1891 / 14 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Jan 1891 18:00:01 GMT) scan diff

1 1 en sind im Ganzen 2 85 875,24 (+ 42 035 ⸗ℳ), wovon auf die Besoldungen nsistorien in den alten preußischen Provinzen 506 038,24 4), bei den Konsistorien in den Provinzen Hannover, olstein und Hessen⸗Nassan 260 027 (— 1770 ℳ) ie Wohaungsgeldzuschüsse betragen 96 000 ℳ)], die anderen versönlichen Ausgaben 136 270 (+ 3650 ℳ), die sächlichen Aus⸗ gaben 187 540 Für evangelische Geistliche und Kirchen sind 1 564 597,28 (— 66 154,74 ℳ) ausgesetzt, davon für Besoldungen und Zuschüsse in den alten Provinzen und im Regterungsbezirk Sigmaringen 1 106 600,45 (+— 68 832,74 ℳ), in den Provinzen eswig⸗Holstein, Hannsver und Hessen⸗Nassau 457 996,83 2667 ℳ) 1 Für die Bisthümer und die zu denselben gehörenden Institute sind eingestellt 1 255 685,73 (+. 354,13 ℳ)]:; für katholische Geistliche und Kirchen an Besoldungen und Zuschüssen ] 241 769,73 (+ 235,41 ℳ); für Bedürfnißzuschüͤsse und einmalige Unterstützungen, insbesondere für einen Bischof, 48 000 Die Ausgaben für die Provinzial⸗Schulkollegien be⸗ tragen zusammen 564 138 (+ 9585 ℳ), bierrvon kommen auf esoldungen 354 750 (+ 5475 ℳ); auf Wohnungsgeldzuschüsse 49 380 (— 180 ℳ), auf andere persönliche Ausgaben 39 788 und auf sächliche Ausgaben 120 220 (640 ℳ); diejenigen für die Prüfungskommissionen 99 092 (+ 981 ℳ) b Die Zuschüffe für die Universitäten belaufen sich im Ganzen auf 7 954 775,38 (+ 226 972 ℳ). Hiervon entfallen auf die Universität in Königsberg 798 603 (+ 3827 ℳ). Die Mehr⸗

„FSSaben ausgaben, 8 8

eine Minderausgabe von 13 964 gegenübersteht im Ganzen auf 17 591 Darunter befinden sich die für einen ordentlichen Ersatz⸗Professor in der theolo⸗ gischen ulrät, für einen außerordentlichen Professor für Obren⸗, Nasen⸗ Und Halskrankheiten einen Extraordinarius der medizini⸗ schen Fakultät. Für die Universität in Berlin sind ausgeworfen 2073 600 (+ 67 960 ℳ), unter den Mebrausgaben befinden sich die für einen ordentlichen Professor in der philofophischen Fakultät und für einen ordentlichen Professor für neuere Geschichte; ferner sind ausgesetzt für die Errichtung ei er Kustodenstelle an der ersiäts⸗Biblicthek 3000 ℳ, für das Museum für Naturkund 15 350 ℳ, für das phvsiologische Institut 1350 ℳ, für die Frauen⸗ klintk 1200 ℳ, für die chirurgische Klinik 1350 und für die Sternwarte 1800 Der Zuschuß für die Universität in Greifswald beträgt 279 494 (— 16 922 ℳ). nter Mehrau finden sich 3250 für das phrsikalisch stut und 2000 das Universitäts⸗Krankenhaus. Für ie Universität in Breslau trägt der Zuschuß 891 980 (+ 41 317 ℳ). Aussicht genom⸗ men sind dier die Errichtung einer ordentlichen Ersatzprofessur in der evangelisch⸗theologischen Fakultät und einer solchen in der medizinischen Fakultät, ferner sind ausgesetzt für die klinischen Anstalten 19 000 ℳ, 3950 ℳ, für das pharmazeutische Fnstitut 222 6 1 für das physiologische Institut 520 Der f iversität berrägt 647 684 (+ 23 340 ℳ). en Mehraus befinden sich 3660 für die Universitätsbiblioth 3950 für die Irren⸗ und Nerrenklinit un 0 für zinische Klinik zur Remunerirung eines weite Assistenten. F. Universität in Kiel sind ausgeworfen 563 767 + 1979 ℳ) Unter den Mebrausgaben befinden sich 3060 zur Errichtung einer außer⸗ ordentlichen Professur für Hygiene, 4550 für das bygienische In⸗ stitut, 700 für das physikalische Institut und 600 für das mineralogische Museum. Für die Universität in Göttingen sind 395 242 eingestellt (+ 18 124 ℳ). Dabei sind ausgesetzt für die medizinische Klinik 6 100 ℳ, für das pathologische Institut 1140 ℳ, für das landwirtbschaftliche Institut 1200 und für die Frauen⸗ klinik 1000 Der Zuschuß für die Universität Marburg beträgt 594 882 (+ 29 083 ℳ). Für das anatomische Institut sind mehr ausgesetzt 1356 ℳ, für die chirurgische Klinik 16 393 Für die Universität Bonn beläuft sich der Zuschuß auf 884 577 (+ 16 113 ℳ). Neu ausgesetzt sind 5160 für die Errichtung eines Ersatzordinariats in der evangelisch theologischen Fakultät. Der Zuschuß für die Akademie in Münster, bei welcher die Errichtung einer außerordent⸗ lichen Professur für mittlere und neuere Geschichte in Aussicht ge⸗ nommen ist, ist auf 162 202 (+ 55 7 ℳ), der für das Lyceum Hosianum in Brarnsberg auf 18 978 (+ 2950 ℳ) angesetzt. Die Dispositionsfonds betragen wie im Vorjahre 643 766,38 Fur die höheren Lehranstalten sind 5 880 055 (+ 145 095,05 ℳ) ausgeworfen Hierron kommen acf die vermöge rechtlicher Verpflichtung an bestimmte Anstalten urd Fonds zu leisten⸗ den Zahlungen 230 419,22 ℳ; cuf Zuschüsse für die vom Staat zu unterhaltenden Anstalten 4764 483,14 (+ 187 783,05 ℳ), dar⸗ unter für das auf den Staat zu übernehmende Eymnasium in Lau⸗

