schen Alubhause statt. Die Genossenschaft hatte sich dazu in großer Anzahl eingefunden. Hr. Henschke eröffnete den Akt mit einer An⸗ sproche, in der er bervorhob, daß die Genosseuschaft zum vierten Male das Glück hahe, Häuser zu⸗ Verlogfung zu stellen. Es habe die Absicht den, 40 Häuser zur Verloosung zu hringen; durch die Verhältnisse ge⸗
¹ n, dabe sie jedoch nur 14 Häuser dsbauen behen von 8 direkten Wunsch fertig gestellt und acht zur Verloosung gebra eien, en sich 45 Mitegieder gemeldet haben. Nachdem die betreffende Babl der Loose mit Nummern und Namen versehen war, übernahm Iine ju ame die Ziehung der Loose, bei der die Hrrn. Lehmann, Otto, Ferchs. Zimmermann, Saltz. Jäckel, Hamann und Runge als Besitzer eines Hauses heraugkamen. Mit dem Wunsche, daß es den neuen Besitzern im eigenen Heim wohl ergehen und sie sich des Be⸗
sitzes erfreuen möchten, schloß die Verhandlung.
Die m Zuge der Paulstraße in Moabit geplante Spree⸗ brüde wird, wie die „Voss. Z.“ vernimmt, gerade vor dem Schloß Bellerne münden. Nachdem die zahlreichen Hindernisse, welche dem Bau der Brücke im Wege standen, hinweggeräumt sind, wird der leb⸗ haft gebegte Wunsch zahlreicher Interrssenten, daß an jener Stelle eine angemessene Verbindung zwischen den Stadttheilen diesseits
senseits der Spree hergestellt werde, in Erfüllung gehen. Die Brücke schafft in der Richtung der Hofjäger⸗Allee eine un⸗ mittelbdare Verbindung Moabits mit dem Westen von Berlin und in der Richtung der Bellevue⸗Allee eine solche mit dem Pots⸗ damer Platz und der Leipziger Straße. Es knüpft sich auch die Hoff⸗ nung an diese Brücke, daß sie den Anlaß geben werde, in jenen beiden Straßenzügen einen nach Woabit bezw. Berlin führenden Pferdebahn⸗ betried einzuführen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Verkehr in
beiden Richtungen ein recht lebhafter werden, zumal die Be⸗ kerung Moabits eine bedeutende Zunahme aufzuweisen hat und sich noch weiter vermehren dürfte.
Vorgestern während des Beethoven⸗Abends der Königlichen Kapelle drang die gewaltigste Tonschöpfung des Altmeisters, semme „Neunte“, mit so überwältigender Kraft und Fülle bis zu den Telephonen der Urania, daß alle Zuhörer davon höchst überrascht, und erariffen waren. In den stillen Nischen
zases wahrbast mysteriösen Tontempels genießt man musi⸗ betlsche Freuden in weit ungestörterer Reinheit als im Gandert selbst. Allerdings werden nicht alle Instrumente gleich gut im Krlephon wiedergegeben; so erscheinen die Trommeln, Pauken und Pecten als bleße Geräusche, während sich die Blechinstrumente den andern gegenüber etwas zu sehr hbervordrängen. Dagegen kommt die menschliche Stimme mit vollkommenster Reinheit und Kraft und aitt jeder feinsten Tonfärbung hervor, sodaß es gar keine Schwierig⸗
keiten hat, jeden Sänger sofort wieder zu erkennen. Das musikalische Gesammtbild der Oper bleibt deshalb auch durch⸗ üun treu, und man glaubt sich in der That in die Oper ver⸗ se mann man die durch den elektrischen Draht vermittelte Tonfülle eeen Auges auf sich wirken läßt. Welche wunderbaren kom⸗ bitirten Verwandlungen mögen bei dieser Uebertragung wohl in den schlichten Drähten — wenngleich für unsere Sinne völlig unnachweis⸗ bar — vor sich gehen, damit das harmonische Gewebe von hunderten
Faewn Künste hat uns jedoch außer dieser bereits die wunderbare Elektrizität vorgeführt. Erst in neuester Zeit kommt man dem Wesen dieser geschmeidigsten und räthselhaftesten aller Naturkräfte näher auf die Spur. Man weiß heute, daß Licht und Elektrizität nahe mit einander verwandt, ja höchst wahrscheinlich eins und dasselbe sind. Betreffende Versuche sind bekanntlich zuerst von Professor Hertz in Bonn in eklatanter Weise ausgeführt und dieselben sollen, für ein größeres Publikum entsprechend vorbereitet, Anfang Januar von Hrn. Spies in der Urania zuerst vorgeführt werden. Die Anstalt bleibt vom 22.— 24. Dezember wegen „Vorbereitung zu mehreren für den Januar in Aussicht genommenen Erstaufführungen“ geschlossen. Das große Ausstattungsstück „Die Werke des Wassers“, welches morgen zum 50. Male wiederholt wird, wird deshalb nächstens neueren Schaustellungen Platz machen müssen.
