1890 / 294 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Ausstattung degagen. Die dauptrofles find nn . —2

Hsfseney, Stubel, Schmidt umnd det

Moda An der Ausfh 8. urka im dem Hochzeitsfest betheiligt sich guüch sallet. Pen

Vorstellung macht die Tanzpantomlige Sonne und Erde?

Sonntag, findet außer der Abend⸗Aufführung (Wettet. eine Nachmittags⸗Aufführung der „Puppenfer“ und

Residenz⸗Theater. 1 1u“

Dlie Reglekunft hat in der Ausstattnna von Alphonstz Ponder's Kampf ume Pasein“ einige Interseurs geschaffen, wit sit getrener uam vetacht werden, oöͤnnen. Der Peonksaal iwh, Schlosse Measseenr (3. Akt) mit dem getaͤfelten, durch massive vergosdete Decenkeäzfe ge⸗ schmückten Plafond, der Marmorfaat im 4. Aft nd das vpbihe Schlatzimmer Paul Astier's, in den die Uwheidestehe ststshndet, bilden eine Se enswüͤrdigkett, die shren Eindeuck auf die Zuschanet

nicht verfeblt⸗ A 5* 1 Erynhst⸗ en 1ecg jett

Has Mevertolrestuck „Unsere Deon IFnans“, weichts se FN-k. vhübneg Heutschlands sowit e a Petersburg zur Tuss zeung 8eeen ist, dat waͤhrend der hetigen neunzig Auff 1 8n, Se v ramnk eingebüht

homwmas’*Theaglek.

Der Solbatenfrennd* das lustige Repertotrestuck, welches bereis 15 ansverkaufte Häunfer brachte und mworgen wirberum Seene geht, ist seit langer e der erfelgteichste Schwoͤnk. ber von dertschen etam 78. E.deü⸗ ms be Neanes deieee Im „Goldakenfreug er dehagliche, Iebens⸗ 8— Humot 1 den ußd da Hr. von Moser bekanster⸗ maßen ein Meister der Sitvationskomik ist, so erkiäft es sich ut Gentce, daß das unterda genh, Stae T1 bas Thomas⸗Theater mit

eganten Pub alt. einem eleg ing 1S eeg, In der sweihn ren. le 8* . . Snlnne v, barh, C. örsner unb NB. Hesgye ernten wir gestern h hee nsGhanrdal von E. E. Naubert 88; 82 Anech fennen, das in allen vier Gätzen bie Hand des vesschic en und fein⸗ blenden Komponisten erkennen saäͤßt und in seihem Stimmungs⸗ und decehatenazegehalt sich den evelsten klafsischen Arbeiten nähert. Pern eiste Seb mit seinem kurz thethmiscen pikanten Haupkthema gleicht einem wueteren C.prieesb und eichtet sich durch gewandte Form⸗ bebavdinnn aus, während das erzo in seinem Priotheil ernster gehalten etseist. Von sehn nachhaltiger Wirkung war ra Larghetto mit seiae wunderhollen Melobie, die im Ton esner Volfeweise sich durch den Banzen GSatz hindurchzieht. Ser letzte (Satz bildet durch seine e inellen Mofive eine bedentsame Steigerung des ganzen Hem groyßsen Publikum macht der Komponsst kelnerlei Kerzeonen, ez fehlt mitunter an einer mehr homophonen e die vie volle Klangschönheit aller Instrumente zur Gestung Nringt (Eg bebarf kaum vder Bemerkung, daß bie ausführen⸗ den Küͤnstler, bie als Meister auf ihren Instrumenten längst bewährt nnd anerkannt sind, das schöͤne Ponstück auf das Vollkommenste, Saea . in den zartesten Schattfrungen zu Geher hrachten. Dem bert'schen Huarteit ging ein B Aur⸗Huartett von Haybny voran, es nicht weniger a1 vas zum Schluß folgende H-dur Huartekt

10) von Beethoven die Höͤrer durch die Nornehmheit und eelt der Ausführung ergötte. Per resche Beifall des gut

beietzten Haufes gab Zeugniß 8b der wohlverdienten Anerkennung, die die gusführenden Künstler fanden, Concerthaus. Kapellmelster Meyder hat für den morgigen Ahend ein sehr inter⸗ Hantes Programm zusammengestellt; passelbe enthält u. A. Werke von Maffnes Mozart, 868 Straufs, Beethopen, sFindeisen, Hanekam

auf aflen und St. bis⸗

und Syl für Mioline . Coneertmeister Kramer), Harfe (Frl. vemböck) und Cornet ½. Piston (Hr. Richter) Am Moen g veran⸗ saltet Kapellmeister Meyder einen Strauß“, Guppé⸗, Offenbache, Millöͤcker⸗, Gungl⸗Abend. Vaafnfene pgen⸗ in Bayreuth. 8 3 Pie Wsener „Preffe“ berichtett „Her Plan der naͤchstfährigen Bühnenfestspiele in Babreuth iste nunmehr wie folgt festaesteht; (s werden in der Zeit vom 19. Just bis 20. Anqust zwanziga Auffährun⸗ gen stattfinden, und zwar zehn Rusführungen des „Parsifal⸗ (am 19, 3, 96., 20. Juli, I. 6, 9, 12, 1b. und 19. August), sieben Nuf⸗ Fannbhäufer“ (am 22. N., 30, Jult, 38. 10 18 und 6. August) unb drei Aufführungen von „Tristan und Isolde“ (am 90. Fukt, b. und 15. August) Mie Aussübrungen werden vom Generat⸗Pirektor Hermann Leoi in Manchen vnd Felsr Mottl in Karksruhe geleitet; die Regie ist, wie in dem Jetten Fest⸗ em Kammersaͤnger und Operntegisseur Anfon Fuchs

