1890 / 288 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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daß die Kriegervereinsbewegung vor wichtigen Entscheidungen steht, und warnt vor Laukbeit und Sorglosigkeit und vor dem Eindringen unlauterer Elemente, wie den Vereinen beherzigenswerthe Winke ge⸗ geben werden, um ihre hoben patriotischen Ziele in pentmegter monarchischer Treue erreschen zu können Das bheochtenswerthe Büchelchen ist von 15 Bels. aebec der „Deutschen Krieger⸗ Zeitung“ in Sondershausen zu beziehen. Zeiteg Jur S ee.“ Herausgegeben von von Henk, Bite⸗Admiral D.nd Niethe, Marinemaler, unten Mitwirkung von Contre⸗ büveiat a. D. Werner, Hauptmann von Wedell und mehreren deut⸗ schen Sce⸗Offizieren. Illustrut von Anton von Werner, Niethe, Uindner, Barth, Plaß, Krickel u. A. Zweite durchgesehene, verbesserte und ergänzte Auflage Volks⸗A sgabe, vollständig in 50 Liefe⸗ rungen groß Folio mit üben 400 Original⸗Illustrationen in Holz⸗ schnitt, Kupser⸗ und Lichtdruck, Preis der Lieferung 60 ₰. Hamburg, Druck und Verlag der Druckerei⸗Aktien⸗Gesehlschaft (vormalt J. F. Richter)“ Erste Lieferung. Dieses Werk will, wie es in dem Prospekt heißt. in unserem Vaterlande, in dem bither Verständ⸗ niß und Interesse für dad Marinewesen nur vereinzelt und eigentlich nur in den an der Ses gelegenen Staaten und Provinzen zu finden war, für eine Verallgemeinerung der Kenntniß des seemännischen Lebens Sorge tragen Es will seine Leser mit den beiden wesentlichsten Fakteren für die Entwickelung unseres inter⸗ natlonalen Handels und somit für die Förderung unseres heimischen. Wohlstandes bekannt machen: mit der Kriegs⸗ flotte, als der Schüͤherin unserer überseelschen Bezlehungen, und der Handel?Cotte die in der Tüchtigkeit der Fahrzeuge und ihrer Bemannungen dinter keiner der anderen Nationen zurücksteht. Marine⸗ Offiziere und Kinitler haben sich vereinigt, um gemeinsam in Wort und Bild das gelammte Seewesen in seinen vielgestaltigen Erschei⸗ nungen gründiich darzustellen, und dabet sowohl die Interessen des Fachmanns zu berücksichtigen, wie dem Laien in fesselnden Schilde⸗ rungen und unstlerischen Illustrationen mannigfache Anregungen zu bieten. Der der vorliegenven Lieferung führt sich das Unternehmen in der Thet bieverspeechend ein. Datz in Polzschnitt vortrefflich hergestellte große T telbild zeigt (1i dem Gemaͤlde von H. Prell) Se. Malestät den Kobee Wilhelm in Abmirals⸗Uniform anf der Kommandobrücke der „Hohemoll ern“ Der Lext bringt eine historische Uebersicht des Schibaues im Alterthum und Mittelalter mit vielen instruktiven Illustrattionen. Hie ganze Ausstattung ist reich, geschmackvoll und DcCerotheristisch und der Abonnementspreis in Anbetracht dessen ein niediger. Im Innern Afrikag. Die Erforschung des Kassai wöhrend der Jahre 1883, 1884 und 1885, von Hermann von Winann, Ludwig Wolf, Curt von Frangols und Hans Müller Zweite Auflage. Mit einem Titelbild (welcheg die vier Ver⸗ hehe und den auf der Kassat⸗Expedition verstorbenen Lieutenant aas Müller darstellt), über hundert Abbildungen und drei Leipzig, F. A. Brockhaus. 1891. Die Erlebnisse

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deser wackeren Pioniere der Kultur in Afrika, von denen Stabsarzt Ludwig Wolf inzwischen in Dahomey verstorben ist, werden auch heuter noch von grossem Interesse sein, va die Kassatreise als die Schule betrachten ist, in welcher die Verfasser sich für die späteren im Veenste des Paterlandes unternommenen Reisen vorbereiteten. Jene⸗ Kaßatreise wurde in rein wissenschaftlich⸗egeographischem Interesse, und

ar im Auftrage Sr. Masestaͤt des Königs Leopold von Melgien, eem auch das Werk gewibmet ist, unternommen; sie wurde im No⸗ bember 1883 angetreten und im Oktober 188b beendigt. Ihr Resultat

