Bei Schluß hes Blattes spr Schulze über etweit Antrag.
Heute traten d vereintaten Ausschüsse
Dr. Jaeger. Direkior Dr.
raths für Zoll: und Steuerwesen und suͤr Handel und Verkehf
iner Sihzung zusammen.
In Auefahrung des Involihitehs. versicherungsg esetes werden die rtliche stellen (Magistrate, Orts Polizeihörden. bei der ersten Ausstelung der mit der Schwierigkeit zu kaͤmpfen und die Versicherungspflichtigen hurtsorte der letzteren nicht zugeben vermögen, in welchem sst. Cbenso baäufiog wird, auch der daß für letzteren eine ganz falsche Kreisangabe
haben, daß selbst ne auch den
3. B. Mlietsch im Kreise Steinau statt im Kreise N mptsch, im Kreise Landsberg statt im Kreise Königs⸗ Da bei den Eintragungen auf der Vorderseite der besondere Sorgfalt geboten und vorgeschrieben jederzeit werden Bezeichnung Kreises gehört, so hat die mit der Ausstellung
oder Neudamm. berg . Nm
Auittungskarte inde 8 damit der Quittungsinhaber
Versicherten zweifellos unterschieden da zu jenen Eintragungen auch Geburtsortes und so h, der Quittungskarten betraute Dienststelle die Angaben der Versicherungspflichtigen und sie wird cht 1 selben Awänzen und berichtigen zu müssen. wird der b enkrerden können. 1 zn den gedachten Zwecke vorzüglich geeignetes
die
von den Königlichen Statistischen Buregu zu Berlin im Jahre
18Ss berausgegebene „Gene ralregister zu Lerskon für das Königreich Preußen“
Keweinden und benannten Wohnplätze Prer vetischer Reihenfolge und weist für jeden de nach dem Kreise, Buch, welches für mwischen Bureaus in Berlin SW.,
in Groß Lexikon⸗Oktav enthält die Namen sämmtlicher
durch sede Buchhandlung bezogen werden kann, mit der örtlichen Ausführung der Invalivitäts⸗
versicherung beauftragten Dienststellen und B. sehr werthvolles werkszeug angelegentlichst empfohlen we⸗
Das Reichs⸗Versicherungsamt hat unterm ’ eine Anleitung, betreffend den Kreis der nach dem
Invalibitäts⸗ und Altersversicheru
sicherten Personen, herausgegeben, welche zunächst den Vorständen der Versicherungsanstalten als Hülfsmittel für die Frage der Versicherungspflichtigken. dienen soll.
Reichs⸗Versicherungsamt Lage kommen, über die Versicherungspflichtigkeit einzelner Per⸗ denselben auf Grund der Uebergangs⸗
sanger Zeit wird das
sonen, soweit von bestimmungen (§§. 156 bis 160 des Gesetzes) erhoben werden, in der Revisionsinstanz scheidungen zu treffen. 8
In Bezug auf die in die Versicherung Personen hat das Gesetz
Entscheidung der Frage übertragen, ob und
sicherungsanstalt die betreffenden Personen gehoͤren. nach eine gleichmäßige Praxis dei den einzelnen Verwaltungs⸗
behörden zu erzielen, hat das Reichs⸗Versi
saäͤmmtlichen Landes Centralbehörden ersucht, die voörerwähnte Anleitung den unterstellten Verwaltungsbehoͤrden zur Kenntniß⸗ nahme und thunlichsten Beachtung mitzutheilen,. Dem entsprechend haden nunmehr die Landes⸗Centvalbehörden sowohl die mit der Ausstellung der Quittungskarten betrauten Amtsstellen, sowie die von Streitigkeiten berufenen ehörden angewiesen, die Anleitung sich als Anhalt dienen zu
ur Entscheidung lassn. 8 s den Behöͤrden durch Erlaß Handel und Gewerbe vom 14. Sinne mit Anweisung versehen worden.
der Minister des
Die in der Anleitung des Neichs⸗Versicherungsamts nieder⸗
gelegten Grundsätze, welche üdrigens aus
vathungen mit den
dis auf Weiteres eine grundlegende
für die Frage edeutung haben.
Der — mit dem — fuͤr Handel und Gewerde dehorden u erfolgen dar.
1
darch dae Gehemme Rauch von Metsch it ven von Waldersee hat Berlm Kommandant von Koblenz
Lieutenant Groaf
Gemeindevorstände ꝛc.) Omuittungskarte nicht selten
der Geburtsort belegen Fall vorkommen,
auch genau zu prüfen, hierbei nicht selten in die Lage kommen, Zu diesem Behufe betreffende Beamte eines Gemeinde⸗Lexikons nicht Fur die in Preußen Geborenen ist ein
dem Bezirke und der Provinz nach. 10 ℳ vom Verlage des Königlichen Sta⸗ Lindenstraße 28, oder auch
ülssmittel und als ein unenthehrliches Hand⸗
in § 122 zunächst den unteven und in der Beschwerdeinstanz den hoͤheren Verwaltungsbehörden die
Insdesondere sind die preußischen in Betracht kommen⸗
Novemder d. J. in diesem
Vertretern der Landes Centraldedörden und Versicherungsanstalten hervorgegangen sünd, werden demnach der Versscherungspfl
g der Ursprungszeugnisse fur nach
zu Rantzen s zur Abüartung persön⸗
1
ach Gymmafsak und Alters⸗
n Ausführungs⸗
die Arbeitgeber ben dem Ge⸗ Kreis an⸗
emacht wird. anderen
und des
von kann, diesbezüglichen
die⸗
Hülfsmittel das
m Gemeinde⸗ Der handliche
nens in alpha⸗
rselben die Lage Pas
varf daher den und Alters⸗ eamten als ein
31. Oktober d. J. ngsgesetz ver⸗ ost schwierige
In nicht zu auch in die
Rentenansprüche endgültige Ent⸗ neu eintretenden zu welcher Ver⸗ Um hier⸗
cherungsamt die
Verwaltungs⸗
Innern und für
wiederholten Be⸗
Ermwersubndmih destimmt, daß die Italien durch die Orts⸗Polizei
General⸗
t mach Berlmn mieder
dem Haag zurlick.
