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so viel Feuer, und Neigung Arme sinkt.
alte Onkel
alten Tagen führt die Herrschaft im Hause. G Großmama die wie ihre Mutter in der
unterliegt, und dem nalif Der dritte Akt spielt vierzig lebt immer noch und ist ein Wüstling geworden.
Plinchard, der in seiner Verzweiflung
bittlich und will sich auch nicht erinnern,
maligen Trompeter, einstmals eine Neigung gehabt zu haben. dem Trompeter und das Einwilligung beglückt.
diesem Stück vorgeführte Sittenbild widerspricht dem rathen läßt, als
lich beweist ein altes Tagebuch Lili’'s Liebe zu lunge Paar wird durch der Großmama as in
deutschen Gefühl mehr noch durch Das, was es errathe es strotzt von Uebertreibungen und Wenn die Gestalt des sich verjüngenden Bicomte von St. ypothese trotz ihrer Widerwärtigkeit die Zuschauer fortgesetzt in die t das nur eine leichte, unterhaltende, mit des Vaudevilles, begleitet von einer anmuthigen Musik, trug viel zum Gelingen der Vorstellung Carl⸗Theater in Wien hatte Lili eine vortreffliche Vertreterin gefunden. Angenehm von Erscheinung mit einer klangvollen Stimme ausgestattet, zeigte die Künstlerin in ihrer Temperament und fand in alle Scenen reichen wohlverdienten Beifall, der seinen Höhepunkt erreichte, als die Matrone, plötzlich wieder in ein junges Mädchen verwandelt, Alex ander fand sich mit der Rolle des Trompeters, Lieutenants und Generals Plinchard gut ab und Hr. Gimnig that vollständig seine Schuldigkeit. — Endlich verdient die prachtvolle Ausstattung des Stückes vollste An⸗
Theater. musikalisch „Gondolieren“ Sullivan's hat sich ein Operettentreffer ersten Ranges der Wiederholungen ist glänzend ver⸗
durch die vorgeführte Handlung, Unnatur.
eiterste Stimmung versetzte, so war Schweighofer's vollendetem Spiel. Der mancherlei witzigen Einfällen gewürzte Ton
bei. In Leopoldine Augustin vom so wechselvollen Rolle Geschick und
Hr.
als ihre eigene Enkelin erschien. vermied glücklich die Grenze des Lächerlichen. Auch als Baron von Lagrange Batulidre
erkennung. “ Friedrich⸗ Wilhelmstädtisches Mit den ebenso unterhaltenden wie
eingestellt. Die erste Woche
laufen und in den Feiertagen war das Theater ausverkauft. den Balletaufführungen an den Nachmittagen bleibt die weitgehendste
Theilnahme gesichert. Residenz⸗Theater.
Der ganz ar den Ibsen’s „Wildente“
am zweiten Feiertage
auch für den 1. Januar
daß zum Schluß die Frau im Kampfe zwischen Pflicht ehemaligen Trompeter in die Jahre sogar in Lili, auch Eine Enkelin Lili's, das Ebenbild der Taufe den bezeichnenden Namen Antoine erhalten hat, liebt gegen Lili's Willen den Advokaten endlich unterstü den Onkel General und Senator Antoine Plinchard. Lili bleibt uner⸗ für den General, den ehe⸗
außerordentliche künstlerische und materielle Erfolg, in der Mittags⸗ vorstellung davongetragen hat, veranlaßt Hrn. Direktor Lautenburg, 1891 eine Matinée auf das
Den Wünschen eines dieser
setzen. entsprechend, wird in später; der und zwar wieder bei
seinen Greisin,
eine in Scene. Diese t wird durch
Schließ. Sabinerinnen“ mit Emil Abend wird der zugkräftige Kapellmeister Meyder Beethoven, Hanekam, Soli für Violine (Hr.
Folge von
Feldmarschall richtet, Dienstag
dort Kuratorium unter Leitung Besuch erfolgte aus Anlaß Andenken an den neunzigsten Ge. einem Kapital von 50 000 ℳ bei gründeten „Moltkestiftung“.
stellung der gewaltigen Ursachen, worüber der
reizvollen
Auch Gestaltung und von Hrn. unseres
Dr. Schwahn)
physischen (Astrophysik sonderen der von Hrn.
Dr.
dann Hr. Repertoire zu
Untersuchungs⸗Sachen. 1 Aufa⸗ ote, Zustellungen u. dene
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
großen Thbeils des Theaterpublikums
Matinée noch einmal die „Wildente“,
ermäßigten Preisen, Belle⸗Alliance⸗Theater.
Die Märchenkomödie „Aschenbrödel“, welche die Kinderwelt Berlins nach dem Belle⸗Alliance⸗Theater lockte, b Nachmittags⸗Kindervorstellungen fanden während der Festtage stets vor nahezu ausverkauften Häusern statt.