Magdeburg, 16. Dezember. Die bedeutende Palmkernöl⸗ fabrik von Gustav Hubbe ist heute Nacht abgebrannt. 200 Arbeiter sind vorläufig ohne Beschäftigung. Der Gesammt⸗ schaden wird von der „Magd. Ztg.“ auf eine Million geschätzt.
Hartehhlrg a. Elbe, 16. Dezember. Kürzlich sind, wie die „Saale⸗Ztg.“ berichtet, auf einem hiesigen Rittergutsgrundstück zwei alte vergrabene eiserne Kanonenrohre aufgefunden worden, die allem Vermuthen nach aus dem am 3. Oktober 1813, nach er⸗ folgtem Elbübergang bei Elster, von 20 000 Preußen unter General York den gegenüberstehenden 23 000 Franzosen unter Bertrand ge⸗ sieferten siegreichen Treffen herrühren. Der gegenwärtige Be⸗ sitzer des Ritterguts Wartenburg, Graf Hohenthal, hat vorläufig eines der Rohre mit einer hölzernen Laffete und zwei sechs Fuß hohen Rädern versehen lassen und beabsichtigt, dieses so wieder⸗ hergestellte Geschütz in seinem Schloßpark aufzustellen. Das Rohr trägt am oberen Ende in erhabener Schrift die Zeichen: „Nr. 33. Tinspony. 1803.: Beide Rohre sind je fünf Fuß lang und haben eine Laufausmündung von 2 ½ Zoll Weite.
8 eee.
Soest, 15. Dezember. Die schon seit Ende des 12. Jahrhunderts bestehende und an Kunstschätzen reiche Marien⸗Kirche, auch öhenkirche, Hohnekirche genannt (Maria zur Höhe), wurde laut Mittheilung der „Köln. Ztg.“ gestern nach erfolgter Wieder⸗ berstellung, zu welcher der Staat nicht unbedeutende Geldmittel hergegeben hatte, unter großer Theilnahme der hiesigen evan⸗ gelischen Bevölkerung wieder eröffnet. An der Feier betheiligten sich als Vertreter der Staats⸗ und Kirchenbehörden die Herren: Ober⸗Präsident Studt, Ministerial⸗Direktor im Kultus⸗Ministerium, Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Bartsch, General⸗ Superintendent Dr. Nebe aus Münster, Regierungs⸗Präsident Winzer aus Arnsberg, der Konservator der Kunstdenkmäaͤler, Geheimer Re⸗ gierungs⸗Rath Persius u. A.
London, 17. Dezember. Wie dem „Reuter’'schen Bureau“ aus Bombav gemeldet wird, stürzte heute dort in dem indischen Viertel ein vierstöckiges Gebäude ein, wobei mehr als hundert Per⸗ sonen verunglückten; etwa dreißig Personen kamen ums Leben, viele wurden schwer verwundet.
Edinburg, 16 Dezember. Während des gestern sich plöͤtzl. erhebenden rasenden Sturmes an der Ostküste Schottlands geriet laut Meldung der „Köln. Z.“ die Fischer⸗Flotte in große Gefahr Vier Fischer ertranken bei Gourdon. 1
Paris, 16. Dezember. Die strenge Kälte hält an. In Paris und in der Provinz ist nach einem Telegramm der „Köln. 3. auf allen Kanälen und Flüssen die Schiffahrt unterbrochen. Vor⸗ gestern fand man auf der Straße von Princé nach Fougères (Departe⸗ ment Ille⸗et⸗Vilaine) zwei Bettler erfroren. Bei Dünkirchen wurden drei Kinder erstarrt aufgefunden, von denen zwei schon todt waren. Im Departement Somme sind ebenfalls zwei Todes⸗ fälle durch Erfrieren vorgekommen. Aus mehreren Departemente wird Kälte bis zu 25 Centigrad gemeldet.
