1891 / 19 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Jan 1891 18:00:01 GMT) scan diff

g9ℳs. HoIr. 9e 912116 971897. 88009- 166399 Erste Beilage

193 2920. 1448222 170 280 2;5 9 h; eoe e 8 D t 8 R .2 18“ ö1116“ L“ zum Deutschen eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. 75 437. 75 505. 82 456. 82 598. 83 554. 90 599. 97 327.

100 552. 102 438. 103 699. 108 805. 109 022. 110 882. Berlin, Mittwoch, den 21. Januar 1891.

113 416. 114 835. 115 146. 120 050. 120 425. 125 791. Saüs 126 110. 127 315. 144 322. 144 813. 153 893. 159 257. 3 181 316. 174 685, 178 689. 182013. 182 313. 186 244. Deutsches Reich. 4 .

49 Gewinne von 500 auf Nr. 2591. 12 386. 12 684. 18 535. 25 685. 28 642. 32 192. 46 401. 48378. 52 967. 55 009. 60546. 61 315. 64 808. 64 914. 70560. 75 723. 80 644. 81 716. 83 857. 84 640. 85 916. 101 190. 103 43. 113 223. 115 161. 121 835. 124 892. 125 280. 127 107. 129 906. 131 787. 140 132. 140 267. 141 491. 142 249. 144 375. 145 922. 148 933. 150 784. 162 036. 165 056.

Antwerpen, 20. Januar. (W. T. B.) Wollauktion. Angeboten wurden 1891 Ballen Buenos⸗Aires Wollen, 107 Rio⸗ grande, 152 Cap. Davon wurden verkauft 1613 Ballen Buenos⸗ Aires, 98 Riogrande, 152 Cap. Die Auswahl ist mittelmäßig, die ist durchgängig eine befriedigende, und vereinzelt liegen Aufträge auf Preise 10 Cent. niedriger als bei den letzten Verkäufen.

längere Zeit vor, sodaß ein regelmäßiger Betrieb gesichert erscheint. New⸗York, 20. Januar. (W. T. B.) Weizen⸗Ver⸗ In den meisten Fällen deckt die Erzeugung den Abgang, sodaß in schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der den Lagern keine wesentliche Zunahme zu bemerken ist. Auch die Vereinigten Staaten nach Großbritannien 34 000, do. nach Formeisenwalzwerke sind in letzter Zeit besser beschäftigt. Frankreich —, do. nach anderen äfen des Kontinents 14 000, Man scheint bereits Anschaffungen für die kommende Bauzeit zu do. von Kalifornien und Oregon na Großbritannien 60 000, do. machen. In Bandeisen ist vom Inlande her fortgesetzt nach anderen Häfen des Kontinents Orts. 1 eine ziemlich rege Nachfrage, während dieselbe vom Auslande nichts Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten weniger als befriedigend ist. In Blechen könnte die Nachfrage Produkte betrug 6 814 640 Dollars. eine lebhaftere sein, doch sind die meisten Werke befriedigend beschäftigt. . Auch auf dem Feinblechmarkt ist nach dem ersten Ansturm wieder Preußische Klassenlotterie. 1 größere Stille eingetreten. Aufträge zu den erbhöhten Preisen gehen b (Ohne Gewähr.) 8 8 nur spärlich ein, da die Abnehmer vielfach von Zwischenhändlern Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse kaufen. In Walzdraht, gezogenen Drähten und Draht⸗ 183. Königlich preußischer Klassenlotterie sielen in der Nach⸗ v it eine iasne he I b n ve en. Ter mittagsziehung: Nieten sind die Preise gedrückt. Der Absatz ist ür dieses Er⸗ ; 7 8 zeugniß üin sehr ne; ge-EE;en. durch 2 9 s vrf F 8 687 11.“ erzeugung bezinträchtigt, namentlich da fast so gut wie gar nichts in 32 1 36 72 55 73 757 7 . 8 Meer. ; ; ; 5 ; g 155 489. 168 364. 172 551. 173 757. 174 114. 184 562. 187 932. 712: Aller übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Proz. Wasser enthaltende) Zucker in

