1890 / 302 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

.Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Fustellungen ders.. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

er Anzeiger.

1

Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[51659) Steckbriefs⸗Erneuerung. Der von mir unterm 28. Februar 1887 gegen den Arbeiter Robert Schöbel alias Kirchuer, zuletzt zu Gasson, geboren zu Eilau, Kreis Sprottau, wegen Diebstahls, in Nr. 55 des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers pro 1887 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Aktenz. J. 338/86. Guben, den 5. Dezember 1890 Der Erste Staatsanwalt. 1658 Erledigung. 88 W’’ hafiorberung vom 14. Oktober 1890 ad 2 I11. J. 1247/90 betreffend die Ermittelung des Karousselbesitzers Albersmeyer ist erledigt. Berlin, den 12. Dezember 1890. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht II.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

51692] Bekanntmachung.

Der Käthner Casimir Mikulski und der Müller Richard Schoenemann zu Grocholl, vertreten durch den Rechtsanwalt Sußmann in Bromberg, haben in der Jacob Mikulski'schen Zwangsversteigerungssache von Osielsk Nr. 20 III. 110/67 das im §. 204 des

Zwangsversteigerungs⸗Gesetzes vom 13. Juli 1883

und Artikel V. und VI. des Gesetzes vom 12. März 869 vorgeschriebene Ermittelungsverfahren beantragt nd ist dasselbe durch Verfügung vom 25. Oktober 890 eingeleitet worden.

Zur Erklärung über den auf der Gerichtsschreiberei ur Einsicht ausliegenden Plan ist Termin auf den 9. Jannar 1891, Vormittags 11 Uhr, an⸗ eraumt, zu welchem auf Antrag der Postexpedient

Friedrich Klatt und der Kaufmann Louis Blumen⸗ thal zu Bromberg nach Zimmer Nr. 9 Landgerichts⸗ gebäude hierselbst geladen werden.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese

Ladung bekannt gemacht. Bromberg, am 5. Dezember 1890. 8 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1 Aufgebot. SESss ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Werthpapiere: ) der Reichsschuldverschreibung von 1877 Litt. D. Nr. 1474 über 500 ℳ, von der Wittwe Koop, Elise, geb. Behr, zu Artlenburg, 2) der Schuldverschreibung der Reichsanleihe voon 1880 Litt. C. Nr. 255 über 1000 ℳ, vom Kapitän F. Bauer zu Ziethen bei Anklam beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 1. Juli 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

132735] Aufgebot.

Der Fabrikant W. Eiges in Berlin, Linienstraße Nr. 112, hat das Aufgebot der zwei 4 % Prioritäts⸗ Obligationen der Hessischen Ludwigs⸗Eisenbahn⸗

Gesseelschaft, welche zu Mainz rechtlich domizilirt ist, nämlich Nr. 9801 und Nr. 17 810 vom Jahr 1874 im Nominalbetrag von je 600 ℳ, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. April 1895, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 24, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ 1 die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Mainz, den 8. September 1890.

Großherzogliches Amtsgericht Mainz.

„₰J V. gez. Hattemer.

Veröffentlicht: Haubach, Hülfsgerichtsschreiber.

[51689] Aufgebot.

Die auf den Inhaber lautenden, auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 20. August 1853 aus⸗ gegebenen 3 prozentigen Prioritätsobligationen der ehemaligen Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft:

Litt. E. Nr. 993 über 1000 Thaler = 3000 ℳ, Litt. E Nr. 1289 4873 7735 8697 18591 und 19391 über je 100 Thaler = 300 ℳ, welche laut Verhandlung vom 15. Juli 1886 aus⸗ geloost, jedoch trotz der in den §§. 7, 10 und 11 des vorgenannten Allerhöchsten Privilegii vorgeschrie⸗ benen öffentlichen Bekanntmachungen bisher nicht zur Einlösung präsentirt worden sind, sollen auf

Antrag der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Breslau für kraftlos erklärt werden.

Die gegenwärtigen Inhaber dieser Obligationen werden daher aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 25. April 1894, Vormittags

11 Uhr, an der Gerichtsstelle am Schweidnitzer

Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des zweiten Stocks, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Obligationen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 8

Breslau, den 11. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht.

[48192] Anufgebot. 8 4 Die Rentnerin Julie Kontz zu Straßburg i/E., Gewerbslauben Nr. 64, vertrelen durch ihren Bevoll⸗ mächtigten Sprachlehrer Schönberger in Straßburg i./ C., Stetzengasse Nr. 4, hat das Aufgebot zum wecke der Amortisation der 4 % Obligation der

Nr. 3350 über 200., 0 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Sitzungs⸗ saal Nr. 39, I. Stock, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Metz, den 26. November 1890. Das Keiserliche Amtsgericht.

8 gez. Bessel. 8 1 Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber Elsen.

[51687] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:

1) des Sparkassenbuchs Nr. 199 330 der hiesigen städtischen Sparkasse, ausgefertigt für den Drechsler Eduard v. Kegeler, mit einem Guthaben von 970,97 ℳ,

vom Drechsler Eduard von Kegeler hier,

2) der Polize Nr. 11 408 der Basler Lebens⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft in Basel, ausgefertigt für die am 18. August 1822 geborene Wittwe Anna Catharina Löwer, geb. Faber, Tagelöhnerin in Philippinenhof, über 100 Thaler P. C., d. d.