ban 11 290 ℳ, Slauf den Staat zu übernehmende Realgym⸗

es usgaben be⸗

as Eymnasium in Linden 12 890 schüss⸗ e vom Staat und von Anderen ge⸗ meinschaftlich zu unterhaltenden Anstalten betragen 100 957,50 ℳ, die Zuschüsse für die von Anderen zu unterhaltenden, aber vom Staat zu unterstutzenden Anst für ander⸗ weitige Zuschüsse und Dispositionsfonds sind ei 72 157,80 + 8000 ℳ), für Seminar⸗Einricht 18 ehranstalten

8

und pädagogische Seminare 167 720 2

Für das Elementar⸗Unterrichtswesen sind 59 438 205,19 (+ 615 894,41 ℳ) eingestellt. Hiervon kommen auf die Schullebrer⸗ und Lehrerinnen⸗Seminare 2 258 285,49 (+ 86 109,33 ℳ). Von den Mehrausgaben sind 9000 für drei erste Seminarlehrer, 150 400 für sieben ordentliche Lehrer, 7500 für fünf Hülfs⸗ lehrer, 34 800 für Aufbesserung des Einkommens der Seminar⸗Hülfs⸗

lehrer und 17 920 für die Gehaltsaufbesserung der Diener u. s. w. bestimmt. Da die vorhandenen Anstalten in den Provinzen Schlesien, Sachsen und Westfalen nicht ausreichen, so ist die Errichtung je eines Seminars in Brieg, Genthin und Gütersloh und je eines Nebenkurses an den Seminaren zu Habelschwerdt, Halberstadt, Delitzsch und Hilchenbach erforderlich geworden. Zu Wohnungsgeldzuschüssen für die Direktoren sind 128 592 ausgesetzt (+ 3816 ℳ); zur Remunerirung von Hülfs⸗ lehrern 106 883,77 (+ 5331 ℳ); zur Bestreitung der Kosten der Oekonomie u. s. w. 1 649 375,79 (+ 4035,94 ℳ); zu Unter⸗ stützungen u. s. w. 527 167,41 (+ 31 500 ℳ); zur Unter⸗ haltung der Gebäude und Gärten 242 875 (+. 4510 ℳ); zu Unterrichtsmitteln 104 935 (+ 2500 ℳ); zur Unterhaltung und Ergänzung der Utensilien u. s. w. 482 905,88 (+ 11 885,30 ℳ). An Besoldungen fuͤr die Lehrer bei den Präbparanden⸗Anstalten sind 136 500 (+ 5000 ℳ) eingestellt, an Wohnungsgeldzuschüssen für diese 8184 (+ 180 ℳ), für die Remunerirung von Hülfslehrern 22 996 (+ 1440 ℳ), zur Unterhaltung der Oekonomie u. s.- w. 251 172 (+ 11 430 ℳ), zur Unterhaltung der Gebäude 2883 (— 30 ℳ), zu Unterrichtsmitteln 78 771 (— 1365 ℳ); für den Dispositionsfonds zur Förderung des Seminar⸗Präparandenwesens 238 595 (— 11496 ℳ), und zur Unterstützung für Seminar⸗ und Präparandenlehrer 35 000 Bei der Turnlehrer⸗ Bildungsanstalt in Berlin sind für Besoldungen u. s. w. 2 445 (— 65 ℳ), für den Dispositionsfonds zur

Unterstützung argehender Turnlehrer 56 400 ℳ, zusammen 88 845 (+ 65 ℳ) angesetzt. Für die Schülerschaft sind, da der

wachsende Umfang der Geschäfte eine Verstärkung der Fonds nöthig macht, 2 540 191,41 ℳ, 77 000 mehr, erforderlich. Für das Elementarschulwesen werden im Ganzen 50 042 977,66 (+ 368 086,84 ℳ) gefordert, und zwar Behufs allgemeiner Erleich⸗ terung der Volkesschullasten 26 000 000 ℳ, an Besoldungen und Zu⸗ schüssen für Lehrer und Lehrerinnen 259 659,37 (†. 1 459,82 ℳ), Bi Beihälfen an Schulverbände 6 986 605 69 (+ 61 461,02 ℳ). zu E“ sonstigen Zulagen und Unterstützungen 8 923 300 282 9052 ven. . Errichtung von Schulstellen 205 412 Prorinzer 8 zur Förderung des deutschen Volksschulwesens in den ¹ 380 008en estpreußen und Posen und im Regierungsbezirk Oppeln (+ 30 000 ℳ), zur Unterstützung von Schulverbänden

n“ 8

nd Lehrerinnen an öffentlichen sgeschiedene Elemen⸗ n für Elementar⸗ zu Waisengeldern

000 ℳ, zu Pensionen für Lehrer u 3700 000 ℳ, zu Unterstützung für au Lehrerinnen 808 000 ℳ, zu Zuschüßte und Waisenkassen 1 280 000 ℳ, an öffentlichen Volk⸗schulen 300 000 Unterstätzungen von Wittwen und hrern 200 000 Für den Di chtswesen wurden 214 00 und zur Behufs besonderer Förderung des deutschen den Provinzen Westpreußen und Posen Oppeln 50 000 d Blindenwesen sind 104 633,32 hlthätigkeits⸗A