Ausland geht. Die Maschinenfabriken und Eisengießereien 8 8 8 klagen zum Theil immer noch über Mangel an Aufzrägen. Ueber 75 8 ö von 5000 auf Nr. 44 959. 67 186. Krystall⸗, Krumel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proz. Polarisation.]

v111“ ist nichts wesentlich Neues zu be⸗ 1“ X richten. ewinne von 3000 au r. . 1236. s ; ; 2 G S.ee Ih. Benzar. 8. 8) Aenazeg⸗ereis⸗ 49 681 I I I Mit dem Ansyruch auf Steuervergütung handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar 4,37 ½ ℳ, pr. 45 688. 49 007. 60 333. 60 596. 61 217. 64 226. 64 977. 6 1.. 8 8 wurden abgefe Februar 4,40 ℳ, pr. März 4,40 ℳ, pr. April 4,40 ℳ, pr. Mai 67 653. 69 635 69 983. 79 038. 90 451. 101 659. 106 332. Springe, 21. Januar. (W. T. B.) Se. Majestät St 1 816“ 4 42 ½ ℳ, pr. Juni 4,42 ½ ℳ, pr. Juli 4,42 ½ ℳ, pr. August 4.42 ½ ℳ, 111 986. 113 204. 113 925. 115 352. 118 479. 118 852. der Kaiser 8 trafen heute Vormittag um 10 Uhr im 1 ö“ zur Aufnahme in eine öffent⸗ pr. September 4.42 ½ ℳ, pr. Oktober 4,42 ½ ℳ, pr. November 120 243. 121 828. 122 092. 128 048. 142 737. 144 022 hiesigen Jagdschlosse ein und begaben Sich sofort mittels liche Niederlage oder eine 1421. * Umsat 130 9000 kg. Fest 8 149 297. 145 768. 151 017. 157 327. 161 450. 162 726. Schlittens zur Pürsche nach dem Hallerbruch. Se. . Verwaltungs⸗Bezirke. C..f.“ Hamburg, 20. Januar. (W. T. B.) Der Aufsichtsrath der 9 716. 122 219. 11I1“ .Majestät erlegten 2 Zwölfender und 4 starke Schaufler 8 11u.“ lichem Mitverschluß Mälzerei⸗Aktiengesellschaft beschloß eine 9 % Dividende 166 767. 171 716. 172 219. 181 322. 182 113. 183 328. Um 11 ½ Uhr fand ein eingestelltes Jagen auf S ild gegenüber einer Dividende von 6 ½ % im Vorjahre. Die Waaren⸗ 27 Gewinne von 1500 auf Nr. 3334. 11 040. statt 7 velden das ee 18 auf Schwarzwi 71 25 710 C1. J 1 Liquidationskasse, welche im Vorjahre keine Dividende zahlte, 20 596. 32 752. 37 726. 48 792. 59 699. 64 351. 69 985. 8 „Marl ö 8 S20ae hei nahm. Die Strecke 2 8 8 8 88 88 . 1 beschloß eine 7 % Dividende. 73 907 76 119. 85 407. 99 708. 102 182. 108 909. 113 912. Sr. gajestät bestand aus 62, darunter 30 groben, Sauen, London, 20. Januar. (W. T. B.) Die hiesige brasi⸗ 117 786. 119 666. 127 488. 129 895. 136 714. 141 132. die Gesammtstrecke aus 129 Stück. lianische Gesandtschaft veröffentlicht eine Depesche des Finanz⸗ 142 194 142 785. 150 731. 159 049. 176 229. 8 Königsberg 1. P. 21. Januar. (W. T. B.) Prinz 8 Ministers Barbosa, in welcher die Gerüchte über eine neue 42 Gewinne von 500 auf Nr. 10. 5154. 6900. 7388s. Wilhelm von Baden ist mit seinem Sohne, dem Prinzen Norenemission, welche durch Eisenbahn⸗Obligationen garantirt 19 798. 31 518. 36 888. 38 631. 40 478. 42 610. 44 885. vege der Dorchreise nach St. Petersburg hier ein⸗