Basel, am 30. Januar. 1869, ebst Nachtrag

Berlin, am 2. Februar 1869, Nr. 12 250 über W GbG11“ zasel, 3. ai 9, 200 Thaler P. C, d. d. Berlin, d. 6. Mat 1869, vom Fabrikschmied Heinrich Faber zu Phi⸗ lippinenhof,

3) des von Paul Perl auf Herrn M. Landau in Berlin, Oranienstr. 193, gezogenen, mit Accept⸗ vermerk von M. Landau und Blanko⸗Indossament von Paul Perl versehenen, am 18. November 1890 an die Ordre Ausstellers zahlbaren Prima⸗Wechsels über 75 ℳ, d. d. Berlin, den 4. August 1890,

vom Kaufmann Carl Cohn hier,

4) der beiden Prioritäts⸗Obligationen der Berlin⸗ Hamburger Eisenbahn II Emission Nr. 8950 und 8951 über je 200 Thaler,

von Frau Dr. Auguste Fischer, geb. Cossel, zu Lübeck,

5) des vierprozentigen Pfandbriefes der Preußi⸗ schen Hypotheken⸗Aktienbank zu Berlin Serie VIII. Nr. 3797 über 1000

vom Kaufmann Albert Drucker zu Mainz,

6) der Prioritätsakte der Niederschlesisch⸗Mär⸗ kischen Eisenbabn, Serie II. Nr. 18 370 über 62 ½ Thaler = 187,50 ℳ,

von Frau Angelika Bachmann, geb. von Schuck⸗

mann, zu Fraustadt, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich traße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Berlin, den 1. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[37680] Aufgebot.

Das Abrechnungsbuch Nr. 1482 des Vorschuß⸗ Vereins zu Oranienburg, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, ausgefertigt für den Büdner Wilh. Reinh. Kurth zu Malz, ist angeblich verbrannt und wird hiermit auf Antrag der jetzigen Eigenthümerin des Buchs, der Wittwe Luise Kurth, geb. Böttcher, aufgeboten.

Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, späte⸗ stens im Aufgebotstermin am 24. April 1891, 12 Uhr Mittags, seine Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und das Buch vorzu⸗ legen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Dranienburg, den 5. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

[51716] Aufgebot. 11““

Auf Antrag des Obermeisters Heinrich Weber zu Oberhausen, S. II Nr. 201 3/6, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Schröer hierselbst, wird jeder Inhaber des von der städtischen Sparkasse zu Oberhausen unter Nr. 8968 auf den Namen des Antragstellers am 1. Mai 1890 ausgestellten Sparkassenbuches, welches über 300 lautet, aufgefordert, svätestens im Termine am 27. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, seine Anspruͤche und Rechte auf dasselbe anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Oberhausen, 1. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

[51717] Aufgebot.

Auf den Antrag des Tagelöhners Bernard Schnagge zu Nordkirchen werden Diejenigen, welche auf das angeblich verlorene Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Lüdinghausen Nr. 17142 von ur⸗ sprünglich 1400 ℳ, zur Zeit des Verlustes über 948 57 nebst den laufenden Zinsen lantend, worauf jedoch 51 31 gehoben sind, ursprüng⸗ lich für den Bernard Schnagge zu Nordkirchen ausgestellt und angeblich von demselben verloren, irgend ein Anrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens am 7. Juli 1891, Vorm. 9 Uhr, zu melden, ihre Rechte näher nachzuweisen und das Buch vorzu⸗ legen, widrigenfalls das Buch für erloschen erklärt und dem Verlierer an dessen Stelle ein neues aus⸗ gefertigt werden wird. 8

Lüdinghausen, 7. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

[39895] 8

Auf Antrag des Bäckermeisters Conrad Petersen in Schlamersdorf ist das Aufgebotsverfahren über den am 28. Juni 1851 von der Spar’ und Leihkasse zu Rendsburg für den Schustermeister Friedrich Wichmann in Rendsburg als damaligen Vormund für den Antragsteller Conrad Petersen, derzeit in

thringischen Bezirks⸗Anleihe Serie V. L.

Rendsburg, ausgestellten Sparkassenschein Nr. 12 024

““

über 138,75 ℳ, welcher angeblich verloren gegangen ist, eingeleitet.

Der Inhaber vorgedachter Urkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Mai 1891, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Rendsburg, den 11. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[38944] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Dar⸗ kehmen Nr. 1788, ausgefertigt fuür den Altsitzer Ludwig Isakeit in Kundszicken über noch 82 33 ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers Isakeit zum Zwecke der neuen Ausfertigung aufgeboten werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 6. Mai 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird.

Darkehmen, den 3. Oktober 189ö0.

Königliches Amtsgericht.

[51694] Aufgebot.

Auf den Antrag des Robßschlächters Zenker zu Gräben wird der Verlierer des von dem Zenker am 18. November 1890 zu Striegau auf der Schweid⸗ nitzerstraße eingefangenen inzwischen versteigerten herrenlosen Pferdes (Fuchswallach mit Blässe und einer Beule an der Brust) aufgefordert, spä⸗ testens im Aufgebotstermine den 10. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht seine Ansprüche und Rechte geltend zu machen, widrigenfalls ihm nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber aus⸗ geschlossen werden wird.