In der naeifsn Beilage zur beutigen Nummer des „Reichs⸗ unb Staats⸗Anzeigers“ wieh eine Jufammenstellüng der pro Okiober Ternein [890 dusch bie rovinzial⸗Renten⸗ bamten erwellen NReswitahiew, wie eine Uebg isicht über vdie von den Provinzisk Rentenbanteg seit chrem Mesteben bis zum iober 0 Guegeünebenen Unb 9 Uegeloosten Rentenbriefe derseenJe
Württemberg.
1 Stuttgart, 9. Dezember. Wie der „Schw. Merk.“ ver⸗ nimmt, ist der 8. oder 9. Januar als Tag des Zusammen⸗ tritts ber Stände in Aussicht genommen worden.
Mecklenburg⸗Schwerin.
Malchin, 9. Dezember. Der Landtag lehnte, wie „W. T. B.“ meldet, die Forderung der Regierung füͤr die Erbauung einer zweiten Landes⸗Irrenanstalt in Gehlsdorf bei Rostock ab.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 9. Dezember. Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog kehrte, nach der „Weim. Ztg.“, heute aus
Olvenburg. (11) Olbenvurg, 9. Dezember. Der Landtag erledigte in seiner heutigen Eeiuge u. A. folgende Vorlagen: Der Voranschlag der Central⸗Einnahmen und Ausgaben des Groß herzogthums für die Finanzperiode 1891/93 wurde, wie von der Staatsregierung vorgelegt, genehmigt. Einer Erhöhung der Gehalte der Zollaufseher und Amtsdiener auf den DPurch schnittssatz von 1300 h., wird für den Fall zugestimmt, daß der Bundesrath der Einstellung dieses Durchschnittsatzes in den Etat der Zollverwaltungskosten und der Anrechnung dieses Satzes bei der Liquidation der Verwaltungskosten auf vie ge⸗ meinschaftlichen Einnahmen zustimmen sollte. Die Vorlage⸗ wegen Erhöhung der Volksschullehrergehalte im Fürstenthum Birkenfeld wurde genehmigt; ebenso vie Vorlagen wegen Auf hebung vdes Polksschulgeldes in den Förstenthümern. Lübeck und Birkenfeld. Das bieherige Präsibium des Landtages (Präsident Ober⸗Büͤrgermeister Dr. Roggemann, Vize⸗Präsident Gutsbesitzer Ahlhorn) wurde für den Rest⸗ der Session wieder⸗ gewählt.
Lippe.
10, Dezember. Dem Landtage sind zwei neue Vorlagen, betressend das Feuerlöschw esen und die Kosten der Abschätzung von Gebäuden zum Brandkataster, zugegangem.
Bremen. Bremen, 8. Dezember. Der Senat hat der „Magdb. Ztg.“ zufolge für die nächstkährige in Bremen stattfindende deutsche landwirthschafteéiche Ausstellung die Summe von 10 000 ℳ bewihlgt und die Büͤrgerschaft ersucht diesem Beschluß ihre Genehmigung zu ertheilen. In einer weiteren Mittheilung des Senats an die Bürgerschaft erklärte dieser sich mit der von der Bürgerschaft gesorberten Theuerungs zulage einverstanden
Bei den Wahlen zur Bürgerschaft haben die
Sozialdemokraten von ihren acht bisherigen Sitzen, wie die „Wes.- Ztg.“ mittheilt, zwei verloren.
(W) Detmold,
Wien, 10. Dezewber. Die deutschen und die österreichisch⸗ungarischen Delegirten zu den Ver⸗ handlungen über einen deutsch⸗österreichisch⸗ unga⸗ rischen Handelsvertrag waren, wie „W. T. H.“ meldet, auf gestern zum Diner bei Sr. Majestät dem Kaiser und König geladen. Außerdem waren anwesend: der Minister des Aeußern Graf Kalnoky, die österreichischen Minister Graf Taaffe, Graf Falkenhayn, von Dunajewski und von Baecquehem, der ungarische Minister von Orczy und der Seklionschef im Ministerium des Aeußern von Szögyenni.
Im Auswaͤrtigen Amt wurden gestern nach dreitaͤgiger Unterbrechung die handelspolitischen Verhandlungen zwischen den deutschen und österreichischen Delegirten wieder aufgenommen. Dieselben werden morgen fortgesetzt werden.