würde, für jeder Begründung entbehrend erklärt werden. 1 2 409 40 4201 44 ˙98 n der Küste 3 Weizenladungen angeboten. 49 200. 50 852. 51 415. 52 539. 58 354. 59 157. 73 451. . 8 3 An der Füste 3 Meht en dungan angsoten, nal Finaneiet- 78,961. 94393. 96 250. 97,899, 102244. 106 835. 115 310. einer Mealbur b. Rnhn. a. a . mittbeilt, ist über sämmtliche die Gesellschaft für die Wasser. 122 543. 122 605. 123 669. 126 209. 127 095. 132 687. Ber. 8 8 Sg. v eestf.⸗Ztg.“ ist die ganze Schlesien. üt. Ner sömank.

werke in Buenos Aires betreffenden Fragen eine Einigung erzielt 132 996. 138 693. 140 438. 142 052. 143 912. 145 589. M. egschaf er Zeche Eintracht⸗Tiefbau heute - böu er schwarzb. worden. Es bestehe also keinerlei Hinderniß mehr für die Durch⸗ 145 748. 155 889. 158 851. 161 115. 189 076. orgen eingefahren, da der gestern entlassene Delegirte, Schlasn 18-9 ft⸗ führung der finanziellen Sanirungsmaßregeln in Argentinien. Sei d 1 wgesetzt 4 nachdem er schriftlich erklärt hatte, daß er die Zechenverwal⸗ Schleswig⸗Holstein.

Liverpool, 20. Januar (W. T. B.) Die Eröffnung der ei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse tung in keiner Weise angegriffen habe, zur Einfahrt in die -ez-

Wokllauktion war gur besucht, bei lebhafter Betheiligung blieben 183. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in Grube wieder zugelassen ist. Rheinland.

die Preise unverändert. Es wurden 4220 Ballen verkauft, 377 Ballen der Vormittagsziehung: 1 Haag, 21. Januar. (W. T. B.) In der Zweiten

zurückgezogen. 1 Gewinn von 15 000 auf Nr. 132 991. Kammer versprach der Minister des Auswärtigen heute auf 30r IöIöu“ 1 8 19 2228 1“ 3 Gewinne von 10 000 auf Nr. 11 577. Anregung des Deputirten Tak van Poortoliet: er werde alle 1 ater Taylor 68 ater . 75 587. 8 8 2 b 1. 1 8

vesece ag,, Prwon 51, 12 Magot 94, 20er Medis 5 59. gewinne von 5000 auf Nr. 19260 Schriftsücke über die Congofrage und die Unterzeichnung Wilkinson 10, 32r Warpcops b sr 88 Warpcops 123 116. 176 714. 2 111“ der Brüsseler Konvention vorlegen. 40r Double Weston 9 ¾, 60r Double Courante Hua itã 1 858 A . 1 8

321/46r 171. Ruhig. 42 Gewinne von 3000 auf Nr. 2392. 17 011. ͤ11A4X““ Rubig. 18 267. 18 947. 20 022. 22 496. 32 244. 37 368. 41 719.

Amsterd „20. Januar. (W. T. B.) Die Niederlän⸗ 1 18 947 22 4† 3— SS. 41 71 1 G. I Iemn. (E. . 2) 400 erabgefebt. 50 726. 51 515 52 161. 53 270. 55 241. 63 627. 64 957.

dagegen noch sehr viel zu wünschen übrig. Die augenkblick⸗ lichen Preise sind, wie bemerkt, fest, indessen kaum lohnend zu nennen; im Verhältniß zu den Rohstoffen müßten die⸗ selben jetzt schon höhere sein. Die Beschäftigung der Werke

e““ 8 8 8 4 EE31—11“4““

gegeben; es ist also keine Veranlassung vorhanden, daß die Gesellschaft ihr Konto damit dauernd belaste. .