Striegau, den 11. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

[51691] Aufgebot.

Die Pypothekenurkunde über 200 Thaler (600 ℳ) Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 30. Juli 1855 für die Geschwister Franz, Simon, Antonie, Josef, Ignatz, Katharina Stuchly aus Boleslau in Abtheilung III. Nr. 2 des den Grund⸗ besitzern Johann und Florentine Chmielorz'schen Eheleuten zu Schlausewitz gehörigen Grundstücks Nr. 8 Schlausewitz übertragen auf Abtheilung III. Nr. 1²2 des den Jacob und Franziska Ziminga'schen Eheleuten zu Schlausewitz gehörigen Grundstücks Nr. 95 Schlausewitz, gebildet aus dem Hypotheken⸗ briefe vom 31. Juli 1855 und der Schuldurkunde vom 30. Juli 1855, ist angeblich verloren gegangen, und soll auf Antrag des früheren Grundstückseigen⸗ thümers von Nr. 8 Schlausewitz, Johann Sauer zu Langenau, zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden.

Es wird deshalb der Inhaber der gedachten Hypo⸗ thekenurkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 28. April 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Ratibor, den 7. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. VI.

[51418]

Auf den Antrag des Hauswirths Hans Heinrich Lühr zu Wahrsow werden hiermit Alle und Jede, welche an den angeblich verloren gegangenen Hypo⸗ thekenschein über den ad Fol. III. der zweiten Haupt⸗ abtheilung des Hypothekenbuchs über die zu Wahrsow sub Nr. IV. belegene Vollstelle des Antragstellers für die Altentheiler Jochen Heinrich Lühr’schen Ehe⸗ leute zu Wahrsow unter dem 12. Dezember 1857 eingetragenen Altentheil annoch Ansprüche und For⸗ derungen haben möchten, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. Fe⸗ bruar 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor unterzeichnetem Amtsgerichte unter Vor⸗ legung der bezüglichen Urkunden, anzumelden unter dem Rechtsnachtheil, daß die Krastloserklärung des bezeichneten Hypothekenscheins erfolgen wird.

Schönberg i./ M. den 10. Dezember 1890.

Großherzogliches Amtsgericht. G. Horn.

[51685] Ausfertigung. Aufgebot.

I. Für den seit dem russischen Feldzug vermißten Leonhard Prem, Bauerssohn von Altenmarkt, ist:

a auf dem Anwesen Hs.⸗Nr. 77 in Osterhofen der Goldarbeiterseheleute Eduard und Therese Winter dahier im Hrpothekenbuch für Osterhofen Bd. IV S. 133 ein Elterngutsbeitrag von 166 fl. 40 kr. seit 6. November 1828 an erster Stelle vorgemerkt,

b. auf dem Anwesen Hs.⸗Nr. 27 in Altenmarkt des Georg und der Therese Pirkl, Bauerseheleute von dort, ein Elterngut von 200 fl., 90 fl. für Aus⸗ fertigung und Hochzeitskleidung, ferner der Unterschluf in Krankheitsfällen nebst vierteljähriger Verpflegung mit Krankenkost, Medizin und Kurkosten, endlich der Anspruch auf lebenslängliche Abnährung im Falle der Arbeitsunfähigkeit seit 23. April 1826 an erster Stelle eingetragen.

II. Für Anna, Katharina und Friedrich Still, Schuhmacherskinder von Osterhofen, nun unbekannten Aufenthalts, ist auf dem Anwesen Hs.⸗Nr. 215 in Osterhofen der Baderseheleute Ludbwig und Rosa Hönig von hier im Hyp.⸗Buch für Osterhofen Bd. III S. 508 der Anspruch auf Unterschluf, diteistncgang und Ausfertigung ohne Werthsanschlag seit 15. Juli 1844 eingetragen.

Auf Antrag der vorgenaunten Anwesensbesitzer vom 11. ds. Mts. werden alle jene, welche auf eine der obigen Forderungen ein Recht zu haben glauben, hiemit aufgefordert, ihre desfallsigen Ansprüche inner⸗ halb 6 Monaten, spätestens aber an dem auf Freitag,

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

.Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. . Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

den 3. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, dahi anberaumten Aufgebots termine ..Z.ee falls fragliche Hypotheken für erloschen erklärt und im HLyp⸗Buche gelöscht werden würden.

Am 13. Dezember 1890

Könipgliches Amtsgericht Osterhofen, f, k. A.⸗R

Hopf, k. A.⸗R.

Für den Gleichlaut vorstehender Ausferti der Urschrift steh sfertigung mit

Osterhofen, den 13. Dezember 1890.

Gerichtsschreiberei des königlichen Amtsgerichts:

(L. S.) Meier, kgl. Sekretär.

8

le1882, . 5 b 8

er Mathias Neisen aus Malberg, jetzt ohn kannten Aufenthalt, ist in Art. 9. e Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Kyllburg als Eigenthümer der Parzelle Flur 10 Nr. 133/43 Holzung „über Kyll“ 4 a 47 am eingetragen. Das Eigenthum an dieser Parzelle wird von dem Gerber Karl Caspar Friederichs zu Kyllburg in Anspruch genommen.

