dem Königlichen Kunst⸗ zu beantragen
i ihe „ Dirigenten, vo von denen eine stattliche Reihe aus Dirigenmalitär ist, un
umsoweniger unerwähnt bleiben, als sie durch ihre 1 ffliche Wiedergabe der Originale — man beachte die 1Seeree B 1ö- er — und die Auswahl ihrer fünf Jahren tr ussict gengamen. 2 sowobhl über die Ziele als chtung hin zu heben, nicht verfehlen werden. als deren bester Ausdr
G. L— Z. troffenen sorgfältigen nigen Stunden erledigt w gehobener Stimmung des deutschen Volkes führung soll.
„Vorbilderhefte ewerbe⸗Museum“, gestellt ist, unübertreffli ersisch⸗rhodischen esonders ch werk nach jeder Ri
Künstlerhand erkennen läßt, die jene Töpferwerkstatt geleitet haben mag, und an die Art Hirschvoge diesem selbst rührt die mit 1548 bezeichnete, gegenüber befindliche, farbige Vase her. zwei kleinere Schalen von B sich durch ihre marmorirte durchbrochenen Ornamentik mit naturhistorischen jener große Keramiker des sechzehnten rühmt geworden. aus Alcora bei Valencia, von Aranda im vorigen Jahrhun deren schöne Glasur nicht thümliche Blatt⸗ Mitte sich eine den Rändern violett, Fayencen von Poterat's, hung verd
l's erinnert. — in dem Glasschrank n demselben sind sy enthalten, die nen, in ihrer r Verzierung durch welche hrhunderts so be⸗ och Fayencen abrik des Herzogs dert angefertigt wurden und er auffällt wie die eigen⸗ chelform der Schale, Art Tassenkopf erhebt; gelb und grün
ernard Pali Zinnglasur auszeicht jedoch nichts von de Gegenständen aufwe
arakteristischen Exemp
Beerdigung Heinrich Schliemann's soll. wie etwa am 4. Januar in Athen stattfinden. erordentlichen Sitzung der Berliner Stadt⸗ „ zufolge der Vorsteher Dr Stryck dem 11“ Ehrenbürgers der Stadt Berlin München sind d
eine ehrende Gedächtni de, wäa 2110 Bayern, 1272 Ni Fant bheed Studirende immatrikuli
132 Bayern und 26 N.
bemerken wir n
welche in der F die „Nat⸗Ztg.“ mittheilt,
In der gestrigen auß verordneten hielt der „N. Pr. Ztg. des verschiedenen Dr. Schliemann die Versammlung. tief erschütternde Kunde, die habe. Der Tod die ganze gebilde Verstorbene in der une seiner Thätigkeit schenkte. Kenntnisse — so führte er aus deshalb wird sein Tod eine un haben ihm für seine Geschenke, einer Million repräsentiren, da heil werden ließen,
oder Mus n sind an sich von . W Vv “ sei eine er Telegraph aus Neapel übermittelt ;
s sei ein herber, unersetzlicher Verlust für 220 Nichtvayern, der staatswissensch dizinischen 489 Boy
philosophischen 274 Bayern und 242
Schliemann’' te Feass und für dü Sa belchen 88 gennützigsten und großherzigsten Weise ie Früchte — ’1 „Der verstorbene Gelehrte übertrug seine 114 Bayern und 177 Nichtbayern. — ins praktische Leben, und besonders . 2 nausfüllbare Lücke hervorrufen. Wir ist neuerdings durch den die bekanntlich einen Werth von über durch gedankt, daß wir ihm die höchste is zu 18 renbürgerrecht verliehen. enn wir seine Ver⸗ 1. r
nerkannten, so haben wir uns dadurch nur zählte. Dr. Spitzner hat nah
2 ständniß gesammelt und, ird bei uns stets in Ehren gehalten Wichtigkeit,
sind die strebungen nachzumachen, ihre Entste Schüsseln dieses Sch behälter, der sich an sachen befinde spitzenähnliches Ornament, wiederkehrt und in blauer, ausgeführt ist. wir eine Schale an, au deren abzunehmender o von geschickter Anordnung trä Weinblätter ruhen, welche wie die obere Frucht, ge Käfer in natürlicher Grö figürlichen Porzellane sind von Berlin, Ludwigsburg, ürstenberg reprä zandtafeln sind — esen eihwassergefä f einem Delphin re n, sodann is Briot, höchst origi e Arbeiten und mehrere en wollen. — Von den blonen erworben worden, die au geklebt und, damit sie si Ausstellungsw man mehr die ische u. s. f. aus atur getreu ausgeschnitten schmack bei der künstlerisch selbst, der durch seine viere
Schließlich dürf gegebenen und im
Porzellan in einigen aber durch einen Wasser⸗ den bayerischen Schmuck⸗ rungsweise ist ein Abweichungen abwechselnder Farbe Porzellan treffen oße Citrone ruht, kleinen Blattzweig ß auf der Schale selbst sch aufgelegt und eben ch gehalten sind; zwischen öße und Farbe aufgem durch Exemplare au Frankentha sentirt. — Auf den an Metallgeräthe unt tauschirten Stockgriff, aus Bronze, zwei ornam itenden Triton als i eine schöne Zinnkanne mit Ara⸗ nelle eiserne Thürklopfer spanische Thürbeschläge Japanern sind sog. S f weißseidenen Rahmen auf⸗ oben auf den ß nicht, soll Blüthen, Früchte, r graziös und d dern oder den Ge⸗ dnung in dem Rahmen ckige Form eine freie Bewegung
anken und
der Wand bei Die Verzie welches in wenigen oft mit braun An altem Meißener f welcher eine gr berer Theil
t, vertreten wird.