shegagen von

kFehnchen übertragen. Die Leitung der coreograpbischen Seenen im „Fannbäuser“ bhat Frl. Mirginia Zuecht in Mat⸗ laub. bernommen. Pas erforderliche Balletpersonel wird gleich wie alle übrigen zur Mitwirkung bestimmten Kräfte von ver⸗ vhiedenen Buühnen zusemmenberufen, Pie Besetzungsfragen sind end⸗ göltig noch nicht eriebigt. Mie Einladungen zur Mitwirkung koͤnnen erst in einigen Weochen erfolgen Non Sesten der Wiener Hof⸗ pern⸗ Pirektion wurde schon vor einigen Wochen das gesammie Arrec „Vonnbaͤufer“ nach Bayreutb geschickt; die Wienenr Aufführmm des „Fannhaäufer“ und „Lohengrin wurde bekanntlich von Wagyer persönlich im Jahre 187 inscenirt, und Frau Cofima Wagner beabsichtigt trotz mancher Oppositien der Wieher Wagner⸗ Paties die Bapreutber Auffübrung des „Vanabäufer“ ganz nach

dein Wiener Muster zu gestalten“

8 Montag. den 15. Dezember. 1 Abends (1½ Uhr in der zum Besten der Weibnachtsbescheerung der Sonntagsschule ein Concert von Orgae Schoenwald Desel) unter gütiger Mitwirkung der Concertsöngerinnen Frl. Helene Jabhncke (Gypron), Helene Jorran (Alt), der 8 öntelichen Kammervirtnosen Herhg. Felir Meyer und Eugen Haondew sewie des Hren. Fran Heunzce statt Zichets à 1 vnd 2 dei Bote u. Bock. Leipziger⸗ ftratze r, und Abends an der Kasse

Jagd in der Göhrde der Kaiser haite

den Feldmarken meistentbeil? von

tenen Treibjasden der „N. Pr. 8 Scelge erztelt und selten ist so

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mit 588 400 2ngae es ist

bpaher ein Zuschuß von 430 650 erforderlich Bei biesens Gtat ist der Lheschluß a. aßt worden, der Merwaltung des stävilschen che aufzugeben, die im Obdachs⸗ bänbe zur Fefbahwe ven. anken zur Versägung stehenden 00 Peiten ebne Feitbemst eöhnurschten und zu veran assen, leichtere Frwike Len Beeschsofeh., Hesche sonst in die städtischen Kranken⸗ wser gkergeführt Gerben woren, felbst zu verpflegen.

Der Berfiner Zweinverein der Deutschen Schiller⸗ S.an viehi geßtih n Hosel „EGtadt Magdeburg“ unter Vorsitz es PesWor8 Keris feihe Rahresversammlung ab. Dem Bericht des Grheihes Nesheröhns⸗Ralhs öllner zufolge standen im letzten Jahre Ewegea Gwt G419,. we Kerfügüng, 1000 verdankt der Verein der Haeld Sr, MAjestat, bes Kaifere. 150 per bochfeligen Kaiferin. Avguüfle, dish ingen an Beiträgen von behsn s180. Wtasiebeh eiw, 400 schickte ein ungenannter Wohl⸗ häter, AAlbe . wor das Zinserträgniß und 1848 waten als Bestahd, ans dem Vorsahre Obeinommen. Veraus⸗ ö würben . Nℳ uUnd war 8625 zu Unter⸗ übungeh G.15 Perfewven (gegeß. 28 Personen im Norjahre) 150 für kleine Hanbun istüvbundew. 1200 wurden an die Hauptstiftung in Weimar bdefübrt, vüb 101 erforberte die Verwaltung 8 Kopitalvermsgen besitzt der MVerein zur Zeit 54 800 Geit Nesteben der Stiftuhg. sirb insgesammt von der Feristeeinng und ben Fwetgvereinen 1 880 600 eber pro Jahr 44 000 zu l Fter⸗ stäbhüuhden vereusgabt worden. Pie im Votjahre von Prof. Dr. Weber gesebene Anregung auf Vermehrung der Einnahmen ist bibher erfolglos Behiieben Fin Bersuch, von Pbeater⸗Hirektoren gewisse Aantsemen für die Aafführungen Schiller’scher Stücke zu Gunsten der Stiftung zu, erwirten, mwißlang, Es wurden auch diesmal ähnliche Anregungen saut und babei eebet⸗ daß das Wiener Hostheater in dieser Be⸗ ziehung bereits mit gutem eispiel vorangegangen sei, indem es zue näͤchst auf fünf Jahre, dann nochmals auf gleichen Zeitraum die dem verstorbenen Grillparzer zukommenden Tantièmen der Stiftung üͤber⸗ wiesen habe, Auch die Veranstaltung von eeean wurde angeregt. Per bisherige Vorstand wurde wiedergewe blt.

Zum Besten des Heimathhauses für Tochter höberer taͤnde Witschinerstrahe 104 /5) unter dem Protektorat Ihrern Mazestät ver Kaiserin Friedrich findet nach der „N. Pr. 8. ber sechste und letzte wissenschaftliche Vortrag in der Aula bes Real⸗ Gymnasiums, Kochstraße 66, Mittwoch, den 10. Pezemher, Abends 6 Uhr, stalt. Es spricht Professor Dr. Vogel über: „Nord⸗ amerikanische Zustände.“ Billets zu 1 sind an der Kasse zu haben.

