— 1g-HgCde, . , 1 —
insbesondere derartige Forderungen Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen Kosten, spätestens im Versteigerungstermin der Aufforderung zur Abgabe von Geboten unzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feftstellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, wer den aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. März 1891, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 7 Januar 1891. Königliches Amtsgericht I.
[57759] Zwangsversteigerung. “ Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Voigdehagen Band I. Blatt 61. und Blatt 67 auf den Namen des Tischlermeisters Carl Schulz jun zu Alt⸗Zarrendorf beziehentlich des Tischlermeisters Carl Friedrich Schulz zu Wen⸗ dorf eingetragenen, in der Gemeinde Wendorf be⸗ legenen Grundstücke „Wendorf Parzellen XV. und XVI.“ am 21. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem 114““ Gerichtsstele — Zimmer Nr. 32 — versteigert Das Grundstück Blatt 61 ist mit 4,98 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 2 ha 57 a 30 am zur Grundsteuer und mit 40 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer, das Grundstück Blatt 67 ist mit 5,04 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 2 ha 57 a 30 qm zur Grundsteuer peranlagt. Das Ur⸗ theil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. März 1891, Mitt ags 12 Uhr, an Gerichts⸗ stelle — Zimmer Nr. 32 — verkündet werden. Zu⸗ gleich wird der Besitzer, Tischlermeister Carl — Friedrich) — Sckulz, auf Antrag des betreibenden Gläubigers, des Klosters zum Heiligen Geist zu Stralsund, bierdurch zu den oben bezeichneten Ter⸗ minen öffentlich geladen. Stralsund, den 9. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. III Die öffentliche Zustellung der vorstehenden Ladung ist vom Königlichen Amtsgericht, Abtheilung III., hierselbst bewilligt, und zugleich angeordnet, daß seit der Zustellung eine sechswöchentliche Frist verstrichen
sein muß. Urkundlich ausgefertigt: den 9. Januar 1891. Gruch, erichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
[57805] Aufgebot. 1 Der Pfandschein Nr. 2009 der Reichsbank⸗Haupt⸗ stelle Bromberg über die Verpfändung eines „Neuen Westpreußischen 3 ½ prozentigen Pfandbriefs im Be⸗ trage von 5000 ℳ“ gegen ein dem Kaufmann J. Hey⸗ mann zu Zempelhurg gewährtes Darlehn von 3600 ℳ de dato Bromberg, den 27. Mai 1887, ist verloren gegangen und soll auf Antrag des ꝛc. Hey⸗ mann Zwecks Kraftloserklär ung aufgeboten werden. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotsterm ine, den 20. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Land gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 9) seine Rechte anzum elden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. G Bromberg, den 7. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.
hervorging,
Abtheilung 52.
Stralsund,
[57758] Aufgebot. 8
Der Inhaber des Sparkassenbuchs Nr. 38 542 der städtischen Sparkasse zu Glogau, ausgestellt am 8. Oktober 1885 auf den Namen Anna Krause aus Glogau und am 8. Juli 1889 über 86,31 Mark lautend, wird auf Antrag des Dienstmädchens Anna Krause zu Berlin, Alte Schönhauser Str. 35, auf⸗
gefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotsrermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das uch vorzulegen.
Der Aufgebotstermin wird auf den 7. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, hierselbst im Rath⸗ haus, Zimmer Nr. 1 anberaumt.
Falls keine Anmeldungen erfolgen beziehungsweise die Urkunde nicht vorgelegt wird, so wird auf er⸗ neuten Antrag letztere für kraftlos erklärt werden.
Glogau, den 1. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht.
[57939] Aufgebot. Im Grundbuch von Ringenberg Band 3 Blatt 172 stehen als Eigenthümer der Grundstücke Flur 3 Nr. 409/204 und 410/204 der Gemeinde Ringenberg eingetragen der Ackerwirth Hermann Terbrüggen zu Ringenberg zu ½ und die Wittwe des Ackerwirths Gerhard van de Wall, Johanna, geb. Leimkühler, jetzige Ehefrau Conrad Hintze zu Ringenberg, sowie der angeblich verschollene Schmied Wilhelm Wünnemann gleichfalls zu v½. Der Antheil des Wilhelm Wünnemann an dem Grundstück Flur 3 Nr. 409/204 — Belenhorst, Acker, groß 14 a 11 qm — soll für den Hermann Terbrüggen und der Antheil des Wilhelm Wünnemann an dem Grundstück Flur 3 Nr. 410/204 — Belenhorst, Acker, groß 14 a 13 qm — soll für die Wittwe Gerhard van de Wall, jetzige Ehefrau Conrad Hirs⸗ beziehungsweise für die Eheleute Conrad intze eingetragen werden. Auf den Antrag des Hermann Terbrüggen und der Eheleute Conrad Hintze, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Gaßmann zu Wesel, werden deshalb 1) alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorgenannten ideellen Grundstücks⸗ antheile spätestens im Aufgebotstermine den 23. März 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 14) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die vorgedachten Grundstücksantheile werden aus⸗ geschlossen werden und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. 2) die ihrem Aufenthalt nach unbekannte Eigen⸗ thumsprätendentin, nämlich die geschiedene Ehefrau Windeknecht, Luise, geb. Wünnemann, früher wohn⸗