New⸗York. Die Riesenbrücke über den Hudson zwi New⸗York und Jersey⸗City nach dem Plane des Deutsch Aische. kaners Lindenthal hat, wie die letzten Nummern der amerikanischen Zeit⸗ schriften übereinstimmend melden, die Genehmigung zum Bau von Seiten aller zuständigen Behörden gefunden. Die Vorarbeiten sind bereits in Angriff genommen. Die freie Spannweite des Mittelbogens, für den Anfangs 3000 Fuß angesetzt waren, ist jetzt auf 2850 (866 m) zurückgeführt, so daß im Verzleich zur Forthbrücke ein Mehr von 345 m herauskommt. Die Schwierigkeiten, die Lindenthal über⸗ winden muß, werden allerdings zahlreich und groß sein; die Herstellung der vier je 6000 Fuß langen, vier Fuß dicken Stahl⸗ drahtseile zum Beispiel wird wahrscheinlich die Anlage einer be⸗ sonderen Fabrik erfordern, jedenfalls wenigstens den Bau eigens dafür bestimmter Maschinen. Eine Hängebrücke, die in der Konstruktion der Lindenthal'schen glich, jedoch nur etwas mehr als halb so groß ist, geht zur Zeit unterhalb Albany ihrer Vollendung entgegen, und ein Plan, der ebenfalls an den Lindenthal'’schen sich anlehnt, aber noch großartiger ist, wird soeben bekannt. Wie es scheint, haben um New⸗York den Nang abzulaufen, gewisse Kreise in Pbiladelphia den Gedanken an eine Kolossalbrücke über die Delaware⸗Bai nach Camden angeregt, und bereits hat ein Ingenieur einen Plan ausgearbeitet, dem zufolge eine freie Mittelspannung von 4440 Fuß (1350 m), zwei Seitenspannun⸗
en von je 2000 Fuß und eine Reihe kleinerer Bogen die breite läche überbrücken sollen. Es schwindelt Einem fast, schreibt der „Hamb. Corr.“, bei dem Gedanken an eine solche Brücke; aber man darf doch nicht allzu laut Zweifel an ihrer Ausführbarkeit aussprechen, denn im Brückenbau haben gerade die Amerikaner in letzter Zeit un⸗ glaublich Kühnes geleistet; man denke nur on die Kairobrücke über den Ohio, deren Mittelbogen mit 523 Fuß Oeffnung und einem Gewicht von 915 Tonnen, da die Tiefe und Geschwindigkeit des Flusses die Aufstellung der nöthigen Gerüste von Pfeiler zu Pfeiler nicht gestattete, ohne Weiteres auf sog, falschem Werk in der Längsrichtung des Flusses in ruhigem, wenig tiefem Uferwasser zusammengesetzt, sodann auf neun kräftige Barken gestellt, geschwenkt und in die richtige Lage eingefahren wurde. Der Erfolg, der hier den kühnen Gedanken lohnte, indem, während die Barken durch Füllung mit Wasser sammt dem falschen Werk sich senkten, der Bogen fest gegen die Widerlager sich legte, könnte schließlich doch auch dem Riesenplan des Philadelphiert nicht fehlen, wie er jetzt schon fast mit Bestimmtheit für den Linden⸗
von Tor quellen, mehrere Kilometer überspringend, wie in einem hörenden Zauberspiegel wieder erscheinen kann! Wie viele andere übernatürlich
AvKXXYgr-
thal'schen Entwurf vorausgesagt werden kann.
2. ustellungen u. dergl. . 3. und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
nos⸗Sochen vS’Twen.
Oeffentlicher
Anzeiger.
1) Untersuchungs⸗ Sachen.
[52456] Steckbrief. Gegen den Steinbrucharbeiter Pbilipp Pleß von in, geboren am 16. Mai 1866 daselbst, welcher ist, ist die Untersuchungshaft wegen Ver⸗ gegen §§. 223, 223 a. St⸗G.⸗B. verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und Nach⸗
der Dienstmagd Marie Koi aus e 8 in Nr. 138 eichs⸗Arzeigers pro erlassene vom 7. Inni 1890 wird hierdurch er⸗ — IW D. 454/89. — init, den 13. Dezember 1890.
den 12. Februar
Ferrode bei nigerode 2. 224 air. 24 498 4⸗ 1888 ih
Gebols nicht berücksichtigt werden und
tember 1881, betr. Beschlagnahme des Vermögens des ꝛc. Senne, aufzuheben sei.
Bückeburg, 6. Dezember 1890.
Strafkammer III. des Fürstlichen Landgerichts. v. Bülow. Sprenger. Wippermann.
152457] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 26. April 1890 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 24. Oktober 1865 geborenen Jakob Gaiser von Gniebel, O. A. Tübingen, ist durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 5. De⸗ zember 1890 wieder aufgehoben worden. 1
Den 15. Dezember 1890.
(Unterschrift.)