Anläßlich seines siebenzigjährigen Geburtstages erhielt gestern der Reichstags⸗Abgeordnete Dr. Herbst kostbare Angebinde, reiche Blumenspenden, sowie zahlreiche Glückwunsch⸗ Telegramme von den deutschen Städten Böhmens, und von den Mitgliedern des Herrenhauses und des Abgeordnetenhauses. Die Uiberalen Mitglieder des nieder⸗osterreich;schen Land⸗ tages üͤdersandten dem Jabilar ein Gluckwunschschreiben; die juristische Fakultät der deutschen Universität in Prag feierte in einer Adresse den trefflichen Lehrer und hervorragenden Staatsmann. Theils brieflich, theils persönlich gratulirten die Minister Graf Taaffe, Graf Schöndorn, Marquis de Baec⸗ quehem, von Gautsch und von Dunajewski, sowie der Buürger⸗
Der niedeteöͤsterreichsche Landtag erledigte in der gestrigen Adendsitzung die Gemeindewahlordnung für Wien, nahm in dritter Lesung das Einführungsgesetz zum Gemeinde⸗ satut an und genehmigte ohne Dedatte das Gesetz über die Ausscheidung einiger Gemeindegediete aus dem Wiener
izeira Pelheee⸗eilztärverordnungsblatt⸗ zufolge hat der Kaiser die Versetzung des Rittmeisters bei den Dragonern Erzherzogs Franz Salvator zu dem Dragoner⸗Regiment Nr. 15 angeordnet, A2* daß das Infanterie⸗Regiment Adolf ——+ —- 2 den Namen „Adolf Großherzog von
Das Regiment Nr. 1 trägt den
Festungs⸗Artillerie⸗Regimenter
Zeiten nachstehende Namen
„Feldmarschall Franz
T 8 6 „Feldmarschall
Graf Colloredo⸗Melo und Wallsee“, Nr. 5 „Feldzeug⸗ Zohann Freiherr Romroy“. Der Kaiser ernannte zu Dberü⸗ pie U⸗Lieutenants Moritz Ritter ———— Sterneck becm Infanterie⸗Regiment Nr. 35, Runolf Ritter von Merkl beim Infanterie⸗Re⸗ . l David von
honfeld beim
Grasen Paar beim Dragoner⸗Regiment Nr. 2, Anton Freiherr Bechlolsheim beim Dragoner⸗Regiment Nr. 15, Andreae Grafen Palffy ab Erdöd beim Husaren Regiment Nr. 8, Albert Gponner beim Festungs⸗Artillerie Regiment Nr. 2 unb Abolf Kollarz beim Festungs Artillerie⸗Regiment Nr. 6. wet ber gestern im ungarischen Unterhause fort Gesebten Pebatte über die unga rische Waffenfabrik er⸗ fideJe, ber Minister Fejervary, wenn die ungarische Waffensabrik ben Abg. Ugron in der Weise insormirt habe wie der Abgeordnete ausgesührt habe, so habe sie ihn wissentlich falsch infor⸗ miri. Metresse ber behaupteten Börsenspekulationen erklärte der Minister, er müsse, so lange ihm nicht gehörig erwiesene Thatsachen vorlägen, das Geschehene als korrekt geschehen be⸗ trachten. Der Minister bat, den Bericht zur Kenntniß zu nehmen. Der Abg. Graf Apponyt befürworteie die Entsendung eines parlamentarischen Untersuchungscomités. Schließlich wurde die Debatte auf morgen vertagt,.
Der Volkswirthsschaftsausschuß des Unter⸗ hauses genehmigte den Handelsvertrag mit Egypten, nachdem der Handels Minister Baroß dessen Vortheile für Ungarn vargelegt und erklärt hatte, der Abschluß der Handels⸗ konvention hänge meritorisch nicht mit den türkischen Handels⸗ vertragsverhan lungen zusammen.
Großbritannien und Irland.