Wie gesagt, lassen Sie uns unser Interesse der Emdener Fischereigesellschaft auch weiter zuwenden. Ich bin auch nicht abge⸗ neigt, auch ferner einer mäßigen Unterstützung das Wort zu reden, und ich glaube, daß ich mich auch hier in Uebereinstimmung mit dem Herrn Vorredner befinde. Lassen Sie uns durch das zeitweilige schlechte Resultat nicht abhalten in dem Bestreben, dieses Unternehmen zu halten, was wirklich aus wirthschaftlichen und vaterländischen Gründen zu halten wünschenswerth ist. G

Die Position wird bewilligt.

Als Zuschuß des Reichs zu den auf Grund des fentlie Invaliditäts⸗ und Altersversicherungsgesetzes ohe. Petet. unter Lahlbaren Renten sind 6 213 510 ausgeworfen. Diese amtlichem Mitverschluß wurden osition erscheint zum ersten Male im Etat. gegen Erstattung der Vergü⸗ Abg. Dr. Buhl: Mit den Beiträgen der Versicherungs⸗ tung in den inländischen Verkehr anstalten würden im Ganzen 14 15 Millionen an 130 000 Invalide

zrückgebracht über 70 Jahre gezahlt werden. Es träten also schon jetzt die Wohl⸗ thaten des Gesetzes in die Erscheinung. Es sei nun in den zahl⸗ reichen, zum Theil mit großem Fleiß und großer Kenntniß bearbeiteten kleineren Anweisungen zum Gesetz auf sehr wichtige, besonders für die Uebergangszeit wichtige Bestimmungen hingewiesen worden. Die Bestimmung, daß für die Uebergangszeit auch die über 40. Jahre alten Leute die Rente bekommen sollten, wenn sie nachwiesen, daß sie in den letzten drei Jahren 141 Wochen lang beschäftigt ge⸗ 1 650 024 wesen seien, finde sich in sämmtlichen Kommentaren. Dagegen vermisse er die Bestimmung, daß die Saisonarbeiter, die zu einem 1 695 bestimmten Arbeitgeber in einem festen Arbeitsverhältniß ständen, die Ansprüche der §§. 157/158 hätten, wenn sie nicht in jedem Jahre 47 Wochen lang, sondern nur 31 Wochen lang beschäftigt gewesen seien, sodaß ihre ganze Beschäftigung in den drei Jahren sich auf 93 Wochen belaufe mit der Beschränkung, daß auf jedes einzelne Jahr die 31 Wochen fallen müßten. Er würde es bedauern, wenn diese Bestimmung nicht den weitesten Kreisen bekannt gegeben würde; 50 000 denn in seiner süddeutschen Heimath z. B. sei die Zahl Derjenigen, 8 die nicht das ganze Jahr beschäftigt würden, eine außerordentlich 291 869 3 891 258 V große. Es würde Aufgabe der Vorstände der neu zu errichtenden Versicherungsanstalten sein, auf alle Weise darauf hinzuweisen, h4““ 419 676 daß von diesen Bestimmungen ein entsprechender Gebrauch ge⸗ 111X24X4X“*“; 6 433 b macht werde. Besondere Schwierigkeiten werde die Durchführung öö11.““ 1 050 F1“ des Gesetzes voraussichtlich machen bei den vorübergehend 110 001 1 101 250 000 Sis esn G . 856 von der . . 8 8 nhalt. 1 003 353 909 885 131 950 ihm gegebenen Vollma ebrauch gemacht und Bestimmungen er⸗ (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und 8 Bremen u“ 975 226 200 000 üg lassen, in welcher Weise die vorübergehend beschäftigten Arbeiter Dritten Beilage.) 1111664“*“ 709 866 60 000 4 926 97 905 6 000 von der 11“ 1 Diese eee 3 . 1 eexy egpcfene FWrgesr eien i entralblatt des Deutschen Reiches“ veröffentlicht worden Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet. 3 382 613 9 355 975 104 051116 633 224 4 855 999 seren veete bit Hierzu in der Zeit vom 1. August bis ) *) *) Er möchte bitten, daß diese Vorschriften möglichst verbreitet, näher er

8 1 al . 8 89 11161“ läutert und durch Beispiele verdeutlicht würden. Seine Partei 31. Dezember 1899 166 147 763 80 814 556, 3 029 0411179504965 16 427 631 703 725[21 443 286 458 796 245 013 halte für die Alters⸗ und Invaliditätsversicherung eine Centralstelle Zusam nien 169 530 376 90 170 531 3 133 092]196138189 21 283 630

995 594 25 754 220 460 491 245 013 für nothwendig. Im laufenden Etat sei schon ein neuer Beamte In demselben Zeitraum des Vorjahres *) 1118 157 574 (66 270 442 5 317 5781197031914 9 052 405.