ist bekannt: Wissmann hat den Lauf des mächtigsten füdlichen Neben⸗

flusses des Congo, des Kassai und seines weitverzweigten Netzes von Zuflüssen festgestellt und bamit eine bequeme Wasserstraße ins Innere von Afrika eröffnet. Die von den deutschen Offizieren gegründete Station Luluaburg ist von dem Congostaat in Besitz genommen und so die von jenen erforschte Gegend auch politisch der Civilisation ge⸗ ichert. Auch die Ethnographie verdankt der Expedition eine reiche Aus⸗ beute: es wurde dort das Vorhandensein von zahlreichen Zwergstämmen sestgestellt, deren Leben in dem vorliegenden Werke anschaulich geschildert ist; diese Zwergstämme hat Stanley auch auf seiner sästin Reise in dem Urwald nördlich vom Aruwimi angetroffen. Die Erlebnisse selbst wie ihre Schilderung gewähren gerade jetzt ein um so höͤberes Interesse, als sie außerordentlich von den Vorgängen abstechen, welche sich auf der Stanley’schen Expedition zugetragen haben. Wissmann und seine Begleiter haben sich selbst in dem Lande der Kannibalen fast aus⸗ schlleßlich friedlicher Mittel bedient; die tyrannische Herrschsucht, welche einen Stanley auszeichnete, kann also nicht als das beste Mittel, in dem Innern Afrikas an's Ziel zu gelangen, gelten. Die Schilde⸗ rung ist lebendig und fesselnd, inhaltreich und wissenschaftlich werth⸗ voll. Der jetzt veranstalteten zweiten Auflage, NSan aus allen diesen Rücksichten erneute rege Theilnahme finden wird, ist eine neue Vor⸗ rede von Wissmann vorausgeschickt, die er kurz vor seiner vor wenigen Tagen erfolgten abermaligen Abreise nach Ost⸗Afrika geschrieben hat. In dieser spricht er die Hoffnung aus, daß das, was in Ost⸗Afrika mit Eisen und Blut gesaäͤet werden mußte, aufgehen werde zum Nutzen und Heil des Vaterlandes. „Schon sprießt hier und da so beißt es woͤrtlich die Saat aus dem hartgepflügten Boden empor; schneller als ich gebofft, belebt sich der Handel wieder; . in nicht ferner Zeit wird der Peutsche des heißen Klimas lohnende Fruͤchte, die er jetzt noch fremdem Unternehmungsgeiste theuer zahlt, hier selbst gewinnen.“’ Der Preis der vorliegenden Auflage ist gegen früͤher ermäßigt (12 gegen früher 18 für das ge⸗ hestete, 14 gegen früher 20 für das gebundene Exemplar), er ist bei der Fuͤlle von Stoff in Verbindung mit den zahlreichen Abbildungen und Karten als ein geringer zu bezeichnen. Idealismus. Von Prof. Dr. Chr. Muff, Direktor des König⸗Wilhelms⸗Gymnasiums zu Stettin. Halle a. S., 1890. Richard Mühlmann’'s Verlagshandlung (Max Grosse) Den Ver⸗ fasser, der sich durch eine Reihe ästhetischer und philosophischer Schristen vortheilhaft bekannt gemacht hat, leitete bei der Abfassung des vorliegenden Buches eine zwiefache Absicht. Er wollte einerseits weitere Kreise zum Nachdenken veranlassen über Wesen und Werth des Idealismus als einer geistigen Macht, die für Religion und Wissenschaft, für Leben und Kunst von der allergrößten Bedeutung ist; dann aber auch wollte er damit selbst nach Möglichkeit zur Weckung des idealen Sinnes beitragen. Er weist darauf hin, ein wie gefähr⸗ licher Gegner dem Idealismus durch den in der Neuzeit auf allen Gebieten sich breit machenden Realismus und Naturalismus erstanden sei, welcher Idealismus mit Philisterthum identistzire, ihn als den Aus⸗ dan der Dummheit, als das Zeichen einer niederen Bildungsstufe instelle, deren sich die hochentwickelte Neuzeit einfach zu schämen habe, und den sie daber heftig bekämpfe, weil das Ideale Nichts, das Reale Alles sei und in der Wissenschaft wie im Leben Alles darauf ankomme, das Wirkliche zu fassen, nicht etwas, was darüber hinaus liege; seldst der Künstler habe nichts Anderes zu thun, als die Produkte der ewig schaffenden Naturgesetze in der bestimmten Eigenart ihres Da⸗ seins wiederzugeben. Diese naturalistische Auffassung dereite dem Ge⸗ müth den höchsten Genuß, während die idealistische denkende Köpfe anekeln müsse; denn nur der Kampf um das Dasein mache das Leden interessant. Dieser einseitigen schiefen Auffassung gegenüber sucht Muff nun zunächst den Begriff des Idealismus festzu lelen. Er weist auf die Abstammung desselben von dem griechischen Worte köca hin, welches ursprünglich die äußere Erscheinung, die Gestalt bedeutet, dann aber, besonders in der Philosophie, die geistige Erkenntniß überfinnlicher Dinge, das übersinnliche Ding selber, das Ding. wie es sein soll, das Urdild und Döchste Vorbild. Nachdem er dann in sehr eingehender Ausführung die weitere Entwichelung des Begriffs im Laufe der Zeiten und seine Anwendung und Ausgestaltung bei den hervorragendsten älteren und neueren Schriststellern in interessanter Darlegung besprochen, sucht

er selbst eine möglichst erschöpfende Definition desselben zu geben.

r interpretirt demnach den Idealismus als diejenige Geistesrichtung der Weltanschanung⸗ „welche, in der frohen Gewißheit, daß es über dem Irdischen und Vergänglichen, dem Gemeinen und Bösen auch noch reine. göttliche Ideen und Mächte giebt, die des Lebens Ursprang und letztes Ziel sind und dasselbe überhanpt erst lebenswerth machen, rit aller Kraft der Seele dadin strebt, daß diese idealen Mächte das diesseiti Leben veredeln, den Merschen. solange er Pilgrim

hienleden weilt, mit Nektar und Ambrosia speisen, die Vergänglichkeit mit Ewigkeitsgehalt erfüllen, die freie Persönlichkeit herausbilden und die Humanität in Divinität, das Menschliche in das Göttliche verklären!“ Der Idealismus ist, wie er ausführt, weder an Oet noch an Zeit ge⸗ bunden; er könne sich in jeder Religion und in jeder Philosophie im Leben wie in der Kunst, bei Gebildeten und Ungebildeten, bei Vor⸗ nehmen und Geringen, bei Jungen und Alten finden. Der Idealismus sei keine Tugend wie die anderen und neben den anderen, sondern er sei jene Seelenstimmung, aus der das Reine, Gute und Schöne oder doch die Empfänglichkeit dafür hervorwachzse. Wo man nach der Palme der Vollkommenheit ringe, in der Hoffnung, sie erreichen zu können, wo man der Selbstsucht entsage und Liebe übe, wo man den höchsten Maßstab an Personen wie Dinge anlege und sich vor⸗ nehme, zum höchsten Dasein immersort zu streben, da stehe man im Dienste der Ideen und huldige dem Idealismus. Die Arten und Formen des Idealismus bezeichnet Muff als unzählbar, wie die Sterne am Himmel; sie auch nur zu nennen, wäre unmöglich, ge⸗ schweige denn, sie nach ihrem Wesen zu bestimmen. Er will nur an besonders deutlichen Beispielen die Natur des Idealismus und sein gesegnetes Wirken veranschaulichen und wählt dazu gruppenweis die vier hauptsächlichsten Bethaͤtigungeweisen des Menschengeistes: das religiöse Fühlen und Glauben, das wissenschaftliche Denken und Forschen, das sittliche Wollen und Thun, das künstlerische Schauen und Schaffen. Die bezüglichen vier Abschnitte behandeln den Gegen⸗ stand mit vieler Gründlichkeit und zeugen nicht nur von großer Be⸗ lesenheit des Verfassers in den Werken älterer und neuerer Schrift⸗ steller und Dichter, die sich über den Idealismus geäußert haben, sondern auch von einer gereiften und geläuterten Lebenterfahrung. Aber trotzdem er auf Grund dieser Erfahrung die Wahrheit der Behaup⸗ tung gelten lassen muß, daß unsere Zeit, dem Idealismus abgewandt, prosaisch und materiallstisch sei, braucht man nach seiner Ansicht doch noch nicht zu verzagen, denn der matertelle Fortschritt auf allen Ge⸗ bieten sei zugleich ein Fortschritt in der Kultur, Wofern da deulsche Volk den Sinn für das Ideale pflege, in der Jugend wie im Alter, in der Schule wie im Leben, werde es sich aus dem Materia⸗ lismus wieder emporringen; es müsse ihn aber nicht nur in der Phantasie, sondern auch im Herzen und im Willen Wurzel fassen lassen, dann werde man in allem Wechsel der Geschicke, die kommen mögen, eine glückliche gesegnete Zukunft zu erwarten haben Hag sehr anregend geschriebene Buch ist allen densenigen zu empfehlen, die sich gegen den stets hestiger tobenden Ansturm einer kraß materiellen naturalistischen Lebensanschauung und Bethätigung mit dem Rüstzeug. geistiger und ethischer Waffen zu stärken das Bebdürfniß empfinden.