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
52491] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Erundbuche von der Königstadt Band 96 Nr. 4763 auf den Namen der Frau Eugenie Johanna Hergen⸗ hasn, geb. Frank, eingetragene, in der großen Frank⸗ furterstraße Nr. 83 belegene Grundstück am 27. Fe⸗ bruar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem
unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue
edrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, aal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist für das Etatsjahr 1892/93 mit 20 000 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Absch gen und andere das Erundstück betreffende chweifungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein⸗ geseben werden. Alle Realberechtigten werden gefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗
ein ober Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht gg— „ insbesondere derartige Forderungen zon Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen cder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin zor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger erspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des hestn ten ei Ver⸗
tbeilung des Kaufgeldes gegen die beriücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ enspruchen, werden vges dert. vor Schluß des Ver⸗
st mins die Einstellung des Verfahrens baeren whbeafchs nach 825 Zuschlag 2.3922 in auf den Anspruch an die
dic wi am „ Fe⸗ bruat Igwi⸗ Nachmittags 1¼ Uhr, an Gerichts⸗ Rcket, wit oben 54 5 verkündet werden.
ven 11. Peuwmber 1890, aiqliches Amthzatricht I. Abtheilung 51.
[H2210] Zwange Pand 92 Nr. 4623
selbst eingetragene, am Kronprinzen Ufer Nr. 20 belegene Grundstück am 25. Februar 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 8910 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Februar 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden. Berlin, den 6. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
[52203]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem 8 finden zur Zwangsversteigerung der dem
rbpächter Johann Rath zu Lüttow gehörigen, da⸗ selbst belegenen kanonfreien Erbpachthufe Nr. 7 mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am 28. Fe⸗
bruar 1891, „eree . 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am 24. März 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar⸗ masse desselben gehörenden Gegenstände am 28. Februar 1891, Vormittags 10 ½ Uhr,
im Gerichtsgebäude in Zarrentin statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Fe⸗ bruar 1891 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Brüggmann zu Lüttow, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. X
Wittenburg, den 15. Dezember 1890.
Großherzogliches Amtsgericht.
[52201»
In Sachen der Balhorn’schen Bierbrauerei, Aktten⸗ gesellschaft, hierselbst, Klägerin, wider die Ehefrau des Kaufmanns Frieorich Meier, Henriette, geb.
auf
1 erung. S ber verrvenleches koll das im
von bden Namen des Paul Adam hier⸗
—
Brunke allhier, Beklagte, wegen Hypothekforberung,
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag⸗ nahme des der Beklagten gehörigen, sub Nr. 2543 an der Kuhstraße hierselbst belegenen Hauses „Prinz August“, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. Dezember 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 5. Dezember 1890 erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 14. April 1891, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, 9. Dezember 1890. be Amtsgericht. VI.
[52204] Se Nüödses ger In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Maler Carl Harms gehörigen Wohnhauses Nr. 41 zu Krivitz, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 3. Januar 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt, wozu die Betheiligten hierdurch geladen werden. 8 Krivitz, den 15. Dezember 1890. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches
Amtsgericht.
[4082] Aufgebot. 9
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener 4 % Staatsschuldverschreibungen der Preuß. consolidirten Anleihe:
a. de 1876/79 Litt. E. Nr. 40515 über 300 ℳ von der Wittwe des Justizraths Vietor in Kassel, vertreten durch den Rechtsanwalt Gervinus zu Kassel,
b. de 1882 Litt. F. Nr. 214416 und 214417 über je 200 ℳ von der Kaiserlichen Ober⸗ Postdirection zu Schwerin i./Meckbrg.,
c. de 1876/79 Litt. E. Nr. 18626 über 300 ℳ
von dem Bäckermeister Andreas Wischeropp zu Ochtmertleben, vertreten durch den Justis⸗
rath Dr. Lochte,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 8. Mai 1891, Mittags 12 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. part, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 1. April 1890.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[52026] Aufgebot. Der Inspektor Erast Rüscher zu Warrenton bet Helmstedt hat das Aufgebot einer Schuldurkunde der Spar⸗ und Leihkasse für das vormalige Am Gelle Litt. C. Nr. 2079 vom 1. Juli 1871, lautend auf den Namen des Gastwirths Riescher zu Haid⸗ krug über ein Darlehn von 300 Thaler, verzinslich jährlich mit 4 %, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem 98 Mittwoch, den 8. Jnli 1891, Vormittag 10 Uhr, vor dem uterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumer 9 und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ logerklärung der Urkunde F wird. Gelle, den 6. Dezember 1890 Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
1
zum Deut Noo. 304.
Zwei
8
te
82
Beilage
8
nzeiger und Königlich Preußischen
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 8
3 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Berlin, Donnerstag, den 18. Dezember
Oeffentlicher Anzeiger.
Stants⸗Anzeiger.
1890.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Aunsfertigung. Aufgebot.