Ehre zu T haben ihm das dienste in dieser Weise a selbst geehrt. und die Räume,
Sein Andenken w 98 denen i mit inen Verstande, ch mit dem Herzen die Schätze einer Forschungen auf⸗f
werden seinen Namen immer unsterblich machen.“ Beachtung istrat von Berlin gedenkt nach der „Voss. Ztg.⸗ in logisch Dr. Schliemann seiner Trauer über
sondern au stellen ließ,
einem Beileidschreiben an F. den Tod ihres Gemahls, druck zu geben und an se
ihnen sind Die alten s den Fabriken l, Nymphenburg und deren Glastischen und bracht, von denen ein kleines reizendes entirte Mörser und nteressante
im nächsten Jaßht 88 1 internationalen unstaus⸗ b istrat eine Beisteuer von 100 000 ℳ bewilligt. 8 Is der G sind, wie die „Karlér. Ztg.“ berichtet, zu Könsglichen Porzellan⸗ versitäts⸗Bibliothek die Vertreter von Preußen, verschiedenen Perioden der Meißener Baden und Hessen, sowie die der Akademien wie sonst nirgends in der Welt. München zusammengetreten, um, dem Auftrage 8 3 tsprechend, für die einheitliche Erforschung der in n 88 nwesend waren nach der „Heidelb. b 11““ 8 Professor Brunn⸗München, Kreisrichter Nach Schluß der Redattion eingegangene 1 Peofeslon. “ ee jen. riedr ter- Darmadr, ajor St. Petersburg, 31. Dezembe vom Großen Generalstab in Berlin, Professor italieni Hegfefss 8 Nissen sulas italienische Botschafte t r⸗Karlsruhe, rofessor Zange⸗ — 8 1 e. Hen Mojor 8 . Kark Ph in Mäͤnchen, Persiani hat sich auf seinen Posten dem Auftrag seiner Regierung zu ent⸗ 1 1 ufstellungen schriftlich eingesandt. Die (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Niedersetzung einer aus Vertretern f Staaten und der Akademien zu bildenden Kommission
Künstlern zu veran stellung hat der — Am 28. d
Heidelberg in der Uni Württemberg, von Berlin und dieser Regierungen en römischen veranschlagunge folgende Herren: D. Conrady⸗Miltenberg, meister Jacobi⸗ von Leszczynski Mommsen⸗Berlin, Stuttgart, Geheimer meister⸗Heidelberg. General durch Krankheit verhindert,
italienische Arbeite besken von F
i aufzustellen.
ch wirksam machen, o änden angebracht sind. Man wei Art, wie die Pflanzen,
dem schwarzen Papie
en die von Professor Lessing heraus⸗ ammlung beschloß,
Verlage von Wasmuth erscheinenden
In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube.
Vorstellung. Oberon, per in 3 Auf⸗
Ballet von Emil
Othello, der Trauerspiel in 5 Aufzügen
tevom 31. Dezember,
Wetterberi gens 8 Uhr.
Anfang 7 Uhr.
Opernhaus. 2. König der Elfen. Musik von C. 8 Recitative von F. Wüllner. Graeb. Anfang 7 Schauspielhaus. Mohr von Venedig. von Shakespeare. Anfang 7 Uhr.
Beutsches Theater. Donnerstag: Die Hauben⸗
Die Kinder der Excellenz. end: Der Sohn der Wildniß. Die Kinder der Excellenz. Montag: Faust I. Theil.
Mittwoch: Faust’s Tod.
8
Romantische O
in ° Celsius
1e eeggG.ü se.
2. Vorstellung.
Temperatur
8 S —₰½ .
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Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm.
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Moskau . .. Cork, Queens⸗
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Verliner Theater. Donnerstag, Nachm. 2 ⅛ Uhr: Abends 7 ½ Uhr: Kean. bonnements⸗Vorstellung.
— —
Die wilde Jagd.
Kaufmann von Venedig. Sonnabend: Goldfische.
ddSSSSSN 90⁰0
amburg.. winemünde Neufahrwasser
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Tesstng-Theater. Donnerstag: Auf der Höhe Lustspiel in 4 Akten von
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des Jahrhunderts. Ernest Blum und Raoul Toch
Sodoms Ende.
Auf der Höhe des Jahrhunderts.
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Karlsruhe. 1 Wiesbaden.
Chemnitz 16
1. ,— ꝙ2
Sonnabend:
0 — 00
——
Victoria-Theater. Donnerstag: Zum 32. Male: Romantisches Zaubermärchen Musik von G. Leh tionen des 3. Aktes von C. ter Leitung des Balletmeisters
Die sieben Raben. in 5 Akten v hardt. Balleteomposi
E. Severini. In Scene gesetzt vom Ob W. Hock. Anfang 7 ½ Uhr. 8
on Emil Pohl.
4 halb bed.
1) Rauhfrost. ²) Reif. 8 Uebersicht der Witterung.
höchsten Luftdruckes erstreckt sich Nordsee südostwärts nach dem mit einem Maximum von über Depressionen gung liegen üͤber Nord n Deutschland dauert bei etwas d heiterer trockner Witterung östliche Luftströmung fort. melden 15, Rügenwalder ⸗ r 19, Krakau und Kiew In Nordost⸗Europa ist ung eingetreten, welche si Ostdeutschland ausbreiten dürfte. Deutsche Seewarte.
Eine breite Zone von der nördlichen Schwarzen Meere, 780 mm an der ostdeutschen Grenze. mit starker Luftbewe Südwest⸗Europa. nachlassendem Froste un die ziemlich lebhafte München und Hannover münde und Neufahrwasse 21 Grad unter Null. erhebliche Erwärm sam zunächst über
Wallner-Theater. Donnerstag: Gastspiel Felix 8'Nullerl. Volksstück mit Gesang
Schweighofer’s. Carl Morré. Musik von Vincenz
in 5 Akten von
Pertl. Freitag: Drittletztes Gastspiel Felix Schweighofer's. 8'Nullerl.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Julius Fritzsche. Die Gondoliere⸗
Donnerstag: Burleske Operette
12. Male: bert. Deutsch von F. Zell
in 2 Akten von W. S. Gil und R. Genée. Musik von A. Sullivan. gesetzt von Julius meister Federmann. Freitag: Die Gondoliere.
Hr. Kapell⸗ Theater⸗Anzeigen. “
Königliche Schauspiele. Vorstellung. Die Hugenotten. Oper in 5 Akten von Mevyerbeer. Französischen des Seribe, über Tanz von Graeb. Regisseur Tetzl e . : Fea) hens
amburg, als Gast. nfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 1 89 mann von Venedig.