[) Heutsche Städte⸗Wappen. Zehn Tafeln in Farben⸗ druck, enthaltend die Wappen von 312 der bedeutendsten Städte des Deutschen Reichs. Pterte wesentlich vermehrte und verbesserte Auflage. Frankfurt a. M., Verlag von Wilhelm Rommel. GPreis 6 Mark.) her allen Heraldikern wohlbekannte Rommel'’sche Verlag hat sich genöthigt. gesehen, von den vortrefflichen Kollektion von Städte⸗ Wappen, die seit ihrer Herausgabe sich einer weiten Verbreitung. erfreut, schon wieder eine neue Auflage zu veranstalten. Diese ist um 80 neue Wappen vermehrt und auch äußerlich gegen die früheren sehr vervollkommnet. Sie ist von einem bewährten Fachmann, dem Kanzlet⸗Rath, Premier⸗Lieutenant a. D. M. Gritzner in Steglitz neu bearbeitet, während die Zeichnungen von dem Wappenmaler H. Heling. in Berlin ausgeführt sind. Architekten, Decorateuren, Zeichnern, kunstgewerblichen Arbeitern bietet das Werk mit den sauber und korrekt in Farben ausgeführten Abbildungen ein schätzbares Hülfsmittel für alle solche Faͤlle, in denen es sich um Anbringung von Städtewappen an Gebäuden, auf Ehrenbechern, Lafelgeräth, Diplomen, Adressen ꝛc handelt.

Gustav Weise's „Naturgeschichte in Bildern: Das Thierreich in 250 Abbildungen für den Anscha unngs Unterricht“ nach Aquarellen von J. Kißling. Verlag von Gustav Weise, Stuttgart. In farbenpräͤchtigem Gewande, das Bild des Thierkönigs im Reckelschild, den obschwebenden Paradies⸗ vogel als Litelbild, bietet dieses Bilderwerk auf 23 Tafeln ebensoviele Thiergruppen für den Anschanungs⸗Unterricht. Jegliche Thiergestalt ist in seltener Treue und Schönheit nach dem Leben, meist auch unter Andeutung seines heimischen Aufenthalts dargestellt, sodaß die Auffassung der Eigenart jedes Thieres, sowie die Ersassung der ge⸗ meinsamen Merkmale der Gattungen leicht ermöglicht werden kann. In der Hand eines geschickten Lehrers, der unter vorläufiger Ver⸗ deckung der übrigen Thiergestalten immer nur ein Thierbild einzu⸗ prägen versteht, kann diese „Naturgeschichte in Bildern“ sehr nutz⸗ bar sein.

ek. Von der Wasserkante. Bilder aus dem Seelebentvon Philipp Kniest (Verfasser von „Wind und Wellen*) Vierte Auflage. Oldenburg. Druck und Verlag von Gerhard Stalling. (Preis 2 ℳ) In den vorliegenden Skizzen, welchen einerseits schlichter und tiefer Ernst, andererseits urwuͤchsigek und fesselnder Humor eigen ist, treten dem Leser aus der Bevölkerung am Strande der Weser, Elbe und Trave, ars welcher Kapitäne, Steuerleute Matrosen und Schiffsiungen herauswachsen, treffliche Charakterfiguren entgegen: kernige, derbde Männer von tiefer Empfindung und ge⸗ sundem Taktgefühl, wackere Frauen, Heldinnen in der Liebe, Treue und Geduld, an Leib und Seele kerngesunde Jungfrauen, denen oft sorgenvolle und entbehrungsreiche Zeiten bevorstehen, wenn sie Schiffern ihr Herz schenken. Allen wohnt eine tiefgewurzelte Gottesfurcht, die stets ihren Blick nach oben richtet, inne. Auch die Schilderungen des gesammten Verkehrs an und auf der See zeichnen sich durch Lebens⸗ wahrheit aus. Allen Freunden einer gesunden, herzstärkenden Lektüre sei dieses Buch aufs Wärmste empfohlen.