und bei demselben Gericht ihre Ansprüche und Rechte auf die vorgedachten Grundstücksantheile an⸗ zumelben und ihr etwaiges Widerspruchsrecht gegen die beabsichtigte Besitztitelberichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung der Grundstücksantheile für Hermann Terbrüggen bezw. die Ehefrau Conrad Hintze (bezw. die Eheleute Conrad Hintze) erfolgen wird und ihr nur überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. Wesel, den 5. Januar 1891. 1b Koönigliches Amtsgericht. 57806 Aufgebot. Es 1 auf Antrag des Johann Philipp Hofseß zu Oberrad, vertreten durch die Rechtsanwälte Karl Wertheim und Justizrath Dr. Scherlenzky dahier, die Liegenschaft Sachsenhäuser Gemarkung — Gew. 6 Nr. 111 — im Altenberg diesseits neben dem Schweinepfad, hält 3 a 88,43 am welche im Trans⸗ scriptionsbuch auf Niemand als Eigenthümer einge⸗ tragen ist, hiermit zum Zwecke der Ueberschreibung auf Johann Philipp Hofseß von Oberrad als Eigen⸗ thümer aufgeboten, nachdem der Letztere glaubhaft gemacht hat, daß er das fragliche Grundstück wäh⸗ rend einer längeren Zeit besessen habe. Es wird ferner auf den Antrag des Heinrich Hauck von Oberrad, vertreten durch die Rechtsanwälte Karl Wertheim und Justizrath Dr. Scherlenzky dahier, die von Heinrich Hauck und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Bischoff, bescheinigtermaßen längere Zeit besessene Liegenschaft Sachsenhäuser Gemarkung — Gew. 6 Nr. 82 — im Altenberg unweit dem Schweine⸗ pfad, hält 3 a 40,72 qm, welche im Transseriptions⸗ buch Niemandem als Eigenthümer zugeschrieben ist, zum Zwecke der Ueberschreibung auf die „gedachten Heinrich Hauck'schen Eheleute als Eigenthümer auf⸗ eboten. Es werden daher Alle, welche ein Eigenthumsrecht oder ein sonstiges Recht an den fraglichen Grund⸗ stücken zu haben glauben, aufgefordert, solches in dem auf Montag, den 4. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Justiz⸗ gebäude, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebots⸗ termine geltend zu machen, widrigenfalls das unbe⸗ schränkte Eigenthum an der Liegenschaft Gew. 6 Nr. 111 dem Johann Philipp Hofseß zu Oberrad und an der Liegenschaft Gew. 6 Nr. 82 dem Heinrich Hauck zu Oberrad und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Bischoff, zum Zwecke des Eintraogs in das Transscriptionsbuch ausgesprochen werden wird. Frankfurt a./M., den 27. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. V.
[57918] Aufgebot.
Der Landwirth Joseph Tillmann zu Bentrop hat das Aufgebot des auf den Namen der am 25. Mai 1872 verstorbenen Wittwe Colon Caspar Heinrich Schaefer, Maria Catharina, geb. Dahlmann, ein⸗ getragenen Grundstücks Flur 6 Nr. 203 der Steuer⸗ gemeinde Bausenhagen — Acker am Hiegenwege, groß 18 a 1 qm — beantragt, um seine Cc als Eigenthümer des Grundstücks zu erlangen. emnach werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem auf den 18. März 1891, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller er⸗ folgen wird. 8 Unna, 8. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht.
[57807] Aufgebot.
Das K. Amtsgericht Hilpoltstein hat unterm
30. Dezember 1890 folgendes Aufgebot erlassen:
Auf Antrag des Gastwirths Felix Harrer in
Hilpoltstein ergeht die Aufforderung:
1) an die Taglöhnerskinder: Martin Schwarz, geb. 3. Walb. 8 6. Framiska „
Dezember 1791, „ April 1795, „ 3. Januar 1801, Josef 8 „ 20. Februar 1802, Franz März, „ März 1829, Maria Anna März, „ 21. November 1834, sämmtlich aus Hilpoltstein, über deren Leben und Aufenthaltsort seit mehr denn 25 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, sich spätestens in dem auf Mittwoch, 4. November 1891, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine per⸗ sönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werrden, .“ 2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, und 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. Hilpoltstein, den 2. Januar 1891. Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Hierhozer, K. Sekretär.
“
[57809] Aufgebot.
Der am 5. Februar 1834 geborene ü Lorenz Schneider, welcher im Jahre 1854 von Frankfurt a./M, wo er zuletzt wohnhaft gewesen, nach Amerika gereist ist, über dessen Leben seit 1860 jede verlässige Nachricht fehlt bezw. seinen Leibeserben, wird auf Antrag des dem p. Schneider zum Abwesenheits⸗ vormund bestellten Rechtsanwalt Justizrath Dr. Scherlenzky zu Frankfurt a./M. hierdurch auf⸗ gegeben, binnen einer Frist von acht Monaten, spätens aber in dem vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte, Abtbeilung II 3, dahier, Porzellanhofstraße, Zimmer Nr. 71, auf den 10. November 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine sich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Schneider für todt und als ohne Leibeserben verstorben erklärt werden wird.