Zu Ghren des Dr. Karl Peters wurde gestern in der Pbil⸗ harmonie ein großer Festkommers ahgehalten Per Andrang war ein sehr großer, sodaß die vorhandenen Tafeln um drei vermehrt und außerbem noch Aischreiben unter den Galerien aufgestellt werden muhsten. AUm HOrchesterpodium, auf dem die Kaiserbüste prangte, waren die beiden Hriginalflaggen der Heutschen min⸗Pasca⸗ Eypedition aufgebißt, Wesfentrephgen, von Peters in den Kämpfen der Erpedition selbst erbentet, umgaben die Flaggen. Das deutsche Emin⸗ Pascha⸗Comité war durch den Staats Minister von Hofmann und wiele Mitglieder vertreten, wir sahen ferner den Wirklichen Geheimen Rath von Keudell, den. Wirklichen Geheimen Legations⸗Rath Dr. von Bojanowski, ben Geheimen Ober⸗Bergrath von Roenne, den Geheimen Ober⸗Regterungs⸗Rath Vohtz, den Reagierun 8⸗Präsidenten von Piebemann, den General⸗Lieuntenant von Leichwann und Loglfchen, den Obersten Knapbe, den Obersten Freiherrn von Rössing, die Commandeure des 8. (Garde⸗Regtments zu Fuß und bes Kaiser Franz⸗Garde⸗Grenabier⸗Regiments Nr. 2 die Maäatore Liebert und Zahn vom Großten Generalstabe, und weit über 100 Hfßztere aller Waffengattungen. Besonders stark vertreten war auch das Offizter⸗Corps der Haupt⸗Kadettenanstalt, n deren Mitte der bekannte Afrikaressende Hanytmann von Welß pleß ge- nommen haltte. Die parlamentarischen Körperschaften hatten ebenso zablreiche Vertreter entsandt. Die Professorenschaft hatte den Emin⸗Pascha⸗-Gomité gehoörenden Geheimen Justiz⸗Rath Pro⸗ fessor Dr. von Cuny, Gehelmen RegterungsRath Adolf Wagner und Professer Strack enisandt, ferner waren viele Geistliche erschienen, unker ihnen der gresse Missions⸗Direktor D. Wangemann, Konsistortal⸗Rath Matbits, Divisions⸗Pfarrer D. Groͤbler und Superintendent Vorberg. Zablreich hatten sich mit dem Verein beutscher Studenten die akademischen Korporakionen ein⸗ gefunden, wir sahben amtlich vertreten den Gymnastalverband, den akademisch⸗ rechtswissenschaftlichen Verein, den tbevlogischen Studentenverein, des akademisch⸗drgmatischen Verein, den akademischen Richard Wagner⸗Verein, den akademisch⸗pharmacentischen Verein, die Friderica⸗Guilelma, sowie den Ausschuß der landwirthschaftlichen Hochschule mit ihren Vereinen Aararig und Kseite. Endlich sei noch die mältlärärztliche „Slimmritze“ erwaäͤhnt Von den Genossen des Dr. Peters war nur Kapitgn⸗Lieutenant Rust erschienen. Ein beson⸗ deres Interesse gewann die Anwesenbeit eines englischen Afrikaforschers. des Dr. Felkin aus Edinburg, der Ende der sebziger Jahre Afrika bereist und dabei auch Emin Pascha kennen geleent bat. Dr. Peters wurde bei seinem Ericheinen lebbaft benrüßt. Nach dem Kalser⸗ boch des ntud jour, Reichelt vahm cand. jur. Andreae das Wort zur Festrede, in der er Peters feierte als den schneidigen Vorkämpser des natienalen Gedankens, der durch die kuühne Erwerbung der groöhzten und kunftreichsten Kolonie sich wesentlich um die Kräftigung dleses Gedankens verdient gemacht hat. Moögen Andere die Emin⸗Pascha⸗Erpedition tollkuͤhn nennen, wir sind stolz darauf. Maͤnner wie Peters zu besitzen. Der Redner sorderte nun⸗ wehr auf. dem Helden des Adends den Hank zu dekräftigen durch einen rauschendes Salamander auf Dr. Peters und sein ferneres natienates Wirken. Dr. Peters ergriff darauf selbst unter leb⸗ haftestem Beifall das Wort, um zunoͤchst unter Ausdrücken des Dankes für die ibm gebrachten Huldigungen seiner Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß alle vationalen Bewegungen ihren Hauptstützpunkt inder Jugend nden werden Er knüpste hierandie Mittheilang vonder soeben eingetroffe nen Nachricht, daß Emin Pascha an den Vietoriasee in jene Gebiete, wo er seine großen Ersolge errungen, gelangt sei und dort die schwarz⸗ weiserotde Fahne gebitt dade. In sesselnder Rede schilderte er sodann die Haupteretgniße seiner Gxpeditten. Der Redyer derichtete dann übee sein Zusammentressen mir Emin und charakterisirte dessen eigenartige Vornehm· 2 man allerdings den sgee Säand en müsse.

eit, fuͤr deren Wuͤr deit. sanes e großem Belsall sast einstüͤndigen

it einem Hoch auf den Verein deutscher Studenten. 2— Held den aktiven Kämpsern der Kolonialvolitik Salamander batte, nahm Dr. Felkin Aus Edinburg das um Deutsch, aber vielleicht dadurch in recht ner Weise Dr. pd zu zollen und sein erstes Zusammentreffen mit im Jahre 1878 zu schildern. Die Wirthschaft in der srüber eine „sehr f

echte“ gewesen. Emin verbanntem

zum

sei mit ndel 10 Jabre lang in Mitte der Kultur hochzuhalten und die Pro⸗ weiß ou Emtn aeernisch ist, man muß bat. überhaupt nicht, aber gesehen, daß er ein wissen⸗ ein treuer Freund ist, der st um die e in süt die

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edes grüne Hälmchen ab und treten das Land, bezw. den Schnee m hren Füßen so fest, daß die Saat darunter erstickt. Am meisten wird über die Plage der wilden Gänse auf den städtischen Riesel⸗ feldern geklagt.

Trotz des mit Macht und recht unerwartet hereinbrechenden Winsers können wir in unserem Zoologischen Garten die Geburt einiger junger Vierfüßler verzeichnen, die wunderbarer Weise gerade dem heißen Afrika entstammen. Der interessanteste und seltenste darunter ist eine jange Wasserbock⸗Antilope, ein prächtiges, gesundes Böckchen, welches in dem durch angemessene Warme und üppig grünende Vegetation einen für tropische Thiere passenden und bei jetziger Jahreszeit für die Besucher des Gartens besonders behaglichen Aufenthaltsort bietenden Antilopen hause sich seines Daseins freut und bestens gedeiht. Ven den prächtigen Hörnern, wie sie der Vater des Thierchens trägt, ist bei dem Jungen noch keine Spur zu be⸗ merken. Die Beine sind, wie bei allen jungen Hufthieren im Verhältniß zum Körper sehr hoch und etwas plump; im Uebrigen ist der junge Sprößling das getreue Abbild der Eltern. Auch die possirlichen kleinen Zwergziegen haben ihre Familie ver⸗ mehrt, ebenso die durch Fruchtbarkeit sich auszeichnenden Kamerun 8 die sich, wie auch die eben genannten Afrikaner, unserm Klima chon recht gut angepaßt haben.