Volksschulen tarlehrer und lehrer⸗Wittwen⸗ für die Waisen der Lehrer (+ 2300 000 ℳ), Elementarle Elementar⸗Unterri stärkung dieses Fonds

spositioasfonds für

Regierungsbez stummen⸗ und? für Waisenhäuser und andere Wo

Wissenschaft se Summe vertheilt 1 960 345 (+ 34 200 ℳ)], (+ 13 045 ℳ), n Direktorial⸗Assistenten bei dem Museum r Wohnungsgeldzuschef

(+ 10 (000 ℳ) und nstalten 115 436,76

ℳ) ausgeworfen. olgt: Für das Kunst⸗ für Besoldungen eine neue Stelle für eine für Völkerkunde in Aussicht genommen; für

Museum in Berlin

292 000 hierbei ist

Sammlungen Gebäude und Gärten 36 000 sächlichen Ausgaben 218 805 Kunstgewerbe⸗Museum 413 393 131 450 (+ 13 710 ℳ),

Vermebrung 340 000 ℳ, Unterhaltung

(+ 1000 ℳ) und

nämlich an Besoldungen zuschüssen 25 680 (+ 1020 ℳ), an zur Unterhaltung der Gebäude en und Prämien 1992 ℳ,

5000 und zu sonstigen sächlichen Ausgaben National⸗Galerie Besoldungen geldzuschüssen 6480 ℳ,

(+ 23 115 ℳ), an Wohnungsgeld 2 Ausgaben 89 380 ℳ, und Gärten zu Reisen der

Beamten und Lebrer

zu anderen zur Unterholkung der 12450 und zu sonstigen sächlichen Aus⸗ die Königliche 17 380 ℳ) verlangt. 152 700 (+ 18 430 belaufen), für einen Direktor der für einen Bibliothekar und 4800 hnungsgeldzuschüsse betragen 28 740 und Unterhaltung der Sammlungen die Unterhaltung b persönliche Ausgaben

26 508 (+ 1608 ℳ).

98

t: 6000

emn

E bo

hinzutretend a ruckschriften⸗Abtheilung, 4 skustoden; die 2 ℳ), die Vermehrung rdert 150 000 ℳ,

88

28

S

—, —8 2——

geodätische Institut in sind 99 830 (— 6000 ℳ), meteorologische 12 010 ℳ), 20 (— 50 ℳ) un und der Nebenanlage (— 11 500 ℳ) ein anstalten sind 672 361 (. 16 rfahren 18 000 ausgesetzt.

astrophysikalische Observatorium in Potsdam für die Unterhaltung des Hauptgebäudes n der ehemaligen Hygiene⸗Ausstellung Für sonstige Kunst⸗ und wissen 70 ℳ), zu Aus gaben für da Zuschüssen für vom Staate zu

Berlin 466 534 usik⸗Institut Kunst⸗Akademie ℳ), an die Ku st⸗Akademie 83 444 (+ 420 ℳ), an die Kunst⸗Akademie zu 37 146 (— 1180 ℳ). (+ 4840 ℳ), Flau 53 509 (+ 545 ℳ) und an die Akademie vI

Unterrichtswese Davon kommen

45038 (+ Kunstschule

Gewerbeschule Bres der Wissen⸗ schaften 199 181

Das technische (+ 43 105 ℳ). (+ 14 320 ℳ), auf Wohnung

fordert 1 549 656 auf gen 596 550 sgeldzuschüsse 68 556 (+ 660 ℳ), aͤben 404 407 (+ 15 f und vermischte Ausgaben 455 643 (+ 12 auf sonstige Ausgaben 24 500⸗

296 ℳ) und

1 Unterricht 77,27 ℳ) eingestellt

gemeinsam Davon sind ausgesetzt: Unterhaltnng von Kirchen, Pfarr⸗, Küster⸗ zur Verbesserung der äußeren Lage 5 500 000 ℳ, zu Vikariatseinrich⸗ (+ 60 000 ℳ) und an sonstigen Ausgaben für Kultus und Unterrichtszwecke 1 618 52,36 (— 122,73 ℳ). Das Medi Davon kom es Provinzial⸗Me 968 349,82 (— 480 auf andere persönliche Ausgaben 12 598 ℳ, 9642 (+ 1200 ℳ), zur Remunerirun

9 159 572,36 (+ 59 8 für den Neubau und die und Schulgebäuden 1 841 000 ℳ, der Geistlichen aller Bekenntnisse

tungen in der erangelischen 200 000

zinalwesen erfordert 1 760 085,97 (+ 177308 ℳ). auf Besoldungen, unter denen die für ein Mitglied izinal⸗Kollegiums in stellt is auf Wohnungsgeldzusch

lieder und Beamten Staatsprüfungen 157 110 (+ 14 010 ℳ).

Wohlthätigkeitsanstalten ausgeworfen,

nen für die Unterrichts⸗, (₰ 165 800 ℳ)

Charité⸗Krankenhaus

der Kommis

201 833,85 Charité⸗Krankenhause Infektionskrankheiten 165 000 Bestimmung, Weise begonnenen Forschungen zur Bekã heiten weiter zu führen theilung für experimente etwa 120 Betten bestehen. 6292,47 und für Vermehrung des den öffentlichen Irrenanstalten wesen sind 91 081 (+ 7620 ℳ) und medizinisch⸗polizeiliche Zwecke 1

An allgemeinen Fond 75 000 ℳ, zu Umzugs⸗ Amortisationsrenten für a zusammen 184 878,12

