Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.
156229] Amtsgericht Hamburg. 8 Auf Antrag von Jürgen Wilhelm Harms und Nicolaus Wilhelm Grotjan als Testamentsvoll⸗ strecker von Wittwe Johanne Friederike Louise Bolms, geb. Müller, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 27. Oktober 1890 hierselbst verstorbenen Wittwe Johanne Friederike Louise Bolms, geb. Müller, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 18. Mai 1887 errichteten, am 13. November 1890 hier⸗ selbst publieirten Testaments, insbesondere der den Testamentsvollstreckern ertheilten Be⸗ fugniß, auf ihren alleinigen Consens, Immo⸗ bilien, belegte Capitalien und Werthpapiere um- und zuschreiben, Clauseln anlegen und tilgen zu lassen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Donner⸗ stag, den 26. Februar 1891, Nach⸗ mittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 14, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 23. Dezember 1890.
Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[56230] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Fritz Mahn und Max Witte als Testamentsvollstrecker von Christian Heinrich Witte, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Wolffson und Dehn, wird ein Aufgebot dahin er⸗
lassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 8. November 1890 verstorbenen Christian Heinrich Witte Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder dem von dem genannten Erblasser am 20. Mai 1889 errichteten, mit zwei Zusätzen vom 8. April 1890 und einem Zusatz vom 2. Oktober 1890 versehenen, am 20. November 1890 publicirten Testamente, insbefondere auch der Bestellung der Antrag⸗ steller zu Testamentsvollstreckern und der Befugniß derselben, den Nachlaß vor Gerichten und Behörden, speziell vor den Hypothekenbehörden zu vertreten, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. Februar 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10,
herrichteten, am 22. Mai 1890 hier publicirten
Testaments. Zufolge §. 15 des Verlassenschaftsgesetzes hat das Erbschaftsamt den Nachlaß in Verwaltung nehmen müssen, da der in Harburg lebende Sohn des Testators mit der Anordnung, daß die drei Stern⸗ heim'schen Töchter allein den väterlichen Nachlaß erhalten sollen, nicht einverstanden ist. — . 7) Am 12. 1889 verstarb hier Maria Adele Jacobine Röh. 3 Als Jesetzliche Erben sind zwei Halbgeschwister und der Sohn einer vorverstorbenen Halbschwester bezeichnet, deren Namen dem Amtsgericht auf⸗ egeben sind. 8 1 8 8) An 9. Juli 1890 verstarb hier Gesche Louise Regina, geb. Busch, des am 11. Mai 1883 ver⸗ storbenen Cornils — auch Cornels — Boe — auch Böie — auch Böge Wittwe. Als gesetzliche Erben nehmen die dem Amtsgericht aufgegebenen fünf Kinder und vier Enkel der Erb⸗ lasserin den Nachlaß für sich in Anspruch. 88 9) Am 9. September 1890 verstarb hier Johann August Heinrich Voigt. 88 Nächster Angehöriger soll ein Bruder sein, dessen Name dem Amtsgericht aufgegeben ist. Der Nachlaß
ist überschuldet. 8 10) Am 18. Juli 1890 verstarb hierselbst die Maria Prass (auch
Wittwe Auguste Henriette Prast), geb. Seehase. —
Die Vormünder des Sohnes Otto August Wilhelm Prass haben zufolge Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 15. August 1890 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. 8
11) Am 4. März 1890 wurde hier der Gärtner Rudolf Naber todt aufgefunden.
Der Nachlaß ist voraussichtlich überschuldet.
12) Am 3. September 1889 verstarb hier der aus Kladi, Provinz Posen, gebürtige Karl Goral.
Die Mutter des Verstorbenen, jetzt wiederverehe⸗ lichte Caroline Victor, geb. Kuziay, frühere Wittwe Goral zu Klein⸗Przygodzice bei Mixstadt, nimmt den Nachlaß als gesetzliche Erbin für sich in An⸗
ruch. sp 13) Am 2. September 1890 verstarb hier Johann Adolph Friedrich Sachs.
Ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 7. Oktober 1890 haben die als Erben gemel⸗ deten Geschwister und Geschwisterkinder, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
14) Am 28. Januar 1890 verstarb hier Heinrich Diederich Meyerdiercks und am 22. Juni 1890 hier seine Wittwe Julie Margarethe Elisabeth, geb. Wieckhorst (Wieghorst, Wighorst) genannt Mellin.
In dem am 24. Februar 1888 errichteten, am 13. Mai 1890 hierselbst publizirten Testament der
Zimmer Nr. 14, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 23. Dezember 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[56228] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Hermann Wolfgang Justus Schmidt als Testamentsvollstrecker von Ida, geb. Schultz, des Jean oder Johann David Jollasse Wittwe, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. R. Stade, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 5. November 1890 hieselbst verstorbenen Ida, geb. Schultz, des Jean (oder Johann) David Jollasse Wittwe, Erbansprüche oder sonstige Forderungen zu haben vermeinen, oder welche den Bestimmungen des von der genannten Erb⸗ lasserin am 22. April 1890 errichteten, am 20. November 1890 hieselbst publicirten Testa⸗ ments, insbesondere der Ernennung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wiversprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. Februar 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, anzu⸗ melden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 18. Dezember 1890.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.
Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[56223] Amtsgericht Hamburg.
Das Erbschaftsamt in Verwaltung der nachstehen⸗ den Verlassenschaften, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Otto Meier, beantragt den Erlaß eines Kollektiv⸗Aufgebots: 8
1) Am 11. Juni 1890 verstarb hier Malwine Catharina Charlotte Groth.
In dem am 29. Mai 1890 zu Protokoll des Erb⸗ schaftsamts eingereichten, am 10. Juli 1890 publi⸗ cirten Testamente ist das hiesige Kinderhospital zum
Universalerben eingesetzt.
Dasselbe hat ausweise Beschlusses des Amts⸗ September 1890 den
Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars an⸗
gerichts Hamburg vom 12.
getreten.
2) Am Catharina Amalia, . Karl Theodor Johannes Vollborn Ehefrau.
Die Verstorbene hat eine minderjährige Tochter Emma Johanna Amalie, hinterlassen.
3) Am 7.
verstorbenen Heinrich Wittwe.
Ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg ist für den minderjährigen Rechts⸗
4) Am 27. August 1890 verstarb hier Johanna
vom 23. August 1890 en ꝛ Sohn der Erblasserin der Nachlaß mit der wohlthat des Inventars angetreten.
Elisabeth Schütze. 8
Als gesetzliche Erben sind Geschwister und Bruder kinder bekannt geworden, deren Namen dem Amts gericht aufgegeben sind.
5) Am 28. August 1890 verstarb hier der Barbier
Karl Heinrich Teuber.
Als gesetzlicher Erbe nimmt dessen Bruder Ernst
August Teuber den Nachlaß in Anspruch.
6) Am 6. Mai 1890 verstarb hier Martin Stern⸗ heim mit Zurücklassung eines am 17. April 1890
“
1. August 1890 verstarb hier Christiane geb. Rossau, des geisteskranken
August 1890 verstarb hier Carolina Elisabeth, geb. Heuer, des am 3. Octoker 1889 hier Ludwig August Südecum
genannten Eheleute, haben dieselben sich gegenseitig zu Universalerben eingesetzt. Erben der Wittwe sind unbekannt.
15) Am 16. Oktober 1890 verstarb hier Josef Grohmann, gebürtig aus Warnsdorf in öhmen.
Als gesetzliche Erben nehmen ein Bruder und ein Neffe, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß in Anspruch.
16) Am 1. Oktober 1890 verstarb hier der Comptoirbote Daniel Lazarus, nachdem seine Ehe⸗ frau Doris, geb. Meyer, am 12. April 1890 hier verstorben ist. b
Als Erben des Ehemannes sind eine Schwester und vier Schwesterkinder, als Erben der Ehefrau zwei Geschwisterkinder genannt. Die Namen sind dem Amtsgericht aufgegeben.
17) Am 5. September 1890 verstarb hier die In⸗ haberin eines Barbiergeschäftes Wittwe Caroline Christiana Henriette Scholtz, geb. Giese. Als Erben sind vier Kinder gemeldet, Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind. 18) Am 24. Scptember 1890 verstarb hier Georg Andreas Wilhelm Rehse.
Ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 7. Oktober 1890 haben dessen Wittwe und dessen Vater erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars antreten zu wollen.
19) Am 18. November 1882 verstarb im Central⸗ Gefängniß zu Fuhlsbüttel Leonhard Louis Pfeiffer. Als gesetzliche Erben nehmen 4 Kinder einer vor⸗ verstorbenen Schwester, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß in Anspruch.
20) Am 3. März 1890 verstarb hier die Wittwe Anna Auguste Friederike Kems, geb. Merker. Als Erben sind zwei Töchter genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind. 21) Am 17. August 1890 verstarb hier der Gast⸗ wirth Friedrich Christian Heinrich Ludwig Lippe. Als Erben sind ein Bruder und fünf Schwester⸗ kinder genannt, deren Namen dem Amtsgericht auf⸗ gegeben sind.
22) Am 2. August 1890 verstarb hier Pauline Polack.
Als Erben sind zwei Geschwister genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
23) Am 6. August 1890 verstarb hier Ludwig Wilhelm Klotz, nachdem seine Ehefrau Clara Mathilde, geb. Kalckbrenner, am 11. Februar 1889 hier verstorben war.
Als Erben des Ehemannes sind ein Bruder und Schwesterkinder genannt. Edmund Gustav Adolph Kalckbrenner und Emma Amanda Kalckbrenner haben ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 9. September 1890 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. 1 24) Am 12. Oktober 1890 verstarb hier Johanna Christiana Friederika Sörens.
Als gesetzliche Erben nehmen Geschwisterkinder, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß in Anspruch.
25) Am 28. Juli 1890 verstarb zu St. Andreas⸗ berg der in Hamburg wohnhaft gewesene Kaufmann Eduard Gustav Ernst Schmidt.