Der Unter⸗Staatssekretär des Auswärtigen Fergusson die portugiesischen Berichte über den gemeldeten Zu⸗ sammenstoß in Sud⸗Afrika behauptetem. allerdings, daß die Engländer die Angreiser gewesen seien; die englische Regie⸗ rung habe aber keinen Grund, an der Richtigkeit der Mit⸗ heilungen des Ober⸗Kommissars der Kapkolonie zu zweifeln Nach einer dem portugiesischen Geschäftsträger in London zu⸗ gegangenen Depesche aus Mozambique sind die angeblich von vden Agenten der britisch⸗süvafrikanischen Gesellschaft verhafteten portugtesischen Beamten Paiva und Andrade sofort wieder in Freiheit gesetzt worden. Das Oberbaus und das Unterhaus haben sich bis zum 922. Januar vertagt. Die Krische natsonalistische Partei ist nunmehr in zwei feindliche Gruppen zersplittert, die eine, 50 Mitglieber stark, unter der Führung Justin MeCaxthy’s, die andere, 31 Mit glieber zählend, unter Parnell’s Führerschaft, vier Mitglieder Gilhooky, Peter H'Brien, Carew und O’'Gorman Mahon haben sich noch nicht erklärt, welcher Gruppe sie angehören wollen Aus Dublin, Cork, Limerick und anderen srischen Städten werden bereits Kundgebungen zu Gunsten Parnell's gemeldet. Parnell hat seinen Freunden erklärt, daß er ungesäumt sich nach Irland begeben werde, um die National⸗ partei wieder aufzurichten. Er sei fest überzeugt, daß er bei den allgemelnen Wahlen das Land auf seiner Seite haben werde. Justin MeCarthy hat im Parlament den bisherigen Sitz Parnell’'s eingenommen. Mit großer Spannung wird der bevorstehenden Unterhauswahl für Nord⸗Kilkenny entgegengesehen, da dieselbe die erste Gelegenheit füͤr eine Kraftprobe zwischen den sich seinbdlich gegenüberstehenden srischen Parteigruppen bietet Sollte Si John Pope Hennessy, der erklärte natiomalistische Kandidat für den Wahlkreis, zu oög übertreten, so wird vie vische Mehrheit einen Gegen anbibaten aufstellen, wäh⸗ rend im anderen Falle die Parnelliten fuͤr einen Gegen⸗ kandidaten Sorge tragen werden. Die antiparnelli tische Partei hielt am Montag unter dem Vorsitz Justin MeCarthy’'s eine Sitzung und wählte einem achtglie drigen berathenden Ausschuß, welcher dem Vorsitzenden mit Rathschlägen zur Seite stehen soll. Der Vorsitzende wurde welches den gegenwärtigen Stand der irischen Frage und die Politik der Partei⸗ beleuchten soll MeCarthy hat von den in Amerika weilenden irischen Ab geordneten Dillon, O'Brien, O'Connor, Sullivan, Gill, welche Gegner Parnehl's sind, eine Hepesche erhalten, in der sie MeCarthy's Wahl zum Vorsitzenden der trischen Partei Interesse der Einigung der Partei billigen. Die „Times meint dagegen, eise Wiederversöhnung bleibe aus⸗ geschlossen. Die beiden Fraktionen wüͤrden sich während des Restes der Dauer des jetzigen Parlaments bis aufs Messer bekriegen. Der Kampfplatz werde jetzt nach Irland verlegt, wo Parnell seinen Gegnern. gegenübertreten wolle. Da er nicht durch eine in gehörigen Form vorgenommene Abstimmung abgesetzt worden sei, so koͤnne er verlangen, daß die Ab⸗ trünnigen, welche als Parnelliten gewählt worden, ihr Mandat niederlegen. G
Justin MeCarthy, der Führer der Anti⸗Parnelliten, hat im Unterhause angekuͤndigt, er werde sobald als möglich nach dem Zusammentritt des Parlaments im neuen Jahre die Auf⸗ merksamkeit auf die mit dem Prozeß Dillon und Genossen verknüͤpften Umstände lenken und einen darauf bezüglichen Antrag stellen.
Auslande zu erlassen,
Frankreich.
Paris, 10. Dezember. Die Deputirtenkammer nahm der „Köln. Ztg.“ zufolge in ihrer vorgestrigen Sitzung einen Antrag des Deputirten Cuneo d'Ornano an, welcher die Gerichte bevollmächtigt, mildernde Umstände bei Zoll⸗ vergehen aus gutem Glauben zuzubilligen, und ihnen das Recht giebt, die Beschlagnahmen und die Geldstrafen zu mildern. Bei Kapitel 19 des Einnahme⸗Budgets, welches die von den religidsen Körperschaften zu zahlende Summe für die Zuwachssteuer im Budget von 1891 auf 3 ⅛ Millionen Franken festsetzt, stellte der Deputirte Piou (Führer der konstitutionellen Rechten) den Antrag, diese Abgabe zu erlassen. Brisson sprach gegen den Antrag Piou und erklärte, die Ordensgesellschaften hätten schon im Jahre 1880 an unbeweglichem Eigenthum 712 Mil⸗ lionen besessen; jetzt hätten sie nur 400 Millionen angegeben und sollten nun noch von einer Abgabe entbunden werden, die alle Welt bezahlen müsse. Nachdem auch Milleraud für die Heranziehung der Orden gesprochen, verlangte der Minister Rouvier, daß das Haus zuerst über den Antrag Piou ab⸗ stimme, und erklärte, der Kassationshof habe sein Gutachten dahin abgegeben, daß alle Orden die Zuwachssteuer schuldig seien. Die Regierung werde daher diese Auslegung im Sinne des Gesetzgebers der Billigkeit und im Interesse des Staatsschatzes geltend machen. Der Antrag Piou wurde darauf mit 358 gegen 177 Stimmen verworfen. In ihrer esstrigen Sitzung nahm die Kammer sämmtliche Artikel des — an bis auf 6 Artikel, welche zurückgestellt wurden. weitere Debatte wurde sodann 2% heute vertagt. Eine Versammlung der Rechten eschloß, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge,
8 2,
den General⸗
11“
der Abstimmung über das Buoget zu enthalten.
erklärte gestern im Unterhause auf eine bezügliche Anfrage:
ermächtigt, ein Manifest on das trische Volk im In⸗ und
wie in früheren Jahren,
Agitation entfalteten.