Thomas⸗Theater. 3
Puch morgen finden zwei Vorstellungen statt: Nachmittag 3 Uhr geht bei halben Kassenpreisen zum letzten 2 Thomas als Striese Schwank „Der Soldatenfreund“ Concerthaus. 1“ wird morgen Werke von Rubinstein, Wagner, Strauß, Halevy,
Concertmeister emböck) zur
. Richt d Harfe (Frl. L. (dr. Richter) und Harfe (F Schubert⸗Mozart⸗Abend“
Am Montag findet ein „Beethoven⸗
Mannigfaltiges. 8
Graf Moltke besuchte, wie das „D. Tgabl.“ be⸗ Nachmittag 1 Uhr die Altersversorgungs⸗ anstalt der Kaiser Wilhelm⸗Augusta⸗Stiftung und wurde von dem Ober⸗Bürgermeister Dr. von Forckenbeck und des Stadtraths Haack empfangen.
der von den städtischen Behörden zum Geburtstag des Grafen Moltke mit
Die Gesellschaft Urania veranstaltet vom 19. Januar 1891 ab öffentliche Lehrkurse zur Förderung Das Programm umschließt das ganze unter dem Namen Physik zusammenzufassen pflegte. himmlischen Bewegungen und ih Direktor der Gesellschaft, Dr. Wilhelm Meyer, selbst einen 32 stündigen Kursus eröffnet, — Oberflächenbeschaffenheit der Gestirne Körber) Erdkörpers vorgeschritten. 1 Gesetze, welche alle diese Erscheinungen hervorbrachten, entwickelt als⸗ Spies (Experimental⸗Physik), und endlich schließt sich der Vortrags⸗Eyklus des Hrn. Professors Dr. — physischen Vorgänge in unsern Sinnesorganen an, durch welche wir allein
Oeffentlicher Anzeiger.
zur Aufführung gelangen. sein,
geht morgen zum letzten Male
Male „Der Raub der Straße 132, in Scene und am
gegeben.
Christern und
b Cornet⸗à⸗Piston ufführung bringen.
statt.
fabrikant Haack.
dem Die Dieser
der Altersversorgungsanstalt be⸗
Duecequercy zu populärer Naturwissenschaft. Gebiet dessen, was man früher Von der Dar⸗ ihrer physischen 4
bis wird zur Betrachtung der
im Be⸗ Geologie physischen
und weiter
(Geophysik und Die
W. Preyer über die Straßen
Die fünf Kurse fügen sammen und sollen namentlich f denen es um eine gründlichere zu thun ist, als sie in den abendlichen D schaftlichen Theaters“ gegeben werden kann. Die Vereinigung ehemaliger Schüler des König⸗Wilhelms⸗ Gymnasiums hält ihre Weihnachtsversammlung den 29. Dezember, ab. Herren, welche der einer zwanglosen Zusammenkunft mit Den Vorstand der Vereinigung bilden die Hrrn. Postrath Sydow,
Die nächste Hauptversammlun Einjährig⸗Freiwilliger Dienstag, den 30. Dezember, Söhne, Krausenstr. 41, Meldungen sind zu richten an den Vorsitzenden, Victor Laverrenz, Berlin SW., Bernburgerstr. 32
Einweihung der Friedenskirche (Ruppinerstraße) wird, wie die „N. Pr. Z.“
nimmt, am 19. Januar k. J. stattfinden.
Der Gerichtshof verurtheilte
Paris, 23. Dezember. wegen Begünstigung der Flucht
Meldung des „W. T. lewski's den Journalist zwei Monaten Grégoire in contumaciam zu acht g in Rom erscheinende „Riforma“ meldet, hat der Präfekt von Palermo Grégoire den Befehl zugehen lassen,
dem französischen Journalisten Punkt der Grenze anzugeben,
das Königreich zu verlassen und den t zu welchem er geführt zu werden wünsche.
versucht, in Palermo anarchistische Propaganda zu machen.
Paris, 24. Dezember. Bougie (AUlgerien) scheitert; von der Besatzung von elf — Nach Meldungen aus Oran sin
zahlreiche Ortschaften überschwemmt; die sind vielfach stark beschädigt.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.
Abends 8 ½ Uhr,
im Stande sind, alle jene Wahrnehmungen und Studien zu machen. sich also zu einem einheitlichen Ganzen zu⸗ ür einen Kreis von Hörern bestimmt Uebersicht dieser Wissenschaften arstellungen des „Wissen⸗
am Montag,
im Leipziger Garten, Leipziger
Dieser Abend soll namentlich den auswärtigen
ehemaligen Sch
Lieutenant von Schelling und
der Kavaller Abends um 9 Uhr, bei statt. Gäste willkommen.
vom Kapellenv
B.
Nach Meldungen des
Festtage wegen in Berlin weilen,
een Labruyère zu dreizehn Monaten, Gefängniß und den Journalisten Monaten Gefängniß. — Wie die
Gelegenheit zu ulgenossen bieten. Geheimer Ober⸗
Seidenwaaren⸗
g des „Vereins ehemaliger
findet am H. D. Becker
1e
S.
Anfragen und Verlagsbuchhändler
erbauten ver⸗
erein
plaut ad⸗ Madame
Grégoire
hatte
„W. T. B.“ aus
ist das spanische Schiff „Pepita“ ge⸗ Mann sind sechs ertrunken. d in Folge andauernden Unwetters
Eisenbahnen und
Aktien⸗Gesellsch.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[53844] Steckbrief. Gegen den Müllergesellen August Riedel, zuletzt in Marienwerder, Kreis Nieder⸗Barnim, geboren am 2. September 1835 zu Schönwalde, Kreis Frankenstein, katholisch, welcher flüchtig ist, ist in den Akten VI. J. 1099/90 die Unter⸗ suchungshaft wegen vorsätzlicher Brandstiftung — Verbrechen gegen §. 308 des Reichs⸗Strafgesetz⸗ buchs — verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ heaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 20. Dezember 1890. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht II. Friedberg, Landgerichts⸗Rath.