Als nächste Angehörige sind Geschwister bezeichnet, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
Der Nachlaß dürfte überschuldet sein.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: „daß Alle, welche an die vorgenannten Verlassenschaften .(Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den beigebrachten letzten Willensordnungen, oder der Umschreibungsbefugniß des Erbschaftsamts wider⸗ sprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 5. März 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im unter⸗
deren
Nr. 14, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ad passus 1, 3, 10, 13, 18, 23 unter dem Rechtsnachtbeil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficial⸗ erben nicht geltend gemacht werden können.
Hamburg, den 17. Dezember 1890.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[56149] Bekanntmachung. 11.“ Der Gerichts⸗Assessor Fritz Hoburg hat in seinem am 17. Juni 1890 publizirten Testamente vom 8. Mai 1890 die Frau Pianomacher Luise Scherer, geborene Fleischauer, zu New⸗York bedacht. Berlin, den 27. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[56390] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I., Abtheilung 49 hier vom heutigen Tage ist die angeblich verloren gegangene Prioritäts⸗ Obligation Nr. 11 107 der Märkisch Schlesischen Maschinenbau⸗ und Hütten⸗Actien⸗Gesellschaft von F. A. Egells zu Berlin über 300 ℳ für kraftlos erklärt. Berlin, den 22. Dezember 1899.
Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49.
[56145] Amtsgericht Hamburg.
In Aufgebotssachen Johann Friedrich Carl Utter⸗
müller, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres.
Embden und Schröder, ist durch Urtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 24. Dezember 1890 der Interims⸗ schein über die Actie Nr. 368 der Actiengesell⸗ schaft „Eiswerke Hamburg' für kraftlos erklärt worden.
Hamburg, den 29. Dezember 1890.
Das Amtsgelicht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII-
Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergeh.
[56298] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 22. Dezember 1890 ist das Sparkassen⸗ buch der ständischen Sparkasse der Altmark zu Oster⸗ burg Nr. 3611 über 432 ℳ 72 ₰, ausgestellt für den Dienstknecht Wilhelm Brüggemann aus Geth⸗ lingen, für kraftlos erklärt worden. 11““ Osterburg, den 29. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[56286] Bekanntmachung. “ Der von Johann Heming zu Coesfeld am 3. August 1889 ausgestellte, von Joseph Hilgenberg zu Coesfeld angenommene, am 15. September 1889 bei Johann Heming zu Coesfeld zahlbare, mit den Indossementen von Joh. Heming, C. Ellering, Fllering et Zach, H. Rosenberg versehene Wechsel über 92 Mark ist durch Urtheil des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts vom 31. Dezember 1890. für kraftlos erklärt. Coesfeld, den 31. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht
.
[56284] Bekanntmachung. Der am 24. November 1874 zu Coesfeld von dem Heinrich Niemerg auf die Wittwe Theodor Niemerg zu Coesfeld gezogene, von dieser angenommene, nach 3 Monaten bei F. H. Schölvinck zu Coesfeld an die Ordre des Ausstellers zahlbare, mit den Indosse⸗ menten von Heinr. Niemerg, H. Sahlmann und Fr. Th. Kiffmeyer versehene Wechsel über 440 Thlr. Pr. Cour. ist durch Urtheil des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts vom 31. Dezember 1890 für kraftlos erklärt. Coesfeld, den 31. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[56146] Bekanntmachung. 8 Die Hypothekenurkunden über 2 a. 15 Thaler Restkaufgeld der Baeger’schen Ehe⸗ leute sowie je 5 Thaler der 5 Geschwister Baeger zu Maasdorf, eingetragen Maasdorf Blatt 38 Abtheilung III. Nr 1 — 6, 30 Thaler Muttererbe des Joh. Karl Stiehler zu Uebigau, eingetragen Uebigau Blatt 83 Abtheilung III. Nr. 2, sind für kraftlos erkläct. da, den 23. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht.
[56289] Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 24. Dezember 1890 ist die Original⸗ ausfertigung der Hypothekenurkunde, welche über die am 7. November 1863 von der Wittwe des Johann Christian Jassov, Margarethe Louise, geb. Meißner, von Hanau für den Goldarbeiter Wilhelm Bach daselbst wegen eines mit 4 % verzinslichen Dar⸗ lehns von 300 Thalern ausgestellte Hypothek er⸗ richtet worden ist, für kraftlos erklärt. Hanan, den 24. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. III 8 Hahn. “
“ 1 1 1“ [56288] 8 Durch Ausschlußurtheil vom 30. Dezember cr. ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Barop Band I. Blatt 77 Abth. III. Nr. 3 für die Geschwister Eisenhut, a. Diedrich Wilhelm, b. Friedrich, c. Mathilde, eingetragene Abfindung von je 166 Thlr. 9 Sgr. 21116 Pf. urd über die für die Genannten sowie für d. Diedrich, e Carl, f. Heinrich Hermann, g. Wilhelm, h. August Eisen⸗ hut eingetragene Schuldentilgungskaution von 208 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf. für kraftlos erklärt.