Das National⸗Panorama in der Herwarthstraße erfreut sich in diesem Jahre eines ganz überraschend starken Besuchs. Der (Vrund bierfür Ist ein erklärlicher. Der Ruf von der Bedeutung des in genanntem Panorama ausgestellten Kolossal⸗Rundgemäldes vom antiken Rom hat sich schnell auch im Ausland verbreitet, und die drößere Mehrzahl der Berlin besuchenden Fremden verabsäumt es benn auch vicht, diesem zu den Hauptsehenewürdigkeiten unserer Re⸗ sidenz zuäblenden. Kunstwerk einen Besuch abzustatten. Besonders sobend sprechen sch die Italiener über das Bild aus, was bei dem 1asg iceten Kunstverständniß dieser Nationalität um so viel böher andeschlagen werden muß. Morgen, Sonntag, ist der Eintrittzyreis, worauf wir noch besonders hinweisen wollen, auf 50 ermäßigt; Kinder und Soldaten zahlen nur 30

n „NorblandePanorama“, Wülbelmstraße 10, heträgt der Eintriftspreis am Sonntag, 7. d. M., für alle Ausstellungen vor Schluß berselben und der Neränderung der Gemälde 30 . Die iesste sünäem sind nur bis zur Punkelbeit geöffnet und nicht elektrisch beleuchtet

Muͤnchen, 6. Pezember. Der Repaeteur der sozialistischen „Moönchener Post“ Schwab ist, wie „W. A. B. meldet, wegen Zeugnißverweigerung heute Vormittag verhaftet worden. Heute baßten zwei Kupferschmiede, welche auf dem Dach der Anger⸗ Frohnfeste mit der Anbrinzung eines Schneeschutzgitters beschäftigt waren, durch Herabstüͤrzen das Leben ein.

Die von der Hamburg⸗Amerlkanischen p ahrt⸗Aektien⸗Gesehschaft in Anssicht genommene Erxkursion ihres Hoppelschrouben⸗Schnelldampfers „Auguste Vietoria“ nach dem Mittelmeer kann laut Meldung des „W. T. B.“ bereits jetzt als gesichert betrachtet werden, da die Anmeldungen zur Theilnahme über Erwarten zabhlreich einlaufen.

Wien, b. Pezember, Einer N.e des „W. T. B.“ aus Peba (Siebenbürgen) zusolge wurden daselbst zwei leichtere Erd⸗ lahe in der Richtung nach Osten verspürt, die von einem dumpsen Getöͤse beglestet waren.

9 am burg. 6. Pezembher. ackeif

Meran. haben die Alpenvereine veranlaßt Vermeidung der Hauptursachen des zu sreten. Nie üms Sektion, welche sich in ihrer letzten Sitzung mit der Frage besäͤftigte, bescne varauf binzuwirken, daß durch Aufnahme einiger, bisber in der eeaeß sehlenden Be⸗ stimmungen einerseits den Führern ine gesetzliche Handhabe zur Seite stehe, sich gegen zu gewagte Unternehmungen unerfahrener, unfäbiger oder mangelhaft ausgestatteter Tonristen schuͤtzen zu können, und andererseite unerfahrenen Tourisien durch Vor⸗ (reibung der für die einzelnen Partien nöthigen Führerzahl, genaue Vorschristen uͤber die nothwendige Adinstirung u. dgl. m. praktische Winke zur Vermeldung der Gesfabr ertheilt werden. So soll, wi der „B. B.⸗C.“ ersährt. in Zukanft fuͤr gewisse gesährlichere Ponren die Miinahme zweier Füͤbrer für einen vouristen obligatorisch vor⸗ geschrieben werden und dem Fahrer nicht nur das Recht zustehen, sondern es ihm auch zur Pflicht gemacht werden, ünter gewissen außergewoͤhnlichen und gefahrvollen Verbältnissen, als drohendes Un⸗ weiter, schiechte Schnee“ oder Terralnverbältnisse, mangelbastr Aus rüstung oder körperliche Unfähigkeit des Touristen z0. die Mitnahme mehrerer Fübrer zu verlangen und sehr gerährliche Partien oder Touren unter besonders gefahrdrosenden Verbälinissen ganz ab⸗

zulehnen.

8

mit Rorschlägen zur möaglichsten 1

Im Armenbhause von Neweastle⸗ under⸗Lyme brach der „A. C.“* zufolge gestern Morgen Feuer aus, wodurch ein Flügel des Gebäudes eingeäschert wurde und fieben Personen, sechs Frauen und ein Knabe, in den Flammen umkamen. Eine Zell lang berrschte die gröͤßte Panik unter den 926 Insassen der Anstalt, von denen viele mit geuauer Noth dem

Tode entgingen.

Har b. Dezember. 6e Verbd er K osf sand dem „W. T. B.“ zufolge hente Vor⸗ mittag in der russischen Kirche statt. Der Proͤsident Carnot ließ sich durch den Oberst⸗Lieutenant Toulza und den Schissskapitän Maigret vertreten; ebenso hatten auch der Minister des Auswärtigen und der Kommandant von Paris Vertreter gesandt; außer⸗ dem waren das gesammte Personal der russischen Botschaft, sowse mehrere Generale und Mitglieder der städtischen Behörden anwesend. Adtheilungen der Infanterte, Kavallerie und Artlllerie erwiesen bei der Füen die militärischen Ehren. Nach der Feier in der Kirche wurde der Sarg nach dem Norddahnhofe überführt, von wo er nach Rußland geschafft wird. Die Polizei war zu der Trauerfeier in starker Anzahl aufgeboten, weil der russischen Botschaft ein Drohbbrief zuge⸗ gangen war, wonach die Kirche während der Feier in die Luft ge⸗ spiengt werden sollte. Die wie die Ueberführung der Leiche verlief ohne jeden Zwischenfall.