Donnerstag: Opern⸗
Direktion: Sigmund Lauten⸗ nerstag: Um 12 Uhr Mittags, zu erm tinse. Die Wildente. Henrik Ibsen.
Residenz-Theater. burg. Don Preisen: Ma 5 Akten von
Abends 7 ¼ Uhr: ums Dasein. in 5 Akten von Alphonse Daudet.
er Kampf ums Dasein.
setzt von Castelli. In Scene gesetzt vom Ob Dirigent: Kapellmeister Kahl. vom Stadt⸗Theater in
Der Kauf⸗ Komödie in 5 Aufzügen von Shakespeare, übersetzt von A. W. von Schlegel.
40. Male: Der Kampf (Ia Iutte pour la vie.) Deutsch von
Eugen Zabel.
1. Vorstellung. Fer889 8 reitag:
lare den Zweck, das Kunsthand⸗
worden. Die
von besonderer
und die Leitung der in denen der eine Archäolog oder d unter diesen einer Anzahl r die Ausführung die lagen wurde ein Zeitraum von
In der Versammlung herrschte ebereinstimmung,
von Strecken⸗ 9 ser gemeinsamen
über die Wege völlige U gelten kann, daß auf Grund der vorher ge⸗ Vorbereitungen die ganze Verhan Anwesenden waren au olge der Aussicht, daß nach der Eini auch dieses nationale Werk jetzt endlich zur
Lud wig⸗Maxi er „Allg. Ztg.“ Nichtbayern und 32
dlung in we-⸗ durchaus in
milians⸗Universität folge für das Winter⸗Semester Hörer, im Ganzen Der theologischen Fakultät gehören an ristischen 1053 Bayern und yern und 39 Nicht⸗
ern und 568 Nichtbayern, der Nichtbayern, Pharmaceuten sind
an⸗Sammlung in Dresden einem Dresdener Arzt, Meißener Porzellan in tlichen Theilen ergänzt lung umfaßt gegen 19 000 Stück
ichtbayern, der ju aftlichen 48 Ba
bayern, der me
— Die Königliche Porzell
Erwerb der von Sammlung von Alt⸗ e bereichert und in wesen für 90 000 ℳ angekaufte Samm 1400 Stück, während die Königliche Sam
Dr. Spitzner, angelegten hervorragender Weis
mlung bereits ig Jahre mit größtem V für die Königliche on meist nur solche die in dieser noch nicht vorhanden waren.
Sammlung Stücke erworben,
Kennzeichen nicht vollständig dafür sind aber in ihr alle fast Bemalung durch charak brauchs⸗ und Kunstartike Uan in erstaunlicher Vollständigkeit vertreten, s
schauliches und übersichtli Porzellantechnik gewäh ne Frage bietende Forschung von Bedeutun
pitzner'schen Sammlung mit de
hr in letzterer die Porzellan⸗Manufaktur studiren,
erklärenden Sammlung Service und große Schaustücke, Ehrenbürgers der Stadt, Aus⸗ unendlichen Verschiedenheiten in Form und
inem Sarge einen Kranz niederlegen zu
geordnete
teristische Exemplare der mannigfachsten Ge aus Meißener Porze daß sie nicht blos ein an
schichtlichen Entwickelung der
ches Bild der ge rt, sondern auch
Sammlung kann man nunme
Belle-Alliance-Theater. Donnerstag: Ensemble⸗
mann. Anfang 3 Uhr.
7 ½ Uhr
Lehmann.
Ferron. Anfang 7 Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung. Anfang 7 ½ Uhr.
Anfang 7 ½ Uhr Male: Der Soldatenfreund.
Depeschen. (W. T. B.). t von seinem Urlaub
Der russische Gesandte in Belgrad zurückbegeben.
r Marxrochetti is hierher zurückgekehrt.
sämmtlicher Künstler⸗ sowie Reiten und Vorführen der best⸗ chul⸗ und Freiheitspferde.
ntermezzos von 16 Clowns. Freitag: Komiker⸗Vorstellung. Heidelberger.
beiden Vorstellungen Auftreten Spezialitäten, dressirten S Entrées und J
Gastspiel von Mitgliedern des Wallner⸗Theaters. Unwiderruflich letzte Nachmittags⸗Kinder⸗Vorstellung bei bedeutend ermäßigten Preisen. Aschenbrödel. Weihnachts⸗Märchen mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von C. A. Görner. Musik von Stieg⸗
Familien⸗Nachrichten y de Haas mit Hrn. Wesel — Münster i. W). Ula von Bieberstein mit Hrn. arine⸗Lieutenant Willy von Kruger (Barra⸗ nowen—Odessa). — Frl. Martha Neumann mit „Lieut. Max Wegeli (Königsberg). —
— Frl. Hedwig Beseler Paul Elste (Templin). — Frl. it Hrn. Kurt von Lenthe (Ohr — Frl. Julie Crüger mit H st Lobeck (Koblenz —Neufahrwasser). — ker mit Hrn. Prem.⸗Lieut. William rl. Helene von Bernuth (Düsseldorf— Koblenz). it Hrn. Gutsbesitzer — Neumorschen). — F Oberlehrer Karl Recht — Leipzig⸗Volkmarsdorf). Rob. Paege
Abend⸗Vorstellung. Zum ersten Male: Mein Freund Lehmanu. Schwank in 4 Aufzügen
von O. Klaußmann und F. Brentano. Anfang Verlobt: Frl. Carr
arzt Otto Münck (
Freiteg und folgende Tage: Mein Freund I. Mathilde Roga
Frl. Henny Wätjen mit Delius (Bremen mit Hrn. Prediger
Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: Zum 117. Male: Unsere Don Inans. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Gustav Görß. Musik von Franz Roth und Adolph
Lieut. Ern Frl. Ellv Stär Kohl (Chemnitz). — F mit Hrn. Dr. Karl Focke — Frl. Alwine Wiegmann m Lorenz Hertung (Löbnitz Anna Stoll mit Hrn. (Halle a. S Frieda Först
Zhomas-Theater. Alte Jakobstraße 30. Donnerstag: Zum 40. Male: Der Soldatenfreund.
Freitag: 14. Abonnements⸗Vorstellung. Zum 41. ipzig 1 el mit Hrn.
hia Luda mit Hrn. Amtmann August
Concert⸗Anzeigen.
