1890 / 313 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

gekündigten Vorstellung der „Meistersinger“

gerichteten Gesu

8 gebene Schwank von O. Klausmann und Fritz Brentano, welcher in⸗ zwischen mit glänzenden Kassenergebnissen über viele Provinzbühnen

Umarbeitung mit der früheren bewährten Besetzung im Belle⸗Alliance⸗ ““ C1“ 188

mittheilten,

hauf e 88 Frl. Teleki vom Hamburger Stadt⸗Theater ein Gast⸗

Theater und Musik.

Königliche Theater. In der Vorstellung der „Hugenotten“ am Donnerstag im Opern⸗

1

von Valois. Außerdem sind in der Oper die

Damen Pierson und Herzog, die Hrrn. Rothmühl, Betz, Ober⸗ auser, Mödlinger, Lieban, Schmidt u. s w. beschäftigt. In der des „Oberon“ treten die Damen Hiedler,

spiel als Margarethe

rzog, Weitz und Staudigl, die Hern. Sylva und Lieban auf.

Auf vielfaches Begehren wird am Sonnabend anstatt der bereits an, Wagner's „Tannhäuser

Pa Einrichtung) in Scene gehen.

Deutsches Theater.

De vielfachen von hier weilenden Fremden an die Direktion n. Wef vhen um Auffüͤbrung der beiden Theile des „Faust“

konnte in dieser Woche noch nicht entsprochen werden. Dagegen hat die Direktion eine solche Zusammenstellung für die kommende Woche ermöglicht, und zwar wird „Faust“ I. Theil am Montag, 5., und

„Faust's Tod“ am Mittwoch, 7. Januar, gegeben. 8 Victoria⸗Theater.

Das Haus war während der Feiertage vollständig ausver⸗ kauft. Seit „Excelsior's“ Zeiten haben die Einnahmen niemals eine solche Höhe errescht, wie jetzt bei den „Sieben Raben“

Belle⸗Alliance⸗Theater. 1 8 Der unter dem Titel „Alfred's Briefe“ im Wallner⸗Theater ge⸗

egangen ist, wird morgen unter dem Titel „Unser Freund Lehmann“ n einer den veränderten Zeitverhältnissen entsprechenden vollständigen

Theater in Scene gehen.

Thomas

Des morgenden Feiertages wegen Vorstellung am Freitag statt. 8

Theater. findet die 14. Abonnements⸗

1

1“

Mannigfaltiges.

Morgen findet der „N. A. Z.“ zufolge vom Balkon des Musikdirigenten A. Burghardt,

Rathhauses, unter Leitung des um 8 Uhr Vormittags Festmusik statt. Das Programm dazu lautet: Choral „Das alte Jahr vergangen ist.“ Marsch aus dem Sommernachtstraum“ von Mendelssohn⸗Bartholdy. Ouverture über

von Mejo. „Die Himmel

Armeemarsch Nr. 9 „Ein’' feste Burg ist

den Choral „Ach bleib' mit Deiner Gnade“

rühmen des Ewigen Ehre“ von Beethoven. „Herzog von Braunschweig 1806“. Choral unser Gott“.

Am Freitag Abend wird, wie wir schon vor einigen Tagen kurz Emanuel Herrmann, der berühmte Wiener National⸗Oekonom, welcher sich nur einige Tage hier zum Besuch aufhält, in der Urania einen Vortrag unter dem Titel „Bilder aus der Raum⸗Oekonomie des Thier⸗ und Menschen⸗ daseins“ halten.

Die Kälte der letzten Tage hat, wie hiesige Blätter mittheilen, dem Holzpflaster sebhr geschadet, vielfach ist es auseinander geplatzt, stellenweise gänzlich zerrissen und weist meterlange bis fünfzehn Millimeter breite Spalten auf. Der Pferdebahn⸗Betrieb hat unter der Kälte auch sehr zu leiden; einestheils sind die Schienen in Folge des Frostes an vielen Stellen gesprungen, und es bedarf sofortiger Ausbesserungen, um den Verkehr nicht zu stören, andererseits ist auch der Straßen⸗ schmutz in den Geleisen so fest gefroren, daß es nur mit groͤßter Mühe gelingt, ihn zu entfernen, und schließlich versagen auch die Weichen in Folge der Kälte den Dienst. So kommt es, daß in den letzten Tagen der Verkehr der Pferdebahnen nur mit Mühe und unter Aufwendung aller Ersatzmittel aufrecht erhalten werden konnte.