ek. Jahrbuch der Erfindungen. Herausgegeben von Dr. H. Gretschel, Bergrath und Professor an der Berg⸗Akademie in Freiberg, und Dr. G. Bornemann, Lehrer der Chemie an den technischen Staatslehranstalten in Chemnitz. Sechsundzwanzigster Jahrgang. Leipzig. Verlag von Quandt u. Händel. Der vor⸗ Uegende Jahrgang für 1890 bringt eine eingehende und lichtvolle Uebersicht über die neuesten Erfindungen und Fortschritte auf den Gebieten der Astronomie, der Phvpsik und Meteorologie, der Chemie und chemischen Technologie. 21 Holzschnitte im Text dienen zur Ver⸗ anschaulichung desselden. Ein sehr werthvolles Handbuch fuͤr jeden, welcher bestrebt ist, sich über die Bewegungen auf den genannten wissenschaftlichen Gebieten zu unterrichten. 1

ck. Entwürfe zum Bau billiger Häuser für Arbeiter und kleine Familien mit Angabe der Baukosten. Be⸗ arbeitet von Georg Aster, Architekt. Gera. Verlag von Karl! Bauch. (Preis 3 ℳ) Die vorliegenden Entwürfe, welche eingetheilt sind in: Arbeiterhäuser für eine einzelne Familie. Doppelhäuser für je eine einzelne Familie, Doppelhäuser für je zwei Familten. Einzelhäuser fu zwei Familien, Einzeldäuser für vier Familien und Reihenhäuser für je zwei, beziehentlich vier Familien, bezwecken darzuthun, wie die

user der Arbeiter auf dem Lande in der Nähe von Fabrikorten idren Ansprüchen am Besten entsprechend und bei Beobachtung möglichst praktischer Ranmeintheilung zu bauen sind. Darin, daß die vorliegende Auflage bereits die fünfte ist, dürfte ein hinreichender Beweis für die wohlwollende und würdigende Aufnahme, welche die Aster’schen Ent⸗ würfe in den betheiligten Interessentenkreisen gefunden haben, zu er⸗ licken sein, was bei der Wichtigkeit der Arbeiterwohnungsfrage Föchst erfreulich ist. „Wanderbuch“. Bilder und Skizzen von Adolf Stern. Dritte stark vermehrte Auflage. Oldenburg und Leipzig, Schulze’sche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei. Vor einem Jahrzehnt erschien die erste Auflage dieses „Wanderbuches“, halb so stark als ie vorliegende dritte. Was damals schon den anspruchslofen Blättern freundliche Anerkennung und Aufnahme verschaffte, das war die anmuthige Art des Verfassers, seine vielfältigen Beobachtungen im Sebiete der Kunst und der Natur, den reichen Schatz seines Wissens und seiner Erfahrung einem größeren Leserkreise zugänglich zu machen. Wie wir uns beim Durchlefen dieser neuen, durch Hirzunahme der zu⸗ er in den „Grenzboten“ abgedruckten „Römischen Fruͤhlingsbilder’“ fast um das Doppelte vermehrten dritten Auflage überzeugt

haben, versteht es Adolf Stern wirklich meisterhaft, den Leser zu fesseln, zu und ganz in set derfrende und seine Kunst⸗

genüsse hineinzuziehen. Und das Geheimniß seiner schriftstellerischen Macht scheint uns in der glücklichen Verbindung lebensfrischer Schild. rungen und lebenstreuer Geschichtsbilder mit der geistreichen Kritik des Kunstkenners und den feinen Zeichnungen des Kulturhistorikers zu liegen. Daher ist es eine wahre Lust, unter seiner Führung den Oberammer⸗ gauer Passionsspielen beizuwohnen, das schöne Rätien zu durch⸗ wandern, die Bayreuther Nibelungentage, die Herbsttage in Wallis zu genießen und die venezianischen Bilder, sowie die römischen Frühlings⸗ bilder anzuschauen. Diese Bilder verdienen weiteste Verbreitung. „Immenleben, Imkerlust“. Erzählung, wie Bruno Reichmann Bienenvater wurde Fürs Imkerhaus und der heranwachsenden Jugend zu Nutz und Lehr’' verfaßt von F. Gerstung, Pfarrer in Ostmannstadt. Bremen. Druck und Verlag von Max Nößler. 1890. Im Gewande einer anzlehenden Familien⸗ und Liebesgeschichte giebt der Redacteur der „Allgemeinen deutschen Bienenzeitung“ hier eine auf gründlicher Sachkenntniß beruhende Anweisung zur Anlegung eines Bienenstandes und zur Pflege der Immen Zwecks Steigerung der häuslichen Einnahmen durch die Schwarm⸗Bienenzucht und durch Honige und Wachsgewinn. Seine anreizvolle Darlegung, wie sein Freund Nicht⸗Imker von der Furcht vor den Bienenstichen befreit wird und durch Umgang mit Immen und Imkern zur rechten Ein⸗ sicht in das Bienenwesen kommt, seine treue Schilderung des Be⸗ suchs bei erfahrenen Imkerfreunden, der Fahrt zum Bienenkauf, der Vorgänge auf dem Bienenstande, des Sommerverlaufs für den Imker, und des Herbst⸗ und Winterlebens im Immen⸗ und Imkerhause ent⸗ halten viel treffliche Winke für Bienenfreunde und Solche, die tüchtige Imker werden wollen. Eine gute Zeichnung des „Thüringer Zwillings“ ist beigegeben, und ein recht übersichtliches alphabetische „Schlagwörterverzeichniß“ ermöglicht den Gebrauch dieses Werkes auch als Handbuch der Bienenzucht. Unter dem gegenwärtig berr⸗ schenden Gesichtepunkte der Aufspürung von Einnahmequellen für den Lebenshalt unseres Volks dürfte diesem Buche ein hoher Werth bei⸗ zumessen sein * Guide of Berlin. In eleganter Ausstattung ist von der Firma Brasch und Rothenstein ein in englischer Sprache ab⸗ gefaßster Führer durch Berlin herausgegeben worden, welcher alles für den die Residenz besuchenden Fremden Wissenswerthe enthaält. Neben vergleichenden Tabellen über Geld, Maß und Gewicht verschledener Länder werden auch eine, namentlich für Engländer und Amerikaner wichtige Umrechnung der Temperaturgrade nach Fahrenheit in solche nach Celsius und Réaumur, sowie Mittheilungen über die Benutzung der Post und Telegraphen und den Droschkentarif gegeben. In alphabetischer Ordnung folgt sodann ein Verzeichniß aller Sehenswürdigkeiten Berlins, worin bei den Königlichen Museen auch auf alle hervor⸗ ragenden Gemälde und Skulpturen besonders aufmerksam gemacht wird. Ein besonderer Abschnitt ist Potsdam und dessen Sehens⸗ würdigkeiten gewidmet, und drei vortrefflich ausgeführte Pläne von Berlin, dessen weiterer Umgebung und von Potsdam, dienen zur Orientirung Ebhardt’s Mode⸗Album, berauesgegeben von Brigitta Hochfelden, (Berlin W., Druck und Verlag von Franz Ebhardt u. Co.). Auch das zweite Heft des lausenden Jahrgangs, enthaltend die Wintermoden für 1890/91, ist sehr reichhaltig an mannigfaltigen Volletten jeder Art und für jeden Geschmack, einsach oder reich, je nach Bedürfniß oder Vermögen des Rathsuchenden. Die illustrative Aus⸗ stattung ist trotz des geringen Preises außerordentlich reich; sie bietet nicht weniger ass vierzig Abbildungen von Damenmänteln und ebenso⸗ vielen Damenkleidern, sowie Anzüge für Knaben und Maͤdchen, zwanzig Ball⸗ und Gesellschaftstoiletten, mehrere Brautkleider und Sport⸗Anzüge, viele Straßenmäntelchen für Pamen zw. Außerdem sind dem Hest zwei farbige Modebilder beigegeben. Per Pext bietet leicht faßliche Anleitungen zum Zuschneiden ꝛc. und in einer besonderen, ebenfals reich illustrirten Beilage wird der Kursus im Haͤkeln sfort⸗ gesetzt. Ebhardt's „Mode⸗Album’ erscheint lährlich in zwei Heften, deren jedes gegen 2 20 franko per Post durch die Verlagsbuch⸗ handlung in Berlin, sowie durch alle Buchhandlungen und Post⸗ anstalten bezogen werden kann.