Die Summ

1 bahnbrechender mpfung der Infektionskrank⸗ wissenschaftlichen Ab⸗ Ile Arbeiten und einer Krankenabtheilung von andere Krankenhäufer hülfsärztlichen Personals in Für das Impf⸗ für sonstige Ausgaben für 20 398,83 (+ 6522 ℳ) ausgesetzt. s sind für unvorhergesehene Ausgaben etzungskosten 60 600,24 und zu bgelöste fiskalische Leistungen 49 877,88 ℳ,

somit 96 984 604 ℳ,

und wird aus

Für Zuschüsse

eingestellt. davernden Ausgaben beträgt egen 95 476 072 im Etatsjahre 1890/91. Die einmaligen und außerorden betragen 5 813 808 ℳ, 335 954 die Aufstellung von Plänen und zu V Domes zu Berlin und einer Gruft sowie zur Bestreitung der Kosten kirche, für die Ueberführung und für den Abbruch des alten Dieser im Etat nicht ausgeworfene ordinarium des Staats haushalts ⸗Era stellung von Plänen und zu zu Berlin und einer Gruft

tlichen Ausgaben im Vorjahre. orarbeiten zum Neubau eines das preußische Königshaus, für eine zu errichtende Interims⸗ der Domgruft vorhandenen Särge lten Doms sind 600 000 bestimmt. ist durch das Extra⸗ ts für 1. April 1889/90 zur Auf⸗ eines Domes

weniger als

Vorarbeiten zum Neub om für das preußische Königsbaus bewilligt

hauses und einer Herrschergruft zu einem Millionen Mark in Aussicht genommen Zur thunlichsten Beschleunigung der Mittel zur Erbauung

würdigen evangelischen Gottes Gesammtkostenbetrage von 10 ist, wird zur Zeit ausgearbeitet. Angelegenheit ers einer Interimskirche für die Domgruft vorhand Als Bauplatz für di Terrain des ehemaligen S Universitäts⸗Fr betrage der 600 bestreitenden Ausgaben n. bietet somit die Mittel, um Maßnahmen zu decken; weiterung seiner Zweckbest Hauses zur Unterbri Zweck das Reich ein 375 794 bestimmt.

cheint es erforderlich, schon jetzt die Domgemeinde zur Ueberführung der in der d zum Abbruch des alten Doms bereit e Interimskirche ist das jetzt fiskalische grundstücks an der Ziegelstraße neben der Von dem Gesammt⸗

enen Särge un

auenklinik in Aussicht genommen. 000 sind nach Abzug aller aus diesem Fonds zu och verwendbar 480 000 die Kosten der in Aussicht genommenen wird deshalb nur eine entsprechende Er⸗ Für den Ankauf eines für welchen

Der Fonds

des Orientalischen Seminars, en Zuschuß von 187 897 bewilligt hat, sind Außerdem ist eine Reihe von Um⸗ und Neu⸗ bauten bei den Universitäten und höheren Lehranstalten in Aussicht ge⸗ nommen worden. 8 .““

der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗

sundbeitsamts vom 13. Januar hat folgenden Inhalt Gesundheitsstand. Volkstrantheiten in der Berichtswoche.

Cholera⸗Nachrichten. Gelbfieber in Vera⸗Cruz. Sterbe⸗

fälle in deutschen Städten mit 40000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen

in Berliner Krankenhäusern. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Oeffentliches Gesundheitswesen in Frankfurt a. M

1889. Sterblichkeit in Moskau 1889. Infektionskrankhbeiten in Baden, Hamburg, Malland, Moskau. Desgl. in Oesterreich 1890, 1. Januar bis 21. Juni. Witterung. Grundwasserstand und

Bodenwärme in Berlin und München, November. Zeitweilig Maßregeln gegen Voikskrankheiten. Thierseuchen in Frankreich 1890. 3. Vierteljahr. Desgl. in Ungarn 1889.— Veterinärpolizei liche Maßregeln Medizinal⸗Gesetzgebung u. s. m (Bavern.) Arznei buch für das D utsche Reich ꝛc (Schluß). (Oesterreich. Galizien Schutzpockenimpfung. (Rußland.) Koch’'sche Heilmethode de Tuberkulose. Rechtsprechung. Ankündigung von Heilmitteln.

ck. Die Berliner städtische Sparkasse. Zum ersten Male findet sich in dem soeben erschienenen dritte des „Berichts über die Gemeindeverwaltung de dt Berlin in den Jahren 2 bis 1888“ eine Zusammen ing, wesche eine vollständige Aus

Sparkasse insbesondere

8 trage von 61 bis 150 22,10 %, zum Betrage von 151 bis 300 %

12,02 %. zum Betrage von 301 bis 600 0,13 %, zum Betrage von 601 bis 1000 0,08 % und zum Betrage von über 1000

0,06 %. Fast zwei Drittel aller Einlagen bewegten sich in de

Grenzen zwischen 1 bis 60 Es darf mithin die Frage: ob in der That die Berliner Sparkasse von den auf geringen Verdienst ange⸗

wiesenen Bevölkerungsschichten in ausgedehntem Maße benutzt wird auch zablenmäßig als in bejahendem Sinne entschieden betrachtet er Bevölkerung, welche in den si nehmende war, illustriren die n ehr betragen: J 8 im Jahre 1884 14,31 21,17 %, im Jahre 18 Einzahlungen überstieg 59,65 %, im Jahre 1 im Jahre 1885 u Jahre 1887 um 65 Einzahlungen de 8 1882 be s Jahres 1888 3 1888 dagegen um 10 94

82

die Einzahlungen bre 5 078 154,53 55,0 85 81

2 α 7* 8αι

000⁷

00

Zur Arbeiterbewegung. In Leipzig bielten die Zimmerer am Mittr eine nur von etwa 60 Personen besuchte, abe

schwach

Magdeburg hielt, wie die „Leipz. Ztg“ mittheilt, einen Vortrag

über die Lage der deutschen Zimmerer, ihre Organisation und die heporstehende „Generalversammlung“ der Zim⸗