Zahlreiche Störungen sind in den letzten Tagen in Folge der Kälte an den Gas⸗ und Wasserleitungen vorgekommen und dadurch vielen Haushaltungen, Bureaux, Fabriken u. s. w. mannigfache Un⸗ annehmlichkeiten bereitet worden, da an eine rasche Abhülfe während der Feiertage nicht zu denken war. In einem Hause der Frankfurter Allee barsten in Folge des Frostes sämmtliche Bleiröhren der Wasserleitung, und ehe es möglich war, den im Kellergeschoß befind⸗ lichen Wassermesser abzuschließen, waren die Flure und Treppen über⸗ fluthet. Aehnliche Unfälle werden aus den verschiedensten Gegenden gemeldet. Auch den Gasleitungen spielte der Frost übel mit, und die ständigen

Arbeiter der Gasanstalten waren während der Festtage bis spät in die Abende hinein in Anspruch genommen, Ausbesserungen vorzunehmen, eingefrorene Röhren aufzuthauen und sonstige Schäden zu beseitigen. Außerordentlich unter der Kälte zu leiden hat auch das Wild im Grunewald. Hirsche und Rehe kommen jetzt täglich in Rudeln bis dicht an den Bahnhof Grunewald heran und suchen die menschlichen Wohnungen auf. An verschiedenen Stellen des Forstes wurden in den letzten Tagen todte junge Rehe gefunden, die wahrscheinlich der Kalte erlegen sind. Noch weit mehr fallen die Fesen dem Frost zum Opfer, in der Nähe unserer Vororte auf den Feldern und Wiesen liegen zahlreiche todte Hasen. Auch die Vögel erfrieren vielfach, Lerchen und Sperlinge selbst in der Stadt.

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Potsdam, 30. Dezember. Eine bedeutende Feuersbrunst wüthete seit Morgens vier Uhr in Potsdam in der Friedrich⸗ straße 5 und 6, gegenüber dem Königlichen Schauspielhause, und der Feuerlärm schreckte die Einwohnerschaft bei der bitteren Kälte recht früh aus dem Schlaf. Auf dem bezeichneten Grundstück war ein Seitengebäude mit Front von achtzehn Fenstern auf bisber unaufgeklärte Weise in Brand gerathen, und die beiden oberen Stockwerke brannten bis heute Mittag ein Uhr vollständig nieder, so daß die beiden hiesigen Feuerwehren erst nach neunstündiger Arbeit des Feuers Herr zu werden vermochten. Durch den voll⸗ ständigen plötzlichen Absturz des Giebels dieses Gebäudes, in welchem die Werkstätten des Eigenthümers, Hof⸗Wagenfabrikanten F. Zimmer⸗ mann, sich befanden, ist auch ein Nachbargrundstück, die Schmiede des Schmiedemeisters Kaßlau, eingestürzt. Der Schaden ist ziemlich beträchtlich. Verluste von Menschenleben sind glücklicherweise richt

zu beklagen. 8

Spandau. Die große Kälte hat, wie der „Anz. f. d. Havell.“ berichtet, den Betrieb in der Gewehrfabrik gestört. Als die Arbeiter sich Morgens in der Fabrik einfanden, wurde ihnen mit⸗ getheilt, daß die Maschine nicht in Gang gesetzt werden konnte, weil in Folge der Kälte der Kessel „eingefroren“ war. Für die von Berlin gekommenen Arbeiter waren auf Veranlassung der Direktion der Gewehrfabrik Züge zur Rückfahrt bereit gestellt.

8— 8 9 1““ .

Erfurt. Der Kunst⸗ und Heh enit cer Heinrich Schmidt, unter dem Namen „Blumen⸗Schmidt“⸗ weltbekannt, ist der „Nat⸗Z.“ zufolge plötzlich, fern vom heimathlichen Boden, gestorben. Auf seiner Erholungsreise nach dem Süden, die der nunmehr Ver⸗ storbene in jedem Winter unternahm, wurde er zu Santa Cruz auf der Insel Teneriffa von dem Tode überrascht.

Schönebeck, 28. Dezember. Der „Madb. Z.“ wird geschrieben: Unsere Stadt prangte heute im Fahnen⸗ und Tannengrünschmuck; feierte doch heute die Königliche Saline den Gedenktag des hundertjährigen Bestehens des Königlichen Salz⸗ amts und den Tag der Taufe des neuen Stein⸗ salzschachtes. Anwesend waren zu dieser hochbedeuten⸗ den Feier Ober⸗Präsident von Pommer⸗Esche, Wirklicher Geheimer Ober⸗Bergrath Lindig, Berghauptmann Freiherr von der