[53843]) Bekaunntmachung.
Der diesseits unterm 24. Februar 1890 in diesem Blatte, Stück 59 pro 1890 sub Nr. 68 979 erlassene Steckbrief hinter dem Matrosen Bernhard Hein aus Karkeln wird erneuert. C. 31/87. Ruß, den 13. Dezember 1890.
8* Königliches Amtsgericht.
[53845] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen ö der Wehrpflicht unterm 17. Juli 1888 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 1. Januar 1865 geb. Bäckers Jakob Hahn von Grötzingen, O. A. Nürtingen, ist durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 9. De⸗ zember 1890 wieder aufgehoben worden.
Den 20. Dezember 1890.
Jelin.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[53889] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 149 Nr. 6692 auf den Namen des Maurermeisters Johannes Gerbsch hier eingetragene, zu Berlin, in der Frieden⸗ straße Nr. 96 2, belegene Grundstück am 18. März 1891, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle — Neue
riedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Parterre,
aal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 6 a 99 qm weder zur Grund⸗ steuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Glaäubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld
des Zuschlags wird am 21.
in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung März 1891, Mittags
an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden.
Berlin, den 18. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
[53888] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗ Parzellen Band 2 b. Blatt 42 auf den Namen des Maurer⸗ meisters Max Zoche, jetzt zu Charlottenburg, und des Kaufmanns Bruno Schoenwetter zu Berlin ein⸗ getragene, hierselbst in der Chausseestraße Nr. 98 belegene Grundstück am 19. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C, öö Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist 28 a 81 am groß und zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, a. Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ deren Vorhandensein oder Betrag aus dem
rundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige G von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks ö werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. Februar 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, an obenbezeich⸗ neter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 13. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtbeilung 53.
12 Uhr,
[53848] K. Amtsgericht Ravensburg. ufgebot.
Der Kaufmann Gottfried Essig von Weingarten hat das Aufgebot des vom K. Kameraglamt Wein⸗ garten am 15. Februar 1890 ausgestellten Haft⸗ scheins Nr. 60 über die zum Umtausch angemeldete württembergische Staatsschuldverschreibung Litt. D. D. Nr. 28163 im Betrag von 200 ℳ à 4 ½ % beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 5. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Den 20. Dezember 1890.
stv. Gerichtsschreiber Ritter.
Aufgebot. Rentnerin Wittwe Peter Hoesch, Therese, geb. Borgs, zu Deutz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Greve hier, hat das Aufgebot der Partial⸗ Obligation Nr. 1644 über Tausend Mark der An⸗ leihe vom 25. Mai 1883 der Gewerkschaft Schalker
[47350] Die
Gruben⸗ und Hüttenverein zu Bulmke, welche an⸗ geblich verloren ist, beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juni 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Gelsenkirchen, den 19. November 1890. Königliches Amtsgericht.
988
Das Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen, hat unterm 17. Oktober I. Js. folgendes Aufgebot erlassen:
Ez ist angeblich zu Verlust gegangen der Depositen⸗ schein der bayr. Hypoth.⸗& Wechselbank in München Nr. 1384 vom 24. November 1883, gezeichnet von Frauenholz & Hoppé, wonach der Privatier Hermann Feist dahier Werthpapiere im Nominalbetrage von 65 600 ℳ bei genannter Bank als offenes Depot hertasteg hat.
Auf Antrag des Privatiers Isaak Feist in Augs⸗ burg als Erbe des Hermann Feist und dessen Mit⸗ erben, vertreten durch Rechtsanwalt Ofner, wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Scheines aufgefor⸗ dert, seine Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 4. Mai 1891, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗Zimmer Nr. 40/I1 (Augustinerstock) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
München, den 18. Oktober 1890.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:
(L. S.) Hagenauer. .
[36121] Aufgebot.
Die Gebrüder Pianofortefabrikant Rudolph Ibach, Eugen Ibach und Walther Ibach zu Barmen haben das Aufgebot eines am 7. Augnfr 1873 aus⸗ gefertigten Kuxscheins über 5 Kuxe der in 1000 An⸗ theile eingetheilten Gewerkschaft der Steinkohlen⸗ zeche „Vereinigte Welheim“ in den Gemeinden Bottrop und Gladbeck, Kreis Recklinghausen, Re⸗ gierungsbezirk Münster, beantragt.