Um den Klagen der Zucker⸗ und Zuckerrüben⸗Industrie zu begegnen, hat der A. ckkerbau⸗Minister der Budgetkommis⸗ sion ein Besteuerun ssystem vorgeschlagen, nach welchem die Belastung des Zuckers auf 7,25 Fr. resp. 7 Fr. herab⸗ gesetzt wird. Den inländise en Zuckerfabrikanten, welche auf den Vortheil, den sie über ihre gesetzliche Steuerbelastung hinaus aus der Zuckerprämie ziehen, verzichten, soll ferner fuͤr die Campagne 1890/91 ein steuerfreies Quantum von 20 Prozent der wirklich produzirten Zuckermenge zugestanden werden.
Die Zollkommission nahm den von der Regierung beantragten Zoll von 5 Fr. auf Getreide an.
Der „Temps“ bestätigt die Meldung verschiebener Journale, daß die jüngst mit dem Pachketboot „Caledonien“ aus Tongking in die Heimath zurüͤckgekehrten Soldaten in gesundheitswidrigster Weise behandelt und unter⸗ gebracht worden waren. Der „Temps“ fügt jedoch hinzu, daß die Veramtwortung hierfür nicht die Marineverwaltung, sondern die Kolonsalbehörden treffe.
Der König Milan ist gestern Abend aus London hier eingetroffen.
8 Mustland und Polen.
Der Großfürst⸗Thronfolger und der Großfürst
Georg Alexandrowitsch sind am 6. Dezember von
ihrer Reise nach Ober⸗Egypten wohlbehalten nach Kairo zu⸗
rüͤckgekehrt und am 7. d. Abends nach Suez abgereist.
Der „Tribung“ zufolge wird der König in der morgigen Thronrebe den Wunsch aussprechen, daß man unverzüglich an die Lösung des wirthschaftlichen Problems schreite, welche dringend geboten sei. Das Defizit set durch beträcht⸗ liche Ersparungen auf eine unbebeutende Ziffer herab⸗ gemindert; man werde von den Cteraase fatn. feine neuen Opfer verlangen. In Afrika werde die Regierung innerhalb der von ihr selbst gezogenen Grenzen bleiben. Verstärkungen vorthin abzusenden, sei nicht nothwendig. Alsdann wird der König die guten Beziehungen zu allen Stagten, insbesondere zu England konstatiren und erklären, daß der europäische Frieben Dank vem guten Willen aller Mächte, namentlich der durch die Allianz geeinigten Centralmächte, welcher Italien treu bleibe, in dauerhafter Weise gesichert sei.
Der F ürst von Montenegro ist, wie „W. T. B.“ meldet, mit per Herzogin von Leuchtenberg am Dienstag in Brindisi eingetroffen. Der Fürst ist alebalb nach Bo⸗ logna, die Herzogin nach Neapel weiter gereist.
Das bereits in Nr. 293 b. Bl. erwähnte Rundschreiben des Papstes an die Bischöfe der katholischen Welt, betreffend die Bekämpfung ver Sklaverei, ist vom 20. November datirt. Der Uebersetzung, welche die „Germania“ davon ver⸗ oöffentlicht, entnehmen wir folgende Stellen:
„Schoöͤn hat eine größere Anzahl apostolischer Männer gleichsam wie die milftärische Vorhut Christi jene Gegenden aufgesucht und vort für dos Heil der Brüder nicht nur Schmweiß vergossen, sondern auch dos Leben hingegeben. Indessen vnie Ernte ist groß und der Arbeiter sind wenige. Darum jist es nöthig, daß noch möglichst viele Andere, von demselben göttlichen Geist getrleben, ohne Furcht vor Gefahr, Leiden und Müben, in jene Gegenden vordringen, wo jener schmackvolle Handel gepflogen wird, um den Eingeborenen die Lehre Christi im Verein mit der wahren Freiheit zu bringen,
Die Unternehmung eines so großen Werkes fordert nun aber seinem Umfang entsprechende Mittel, denn ohne ungemein großen Aufwand läßt sich nicht hinreichend für die Heranbildung von 8- sionaren sorgen, füͤr die weiten Reisen, den Hausbau, die Errichtung und Ausstattung von Gotteshäusern und andere Bedürfnisse dieser Art. Hierfür sind eine längere Reihe von Jahren die Kosten aufzu⸗ bringen, bis die Verkündiger des Evangeltums dort, wo sie sich nieder⸗ gelassen haben, aus eigenen Mitteln sich erhalten können. O, daß doch Unsere Kräfte ausreichten, um die Last auf Uns zu nehmen! Aber die harte Bedrängniß, in der Wir leben stellt sich der Erfüllung Unseres Wunsches entgegen, und deshalb richten Wir Unsere väterliche Stimme an dich, ehrwürdiger Bruder, die übrigen Priester und die sämmtlichen Katholiken, und empfehlen ihrer Mildthätigkeit ein so heiliges und heilsames Werk. Möchten alle Theil daran nehmen, wenn auch Jeber nur mit einem kleinen Beitrag, damit bei Vertheilung unter Alle die Last des Einzelnen leichter zu tragen sei, und die Gnabe Christt auf Alle sich ergieße, dessen Reich ja vertheidigt werden soll, und Allen Frieden, Vergebung der Sünden und alle guten Gaben verleihe 3 Wir bestimmen daher, daß in jedem Jahre an dem Tage, wo überall das Geheimniß der Erscheinung des Heren gefeiert wird, zur Unterstützung des gedachten Unternehmens Geld als Almosen ge⸗ sammelt werde. Diesen Feiertag aber haben Wir vor allen anderen ausgewählt, weil an diesem Tage der Sohn Gottes zum ersten Male den Völkern sich offenbart hat, indem er sich den Magiern zeigte, die aus diesem Grunde treffend von Unserm Vorgänger, dem heiligen Leo, die Erstlinge unserer Berufung und des Glaubens genannt worden sind. Wir leben daher der sicheren Hoffnung, daß Christus unser Herr, bewegt durch die Liebe und die Bitten seiner Kinder, die das Licht der Wahrheit angenommen haben, durch die Offenbarung seiner Gottheit auch jenen so elenden Theil der Menschheit erleuchte und ihn von dem Schmutze des Aberglaubens und aus der leidensvollen 2 in der er so lange verachtet und vergessen geschmachtet hat, befreie.