eyden⸗Rynsch, Geheimer Ober⸗Bergrath Freund, Geheimer Ober⸗ Regierungs⸗Rath Mosler, Geheimer Bergrath Pinno, Bergräthe Schreiber, Weißleder und Schröcker, Salinen⸗Direktor Leopold, Landrath Pape ꝛc.; ebenso nahmen die Behörden der Stadt und viele Bürger aus der Stadt an der Feier Theil. Nach dem Festgottesdienst zog die Belegschaft unter Musik hinaus nach dem Schachte, wo auch bald die Belegschaft der Grube „Eggersdorf“ eintraf. Eine Strophe des Liedes „Nun danket Alle Gott“ eröffnete die Feier. Bergrath Mentzel führte dann in einer Ansprache aus, daß man am heutigen Feste Anlaß habe, mit dankerfülltem Herzen zum Himmel zu blicken, daß die gütige Vor⸗ sehung es zugelassen habe, nach mühseliger Arbeit und heißem Ringen mit den Naturkräften den Schacht vollendet zu sehen. Er gab dann einen Ueberblick über die Geschichte des Schachtes und zeigte wie durch hereingebrochene Unfälle die Vollendung manchmal in Frage gestellt war und was Menschenkräfte hätten leisten müssen. Die einge⸗ bauten Eisenmassen (Tubbings) haben nach den Angaben des Redners ein Gewicht von 83 000 Ctr., die mpen wiegen 14 000 Ctr. Schließlich sei es dem ungeheuren Fleiß und der Ausdauer ge⸗ lungen, das Werk Feeetha e stellen. Heute solle es gekrönt werden mit dem Namen eines Mannes, der dem deutschen Volke ein Vorbild in der Arbeit sei; es solle mit hoher Ge⸗ nehmigung den Namen des Feldmarscha s Grafen Moltke führen. In dem Augenblick fiel die Hülle von der am Förder⸗ thurm ng eisernen Tafel, die in weithin leuchtenden, goldenen Lettern die Worte führt: „Graf Moltke, 1890.“ Unter

Ober⸗Bergrath Lindig

hauptmann

Behörden aus. häckel, dem

einen Ehrenhäckel. Majestät den

gewiesen. der Saline und des

Br deutsche „W. T. B. „Shessaly“,

stimmt.

Triest, 30.

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aus. wurden. achtzehn Fuß tiefen 1“

vom 30. Dezember „Niobe“

Es herrscht hoher

u“ ““ 11u1“““

für die Saline und auf d 1 2 das kommende Jahrhundert für den Betrieb bringen werde. reiherr von der Heyden⸗Rynsch führte aus, anknüpfend an ein

Wort Goethe's, daß Verstand und Redlichkeit, treue Pflichterfüllung und Gehorsam das Werk gefördert haben.

Gattin des Geheimen Obe schaft einen kostbaren Ban

die Worte „Graf Moltke, Wahrspruch: „Fest, treu und wahr in Noth und Gefahr”“

Minister waren für die Arbeiter 2200 zur Vertheilung an⸗ Nun ging es zum Stadtpark, wo das Arbeiterfest

ebenso vorzüglich vom

Dampfer

A. C.“ zufolge gester Die letztere bran Panik und Alles stürzte n Den auf der durch die Flammen abgeschnitten

London, 30. brach heute Morgen großes Feuer aus. Drei die Waarenlager von Adolphe Frankau u. Co., Fabrikanten Revillons frères, Pelzhändler, befinden, sind abgebrannt. Die Flammen ergriffen mehrere barte Häuser, sowie den Thurm der St. Bennetkirche

gelang es, des Feuers Herr zu werden.

Böllerschüssen ertönte brausen

wies

mit einer Aufführung beg 8 chtes in Wort und Bild vorgeführt.

lebenden Bilder zeigten die Auffindung der Soolgquellen bei Salze, die ersten Salzsieder, Empfang fangennehmung des Salinen⸗Direktors Grollmann und des Inspektors Ascherwann durch Lützow's Reiter, salzes und schließlich Huldigung für Kaiser Wilhelm II. Die lebenden

Bilder waren vorzüglich arrangirt. mannsgruß“, Chorgesang mit Soli und verbindendem Text wurde hiesigen Männergesangverein ausgeführt. der Nationalhymne „Heil Dir im Siegerkranz“ nach dem Haͤldigungs⸗

bilde schloß die Feier. Dann begann das Ballvergnügen. 8

Scha

emerhaven, 30. Dezember.

„Australia“ zufolge die Mannschaft des englischen Dampfers welcher gestern brennend unweit Borkum von ihr verlassen worden, aufgenommen. Baumwolle befrachtet und von New⸗Orleans

Dezember. „Maria Andraina“, welches durch den vorgestrigen Borasturm im hiesigen Hafen von seinen Ankern losgerissen wurde, ist, „W. T. B.“ berichtet, trotz der von drei Dampfern des Lloyd gestellten Rettungsversuche auf der Höhe von Isola gesunken. der Bemannung sind sech

London, 29. Dezember.

a

d das „Glück auf!“ Wirklicher Geheimer dann auf die Bedeutung des Schachtes

ie neuen und schweren Aufgaben hin, die

Berg⸗

Allen Denen, die an dem spreche er den Dank der vorgesetzten

roßen Werke geholfen hätten, 8 Dem Obersteiger überreichte der Berghauptmann

ein Belobigungsschreiben des Ministers und einen vergoldeten Ehren⸗ Steiger Bauer die Ein dreimaliges 1 Kaiser und König schloß die r⸗Bergraths Freund übe dschmuck zur Fahne

Ernennung zum Fahrsteiger und „Glück aufl“ auf Se. Rede. Die rreichte der Beleg⸗ Der Schmuck führt 1890“ und auf der anderen Seite den Vom

darin die Geschichte

Es wurde Die

ann.

König Friedrich Wilhelm's I., Ge⸗ ein Schachtefest, Auffinden des Stein⸗ Ein großes Tonstück „Berg⸗ Mit

Der heute hier angekommene hat einer Meldung des

Das englische Schiff war mit nach Hamburg be⸗

Das zsterreichische Barkschiff

wie an⸗ Von

Mann gerettet, während vier ertranken.