Im Gewerkenbuche stehen als Eigenthümer der vorgenannten Kuxe die Wittwe Orgelbauer Carl Rudolph Ibach, Emilie, geb. Bruckenhaus, und deren Kinder:
a. Pianofortefabrikant Rudolph Ibach
b. Eugen Ibach, geb. 29. Juni 1859,
c. Walther Ibach, geb. 26. Mai 1856, eingetragen.
er Inhaber des Kuxscheins wird aufgefordert, denselben spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf denu 16. März 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vorzulegen, gg die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Bottrop, den 26. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
[39425] Z Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Berlin: Packerin, über
a. Nr. 23 233 für Jaeschke, Marie, ein Guthaben von 156,05 ℳ, 8 der Packerin Marie Jaeschke zu Charlotten⸗ urg, b. Nr. 597 332 für Müller, Marie, Fräulein, über ein Guthaben von 76,12 ℳ, vegeigh Kuchenbecker, Marie, geb. Müller, erlin,
u c. Nr. 257 437 für Elnain, Willibald, Gürtler, über ein Guthaben von 130,75 ℳ,
vom Musketier Willibald Elnain zu Wittenberg,
8 Nr. 154 603 für Fleischmann,
Reinhold, Kauf⸗
mann, über ein Guthaben von 11,24 ℳ,
Reinhold Em
vom Kaufmann Berlin,
e. Nr. 18 572 für Förster,
Schneidermeisters,
Fleischmann zu ma, Tochter des
über ein Guthaben von 205,07 ℳ,
vom Kaufmann Karl Klose zu Berlin, als Vor⸗
mund der Ella Förster,
f. Nr. 207 686 für Heinicke, Bertha, Fräulein,
über ein Guthaben von 157,04 ℳ
von Fräulein Bertha Heinicke beantragt. Die Inhaber der Urku gefordert, spätestens in dem auf
7
zu Berlin nden werden auf⸗ den 23. Mai
1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten
Gerichte, Neue Friedrichstraße 13 part.,, Saal 32, anberaumten ihre Rechte anzumelden und die
legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden
erfolgen wird. Berlin, den 2. Oktober 1890.
„Hof, Flügel B., Aufgebotstermine Urkunden vorzu
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[29479] Aufgebot. Der Rittergutspächter, Premi Landwehr⸗Kavallerie Robert Fuß
das Aufgebot des Sparkassenbuches
Stadt Schwiebus über 35,75 ℳ, Namen seiner Tochter Elli Fuß
er⸗Lieutenant der zu Paradies hat r. 5791 der lautend auf den beantragt. Der
Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens
in dem auf den 16. März 1891,
10 Uhr, vor dem unterzeichneten
Vormittags Gerichte, Zimmer
Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden und die Urkunde vor füls die Kraftloserklärung der wird.
zulegen, widrigen⸗
Urkunde erfolgen
Schwiebns, den 5. August 1890. 8 Das Königliche Amtsgericht.
[41440]
Das Sparkassenbuch Sparvereins zu Osterwieck, ausgefertigt für den mann zu Osterwieck, und soll auf Antrag werden.
Es wird daher der Inhaber gefordert, spätestens im Aufg 20. Juni 1891, Vorm.
Aufgebot.
r. 1930 des Vorschuß⸗ und E. G, Büchsenmacher ist angeblich verloren gegangen des p. Hansmann aufgeboten
Friedr. Hans⸗
des Buches auf⸗ ebotstermine den
9 Uhr, bei dem unter⸗
zeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das
Buch vorzulegen, widrigenfalls die desselben erfolgen wird. Osterwieck a./H., den 21. Ok
Kraftloserklärung tober 1890.
Königliches Amtsgericht
T Aufgebot. Die Wittwe Marie Weber
Eduard Weber, lautenden städtischen Sparkasse zu Erfurt jetzt noch 93 ℳ 35. ₰ beantragt. Sparkassenbuches wird aufgeforder auf den 6. Januar 11 Uhr, vor dem unterzeichneten
1891
. zu Wallichen hat das
Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, auf den Namen ihres verstorbenen Sohnes, des Schuhmachers
Sparkassenbuches der
Nr. 49 695 über
Der Inhaber des t, spätestens in dem „ Vormittags Gerichte, Zimmer
Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden
und das Sparkassenbuch vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen
wird. 1 Erfurt, den 16. Juni 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII
[53853] Aufgebot. Das Köln La. D. 14 fol. 239 Nr. 49
147 ℳ 48 ₰ auf die Näherin
Sparkassenbuch der städtischen
S arkasse zu 865, tcntend über Bertha Conje zu
1“
Köln, soll auf Antrag der Königlichen Gerichtskasse zu Köln zum Zwecke der Kraftloserklärung aufge⸗ boten werden. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 6. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte on ordentlicher Gerichts⸗ stelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, E die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Köln, den 1. Dezember 1890. Das Königl. Amtsgericht. Abtheilung 16.
[40978] Aufgebot.
Das ,3 der städtischen Sparkasse hierselbst IV. Nr. 3566 über 92 ℳ 93 ₰, ausge⸗ fertigt für Erich Vallentin, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Kaufmanns David Vallentin hier zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, seine Rechte auf dasselbe spätestens im Aufgebotstermine den 22. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Königsberg i. Pr., den 19. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. XI.
[44560 Aufgebot.
Das auf den Namen der Auguste Wahl zu Nord⸗ hausen ausgefertigte Sparkassenbuch der Kreisspar⸗ kasse zu Nordhausen Nr. 8623, welches am 1. Ok⸗ tober 1883 in Höhe von 25 ℳ 99 ₰ Gültigkeit gehabt hat, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der genannten Eigenthümerin zum Zwecke der Ertheilung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird desbalb der Inhaber des Buchs hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 11. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird
Nordhausen, den 9. November 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Aufgebot.