VParis, 5. Dezember. hof St. Lazare Versuche wagen umzugestalten.

Jarschau, 6. Das Bezirksgericht

enheg 88 „W. T. B.“ den ausländischen Auswanderungsagenten Krause * unerlaubten gemein⸗ schädlichen Ges zu einjähriger Gefängnißstrafe.

s Brüss wurden, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, *ꝙ 8. JeZr an 8 ng, : ar f . n 1 und sct 8 8488 alle er eeee

des und große Trag⸗ ist auf sechs mit Stahlmantel ver⸗

London, b. Pezember.

Gestern fanden auf dem hiesigen Bahn⸗ statt. Güterwagen in Ambulanz⸗

Die Trauerfeier für den ermordeten

Die sich haufenden Unglückskälle im Hochgebirge

Absturzes an die Heffentlichkeit

leichtfertiger,

er Reserve: Dr. Schönherr, Kürzel,

Zweite Beilage

8⸗-Anzeiger und Königlich Preu

Berlin, Sonnabend, den

6. Dezember

1 *

8

8

*

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. 8 Flre esteeSaspelbe ꝛc. eförderungen und Versetzungen. J Berlin, 1. Dezember. Winsloe, Rittm und Fötine rhzeene. 8 Drag. Regt. Prinz Karl Nr. 22, à la suite des Regts. geste Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berli 2. Dezember. Matthiessen, Sec. Lt. vom 6. B. burg. In. Regt. Nr. 52, der Abschied bewilligt. X“ Im Beurlaubtenstande. Groß⸗Strehlitz, 27. No⸗ vember. Graf v. Garnier⸗Turawa, Rittm. a. D., zuletzt Pr. Lt. von der Kav. des damal. 2. Bats. (Oppeln) 4. Oberschlef Fandw. eets 8 63, 8*18 1. Schles. Hus. F. Nr. 4, die Frlaubniß zum Tragen der Untform der Res. Of 1 Ibnnäügen ves duß.

Königlich Bayerische Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennun Beforderungen und WH Im aktiven 25. November. Rosenbusch, Major vom Generalstabe der

1. Div., als ctatsmäßiger Stabsoffizier zum 2. Schweren Reiter⸗ Regiment vakant Kronprinz Erzherzog Rudolph von Oesterreich, Fhr.

Kreß v. Kreßenstein, Major von der Centralstelle des General⸗

stabes, zum Generalstabe der 1. Div., versetzt. Wagner, Sec.

Lt. a. D., mit einem Patent vom 1. Juli 1885 im 2. Train⸗Bat.

wieder angestellt.

Abschiedsbewilligungen. Im aktivyen Heere. 25. No⸗ ve mher. Hartmann, Mafor und etatsmäßiger Stabsoffizier des

2. Schweren Reiter Regts. vakant Kronprinz Erzherzog Rudolph von

Oesterreich, mit Pensson und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschsed bewilligt.

Im Sanitäts⸗Corps. 25. November. Dr. Lösch, Stabse und Bats. Arzt vom 13. IJInf. Regt. Kaiser Franz Joseph von OHesterreich, Dr. Koch, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 8. Inf. Regt. vakant Pranckh, gegenseitig versetzt.

Militär⸗Justiz⸗Beamte. 29. November. Ritter v. Knözinger, Gen. Auditeur, Di⸗ rektor des Gen. Auditoriats und funktionirender Justitiar des Kriegs⸗

Ministeriums, in die erste Rangklasse, Ritter v. Erl, Grimm,

Ober⸗Auditeure des Gen. Auditoriats, in die zweite Rangklasse,

der Beamten der Militär⸗Verwaltung vorgerückt

Beamte der Militär⸗Verwaltung.