Frankfurt a./M., den 9. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. II 3. [57919] Aufgebot
Auf Antrag
1) des Tagelöhners Theodor Brock zu Liemke,
2) der Geschwister Anna Maria und Anna
Catharina Brock zu Waderloh wird der Ziegelarbeiter Johann Heinrich Brock, geboren am 24. Dezember 1839 zu Stukenbrock, Sohn der Eheleute Heuerling Liborius Brock und Christine, geb. Mersch, welcher in den Jahren 1876/77
1
November 1880 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 19. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht (Zimmer 43) zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Münster, den 16. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[57940] Aufforderung. Hauptmann i. P. Friedrich Kreuter dahier ist am 4. Septbr. 1890 verstorben und hat laut Testament vom 16. Juli 1881 seine Ehefrau und Thekla Knöpfel, geb. Kreuter, zu Worms zu Erben ein⸗ gesetzt. Auf Antrag dieser Erben wird dem un⸗ bekannt wo abwesenden Bruder des Erblassers Philipp Kreuter und dessen etwaizen Kindern auf⸗ gegeben, binnen drei Monaten das Testament anzuerkennen oder ihre Erbansprüche anzumelden, widrigenfalls das Testament als für gültig anerkannt betrachtet und die zur Ueberschreibung der Immo⸗ bilien erforderliche Urkunde ausgestellt werde. Darmstadt, den 8. Januar 1891. Großh. Amtsgericht Darmstadt I. Dr. Berchelmann.
[157808358 Aufgebot. . Die unverehelichte Martha Olderdissen zu Herford hat als alleinige Erbin des am 16. Oktober 1890 gestorbenen Schornsteinfegermeisters August Otto Stolze zu Herford, aus dessen Testamente vom 15. Oktober 1890 den Nachlaß unter der Rechts⸗ wohlthat des Inventars angetreten, Inventar gelegt und das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer beantragt. Alle Diejenigen, welche als Gläubiger oder Ver⸗ mächtnißnehmer an den Nachlaß des verstorbenen Schornsteinfegermeisters August Otto Stolze zu Herford einen Anspruch zu haben glauben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. April 1891, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle, Zimmer Nr. 15, anberaumten Termine ihre Ansprüche anzumelden, unter der Verwarnung, daß diejenigen Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer, welche ihre Ansprüche nicht anmelden, gegen die obengenannte Erbin ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufge⸗ kommenen Nutzungen durch Befriedigung der ange⸗ meldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Herford, den 31. Dezember 1890.
Königliches Amtsgericht.
[57767] Bekauntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 16. Ja⸗ nuar 1890 zu Kleinburg verstorbenen Regiments⸗ schneiders Sergeanten Johann David Gorsulowsky ist beendet. 6 8 Breslau, den 10. Januar 1891.. Königliches Amtsgericht.
cc“ Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 15. Februar 1890 ver⸗ storbenen Konzipienten Hugo Schneider aus Bosatz ist, nachdem am 27. Dezember 1890 das Ausschluß⸗ urtheil ergangen ist, beendigt. Ratibor, den 9. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
57819
Die ngeblich auf unbekannte Weise verloren ge⸗ gangene, am 1. Mai 1845 ausgestellte Stamm⸗ Aktie der Glückstadt⸗Elmshorner Eisenbahngesellschaft, jetzt der in Liquidation befindlichen Schleswig⸗ Holsteinischen Marschbahngesellschaft Nr. 1109 über 200 Reichsbank⸗Thaler, jetzt 450 ℳ, ist für kraftlos erklärt.
Glückstadt, den 9. Januar 1891.
“ Königliches Amtsgericht.
Veröffentlicht: Körber, Aktuar.
“ —.— [57818] Bekaunntmachung.
Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern erläßt das kgl. Amtsgericht Nürnberg, Abtb. I., kgl. Amtsrichter Fritsch, auf den Antrag der Sensalswittwe Marie Berger hier vom 10. De⸗ zember 1890 auf Kraftloserklärung eines Depositions⸗ scheines der Vereinsbank Nürnberg in der Erwägung,
daß Maria Berger unter dem Erbieten zur eid⸗ lichen Erhärtung ihrer Angaben und unter Er⸗ füllung der weiteren Voraussetzungen des §. 840 Z. 1 u. 2 C. P. O. behauptet, ihr sei ein am 11. August 1882 unter Nr. 7001 von der Vereins⸗ bank Rärnberg über Deponirung von 29 Stück Mailänder 10 Frcs. Loose
Serie 709/10 — 13, 711/15, 726/18, 1065/55 — 57,
59, 1065/70, 1332/96, 1333/48, 3162/94, 95, 3461/90, 3600/27, 3989/36, 4153/84, 4690/51, 5902/59, 6921/22, 6922/73, 6923/72, 6926/60, 6927/61, 6935/35, 37,
dann 1 Stück Bukarester 20 Fres. Loos L. 6102/75 auf ihren Namen ausgestellten Depositionsschein zu 8 gegangen. ꝛc ꝛc. ꝛc. folgendes Ausschluß⸗ urtheil:
I. Der am 11. August 1882 von der Vereinsbank hier der Sensalswittwe Marie Berger hier über Deponirung obiger 29 Stück Mailänder 10 Fres. Loose sowie 1 Stück Bukarester 20 Frcs. Loos aus⸗ gestellte und auf deren Namen lautende Depo⸗ sitionsschein Nr. 7011 wird für kraftlos erklärt.