In Gemäßheit des §. 58 des Gesetzes vom 12./4 1888 wird der Mathias Neisen bezw. dessen Rechts⸗ nachfolger zu einem auf den 28. Februar 1891 Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine mit dem Rechtsnachtheil ge⸗ laden, daß falls bis zu diesem Termin ein Anspruch an das Grundstück nicht angemeldet wird, die Ein⸗ tragung des Karl Caspar Friederichs als Eigen⸗ thümer der genannten Parzelle ohne Einwilligung der Geladenen erfolgt. 8

Bitburg, den 9. Dezember 1890

Königliches Amtsgerich Abtheilung für Grundbuchsache

[51712] Aufgebot.

Auf Antrag der Ehefrau des Arbeiters Adolf Göthling, Johanne Emilie Amalie, geb Schlemm, aus Mühlhausen i. Thr., wird die Ehefrau des Tischlermeisters Gottlieb Wedige, Amalie Friede⸗ rike, geb. Großhaim, aus Silberhausen, geb. am 25. September 1827 zu Tastungen, Tochter der Leineweber Christoph Großhaim'schen Eheleute von dort, welche 1859 oder 1860 nach Amerika ausge⸗ wandert ist, aufgefordert, sich spätestens zu dem auf den 23. Sepitember 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht persönlich oder schriftlich zu melden, unter der Verwarnung, daß sie, falls sie sich nicht meldet, für todt erklärt wird.

Dingelstädt, den 2. Dezember 1890. 16

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

[51322] Aufgebot.

Der Handschuhmacher Lorenz Melchior Theodor Galster, geboren am 1. Oktober 1824 zu Erlangen, für welchen von dem Kgl. Amtsgericht Nürnberg eine Pflegschaft geführt wird, ist unbekannten Auf enthalts und hat seit mehr als 10 Jahren nichts mehr von sich hören lassen.

Auf Antrag seines gerichtlich bestellten Curators, des Lackierers Georg Wels hier, ergeht an Lorenz Melchior Theodor Galster hiermit die Aufforderung, sich persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Ge⸗ richte spätestens im Aufgebotstermine vom Mittwoch, 2. Dezember 1891, Voemittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 10, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde.

Die Erbbetheiligten werden aufgefordert, ihre Interessen im Aufgebotstermin wahrzunehmen, alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen

Kunde geben können, haben Mittheilung hierüber bei

Gericht zu machen. Nürnberg, den 1. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. (L. S) Dr. Berlin. Zur Beglaubigung: 8 Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts: . (L. S.) Hacker, K. Sckretär. 8 8 [51693] Anfgebot.

Auf den Antrag der Schiffskapitänsfrau Dorothea Koehler, geb. Mertins, in Memel, wird deren Ehe⸗ mann, Schiffskapitän Iohann Hermann Koehler, welcher im Jahre 1875 mit dem von ihm geführten Memeler Schiffe „Behrend“ nach England gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 13. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 5 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Memel, den 10. Dezember 1890. 8

Königliches Amtsgericht. 8

[51695] Aufgebot.

Der Tagearbeiter Josef Friese aus Kuhnern hat seinen früheren Wohzsitz vor länger als 20 Jahren verlassen und sich nach Ungarn begeben und ist seit⸗ dem verschollen. B

Auf Antrag des demselben bestellten Vormundes, Schneidermeisters Franz Burkert zu Kuhnern, wird der vorgenannte Josef Friese aufgefordert, G spätestens in dem von dem unterzeichneten Geri auf den 8. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Striegau, den 11. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

[51711] Aufgebot.

Der Altsitzer Martin Sarrach soll im Jahre 1872 seinen Wohnsitz Seedorf verlassen haben, 1 E““ auszuwandern und seitdem ver schollen sein.

Auf Antrag des Besitzers Peter Groth süh⸗ Groß) in Seedorf als Vertreters seiner min 5 jährigen Kinder Josefine, Franziska, Theofil Pens Theodor, Johann, Mathilde, Auguste Marianne, Peter Paul und Martha Julianna Groh, 1 Descendenten des Martin Sarrach, wird der det⸗ aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin n 21. Oktober 1891, Mittags 12½ Uhr, bei den unterzeichneten Gericht, Zunmer Nr. 22, F melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden .

Karthans, den 8. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗

No. 302.

Zweite

Untersuchungs⸗Sachen. 56 8 Aufgebote, vaselange u. dergl. 1. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Beilage

Berlin, Dienstag, den 16. Dezember

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

zeiger. 1890.

een auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

2„ Aufgebote, Zustellungen 1Inu“

[51684 Aufgebot.

Auf den Antrag des Schlossermeisters Friedrich Reinecke hierselbst als Abwesenheitskurators wird die am 25. November 1819 in Seesen geborene, unver⸗ chelichte Rosine Caroline Charlotte Bode, Tochter des weil. Wagenmeisters Carl Bode hierselbst, welche vor längeren Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, hierdurch aufgefordert, sich in dem auf Mittwoch, den 15. Juli 1891, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine zu stellen oder bis zu solchem Termine Nachricht von sich zu geben, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen und ihr Vermögen als Erbschaft behandelt werden soll.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche Nach⸗ richten über den Verbleib der ꝛc. Bode zu geben im Stande sind, aufgefordert, dieselben baldigst dem unterzeichneten Gericht mitzutheilen. 8

Seesen, am 1. Dezember 1890.