Concert. Fest⸗Concert. Anfang 6 Uhr. Freitag: Gesellschafts⸗Abend. Anfang 7 Uhr.
Philharm. Orchester.
Frl. Elisabeth Arthur Wiedemann V). — Frl. Anna Netzhand tlehrer Rob. Funka (Berlin — Frl. Anna Trimborn mit Hrn. Waldhausen (Köln).
. von Bramann Trouchin (Genua).
Magdeburg —Sudenburg). Paul Scheller (Han⸗ W. Glimm (Naumburg a. S.). Alb. Schläter (Verden). — Eine
Konkny (Köln — Dzietzkowitz). Singer mit Hrn. (Leipzig — Plauen mit Hrn. Haup Schöneberg). — Hauptmann Verehelicht: Hr. mit Baronesse Hanna von Geboren: S a. D. Walter Förste ( Hrn. Gymnasial⸗
Concert-Haus. Donnerstag: Karl Meyder⸗
Singakademie. Freitag, Abends 7 ½ Uhr:
Concert von Waldemar Meper mit dem Berliner Oberlehrer
wissenschaftlichen Theater. Näheres die Ans zettel. “ 11““
1* [48401]
8 8 8
National⸗Panorama. Herwarthstr. 4, Königsplatz.
Das alte Rom
Neu eröffnet. 8
Soldaten und Kinder 30 ₰.
von Quistorp (Krenzow). — Hansemann (Berlin). — H.
711 , G. Röder (Kassel). Karl Schwinkowski (Nor-
r. Sanitätsrath Dr. Heinr. Tacke en. Major a. D. 8 ). — Frau verw. J Memel). — Hr. Haupt
P.
Oberamtmann Ado Rittmeister
Wedell (Braunstorth bei
Krania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.
Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12 — 11 Uhr. Täglich Vorstellung im
chlag⸗ GSFestorben:
Senator Dr. Mertens (Hanno Bonne (Nienstedten).
— Hrn. Hauptlehrer
Ludwig Reinking ustizrath Auguste Bock. Frau Klara von Mosch
eb. Schoen ( 6 mann Victor von Alten
(Kirch⸗Mulsow) —. Hay (Königsberg i. a. D. Rudolph von i. Pomm.).
arlotte von Werthern, (Haidehaus —Brück Karl Langheinrich (
mit d. Triumphzuge Kaiser Constantins i. J. 312 n. Chr. v. d. Kgl. Prof. J. Bühlmann u. Alex Wagner in München. Täglich geöffnet v. Mor⸗
gens 9 Uhr bis zur Dunkelheit. Entrée 1 ℳ, en). — Hr. Haupmann a.
und in Scene gesetzt vom Direktor E. Renz.
Circus Renz. (Carlstraße.) Donnerstag: 2 Vor⸗ Redacteur: Dr. H. Klee.
stellungen. Um 4 Uhr (1 Kind frei): Bacchus und Gambrinus oder: Der Sieg des Champagners. Große Pantomime mit Tänzen und internationalen Charakterb ldern ꝛc. Neu arrangirt vom Direktor E. Renz. Abends 7 ½ Uhr: Die lustigen Heidel⸗ berger oder: Emn Studenten⸗Ausflug mit Hinder⸗ nissen. Große Original⸗Pantomime. Neu arrang.
Verlag der Expedition (Scholz). Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Berlin SW., Wilhelmstraße
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage), (205
Erste Beilage
eiger und Königlich Preußischen Staat
NLL111“*“
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven “ Berlin, 23. Dezember. v. Paczensky u. Tenczin, Major à la suite des Sren. Regis. Graf Kleist von Nollendorf (1. West⸗ preuß) Nr. 6 und kommandirt bei der Eisenbahn⸗Abtheilung des Großen Generalstabes, unter Belassung à la suite des gedachten Regts., zum Eisenbahn⸗Linien⸗Kommissar in Frankfurt a. M., Küntzel, Major vom Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeb.) Nr. 27, unter Stellung à la suite dieses Regts. und Kommandirung zur Eisenbahn⸗Abtheilung des Großen Generalstabes, zum Eisenbahn⸗Kommissar, — ernannt. Boysen, Major vom 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, als Bats. Commandeur in das Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeb.) Nr. 27 versetzt von Brause, Major aggreg. dem 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, in dieses Regt. einrangirt. von Lehmann, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, dem Regt,, unter Beförderung zum überzähl. Major, aggregirt. Richelmann, Hauptm. e. D., zuletzt Pr. Lt. vom 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65, in der Armee, und zwar mit dem 1. Januar k. J. als Hauptm. und Comp. Chef mit Patent vom 28 Februar 1889 bei dem Inf. Regt. Prinz Louis Ferdinand vea Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, wiederangestellt. Freiherr von Bock, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts Nr. 132, unter vorläufiger Belassung in dem Kommando als Adjutant bei der Insp. der Kriegs⸗ schulen, zum überzähl. Hauptm. befördert. Kempe, Pr. Lt. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 34, als Militärlehrer zur Ober⸗Feuerw. Schule kommandirt. Bleibtreu, Sec. Lt. vom 1. Hess. Inf. Regt. Nr. 81, in das Hess. Train⸗Bat. Nr. 11 versetzt.