II. Antragstellerin Marie Berger hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. 3
Der k. Amtsrichter. (L. S.) Fritsch. Merkündet am 27. Dezember 1890. Merkel, fg. Gerichtsschreiber. 8 Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Hacker, kgl. Sekretär. [57770]
Bekauntmachung. — Der vom Comtoir der Reichshauptbank für Werthpapiere der Frau Wittwe Pauline Brinnitzer, geb. Schlesinger, in Breslau, als Vormünderin ihrer 6 minorennen Kinder, ertheilte Depotschein Nr. 319 447, d. d. Berlin, den 6. Juli 1885 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hier vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. Berlin, 6. Januar 1891. Trzebiatowski, Gerichtsschreiber
[57375] Bekanntmachung. 8 Durch 8 unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind:
I. Fachi hens aufgeführte angeblich verloren asnanpene Hypothekenurkunden und Grundschuldbriefe, nämlich:
a. das aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 25. Juni 1869 und dem Hypothekenschein vom 31. Mai 1872 gebildete Freeh n Ne gchcnent über die auf dem Grundstück des Se Wilhelm Scholz Nr. 192 Löwenberg in theilung III. Nr. 27 für die separirte Henriette Luge, geborene Wiesner, zu Löwenberg eingetragene noch in Höhe von 400 Thalern geltende Restkauf⸗ gelderpost, 1 1
b. der am 24. Juni 1875 gebildete Grundschuld⸗ brief über die auf dem Grundstück des Handels⸗ manns Wilhelm Geßner Nr. 383 Schmottseiffen in Abtheilung III. Nr. 5/11 für den Häusler Gott⸗ fried Kluge zu Schmottseiffen eingetragene, durch Erbgang auf die Wittwe Theresia Kluge, geborene Matzke zu Schmottseiffen, den Tischlermeister August Kluge zu Langwasser und den Maurer Johann Kluge zu Schmottseiffen übergegangene Grundschuld von 30 ℳ,
c. das aus der Ausfertigung der Schuldurkunde und dem Hypothekenschein vom 19. Mai 1846 gebildete Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundstück des Stellenbesitzers Hugo Diettrich Nr. 123 Ober⸗Kesselsdorf in Abtheilung III. Nr. 5 für den Schneidermeister Wilhelm Diettrich zu Ober⸗Kesselsdorf eingetragene, durch Erbgang auf die verehelichte Mehlbhändler Louise Ernst, geborene Dietrich, zu Löwenberg, den Seilermeister Karl Völker zu Löwenberg, den Kon⸗ ditorgehülfen Bruno Völker zu Hamburg, die unver⸗ ehelichte Ida Völker zu Löwenberg, die verwittwete Handarbeitslehrerin Charlotte Dietrich, geborene Hein, zu Potsdam und den Kellermeister Alfred Dietrich zu Göttingen übergegangene Darlehnspost von 60 Thalern,
d. das aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 2./12. Februar 1858 und dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge vom 25./29. Juni 1858 gebildete Hypotheken⸗ Instrument über die auf dem Grundstück der Häusler⸗ wittwe Johanne Helene Burghardt, geb. Lange, Nr. 111 Lauterseiffen in Abtheilung III. Nr. 3 für die verehelichte Tischlermeister Louise Wiesner, ge⸗ borene Holdgrün, verwittwet gewesene Schirmer, zu Löwenberg eingetragene Kaufgelderrest⸗Post von 100 Thalern, 8
e. das aus dem Mandat vom 18. März 1870 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 15. September 1870 gebildete Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundstück des Auguft Hielscher Nr. 95 Ober⸗ Kesselsdorf in Abtheilung III. Nr. 12 für den Gast⸗ wirth Adolf Krocke zu Löwenberg im Wege der Exekution auf Requisition des Prozeßrichters am 13. September 1870 eingetragene, durch Erbgang auf die Wittwe Karoline Krocke, geborene Seifert, zu Deutmannsdorf und die verehelichte Stations⸗ assistent Anna Beate Auguste Tschischgale, geborene Krocke, zu Görlitz übergegangene Mandatsforderung von 12 Thalern 6 Sgr.
f. das aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 31. Oktober 1856 und dem Hypothekenschein vom 28. Oktober 1858 gebildete Hypotheken⸗Instru⸗ ment über die auf dem Grundstück des Dienstknechts August Bönisch Nr. 478 a Schmottseiffen in Ab⸗ theilung III. Nr. 4 für die Gedingehäuslerwittwe Theresia Müller, geborene Puschmann, verwittwet gewesene Tilgner, eingetragene, durch Erbgang auf den Steinsetzer Johann Joseph Tilgner zu Bunzlau und die Häuslerwittwe Karoline Schmidt, geborene Tilgner, zu Ullersdorf⸗Liebenthal übergegangene Erbe⸗ gelderforderung von 60 Thalern 1
zum Zwecke der Löschung der nachweislich getilgten Posten, b .