25 November. Vock e, Buchhalter der Zahlungsstelle II. Armee⸗ Corps, in den erbetenen Ruhestand getreten.

XII. (Königlich Sächsisches) Armee⸗Corps. 8 Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ze. BessFrderungen Tund Versevungen. Im aktiven Heere. 29. Oktober. v. Gersdorff, Pr. Lt. der 15. (Königl. Sächs.) Comp. des Königl. Preuß Gisenbahn⸗Regts. Nr. 2, in das 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wübelm König von Preußen, Riecke, Pr. Lt. im Pion Bat. Nr. 12, zur 15. (Königl. Sächs.) Comp. des Königl. Prenß. Eisenbahn⸗Regts. Nr. 2, versetzt. 18. N ovember. Die charakterisirten Port. Fähns.: v. Hugy, rhr. v. Friesen, v. Kirchbach des 1. (Leib⸗) Gren. Regts. Nr. 100, Schmalz. v. Wolfersdorff, Frbr. v. Zschinskvy des 2. Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen, v. Erdmannsdorff, des 3. Inf. Regts Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern. Frhr. v. Bldersbausen des 4. Inf. Regts. Nr. 103, Bleyl des 5. Inf. Regts. Prinz Friedrich August Nr. 104, Rottka des 7. Inf. Regts. Prinz Georg Nr. 106, Franz, Boisselier des 8. Juf. Regts. Prinz Johann Georg Nr. 107, van Wvyvck, v. inssedz des Schützen: (Füs,) Regts. Prinz Georg Nr. 108, Meschwitz, v. Ehrenstein des 9. Inf. Regts Nr. 133, Bodemer des 10. Jnf. Regts. Nr. 134, Frhr. v. d. Bussche⸗Haddenhausen des II1,. In. Regts. Nr. 139, v. Einsiedel des 1. Jäger⸗Bats. Nr. 12, v. Ca lowit des 2. Jäger⸗Bats. Nr. 13, Frhr. v. Hodenberg des 3. Jäger⸗Bats. Nr. 15, Graf v. Mielzvnski, Gontard des 1. Hus. Regts. Nr. 18, nse des 2. Ulan. Regts. Nr. 18, v. Wolf, Petzel bes 1. Feld⸗ Art. Regts. Nr. 12, Hegemeister, Waldow des 2. Feld⸗Art. G Nr. 28, Härtel des 3. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 32, Schmidt des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 12; die Unteroffizieret v. Beul⸗ witz, v. Hepgendorff, Garten des 1. (Leib⸗) Gren. Regts. Nr. 100, v. Pape des 2. Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen, Ehrich des b. Inf. Regiments Prinz Friedrich August Nr. 104, Köhler des 7. Inf. Regts. Prinz Georg Nr. 106, Carstanien, Krauße, Frhr. v. Salmuth des 8. Inf. Regts. Pfiem Johann Georg Nr. 107, Frhr. v. Hodenberg, v. d. Pforte, v. Pflugk des Schützen⸗ (Füs.) Regts. Prinz Georg Nr. 108, Wohlthat, Schmidt des 9. Inf. Regts. Nr. 133, Andresen des 10. Inf. Regts. Nr. 134, Kleemann, Scholl, Queck des 11. Inf. Regts. Nr. 139, v. Plato, Garten⸗Kraft des 2. Jäger⸗Bats. Nr. 13, Edler v. d. Blanib des Karab. Regts., Rahe, v. Reden des 2. Ulan. Regts. Nr. 18, v. Funcke, Hey⸗ denreich, Köhler, Fischer, Wolf des 1. Feld⸗Art. Regts. Nr. 12, Baerwinkel, Kühn des 2. Feld⸗Art. Regts. Nr. 28, Wagner, Rinke des 3. Feld⸗Art. Regts. Nr. 32, Richter des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 12, zu Port. Fähnrs. ernannt. 28. November. v. Kirchbach, Gen. Lt. und Commandeur der 1 Kav. Brig. Nr. 23, zum Commandeur der 3. Div. Nr. 32, v. Kaufmann, überzähl. Major im 6. Inf. Regt. Nr. 105, zum Bats. Commandeur im 2 Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen. ernannt. v. Mücke, Hauptm. und Comp. Chef im 6. Inf. Regt. Nr. 105, in die erste Hauptmannsstelle dieses Regts. versetzt. v. Löben, charakteris. Hauptm. im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen, zum etatsmäßigen Hauptm. und Comp. Chef im 6. Inf. Regt. Nr. 105 mit Patent vom Tage der Charakterisirung ernannt. v. Tettau, Pr. Lt. im 4. Inf. Regt. Nr. 103, zum Hauptm. u. Comp. Chef, vorläufig ohne Patent, befördert. v. Maltzan Frhr. zu Wartenberg u. Penzlin, Pr. Lt. à la suite des Schützen⸗ (Füs.) Regts. Prinz Georg Nr. 108, unter Belassung à la suite des Regts., vom 1. De⸗ zember 1890 ab auf ein weiteres Jahr beurlaubt. Cramer von Clausbruch, Pr. Lt. im 1. (Leib⸗) Gren. Regt. Nr. 100, unter Belassung Bes. bisher. Uniform, in das 4. Inf. Regt. Nr. 103 ver⸗ setzt. Fleischinger, charakteris. Pr. Lt. im 1. (Leib⸗) Gren. Regt. Nr. 100, zum etatsmäß. Pr. Lt. mit Patent vom Tage der Charakteris. ernannt. v. Mangoldt⸗Gaudlitz, Port. Fähnr. im Karab. Regt., zum Sec. Lt., unter Vorbehalt der Patentirung, befördert.

Im Beurlaubtenstande. 28. November. Gruner, Brause, Pr. Lts, von der Inf. 2 Aufgebots des Landw. Bezirks II Leipzig, zu Hauptleuten, Prössel, Sec. Lt. von der Res. des 1. Jäger⸗Bass. Nr. 12, v. d. Decken, Sec. Lt. von der Res. des 1. Hus. Regts. Nr. 18, Ebert, Sec. Lt, von der Kav. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Zwickau, Rechenberger, Sec. Lt. von dem Train 1. Aufgehots des Landw. Bezirks Freiberg, zu Pr. Lts.,

befördert. Die Vize⸗Feldwebel bezw. Vtze⸗Wa tmeister

Ernennungen,

Ernennungen,

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Gren. Regts. Nr. 100, Schröder 98 8 Gren. Regts. on Preußen, Däweritz, Calame, Harder des 3. 8 Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, Kaiser, w-S v. Koppenfels Dr. Degen des 4. Inf. Regts. Nr. 103, Bleyl, Fling. Schiffner, Bär, Schmeißer des 8. Inf. Ragts⸗ hen Iür- 104, Stübel des 6 Inf. gts. Nr. „Forberg, Haupt des 7. Inf. Regts. Prinz Ge Nr. 106, Stähler des 8. Inf. Regts. Prinz Behsoth pr KSregs Pr. Wespy, Ullrich, Stavenhagen des 9. Inf. Regts⸗ Nr. 133, Schuricht, Maurhoff des 10 Inf. Regts. Nr. 134 Wieries, Huth des 11. Inf. Regts. Nr. 139, Biehayn, Gedicke, v. Schönberg, Sänger des 1. Jäger⸗Bats. Nr. 12 Frhr. v. Welck des 2. Jäger⸗Bats. Nr. 13, v. Mebsch⸗Reichen⸗ bach, Graf Bassewitz des Garde⸗Reiter⸗Regis., Strübell des Karab. Regiments, Günther, Kreßner des 1. Husaren⸗ Regiments Nr. 18, Mayer, Gericke, Lampe des 2. Hu⸗ saren „Regiments Nr. 19, Burk des 2. Ulanen ⸗Regiments Nr. 18, Stto, Mey, Wolf, Zickmantel des 1. Feld⸗Artillerie⸗ Regts. Nr. 12, Mahn, 8* des 2. Feld⸗Art. Regts. Nr. 28, 8 zumann des 3. Feld⸗Art. Regts. Nr. 32, Striegler des Train⸗Bats, Nr. 12, zu Sec. Lts. befördert. Die Vize⸗Feldwebel von der Inf. 1. Aufgebots: Lehmann des Landw. Bezirks Bautzen, Dr. Peters des Landw. Bezirks I Chemnitz, Ceruttn des Landw. Bezirks II. Chemnitz, zu Sec. Lts. befscdann Rein⸗ hold, Vize⸗Feldw. von den Pioreren 1. Aufgebots des Landw. Be⸗ 189 Prabrese zum Sec. Lt, der Res. des P on. Bats. Nr. 12 be⸗ ördert.