Dortmund, 31. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[56384] „Durch Ausschlußurtheil vom 28. November cr. ist das Hypothekendokument über die im Grundbuch von Band I. Art. 3 auf Flur II. 28, 27
“ Steuergemeinde Barop Abth. III. Nr. 4 für den Schlosser Heinrich Sander zu Hom⸗ bruch eingetragenen 1357 ℳ 30 ₰ für kraftlos erklärt.
Dortmund, 23. Dezember 1890.
[56370] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist das Hypotheken⸗Doku⸗ ment über die auf dem der verwittweten Frau In⸗ strumentenhändler Steffen, Henriette, geb. Voigt, hier gehörigen, in der Mariannenstraße Nr. 52 zu Berlin belegenen, im Grundbuche der Louisenstadt Band 37 Blatt Nr. 1895 verzeichneten Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 8 für den Ofenfabrikanten Ernst August Friedrich Hattenbach zu fünf Prozent eingetragenen 100 Thaler für kraftlos erklärt. Berlin, den 19. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[55844] Ausschlußurtheil. 8
In der Degner'schen Aufgebotssache von Ober⸗
topfstedt — F 1/90 — erkennt das Königliche Amts⸗
gericht Abtheilung I zu Weißensee durch den
Amtsrichter Demelius für Recht:
1) Das Hypothekendokument über folgende Post:
9 Thaler Großvater⸗ resp. Vatergut, und zwar:
a) 4 Thaler für die beiden minorennen Ge⸗ schwister Johann Friedrich Gottlob und Jo⸗ hanne Marie Magdalene Degner,
b) 5 Thaler für den abwesenden Ludwig Degner
— zahlbar bei dem Tode der Johanne Magdalene
Degner oder bei einem etwaigen Verkaufe des Hauses
Nr. 1 zu Obertopfstedt aus der Schuldurkunde vom
11. April 1845 zufolge Verfügung vom 27. Juli
1845 eingetragen im Häuser⸗Hypothekenbuche von
Obertopfstedt Vol. I pag. 8 (jetzt im Grundbuche
von Obertopfstedt Band I Artikel 30 und Band!
Artikel 85 Abtheilung III zu 1) — 8
wird für kraftlos erklärt. 16““
2) Den Degner'schen Eheleuten wird die Hinte legung des in 2 Thalern bestehenden Postantheils der Johanne Marie Magdalene Degner gestattet, auch werden dieselben für befugt erachtet, Anträge auf Ertheilung der in §. 107 der Grundbuchordnung vorgeschriebenen Bescheinigung zu stellen.
3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den
Antragstellern auferlegt.
Von Rechts wegen.
Demelius.
Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Dezember 1890. Molz als Gerichtsschreiber. Ausschlußurtheil. In der Rödiger'schen Aufgebotssache von Strauß⸗ furt — F. 2/90 — erkennt das Königliche Amts⸗ gericht Abtheilung I zu Weißensee durch den Amtsrichter Demelius für Recht: 1) Das Hypothekendokument über folgende Post: 300 Thaler Courant Darlehn, eingetragen aus der Schuldverschreibung vom 17. September 1841 mit fünf Prozent Zinsen und den Kosten für den Amtskommissar Silberschlag zu Wernings⸗ hausen zufolge Verfügung vom 2. Oktober 1841 in Nr. 139 des Hvypothekenbuchs über walzende Grundstücke der Flur Straußfurt Rubr. III sub Nr. 1 auf den dem Johann Philipp Rödiger, Friedrich Wilhelm Rödiger und Johanne Rosine Erdmuthe, verehelichten Stender zustehenden Antheile an den Grundstücken laufende Nr. 1 und 2 des Titelblatts (jetzt ein⸗ getragen auf den Planstücken 885 a II und 885 a Iim Grundbuche von Straußfurt Band VI Artikel 340 und Band XII Artikel 630, Ab⸗ theilung III unter Nr. 1) wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern als solchen zur Last gelegt. Von Rechts Wegen. Demelius.
[55842]
[55837] Bekanntmachung.
Ge Ausschlußurtheil von heute ist für Recht erkannt:
1) Die unbekannten Inhaber der auf dem dem
Swichocin Nr. 22 in Abtheilung III. unter Nr. 2, sowie auf dem dem Eigenthümer August Teichmann gehörigen Grundstück Swichocin Nr. 84 in Ab⸗ theilung III. Nr. 2 für den Justizrath Pantaleon Schumann in Posen eingetragenen 42 Thaler Dar⸗ lehn, sowie die unbekannten Rechtsnachfolger des genannten Hypothekengläubigers werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen; 2) das über dieselben aus dem Vertrage und dem Hypothekenscheine vom 22. November 1828 gebildete Hypothekendokument wird für kraftlos erklärt;
3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.
Meseritz, den 29. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht
Im Namen des Königs! Verkündet am 19 Dezember 1890.
Molz als Gerichtsschreiber.