II. nachstehend aufgeführter, angeblich verloren ge⸗ gangener Hypothekenbrief über die noch bestehende Post, nämlich:
1 31. Mai 1878
der aus dem Hypothekenbriefe vom 520- November 1884 und der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 31. Mai 1878 gebildete Hypothekenbrief über die auf dem Grundstück des Destillateurs Ernst Ressel Nr. 246 Löwenberg in Abtheilung III. Nr. 10 für den Stellen⸗ besitzer Gottlieb Foͤrster zu Löwenberg eingetragene Darlehnspost von 1800 Mark
zum Zwecke der Erlangung einer neuen Ausferti⸗ gung des betreffenden Hypothekenbriefes
für kraftlos erklärt worden. 8 Löwenberg i./Schl., den 29. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. .
9
8 1 Durch Ausschlußurtheil vom 29. v. Mts. sind die Hypothekenurkunden über:
a. 300 ℳ rückständiges Kaufgeld, eingetragen für die Wittwe Anna Regina Stock, geb. Fsranue auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Lissa 395 Abtheilung III. Nr. 2,
b. 300 ℳ Darlehn, eingetragen für die Wittwe Eva Rosina Rauhut, geb. Stolpe, auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Abtheilung III. Nr. 6
für kraftlos erklärt worden. Lissa, 4. Januar 1891. Königliches Amntsgericht.
57814] Durch Ausschlußurtheil von heute sind alle Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum oder andere Rechte an die im Grundbuch von Lohfeld Band I. Blatt 28 für den Kolonen Carl Friedrich Meyer in Lohfeld eingetragenen in der Steuergemeinde Lohfeld be⸗ legenen Parzellen: Flar XII. Nr. 136 Auf'm Hofe mit Wohnhaus 2 a 25 qm Nr. 49 Lohfeld, XII. Nr. 137 Am Hofe, Garten, 26 a 28 qm, XII. Nr. 213/138, Anschuß am Hofe, Weide, 5 à 25 am 8 zu haben vermeinen, mit ihren Ansprüchen an die obenbezeichneten Grundstücke zu Gunsten des Antrag⸗ stellers hiermit ausgeschlossen. Minden, den 7. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.
57817]
— Durch Ausschluß⸗Urtheil von heute sind alle Die⸗ jenigen, welche Eigenthum oder andere Rechte an die im Grundbuch von Hahlen Band III. Blatt 265 auf den Namen des Colons Christian Könemann zu
haft zu Dortmund, Tochter des Wilhelm Wünne⸗ maäann, aufgefordert, spätestens in demselben Termine J 19 8* 8 1“
— 8* 8
bei dem Ziegelmeister Ad. Gronemeyer auf der Mauritzheide bei Münster gearbeitet hat und seit v1“ “ 8
des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 48.
Hahlen Nr. 181 eingetragenen Parzellen:
zu Messeritz,
157763]
Der Gerichtsschreiber des
Flur VII. Nr. 65/2 In den Hahler Tannen,
Acker 24 a 64 qm,
Flur X. Nr. 480/41 Minderheide, Heide 9 a
30 qm,
Flur X. Nr. 481/41 Minderheide, Heide 5 a
64 qm,
Flur X. Nr. 484/41 Minderheide, Acker 9 a
8 13 qm zu haben vermeinen, mit ihren Ansprüchen auf di
obenbezeichneten Grundstücke zu Gunsten des Antrag⸗
stellers ausgeschlossen. Minden, den 7. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.
[57816]
Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 7. Januar 1891 86 Seeag ber im Grundbuch von Hartum Band II. Blatt 108 auf den Namen des Colons
sind alle Diejenigen, andere Rechte an die
1 Wilh. Frederking eingetragenen Parzellen: Flur VII. Nr. 213/15 Acker am Busch —
37 Acker im Buschgarten 124 Acker in der Allerohren 247/158 Acker zwischen den
egen
390/41 Acker, Minderheide 498/19 Acker bei dem Kirch⸗
e“ 142 Hofraum im Dorfe — 143 „ 2 „ 3 144 1 — 145 8 146 „ 8 — 129 Wiese im
1u1.“ 1 37 121 2 06 tese; — 72 21 58 Wiese im Hahler Moor — 68 10
Herrenkuhlen
der Steuergemeinde Hartum. 109/1 Mindener Wiese . 188 „ 379/102 „ u 315/207 Wiese zwischen den ö114“ 85 Acker im Finsterfelde. 62 „ „ Sonnenbrink
136 „„ „ großen Lichten⸗ ee6—“
141 8 im großen Lichten⸗ 1111““
8 der Steuergemeinde Minden, zu haben vermeinen, mit ihren Ansprüchen auf die obenbezeichneten Grundstücke zu Gunsten des Antrag⸗
stellers ausgeschlossen.
Minden, den 8. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht.