Weihnachts⸗Litevatur.

ek In der Feierstunde. Erzählungen für kleine Mädchen von Frida Schanz. Stuttgart. Verlag von Gustav Weise. (Cleg. geb. Preis 3 ℳ). Neun allerliebste, sinnige Geschichtchen Aus dem Kinderleben, so recht geeignet, das Interesse kleiner Mädchen vollstaͤndig in Anspruch zu nehmen, wie auch auf ihr Gemüth ver⸗ edelnd einzuwirken. Nur ein Frauengemüth, das gern und verständniß⸗ voll in den kleinen Herzen liest, kann so treffend und anziehend schil⸗ dern, was das kindliche Herz bewegt. Vier Farbendruckbilder nach Aquarellen von P. Wagner zieren das empfehlenswerthe Buch

eck Blumen und Früchte. Von Frido Schanz. Mit vier Farbdruckbildern nach Aquarellen von P. Wagner. Zweite Auflage Stuttgart. Verlag von Gustav Weise. (Cleg. geb. Preis 3 ℳ) In den vorliegenden zehn Erzählungen, welche fuͤr Maͤdchen von sechs dis neun Jahren bestimmt sind, schildert die Verfasserin verständnißvoll und in einer der kindlichen Auffassung sich glücklich anpassenden Form, wie die Regungen des kindlichen Gemülbes unbewußt in die Erscheinung treten.

ck. Schloß Rotensee und andere EFrzählungen für Knaben von Pauline Schanz. Mit vier Farbdruckbildern nach Aquarellen von P. Wagner. Stuttgart. Verlag von Gustav Weise. (Eleg. geb. Preis 3 ℳ) Diese Erzählungen eignen sich durchweg, das lebhafteste Interesse der jugendlichen Leser zu erwecken, wie auch gleichzeitig auf Geist und Herz bildend und veredelnd ein⸗ zuwirken.

ck. Aus der Goldenen Märchenwelt. Von Klara Reichner. Mit vier Farbdruckbildern nach Aquarellen von P. Wagner. Stuttgart. Verlag von Gustav Weise. (Eleg. geb. Preis 3 ℳ) Die vorliegende Sammlung enthält fünfzig der besten und beliebtesten Märchen von Grimm, Andersen, Bechstein ꝛc., theils im ursprünglichen Wortlaut, tdeils bearbeitet. Auch sind einige dem nichtdeutschen Maͤrchenschatz entnommen.

„Der Drachenfels.“ Sage. Erzählt von einem Rhein⸗ länder. Neuwied und Berlin. Verlag von Louis Häuser. Preis: elegant broch. 2, im Prachtband geb. 3. Ein treffliches Werk in lyrischer Gedichtsform. In poetischer Kraft und Lebendigkeit schildert der ungenannte Verfasser jene wildbewegte Zeit, wo das Heidenthum am Rhein noch mit klirrendem Schwert gegen das unauf⸗ haltsam vordringende Christenthum ankämpfte. Gegenüber dem Drachenfels liegen auf der Rbheininsel die christlichen Glaubensboten erschlagen; die ergrimmten streithbaren Helden der Heiden sind hinaus⸗ gezogen, den Christenkönig Dietrich, den Sender jener, zu strafen und kehren segreich zurück, als schönste Beute die liebreizende Königstochter Elena mitsuührend, die Priesters Spruch zum Opfer des Drachen in der Höbhle am Drachenfels bestimmt. Ein goldenes Kreuz an Elena’'s Busen scheucht aber den Feind über die Steinklippe binab in den aufrauschenden: Strom, zwingt die wunderbar ergriffenen Heiden zur Lösung der Fesseln, bewirkt die Aussöhnung der Könige, Elena'’s Verlobung und den Uebertritt der Heiden zum Christenthum. Dies der fesselnde Hauptinhalt, bei dessen Behandlung besonders die Charakteristik der handelnden Personen zu loben ist. Das ganze Werk, vom Verleger vortrefflich ausgestattet, ist geeignet den gemüthvollen Leser zu begeistern.

„Lieder⸗Symphonien“ von Schulte vom Brühl (168 S., 80°, Preis geb. 4 %ℳ) Verlag der 2. Schellenberg'schen Hofbuchdruckerei in Wiesbaden. Diese Lieder sind einem Dichter⸗ gemüth entströmt, welches sich mit Vorliebe in die Betrachtung der Natur und in die Empfindungen versenkt, welche die Wunder der Schöpfung im Herzen eines fühlenden Beobachters wecken. Für Alles, was das Gemüth bewegt: Freud' und Leid, Liebeslust und Schmerz, ist die Natur mit Frühlingswonne und Herbstweh, Sommerglanz und Wintersturm gewissermaßen der Resonanzboden. Und was aus abgeklärten Eindrücken solcher Naturbetrachtung in des Dichters Seele zum Stimmungsbild geworden, das klingt bier aus in Liedern, die jedes echt deutsche Gemüth ergreifen und entzücken. Die sehr ansprechende Ausstattung erhöht den Werth des Buches als passendes Geschenkwerk. Jedenfalls ist es eine herzerfreuende literarische Erscheinung.