merer Deutschlands in Halle a. S. Die Lage wurde als ungünstig und eine straffe Organisation als einziges Mittel zur Besserung bezeichnet Für Sachsen, theilte der Redner mit, sei er mit der Ausarbeitung des Entwurfs einer Organisatton beschäf⸗ tigt, die es jedem Arbeiter ermöglichen werde, ihr anzugehören, ohne daß der Arbeitgeber davon Kenntniß erhalten könnte. Die Aemter der Arbeiterführer sollen nach Ansicht des Redners in be⸗ soldete umgewandelt werden, da die Ehrenämter der Bewegung nur Schaden gebracht hätten. Die Hallenser Generalversammlung soll sich mit gllen diesen Punkren sowie mit der Frage der Verkürzung der Ar⸗ beitszein befassen Nach dem Vortrage crbat sich einer der Anwesenden die bis dahin den hiesigen Zimmerern vorenthaltene Auskunft über den Verlauf der im vorigen Jahre in Halle abgehaltenen Konferenz. Es kam bierauf zu einer stürmischen⸗ diekussion, zu heftigen Aus⸗ mnandersetzungen und sehr tumultuarischen Scenen. Hr. Bringmann griff die Leipziger Konserenzdelegirten und besonders den Führer der ixziger Zimmerer Stammer wegen ihres zweideutigen Verhaltens ftig an. Hr. Stammer antwortete mit rücksichtsloser Offenheit und Honungsloser Wahrheitsliebe, unbarmherzig gegen sich und Andere: Ich bin auch Sozialdemokrat, habe aber noch keinen Sozial⸗ vemokraten getroffen, der es ehrlich mit der Arbeiterbewegung meint. Alles, was dis jetzt für die Arbeiterbewegung geschehen ist, ist Hokusvokus gewesen.“ Seine Erwiderung und die darin enthaltenen Angriffe veranlaßlen Hrn. Bringmann zu folgenden Bemerkungen: „Er koönne wohl einen Bericht über die Hallenser Kon⸗

ferenz geben, habe es aber unterlassen, weil das, was

sich daruͤber sagen lasse, nur geeignet sein würde, die Zimmerer

lächerlich zu machen; wenn Hr. Stammer aber ihn noch weiter

angreifen würde, so werde er keine⸗ Rücksicht mehr obwalten lassen. Er könne ganze Broschüren schreiben über diesen Herrn, dessen Thätigkeit nur darauf gerichtet gewesen sei, die Zimmererbewegung zu unterwühlen.“ Die nachfolgenden Verhandlungen nahmen bei der allgemeinen Erregung einen so tumultuarischen Charakter an, daß der Vorsitzende, außer Stande, den Tumult zu beherrschen, die Versamm⸗ lung noch vor Erledigung der Tagesordnung schließen mußte.

Wie aus Niederwörresbach berichtet wird, haben sämmt⸗ liche Achatschleifer die Arbeit niederlegen müssen, weil die Räder sämmtlicher Achatschleifen derart festgefroren sind, daß an ein Loshauen nicht zu denken ist.

Hier in Berlin fand am Dienstag eine Versammlung der

Tabackarbeiter und „Arbeiterinnen statt, in welcher der

Reichstags⸗Abgeordnete Molkenbuhr über den Stand des Aus⸗ schlusses der Tabackarbeiter von Hamburg, Altona, Ottensen

und Wands beck Bericht erstattete. Man verpflichtete sich in einer Resolution, in noch größerem Maße wie bisber für die Unterstützung der Hamburger sowie der sonstisen

ausgesperrten Arbeiter Deutschlands einzutreten. An der Besprechung des dritten Punktes der Tagesordnung: Antrag des Fabrikanten⸗

vereins auf Gründung eines Einigungsamts betheiligten

sich, wie wir einem Bericht des „Vorwärts⸗ (Berl. Volksblatt) entnehmen, zahlreiche Redner Der Fabrikantenverein hat an⸗ geregt, ob es nicht möglich s

Ausführung des Projekts an. Wenn die von den Arbeitern dazu zu

stellenden Bedingungen von den Fabrikanten acceptirt werden, könne man sich mit der ganzen Sache befreunden; wenn dies nicht der Fall sei, dann

nicht Von den meisten Rednern wurde dem ganzen Vorschlage ein gewisses Mißtrauen entgegengebracht. Mehrere Redner waren der Meinung, daß der Fabrikantenverein nur sein Interesse dabei im Auge

habe und einen Keil in die Einigkeit der Arbeiter treiben wolle. Nach Schluß der Debatte wurde bestimmt, daß in ca. 14 Tagen eine

in den Fabriken diskutirt werden.

s⸗Anzeiger und Königlich Preuf

zum Deutschen

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 16. Januar

Ueber Bakterien und ihre Erforschung.

der Urania hatte sich am Mittwo Keller die dankenswerthe Aufgabe anregenden, wie gewöhnlich durch Abbildungen unterstützten Vortrage mit den Bakterien und ihrer Erforschung bekannt 1 gemeinverständlichen

. Hr. Dr. Robert gestellt, seine Zuhörer in einem

lichtvollen und

enschaftliche Weise interessirt. n Schöpfung. sten Kampf um die Existenz mit dem vollkommen sdehnung es so sehr übertreffenden Wesen, dem ¹. diesem erbitterten Kampf nicht selten als Sieger

Jahrzehnten ist der Kampf lichen Feinde aufgenommen und schon sind die g verzeichnen, große Triumphe errungen. jarden über Milliarden giebt, sind zu den; Es giebt harmlose und gefäbrliche ört zu den harmlosen, Die Wissenschaft hat vorwiegend mit den Zu klein, um mit bloßem Auge oder mit einem Vergrößerungsglase wahrgenom Erforschung der neuesten Mikroskope vorbehalten. zunächst die Werkzeuge vor und gab verbesserten Mikroskops;

unvollkommenste

I, an körperlicher hen, und geht aus 8 b unft darüber giebt, in welchem Seiten der Menf für kleinere Einlagen Gebrauch

G t wird. betrug u. A. im Jahre 1888 die Zahl der ge⸗ machten Einlagen 623 DParunter waren zum Betrage von 1 bis

20 34,15 %, zum Betrage von 21 bis 60 31,46 %, zum Be⸗ zu rechnen.