Wir wünschen, daß das am genannten Tage in den Deiner Juris⸗ diktion unterstehenden Kirchen und Kapellen gesammelte Geld nach Rom geschickt werde an das h. Konsilium zur Verbreitung des christlichen Namens. Dessen Aufgabe wird es dann sein, das Geld unter die Missionen zu vertheilen, welche hauptsächlich zur Ausrottung der Sklaverei in Afrika bereits bestehen oder noch errichtet werden. Die Vertheilung wird in der Weise erfolgen, daß das Geld entsprechend den Nationen, unter denen es eingegangen ist, und welche ihre eigenen Missionen für die Sklavenbefreiung haben, auch zum Unterhalt und zur Unterstützung dieser Missionen verwendet werde. Den Rest der Almosen wird das⸗ selbe h. Konsilium auf Grund seiner Kenntniß der Bedürfnisse der Missionen nach bestem Ermessen unter die Bedürftigen vertheilen.“
— Spanien.
Das Dekret betreffs Auflösung der Cortes dürfte dem „W. T. B. zufolge noch vor Weihnachten erscheinen. Die allgemeinen Corteswahlen sollen am 1. Februar, der Zusammentritt der Kammern am 4. März stattfinden.
Die Wahlen zur Erneuerung der Hälfte der General⸗ räthe haben, wie nunmehr feststeht, einen großen Erfolg für die Regierung ergeben. In allen Hauptstädten mit Ausnahme von Madrid, Saragossa und Valladolid sind Konservative gewählt worden. Von 49 Provinzen find in 42 die e der Regierung durchgedrungen.
m Ganzen sind 212 Konservative und 93 Oppo⸗ itionelle gewählt worden. Unter letzteren befinden sich 12 Karlisten. Die Possibilisten haben fast ebensoviel Sitze als die Fusionisten. In Regierungskreisen schlägt man dieses Er⸗ gebniß um so höher an, als die verbündeten Republikaner und Fusionisten im ganzen Lande eine außerordentlich rührige
Der General⸗Kapitän der Philippinen meldete der rung, daß die spanische Expedition gegen die aufrühre⸗ rischen Eingeborenen auf den Karolinen⸗Inseln einen vollständigen Erfolg gehabt hat. Die Eingeboren wurden mit großen Verlusten nach heftigem Kampfe zurückgeschlagen wobei die Spanier 26 Todte und 58 Verwundele hatten. Kanonenboote unterstützten den Angriff. Die Befestigungen der Feinde wurden zerstört. “
Schweiz.
Der Nationalrath hat den Artikel 10 des Aus⸗ lieferungsgesetzes, betreffend vorwiegend politische oder vorwiegend gemeine Verbrechen, mit 77 gegen 29 resp mit 58 gegen 54 Stimmen angenommen.
Luxemburg.