Berlin, 24. Dezember. v. Bülow, Major, beauftragt mit der Führung des Königs⸗Ulan. Regts. (1. Hannov) Nr. 13, unter Belassung à la suite des Regts. und in dem Verhältniß als Flügel⸗ Adjut. Sr. Majestät des Kaisers und Königs, v. Zitzewitz, Major und Flügel⸗Adjut. Sr. Majestät des Kaisers und Königs, — zu Oberst⸗Lts., Prinz Friedrich Leopold von Preußen König⸗ liche Hoheit, Hauptm. und Comp. Chef vom 1. Garde⸗Regt, zu Fuß, unter Stellung à la suite dieses Regiments und unter Belassung à ja suite des Regiments der Gardes du Corps, zum Major, Frhr. v. Willisen, Prem. Lt. vom 1. Garde⸗Regt. zu Fuß, zum Hauptm. und Comp. Chef, Graf v. Zedlitz u. Trützschler, Sec. Lt, von demselben Regt., Graf Finck von Finckenstein, Sec. Lt. vom Garde⸗Jäger⸗Bat. —, zu überzähl. Pr. Lts, — befördert. Herzog Johann Albrecht von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin Hoheit, Rittm. und Commandeur der Leib⸗ Escadron im Leib⸗Garde⸗Husaren⸗Regiment, unter Be⸗ förderung zum überzähligen Major und unter Belassung à la suite des Großherzogl. Mecklenburg. Jäger⸗Bats. Nr. 14, dem Regiment aggregirt. v. Dewitz, Rittm. und Escadr. Chef vom Leib Garde⸗ Hus. Regt., zum Commandeur der Leib⸗Escadron in diesem Regt., v. Trotha, Rittm. von demselben Regt., zum Escadr. Chef, — er⸗ nannt. Frhr. v. Kap⸗berrl., Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr.⸗Lt., v. Chelius, Sec. Lt. von demselben Regiment, kommandirt als Adjut. bei der 4. Garde Kav. Brig, zum überzähl. Pr. Lt, — be⸗ fördert. Frhr. v. Zedlitz⸗Leipe, Pr. Lt. vom 2. Garde⸗Drag. Regt., erhält ein Patent seiner Charge. Graf v. d. Goltz, Sec. Lt. vom 2. Garde⸗Ulan. Regt, zum überzähl. Pr. Lt. befördert.
Berlin, 27. Dezember. Pirscher, Gen. Major und In⸗ specteur der 4. Festungs⸗Inspektion zum Inspecteur der 4. Ingen. Insp. ernannt. Graf v. Zepelin, Königl. Württemberg. Gen. Lr., General à la snite Sr. Majestät des Königs von Württemberg, von dem Verhältniß als attachirt dem Stabe des Generalkommandos XV. Armee⸗Corps und gleichzeitig von dem Kom⸗ mando nach Preußen entbunden.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, 23. Dezember v. Hugo, Oberst à la suite des 1. Hess. Inf. Regts. Nr. 81 und Eisenbahn⸗Linien⸗Kommissar in Frankfurt a. M,, in Ge⸗ nehmigung seines Abschiedsgesuches, mit Pension und seiner bisher. Uniform zur Disp. gestellt. v. Kropff, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Kaiser Alexander II. von Rußland (I. Brandenburg.) Nr. 3, der Abschied bewilligt.
Berlin, 27. Dezember. v. Voß, Seec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 136, Peters, Sec. Lt. vom Schleswig⸗Holstein. Drag. Regt. Nr. 13, — mit Pension der Abschied bewilligt,
Königlich Bayerische Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ec. Ernennungen,
Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere.
16. Dezember. Frbr. v. Reitzenstein, Pr. Lt. des 1. Schweren Reiter⸗Regts. Prinz Karl von Bayern, unter Versetzung in das Ver⸗ hältniß à la suite dieses Truppentheils, zum persönlichen Adjutanten Sr. Königlichen Pehe des Prinzen Alfsns von Bayern ernannt.
18. Dezember. v. Zwehl, Hauptm. des Generalstabes, kom⸗ mandirt zum Königlich preuß. Generalstabe, zum Major ohne Patent, Zerreiß, Hauptm. à la suvite des Generalstabes und persönlicher Adjutant Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Rupprecht von Bayern, zum überzähl. Major, — befördert. Walther v. Walder⸗ stötten, Pr. Lt. vom 3. Chev. Regt. vakant Herzog Maximilian, zum 1. Schweren Reiter⸗Regt. Prinz Karl von Bayern versetzt.
20. Dezem ber. Bernbuber, Pr. Lt. des 9. Inf. Regts. Wrede, unter Beförderung zum Hauptm. ohne Patent, zum Comp.
Chef in diesem Regt., du Jarrys Frhr. v. La Roche, Pr. Lt. des
2. Chev. Regts. Taxis, unter Beförderung zum Rittm. ohne Patent, zum Escadr. Chef in diesem Regt., — ernannt.
21. Dezember. Luckart, Major vom 4. Inf. Regt. König Karl von Württemberg, im 7. Inf. Regt. Prinz Leopold, Buckel, Weaes im 13. Inf. Regt. Kaiser Franz Foseph von Oesterreich, — zu Bats. Commandeuren ernannt. Banfield, Major à la suite des 8. Inf. Regts. vakant Pranckh und Lehrer an der Kriegsschule, auf die erste Heipimamnegel im 4. Inf. Regt. König Karl von Württemberg, Vogl, Fende à la suite des 13. Inf. Regts. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich und kommandirt zur Dienstleistung dortselbst, auf die erste Hauptmannsstelle in diesem Regt., — versetzt.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 19. De⸗ zember. Faber, Port. Fähnr. des 2. Chev. Regts. Taxis zur Disp. der Ersatzbehörden entlassen. 8
20. Dezember. Feuerlein, Hauptm. und Comp. Chef im 9. Inf. Regt. Wrede, Blesinger, Rittm. und Escadr. Chef im 2. Thev. Regt. Taxis, — mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt.
„ 21. Dezember. Kitzing, Major und Bats. Commandeur im 7. Inf. Regt. Prinz Leopold, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt.
Im Sanitäts⸗Corps. 16. Dezember. Dr. Martius, Untekarzt im 2. Ulan. Regt. König, Dr. Weber, Unterarzt im 17. Inf. Regt. Orff, — zu Assist. Aerzten 2. Kl. befördert. „Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Müller, ein⸗ jährig⸗freiwilliger Arzt vom 14. Inf. Regt. Herzog Karl Theodor, um Unterarzt im 1. Ulan. Regt. Kaiser Wilhelm II. König von Pie en ernannt und mit Wahrnehmung einer pakanten Assist. Arzt⸗ e
Ule beauftragt.
Berlin. Mittwoch, den 31. Dezember
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Erster preußischer Lehrertag.