größte Mehrzahl der gefährlichen. Bakterien zu thun. unvollkomme

gefährlichen

3 vollkommensten Der Vertragende Erforschung der Ba ende Erklärung des

, die Mikroskope, ch Professor Abbe urch Kombination chromatische

Vortragende erwähnte dabei,

ersten Male Bakterien durch den selbstgefertigten „Lupen“ entdeckt worden seien ohne weiteren Nutzen für Werkzeuge sowie die von gestellt; die Bilder der unvollkommener den durch die Mittheilung, Anwendung

die Wissenschaft. ihm entdeckte

Forschungen

Färbemitteln en, gab Dr. Keller einige Aufschlüsse über die Färbemittel (haupt⸗ sächlich Anilinfarben) und erläuterte mit den entsprechenden B rfahren, und - Vorführung

Zunächst sah man den Tuberkelbacillus der Vortragende zum Streichholz gewöhnlicher Größe bei dieser ine Länge von 2 ½ Der Bacill

in 50 000 facher Vergrößerung, rgleich darauf ß ei Art der Vergrößerung ein Floh aber 100 m lang lus sei von einer solchen Kleinbeit, daß Vorstellung dafür fehle, die Größe betrage in Auf einer Tafel wur igt, in denen die Bakterien vorkomm Kettengrupp s sind auch durch die ver⸗ wegungsorgane dieser Wesen in ganz nit ihre Eigenbewegung festgestellt. e bekannt eine gen für ibre Entwickelung günsti spielen klar gemacht. ilung statt, nach einem Tage nach zwei Tagen über 281 Bill. de die Nachkommen⸗ Mill. Kubikmeilen, esammte Weltmeer, einnehmen. as Gewicht der entstandenen Bakterien

gzlück für die Menschheit und die ährungsbedingungen für eme vorhanden, es würde sonst kein endige würde vernichtet sverhältnissen verkümmern die Man hat beobachtet, daß

0 Pers⸗ r um ihres Verlaufes willen bemerkenswerthe Versammlung ab. Ein Hr. Bringmann aus

sein würde. menschlichen Wirklichkeit erschiedenen in Gruppen zu ferner als Fäden und vollkommneten Werkzeuge die Ber feinen Fädchen (Geiß Die Fortpflanz ungeheure, sofern die Bedingun Dies wurde an einigen drast Schon nach einer Stunde find können aus einem Wesen 16 ½ Mill., Nach weniger als fünf Tagen wür Bakterie einen Raum von 928

3 bis 5 tausendstel Millimeter.

Formen geze

eln) und dam akterien durch Sp

et eine The

entstanden sein. schaft einer einzigen d. h. einen größeren Raum Schon nach drei Tagen würd 150 000 Ctr. 1 Erdenbewohner sst Vermehrung anderes Lebewesen gedeihen können, a Unter ungünstigen Nahrung sie verkrümmen sich und zerfallen. lchen Umständen lebenden Bakterien ganz deutlich n u. s. w. ihrer Verstimmung über die In einem interessanten Bakterien zur Darstellung ßerungen der Bakterien, erklärte üchtung und

nd die Ern

Bakterien, s die unter so krüppelungen, Verzerrunge ihres Schicksals Ausdruck zu geben vermögen. Bild wurde die Verstimmung unzufriedener Uebergehend zu den Lebensäu Dr. Keller die Beobachtung die dazu erforderliche Ste zeuge, den Trockenschrank nach Prof. Koch's Angabe Thieren benutzte Spritze Bei der Züchtung finden feste Fleisch⸗Pepton⸗Gelatine. zu den bisherigen Resultaten d Bakterien als unberechenbar in ihren Anspruch auf Nahrung; während einzelne verfaulten Abfallsstoffen begnügten, s den Ernährungsmitteln; ebenso sei bacillen erfordern ganz anspruchslos grenzt an's Fabelhafte. als Fäulniß⸗, Gährungs⸗ u Krankheitserreger, eindringen,

Natur Schutz das Eindring

durch Experimente, die Rein zeigte die dabei benutzten Werk⸗ nd die Koch'schen Dampfcylin gefertigte und von ihn sprach dann von den Nährlösu zur Ernährung Verwendun

nder, sowie die n bei Versuchen an

Er schilderte die wohnheiten und im Arten sich mit den geringsten andere sehr wäblerisch in t den Temperaturen; Tuberkel⸗ turen, während andere darin tandsfähigkeit besonders der S spielen sie die Rollen sowie Farberzeuger.

Bakteriologie.

benso sei es mi genau 37 Grad in Kul sind, die Wi Im Naturhaushalt nd Krankheitserreger,

todbringendes nittel vorgesehen. Eine heile en beim Athmen chen in der Luftröhre und in edrungene Bacillen wieder

und Menschen verderbliches zu beginnen, hat die gewährt den besten Schutz, gegen limmerepithel, kleine Här che im Stande sind schon eing eingedrungenen des thierischen oder Blutkörperchen

schützen die F der Nase, wel hinauszubefördern. D förmlicher Kampf im Innern ei, ein aus drei Arbeit⸗ gebern, drei wirklichen Arbeitnehmern und einer Magistrars⸗ person bestehendes Einigungsamt zur friedlichen Regelung von Streitig⸗ keiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu gründen. Die Meinung aller Redner war die, daß man grundsätzlich Nichts gegen ein Einigungsamt einwenden könne; es käme nur auf die Art der