“ Ausschlußurtheil. 8
In der Wickenhagen'schen Aufgebotssache Straußfurt — F 3/90 — erkennt das Königliche Amtsgericht Abtheilung II zu Weißensee durch den Amtsrichter Demelius für Recht:
1) Das Hypothekendokument über folgende Post: 25 Thaler unbezahlte Kauf⸗ und Erbegelder, welche die Christiane Wilhelmine verehelichte Rothschuh auf Grund des Testaments ihrer Mutter und der Erklä⸗ rung vom 5. Juli 1845 ihrer Schwester Marie Christiane Müller schuldet und mit fünf Prozent von Neujahr 1846 an zu verzinsen hat, eingetragen zufolge Verfügung vom 8. Juli 1845 Vol II pag. 726 des Hypothekenbuchs von Straußfurt über Häuser sub⸗ Nr. 2 der dritten Rubrik (jetzt eingetragen Band III Artikel 497 des Grundbuchs von Straußfurt Abthei⸗ lung III unter Nr. 1) 8
wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag
stellerin zur Last. Von Rechts Wegen. Demelius.
[55843]
[55835] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge richts vom 30. Dezember 1890 ist das Hypotheken Instrument vom 16. November 1868 über die au Nr. 44 Nieder⸗Heidau Abtheilung III. Nr. 5 9fü den Schmiedemeister Samuel Goebel zu Nieder Heidau eingetragene Kaufgelderforderung von 1500 Thalern für kraftlos erklärt. 1“ Parchwitz, 31. Dezember 1890.
zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer
Königliches Amtsgericht.
1““ 11“ 8 “ 8 8 1 “
Königliches Amtsgericht
Eigenthümer Kasimir Mrozek gehörigen Grundstück
Zweite
Beilage
†
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Veesicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
SDeffentlicher Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 7. Januar
Ni
— SSgE2SN
1891.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
ederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Bank⸗Ausweise. Verschiedene Bekanntmachungen. 8
2) Aufgebote, Zustellunge und dergl.
Im Namen des Königs! Verkündet am 18. Dezember 1890. 1 Albers, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Gutsbesitzers Hermannus Lambertus Crull zu Vennebrügge erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Nenenhaus durch den Gerichts⸗ Assessor Weber für Recht:
Die Urkunde vom 20. Januar 1871 bezw. 21. No⸗ vember 1882 über die im Grundbuche von Uelsen, Kreis Grafschaft Bentheim Band II. Blatt 80 in Abtheilung III. Nr. 4 zu Gunsten des Gutsbesitzers Hermannus Lambertus Crull zu Vennebrügge einge⸗ tragene Darlehnsforderung von 1200 Gulden oder 2000 ℳ aus der Hypotheken⸗Eintragung vom
21. Januar 1871 „ 2 23. November 1882 wird für kraftlos erklärt.
Weber. 8
[55848]
[55840] Im Namen des Königds! Verkündet am 20. Dezember 1890. Müller, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) der Ehefrau des Schuhmachers August Wein⸗ rich, Dorothee, geb. Becker, hier, 8 2) Sö Friedrich Steinrück zu Günthers⸗
orf, ad 1) und 2) vertreten durch den Rechtsanwalt Ehaus hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oschersleben durch den Amtsgerichtsrath Kleeberg für Recht: die Hypothekenurkunden:
1) über 16 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der
Schuldurkunde vom 17. Februar 1842 zufolge Verfügung vom 19. desselben Monats für den Kaufmann Jakob Bodenthal zu Oschersleben Abtheilung III Nr. 7 des Grundbuchs von Oschersleben Band III Blatt 241 über das der Ehefrau des Schuhmachermeisters Wein⸗ rich, Dorothee, geb. Becker, gehörige Haus Nr. 154 früher Nr. 97, bestehend aus der genannten Schuldurkunde und dem Hypotheken⸗ scheine vom 19. Februar 1842, und 2) über dreimal 100 Thlr. Kaufgelder, einge⸗ tragen aus dem Kontrakte vom 18. April 1842 zufolge Verfügung vom 25 Mai 1842 für Karl, Christiane und Dorothee Steinrück zu Günthersdorf im Grundbuche dieses Orts Band I Blatt 11 Abtheilung III Nr. 3 bis 5 auf dem dem Kossathen Friedrich Steinrück gehöcigen Hofe Nr. 2, bestehend aus dem Kaufkontrakte vom 18. April 1842 und dem Hypothekenscheine vom 25. Mai 1842, werden für kraftlos erklärt; die Kosten werden den Antragstellern antheilig auferlegt. Kleeberg.
[55838] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgzerichts zu Mogilno vom 22. Dezember 1890 sind die unbekannten Berechtigten des auf Dembowo Bl. Nr. 1 Abth. III. Nr. 3 eingetragenen mütter⸗ lichen Erbtheils der Susanna Arndt von 49 Thlr. 3 Sgr. 75⁄10 Pf. = 147 ℳ 37 ₰ mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen worden.
Mogilno, den 31. Dezember 1890. B
Königliches Amtsgericht. [558333 Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Dezember 18900. Henn, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Peter Seibertz zu Rheinbrohl als Bevollmächtigter seiner Mutter, seiner Ge⸗ schwister und der Margaretha Klein daselbft erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuwied durch den Amtsrichter Schäfer für Recht:
1) Die unbekannten Berechtigten der im Grund⸗ buche von Rheinbrohl Bd. 19 Art,. 937 Abtb. 3 Nr. 1 und Bd. I. Art. 24 Abth. 3 Nr. 1 zu Gunsten des Lehrers Franz Micklin zu Leutesdorf und zu Lasten der Eheleute Johann Klein und Anna, geb. Jäckel. zu Rheinbrohl eingetragenen (aus dem
vpothekenbuch für aufgebotene Hypotheken Fol. 2
r. 3 hierher übertragenen) Hypothekenpost vom 10. Mai 1828 über 120 Thaler nebst 5 % Zinsen werden mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen.