— 39 01
18 45 27 11
[57765] 3 Durch Ausschlußurtheil vom 29. d. Mts. sind die etwaigen Inhaber der auf dem Grundstücke Reu⸗ guth 23 A. Abtheilung III. Nr. 1 für den Schneider Georg Rothert eingetragenen 150 ℳ und für den Arbeiter Ernst Rothert eingetragenen 300 ℳ mit ihren Ansprüchen an diese Posten ausgeschlossen worden. Lissa, 31. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. [57762] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Tuchmacher Petsching, Anna, geb. Wollbrück, zu Brandenburg a./H., im Armenrecht, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Legeler zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesen⸗ heit lebenden Ehemann, den Tuchmacher Carl Wil⸗ helm Petsching, zuletzt in Brandenburg a./H. wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehetrennung: die zwischen ihnen bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Letzteren zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor die zweite Civilkammer des Königlichen andgerichts zu Potsdam auf den 11. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 9. Januar 1891. Reincke, Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
5
[57761] Oeffentliche Zustellung.
Der Cigarrenarbeiter Wilhelm Rosenberg zu Birnbaum, vertreten durch den Rechtsanwalt Elkus klagt gegen seine Ehefrau, Marie Rosenberg, geborene Demel, zuletzt in Posen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs auf Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Meseritz auf den 16. April 1891, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuselassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Meseritz, den 9. Januar 1891.
Gigas, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Erlinde Louise Tuiska Franke, geb. Bechstädt, zu Altenburg, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Brehme daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Cigarrenmacher Hermann Gustav Franke, früher hier, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf gänzliche Trennung der Ehe auf Grund von §. 212 ff. der Eheordnung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg auf Mittwoch, den 8. April 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altenburg, den 12. Januar 1891. 8
erzoglichen Landgerichts, III. Abtheilung. .“
ha a qm 5 92 „ 138 Acker hinter dem Busch 1 10 14 . — 15 95 1 18 47
— 17 688 225 Acker auf dem Pagenringe — 20 44 .— 19 42
.— 26 65 2 84 1111
823 99 149 — 84 66
. 1 28 24 — 55 02
11“
e
Max Rechtsstreits Königlichen 27. Juni 1891, der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
[57810]
Jaruszyn, vertreten durch den Rechtsanwalt Mo⸗ czynski zu Bromberg, klagt gegen die Restaurateur⸗ frau Susanna Iwanska in Amerika, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Löschung einer Hypotheken⸗ forderung mit dem Antrage, die Beklagte zu ver⸗ urtheilen, in die Löschung der auf Jaruszyn Colonie Nr. 2 Abtheilung Nr. 3 am 3.
wegen 600 ℳ Darlehnsziusen mit dem Antrage:
[5781221 Oeffeutliche Zustellung. Die Frau Emilie Spurgat, e Baltruschelen, vertreten durch den Rechtsanwalt den Bäckergesellen Joseph Spurgat, früͤher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Ehe der Parteien wegen böslicher Verlassung zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13a Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 75, auf den 4. April 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13a.
[57811] Oeffentliche Zustellnug. Die zum Armenrecht zugelassenen Personen: 1) Christian Wilhelm Ferdinand Grunert, . Stricker in Wittgensdorf, 2) Amalie Therese Eckhardt, geb. Jahn, in Waldheim, vertreten durch: zu 1 Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz, zu 2 Rechtsanwalt Müller daselbst,
klagen gegen:
zu 1 he a Pbfresc Grunert, geb. Matterne, zuletzt in Pieschen, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, zu 2 den Handarbeiter Fürchtegott Leopold Eck⸗ hardt, früher in Waldheim, dann in New⸗ York, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, event. Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 24. März 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stelle. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. 8 Der Gerichtsschreiber beim Königlichen Landgericht, Civilkammer IV. (L. S.) Fischer.
[57764] SOeffentliche Zustellung. Der Gerichtskanzlist Theobald Otto von Zella St. Blasien, als Vormund der unmündigen Meta Hericht daselbst, klagt gegen Albin Reißing aus ella St. Bl., zur Zeit unbekannten Aufenthalts, — Sohn des Maurermeisters August Reißing in Zella St. Bl. — wegen Ansprüchen aus außer⸗ ehelicher Schwängerung mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen: 1) die Vaterschaft zu der Meta Helfricht an⸗ zZuerkennen, 2) von der Geburt der Meta Helfricht bis zu deren vollendetem 14. Lebensjahre einen monatlichen, vorauszahlbaren Alimentations⸗ beitrag von 5 ℳ zu entrichten, 3) für den Fall, daß Meta Helfricht vor dem vollendeten 14. Lebensjahre versterben sollte, die nothwendigen Begräbnißkosten zu tragen, sowie das Urtheil, soweit zulässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Herzogliche Amtsgericht zu Zella St. Bl. auf den 13. März 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zella St. Bl., den 12. Januar 1891. ((GCng. Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts.