Der Großherzog begab sich gestern Nachmittag 3 . mit seinem Gesolge sn das Kammergebäude, 8 gu 511 Throne Platz und verlas nach Eröffnung der Sitzung die Thronrede. Er gedachte darin, wie 7, T. B. meldet zunächst der Verdienste des Königs Wilhelm III. um die Freiheit und das Gedeihen Luxemburgs, welche dem Pahin⸗ geschiebenen die Dankbarkeit eines en Volkes für immer sichern würden. „Könige sterben“, fuhr der Groß⸗ herzog dann fort, „Völker bleiben. Volk und Fürst werden sich des Verstorbenen dankbar erinnern. Die Verfassung und die Gesetze berufen Mich auf den Thron. Ich übernehme die damit verbundenen Pflichten, zu deren Erfüllung Ich Ihres Vertrauens und Ihrer Zuneigung bedarf. Ich werde Mir dieselbe zu erhalten wissen. Ein ernster Augen⸗ blick ist die Verbindung Luremburgs mit dem Hause ’ Fransen. Möge dieselbe eine dauerhafte und glückliche sein! Ich danke Gott, daß Ich noch in so hohem Alter Meine Kräfte dem Dienste des Vaterlandes widmen kann.“ Die Ver⸗ lesung der Thronrede wurde Seitens der Mitglieder der Kammer wieverholt durch Bravorufe unterbrochen. Hierauf sprach Se. Königliche Hoheit die (gestern berests gemeldete) Eidesformel und schloß mit einem Hoch auf das Großherzog⸗ hum. Vor Verlesung der Eidesformel hatte sich der Großherzog erhoben und den Helm abgelegt. Der Erb⸗ großherzog stand während der feierlichen Handlung neben dem Throne; die Großherzogin wohnte derselben auf der Tribne bei. Als der Großherzog, die Großherzogin und ver Erbgroßherzog den Saal versteten, wurden von den Kammermitgliedern dreifache Hochrufe ausgebracht. Die Kammer ernannte einen Ausschuß zur Beantwortung der Thronrede. Der Präsident verlas alsdann die Antwort der Königin⸗Regentin der Nieberlande auf die von der Kammer an sie gerichtete Beileidsadresse, Die Sitzung der Kammer wurde sodann auf kurze Zeit unterbrochen. Nach ihrer Wieberaufnahme theilte der Berichterstatter Simons den Entwurf zu der Antwortadresse an den Großherzog mit. In derselben heißt es: „Die Luxemburger werden mit Ew. Königlichen Hoheit das Andenken an das fruchthare Regiment des verstorbenen Königs bewahren. Die Freiheit und die Unabhängigkeit des Landes stehen von heute ab unter dem Schutze Ew. Königlichen Hoheit. Die Verbindung des Landes mit dem Nassauischen Hause wird befruchtet sein durch gegenseitiges Vertrauen und Zuneigung. langjährige Erfahrung der Menschen und Dinge. Mögen der Groß⸗ herzog, die Großherzogin und der Erbgroßherzog nur glückliche Tage in dem neuen Vaterlande erleben!“ — Die Adresse soll heute Abend dem Großherzoge überreicht werden. Die Minister werden dem Vernehmen nach dem Großherzog ihre Porte⸗ 957 zur Verfügung stellen. Die Kammer hat sich bis ienstag vertagt.
Belgien.
Der Rektor der Universität Brüssel, Professor ppson, hat in Folge der neuerlichen feindseligen Kundgebungen Sei⸗ jens der Studenten an den Verwaltungsrath der Universität folgendes Schreiben gerichtet:
„Der Verwaltungsrath befindet sich gegenwärtig in einer der ernstesten Lagen, welche den Frieden und vielleicht das Bestehen der⸗ Universität selbst bedroht. Diese Schwierigkeiten knüpfen sich theilweise an meinen Namen. Nun meine ich daß perfönliche Rücksichten niemals den Interessen einer beö und edlen Stiftung, wie es die Brüsseler Universttät ist, vorgehen dürfen. ihr zwölf Jahre treu gedient habe, würde ich glauben, meine eigene Vergangenheit zu verleugnen, wollte ich nicht bei der jetzigen Sach⸗ lage meine individuelle Stellung ihren höheren Interessen gpfern. Ich bitte Sie daher, meine Entlassung aus meinen Untversitätsämtern mun genehmigen..
Hiernach beschloß der Verwaltungsrath, das Entlassungs⸗ gesuch aus dem Rektorat anzunehmen, aber Hrn. Philippf durch die Herren General⸗Administrator Graux und Vrorektor Professor raths um - professor zu bitten. Während Hr. Philipyuson sich die Ent⸗ scheidung hierüber vorbehalten hat, erklärt die „Reforme“
scheiden desselben fordere. man der „Weser⸗Zig.“ schreibt. Hr. Philinpson entschlossen. nicht weiter an der Brüsseler Univerfität zu wirken, sondern sich in Berlin niederzulassen.
Serbien. Belgrad, 9. Dezember. Entwurf, betreffend die Ertheilung der Konzession an Marsbatl aus London zur Errichtung einer Schweineschlüchterei in Risch. angenommen.
Schweden und Norwegen. (F) Stockholm, 7. Dezember. Wie die Offiziere des Generalstabes, follen nun auch die dienstthuenden be des Marinestabes die russische Sprache eriernen; nöthigen Mittel dazu sind vom Marine⸗Ministerium am gewiesen worden. “ F) Kopenhagen, §8. Dezem Der Fmamng⸗ Minister legte heute dem Folkething den Nuchtrags⸗ Etat für das laufende Finanzjahr vor. Die Im zu 12 712 125 Kronen und die Einnahmen zu c Kroreen derechnet. Die Gesetzentw ürfe, detressend de Bewellgang von Staatsunterstützungen für Re lündechen chalen utd die Landwirthschaftsschulen, sind vom Fol uhverRndxrt angenommen und dem Landstheng Ubersande
Ameneku.
Reuter'schen Telegramm aus SRheng0. dem .d.
Regie⸗
ee. A magtiche Hohelt beisen delacht 89
Nachdem ich
son
anderrest Namens des gesammten Verwaltungs⸗ Beibehaltung seines Lehrstuhls als Geschichts⸗
daß das Ersuchen des Verwaltungsraths nur ein Höflichkeits⸗ 33 1 akt sei und „die Würde der Studenten“ das gänzliche Aus⸗ ————x—
Bei solchen Zuständen ist, mie
klärt, daß Alles geschehe, um die verfügbaren Truppen so
aufzustellen, um einen drohenden Aufstand der Indianer zu unterdrücken; die Unruhen könnten aber trotzdem noch einige Zeit anhalten. „Kein gesittetes Land erlaube ’ den von bewaffneten Wilben den Aufenthalt. Wenn das Feuer an einer Stelle gelösch werde, könne es sich an einer anderen wieder entzünden, wo man es am Wenigsten er⸗
7
warte..