Abschiedsbewilligungen, Im aktiven Heere. 27. No⸗ vemher. v. Schweingel, Gen, Lt. und Commandeur der 3. Div. Nr. 32, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs, mit Pensson und der Erlaubniß zum Forttragen der Generals⸗Uniform mit den vor⸗ geschriebenen Ahzeichen zur Diep. gestellt

28. November. Jungnicgkel, Major und Bats. Comman⸗ deur im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm König von Preußen, unter gleichzeitiger Ernennung zum Direktor der Garnison⸗ verwaltung zu Dresden, v. Ehrenthal, Hauptmann und Comp. Chef im 4. Infant. Regt. Nr. 103, in Geneh⸗ migung ihrer Abschiedsgesuche mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der Regts. Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen sur Disp. gestellt. Brinckmann, Oberst z. D., v. Arnim, Rittm. z. D., unter Fortgewährung der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubniß zum Forttragen der Uniform des 3. Inf. Regtes. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern bezw. det Karab. Regttz. i de- der Sax. Abschied bewilligt. Lürttichau, Pr. m Garde⸗Reiter⸗Regt., zu den Offizieren der Landw. Kav. 1. übergeführt. 89

Im Beurlaubtenstande. 28. November. Hötte, Sec. Lt. von der Res. des 7. Inf. Regts. Prinz Georg Nr. 106, Held, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Zittau, Götze, Sec. Lt. von der Inf. 2 Aufgebots des Landw. Bezirks Glauchau, der erbetene Abschied bewilligt. Im Sanitäts⸗Corps. 24. November. Dr. Leo, Ober⸗ Stabsarzt 1. Kl und Regts. Arzt des Schützen⸗ (Füf.) Regts. Prinz Georg Nr. 108, beauftragt mit Wahrnehmung des divisiontärztlichen Dienstes bei der 3. Div. Nr. 32, mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der bisherigen Uniform mit Inaktivitätsabzeichen, sowie unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Gen. Arzt 2. Kl. der erbetene Abschied hewilligt. Dr. Meyer, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt des Karab. Regts., unter Be⸗ auftragung mit v des divisionsärztl. Dienstes bei der 3. Div. Nr. 32, in das Schützen⸗ (Füj.) Regt. Prinz Georg Nr. 108 verfetzt. Dr. Fischer, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des 9. Inf Regts. Nr. 133, zum Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., Dr. Haase, Stabs⸗ und Bats. Arzt im 8. Inf. Regt. Prinz Johann Fenth Nr. 107, zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Karab. Regts., befördert. Creuzinger, Stabs⸗ und Bats. Arzt im 11 Inf. Regt. Nr. 139, in das 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, Dr. Meyer, Stabs⸗ und Bats. Arzt im 4. Inf. Regt. Nr. 103, zur Unteroff. Schule in Marienberg, Dr. Radestock, Stabsarzt der Unteroff. Schule in Marienberg, in das 4. Inf. Regt. Nr. 103, versetzt. Dr. Pieper, Assist. Arzt 2. Kl. im 9. Inf. Regt. Nr. 133, 8 Afsist. Arzt 1. Kl., Albrecht, Unterarzt im 3. Jäger⸗Bat. Nr. 15, zum Assist. Arzt 2. Kl. im 1. Feld⸗Art. Regt. Nr, 12, Dr. Klemm, Dr. Eulitz, Unterärzte der Res. des Landw. Bezirks I. Dresden, zu Assist. Aerzten 2. Kl., befördert.

Beamte der Militär⸗Verwaltung.

DMurch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 20. Oktober. Schubert, Ober⸗Insp. und Vorstand der Garn. Verwaltung in Bautzen auf seinen Antrag mit e in den Ruhestand versetzt.

30. Oktober. Kleine, Kasernen⸗Insp. bei der Garn. Ver⸗ waltung in Dresden, zur Garn. Verwaltung in Bautzen versetzt 10. November. Schneemann, Unter⸗Apotheker der Res. des Landw. Bezirks Borna, zum Ober⸗Apotheker befördert.

XIII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Corns. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Abschiedsbewil⸗ ligungen. Im aktiven Heere. 30. November. Frhr.

v. Starkloff, v. Knoerzer, Gen. Lts. z. D., zu Generalen der Inf. befördert.

Müller, Flachs, Thiele 101 Kaiser Wilhelm König

Beamte der Militär⸗Verwaltuung. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 27. November. Schweizer, Sekretariats⸗Assist, von der Intend. der 27. Div. (2. Königl. Württemberg) zur Corps⸗Intend. versetzt. 8

Kaiserliche Marine. 1 Offiziere ꝛc. Berlin, 2. Dezember. Galster II., Korv. Kapitän, zum Commandeur der 1. Matrosen⸗Ac⸗ Abtheilung ernannt. v. Kyckbusch, Kapitän zur See z. D., unter Belassung in seiner Stellung zur Disp., der Charakter als Contre⸗Admiral verliehen.

Haus der Abgeordneten.