Sprung ins Freie retten.

5

8

Dezember. In der Queen Vickoria⸗Street (City) 8

Gebäude, in denen Phantasie⸗Artikel, die und andere Firmen sich benach⸗

. —*

Canea. Einer bei „Lloyds“ eingelaufenen Depesche aus Canea

zufolge ist der österreichische Postdampfer

nicht flott gemacht werden. Mannschaft und Passag Seegang bei starkem Winde.

bei Candia gestrandet und kann ohne e -han ere sind gerettet.

Während des Morgengottesdienstes in der katholischen St. Mary's⸗Kirche in Edinburg brach der n ein Feuer in einer anstoßenden Kapelle nte ab. Der Gemeinde bemächtigte sich eine ach den Thüren, welche rechtzeitig geöffnet Galerie Befindlichen war jedoch der Ausweg und sie mußten sich durch einen

Um zwei Uhr

l5 752]

zuliefern, auch Nachricht davon anher zu geben.

Unterschlagung in den Akten J. III c. 152 85 unter

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

313.

. 4. 1

Zweite Beilage

9 2 v

815 2 9

zeiger.

Staat

HüIHEi Huad; 8 IgL n.

Die Weltgeschichte ein Zufall? Ein Wort an die Gebildeten des deutschen Volks von Professor Dr. B. Fr anf d. Berlin, Weidmann’sche Buchhandlung. 1891. Ausgehend von der Wahrheit, daß die Welt sich nur verstehen läßt, wenn sie als Organismus auffaßt, in welchem durch die Alles beherr⸗ 8 ende Einheit Fürsorge getroffen ist, daß durch die entgegengesetzten

räfte der Bau und „die Einrichtung des Ganzen nicht zerstört, vielmehr gefördert und entwickelt wird, führt I Schrift aus, daß auch die Weltgeschichte ein d rganismus ist, in welchem „Alles sich zum Ganzen webt, Eins in em Andern wirkt und lebt“, trotz mancher „Räthsel des Daseins“ Fh gegensätzlicher Strömungen, welche letzteren zur Entwickelung des

Danzen nothwendig sind. Nachdem diejenigen Punkte herausgestellt worden, welche dem Menschen eine höhere, über die zeitliche Erschei⸗ nung hinausreichende Bestimmung verbürgen, stellt das Werk eine Püüfung darüber an, ob und inwiefern die natürliche Geschichte des Ken chengeschlechts die verborgene Hand eines Lenkers der Geschicke, „die Einwirkung der oberen Umgebung’, erkennen läßt, und erbringt an der 558 historischer Thatsachen aus der Musterung der vorzüglichsten Werke eutscher Dichter und Denker, aus der Menge erschütternder Strafgerichte, beß der Auffassung der Welt als einer großen Erziehungsanstalt, aus E“ der führenden Völker durch sechs Entwickelungsstufen fr Geschichte den Beweis, daß die ganze geschichtliche Entwickelung Lj8n vernünftige ist, folglich unter göttlicher Leitung steht, als deren eßtes Ziel die Begründung eines Reiches Gottes auf Erden erkennbar 5 „Trefflich ist es dem Verfasser gelungen, den Antheil jeder fece Geschichtsstufen an der Erreichung des letzten großen Zieles der thh⸗ zu allermeist aber da, wo er Kaiser Wilhelm I. als

räger dehehehesaber 88 Zeit darstellt.

„Geschichte des deutschen Volkes und seiner Filsnr s Mittelalter⸗ von Heinrich Gerdes. 3. drei

änden. Erster Band. Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot.

Literatur. ndb

““ 2—

F FREümree

Berlin, Mittwoch, den 31. Dezember

thums im Dienste der nationalen und patriotischen Jugenderziehung. Von Dr. Joseph Weisweiler. Pader⸗ born, Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh. Diese Schrift liefert einen Beitrag zur Frage der Schulreform und tritt für die Nothwendigkeit und Zweckdienlichkeit des klassischen Sprach⸗ und Geschichtsunterrichts ein. Wenn über diese Frage auch schon eine Fetroffen ist, Heeteibt doch, 1 Verfaffer im Ernste

rbeit der eigenen Erfahrung abgelauscht und hier dargeboten hat, lesens⸗ und beachtenswerth. ““ G

Co 8 böö1“

„Conradin von Staufen.“ Ein deutsches Schauspiel von Wilhelm Gaedke. Berlin 1890, v Fauspte und Loechner. Schnell und gewandt in der Scenenfolge, fesselnd durch die Zeichnung der Charaktere, spannend in der Schürzung der Entwicke⸗ lungsknoten, dürfte dieses Volksschauspiel wohl Beachtung finden.