8 Herzogliches Amtsgericht. W. Haar.

[516900) Aufgebot.

Es haben

1) Christiane Pauline, verehel. Pförtner Schuricht, geb. Geiler, in Gersdorf bei

2) die unmündige Emilie Emma Eidam in Leisnig durch ihren Altersvormund, den Rentner Johann Christian Carl, ebenda,

3) der Waldarbeiter Christlieb Fürchtegott Her⸗ furth in Altenhof bei Leisnig,

4) der Weichenwärter Karl Heinrich Funke in Sommerfeld bei Leipzig, 1““

5) Sidonie Pauline, ledige Horn in Leisnig,

6) Franziska Josephine, verwittw. Thalheim, geb. Klopffleisch, in Leisnig,

7) Anna Emilie, verehel. Lehrer Krenkel, geb. Börner, adoptirte Schilde, in Geringswalde das Aufgebot zwecks Todeserklärung nachbenannter Personen beantragt und zwar: 1

zu 1) ibres Halbbruders, des Müllers und Zeug⸗ arbeiters Johann Karl Traugott Naumann, geboren 23. Januar 1833 in Seifersdorf bei Leisnig, als Sohn des Gärtners Johann Gottfried Naumann und der Anna Rosine, geb. Gey, der angeblich 1858 von Langenau bei Leisnig aus nach Canada in Nordamerika ausgewandert ist, zuletzt am 2. August 1863 aus Mortham Nachricht von sich gegeben hat, und seitdem verschollen ist,

zu 2) ihres Onkels, des Eisenbahn⸗ und Hand⸗ arbeiteis Carl Gottfried Eidam, geboren am 3. Juli 1824 in Leisnig, als Sohn des Handarbeiters Carl Gottlob Eidam und der Johanne Rosine, geb. Lempe, der seit 1866 verschollen ist,

zu 3) dreier Halbschwestern von ihm, der am 16. Oktober 1806 geborenen Johanne Christiane Herfurth sowie zweier, dem Namen nach unbekannter, wahrscheinlich in den Kriegswirren von 1313 und 1814 geborener, allesammt Töchter des Schäfers Johann Andreas Herfurth in Zaschwitz bei Leisnig und dessen erster Ehefrau Johanne Eleonore, geb. Scheffler, welche seit ihrer Kindheit verschollen sind,

zu 4) eines nach ihm, wahrscheinlich 1848 ge⸗ borenen, seit der Geburt verschollenen dem Namen und Geschlecht nach unbekannten Vollgeschwisters, eines ehelichen Kindes der am 31. Dezember 1804 in Kiebitz bei Mügeln geborenen am 5. Februar 1864 daselbst verstorbenen Johanne Christine Eleonore Herfurth, Vollschwester der vorstehends genannten 3 Schwestern Herfurth, nachmaligen Ehefrau des Häuslers Karl Gottlob Funke in Kiebitz,

zu 5) ihres Onkels, des Malers Heinrich Theodor Böttger, geboren 10. Juni 1827 in Leisnig als Sohn des Tuchmachers Christian Gotthardt Böttger und dessen zweiter Ehefrau, Eva Christiane, geb. Ludwig, welcher 1846 ab Bremen nach Amerika ausgewandert und seitdem vexschollen ist,

zu 6) ihres Bruders, des Kaufmanns Franz Karl Klopffleisch, geboren 31. August 1823 als Sohn des Amtsaktuars Christian August Kopffleisch und der Karoline Emilie, geb. Kräh, welcher 1851 nach Amerika ausgewandert, das letztemal am 10. Sep⸗ tember 1857 aus Angeles in Chili Nachricht gegeben hat und seitdem verschollen ist, mu 7) ihres Vaters, des Schuhmachermeisters Karl Friedrich Börner, geboren 3. Dezember 1829 in Leisnig als Sohn des Schuhmachers Friedrich Frangott Börner und der Christiane Friederike, geb. Preiß, welcher seit 1868 verschollen ist.

Demgemäß werden

zu 1) Johann Karl Traugott Naumann, für welchen 1066 19 mütterliches Erbtheil sammt Sparkassenzinsen seit 1. Januar 1889, hn 2) Carl Gottlob Eidam, für welchen 15 Ergänzung des väterlichen Pflichttheils sammt Sparkassenzinsen seit 7. Oktober 1876, 1n 3) Johanne Christiane Herfurth und ihre seiden unbekannten Schwestern, für welche je 153 ℳ, 2 sammt Sparkassenzinsen seit dem 26 Juni 1885, Erbtheil von ihrem Halbbruder, dem Schäfer August Leberecht Herfurth,

Elu 4) das unbekannte Kind der Funke’'schen 8 heleute, für welches 30 60 sammt Spar⸗ assenzinsen seit dem 26. Juni 1885, Erbtheil von einem Onkel, dem vorstehend genannten Schäfer Herfurth,