Magdeburg, 30. Dezember 1890. In der heutigen zweiten und letzten Sitzung wurde zunächst über die Mitwirkung des 89 standes im Schulvorstande verhandelt. Lehrer Dobert (Magdeburg) stellte im Namen des Ausschusses zu §. 75 des Entwurfs folgenden Antrag: „ 1) Im Interesse der Schule wie im Interesse des Lehrer⸗ standes muß der Lehrer vollberechtigtes Mitglied des Schulvorstandes bezw. des Schulaus schusses sein. 2) In Schulbezirken, in welchen nur ein Lehrer beschäftigt ist, gehört dieser, in solchen, in denen zwei Lehrer angestellt sind, jedesmal der erste von Amtswegen in den Schulvorstand. 3) In Bezirken mit mehr Lehrern richtet sich die Zahl der Lehrer nach der Zahl der übrigen Schulvorstandsmitglieder. Die Berufung in den Schulvorstand erfolgt in diesen Bezirken durch die Wahl der in denselben beschäf⸗ tigten Lehrer. Orten, in denen ein Rektor oder Hauptlehrer angestellt ist, gehört dieser von Amtswegen in den Schulvorstand; doch muß in diesem Falle wenigstens noch ein Lehrer im Schulvor⸗ stande sein. 5) Wo mehrere Rektoren oder Hauptlehrer im Schul⸗ bezirke beschäftigt sind, wählen dieselben aus ihrer Mitte ihren Ver⸗ treter im Schulvorstande. 6) Wo die Berufung eines Lehrers (Rek⸗ tors) in den Schulvorstand durch Wahl erfolgt, geschieht dieselbe stets auf die Zeit von sechs Jahren und unterliegt keiner Bestäti⸗ gung; auch kann der Lehrer (Rekior) vor Ablauf der Wahl⸗ periode aus dem Schulvorstande nur auf dem Disziplinar⸗ wege entfernt werden.“ — Rektor Greßler (Barmen) stellte hierzu folgenden Zusatzantrag: .1) Die Organisation der Schulverwaltung, wie sie sich in den Städten als Schulvorstand und Schuldeputation oder als Schuldeputation allein so segensreich bewährt hat, erfährt durch das Gesetz keine Aenderung. 2) Die Mitglieder des Schul⸗ vorstandes haben gleiche Pflichten und gleiche Rechte; den Vorsitzenden erwählen sie aus ihrer Mitte; die geistliche Lokal⸗Schulinspektion wird beseitigt. — Nach längerer Debatte gelangten diese Anträge einstimmig zur Annahme. Weiter wurde beschlossen: „Wir erblicken in dem Entwurf bei Feststellung der Gemeinderechte eine zu große Be⸗ schränkung der großen Gemeinden.“ Ferner: „Auch in denjenigen Gutsbezirken, in denen der Gutsbesitzer der alleinige Träger der Schullasten ist, muß ein Schulvorstand gebildet werden.“ — Den folgenden Gegenstand bildete: „Jnstellung, Dienstverhältniß und Diensteinkommen der Lehrer und Lehrerinnen an den öffent⸗ lichen Volksschulen.“ — Lehrer Helmcke (Magdeburg) befürwortete zunächst folgenden Antrag des Ausschusses: Ja §. 118 zu setzen: „Der niedere Küsterdienst muß vom Schulamt getrennt und darf vom Lehrer auch nicht freiwillig uüͤbernommen werden.“ — Dieser Antrag gelangte ohne Debatte einstimmig zur Annahme. — Eine längere Debatte veranlaßte der § 110 des Entwurfs. Die Berliner Dele⸗ girten beantragten: „Die Lehrer werden von den Gemeinden unter Bestätigung der Regierung angestellt“. — Aus Pommern lag der Antrag vor: „Hinsichtlich der Anstellung ꝛc. des Lehrers müssen die Rechte der Gemeinden möglichst beschränkt werden.“ — Von den Delegirten der Rheinprobinz und der Provinz Ostpreußen wurde beantragt: „Der Schulbehörde steht allein das An⸗ stellungsrecht zu“ Diese Anträge wurden jedoch schließlich sämmtlich zurückgezogen und auf Antrag des Rektors Greßler (Barmen) beschlossen: 88 §. 110 des Entwurfs bestehen zu lassen, dagegen den §. 112 folgendermaßen zu fassen: „Die Vorschläge siad von der Schulauf⸗ sichtsbehörde bei ihrer Entscheidung über die Besetzung der Stelle zu berücksichtigen. Glaubt die Schulaufsichtsbehörde die Bestätigung versagen zu müssen, so beginnt das Wahlgeschäft von Neuem.“ — Im Weiteren wurde zu §. 180 des Entwurfs beschlossen: „Die Zahl der Pflichtstunden ist auf höthnens 30 festzusetzenU. — Auf Antrag des Altonaer Vereins wurde zu §. 122 beschlossen: „Ueberstunden sind angemessen, zu vergüten.“ Zu §. 127 wurde beschlossen: Nach 11.“ ist einzuschalten: „Subalternbeamte erster Klasse“. Danach würde also der §. 127 lauten: „Lehrer und Lehrerinnen an Mana chen ve. bei ö
r für Staatsbeamte und Subalternbeamte erster Klasse bestehenden Vorschriften“ u. s. w. G
Es folgte die Besprechung über das Diensteinkommen. Es lag hierzu eine, ganze Fluth von Anträgen vor, mehrere An⸗ träge betrafen die Festsetzung eines gesetzlichen Grund ehaltes. Lehrer Lade (Dinslaken bei Wesel) merkte: 8 sei ungerecht, wenn man die Landlehrer niedriger besö⸗den wolle, als die Lehrer in den Städten. Die Lehrer auf dem Lande leben im All emeinen bedeutend theurer als in den Städten. Er ersuche deshalb, dem Antrage der Delegirten aus Westpreußen zuzustimmen: „Alle Lehrer gleicher Kategorie, mögen die⸗ selben auf dem Lande oder in der Stadt amtiren, erhalten thunlichst gleiche Besoldung, insbesondere sind die stufen⸗ mäßig aufsteigenden Erundgehälter aller ländlichen und städti⸗ scen Lehrer eines und desselben landschaftlichen Gaues nach ein⸗ heitlichen Prinzipien zu normiren.’ — Rektor Greßler (Barmen): Er stimme dem Vorredner vollständig bei; es sei allgemein bekannt, daß der Landlehrer vielfach theurer lebe als der Stadtlehrer, und es sei höchst ungerecht, dem Landlehrer ein Gehalt anzubieten, mit dem ein städtischer Fabrikarbeiter nicht auskommen könre. Trotzdem müsse er von einer allgemeinen Gleichmacherei ab⸗ rathen. Den großen städtischen Gemeinden, die bisher mit gutem Beispiele vorangegangen seien, müsse auch fernerhin freie Hand elassen werden. — Lehrer Helmcke (Magdeburg): Auch er 4 der Meinung, daß man bei der Gehaltsfestsetzung nicht fragen dürfe: wer ist Stadt⸗ oder Landlehrer, sondern, wie stellen sich die Preise der allgemeinen Lebensbedürfnisse. — Es wurde endlich beschlossen: ,1) Es ist für die ganze Monarchie ein Grundgehalt gesetzlich zu be⸗ stimmen, 2) dasselbe beträgt 1200 ℳ und muß von der Schul⸗ aufsichtsbehörde den Ortsverhältnissen entsprechend erhöht werden. 9 Das Grundgehalt muß im Anschluß an die für unmittelbare
taatsbeamte geltenden Servisklassen erhöht werden. 4) Lehrer in den einklassigen Schulen sind mit den ersten Lehrern dreiklassiger Schulen in derselben Gegend gleichzustellen. 5) Für nicht fest ange⸗ stellte Lehrer ist 75 % des Grundgehalts festzusetzen. 6) Höher dotirte Stellen sind durch diese Bestimmungen unangetastet. 7) Das Grundgehalt ist von 10 zu 10 Jahren einer Revision zu unterziehen. 8) Für höher als mit dem ortsüblichen Grundgehalt dotirte Stellen 8 ö“ nach Analogie der Anstellung der Geistlichen an⸗
nden“.