„Absalom.“ Drama in drei Aufzügen von Wilhelm Gaedke. Berlin 1890, Verlag von Nitschke und Loechner. Kommen hinsichtlich des poetischen Ausdrucks auch einige Härten vor, dürfte auch in der Zeichnung der Parabel Nathan’s ein Situationsfehler zu 1 .“ 8 8 dgahgrsast aner 1“ daß die 5 5 rama n und gefühlvoll und die se . bindung gewandt und wirkungsvoll ist.

Unterhaltung.

Schwarzbrot. Elsässer Erzählungen für Kinder von Maria Rebe. Mit 5 Illustrationen. Zweiter Band. Gotha, Friedr. Andr. Perthes (Emil Perthes), 1890. (Preis 2 ℳ) Es ist gewiß ein löbliches Streben, das die Verfasserin leitet: zufriedene Ge⸗ müther schaffen zu helfen, denn das thut Noth bei der Begehrlich⸗ keit und Zerfahrenheit unserer Zeit. Besonders muß die Jugend sowohl höheren als niederen Standes bei der Einfachheit erhalten werden; dann wird auch die ärmere Jugend mit den Verhältnissen vertrauf und versöhnt bleiben, in denen sie geboren ist. Maria Rebe führt die Jugend grundsätzlich nie in Regionen ein, die für Kinder aus dem Volke nicht erreichbar sind. Das Erzählen aber versteht sie meisterhaft; man liest stets mit dem Gefühl, daß hier das

1891. Dies Werk ist mit der soeben erschienenen 13. Liefe is 8 6 .Lieferung b b vierten Theil des zweiten Buches gefördert Logus 88 was vorliegt, ist mehr als hinlänglich erkennbar, wodurch sich 8 neue Bearbeitung der deutschen mittelalterlichen Geschichte vor 18 en anderen vortheilhaft auszeichnet. Lassen es die meisten Be⸗ arbeiter der Geschichte des Mittelalters mit der Vorführung der äußeren politischen Vorgänge bewenden, sodaß die von ihnen dar⸗ hsgegtsen Personen und Zustände des individuellen Lebens ermangeln daher die von ihnen entworfenen Zeitbilder an Eintönigkeit 1 en, so ist Gerdes bei Abfassung seiner Geschichte ersichtlich be⸗ strebt gewesen, die innere Seite der mittelalterlichen deutschen Ge⸗ sütüt durch Heranziehung des kulturg schichtlichen Elements hervor⸗ zukehren, der ingeren Geschichte zu gleicher Anerkennung wie der äußeren zu verhelfen und so unter Berücksichtigung aller Lebensver⸗ hältnisse des Mittelalters ein geschichtliches Gesammtbild darzubieten. In welchem Grade dies Bestreben verwirklicht worden, ist namentlich 89. aus der vorliegenden Darstellung der Rechtspflege, des kirchlichen 9 ens, der Schulbildung und der Literatur aus der Zeit von 843 bis 1024 zu ersehen, deren Studium hiermit empfohlen sei. 8 Landeskunde Von den „Forschungen zur deutschen Landes⸗ und Volkskunde (im Auftrage der Centralkommission für wissen⸗ schaftliche Landeskunde von Deutschland herausgegeben von Professor Dr. A. Kirchhoff in Halle; Verlag von J. Engelhorn in Stutt⸗ gart) liegen zwei weitere Hefte, 2 und 3 V. Bandes, vor. In Heft 2 handelt Dr. Erwin Schultze (Quedlinburg) über die geographische Verbreitung der Süßwasserfische von Mittel⸗Europa. In dem anderen Heft bietet Dr. Heinrich Schurtz (in Loschwitz) eine interessante Studie über den Seifenbergbau im Erzgebirge. Er untersucht darin zunächst die Etymologie des Worts, das er auf das mittelhochdeutsche Sife, Bächlein oder von einem Bächlein durchflossene Bergschlucht, zurückführen möchte. Dieses Wort hat schon in früher Zeit den Sinn von „Lager angeschwemmter Erze“ an⸗ genommen und bezeichnete dann auch ein Bergwerk, in welchem diese Erze abgehaut werden. Der Verfasser bespricht speziell die „Zinnseifen“ und die Goldwäscherei im Erzgebirge und handelt in einem be⸗ sonders interessanten Abschnitt über die „Walensagen“ und „Walen⸗ bücher“. Letztere waren nach dem Ergebniß der Untersuchungen Schurtz's zusammengetragene Notizen phantastischer Metallsucher (Walen), die durch allerlei irrthümliche Voraussetzungen, Unvollkommenheit der mineralogischen Kenntnisse und die trügerischen Aussagen der Wünschel⸗ ruthe verleitet wurden, in tauben Gesteinen geheimnißvolle Schätze zu vermuthen. Zuweilen sind auch jene übertriebenen Sagen, die das Volk an Reste alten Bergbaues knüpfte, von den „Walen“ (Wälschen), „Venedigern“ gläubig und gewissenhaft aufgezeichnet worden. Wer unter „Walen zu verstehen sei, ist dann der Gegenstand weiterer eingehender Forschung, als deren letztes Ziel der Verfasser die Lösung der Frage nach der Herkunft der Bronze im Alterthum im Auge hat. Das Kupfer, der Hauptbestandtheil der Bronze, ist weit verbreitet, um so spärlicher dagegen das Zinn. Der Verfasser ist daher der Ansicht, man müsse zuerst durch Erforschung der einzelnen europäischen Zinngebiete festzustellen suchen, in welchem Grade man ihnen einen Antheil an der vorgeschichtlichen Zinnerzeugung zuschreiben dürfe. Er hat deshalb in seiner Abhandlung das wichtigste kontinentale Zinngebiet, das erzgebirgische, in diesem Sinne untersucht und damit einen werthvollen Beitrag zur Lösung der Bronzefrage geliefert. Aber auch was er über die primitive Art des vorgeschicht⸗ lichen Bergbaues im Verlaufe seiner Forschungen ermittelt hat, ist von fachgeschichtlichem Werth und Interesse. Erziehung und Unterricht. Die Literatur und Geschichte des klassischen Alter⸗