2) Die Kesten fallen den Antragstellern zur Last.
[55845] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 31. Dezember 1890 sind die unbekannten Be⸗ rechtigten der auf dem Grundbuchblatte Bienowitz Nr. 5 in Abtheilung III. Nr. 6 für Ernst Gottlieb Schmidt in Bienowitz eingetragenen Lypothek von 800 Thalern, zu 5 % verzinslichen rückständigen Kaufgelder, mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post ausgeschlossen worden.
Liegnitz, den 31. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[55841] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 30. Dezember 1890 sind folgende Hypothekenurkunden: 1. 1) die Obligation vom 4. April 1842 und Cession vom 8. Oklober 1866 nebst Zwei hypotheken⸗ dokument über 425 Thlr., Rest von 500 Thlrn. Preuß. Cour. mit 4 % Zinsen für die verehelichte Bertha Sander, geb. Hahn, zu Siersleben, einge⸗ tragen unter Andern im Grundbuche von Augsdorf Band I Bl. 38 am 13. Juni 1842 bezw. 26. Ok⸗ tober 1866 und nach Bd. II Art. 65 übertragen den
2) Die Obligation vom 17. März 1860 nebst an⸗ geheftetem Hypothekenbuchsauszuge über 8 Thlr. 20 Sgr. 7 Pf. Darlehn resp. Annahmewerth für eine Uhr nebst 5 % Zinsen für Gottlieb Friedrich und August Friedrich Geschwister Huth von Ziegel⸗ rode, eingetragen unter Anderen Bd. II. Bl. 60 des Grundbuchs von Ziegelrode.
3) Der Erbrezeß vom 12. Oktober 1857 nebst angeheftetem Hypothekenbuchsauszuge, Inhalts dessen für Carl Friedrich Hermann Agte von Hergisdorf 40 Thaler mütterliche Erbegelder Bd. II Bl. 74 des Grundbuchs von Hergisdorf eingetragen und welche unter Anderen auf Bd. V Art, 208 übertragen sind, für kraftlos erklärt und die Berechtigten mit 1— ihren Ansprüchen auf folgende Hypotheken⸗ osten:
1) a. die Post von 250 Thlr. Darlehn mit
4 ½ % Zinsen aus der Schuldverschreibung vom 14. Januar 1857, eingetragen für die minorenne Charlotte Laute von Hübitz im Grundbuche von Aseleben Bd. I Bl. 32 Abth. III Nr. 12 zufolge Verfügung vom 25. Februar 1857. b. die Post von 300 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen in halbjährlichen Raten seit 20. Oktober 1869 aus der Obligation vom 2. Oktober 1869 für den Rentier Johann Christoph Ulrich zu Seeburg, eingetragen zu⸗ folge Verfügung vom 30. Oktober 1869 im Grundbuche von Aseleben Bd. I Bl. 32 Abth. III Nr. 13.
die Post von 25 Thlr. Preuß. Cour. Darlehn nebst 4 % Zinsen aus der Obligation vom 19. Oktober 1844 für den Anspannbesitzer Andreas Möbius zu Oberröblingen, ein⸗ getragen zufolge Verfügung vom 19. Oktober 1844 im Grundbuche von Oberröblingen Bd II Bl. 32.
ausgeschlossen werden.
Eisleben, am 2. Januar 1891.
Eichner,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[55852] Die im Grundbuche von Garbeck eingetragenen Hypothekenposten: 1 1) Band V. Blatt 23 zu Lasten des Friedrich Budde zu Heppingsen über 300 Thaler aus der Urkunde vom 14. März 1833; über 62 Thlr. 16 Sgr. 8 Pfg. aus der Urkunde vom 19. Sep⸗ tember 1844; über 100 Thlr. aus der Urkunde vom 10. Februar 1845; über 500 Thlr. aus der Urkunde vom 21. Juli 1845; und über .“ aus der Urkunde vom 26. August Band III. Blatt 48 zu Lasten des Diedrich Meyer zu Stephanopel über 220 Thaler aus dder Urkunde vom 28. Oktober 1852; über 1030 Thlr. aus der Urkunde vom 20. Oktober 185: und über 100 Thlr. aus der Urkunde vom 10. November 1855, sämmtlich dem Rentner Joh. Bern. Overbeck zu Altena bezw. den Geschwistern Agnes und Bernard Overbeck daselbst zustehend, sind aufgeboten, und durch heute verkündetes Ausschlußurtheil die Löschung im Grundbuche gestartet. Balve, den 20. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht.
[55850] Bekanntmachung.