Asien. Birma. Aus Rangun vom 3. „Times“ über neuerdings ausgebrochene gendes berichtet:
„In den nördlichen Distrikten Ober⸗Birmas sind ernstliche Ruhe⸗ störungen aus ebrochen. Ein Rebellenführer, welcher sich der Kanlaing⸗ Fürst nennt, ist mit einer Menge Anhäͤnger in Manmaing eingetroffen und will über Tapid vorrücken. Boten mit Schreiben, welche gtaße Siegel tragen, wahrscheinlich von irgend einem Prätenbenten, ind über den oberen Irawaddy gefahren. Keiner ist abgefangen worden, Von Mogoung wird gemeldet, daß in Talawgong demnaͤchst 500 Chinesen eintreffen werden, welche über den 2 bei Mitkanag setzen wollen. Ihre Ahbsichten sind unbekannt, wahrschelnlich aber stehen sie im Solde Kanlaing’s. In den Jadegruben Heenckhe⸗ Arbeit wegen der Unruhen aufgehört. Auch in dem Pitteitt schen Mandalay und den Rubinengruben sind die Zustände unbefesedigend.
Dezember wird der lün ruhen Fol⸗
Parlamentarische Nachrichten.
n der heutigen (38.) Sitzung des Reichstages, we 92 der Reichskanzler von Cäaprivi und die Staatssefretäts Frel⸗ herr von Maltzahn und Freiherr Marschall beiwohnten, wurde zunächft die Gesammtabstimmung uüͤber den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Vereinigung Bn Fnh. mit dem Deutschen Reich, vorgenomiten und damit der Entwurf endgültig genehmigt. 2 Es folgte die Fortsetzung der ersten Berathun des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Reichshaushalts⸗Etats für 1891/92 in Vetbin⸗ dung mit der des Gesetzentwurfs, betreffend die Puf⸗ nahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltuckgelt des Reichsheeres, der Marine, der Reichs⸗Eisen⸗ bahnen und der Post und Telegraphen. 8 „Abg. Graf von Behr wendete sich zunächst gegen bie gestrigen Ausführungen des Abg. Richter, betreffend das validitäts⸗ und Altersversicherungsgesetz. Wenn die Arbeiter erst sehen würden, in welcher fegensreichen Weise die Nenten innerhalb der invaliden Arbeiterbevölkerung wirken könnten, würde ihr schon jetzt nur leiser Widerstand dagegen — verschwinden. Der Etat weise ein günstiges Bild unserer Finanzen auf, nur könne man nicht die gleich günstige Lage auch für die Zukunft erwarten. Deshalb seien veelleicht jetzt schon einige Ersparungen a Die offizier⸗Dienstprämien seien etwas — Nützliches, aber auch nach längerer Dienstzeit eintreten, das Reichsbudget doch etwas weniger belastet würte. Die Einnahmen des Etats seien im Ganzen recht niedrtg be⸗ messen, aber sehr mir Recht, denn die wirthschaftliche † b und die Einnahmen aus würden vielleicht schon an sich im nächsten Jahre miedrigere sein Die Gerüchte über ein Verlassen des alten ses unserer Zollpolitik erhielten sich leider, und es sei ermünscht, daß die Regierung mit einer Erklärung hervortrete, daß ein Ius bruch des gegenwärtigen Systems nicht erfolgen werde⸗ gleich man den Etat im Einzelnen werde prufen und einige Abstriche werde vornehmen müssen, so seien Interesse des Friedens befonders die erte die Heeresverwaltung nicht zu umgehen.
Dr. Windthorst: Der §. 7 des Statsgesepiankh der die nach der Klausel Franckenstem an die Stezelnnaem überweisenden Summen um 10 Millionen kürze unserem ganzen Finanzsystem, und — lich, wie imn Bundesrach eine
„erlangen
— Die XI Komnmssion des Keichstages nr beruthung des Entmurfs ems Gesetzes, wrfrm dar Abänderung des Batentgefetzes, da smh 8. —
Stellnertreter des Vorfitenden 8 . Brann.
terx non Buol⸗Berenderg. ms Hemgel und Samhbammer „ geoerdmcten zur W⸗ dung der Sesetentmurft, der treffend die öffentliche Beiksschaie imn
Die Skupschtina hat den
4
do Haussonville vnon Koserrt. J aAren Sächriftfüdrer; ederr vam —— Niedesei 8 zu Ersendach, — Ga vem Sauerma Anpgersdorf. Strinmang. I M. Arendt, — EnSdeff, Saumacher, Schernd⸗ füdrer, Wessel. Steilvettreter des WBorsitznme den; von Ennern France, BVeorsidhenden, Iudomteg, Cizem, Sariftführer; Scepeunhe
— D Brexl., Nalse, Kreds, Schtittfühner. r. Lieder. Nrntelen. 8 Brnaerheck. —. Wuerme lins., ven Staditmskt. Xnörce, Ierle.
8* Oe Finkemacnükaer-rdmams ton des Oantes der Ad unxss deese
EDEI1I“
e
Vereinigte Staaten, General ,