Rechte getroffen ist. Auch die Kinder der höheren Stände werden an diesen allerliebsten, urwüchsigen, stets eigenthüml. chen Erzählungen sich ergötzen und für die Richtung ihres Gemüths auf eine gesunde, pietätvolle Lebensweisheit die heilsamsten Anregungen empfangen. Die beigegebenen fünf Bilder entsprechen ganz dem Charakter des Buchs. Die sieben diesmaligen Eczählungen sind; 1) Gänsegretel, 2) Vetter Schumann, 3) Erdbeerenhänsel, 4) Zwischen zwei Feuern, 5) Mordio⸗Peter, 6) Marschroute und Parole, 7) Was die Frösche am Weiher gesehen. Setmhas efts Une aber kräftig und nahrhaft. 8 erschiedenes. EE UWMeber die Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege, sowie über ihre Thätigkeit in Deutsch⸗Ostafrika, soeben 2. Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin erschienene Schrift: „Die Genossenschaft frei⸗ williger Krankenpfleger im Kriege, ihre Entstehung und Organisationsowie ihre Thätigkeit in Deutsch⸗Ostafrika. Für die Mitglieder zusammengestellt von J. Wichern, Vorsteher der Genossenschaft. Preis 50 ₰“ einen ausführlichen Bericht. Der Ver⸗ fasser entwirft darin ein ansckauliches Bild von der Arbeitsweise der Genossenschaft, eine eingehende Schilderung der technischen Aus⸗ bildung und endlich, gleichsam als Probe ihrer Brauchbarkeit, einen Bericht über die erste Bethätigung der Genossenschaft in Deutsch⸗

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Redaktion der Zeitschrift mittheilt,

scheinenden Blattes in diesen handlichen Monatshe z und so mit der novellistischen und sonstigen vnatzbisten zan semmfhe illüstrirte Chronik der Zeit zu verbinden. Die letzten Hefte bringen u. A. Romane und Novellen von Rosegger, Robert Byr, Wilhelm Berger, A. von Perfall, wissenschaftliche Mittheilungen über Hrgiene ꝛc Schilderungen von Landschaften und Städten sowie eine große Reihe Beiträge aus all den einzeln unaufzählbaren Gebieten, welche für den Gebildeten Interesse haben und über deren Neue⸗ rungen und Fortschritte er sich gern auf dem Laufenden erhalten sieht. Dazu kommen dann noch, wie schon bemerkt, die vielen bedeutenderen Tagesereignisse, die dem Leser in eingehe en Berichten und Bildern vorgeführt werden und eine illustrirte Chronir von bleibendem Werth bilden. Mannigfach Interessantes, Belehrendes enthalten. ferner die Rubriken „Aus Zeit und Leben“ und Unter uns“; vielerlei Unterhaltendes und Humoristisches endlich findet sich unter den Ueberschriften: Für müßige Stunden, Schach, Briefmappe Von der heiteren Seite ꝛc. Außer den zahlreichen Text⸗Illustrationen bieten besondere Kunstbeilagen technisch vorzüglich ausgeführte Holz⸗ schnitte von werthvollen oder dem Gegenstande nach anziehenden C“ Se ee; e Künstler des In⸗ und Aus⸗ ndes. er Preis de efts von je ca. 9 . ragbens 9 je ca. 16 Bogen Text be

Die am 27. Dezember 1890 erschienene Nr. 24 „Illu strixten Zeitung“ enthält folgende Sbirwere2 O⸗ rheinisches Städtchen am Weihnachtsabend, Stimmungsbild von Karl Heyn. Prof. Karl Becker, Präsident der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Der neue transatlantische Schnelldampfer „Fürst Bismarck“. Ein guter Sylvesterscherz, nach einem Gemälde von Juan Zapater. Adelheid, Großherzogin von Luxemburg. Die Herzogin von Connaught, geb. Prinzessin von Preußen, in der Uniform ihres 8. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 64. Der Indianeraufstand in Nord⸗Amerika, 4 Abbildungen: Der Sioux⸗ Häuptling Sitting Bull. Sitting Bull, die Sioux zum Kriege auf⸗ reizend. Sioux auf dem Kriegspfad, nach einer Skizze gezeichnet von Albert Richter. Verfolgung einer Spur. Ferdinand Schlöth's Entwurf zu einem Holbein⸗Denkmal. Die Erde als Morgenstern des Mars, nach einer Zeichnung von Joseph R. Ehrlich. Monats. bilder aus dem Soldatenleben. Leichte Waagre, nach einem Gemälde vou Luise Max Ehrler. Polpytechnische Mittheilungen.