Auf den Antrag der früheren Miethsfrau jetzt Leibgedingerin Wilhelmine Rentz, geborenen Priebe, zu Parlinek wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Kreissparkasse zu Mogilno über 1960 ℳ Nr. 2452 ausgestellt für die Antragstellerin, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin am 25. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos er⸗ klärt werden wird. 8
Mogilno, den 23. Oktober 1890
Königliches Amtsgericht
[47083] Aufgebot. 1— 8
Die folgenden angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbücher:
a. Nr. 10 429 der Kreissparkasse zu Münster über 1500 ℳ nebst Zinsen, ausgefertigt für den Kaplan Gatersleben,
b. Nr. 54 767 der städtischen Sparkasse zu Münster über 100 ℳ nebst Zinsen, aus⸗ gefertigt für Hans Baars,
sollen auf Antrag der Verlierer und zwar:
zu a. des Kaplans Gatersleben zu Holthausen bei Laer, vertreten durch den Rechtsanwalt Büning zu Burgsteinfurt,
zu b. des Theaterdirektors Fritz Baars, z. Zt. in Freyberg in Sachsen,
behufs neuer Ausfertigung ausgeboten werden.
Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 43, an⸗ beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.
Münster, den 12. November 1890. Köͤnigliches Amtsgericht. Abtheilung
[12476] Alufgebot. 8
Auf Antrag des früheren Gutsbesitzers, Freiherrn Max Karl von Röder aus Hohenleuchte, jetzt in Sachsenhausen am Main wohnhaft, vertreten durch den Kaufmann H. Rosenberg in Hersfeld, wird der Inhaber des angeblich bei einem Einbruchsdieb⸗ stahle dem Aussteller mit entwendeten, ohne Giro versehenen Wechsels d. d. Lübeck den 1. Oktober 1887 über 5000 ℳ, zahlbar am 1. Oktober 1890 an die Ordre des Ausstellers, des Freiherrn von Röder, acceptirt von dem Hotelbesitzer Fritz Götze in Schleusingen (Thüringen) im Hotel zum grünen Baum, hierdurch aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wechsel spätestens im Aufgebotstermin
am 23. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, unter Vorlegung des Wechsels anzumelden, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der vorbezeichneten Urkunde erfolgen wird.
Schleusingen, den 5. Mai 1890. “
Königliches Amtsgericht.
1 Aufgebot.
Das Aufgebot der notariellen Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 22. Juli 1872, laut welcher für die verstorbene Ehefrau des Geheimen Medizinal⸗ Raths Theodor Engelbrecht, Emma, geb. Mevyer, hieselbst, auf dem Kothhofe No. ass. 3 zu Lehndorf ein Darlehnskapital von 900 ℳ nebst 4 ½ % Zinsen be- Kosten unterm 29. Oktober 1872 als Hypothek eingetragen steht, ist von den Erben der genannten Glaͤubigerin beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, Ptte strns in dem auf den 9. April 1891, S 10 Uhr, vor dem unterschriebenen
erichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 1, anberaumten Ausgebotstermine seine Rechte anzumelden und die
rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Braunschweig, am 19. August 1890.
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. Schottelius.
l0cgle Paul Buf
in der Paul Busch'schen Zwangsversteigerungssache von Groß⸗Posemukel Nummer 3 — IV. 76/74 — ist der Unterzeichnrte durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Wollstein vom 4. Dezember 1890 den unbekannten Betheiligten an der auf Groß⸗ Posemukel 3 und 41 in Abtbeilung III Nr. 11 bezw. 1f für den Kürschnermeister Ernst Fiedler zu Züllichau eingetragen gewesenen und in Höhe von etwa 1300 Mark zur Hebung gelangten Post von 2000 Thalern Darlehn nebst Zinsen als Kurator bestellt worden, weil der Gläubiger Ernst Fiedler den über die bezeichnete Post gebildeten Hypothekenbrief dem Gerichte nicht vor⸗ zulegen vermag.
In Gemäßheit der Vorschriften des §. 81 der Subhastationsordnung vom 15. März 1869 fordere ich daher alle diejenigen auf, welche sich etwa im Besitze der Hypothekenurkunde befinden, oder denen Eigenthumsrechte, Pfandrechte oder andere Rechte an der Hypothekenurkunde oder an der eingetragen ewesenen Hypothekenforderung oder der für die
orderung angelegten Spezialmasse zustehen, diese
echte bei dem Unterzeichneten unverzüglich anzu⸗ melden, widrigenfalls das Aufgebot der Spezialmasse zu erfolgen hat. 8 Wollstein, den 20. Dezember 1890.
8 Ziehe, Rechtsanwalt und Königlicher Nota
[41028-⁄¼ Aufgebot.
Die Wittwe des verstorbenen Kaufmanns Marcus Reichenbach, Veilchen, geb. Weinberg, von hier, ver⸗ treten durch den Justizrath J. Wendroth hier, hat
das Aufgebot der Urkunde des früheren Herzogl. Kreisgerichts Ballenstedt vom 1. August 1873, Inhalts deren ihr eine Illatenforderung von 2100 ℳ zusteht, welche auf dem hier belegenen Wohnhause P. 457 K. 393 B. 499 ein⸗ getragen ist, beantragt. Diese Urkunde ist angeblich verloren gegangen. Es werden deshalb die Inhaber derselben hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Ballenstedt, 20. Oktober 1890. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Dr. Kielhorn.