Wegen der auf dem Grundstück Neu⸗Beelitz Nr. 28 Abtheilung III. Nr. 1 für Carl Nicolaus Straszewski eingetragenen Forderung ist heute Ausschlußurtheil ergangen. Bromberg, den 30. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[56285] Bekanntmachung. Alle diejenigen unbekannten Betheiligten, welchen Rechte auf die im Grundbuche von Darup Band 7 Blatt 4 Abtheilovng III. Nr. 1 aus der Schuld⸗ urkunde vom 29. Dezember 1814 für die Erben Tombrock sen zu Nottuln eingetragene Post von 33 Thlr. 26 Schill. 4 Pf. zustehen, sind mit ihren Ansprüchen durch Urtheil des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts vom 31. Dezember 1890 aus⸗ geschlossen. Coesfeld, den 31. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[56147] Bekanntmachung. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 31. Dezember 1890 ist für Recht erkannt worden: A. Das Hppothekeninstrument über 100 Thlr. Darlehn zu 5 % verzinslich, cingetragen auf Grund der Schuldverschreibung vom 18. April 1859 ex decreto vom 19 April 1859 für den Pfarrer Gitzler zu Schmitsch bei Zülz in Abtheilung III. Nr. 13 des der Auguste Juraschek verwittwet gewesenen Ku⸗ kielka, geborenen Nowak, zu Kosel gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 147 Stadt Kosel, wird für kraftlos erklärt. B. Der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf folgende Antheilspost: 6 Thlr. 20 Sgr. Antheil des Ludwig Eduard Herold aus Reinschdorf an der in Abtheilung III. Nr. 4 des Grundbuchs von Nr. 85 Stadt Kosel und in Abtheilung III Nr. 9 des Grundbuchs von Nr. 97 Stadt Kosel auf Requisition des Prozeß⸗ richters vom 15. Februar 18.7 zufolge Verfügung vom 24. Februar 1857 für die drei Geschwister Herold eingetragene Post von 20 Thlrn. nebst 5 % Zinsen seit dem 17. Januar 1856 ausgeschlossen. Kosel, den 31. Dezember 1890.
27. August 1889.
[56383] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 23. v. M. von uns:
1) die auf Grund des Gesetzes vom 26. II 72 ausgefertigten Staatsschuldscheine des Fürsten⸗ thum Reuß j. L. Serie V. Nr. 83, 84 und 85 über je 60 ℳ und Serie II. Nr. 347 und 348 über je 150 ℳ für kraftlos erklärt.
2) Die auf Fol. 23 G. H. B. von Zwötzen lt.
Eintrags vom 22. November 1852 unter 3/III.
heaftende Hypothek von 75 Thaler ohne Zinsen
“ Kosten unbezahlte Kauf, und Zehrgelder für Georg Schaller für erloschen erklärt.
Gera, 3. I. 91.
8 F. Amtsgericht, Abth. f. C. R. S.
Münch. [56387] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Häuslers August Heurich zu ö vertreten durch den Justizrath Grauer
ier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neiße für Recht:
I. Die eingetragene Gläubigerin, sowie deren etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf folgende Hypothekenpost ausgeschlossen:
20 Thlr. 5 Sgr. 1 Pf. väterliches Erbgut der minorennen Maria Goerlich, eingetragen auf dem dem Häusler August Heurich zu Polnisch⸗
Wette gehörigen Grundstücke Nr. 51 Polnisch⸗
Wette Abth. III. Nr. 1 auf Grund der Erb⸗ sonderung über den Nachlaß des Franz Goerlich vom 22. März 1810 zufolge Verfügung vom
23. Mäarz 1810.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Neiße, den 30. Dezember 1890. 8
Königliches Amtsgericht.
sind
w““
[56152]
Die Frau Lina Therese Locke, geb. Schmidt, in Apolda, vertreten durch den Rechtsanwalt Ehrlich in Erfurt, klagt gegen den Carl August Locke, zuletzt in Erfurt, jetzt unbekannten Aufenthalts: wegen Ehetrennung, mit dem Anttage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 6. April 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt genmacht.
Erfurt, den 3. Januar 1891.
Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗ gerichts, Civilkammer III.
[56306] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der verehelichten Müller Herper, Ka⸗ roline, geb. Wittig, zu Grabow i /Mklbg., vertreten durch den Rechtsanwalt Albrecht zu Neu⸗Ruppin, gegen ihren Ehemann, den Müller Ludwig Herper, zuletzt zu Quitzöbel bei Wilsnack wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin, welche bereit ist, den ihr durch das rechtskräftige Urtheil vom 10. Juli 1890 auf⸗ erlegten Eid abzuleisten, den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗ Ruppin auf den 12. März 1891, Vormit⸗ tags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. 3
In diesem Termine wird die Klägerin beantragen, ihr den Eid durch Requisition des Großherzoglichen Amtsgerichts zu Grabow in Mecklenburg abzunehmen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses bekannt gemacht.
Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[56377] Oeffentliche Zustellung. Die Einliegerfrau Eva Golka, verwittwet ze⸗ wesene Folek, geborene Penkalla, zu Czarkow, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schüller in Gleiwitz, klagt gegen ibren Ehemann, den Einlieger Andreas Golka, früher in Czarkow, jetzt unbekannten Auf⸗ enthults, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gleiwitz auf den 7. April 1891, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gleiwitz, den 30. Dezember 1890.