Weiter wurde folgender Antrag der Verbände Brandenburg, Ostpreu en, Posen, Schlesien und der Rheinprovinz angenommen; Bei §. 130 des Entwurfs zu sagen: „Bei vereinigtem Schul⸗ und Kirchenamt ist für die Lehrer das ortsübliche Grundgehalt festzustellen und das Einkommen aus dem Kirchenamt besonders in Ansatz zu bringen.“ Im Weiteren wurde beschlossen: „Die Alterszulagen be⸗ ginnen spätestens mit dem fünften Dienstiahre und steigen längstens von fünf zu fünf Jahren. Nach mindestens 25 Beenstlahren muß das Dienstgehalt mindestens verdoppelt werden. Die Lehrer haben einen rechtlichen Anspruch auf die Gewährung der Alterszulagen. Die Ver⸗ sagung unter der Voraussetzung öö Leistungen kann nur auf dem Disziplinarwege erfolgen. ie Miethsentschädigung muß der der Subalternbeamten entsprechend sein.“ Ferner wurde beschlossen; „Die Versorgung der interbliebenen der Volks⸗ schullehrer ist nach dem Gesetz vom 20. Mai 1882, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der unmittelbaren Staats⸗ beamten, zu ordnen, jedoch mit der Mazaabe daß das Wittwengeld
mindestens 250 ℳ beträgt.“ Ferner: „1) Es ist den Lehrern
Kenntniß zu geben, ob auf Grund der Versäumnißlisten Strafantrag gestellt ist; 2) die Schulstrafen für versäumten Schulunterricht fins auf 50 ₰ bis 1 ℳ festusetzen. — Ein Antrag: das siebente Lebens⸗ jahr als Anfangstermin für den Schulunterricht festzusetzen, wurde abgelehnt. — Eine Reihe anderer Anträge wurde durch Uebergang
zur Tagesordnung erledigt. Alsdann wurde der Lehrertag geschlossen. 8
Ueber die Entstehung der Gebirge und ihre Modellirung durch das Wasser.
In der Anstalt für volksthümliche Naturkunde „Urania⸗ hielt gestern Abend Hr. Dr. P. Schwahn einen interessanten, in der an dieser Bildungsstätte gewohnten Weise durch bildliche Darstellungen belebten Vortrag über die Kräfte, welche die Entstehung und Ent⸗ wickelung der Gebirge auf unserer Erde bedingt haben.
Der Herr Vortragende stellte als die wesentlichen Kräfte, aus deren Wechselwirkung die Gestaltung der Erdoberfläche hervorgegangen ist, das Feuer und das Wasser hin. Er wies nach, wie, seitdem eine wissenschaftliche Betrachtung dieses Gegenstandes überhaupt stattge⸗ funden, ein bis ins vorige Jahrhundert fortdauernder Streit darüber bestanden hat, ob die Gestaltung der Erdoberfläche vulkanistischen oder neptunistischen Kräften zuzuschreiben sei. Diesen einseitigen Stand⸗ punkt hat die Wissenschaft längst aufgegeben, sie schreibt der Wirkung des Feuers und Wassers gemeinsam die Entwickelung der Erdober⸗ fläche in ihrer gegenwärtigen Gestalt zu.