538522) Aufgebot. 8
Der Büdner Heinrich Brandes zu Lüblow, der⸗ zeitiger Inhaber der Büdnerei Nr. 6 daselbst hat das Aufgebot dieses Grundstückes zwecks Verlassung desselben auf ihn beantragt. Wer auf Grund ding⸗ licher Rechte an dem Grundstücke solcher Verlassung widersprechen will, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1891, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine diese seine Rechte an⸗ zumelden, widrigenfalls das nicht angemeldete ding⸗ liche Recht verloren geht.
Neustadt, den 23. Dezember 1890. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
8 “ 8 [44821] ““ Aufgebot. vX“
Im Grundbuche des dem Stellenbesitzer Fabian Nawrath zu Binkowitz gehörigen Grundstücks Binko⸗ witz Nr. 96 stehen in Abthlg. III. Nr. 14 220 Thaler (= 660 ℳ) rückständige Kaufgelder aus dem Vertrage vom 3. Januar 1852 für den Schul⸗ rektor Franz Dreist zu Binkowitz laut Verfügung vom 10. April 1852 eingetragen, welche von dem Grundstück Blatt 178 Binkowitz zufolge Verfügung vom 24. Juli 1888 dorthin übertragen sind.
Die Post ist angeblich getilgt und soll im Grund⸗ buch gelöscht werden.
Auf den Antrag des Grundstückseigenthümers werden deshalb die Rechtsnachfolger des verstorbenen Sootheenoläabiger, Schulrektors Franz Dreist, unter ihnen auch der seinem Aufenthalt nach un⸗ bekannte Sohn desselben, Ernst Dreist, beziehungs⸗ weise dessen Rechtsnachfolger, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf die Post spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 28. Februar 1891, Vorm. 10 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit den Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.
Ratibor, den 7. November 1890.
Königliches Amtsgericht. Abthe lung VI
8—
[53850] Aufgebot. Johanne Christiane verw. Ficker in New⸗Orleans, Ida Bertha Wilhelmine Wagner in Buchholz und Anna Christiane verehel. Wilke in Geyer haben die Todeserklärung nachverzeichneter Personen beantragt: 1) des ansässig gewesenen Bürgers und Bäcker⸗ meisters Carl Heinrich Müller zu Geyer, ge⸗ boren am 8. April 1805 in Tannenberg, ferner
von dessen Kindern
2) Friedrich Albin Müller, geboren den 21. Juli
1843, 3) 558 Theresie Müller, geboren den 22. August
Die unter 1 bis 3 genannten Personen sind im Jahre 1853 nach Nordamerika ausgewandert, seitdem, ohne — soviel bekannt — Nachricht von sich gegeben zu haben, verschollen und werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juli 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen mit Vollmacht versehenen Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls sie für todt werden erklärt werden.
Diejenigen, welche über das Leben und den Aufent⸗ halt der unter 1 bis 3 bezeichneten Personen Aus⸗ kunft zu geben vermögen, werden aufgefordert, ihre Mittheilungen hierunter an das unterzeichnete Amts⸗ gericht gelangen zu lassen.
Ehrenfriedersdorf, am 19. Dezember 1890.
Königlich Sächsisches Amtsgericht. 1“
[53887] Aufgebot. Johann Heinrich Ludwig Fittsen Grunisfeld aus Pflanzwirbach, welcher nach Amerika ausgewandert
ist, hat seit länger als 20 Jahren von seinem Leben und seinem Aufenthalte keine Nachricht gegeben.
Demselben soll ein ihm nach einem Testament der Wittwe Sophie Fikentscher hier aus dem Nachlasse derselben zugefallenes Legat ausgezahlt werden.
Auf Antrag der Frau Therese Morgenroth, geb. bier wird der 5 Johann Heinrich
udwig Ferdinand Grunisfeld, sowie dessen etwaige Leibeserben und alle diejenigen Personen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an diesem Legate zu haben glauben, aufgefordert, in dem auf den 20. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr vor hies. Fürstl. Amtsgericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu erscheinen, widrigenfalls auf weiteren Antrag der p. Grunisfeld für todt erklärt und das demselben zugefallene Legat einer weiteren Bestimmung in dem fragl. Testamente zu Folge der Frau Therese Morgenroth, geb. Fikentscher, ausgehändigt wird, während alle übrigen Personen ihrer Ansprüche an dem fraglichen Legate verlustig erklärt werde
Rudolstadt, den 18. Dezember 1890.
Fürstl. Amtsgericht. Sommer, i. V [53885] Anfgebot.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dr. Berkowitz zu Breslau als Nachlaßpfleger werden die Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 8. August 1890 zu Breslau verstorbenen Kauf⸗ manns Julius Prietzel von dort aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf den Nachlaß des⸗ selben bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 13. März 1891, Vormittags 11 ½ Uhr, im Gerichtsgebäude, Schweidnitzer Stadt⸗ graben Nr. 4 hierselbst, Zimmer Nr. 89 des II. Stocks, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen in der Art werden ausgeschlossen werden, daß sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. ““
Breslau, den 19. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[53851] Aufgebot. 1e
Der zu Odisheim geborene Stellbe her Peter Wierck ist am 8. August 1890 zu Osterbruch ohne tan öeanneg Erben, dessen Ehefrau Anna
fkarie, geb. Sasse, am 16. Januar 1887 ebendaselbst mit Hinterlassung zweier Brudersöhne, des Lehrers Heinrich Christoph Sasse zu Steinau und des Lehrers Johann Wilhelm Sasse zu Archangel gestorben. Demnach werden
1) auf Antrag des für den Nachlaß bestellten Pflegers, Aktuar Dieckmann zu Osterbruch, alle, welche ein Erbrecht an dem Nachlasse des Peter Wierck zu haben vermeinen,
2) auf Antrag der genannten Brudersöhne, alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht als diese an dem Nachlasse der Ehefrau Wierck zu haben vermeinen,
aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. Februar 1891, Mor⸗
ens 10 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß im Falle der Nr. 1 die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll; im Falle der Nr. 2, daß die Antrag⸗ steller für die wahren Erben angenommen werden sollen; in beiden Fällen, daß der nach dem Aus⸗ schlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen an⸗ zuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das be⸗ schränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.