Die von der „Wiener Mode“ ausgeschriebene Preis konkurrenz für weibliche hat, wie die ein alle Erwartungen über⸗ treffendes Resultat ergeben. Ueber 1000 Gegenstände 8 üür von Nah und Fern, aus allen Landen, eingeschickt, darunter eine ganz bedeutende Anzahl trefflich gearbeiteter Sachen. Die Jury, in der sich u. A. der bekannte Aesthetiker und Kunstgelehrte Hofrath von Falke befand, konnte erst nach vierstündiger Berathung die Ver⸗ theilung der Preise und Medaillen als beendet erklären. erste Preis wurde der Leiterin der Wiener Spitzen⸗Arbeits⸗ schule Fr. Pleyer zuerkannt, der zweite Frl. Emma Lorenz in Graz; den dritten erhielt eine gehäkelte Decke von Frl. Illichmann in Wien u. s. w. Die öffentliche Ausstellung der eingesandten Gegenstände war eine der reichhaltigsten und qualitativ besten, welche jemals gesehen worden. Die Kronprinzessin⸗Wittwe Erzherzogin Stephanie besuchte dieselbe und widmete den ausgestellten Obijekten eine eingehende Besichtigung; der Andrang des Publikums war ein sehr großer. Das glänzende Resultat dieser Preisausschrei⸗

Ostafrika. Die Genossenschaft umfaßt heute schon 2018 Mitgli unter diesen 1571 aktive, von denen überhaupt schon über ö“ ärztlicher Leitung standen oder noch stehen. Unter den aktiven Mit⸗ gliedern befinden sich 1029 Studenten, die übrigen gehören den mannigfaltigsten Berufszweigen an, Dozenten, Geistliche Gymnasial⸗ lehrer, Kaufleute, Techniker, Handwerker, Beamte u. s. w. 5* Der neue Jahrga E“ nemah . gang der bewährten, von Friedrich Bienemann herausgegebenen Monatsschrift „Unsere Zeit. 1“ der G egenwart“ (Leipzig, F. A. Brockhaus) trägt in dem soeben erschienenen zersten Heft nach einer sehr ansprechenden Novelle „Mondschein“ von Martha Asmus natürlich in erster Linie dem folgenschweren wissenschaftlichen Ereigniß der jüngsten Wochen Rechnung „Robert Koch und seine große Entdeckung“ wird im ganzen Zusammen⸗ hange der bakteriologischen Forschung von Dr. med. Moritz Alsberg gebührend gewürdigt. Major a. D. Victor Kurs kommt sicher dem Interesse vieler Leser entgegen, wenn er in seinem Aufsa „Seegefechtsübungen und Seegefechte; dem Laien zum Wre stända zu bringen sucht, um was es sich im heutigen Schiffskampfe und in seiner Uebung eigentlich handelt. Für unsere Kolontalverwaltungs⸗ politik, hilft den Boden zurichten die Belehrung, welche Karl Friedrichs über „Die, Rechtsverhältnisse der Eingeborenen in den deutschen Schutzgebieten“ giebt. Die „politische Lage in Portugal“ wird he dem genauen Kenner der Iberischen Halbinsel, Gustav Diercks, ge⸗ 9. dert. Ludwig Fuld bespricht „Die Auslieferung von politischen Ver⸗ im Anschluß an den in der Schweiz soeben zur Geltung gelangten b ntrag, wonach die Auslieferung stattfindet, wenn das gemeine Verbrechen as mit ihm verbundene politische überwiegt. Dr. Karl List erörtert in einer Weihnachtsstudie“ die große Bedeutung, die in den letzten zwanßig Jahren das „Erdwachs“ als einzig gültiger Ersatz des Bienen⸗ so auch für unsern Christbaumwachsstock gewonnen hat. Eine e egcht es Deutschen Reichsgesetzgebung seit dem Juli 1890 und eine Todtenschau schließen das Heft der vortrefflichen Zeitschrift, deren neuem Iaheganae 8 889 Ft. vesehe wünschen. ie 6 roß⸗ av⸗Ausgabe der Illustrirten Zeitun e Sn und Meer (Deutsche Verlags⸗Anstalt, 8 in, Wien) erfreut sich stetig größeren Beifalls als Monatsschrift ür Haus und Familie. Es war ein glücklicher Gedanke der Verlags⸗