Auf Antrag der ledigen und großjährigen Bauers⸗ tochter Eva Wirsching von Waigolshausen als Erbin und Rechtsnachfolgerin ihrer verlebten Eltern, der
auerseheleute Valentin und Eva Wirsching von
a, ergeht an den Inhaber des auf den Namen des Valentin Wirsching zu Waigolshausen von der Könialichen Filialbank Schweinfurt unterm 25. Mai 1881 über die Obligation des Königlich bayerischen Eisenbabnanlehens vom 1. Oktober 1876 Ser. Nr. 2179 Cat. Nr. 108942 im Betrage zu Tausend Mark ausgestellten Depositenscheins die Aufforderung, seine Ansprüche und Rechte spätestens an dem auf Montag, den 16. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin unter Vorlage der Urkunde anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt
ird. 8 Schweinfurt, den 13. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
(L. S.) Gentsch. 8
Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale:
Schweinfurt, am 15. Dezember 1890. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (1 S) Eberth, Kgl. Sekretär. 4
[52212] Aufgebot.
Nachdem der Arbeiter und Anbauer Heinrich Meyer zu Bothfeld und die Arbeiter Louis Meyer daselbst und Wilhelm Meyer zu Linden den Verlust der nachbenannten Urkunden:
1) Hinterlegungsbescheinigung des 10. Juni
Königlichen Amts⸗Langenhagen vom 2 Juli
1851 über die durch den Gastwirth und Voll⸗ meier Friedrich Meyer zu Klein⸗Buchholz erfolgte Hinterlegung von 4 Obligationen der Hannoverschen Landes Credit⸗Anstalt über zu⸗ sammen 400 Thlr., Hinterlegungsschein des Königlichen Amts⸗ gerichts Hannover vom 18. Juli 1874 über die durch denselben oder dessen Vertreter er⸗ folgte Hinterlegung der Obligationen derselben Anstalt Litt. E. 41629 und 41630 über je 100 Thlr., sowie ihre Berechtigung zum Aufgebot glaubhaft ge⸗ macht haben, wird der Inhaber der bezeichneten Ur⸗ kunden aufgefordert, spätestens im Termine am 24. Juni k. J., Vormittags 11 ½ Uhr, seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden Hannover, 6. Dezember 1890. 8 Köönigliches Amtsgericht. V. D. Rudorff.
vormaligen
[4861930) Aufgebot. Die Wittwe Schreiners Heinrich Stehmann, Maria, geb. Hoffmann, zu Arnsberg, hat das Auf⸗ gebot des auf ihren Namen lautenden Quittungs⸗ buches Nr. 7149 der Sparkasse der Stadt Neheim zu Neheim über die am 10. September 1887 er⸗ folgte Einlage von Sechshundert Mark, welche Ein⸗ lage gegenwärtig 605 ℳ 25 ₰ beträgt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird Neheim, den 25. November 18950. Königliches Amtsgericht. [45343] Aufgebot. “
1) Die unverehelichte Pauline Louise Kupprow,
2) der Ausgedinger August Rüggebrecht, Beide zu
„Sopdhienwalde, haben das Aufgebot der nachfolgend näher beschriebe⸗ nen, angeblich bei einem Brande im Frühjahr 1890. in Sophienwalde mit verbrannten Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse
1) Nr. 5457 für die Musketier Kupprow'sche
upillenmasse zu Sophienwalde ausgestellt und nach
uschreibung der Zinsen pro 1889 mit 52 ℳ 27 ₰ abschließend,
2) Nr. 8779 für den Ausgedinger August Rügge⸗ brecht zu Sophienwalde ausgestellt und mit 207 ℳ 86 ₰ abschließend,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Abtheilung I., Zimmer 3, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und
se Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ oserklärung der Ürkunden erfolgen wird.
Zielenzig, den 8. November 1890.
Das Köͤnigliche Amtsgericht. Abtheilung I.
hecs Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Königsberg i. Pr. III. Nr. 10 775 über 35 ℳ 12 ₰, ausgefertigt für Faseste Schink, ist angeblich verloren segangen und soll auf den Antrag der Eigen⸗
merin, des Dienstmädchens Auguste Schink hier, ben Swecke der neuen Ausfertigung amortisirt Es wird daher der Inhaber des Buches auf⸗
gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den
15. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Königsberg, den 11. Oktober 1890. 8 Königliches Amtsgericht. XI.
[39433] Aufgebot.
Das auf den Namen der Friederike Wilde in Zappendorf ausgestellte Abrechnungsbuch Nr. 27 422 der städtischen Sparkasse zu Halle a. /S, nach welchem der Friederike Wilde am 3. Mai 1890 ein Guthaben von 910,75 ℳ zustand, ist angeblich verloren ge⸗ gangen.