Otterndorf, den 18. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht. II.
[53890] Todeserklärung.
Der Heinrich Konrad Nöldecke genannt Nölke, sefoten am 1. August 1825 zu Godshorn, wird zu⸗ olge Antrags seiner Schwester, der Ehefrau des Käthners Heinrich Bostel Nr. 34 zu Isernhagen N. B., gemäß §. 9 des Gesetzes vom 23. Mai 1848 für todt erklärt.
Alle Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte werden noch⸗ mals zur Anmeldung ihrer Anspruche aufgefordert, unter der Verwarnung, 88 bei der Ueberweisung des Vermögens auf he keine Rücksicht genommen werden soll. “
Burgwedel, 19. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[53883] Bekanntmachung. A. Die nachstehend bezeichneten setzungen: I. im Regierungsbezirk Gumbinnen: im Kreis Goldap: 8 Reallasten⸗Ablösung von Sokollen, Ablösung des 888 den Grundstücken der Stadt Goldap für die Kirche daselbst haftenden Real⸗
dezems; im Kreis Heydekrug:
Separation von Pokallna;
im Kreis Johannisburg:
Ablösung der den Besitzern in Groß⸗Schweikowen, Wiersbinnen und Lissunen in der fiskalischen Forst Grondowken zustehenden Weideberechtigung;
im Kreis Loetzen: „Ablösung der den Grundstücken zu Salza im fiskalischen Salzig⸗See zustehenden Fischereiberechti⸗
gung;
Ablösung der dem Besitzer des Gutes Pammern, sowie der der Ortschaft Talken auf dem Kleinen üsanene⸗ und dem Großen Pammern⸗See zu⸗ stehenden Fischereiberechtigung;
Ablösung der den Grundstücken in Bilsken in dem ükalischen Bilsker⸗ und Sgnili⸗See zustehenden ischereiberechtigung zur Tischesnothdurft;
1 im Kreis Ragnit: Ausschüttung der für das Gut Toussainen hinter⸗ legten Ablösungsmasse von 940 ℳ und Zinsen;
im Kreis Sensburg:
Ablösung der den Grundstücken zu Faszen zu⸗ stehenden Fischereigerechtigkeit zur Tischesnothdurft mit kleinem Gezeuge im Klein⸗Jauer⸗, Sewonsek⸗, Jorzetz⸗ und Glembotzki⸗See; II. im Regierungsbezirk Königsberg:
B
Auseinander⸗
im Kreis Allenstein; Theilung des
im Kreis Pr.⸗Holland:
Separation des zur Gemarkung Kühlborn gehöri⸗ gen Gemeinstücks;
. im Kreis Memel:
Separation einer zu der Gemarkung Aglohnen gehörigen gemeinschaftlichen Wiesenfläche;
III. im Regierungsbezirk Danzig: im Kreis Berent:
Ablösung der auf dem Mielnicza⸗, Szalnowo⸗, Sosninko⸗ und Oszinsko⸗See haftenden Fischerei⸗ berechtigungen;
IV. im Regierungsbezirk Marienwerder: im Kreis Graudenz: 8
Separation der Groß⸗Wolzer Sandscholle;
Ablösung der Weideberechtigung von dem zum Gute Groß⸗Ellernitz gehörigen sogenannten Frei⸗
berge; 1 im Kreis Strasburg: Ablösung der Domänenabgaben der Grundbesitzer zu Schaffarnia; im Kreis Thorn: Theilung der gemeinschaftlichen Weichselkämpe zu Othoenan⸗ der den Besi egulirung der den Besitzern in Elgiszewo zu den Garbarka⸗Wiesen zustehenden Wegegerechtigkeit; im Kreis Tuchel: Ablösung resp. Einschränkung der Fischereiberech⸗ tigung des Gutes Hutta und mehrerer bäuerlicher Wirthe in Poln. Cekeyn auf dem Poln. Cekcyn'er
See.
Regelung der Fischereiberechtigungen der Grund⸗ besitzer zu Reetz, insbesondere in dem fiskalischen, zum Forstrevier Rittel gehörigen Przyorz⸗See;
im Regierungsbezirk Posen: im Kreis Posen (Ost): Separation der bäuerlichen Feldmark zu Czapury; im Kreis Schwerin a./W.:
Separation der Höhenfeldmark von Trebisch,
werden hierdurch zur Ermittelung unbekannter Interessenten und Feststellung der Legitimation öffentlich bekannt gemacht und alle diejenigen, welche hierbei ein Interesse zu haben vermeinen, aufgefordert, sich spätestens zu dem auf Dienstag, den 10. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7 der Königlichen General⸗Kom⸗ mission zu Bromberg vor dem Herrn Regierungs⸗ Rath Ramkoff anstehenden Termin zu melden, widrigenfalls sie die betreffende Auseinandersetzung selbst im alle einer Verletzung gegen sich gelten lassen müssen und mit Einwendungen nicht weiter gehört werden können.