Vor unvordenklichen Jahren waren die Gebirge unförmliche Modell⸗ blöcke die Nichts mit der Vielgestaltigkeit, die wir heute als Natur⸗ schönheit betrachten, gemein hatten; erst das Wasser, der rinnende Tropfen, hat die lieblichen Thäler, die schroffen Felsschluchten und schlanken Berggipfel Gottlob Abraham Werner, der die wissenschaftliche Geologie begründet hat, vertrat noch den Stand⸗ punkt, die Gebirge seien lediglich die Erzeugnisse des fließenden Wassers, wie dies ja bei einigen, den Erosionsgebirgen, der Fall ist. Im Gegensatz zu diesem Neptunismus standen die Plutonisten, welche in dem Empordrängen feuerflüssiger Gesteine die Ursache der Gebirgsbildung sahen. Es war dies die Zeit, wo die Erhebungs⸗ theorie der vulkanischen Krater, wie e von Leopold von Buch, Alexander von Humboldt, Dufrenoy und Elie de Beau⸗ mont ausgebildet wurde, im höchsten Ansehen stand. Die Ketten⸗ gebirge wurden als Linear⸗Erhebungen mit den vulkanischen Kege) als punktförmigen Erhebungen verglichen. Diese extreme Anwendus einer, wohl fuüͤr bestimmte Fälle zutreffenden, Hypothese führte „ energischen Zweifeln gegen die ganze Theorie und lenkte die Forschung auf andere Bahnen. — Ein großer Fortschritt der neueren Wissen⸗ schaft bestand in der Sonderung der Formgebilde der Erdoberfläche. Ihrer Entstehung nach hält der Geologe drei wesentlich verschiedene
Gruppen von Erhebungsformen getrennt, nämlich die Faltungs⸗
gebirge und Massengebirge, die Schollengebirge, die Vulkane und Kuppengebirge, wozu als vierte Gattung noch die Plateaugebirge kom men. Die Falten, oder Kettengebirge sind für die Erkenntniß des Gebirgsbaues die wichtigsten. — Der Gebirssbau ergiebt sich aus der Beobachtung geologischer Aufschlüfse, wie man sie häufig beobachten kann in einem Steinbruch, an den Seiten eines Flußbettes, an jedem an die Oberfläche tretenden Schichtengestein. Der Redner ing nun zur Darstellung des horizontal gelagerten afelgebirges über und zeigte, wie die Sedimentär⸗ schichten, z. B. die Schieferthone, Sandsteine und die meisten Kalk⸗ steine aus den Niederschlägen der Urmeere bestehen. Die Faltungen und Verschiebungen und andere Veränderungen der Schichten lehrte 8 er als Resultate von Kräften kennen, die sich in der Erdrinde be⸗ 1 thätigten. Durch Experimente von Alphonse Favre, Daubrbe und anderen Geologen ist festgestellt, daß solche Verschiebungen, Knickungen von Schichten, durch seitlichen Druck erzeugt werden können, während die ältere Anschauung, daß ein von unten nach oben gerichteter Druck die Gebirge hervorgerufen haben soll, eine Erklärung des Faltungs⸗ prozesses nicht zuläßt. Man hat also horizontal wirkende Druckkräfte (Schubkräfte) als wirksam anzunehmen, die ein seitliches Zusammen⸗ pressen der Erdrindentheile herbeiführten. Hierbei hat man, um den Vorgang noch erklärlicher zu machen, sich vorzustellen, do die an der Erdoberfläche starren Gesteine unter dem Druck eines un⸗ geheueren auflastenden Schichtenmaterials in einen plastischen Zustand übergehen und dann ohne Bruch gebogen werden können. Der Vortragende glaubt die Fortbildung der Gletschermassen, die bekanntlich in un⸗ zählige Theilchen durch den Druck nachdrängender Eismassen zersplittert werden und in diesem zersplitterten Zustande sich jeder Formwandelung unterziehen können, bis sie durch eine Moleknlareigenschaft des Eises zur Wiedervereinigung gelangen, als einen Vorgang hinstellen zu können, der vielleicht auch zur Erklärung der — der Gebir sschichten herangezogen werden kann. Um den Faltungsprozeß verstinblich zu machen, ist man von der Vorstellung ausgegangen, daß der Erdkern durch Erkaltung sich zusammenzieht, die äußeren Rindentheile der 1 Erde dagegen annäͤhernd ihre alte Ausdehnung behalten und sich nur in Folge ihrer Schwere dem verminderten Volumen ihrer Unterlage anpassen. Die Erdrinde hat sich demnach wie ein geschlossenes Gewölbe verhalten, bei dem das nach dem Mittelpunkt hin wirkende Gewicht sich in einen seitlichen Horizontaldruck umsetzte; an den schwächsten Rindenstellen trat so ein Auswärtsweichen in Form einer Falte ein, wodurch ein Gebirgszug geschaffen wurde. An den Punkten, wo die Erdrinde nur Falten schlug, wirkten die unterirdi⸗ schen Kräfte verhältnißmäßig ruhig; viel heftiger müssen sie da getobt haben, wo sie „Verwerfungen“ schufen, wie man einen gewaltigen Bruch der Erdrinde nennt, wo die Schichtenfolge 3 nicht stetig, sondern ganz plötzlich unterbrochen wird. Unter dem Boden Deutschlands finden sich solche Brüche vor, wo die Verrückung der beiderseitigen Erdschollen cr. mehrere Kilometer erreicht. Diesen Verwerfun en verdanken die veee Schollengebirge ihre Existenz wie z. B. in Deutschland der Schwarzwald, das Erzgebirge und im übrigen Europa die Karpathen. Der Schwarzwald und die Vogesen sind lediglich stehengebliebene Pfeiler, sogenannte Horste, die sich in ursprünglicher Lage erhalten haben, während alles Uebrige an den Bruchstellen in die Tiefe gesunken ist. Man darf annehmen, daß die Faltenbildung der Erdrinde noch gegenwärtig im Fortgange begriffen ist. Professor Heim berichtet, daß man auf Grund von Messungen zu der Annahme berechtigt sei, daß gewisse Berghöhen der Iüngen sich im Verlaufe der letzten fünfzig Jahre um ein Meter gegen⸗ einander verschoben haben. Die Vorstellung der ewigen Berge muß demnach in die der wandernden Berge umgewandelt werden, wovon das Naturereigniß, welches wir Erdbeben nennen, noch im Besonderen überzeugt; denn die Erdbeben sind nach Allem, was die moderne Wissenschaft ergründen konnte, nur die zeitweisen Aeußerungen der noch fortdauernden gebirgsbildenden Kräfte. Die Mehrzahl aller Erdbeben sind „tektonische Beben“, d. b. Begleiterscheinungen der Gebirgsbildung, die in dem Bau der Erdrinde begründet sind; die andern in der Nähe thätiger Vul- kane kvorkommenden “ en, die durch den Anprall sülsenes Laven oder hochgespannter Dämpfe gegen die Erdrinde ent⸗ 1 tehen, treten nur vereinzelt auf, und ihre Wirkung ist auf die nächste Umgebung der Feuerberge beschränkt. (Der Redner gab diese Er- klärung mit besonderer Betonung ofsenbar, um auf die im Gegensa zur modernen Wissenschaft aufgestellte Theorie Rudolf Falb's nsa