188” 5) Heinrich Theodor Böttger, für welchen 26.8⸗6 37 sammt Sparkassenzinsen seit Se Januar 1886, Eebtbeil von seiner Halbschwester ;n- erike Wilhelmine, verehel. gewesene Tuch⸗ acher Rebitz, geb. Böttger,

zu 6) Franz Carl Klopffleisch, für welchen 300

sammt Sparkassenzinsen seit 24. August 1879 mütter⸗ liches Erbtheil,

zu 7) Carl Friedrich Börner, für welchen 223 4 sammt Sparkassenzinsen seit 1. Oktober 1889 väterliches Erbtheil,

bei unterzeichnetem Gerichte verwaltet werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 8. Juli 1891, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte in dessen Schöffen⸗ sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen mit schriftlicher Vollmacht ver⸗ sehenen Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls sie auf Antrag der eingangsgenannten Antrazsteller für todt erklärt und die ihnen angefallenen Erbtheile später⸗ hin den sonst darauf Berechtigten ausgeantwortet werden sollen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche über das Leben und den Aufenthalt der oben bezeichneten Ver⸗ schollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, aufge⸗ fordert, das ihnen hierüber bekannt Gewordene zu hiesigen Akten Cx. 1./90 anzuzeigen. 8

Leisnig, am 13. Dezember 1890.

Das Königl. Sächs. Amtsgericht. Dr. Grohmann.

] Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Paul Mentzendorff von hier, Pflegers, wird der Müller Karl Gottfried Rauchfuß; aus Zöckeritz b. Bitterfeld, geboren am 23 November 1818 zu Güntheritz, welcher im Jahre 1848 nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika ausgewandert ist und zuletzt am 8. April 1861 unter Angabe seiner Adresse:

Charles Rauchfuß

Saint Joseph Staat Missouri BlPuchanan Counti 8 brieflich seinen inzwischen verstorbenen Eltern Nach⸗ richt gegeben hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 14. November 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗

erklärung erfolgen wird.

Bitterfeld, den 28. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

[51715] ““

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des An⸗ streichermeisters Heinrich Kroes zu Werne, werden die Erben der am 23. März 1880 zu Cappenberg verstorbenen Ehefrau Kutscher Wilhelm Bernard Göcke Elisabeth, geb. Rees aufgefordert, sich in dem vor dem unterzeichneten Amtsgerichte auf den 1. Oktober 1891, 9 Uhr Vormittags, anze⸗ setzten Termin zu melden und ihr Erbrecht nachzu⸗ weisen, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Her⸗ ausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.

Lüdinghausen, 4. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

*

[51686] Amtsgericht Hamburg.

In Aufgebotssachen des Bankhauses J. Flechtheim Söhne in Warburg, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. J. und A. Wolffson und O. Dehn, beschließt das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abthei⸗ lung II., durch den Amtsrichter Fischer:

Das Aufgebotsverfahren wird eingestellt, da nach Angabe der Antragstellerin das Dokument wieder aufgefunden ist. . 8

Den 1. Dezember 1890.

8 EE 3 Zur Beglaubigung: 8 Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[51713] Bekanntmachung. Die Wittwe Charlotte Friederike Wilhelmine Tondeur, geborene Ziegler, hat in ihrem am 11. Sep⸗ tember 1890 publizirten Testamente vom 27. Februvar 1883 den Hermann Carl Hagen, die Louise Hagen, die Wittwe Elise Duuncker, geb. List, die Wittwe Gräul, die Frau Hübner, geb Schüler, die Frau Amalie Raebel, geb Sehlmacher, die Frau Auguste Röber, geb. Kollrepp, die Tochter des K. K. Mund⸗ kochs Gustav Rölling und das Dienstmädchen, welches bei dem Ableben der Erblasserin seit zwei Jabren in deren Dienste gestanden, bedacht. Berlin, den 6. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

. 51761 m Namen des Königs! Berhndet am 29. November 1890. Laubünger, Referendarius, als Gerichtsschreiber. In Sachen betreffend das Aufgebot des verschollenen im Inlande zuletzt in Stettin wohnhaft gewesenen Schneiders Rulehard Johann Christoph Witte, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Stettin, Ab⸗ theilung III, durch den Amtsgerichtsrath Gerstäcker auf den Antrag des Schneidermeisters Hermann Witte zu Polzin, vertreten durch den Rechtsanwalt Wetermann zu Stettin, für Recht: Der Schneider Reinhard Johann Christoph Witte, Sohn des am 8. Juni 1880 zu Polzin verstorbenen Schneidermeisters August Ludwig Witte und seiner

Polzin, letzter bekannter Aufenthaltsort New⸗York, wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Ver⸗ mögen des Verschollenen zu entnehmen. 1 Von Rechts Wegen. Stettin, den 29. November 1890. Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 6. Dezember 1890.

Sommer, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Generalaufgebot ver⸗ schollener Personen pro Januar 1890 erkennt das Königliche Amtsgericht X zu Danzig durch den Amtsgerichtsrath E für Recht, daß:

1) der Seefahrer Eduard Hermann Heinrich

Micchaelis,

2) der Matrose Carl Eduard Neumann aus . Danzig für todt zu erklären und den Provocanten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen.