B. Folgende Auseinandersetzungssachen, in welchen die Berechtigten Kapital als Abfindung erhalten, werden wegen der dabei besonders angegebenen Hypothekenforderungen, deren Besitzer im Grundbuch nicht eingetragen, oder nicht zu ermitteln sind, be⸗ kannt gemacht, und zwar: “
I. im Regierungsbezirk Gumbinnen: im Kreis Johannisburg: 8
Weideablösung von Osczywilken, insbesondere Ver- wendung der dem Grundstück Osczywilken Band I Blatt 109 Nr. 10 des Samuel Trixa zustehenden Abfindung von 75 ℳ, Rest 56 ℳ 25 ₰ Ein⸗ tragung: 8 Abth. III Nr. 1: 75 Thlr. 20 Sgr. Erbtheil des Jakob Rosteck in Osczywilken resp. 19 Thlr.
3 Pfg. des Pfarrers Stern in Jucha; im Kreis Loetzen:
Fischereiablösung von Groß⸗Jagodnen, insbesondere Verwendung der dem Grundstücke Groß⸗Jagodnen Blatt 4 der Gottlieb Nowak'schen Eheleute zu⸗ stehenden Kapitalabfindung von 300 ℳ Eintra⸗ gungen:
Abth. III Nr. 5: 40 Thlr. 21 Sgr. 7 ⅛ ₰ Erbtheil nebst 5 % Zinsen für die Kinder der Charlotte Zacharias, geb. Ossa, nämlich:
1) Karoline Zacharias, verehelichte Kraffczik,
2) Charlotte Jecacae
3) Katharina Zacharias,
4) Juste Zacharias, verehelichte Woitek Zacharias,
Abth. III Nr 7; 146 Thlr. Forderung für Wittwe Katharina Ossa, geborene Leymann; im Kreis Sensburg:
Weideablösung von Aweyden, insbesondere Ver⸗ wendung der den nachbezeichneten Grundstücken zu⸗ stehenden Abfindungskapitalien:
1) Aweyden Blatt 2 der Friedrich Glaß schen Eheleute zu Aweyden; Abfindungskapital 1540 ℳ Eintragungen:
Abth. III Nr. 7 und 8: 87 ℳ und bezw. 43,50 ℳ Vatererbtheil nebst 5 %, Zinsen für Michael Wieczorrek zu Aweyden;
2) Aweyden Blatt 12 der Ferdinand Neumann⸗ schen Eheleute zu Aweyden; Abfindungskapital 960 ℳ
Eintragungen: a. Abth. III Nr. 7: 77,68 ℳ Forderung lexander
p
nebst Zinsen für den Kaufmann von Gloß zu Friedrichshoff,
b. Abth. III. Nr. 11: 600 ℳ Begräbnißgelder der Adam und Esther, geb. Schittek, Krosta⸗ schen Eheleute zu Aweyden;
3) Aweyden Blatt 13 der Ferdinand Neumann⸗ schen Eheleute ebenda; Abfindungskapital 90 ℳ Eintragungen:
a. Abth. III Nr. 1: 600 ℳ Kaufgelderrest der Michael und Elsa, geb. Pawelczik, Malkuß⸗ schen Eheleute zu Aweyden,
b. Abth. III Nr. 2: 375 ℳ Darlehn nebst 6 % Zinsen für den Kaufmann Franz Schuplinski zu Aweyden;
4) Aweyden Blatt 34 der Johann Killisch'schen Eheleute zu Aweyden; Abfindungskapital 120 ℳ Eintragung:
Abth. II Nr. 2: 1 ℳ Grundzins für den Besitzer des Hauptguts Aweyden Nr. 36;
5) Aweyden Blatt 39 der Michael Koslowski'schen Eheleute zu Aweyden; Abfindungskapital 100 ℳ Eintragung:
Abtb. II Nr. 2: 1 ℳ Grundzins für den Eigen⸗ thümer des Hauptguts;
6) Aweyden Blatt 55, der Robert Langheidt und Fleischer Wilhelm Tuttaß'schen Eheleute zu Aweyden; V 330 ℳ Eintragungen:
a. Abth. III Nr. 3: 663 ℳ Erbtheil und
Geschenk nebst 5 % Zinsen für Michael
Tuttaß zu .
b. 1 gür Nr. 8 vngs ℳ Darlehn nebst o Zinsen un 10 ℳ außergerichtliche Kosten für Leyser Lesser; hitsaasssezes Jakob Stank und
9 Aweyden Blatt 71 der Johann Killisch'schen Eheleute zu Aweyden; Ab⸗ 176,25 ℳ
entwässerten sog. Kleinen Sees zu Deuten; .“
findungskapital 86 ℳ Eintragungen: a. P. In * u98 8 je atererbtheil der Geschwister Louise und Marie Pawelczik, 8 n eeasfdh