Auf Antrag der unverehelichten Friederike Wilde zu Zappendorf wird dasselbe hierdurch aufgeboten und der Inhaber des Abrechnungsbuches aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, kleine Steinstraße Nr. 8, Zimmer Nr. 31, anberaumten Termine dasselbe vorzulegen und seine Rechte beim unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls das⸗ selbe für kraftlos erklärt wird.
Halle, S., den 13. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[51127] Aufgebot.
Der Dienstknecht Claus Ising Thomsen, z. Z. in Süderhostrup, hat das Aufgebot des auf den Namen Claus Thomsen in Rauberg lautenden Sparkassen⸗ buchs Nr. 96 v der Spar⸗ und Leihkasse zu Apen⸗ rade über noch 726,70 ℳ Einlagen beantragt. Der Inhaber der obigen angeblich von einem Dritten widerrechtlich vernichteten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Juni 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Apenrade, den 3. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Cohen.
[23569] b1X“
Der Kaufmann Adolph Simon zu Posen hat das Aufgebot des von dem Zimmermeister Albrecht Moegelin daselbst ausgestellten und von A. Kittel⸗ mann zu Wilda bei Posen acceptirten Wechsels über 5000 ℳ d. d. Posen, den 13. März 1890, zahlbar drei Monate a dato an die Ordre des Aus⸗ stellers und von Letzterem in blanco indossirt, be⸗ antragt. 1 8 3
Der Inhaber dieses Wechsels wird deshalb auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 5. Februar 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, im bef gen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls Letzterer für kraft⸗ los erklärt werden wird.
Posen, den 12. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
140329] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Kaufmanns S. Boß zu Berlin wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels de dato Berlin, den 10. Juli 1890, über 50 ℳ, zahlbar am 10. August 1890, ausgestellt von W. Krüger auf Herrn C. Grutlllich zu Friedrichsberg, von Letzterem aeceptirt und mit dem Blanko⸗Indossament des Kaufmanns S. Boß versehen, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin, am 11. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hallesches Ufer 29 — 31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und den W chsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Berlin, den 9. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 9.
52208] K. Amtsgericht Cannstatt.
8 Steger, Kaufmann in Mühlhausen a./N., hat das Aufgebot des von der Unterpfandsbehörde daselbst am 17. Dezember 1888 für den Weingärtner Jatob Ambach von da gegen ꝛc. Steger wegen eines Darlehens von 400 ℳ ausgestellten Pfandscheins, eingetragen im U. B. Thl XI. Bl. 97, welcher an⸗ geblich verloren gegangen ist, beantragt und ist mit diesem Antrag zugelassen.
8. G Inhaber dieser Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen würde.
Den 12. Dezember 1890.
Gerichtsschreiber Neff. “
3
52202 Aufgebot. 8
1) bie Erbpächterin Friederike Schütt, geb. Schröder Nr. 11 zu Prislich hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Hypothetenscheins über 600 Thlr. Crt., eingetragen am 29 Juli 1872 Fol. 2 des Gr.“ und Hyp.⸗Buchs der Erbpachthufe Nr. 11 zu Prislich für den Erbpächter Johann Schütt daselbst
und 8
2) die Häuslerin Sopbie Hoppe, gb. Möller, Nr. 2 aus Prislich das Aufgebot des an eblich ver⸗ lorenen Hypothekenscheins über 600 ℳ Altentheils⸗ Ultimat, eingetragen am 5. April 1877 Fol. 2 des Gr⸗ und Hyp.⸗Buchs der Häuslerei Nr. 2 zu
3) beide Mortifikation des eingetragenen Rechtes 1 [52198]
beantragt.
Demnach werden ad 1 und 2 die Inhaber der Urkunden und ad 3 alle Diejenigen, welche den be⸗ antragten Tilgungen widersprechen zu können meinen, geladen spätestens in dem von uns auf Dienstag,
3. März 1891, Vormittags 11 Uhr, anstehen⸗ den Aufgebotstermine die Urkunden vorzulegen und ihre Rechte anzumelden unter dem Nachtheile, daß
die Kraftloserklärung der Urkunden und die Tilgung des Rechts zur Rechtsfolge der Nichtwiedereintragung erfolgen wird. Grabow, 13. Dezember 1890. Großherzogliches Amtsgericht. 8 [283272) Bekanntmachung. 3 Aufgebot. 8 Auf dem Anwesen Hs⸗Nr. 3 in Reichenau des Gastwirthes Sebastian Vogl von dort sind im Hypothekenbuche für Waidhaus Bd. I. Seite 374 Nr. 1/I. seit 12. September 1845 für Michael Vogl in Wien auf Grund Kaufbriefes vom 19. Dezember 1836 454 Fl. eingetragen. Die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen In⸗
V haber der bezeichneten Hypothekforderung sind bisher
fruchtlos geblieben Auf Antrag des Besitzers des genannten Anwesens und im Hinblick auf §. 82 des b. Hyp.⸗Ges. und Art. 123 des b. Ausf. Ges. zur R.⸗C.⸗P.⸗O. ergeht hiemit an alle diejenigen, welche ein Recht auf die vorerwähnte Hypothekforderung zu haben glauben, die Aufforderung, ihre diesbezüglichen Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Montag, den 23. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls die in Frage stehende Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würde. Vohenstrauß, 11. August 1890. Königliches Amtsgericht. Rattinger, K. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Vohenstrauß, am 14. August 1890. Der N Gerichtsschreiber Keith.