[51764] Bekanntmachung.

Es wird gemäß §. 14 des Gesetzes vom 28. März 1879 bekannt gemacht, daß das Aufgebotsverfahren der Gläubiger an dem Nachlaß des am 31. März 1890 zu Nordhausen verstorbenen Branntweinbrennerei⸗ besitzers und Agenten Eduard Arpert beendigt ist.

Nordhausen, den 29. November 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[51760] Aufgebotsverfahren.

Nr. 55599. Die in der diesseitigen Bekanntmachung vom 23. September d. J. Nr. 41375 aufgeführten v. ehg des städtischen Leihhauses Heidelberg über

erpfändung von Uhren und Schmuckgegenständen (vgl. 2. Beilage des Deutschen Reichs⸗Anzeigers vom 6. Oktober d. J. Nr. 239) mit den Nr. 42730, 43087, 43088, 43765, 43693, 43766, 43767, 43768, 43769, 43770, 43771, 43772, 43773, 43774, 43775, 43776, 43777, 43778, 44637, 44675, 44676, 44677, 45132, 45147, 46101, 46102, 46103, 46105, 1099, 1326, 1327, 1328, 1329, 1330, 1331, 3111, 3112, 3113, 3114, 3115, 3116, 3117, 3118, 3119, 3120, 3122, 3123, 3124, 3134, 4033, 4034, 4035, 4039, 4403, 4404, 4406, 4407, 4408, 4409, 4410, 4411, 4412, 4413, 4931, 4932, 5257, 5258, 5981, 5982, 5983, 5984, 5985, 5986, 5987, 5988, 5989, 6710, 8169, 8258, 8406, 8430, 8471, 8472, 8473, 8474, 8475, 8476, 8477, 8478, 8479, 8480, 8481, 8482, 8483, 8485, 8589, 8993, 9208, 9209, 9321, 9337, 9338, 9339, 9340, 9341, 9342, 9343, 9344, 9345, 9820 werden für kraftlos erklärt.

Heidelberg, den 9. Dezember 1890. 8

Gr. Amtsgericht. 8 (gez.) Nebel. 1 Dies veröffentlicht der Gerichtsschreiber: Fabian.

[51759]

[51754) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Eheleute Bergmann Wilhelm Kaimeier und Wilhelmine, geb. Harzheim, von Rott⸗ hausen, als Rechtsnachfolger des Maschinisten Hubert Harzheim daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gelsenkirchen für Recht:

Das Sparkassenbuch Nr. 6302 der städtischen Spar⸗ kasse zu Gelsenkirchen über eine Einlage von 553,49 Mk. für den Maschinisten Hubert Harzheim zu Rott⸗ hausen wird für kraftlos erklärt. Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt.

Gelsenkirchen, den 5. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

[51755] Aufgebot.

Nr. 13640. Nachdem Johann Mutter, Jacob, Land⸗ wirthin Altenschwand, als Eigenthümer des Sparkassen⸗ buchs der Sparkasse Säckingen Nr. 5671 das Aufgebots⸗ verfahren vorschriftsmäßig beantragt und auf die ordnungsmäßige Bekanntmachung sich Niemand ge⸗ meldet hat, welcher irgend welche Rechte aus der genannten Urkunde geltend machte, wurde durch Aus⸗ schlußurtheil Großherzogl. Amtsgerichts Säckingen vom 5. November 1890 zu Recht erkannt: Das Sparkassenbuch der Sparkasse Säckingen Nr. 5671 wird für kraftlos erklärt.

Säckingen, 12 Dezember 1890. 8

Der Gerichtsschreiber Großberzogl. Amtsgerichts.

(L. S.) (Unterschrift.)

[51767]

Das kgl. Amtsgericht München I Abth. A für Civilsachen hat am 11. Dezember 1890 folgendes Ausschluß⸗Urtbeil erlassen:

1) der dahier unterm 1. April I. Js. von Heinrich Wallner, Hofsattler und Wagenfabrikant auf Frau Josephine Hager, Rentiere dahier Schnorrstr. Nr. 9/1 gezogene und von dieser auch an⸗ genommene am 1. Juli I. Js. zahlbare Prima⸗ Wechsel über 550 ℳ, welcher durch Blanko⸗In⸗ dossament an Paver Baier, Wagnermeister dahier begeben wurde, wird für kraftlos erklärt.

2) Der Antragsteller Paver Baier hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. München, 12. Dezember 1890. Der kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Strober.

[51749] Bekanntmachung.

Das königl. Amtsgericht Gerolzhofen hat unterm 11. d8. Mts. durch den unterfertigten Richter folgendes Ausschlußurteil erlassen u. sofort verkündet:

Der am 16. September 1889 von S. Herr⸗ mann Sähne in Karlsruhe auf E. Lewisohn in Gerolzhofen gezogene, auf deren eigene Ordre lautende, von letzterem acceptirte und am 31. De⸗

am 22. Dezember 1870 verstorbenen Ehefrau, Henriette, geborenen Ziesemer, geborer 6. April 1847

zember 1889 zur Zahlung verfallene Wechsel über 755 60 wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens hat die Antragstellerin, die Deutsche Faßfabrik A.⸗G, in Gittelde zu tragen. gez.