Thier oder nem Innern dulden muß, fällt der Neuzeit sind darauf gerichtet, akterien Halt zu ge⸗ cklich auf Deutschland Koch, der die Er⸗ und ihre Bekämpfung und Tuberkelbacillus s Letzteren gefunden hat. en, als er dem

unterliegen 1 Mensch, welches dies ihm zum Opfer. dem bisherigen f

en Kampf in sei Die Bestrebungen ast unbestrittenen Siege der B bildete Welt sieht augenbli roßen Forscher, hnheiten der Bakterien emacht, der den Chole zur Vernichtung de den Herrn Vortragend eine Wohlthat darbrachte, ein Abbildung des Bakteriologischen Reichs⸗Gesundheitsamt und es selbst erschien. zum Theil

und seinen geistvollen g forschung der Lebensgewo zu seiner Lebensaufgabe g und, wie es scheint, das Mittel Rauschender Beifall belohnte Prof. Koch den Dank für s der sich noch mehr steigerte, als eine Laboratoriums des Prof. Koch aus dem schließlich ein Bildniß des großen dessen Ertrag aritervereins bestimmt war,

öffentliche Versammlung stattfinden solle, welche allein den

Zweck habe, diese Angelegenheit zu erledigen. Mittlerweile solle sie zum Besten des

Deutschen S soll morgen wieder

Ueber die Bestattung Schliemann folgenden Bericht aus Athen:

Am 4. Januar fand in Athen das Begräbniß H. Schlie⸗ mann’s statt. Die Leiche, zu deren Ueberführung sich auf Wunsch der Wittwe, außer einem ihrer Brüder, Schlie⸗ mann's langjähriger Mitarbeiter, Dr. W. Dörpfeld, nach

Neapel begeben hatte, traf am Abend des 3. Januar

auf dem Bahnhof ein, wo sich außer Verwandten und Freunden des Verstorbenen namentlich die deutschen Archäologen eingefunden hatten, um ihm das Geleite nach seinem Hause zu geben, wo die Aufbahrung erfolgte. Den hauptsächlichen Schmuck des Sarges bildete ein prachtvoller, von den Griechen Neapels dargebrachter Kranz; zu Häupten des Todten stand, mit Flor verhüllt, die Büste Homer's. Die Betheiligung an der Leichenfeier war ungewöhnlich groß, auch der König und der Kronprinz von Griechenland waren erschienen. Die Trauerfeier im Hause wurde von dem Hofprediger Petersen abgehalten; nach ihm ergriff zuerst der Gesandte der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika Snowden das Wort, um in ausdrucksvoller Weise die Verdienste des Verstorbenen zu feiern. Dann legte Dr. Dörpfeld am Sarge Kränze nieder, u. A. im Namen der Königlichen Museen zu Berlin, der Stadt Berlin, der anthropologischen Gesellschaft zu Berlin, der Gesellschaft für Erdkunde, endlich auch des Kaiserlich Deutschen archäologischen Instituts und der in Athen weilenden deutschen Archäologen und knüpfte daran kurze Worte der Erinnerung und des Dankes. Es sei noch hervorgehoben, daß auch Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich und Se. Majestät der König Georg von Griechenland Kränze gesandt hatten, ebenso die griechischen Behörden und Vereine und viele auswärtige Gesell⸗ schaften und Freunde des Verstorbenen. Von Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm war ein Beileidstelegramm ein⸗ getroffen. Am Grabe, das an einer wundervollen hochgelegenen Stelle des großen Friedhofs, angesichts de lropolis liegt, sprach der griechische Generalephorus der Alterthümer, Hr. Kavvadias, dann der Direktor der amerikanischen Schule, Hr. Waldstein, und schließlich der Nestor der griechischen Archäologen, Hr. Rangabé.

In der amerikanischen Schule fand am 6. Januar eine Sitzung zum Gedächtniß Schliemann's statt, in welcher Hr. Waldstein die Reihe der Vorträge mit einer Gedächtnißrede eröffnete; in der am 7. abgehaltenen Sitzung des Deutschen archäologischen Instituts sprach Hr. Dörpfeld über H. Schliemann’'s Ausgrabungen und ihre wissenschaftliche Bedeutung, und auch in der britischen Schule wird Hr. Gardner dem Verstorbenen eine Erinnerungsrede halten. Von den Vertretern der genannten archäologischen Institute in Athen ist Frau Schliemann eine Adresse über⸗ reicht worden, die in englischer Sprache verfaßt, etwa diesen Wortlaut hat:

Die unterzeichneten Vertreter auswärti in Athen fühlen sich gedrungen, ihrer Em Verlust, welchen die archäologische Wissens Schliemann's erlitten hat, Ausdruck zu geben Sie möchten gleichzeitig den schuldigen Dank aussprechen für Verdienste, die er sich durch Erforschung und Auf⸗ deckung griechischer Städte und Denkmäler erworben hat; er hat da⸗ durch das Studium von Leben und Kunst des Alterthums in un⸗ geahnter Weise gefördert und ganz neue Arbeitsfelder erschlossen, die schon eine reiche Ernte wichtiger Ergebnisse gezeitigt haben und noch weitere für die Zukunft erhoffen lassen.

Mehr wie irgend ein Mann unserer Zeit hat er weit verbreitetes Interesse an der großen Vergangenheit des Hellenenthums geweckt, und, was vorher ein Gegenstand der Forschung für Wenige war, zu einer lebendig wirkenden Kraft umgestaltet, welche das geistige Leben aller Gebildeten bereichert.

Sie wünschen auch dem tiefen Mitgefühl Ausdruck zu geben, welches sie mit der Familie ihres hervorragenden Mitforschers em⸗ pfinden. Wilhelm Dörpfeld, Erster Sekretär des Kaiserlich Deutschen archäͤologischen Instituts. Paul Wolters, Zweiter Sekretär des Kaiserlich Deutschen archäologischen Instituts. Eharles Waldstein, Direktor, American school of Classical studies. Rufus B. Richardson, Annual Direktor, American school of Classical studies. Ernest A. Gardner, Direktor, British school of Archaeology.