157760] Oeffentliche Zustellung. Die verwittwete Frau Rittergutsbesitzer Albine Moschner zu Tuntschendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Richter in Glatz, klagt gegen die Erben des im Jahre 1887 zu Breslau verstorbenen Rechtsanwalts und Notars Max Bätke, nämlich: 1) die Wittwe Anna Bätke, geborene Kaulbach, in Gnesen, 2) die verehelichte Ingenieur Margarethe Brix, geborene Bätke, in Berlin, Manteuffelstraße Nr. 105, 3) die verehelichte Helene Warmuth, geborene Bätke, in Melbourne, 4) den Seemann Kurt Bätke, unbekannten Auf⸗ enthalts, angeblich in Lodz in Russisch⸗Polen, 5) den Büchsenmacher Max Bätke, unbekannten Aufenthalts, angeblich in Brasilien, 6) die minderjährige Gabriele Bätke in Gnesen, vertreten durch ihre Mutter, die Beklagte zu 1, als Vormünderin,
1) die Beklagten als Benefizialerben des im IJahre 1887 zu Breslau verstorbenen Rechts⸗ anwalts Max Bätke kostenlästig zu verurthei⸗ len, an die Klägerin 600 ℳ nebst fünf Pro⸗ zent Zinsen vom Tage der Rechtskraft des Urtheils an zu zahlen, 2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten ad 4 und 5 Kurt und Bätke zur mündlichen Verhandlung des vor die zweite Civilkammer des Landgerichts zu Glatz auf den Vormittags 9 Uhr, mit
Zum Zwecke der
Glatz, den 8. Januar 1891.
Seehaus aus
Dr. Brock hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann,
[57800]
wiederholt aufgerufenen, 9 noch rückständigen Pfandbriefe irrthümlich der 0
6 % Zinsen von 115 ℳ seit dem 2. Januar 1879 und 30 ℳ Kostenpauschquantum für Frau Restau⸗ rateur Jwanska hier auf Ersuchen des Prozeß⸗ richters vorgemerkt am 3 März 1879“ zu willigen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bromberg auf den 24. März 1891, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. „Sedelmayr,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [57533] DOeffentliche Zustellung. Die Firma A. R. Jedicke & Sohn zu Dresden⸗ Trachau. vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. F. Zehme in Leipzig, klagt gegen den Cigarrenhändler R. Berger, früher in Leipzig wohnhaft, jetzt unbekannten Anfentbalts, aus Kauf, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 401,25 ℳ, Kauspreis für gelieferte Cigarren, nebst 6 % jährlichen Zinsen von 129,55 ℳ seit dem 22. September 1890, von 259,10 ℳ seit dem 10. Juli 1830 und von 32,60 ℳ seit dem Tage der Klagzustellung zu verurtheilen, das Urtbeil auch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf Freitag, den 6. März 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der össentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 9. Januar 1891.
C111215 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[57187] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Salomo Rosenthal zu Perle⸗ berg. vertreten durch den Rechtsanwalt Schönermark daselbst, klagt gegen den Schauspieler Jakob von Seidel, früher zu Kvyritz, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 27. Oktober 1890, zahlbar am 1. Dezember 1890, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 70 ℳ nehst 6 % Zinsen seit dem I1. Dezemder 1890 und 2 ℳ 55 ₰ Wechselunkosten, sowie ½ % eigene
Provision, und ladet den Beklagten
Amtsgericht zu Perleberg auf den 13.
— 10 iyr.
öffentlichen Zustellung wird dieser Aus
bekannt gemacht. 1 ““ Guthknecht,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[57941] Gütertrennungsklage. mann Jakob Maurer, Mülhausen wohnend,
Rechtsanwalt Linck im Armenrechte eingereicht. Termin zur mündlichen Verhandlung ist au Dienstag, den 24. Februar 1891, Vormittag
richts anberaumt. Mülhausen i. E., den 12. Januar 1891. Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
[57813]
Elise, geb. Winkler, zu M.⸗Gladbach, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Otten hier. klagt gegen ihren ge
trage auf Gütertrennung und ist Termin lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Ci “ WEböö. Landgerichts zu Düssel orf auf den 10. März 189 Vormi ..
Düsseldorf, den 9. Januar 1891.
“ Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[57942] Gütertrennung.
Durch Urtheil des Mülhausen i./ C. vom 20. Dezember 1890 in Sachen der Karoline Oberlin, ohne Gewerbe, in Mül⸗
Bury, früher Melker in Mulhaufen, bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklärt worden.
Mülhausen i. E., den 12. Januar 1891.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.
z. Zt. ohne
[57782]
8
im I. Vertrauensmännerbezirk Herr D
im VIII. Vertrauensmännerbezirk Herr
“ im XIII. Vertrauensmännerbezirk Herr
gewählt worden ist. Breslaun, den 9. Januar 1891. Der V
der Schlesischen Texti
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Bekanntmachung.
In Gemäßheit der Bestimmungen des §. 21 U. V. G. machen wir hiermit bekannt, daß
Direktors Fr. Grundmann ebendort zum
Versicherung.
irektor H. Winkler in Grüuberg an Stelle de Stellvertreter des Vertrauensmannes,
Fabrikbesitzer Heinrich Zeisig hierselbst an Stelle
des Fabrikbesitzers Max Kauffmann zum Vertrauensmann, und Herr Fabtikbesitzer Gustav Wiener hierselbst zu seinem Stellvertreter,
Fabrikbesitzer Adalbert Schneider in Myslowitz
an Stelle des Direktors Sentker zum Vertrauensmann
orstand
l-Berufsgenossenschaft.
Dr. E. Websky,
Königlicher Geheimer Commerzienrath.
mm
fe, Verpachtungen, Verdingungen .
Verkäufe,
[56008] 8 Verding von Arbeiten bezw. Lieferung für die Stadtbahn Köln.