Vorstehender Urtheilstenor wird hiermit in Ge⸗ mäßheit des §. 848 Abs. 2 der R.⸗C.⸗P.⸗O. öffentlich bekannt gemacht.

Gerolzhofen, 13. Dezember 1890.

Gerichtsschreiberei des königl. Amtsgerichts. (L. S.) Mack, k. Sekretär.

[51768]

Die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 26. 2. 1849 Seitens des Obergerichtsreferendars Euchard Iller, des Peter Franz und der Maria Iller über 150 Gulden für Hofbuchdrucker Carl Müller in Fulda, eingetragen auf dem Grundeigentum des Kammmachers Bonifaz Brehl dahier, ist, da Rechte dritter auf dieselbe nicht angemeldet sind,

erklärt. Fulda, am 3. Dezember 1890. .““ Königliches Amtsgericht. Abth. II. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber.

TSII

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist die Hyvothekenurkunde über die in Band 2, Blatt 118 des Grundbuchs Amelsbüren, Abth. III Nr. 4, aus der Schuldurkunde vom 10. Februar 1864 für den Schuhmacher Heinrich Görtz zu Appelhülsen ein⸗ getragene Hypothek von 300 für kraftlos erklärt.

Münster, den 2. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung V.

[51765

Kraftloserklärung des nachstehend bezeichneten Hypo⸗ thekendokuments ausgesprochen der über die vpon Duden Nr. 12 auf Duden Nr. 30 Abth. III Nr. 3 übertragenen Darlehnsforderung des Knechts Anton Dowidat von Schillehnen von 60 Thlr. nebst Zinfem gebildeten Hypothendokuments, bestehend aus eiist Ausfertigung der Schuldurkunde vom 21. März 1860 versehen mit dem Eintragungsvermerk vom 21. März 1860 und verbunden mit dem Hypothekenbuchsauszug! Pillkallen, den 8. Dezember 1890. Königl. Amtsgericht. 11.“

[5175882 Bekauntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil vom 30. Oktober 1890 sind folgende Hypothekendokumente:

1) das über das im Grundbuche von Notzkow Band II Blatt Nr. 56 Abtheilung III Nr. 1 für den Bauern Carl Kabbe zu Notzkow zu 5 Prozent verzinslich eingetragene Darlehn von 300 ℳ,

2) das über das im Grundbuche von Wend. Tüchow Band III Blatt Nr. 59 Abtheilung III Nr. 1 für den p. Kabbe zu 5 Prozent verzinslich eingetragene Darlehn von 900 ℳ,

3) die über die im Grundbhuche von Pustamin Band IV Blatt Nr. 97 Abtheilung III Nr. 4 für den p. Kabbe zu 5 Prozent verzinslich eingetragene Kaufgeldforderung von 3450 ℳ,

4) die über die im Grundbuche von Ziegnitz Band II Blatt Nr. 33 Abtheilung III Nr. 7 für den p. Kabbe zu 5 Prozent verzinslich eingetragene Kaufgeldforderung von 1350 ℳ, welche noch in Höhe von 1200 besteht, während in Höhe von 150 1ng,C quittirt ist, 1

für kraftlos erklärt.

Schlawe, den 4. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht.

[517500) Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 4. Dezember 1890. ist das Hypotheken Dokument über dos im Grund⸗ buche von den Häusern in Schlawe, Band II Blatt Nr. 63 in Abtheilung III unter Nr. 4 für die Rentier Nenzelschen Eheleute eingetragene und für die Wittwe des Lehrers Schwarz, Marie, geb. Zimmer, zu Schlawe zufolge Verfügung vom 21. De⸗ zember 1870 umgeschriebene Darlehn von 150 für kraftlos erklärt worden.

Schlawe, den 5. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht

[51752] Bekanntmachun Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 10. Dezember 1890 ist für Recht erkannt worden: Die Hypothekenurkunde über die ursprünglich mit 7300 Thaler zu 5 % in halbjährlichen Raten verzinslich auf Grund des Vertrages vom 5. Februar 1874 in Abtheilung III Nr. 3 des Grundbuchblattes Nr. 186 Wiegschütz für den Vorbesitzer Johann Pander zu Wiegschütz eingetragene und bis auf einen Betrag von 2340 Thaler 24 Silbergroschen 2 Pfennige gelöschte und nach der laut Urkunde vom 23. Juni 1881 mit dem Vorzugsrechte vor dem Ueberreste erfolgten Abtretung von 6000 nebst Zinsen an die Stadtgemeinde Kosel dem Johann Pander ver⸗ bliebene mit auf den Grundbuchblättern 200, 201, 202, 53, 204, 219, 220, 238 und 239 Wiegschütz Abtheilung III Nr. 3 beziehungsweise 3 beziehungs⸗ weise 5 (3) beziehungsweise 3 beziehungsweise 1 (3) beziehungsweise 1 (3) beziehungsweise 1 (3) beziehungs⸗ weise 1 und beziehungsweise 1 eingetragene Kauf⸗ gelderpost von 340 Phlr. 24 sgr. 2 Pfg. wird für kraftlos erklärt. Kosel, den 10. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

durch Urtheil vom 3. Dezember 1890 für kraftlos

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sürie .

V