½ Wie wir erfahren, wird für die im Sommer hierselbst sattfindende internationale Kunst⸗Ausstellung von Georg Koch ein Panoramabild gemalt, welches die Ankunft Sr. Majestät der Kaisers in Konstantinopel dar⸗ stellt; das Bild wird in dem Panoramagebäude des Aus⸗ stellungsparks seinen Platz finden.

ger archäologischer Institute pfindung von dem schweren en ch bo

enschaft durch den Tod Heinrich geben.

8; vonbo die hervorragenden Ve

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 12. Januar gestellt 10 273, nicht recht⸗ zeitig gestellt 714 Wagen. 8 88

An der Ruhr sind am 15. Januar gestellt echt⸗ zeitig gestellt 1996 Wagen. K6

In Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 2595, rechtzeitig gestellt 2056 Wagen.

Die „Zeitschr. f. Spir.⸗Ind.“ bringt solgenden Bericht über den Handel mit Stärke nach Mittheilungen der Vertrauens⸗ männer in der Zeit vom 7. bis 13. Januar 1891. Seit längerer Zeit ist im Laufe der verflossenen Woche wieder ein Abschluß von Stärke mitgetheilt worden, und zwar wurden als verkauft angemeldet an feuchter Kartoffelstärke 300 Sack zu 12,30 frei Station an der Bahnstrecke Stargard —Kreuz. 88

Die Geschäftsergebnisse der Lebensversicherungs⸗Ab⸗ theilung der Magdeburger Allgemeinen Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft stellen sich für das Jahr 1890 wie folgt: Ein⸗ gegangene Anträge: 2966 über 11 904 116 Versicherungssumme (1889: 2276 über 8 560 757 ℳ). Ausgestellte Policen: 2352 über 8 873 640 (1768 über 6 339 373 ℳ). Reiner Zuwachs 1618 Policen über 6 268 301 (1139 über 4159 352 ℳ). Versicherungsbestand Ende 1890: 14 182 Policen über 56 478 598 Der Bestand ver⸗ sicherter Rente hat sich im Jahre 1890 von 478 Policen über 126 384,93 jahrlicher Rente gehoben auf 520 Policen über 145 703,36

Leipzig, 15. Januar. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar 4,35 ℳ, pr.

3⸗Auktion.

London, 15. (W. T. B) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung ang Bradford, 15. Jar chäft, anziehen ich fest eröffnen wird, Paris, 15 Meldungen aus Buenos Ai banken dem Finanz⸗Minister ein Darlehen von 10 Milli die zweipr

In Wolle meh

auf bevorstehende ,welche vermuth⸗

2

—2

. S.S8

1 der Bedingung, haben in den Privatbanken beseitigt werden.

Duisburg, 15. Januar, Die englische Post über Vlissingen vom 15. Januar, 7 Uhr 45 Minuten Vormittags, ist ausge⸗ blieben. Grund: Zugverspätung.

50 Minuten Nachts.

ien Schneetreibens

8

Dresden, 15. trafen, nach einer M starken Schnee⸗

Nachmittags

be ist, laut

eutenden Verspätungen ein.

um, weil sich

icht der Fall gewesen ist.

Hamburg Meldung des „W. wärts bestimmte Dan was seit langen

Kopenha

n wird durch Eisbrecher offen

on Eis. Die Post dampfer der Lini eingestellt. erfolgt planmäßig.

ichten über die Bewegungen 1 Baltimore⸗Linien:

(Letzte Nach

an. von New⸗York. m. in New⸗York. n. von Southampton. von Southampton. „Dover passirt. „Stuttgart“. Lizard passirt.

„Hermann“ von Bremerhaven.

Brasil⸗ und Antwerp., Bren Antwerp., Bren [Vigo, Antwerp.,]

„Straßburg“ Palmas passirt. „München“ Dez. von Buenos Aires. MNig ün „„ 8 8 5 (Vigo, Antwerp.,] Jan. von Buenos Aires. Dez. in Bahia.

.Jan. von Buenos Aires. Jan. in Montevideo. Jan. in Monteviduo. Jas. St. Vincent passirt. Jan. St. Vincent passirt. Jan. Sta. Cruz passirt.

Jan. von Bremerhaven.

„Darmstadt“

„Graf Bismarck“

„Kronpr. Fr. Wilh.“[Antwerp, Bremen Rio, La Plata

[(Coruna, Vigo, 1 Rio, La Plata] ach Ost⸗Ast

„Frankfurt“

Australien: 2. Jan. von Port Said. von Shanghai. . in Colombo. . von Southampton. von Genua. . Jan. in Southampton. Jan. von Adelaide. 3. Jan. in Adelaide. 3. Jan. von Suez. .Dez. von Melbourne. Der Postdampfer g⸗Amerikanischen Packetfahrt Hamburg kommend, gestern Abend

ohenzollern“. ohenstaufen“ „Karlsruhe“.

Hamburg, 15. „Suevia“ der b ktiengesellschaft ist, von 8 Uhr in New⸗York einget

London, 15. Januar. ist heute auf der He

(W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Durban“ imreise in Southampton an⸗

16. Januar. „Grantully Cast Madeira passirt. D gestern auf abgegangen. der Heimreise am Castle⸗Dampfer „Drummon der Heimreise von Durban abgegangen.

Castle⸗Dampfer d auf der Heimreise

er Castle⸗Dampfer „Pembroke Castle’’ Canarischen

am Mittwoch

der Ausreise von den er Castle⸗Dampfer „Duart Castle“ ist auf Montag von Capetown abgegangen. Der

d Castle“ ist am Mittwoch auf

Theater und Musik.

Königliche Theater.

In der morgen im Opernhause stattfindenden Vorstellung der Oper „Tell“ sind die Damen Leisinger, Lammert und Hiedler, die rhauser, Stammer, Krasa und Lieban be⸗ vorstellung der Oper „Der fliegende Lammert, die Hrrn. Bulß,

Hrrn. Betz, Krauß, In der Sonntags Holländer“ treten die Damen Rothmühl und Stammer auf.

Pierson und