[52399]
Auf Antrag des Eigenthümers Adolf Brügge⸗ mann in Karwitz soll über dessen daselbst belegenes Wohnhaus Nr. 3 mit Zubehör ein Hypothekenbuch niedergelegt werden. Demnach werden alle Die⸗ jenigen, welche Realrechte an diesem Grundstück zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung in dem dazu auf Montag, den 9. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor Gericht hierselbst anberaumten Liqui⸗ dationstermin eine peremtorisch und unter dem Nachtheil aufgefordert, daß ein nicht angemeldetes und von der Anmeldungspflicht nicht ausgenommenes Realrecht an dem proklamirten Grundstück sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein soll.
Feldberg, 15. Dezember 1890. Großherzoglich meckl. strel. Amtsgericht. Runget.
[52400] bes xva.
Die Eheleute Fabrikarbeiter Ferdinand Menke und Sophie, geb. Holtmann, zu Ende haben das Auf⸗ gebot der im Grundbuch von Ende Band III. Blatt 76 eingetragenen Grundstücke Flur 24:
Nr. 271/13 Kermlerbach, Acker, groß 17 a 58 qm,
Nr. . Kermlerbach, Hausgarten, groß 7 a
04 qm,
Nr. 269/11 Kermlerbach, Hofraum nebst Wohn⸗
haus, groß 3 a 77 qm.
Nr. 268/10 Kermlerbach, Weide, groß 7 a 06 qm, behufs Besitztitelberichtigung beantragt und zur Be⸗ gründung ausgeführt: Im obengedachten Grundbuch ständen noch als E genthümer eingetragen der Tage⸗ löhner Heinrich Böhmer und dessen Ehefrau, Gertrud, geb. Schlüter. Der Erstgenannte sei laut des bei den Grundakten Blatt 34 befindlichen pfarr⸗ amtlichen Attestes am 22. August 1871 gestorben, während die angebliche Ehefrau durch Urtheil hiesigen Amtsgerichts für todt erklärt sei. Wie schon der Tagelöhner Heinrich Böhmer in der überreichten notariellen Verhandlung vom 3. November 1866 erklärt habe, sei derselbe in Wahrheit nicht mit der Gertrud Schlüter verheirathet gewesen, vielmehr das Verlöbniß aufgelöst und nur übersehen, jene durch die Annahme, daß die Trauung erfolgen werde, erklärliche Eintragung im Grundbuch zu berichtigen. Der Böhmer habe nur eine uneheliche Tochter Helene Kauert hinterlassen und dieser durch notariellen Vertrag vom 3. November 1866 sein gesammtes Vermögen übertragen. Die Vorgenannte, inzwischen verstorben, sei mit dem gleichfalls inzwischen verstor⸗ benen Steinhauer Hrter Holtmann zu Ende ver⸗ heirathet gewesen, habe aber keine Kinder hinterlassen. Durch den vorgelegten notariellen Vertrag vom 7. September 1878 hätten ferner die Eheleute Heinrich Holtmann ihr gesammtes Vermögen einer Tochter Holtmann's aus erster Ehe, nämlich der Mitantragstellerin Ehefrau Fabrikarbeiter Ferdinand Menke zu Ende, übertragen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an obigen Grundstücken zu haben glauben, werden hier⸗ mit aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. März 1891, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12 des unterzeichneten Amtsgerichts, anberaumten Termin ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird.
Hagen, den 9. Dezember 1890.
Prislich für Wittwe Friederike Röhr, gb. Beguhn,
daselbst, sowie 6“
Königliches Amtsgericht.