Anstalt, den reichen, vielfältigen Jahalt des großen, wöchentlich er⸗

bung hat den Nachweis geliefert, daß die Bestrebungen der f Mode“ zum Besten der weiblichen Handarbeit erfreuliche Piener tragen. Am 1. Januar 1891 beginnt ein neues Quartal der mona lich zwei mal erscheinenden Zeitschrift (jährlich 24 Hefte, 48 kolorir Frohebilger, en nach Maß gratis; rli 2 kanssanen vlän ₰) Probenummern sind in allen Buch⸗ Original⸗Schnittmuster, d. h. ausgeschnittene Papier zur Selbstanfertigung von Kostümen aller Art 8- garderobe, sind bekanntlich nur zum Preise von 1 2 zu beziehen. 5 in Berlin im V. Jahrgang erscheinende Zeitschrift „Dies latt gehört der Hausfrau!“ (die vierteljährlich 1,25 kostet und durch jede Buchhandlung und Postanstalt zu beziehen ist) wird vom neuen Quartal ab allmonatlich eine reich illustrirte Moden⸗ Nummer den Abonnenten darbieten und dazu jedesmal eine in Original größe ausgeführte Papierschablone als Schnittmuster. Die „Sport⸗Welt“’ in Berlin soll mit dem Begind fünften Jahrganges, am 1. Januar 1891, in einer äußerlich wie in⸗ haltlich erweiterten Form erscheinen. Das in Sportkreisen viel ver⸗ 15; gs daß es auch andere Interessenkreise als ie r ein betritt, eine um so beifälli im Fallaes vühe so beifälligere Aufnahme beim Eine neue Zeitung für das gesammte Feuerlösch⸗ und? wesen erscheint vom 1. Januar 1891 an „Feuerw ehr⸗Wochenblatt“. „Wie uns die Herren Georg Gradenwitz u. Co., die Verleger dieses Blattes, mittheilen, wird letzteres die Zeit⸗ und Streitfragen auf dem Gebiete des Feuerwehr⸗

;, v iire

wesens in würdiger und sachgemäßer Weise erörtern, sowie für An⸗

regung E Sorge tragen.

„Die armaceutische Centralhalle für Deut land“, Zeitung für wissenschaftliche und geschäftliche v der Pharmacie, herausgegeben von Dr. Hermann Hager und Dr. Ewald Geißler, hat in der Nummer 52 des XI. Jahrgangs der neuen Folge folgenden Inhalt: Chemie und Pharmacie: Das Arzneibuch für das Deutsche Reich (Schluß.) Ueber eine einfache Methode zur Bestimmung der Alkaloide in narkotischen Extrakten. Hin⸗ 4“ dr Verschiedene Mittheilungen: Formulae n inenses. Bromol. Zinksulfitgaze. Geheim⸗

FxNEHEx

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. veih

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Artien⸗ eeee 9 2c. 9 a 85 e EBE Eo“ 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

dem 10. März zurückgenommen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief.

Gegen den Wagner Heinrich Gerhardt von Uden⸗ hain, 39 Jahre alt, von mittlerer untersetzter Stalur und mit röthlich blondem Haar, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗Gefängniß ab⸗

[54724]

Wächtersbach, den 27. Dezember 1890. n Königliches Amtsgericht. Königli

Droste.

Steckbriefs⸗Erledigung. den Lehrling Moritz Oxuer wegen

[54731]

[54723] In der Privatkl

Der gegen

Berlin, den 20. Dezember 1890. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

Steckbriefs ⸗Erledigung. Der hinter den Bäckerlehrling 9 schweren Diebstahls unter dem 1. erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Potsdam, den 27. Dezember 1890.

St. A. 28 282.

Oeffentliche Zustellung. Burian, Privatklägers, seiner Zeit zu Krogaspe, jetzt

1885 erlassene Steckbrief wird unbekannten Aufenthalts,

gerichts zu Nortorf vom 11.

kax Jucha wegen kammer

ktober 1890 büfumt Der Privatkläger Burian

he Staatsanwaltschaft last verworfen werden wird.

8 Lcadung bekannt gemacht.

* 8 Kiel, den 15. Dezember 1890. „Landsmann, agesache des Dienstknechts Wenzel .

xka⸗ gegen den Halbhuf Christian Peters zu Krogaspe, wegen Falbhufner ist die Hauptverhandlung über die von dem Privat⸗ kläger gegen das Urtheil des Königlichen September 1890 ein⸗ gelegte Berufung auf Montag, 8 23. 8 1891, Vormittags 11 Uhr, vor der II. Straf⸗ des Königlichen Landgerichts zu Kiel an-. Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗

mine unter der Verwarnung geladen, daß, wenn er nicht erscheinen sollte, seine Berufung

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

547 43] Zwangsverstei erung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

Schöffen⸗

8*

11“

barnimschen Kreise Band 72 Nr. 3124 f

1 . 3124 auf ke des Kaufmanns Adolph Munk zu Venfn eingetragene, in der Straße 15c (jetzt Calvinstr 45) belegene Grundstück am 6. März 1891 8 ormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gexricht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13. Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Da6 Grundstück ist für das Etatsjahr 1891/92 min 8 940 % Nutzungswerth zur Gebäudesteuer vetanagt Süng aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des rundbuchblatts, etwaige Abschätzun en und andere

wird zu diesem