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1. Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[47688] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann, Kanz⸗ listen Paul Marquardt, geboren am 19. März 1867 zu Berlin, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R. II. 439. 90 die Untersuchungshaft wegen Bei⸗ bülfe zur schweren Urkundenfälschung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Movabit 12 a. abzu⸗ liefern

Berlin, den 24. November 1890.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.

Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,70 m, Statur kräftig, Haare blond, Stirn frei, Bart kleiner dunkelblonder Schnurrbart, Gesichtsfarbe ge⸗ sund, Sprache deutsch.

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[47689] Steckhrief. Gegen die unten beschriebenen: a. Arbeiter Hermann Taffelsky, geboren am 14. Mai 1856 angeblich zu Reetzig, b. Arbeiter Johann Plewa, geboren am 1. Sep⸗ tember 1854 angeblich zu Osnazsaky, Kreis G Abelnau, Beide bis zum 8. November cr. zu Wannsee als Erdarbeiter beschäͤftigt, welche flüchtig sind, ist die Unterfuchungshaft in den Akten V. J. 1514/90 wegen versuchter Nothzucht, Raubes und Körper⸗ verletzung, Verbrechen bezw. Vergehen gegen §§. 177, 43, 249, 250, 223, 223 , 47, 74 R. Str. G. B verhängt Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß u Berlin (Alt⸗Moabit Nr. 11/12) einzuliefern. Berlin, den 24. November 1890. Der Untersuchungsrichter bet dem Königlichen Land⸗ Friedberg, Landgerichtsrath. Beschreibung: a. Taffelsky: schwarzer Schnurr⸗ bart, volles Gesicht, Anzug: graues Jaquet, grau und schwarz gestreifres Palstuch, schwarzer runder Hut, schwarze Hose; b. Plewa: Statur schlank, Gesicht hager; Kleidung: schmutzig brauner Rock und Hose, desekte hohe Stiefel, graue Mütze.

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[47767] Beschlußt. In der Untersuchungssache wider den Leo Eugen Levy, geboren am 9. Juli 1866 zu Straßburg, Stabtkreis Straßburg, wird zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Vermögen desselben bis zum Betrage von drei⸗ tausend zweihundert Mark auf Grund des §. 246 der Militär⸗Strafgerichts⸗Ordnung, des §. 1 Abs. 2 des Gesetzes vom 11. März 1850 und der §§. 325 und 326 der Reichs⸗Strafprozeß⸗-Ordnung mit Be⸗ schlag belegt und die Veröffentlichung dieses Be⸗ schlusses durch den Deutschen Reichs⸗Anzeiger ver⸗ ordnet Straßburg, den 13. November 1890. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Lellbach. v. Bomhard. Waldorf. [47766] Beschlust. Nach Einsicht des Ersuchens des Gerichts der Königlichen 31. Division vom 18. Oktober 1890, Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft hier vom 6. November 1890. wird das Vermögen des flüchtigen Reservisten Eduard Eugen Memheld, geboren den 27. Ok⸗ tober 1863 in Bischofsheim, Kreis Molsheim, bis auf die Höhe von dreitausend Mark für den Fiokus mit Beschlag belegt. Zabern, den 10. November 1890. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Eremer. Emminghaus. Dr. Peucer.

[47768] Beschlust. Nach Einsicht des Ersuchens des Gerichts der Koͤniglichen 31. Division vom 8. Oktober 1890, Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft vom 29. Oktober 1890 wird das Vermögen des flüchtigen Gemeinen der Reserve⸗Kavallerie Felician Marschal, geboren den 5. März 1866 zu Moussey, Kreis Saarburg, bis auf die Höhe von dreitausend Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt. Zabern, den 11. November 1890. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Cremer. Emminghaus. Dr. Peucer.

2) Aufgebote, Zustellungen 1 und dergl.

[26482] Aufgebot. 8 1

Das Bankbhaus Adolpb Davidson in Hildesheim, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson und O. Dehn, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 % Pfandbriefes der

vpothekenbank in Hamburg Litt. A. 11796 im

etrage von 2000,— sowie der dazu gehörigen Zinscoupons vom 1. Juli 1888 bis 1. Januar 1897 und des Talons.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,

spätestens in dem auf Donnerstag, den 2. Inli 1891, 2 Uhr Nachmittags,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10,

Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine

echte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗

folgen wird.

Hamburg, den 10. Juli 1888. 1 Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: 8

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[46522 Aufgebot. Der Gutspächter Hermann Stähle in Grünwinkel, früher Gutsverwalter in Scheibenhardt, bat das Aufgebot der Police Nr. 17 978 Tab. AII., aus⸗ gestellt von der Deutschen Militair⸗Dienstversiche⸗ rungsanstalt in Hamburg vom 28. August 1882 zu Gunsten des am 1. Juni 1870 in Spindelberg ge⸗ horenen Georg Stähle über eine Versicherungeésumme von 2000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgesordert, spätestens in dem auf Dienstag, ven 12. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst, Akademie⸗ straße Nr. 2, II. Stock, Zimmer Nr. 13, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 23. Oktober 1890. W. Frank, Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

[36456] Aufgebot. Der Kaufmann Wilhelm Kamp zu Krefeld als alleiniger Inhaber der Firma W. Kamp & Cie zu Krefeld hat das Ausgebot nachbezeichneter Urkunden als: vier Niederlagescheine, ausgestellt von dem Haupt⸗ steueramte zu Krefeld über bei demselben von dem Antragsteller niedergelegten 6 Saͤcke weißen Pfeffers unter dem vember 1889 10 Kolli rohen Kaffees unter dem 1. März 890 29 Kolli rohen Kaffees unter dem 29. März 1890 3 Fässer Branntweins unter dem 18. April 1890 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 29. April. 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Blumenstraße 30, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Krefeld, den 27. August 1890. Königliches Amtsgericht. gez. Roettgen. Für gleichlautende Ausfertigung: (L. S.) Wilke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

27. No⸗

[46343] Aunfgebot. Der Hofbesitzer Wilhelm Schneider zu Thiergart hat das Aufgebot des angeblich verlorenen, von dem Vorschuß⸗Vexein zu Stuhm für ihn ausgestellten Guthabensbuches Nr. 887 über 300 beantragt.