1
Aufgebot. Auf den Antrag
1) der Wittwe des Bergmanns August Meier, Dorothee, geb. Keseberg, aus Osterwald,
2) des Arbeitsmanns Friedrich Keseberg aus Hannover,
3) der Wittwe des Mühlenbesitzers Conrad Kirchmann, Engel, geb. Keseberg, aus Linden,
4) der unverehelichten Louise Keseberg aus Han⸗ nover,
5) der Ehefrau des Schuhmachers Friedrich Martens, Caroline, geb. Keseberg, aus Hannover,
6) des Webers Wilhelm Matthies aus Eldagsen, als Vormundes für die abwesende Fhesrau des Leinewebers Matthies aus Eldagsen, Hanne, geb. Keseberg,
wird die letztgenannte, am 16. Juni 1839 geborene Ehefrau Matthies, Hanne, geb Keseberg welche mit ihrem Ehemanne vor längeren Jahren nach Amerika ausgewandert ist und zum letzten Male im Jahre 1870 an ihre Angehörigen geschriehemn hat. hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf emn. 14. Januar 1892, Morgens 10 Uhrz, an Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melhen, widrigenfalls sie für todt erklärt, ihr Vermögent über den nächsten bekannten Erben oder Rechtsnachfolgern überwiesen werden wird. 8 Gleichzeitig werden alle Personen, welche üher das Fortleben der gen. Ehefrau Matthies Kunde geben können, zu deren Mittheilung und ftz hen Fall der demnächstigen Todeserklärung eichetge Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur Anmelhung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgeforhert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Ber⸗ schollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Springe, den 5. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht.
[39440] Aufgebot.
Es ist die Todeserklärung des am 16 September 1846 zu .5 geborenen Metalldrehers Johann August Gustav Bernau, eines Sohnes des am 25. Mai 1882 zu Roßlau verstorbenen Herzogl. Amtsfischers Wilhelm Bernau und dessen noch lebender Ehefrau, Christiane, geborene Grunewald, hierselbst, welcher sich zuletzt einige Zeit in Meißen aufgehalten, vaber seit länger als 22 Jahren ver⸗ schollen bez. verstorben ist, sowie der Aufruf etwaiger unbekannter Erben und Vermächtnißnehmer desselben von der Mutter des Verschollenen beantragt worden.
Dem gestellten Antrage ist stattgegeben und werden daher der Metalldreher Johann August Gustav Bernau, sywie die uns nicht bekannten Erben und Vermächtnißnehmer desselben hierdurch öffentlich aufgerufen, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. April 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, an⸗ beraumten Termine vor dem unterzeichneten Herzog⸗ lichen Amtsgerichte zu erscheinen, widrigenfalls durch das am Schlusse des Aufgebotstermins auf Antrag zu ertheilenden Ausschlußurtheil der ꝛc. Johann August Gustav Bernau für todt erklärt, die Nach⸗ laßregulirung und Ausantwortung der Erbschaft, sowie die Ertheilung eines Erblegitimations⸗Attestes an die bekannten legitimirten Erben ohne Rücksicht auf Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, erfolgen wird.
Roßlau, den 8. Oktober 1890. 8
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Richter.
[522099 Aufgebot. b Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts⸗ anwalts Winkler hierselbst, werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 28. Juli 1890 zu Belzig verstorbenen verwittweten Kürschnermeister Eulen⸗ burg, Johanne Sophie, geborenen Tempelhahn, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Rachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus als dem rechtsmäßigen Erben verabfolgt wird, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anerkennen muß und weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Her⸗ ausgabe des noch Vorhandenen fordern darf. Belzig, den 12. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht.
[52206]
Eßlingen. (Aufforderung.) Pauline Christine, geb. Geranflo, Ehefrau des Johann Friedrich Me⸗ dinger, gew. Weingärtners hier, welche seit dem Jahre 1861 von ihrem Mann getrennt lebt, aber nicht geschieden ist, und deren Aufenthaltsort bis jetzt nicht ermittelt werden konnte, wird hiermit be⸗ nachrichtigt, daß ihr Mann am 29. v. M. gestorhen ist, ohne über seinen Nachlaß irgend etwas verfügt zu haben. Gemäß Beschlusses der Theilungsbehörde vom gestrigen Tage ergeht an sie nun die Aufforde⸗ rung: sich wegen Ordnu g der Verlassenschaftssache ihres Mannes hier zu stellen oder wenigstens ihren Aufenthaltsort binnen 4 Wochen der unterzeichneten Stelle anzuzeigen, widrigenfalls ein Abwesenheits⸗ öfleger für sie bestellt und mit diesem in ihrem
kamen weiter in der Sache verhandelt werden würde.
Eßlingen (Württemberg), den 13. Dezember 1890.
K. Gerichtsnotariat: Kraz.
[52200] Auf . des Rechtsanwalts Beninde Vfle
Bunzlau als Pflegers des Nachlasses des 1886 zu Aschitzau verstorbenen vFeegchere der verstorbenen Bauerntochter Marie Konrad