12. Sitzung vom 5. Dezember 1890. Der Sitzung wohnen bei: der Minister der Angelegenheiten Dr. von Goßler, der Minister Herrfurth und der Finanz⸗Minister Dr. Miquel. Auf der Tagesordnung steht die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend dieöͤffentlichen Volks⸗ schulen. Minister der geistlichen zꝛc. Angelegenheiten Dr. von Goßler: Meine Herren! Indem die Koͤntaliche Staatsregierung Ihnen den vorliegenden Gesetzentwurf zur Berathung unterstellt, ist sie sich bewußt, daß sie einen seit Jahrzehnten gehegten Wunsch der Landesver⸗ tretung erfüllt. Seit dem Jahre 1869, wo zum letzten Mal ein

Innern

ckardt des 1. (Leib⸗)

nale Verbände

des Volkes wenn Sie Gebäudesteuer

werden könnte.

übersteigt, und

stellen.

Unterrichtsgesetzentwurf zu Ihrer Berathung gestellt gewesen ist, hat

sud dech auch cise

nicht einen gegenwärtigen Schulsozietäten, und wie sonst diese verschieben kon⸗ struirten Verbände heißen mögen, Staatsmittel geben, wenn Sie nicht bestimmte Zwecke in das künftige Ueberweisungsgesetz hineinstellen, unter denen sicherlich die Unterhaltung der Volksschule eine der vor⸗ nehmsten sein wird. Meine Herren, selbstverständlich ist der Vorwurf gegen den Gesetzentwurf erhoben, den die Staatsregierung sich selbst gemacht hat, daß dieser Entwurf allzu weit oder allzu eng befunden In letzterer Hinsicht glaube ich zwar nicht, daß es hier noch eines Wortes bedarf, um das Vorgeben der Regierüng zu vertheidigen dahin, daß sie nicht ein das Gesammtunterrichtswesen umfassendes Gesetz vorgelegt hat. Die Erfahrung der letzten Jahr⸗ zehnte zeigt, daß dies ein Unterfangen ist, welches menschliche Kraft dem Gebiete des gesetzlichen Ent⸗

zwar

höheren Unterrichts es wickelung überhaupt noch vielfach fehlt. gewisse Materien genannt worden, die nach Auffassung der betreffenden Kritiker in dem gegenwärtigen Gesetze ver⸗ mißt werden, nämlich das Schulaufsichtsgesetz. Auch das ist natür⸗ lich erwogen. Die Regierung ist aber der Meinung, daß das Gesetz von 1872 der Verfassung bereits entspricht, daß sie keinen Anlaß hat. diese sehr schwierige, eingreifende Materie erneut zur Diskusston zu

von anderer Seite

bliebenen der Lehrer.

den Haushalt des neuen

1890.

sollten, konstruirt werden, welche

unter der Ueberweisung Erlaß verstehen wollen,

umsomehr,

an einer

als auf bisherigen Aber es

es wohl kaum ein Jahr gegeben, in welchem nicht in mehr oder minder feierlicher Form die Aufforderung an die Staatsregierung gerichtet worden ist, ein Gesetz über die Unterhaltung der Volks⸗ schulen, über die Dotationen des Lehrerstandes Ihnen vorzulegen. Wenn sjetzt die Erfüllung dieses Wunsches gleichsam als eine Last von Ihnen empfunden wird, so wird sicherlich auch Seitens der Staats⸗ regierung nicht verkannt, daß das Arbeitsmaterial, welches Ihnen vorgelegt worden ist, einen sehr großen Umfang besitzt; aber gleichwohl werden Sie, wenn Sie sich in das System der Gesetze hineinleben, erkennen, daß gerade dieser Zusammenhang mit den beiden anderen großen Gesetzesgruppen es nothwendig gemacht hat, Ihnen auch die bereits früher in Vorbereitung gewesene Schulordnung vorzulegen. wie sollte man eine Landgemeindeordnung, eine Gemeinde unter Umständen auf neuen Basen konstruiren; wie sollte man Zweckverbände für die Landgemeinden für nothwendig halten, wenn nicht gerade das Schulwesen das Substrat und den Inhalt für eine derartige Thätig⸗ keit auf kommunalem Gebiet gäbe, und wie sollten Sie es aus⸗ reichend würdigen können, wenn das Ziel der Staatsregierung von dem Herrn Finanz⸗Minister dabin entwickelt worden ist, daß gewisse Ueberschüsse iu Ueberweisungen der Grund⸗ und Gebäudesteuer an kommunale Verbände führen

Denn

wenn nicht solche kommu⸗ vorzugsweise sind, die wichtigsten und die auch materiell theuersten Interessen zu besorgen. Es ist doch nicht denkbar, daß Sie, der Grund⸗

etwa

berufen

und an die

sind doch

Die Regierung hat natürlich, wie Viele von Ihnen sicherlich auch, den dringenden Wunsch gehabt, den Rahmen dieses Gesetzes so eng zu fassen, wie möglich. Aber wir sind einmal durch die Gesetzgebumg genöthigt gewesen, einige Materien hier aufzunehmen, welche mur ge⸗ regelt waren bis zum Erlaß des Schulunterhaltungsgefetzes. Ich er⸗ innere an das Lehrerpensionswesen, an die Versorgung der Himter⸗ Sie werden wissen, daß in der Einleitung auc⸗ drücklich gesagt ist: diese Gesetze gelten nur bis zum Erlaß eimes all⸗ gemeinen Schulunterhaltungsgesetzes. Sie werden aber auch meiter finden, daß, wenn die Regierung einen großen Schritt that, für einen großen Theil des Vaterlandes neue Träger für die Schulmmten⸗

Frsoers Ih crnmnmn uun am

Greift man da meiter, so simd metürtüch dim Be dmr

die Organisation der Schulrerbünde ist cim sig

ie Konfefstcmalität der Schule, die Zahl der Kinder die Encfernaunmg Schalmege. Bildung und Theilung der Schaideriat. man it Nachbargemrinden alles das greift unendluch tuf in dem

Ein solcher Gesetzentwurs, wie ihn sich rielencdt dnägn als möglich denken, würde nichte geden aürr vin barne welches ausgefüllt werden mähzte triebene Macht der Unterrichterenmaldang, würde durch eine solche Seldstdersbebdeet

momeder durd di

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