Der Inhaber des bezeichneten Guthabenbuches wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Guthabenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Stuhm, den 18. November 1890

Koͤnigliches Amtsgericht.

[47732] Aufgebot. Der Heinrich Wilhelm Weber, Schneider zu Scheid, vertreten durch den Rechtskonsulenten Hagen zu Siegburg, hat das Aufgebot des von der Spar⸗ und Darlehnskasse des Siegkreises auf den Namen Weber, Heinrich Wilhelm, Schneider zu Scheid, unter Nr. 14719,21214 ausgestellten Sparkassen⸗ buches im Betrage von 418 90 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Siegburg, den 24. November 1890.

Kosönigliches Amtsgericht. I. 8 Toeggerath, Amtsgerichtsrath. 1 [35314]

Das Kreissparkassenbuch des Kreises Neustadt O./S. Nr. 9837, nach dem Stande vom 8. Februar 1890 über 266,28 lautend, auf das Dienstmädchen Anna Rieger in Mokrau ausgestellt, ist verloren gegangen und wird hiermit auf Antrag der Rieger aufgeboten.

Die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuches werden aufgefordert, spaͤtestens in dem im Termins⸗ zimmer Nr. 4 unseres Gerichtsgebäudes anberaumten Termine am 23. April 1891, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte unter Vorlegung des Spar⸗ kassenbuches anzumelden, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.

Neustadt O./S., den 22. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

8

Anfgebot. assenbuch der städtischen Sparkasse autend Ende 1885 über 358,68 ℳ, Emma Louise Baumert aus Neun⸗ angeblich durch Feuer vernichtet und der letzteren, vertreten durch ihre Wittwe Ernestine Baumert, geb. „Salzbrunn, zum Zwecke der neuen kraftlos erklärt werden. Es wird daber Inhaber des Buches aufge⸗ fordert, späteens im Rufgebotstermine am 13. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude hier, Zimmer Nr. 7, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls letzteres wird für kraftlos er⸗ klärt werden. Greiffenberg i. Schl., den 27. September 1890. Königliches Amtsgericht. 30692 Aufgebot. G 922, Vohwinkel unter der Firma Gebhardt &8 Cie. bestehende Handelsgesellschaft, vertreten durch Rechtsanwalt van Werden in Glberfeld, hat das Aufgebot des am 20. Mai 1890 von Max Cohn in Berlin an eigene Ordre auf die Firma Geschw. Böhm in Mainz gezogenen, mit Blanco⸗Indossament

versehenen und von der Antragstellerin zuletzt inne⸗

V Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

6. 8.

gehabten, ihr abhanden gekommenen Wechsels über 650,25 % und fällig am 7. Geptember 1890, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gesordert, spätestens in dem auf Freitag, den 13. März 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal 22, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Mainz, den 31. Juli 1890.

Großherzogliches Amtsgericht. Fleitz. 8

““

In der Aufgebotssache des Kaufmanns A. F Liersch von Guben gegen den Kausmann Hugo Waldeck zu Langenschwalbach (Nr. 42 312) wird der auf den 14. Mai 1891 anberaumte Aufgebotstermin auf Antrag des Kaufmanns A. F. Liersch auf⸗ gehoben.

(47731]

Lg. Schwalbach, den 27. November 1890. Königliches Amtsgericht. II.

[38465] Aufgebot.

Der Gemeindevorsteher Lüddecke, Namens der Ge⸗ meinde Bettmar, hat das Aufgebot der Schuld⸗ urkunde vom 25. Mai 1819, laut deren die Ge⸗ meinde zu Bettmar dem Chaussee⸗Einnehmer und Gastwirth Johann Friedrich Hogrefe in Thiedebach 1200 zwölfhundert Mark gegen hypothe⸗ karische Verpfändung der im Grundbuche von Bett⸗ mar Band 1 Blatt 96 unter Nr. 1—9 eingetragenen, der Gemeinde zu Bettmar gehörigen Grundstücke schuldet, beantragt, indem er glaubhaft gemacht bat, daß die Tilgung der gedachten Forderung bereits vor dem 1. Oktober 1878 erfolgt und daß der Inhaber der Schuldurkunde unbekannt ist.

In Gemäßheit der §§. 823 ff. R.⸗C.⸗P. O. und des §. 7 Nr. 7b des Gesetzes Nr. 12 vom 1. April 1879 wird der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 23. Innt 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Vechelde, den 9. Oktober 1890. Herzogliches Amtsgericht. Winter.

[47730] Bekauntmachung.

Der Kaufmann Hugo Franke von hier hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom b. April 1881, laut deren auf dem am Nickelnkulke Nr. 1274 hie⸗ selbst belegenen, dem Schuhmacher Heinrich Alpers, gent. Alpert hieselbst gehörigen Hause und Hofe ausschließlich jedoch des von der Areca detselben früher zur Straße abgetretenen, auf dem Handrisse (Grundakten Nr. 666 A.) mit a, b, c. bezeichneten 4 qm haltenden Terrains für den Antragsteller ein Hypothekkapital von 8000 nebst 3 % jährlicher Zinsen eingetragen steht, beantragt.

Der unbekannte Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 24. Juni 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer 24, bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigentbümer des verpfändeten Grund⸗ stücks gegenüber für kraftlos erklärt werden soll.

Brannschweig, den 11. November 1890.

Herzogliches Amtsgericht. W. Kulemann.

Se Aufgebot.

Der Kaufmann Werner von Strombeck in Vors⸗ felde hat das Aufgebot der Schuldverschreibung vom 21. Mai 1887 nebst Hypothekenbrief vom 24. des⸗ selben Monats beantragt, wodurch die für ihn bei dem Wohnhause No. ass. 60 zu Vorsfelde eingetra⸗ gene Hypothek über Eintansend fünfhundert Mark sammt 4 ½ % Zinsen vom 1. Juni 1887 ab verbrieft ist.

