸗ sicherungsanstalten, zu welchen die Heimathhäfen der betref⸗ fenden Fahrzeuge gehörten, dem Inhaber seit der letzten der⸗ artigen Nachweisung anzurechnen sind (Muster C). Diese Nachweisungen sind für jeden Seemann mit fortlaufenden Nummern zu versehen. In jeder Nachweisung ist die für den Inhaber in Betracht kommende erste Versicherungsanstalt an⸗ zugeben. In das Seefahrtsbuch ist unter dem Abmusterungs⸗ vermerk einzutragen, welche Nummer die bei der Abmusterung ausgestellte Nachweisung führt. Ebenso ist die Nummer der Nachweisung auf denjenigen Bescheinigungen Gisser 9) zu vermerken, welche in derselben berücksichtigt worden sind.
Auf Antrag des Seemanns sind derartige Nachweisungen bei jeder Abmusterung im Inlande, von Amtswegen aber nur dann auszustellen, wenn sich aus dem Seefahrtsbuch ergiebt, daß seit Ausstellung der letzten Nachweisung mehr als vier volle Kalenderjahre verflossen sind, oder wenn sich der Ver⸗ sicherte nicht im Besitz eines Seefahrtsbuchs befindet (Ziffer 9).
Für jede einzelne Abmusterungsverhandlung, bei welcher derarkige Nachweisungen auszustellen sind, erhöhen sich die nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 22. Fe⸗ bruar 1873 („Centralblatt für das Deutsche Reich“ S. 62) von den Seemannsämtern im Inlande zu erhebenden Kosten um ein Drittel des dort bezeichneten Betrages. Diesen Mehr⸗ betrag hat, wenn die Nachweisung von Amtswegen ausgestellt werden mußte, die Rhederei, anderenfalls der Seemann zu entrichten.
11) Die Nachweisungen (Ziffer 10) werden auf Karten von der für die Quittungskarten vorgeschriebenen Größe und Beschaffenheit ausgestellt. Dabei ist die Dauer der nachgewiesenen. als Beitragszeit anzurechnenden Krankheiten und militärischen Dienstleistungen anzugeben (§§. 17 und 103 des Gesetzes). Die Vorschriften der §§. 108 Absatz 1 und 151 a. a. O. finden auf diese Nachweisungen entsprechende Anwendung. Die Kosten der Karte trägt die Versicherungsanstalt des Aus⸗ stellungsbezirks. 1
12) Die Nachweisung (Ziffer 10) ist von dem Seemannsamt an die Versicherungsanstalt seines Bezirks einzusenden; lettere hat die Nachweisung der für den Versicherten in Betracht kommenden ersten Versicherungsanstalt zur Aufbewahrung zu übermitteln. .
Dem Seemann ist Gelegenheit zu geben, von der Nach⸗ weisung Kenntniß zu nehmen; auf seinen Antrag ist ihm Ab⸗ schrift derselben zu ertheilen. 8
Gegen den Inhalt der Nachweisung stehen dem Ver⸗ sicherten die im §. 106 a. a. O. bezeichneten Rechtsmittel zu.
Hinterlegung von Quittungskarten.
13) Seeleute, welche Quittungskarten besitzen, koͤnnen die⸗ selben bei einer Anmusterung im Inlande bei dem Seemanns⸗ amt hinterlegen. Das Seemannsamt hat für den rechtzeitigen Umtausch der hinterlegten Quittungskarten (§. 10 ¼ a. a. O.) von Amtswegen Sorge zu tragen und die uͤber den Inhalt der umgetauschten Quittungskarten ausgestellten Bescheinigungen (§. 103 Absatz 2 a. a. O.) in Verwahrung zu nehmen.
*Die Hinterlegung sowie die Ruͤckgabe von Quittungs⸗ karten und der über deren Inhalt ausgestellten Bescheinigungen ist vom Seemannsamt im Seefahrtsbuch auf Seite 4 zu ver⸗ merken. 1
Schlußbestimmung.. 1
14) Sofern Versicherungsanstalten beschlieben sollten, die aus der Invaliditäts⸗ und Altersversicherung der Seeleute
ihnen erwachsenden Lasten gemeinsam zu tragen g 65 a. a. O.), und zu dem Zweck eine gemeinschaftliche Ge⸗ chäftsführung Abrechnungsstelle) einzurichten, so tritt die letztere in den ällen der Ziffern 4, 5 und 11 an die Stelle der Ver⸗ icherungsanstalt des Heimathhafens und der Versicherungs⸗ anstalt für den Bezirk des Seemannsamts. Auch sind alsdann in den nach Ziffer 10 auszustellenden Nachweisungen die Ver⸗ sicherungsanstalten der Heimathhäfen nicht aufzuführen. 8
“ v16““ 8 Muster
zu Ziffer 4).