Die Ausfuüͤhrung der Erd⸗, Maurer⸗, Steinmetz⸗, Zimmerer⸗ ꝛc. Arbeiten für die Betriebswerkstäkte nebst zugehörigen Geschäftsräumen auf Bahnhof Gereon, hier, soll einschließlich Lieferung der Ma⸗ terialien vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen liegen in unserem Neubau⸗Bureau, Trankgasse 23 hierselbst, vom 5. Januar 1891 an zur Einsicht offen. Abdrücke der Bedingungen können gegen porto⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 2,50 ℳ durch den Bureau⸗Vorsteher Evertz, Trankgasse 23 hier⸗
selbst, bezogen werden.
Der Zuschlag erfolgt nur an solche Unternehmer, welche sich über ihre Leistungsfähigkeit durch Vorlage von Zeugnissen aus neuerer Zeit genügend ausweisen können.
Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift „Angebot auf Herstellung der Betriebswerkstätte nebst Geschäftsräumen auf Bahnhof Gereon“ bis zum 20. Jauuar 1891, an welchem Tage Vor⸗ mittags 11 Uhr die ECröffnung derselben erfolgen wird, an uns, Trankgasse 23 hierselbst, porto⸗ und bestellgeldfrei einzusenden.
„Angebote, welchen die vorgeschriebenen, mit Namenszug und Siegel versehenen Proben nicht beigefügt sind, werden beim Verding nicht zugelassen.
Zuschlagsfrist: 14 Tage.
Köln, den 2. Januar 1891.
Nr. 3769, welcher zum 1. Juli 18990 gekündigt
noch rückständig. Letzterer
wiederholt aufgerufen. Posen, den 9. Januar 1891.
Königliche Direktion der Posener Landschaft.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. [57913]
Bank des Berliner Kassen⸗Vereins.
Die Ausgabe der fünften Serie Dividenden⸗ scheine zu unseren Aktien für die Jahre 1891 bis einschließlich 1900 findet bei unserem Effekten⸗ Bureau, Oberwallstraße 3, Portal II, 1 Treppe, werktäglich in den Vormittagsstunden statt.
„Zu diesem Zwecke sind die Aktien unter Bei⸗ fügung eines arithmetisch geordneten einfachen Nummern⸗Verzeichnisses einzureichen. Ueber die eingelieferten Aktien wird sofort eine Bescheinigung ertheilt, gegen deren Rückgabe sowohl die einen Talon tragenden neuen Dividendenscheinbogen als auch die Aktien selbst verabfolgt werden. Die Aktien erhalten bei ihrer Rückgabe einen, die erfolgte Ab⸗ hebung der Dividendenscheine und des Talons be⸗ urkundenden Stempelaufdruck.
Gleichzeitig werden gemäß einer Verfügung des Königlich Preußischen Stempelfiskalates die alten Aktien Nr. 1— 1000 mit einem Stempel versehen werden, nach welchem die Preußische Stempelabgabe für dieselben bezahlt ift.
Falls Aktien per Post eingehen, wird die Rück⸗ sendung unfrankirt auf demselben Wege erfolgen,
ist, wird daher hiermit
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt (linksrheinisches).
———
und zwar, falls kein anderer Auftrag ertheilt wird, unter voller Werthversicherung nach dem Börsen⸗ course.
Berlin, den 13. Januar 1891.
Bank des Berliner Kassen⸗Vereins.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren
Berichtigung.
In unserer Pfandbriefs⸗Aufkündigung vom . Dezember 1890 ist in dem Abschnitt der bereits früher geloosten, Pfandbrief Serie XIII. à 1000 ℳ Es ist nicht
1 Zein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Nr. 2769 als rückständig aufgeführt. dieser,
XIII.
[57983]
Die Generalversammlung der Aktionäre der
Commanditgesellschaft auf Actien Laederich & Cie in Mülhausen i./E. wird am 31. Januar d. J. stattfinden.
Tagesordnung: Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter.
Neuwahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrathes. Jedem Aktionär wird Obiges per Einschreibbrief
sondern der Pfandbrief Serie
mitgetheilt.
Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Josephine NawrockaI in Colonie
März 1879 einge⸗
Weber, L.⸗G.⸗Sekretär.
t
[57928]
unserer Pfandbrieofe
Aus Veranlassung mehrfacher Anfragen geben
agenen Vo kung des Inhalts: „117,90 ℳ nebst
Berlin, den 10. Januar 1891.
8
Deutsche Grundschuld⸗Bank.
mir bekannt, daß bisher
8 Verloosungen nicht stattgefunden
haben, und daß solche bis jetzt auch nicht in Aussicht genommen sind.
P. b zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche . März Zum Zwecke der
9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Ge⸗
nannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem An⸗
Katharina, geborene Wodey, hat gegen ihren Ehe⸗ 1 zusammen in Mülhal eine Gütertrennungsklage am Kaiserlichen Landgericht Mülhausen durch 8
n/
Die Ehefrau des Buchhändlers Wilhelm Strauß
8
zur münd⸗
8
Kaiserlichen Landgerichts zu
8
hausen i/E. wohnend, gegen ihren Ehemann Johann
ist die zwischen
Bericht des Aufsichtsrathes. “