Der Inhabder der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 7. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde dem Eigenthümer des Grundstücks, dem Schuldner und dessen Rechtsnachfolgern gegenüber erfolgen wird.

Vorsfelde, 18. Septemder 1890.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) Hildebrand. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber. J. V.: Bode, Kanzlist.

[47733] Aufgebot.

Das Eigenthum des Grundstücks Gr. Ballowken Blatt 49, dessen Besitztitel gegenwärtig für die Carl und Anna, geb. Kinnbaum, Weydemann'schen Eheleute berichtigt ist und welches aus den Flächen⸗ abschnitten 390,391 Kartenblatt 1 besteht, einen Flächeninhalt von 1,06,40 ba bat, und zwischen den Landstraßen von Otremba 8. Neumark und nach Kl. Ballowken und den Ländereien der Käthner Franz Wisniewski und Franz Smolinski liegt, soll für den Käthner Ludwig Knonps zu Gr. Ballowken ein⸗ getragen werden.

Auf Antrag des Letzteren werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 17. Februar 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden aus⸗ geschlossen und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird.

Neumark, den 22. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

[47729] Aufgebot.

Auf den Antrag des Büdners Michael Linetty zu Schönbrunn, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Meinhardt in Gnesen, werden dessen Brüder:

1) Peter Linetty, geboren am 25. Mai 1850,

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. BankeAusweßge

Verschiedene Bekanntmachungen.

Söhne der Johann und Katharina, geborenen Zawadzka, Linetty'schen Eheleute, die ihren damaligen Wohnort Schöͤnbrunn im Jahre 1872 bezw. 1874 verlassen haben, um nach Amerika auszuwandern, und seitdem verschollen sind, glelchwie deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, den 18. September 1891, Vormittags 88* Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19,

szu melden, widrigenfalls die Todeserklärung des

Peter und Johann Linetty auf Anl rag erfolgen wird. Gnesen, den 23. November 1890. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Auf Antrag des Eigenthümers Rudolf Beyer zu Bernsee, der verehelichten Maurer Dräger, Pauline, geb. Beyer, zu Woldenberg, der verehelichten Zim⸗ mermann Mewe, Luise, geb. Beyer, zu Wolvenberg und der verehelichten Dohnert, Bertha, geb. Meyer, zu Landsberg a. W., fämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Kroll zu Woldenberg, n. ird veren Bruder, der am 9. September 1856 zu Geilenfelde geborene Maurer Adolf Eduard Gustav Beyer, welcher seit dem Jahre 1878 verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor bdem unterzeichneten Gericht anberaumten Permin per⸗ sönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der⸗ selbe für todt erklärt werden wird. Woldenberg, den 25. November 1890. Königliches Amtsgericht.

[47734] Aufgebot.

Der Zuschneider Otto Nowack zu Bretzlau, Wall⸗ straße 12a, hat als Abwesenheitsvormund bes nach⸗ benannten Provokaten beantragt, den am 27. März 1844 zu Bretlau geborenen Eduard Julius Emil Hanker, welcher seit dem Jahre 1877 verschollen ist und seinen letzten bekannten Wohnsitz in Bielefele gehabt hat, für todt zu erklären.

Der Ebuard Julius Emil Hanker sowie die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden daher aufgefordert, sich svätestens in dem auf den 31. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 8) anberaumten Aufgebotstermin zu melben, widrigenfalls der p. Hanker für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden Erben und Rechts⸗ nachfolgern ausgeantwortet werden wird. Bielefeld, den 17. November 1890.

Königliches Amtsgericht. IV b. gez. Monj. Ausgefertigt: Bielefeld, 17. November 1890. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts IV. (L. S.) Volkening.

A7II Aufgebot.

Bähr in Könsgsberg werden die unbekannten Erben der am 15. März 1889 zu Königsberg verstorbenen unverehelichten Bertha Liedke aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 13. Ottober 1891, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den 1861,45 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Zimmer 34) anzumelben, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung detselben aber dem Fiskus wird ver⸗ Sfotit werden; der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhan⸗ denen begnügen muß.

Königsberg, den 18. November 1890. Königliches Amtsgericht. I.

[4774630 Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht zu Rügenwalde hat am 11. November 1890 für Recht erkannt:

Johann Friedrich Lübke und dessen Ehefrau Marie Charlotte, geb. Kufserow, aus Rügen⸗ walde, werden für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß der genannten Personen zu entnehmen und werden im Uebrigen dem Antragsteller, dem Bureauvorsteher Otto Villmom zu Rügenwalde, zur Last gelegt.

[47747] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 26. November ist der am 25. Mai 1837 ge⸗ borene Fleischergeselle Heinrich Carl Friedrich Wil⸗ helm Nothwehr für todt erklärt.

Perleberg, den 26. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

1““

[47735] Bekanntmachung. Das Verfabren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des Lehrers Adolf Runge au Wernigerode ist beendet. Wernigerode, den 22. November 1890. Kdönigliches Amtsgericht.

47740] In Sachen, betreffend das von der Wittwe Mevyer, geb. Strebelow, zu Bolderow dehufs An⸗ meldung von Erbrechten an den Nachlaß der Ihlenfeld verstorbenen unvevedelichden echg. schafterin Sophie Strebelow deoantragte Aufgebot (vgl. Nr. 216 des Deutschen Neichs⸗Anzeigers vom 11. September 1888) ist in dem vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte am 21. November d. TSs. ab⸗ gehaltenen Aufgedotszermine das Ausschlußuntheil dahin erlassen und verkundet, daß alle nach dem⸗ selben sich erwa noch meldenden Miterben alle Hand⸗ ungen und Daäspositionen derzenigen, welche in die Erdschaft getreten Knd, anzuerkennen und zu über⸗ nehmen schuldig sein sollen.

Neubranden „23. Novemsber 1890

Großbherzogliches Amtsgericht. . , Scharenbevg.

2) Johann Linetty, geboren am 31. Mai 1884,

Examnn. mmn

Auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts

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