Nachweisung 8 über die Beitragswochen zur Invaliditäts⸗ und Altersversicherung für die im Jahre 1891 beschäftigt gewesenen angemusterten Seeleute an
Bord des Schiffes „Martha“, Heimathhafen Elsfleth, Rheder Gebrüder Ahlers zu Elsfleth. Die volle Mannschaft hat während der unten aufgeführten Reisen bestanden aus: 1 Obersteuermann, 1 Untersteuermann, 1 Zimmermann, 1 Koch, 8 Matrosen, 4 Leichtmatrosen, 2 Jungen. 4 Davon fehlten während..... Wochen 1 Matrose, 8 .. . Wcochen 2 Leichtmatrosen. Außerdem waren an Bord beschäftigt während .. .. Wochen ein zweiter Zimmermann. 8 In Lohnklasse
II II Iv Vom 1. Januar bis 10. August Reise Cardiff —Singapore — Rangoon— Bremerhaven . Vom 18. September bis 31. Dezember Reise Bremerhaven— Shields — San⸗Francisco .
Zusammen
9 Wochen.
II.
Zusammenstellung 1 8— der der Rhederei Gebrüder Ahlers zu Elsfleth für die auf ihren Schiffen im Jahre 1891 beschäftigt gewesenen angemusterten Seeleute
zur Invaliditäts⸗ und Altersversicherung zu leistenden Beiträge.
In der Lohnklasse
I II II I Schiff „Martha“, Beitragswochen 94 108. 47 „ ZWI 8 IZII11“ 28 „Adolph“, . .90 18— 5 30 „Rudolph“, 1I1I1 82 42 „Castor“, 19 72 2 22 „Pollux“, „ 68 2132 2 Insgesammt 408 6422 2911 109
Beitrag für 408 Wochen in der ersten Lohnklasse à 14 ₰ = ℳ 6 ö à 9 1 à 30 „ Insgesammt ℳ 7
Vorstehender Betrag ist heute durch die Bremer Bank in Bremen mittels Reichsbank⸗Uebertrag an die Oldenburgische Versicherungs⸗ anstalt für Invaliditäts⸗ und Altersversicherung zu Oldenburg entrichtet.
Elsfleth, den 2. Februar 1892.
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28G5N E— ₰
8 2
.
Gebrüder Ahlers.
Muster B
(zu Ziffer 9). Vorläufige Bescheinigung. 8 James Thomson aus Glasgow, geboren 26. Mai 1852, hat auf dem Segelschiffe „Maria“, Heimathhafen Bremen, vom 3. Juli 1890 bis zum 6. Oktober 1891 66 Wochen als Matrose gedient. Melbourne, den 6. Oktober 1891. 8 F. Petersen, Schiffer.
Die vorstehende Unterschrift wird beglaubigt. Melbourne, den 6. Oktober 18931. Das Seemannsamt.
(Unterschrift.)
Muster C “ Nachweisung Nr. 8.
Dem Friedrich Martin Huber, geboren zu Mannheim, den 24. Mai 1861, erste Versicherungsanstalt: Baden, 1 sind seit der Bescheinigung Nr. 7 vom 30. November 1895 folgende Beitragswochen als Seemann anzurechnen: 8 in Lohnklasse I III Pemmemmn ... — 14 Mecklenburg .. — 25 A. Oldenburg — 139 Hansestüdie. . . . . — 32
— 30
Außerdem hat derselbe nachgewiesen: —, mit Erwerbsunfähigkeit verbundene Krankheiten: vom 3. III. 1896 bis 18. III. 1896,. vom 12. II. 1897 bis 15. III. 1897; d. militärische Dienstleistungen:
Stettin, den 12. Dezemder 1897. 8 8 Das Seemannsamt.
(Unterschrift.) “
Haus der Abgeordueten. 7. Sitzung vom 2. Nodember 1890.
Der Sitzung wohnt der Finanz⸗Minister Dr. Miquel heit.
Erste — ung des Gesetzentwurfse, betreffend Abände- rungen des Erbschaftssteuer⸗Gesetze 1 1ö
Regierungskommissar, Geheimer Ober⸗ Finanz⸗Rath Rathien: Gegenüber der viel angefochtenen Ausdehnung der Erdbschaftssteuer auf Ascendenten, Descendenten und Chegatten wolle er nur auf einige wesentliche Verhesserungen des Entwurfs in anderer Besiehung dinmeisen. Bei hedingten Schenkungen hahe das Reichsgericht immer entschteden, daß die Steuer sofort zu entrich