Altwasser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[56379] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Cigarrenarbeiters Jansen, Anna, geb. Elvers, in Winsen a./d. Luhe, vertreten durch Rechtsanwalt Machens lieselbst, klagt gegen ihren Ehemann Wilhelm Friedrich Jansen, zuletzt in Scharmbeck, unbekannten Aufentholts, auf Ehe⸗ scheidung wegen böslich r Verlassung und Ehebruchs, mir dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen, auch Beklagten für den schuldigen Treil zu erklären und ladet — nachdem unterm 27. August v. Js. mittelst einstweiliger Verfügung der Klägerin für die Dauer des Prozesses das Ge⸗ trenntleben vom Beklagten gestattet und das in der Ehe geborene Kind zur Erziehung überwiesen, ferner
Klägerin monatlich 20 ℳ praenum. zu ihrem und des Kindes Unterhalt zu zahlen, — den Beklagten zur mündlichen Verhandlung, des Rechtsstreits vor die Civilkammer 2 des Königlichen Landgerichts zu Verden a./Aller zu dem anderweit auf den 6. April 1891, Vormittags 10. Uhr, angesetzten Termin mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Verden, den 2. Januar 1891.
Schwagerer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht [56378] Landgericht Hamburg.
Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Catharina Maria Ott, geb. Jür⸗ gens, zu Altona, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Seebohm, Scharlach, Westvhal & Poelchau, klagt gegen ihren Ehemann Carl Daniel Friedrich Ott, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin in ange⸗ messener Wohnung aufzunehmen, ihr auch das erforderliche Reisegeld zur Verfügung zu stellen epxent. aber die Ehe der Parteien zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗Kammer’ des Landgerichts zu Hamburg (Rathhbaus) auf Freitag, den 3. April 1891, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 3. Januar 1891.
3 Ferd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
8 “ [56234]
Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Barth, Eva, led. u. großj., Maurerstochter von Goßmannsdorf, und die Curatel über deren am 29. Juni 1890 außerehelich geborenes Kind „Paulus“ flagen gegen Eller, Andreas, led. u. großj. Tünchner von dort, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, wegen Vaterschaft, Alimente ꝛc., und laden denselben zur mündlichen Verhandlung vor das Kgl. Amtsgericht Hofheim zu dem anberaumten Termine vom 12. Fe bruar 1891, Vorm. 8 ½ Uhr.
Die Klagspartei beantragt, Urtheil zu erlassen: „Beklagter sei schuldig:
1) die Vaterschaft zu oben genanntem Kinde an⸗ zuerkennen,
2) einen jährlichen, in Pjährigen Raten voraus⸗ zahlbaren Alimentationsbeitrag von 52 ℳ bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, ferner die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes, der event. Kur⸗ und Leichenkosten und 20 ℳ Tauf⸗ und Kindbett⸗ kostenentschädigung zu zahlen,
3) die Prozeßkosten zu tragen,
4) das Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar erklärt.“
Hofheim, 3. Januar 1891.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
(L. S) Der Kgl. Sekretär: Metz.
[56148] Oeffentliche Zustellung. . Die Firma Rosenstein & Breslauer in Berlin, Beutbstr. 10, vertreten durch Rechtsanwalt Richard Goldstein, ebenda, klagt gegen den Herrn C. H. Schinkoeth, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, für am 18. und 22. Juli 1890 gelieferte Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zah⸗ lung von 56 ℳ 30 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 22. Ok⸗ tober 1890 kostenpflichtig zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Perlin I., Jüdenstr. 58, II. Tr, Saal 34, auf den 17. März 1891, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 24 Dezember 1890.
Trühstedt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 28.
[56155] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung A. F. Thöns Nachf. zu Spandau, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Ernst und Dr. Händly hier, Behrenstr. 3, klagt gegen den Bäcker Richard Hartmann, früher hier, Skalitzer⸗ straße 138 bei Saalmann wohnhaft, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, wegen rückständigen Kaufgeldes aus der Cession vom 20. Dezember 1859, mit dem An⸗ trage: 1) den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 550 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Ja⸗ nuar 1890 zu zahlen, 2) das Urtheil gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 7. Cieilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59 1, Zimmer 54, auf den 19. März 1891, Vor⸗ mittags 11 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aktenzeichen O. 213. 90. C. K. 7. 8 Berlin, den 30. Dezember 1890.
Dittmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I, Civilkammer 7.
Civilkammer IV.
[56307) SOeffentliche Zustellung. 1b Der Kaufmann Abraham Cohn zu Polnisch Cekzyn, vertreten durch den Rechtsanwalt Ponath in Tuchel,
klagt gegen den Altsitzersohn Leo Kensik, früher in
Okoninek und jetzt in Amerika, aus einer Waaren⸗
Königliches Amtsgericht. Abtheilun III.
dem Beklagten die Verpflichtung auferlegt, der
und Darlehnsforderung, mit dem Antrage auf kosten⸗