8 8 111““

welche in der Zeit vom 1. bis 15. Januar 1891 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in den inländischen Verkehr zurückgebracht worden find. [710: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens

90 Proz. Polarisation. . 711: Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc., oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert,

sogenannte Crystals ꝛc.

Aus öffentlichen Niederlagen

zur unmittelbaren Ausfuhr

Preußen.

Provinz Westpreußen. Brandenburg.

6 675 793 894 886 400 000 12 387 3 918 911 171 192 100 400 400 420 254 1 492 033

2 515 376 1 633 383 44 451 99 700 326 322 11111“ 99 140 4 163 845 000 68 720 6 245 940 98 862 15 275 4344 4 598 923

Pommern.

291 081 -

1 750 053 150 000

119 066 5817 888 24 699

58 988. 25 873.

V I Bavern. 185 098 100 000 119 126

291 869] 4 310 934 1 695

—= ——

Schauspielhaus. 20. Vorstellung. Nathau der 8 8 3 ag: 8 Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von bE“ = G. E. Lessing Anfang 7 Uhr. Z1““ „Wallner⸗Cheaterg.

Freitag: Hpernhaus. 20. Vorstellung. Der Fum . S Die Nachbariunen. Prophet. Oper in 5 Akten von Meyerbeer. Text An Arter, na. em Französischen von Hans er.

nach dem Französischen des Scribe, deutsch bearbeitet 8 e9 ; von L. Rellstab. Ballet von Paul Taglioni. Freitag u folg. Tage: Die Nachbarinnen. 1nggegasnüdbaus. 21. Vorstellun. Der Kauf auspielhaus. 21. Vorstellung. er Kauf⸗ mann von Venedig. Komödie in 5 Aufzügen Adolph Ernst-Theater. Donnerstag: Zum von Shakespeare, übersetzt von A. W. von Schlegel. 138. Male: Unsere Don Inaus. Gesangsposse Anfang 7 Uhr. in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von 11“ Gustav gxü Musik von Franz Roth und Adolph Beutsches Theater. Donnerstag: Die Kinder Fego E Uüe. I der Excellenz. esse für dieselbe, seit 1882 Mitglied des Ver⸗ --.es EE g 8 ö 8 waltungsrathes 8 seit 1886 stellvertretender onnabend: Die Kinder der Excellenz. . 1 Vorsitzender desselben Die nächste Aufführung von Des Meeres und Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30. vrsit haben durch sein Hinscheiden einen der Liebe Wellen findet am Sonntag statt. Donnerstag: Auftreten von Betty Damhofer. Zum schweren Verlust erlitten und werden sein 1“ 6. Male: Drei Paar Schuhe. Posse mit Gesang Andenken stets hochhalten. E in 3 Abtheilungen und einem Vorspiel von Carl Berlin, den 21. Januar 1891. 159530] Donnerstag: Neu ein⸗ Görlitz. Musik von Carl Millöcker. In Scene v. Zastrow, Controllirendes Mitglied des Ver⸗ waltungsrathes der Norddeutschen

Familien⸗Nachrichten.

Wetterbericht vom 21. Januar, Morgens 8 Uhr.

Wetter.

825 376 9 365 705 476 235 304 900 vorgesehen. Dieser Herr werde eine außerordentlich schwierige Stellung

2 4 3 88 1 haben. Er werde sich eine große Geschäftskenntniß mühsam aneignen *) Die Abweichunzen von der zuletzt veröffentlichten und der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen. müssen und eine schwere 8,Lross durchzumachen haben. Er Redner Berlin, im Januar 1891.

Nachdem wir am 9. Dezember den Ver⸗ lust des Vorsitzenden unseres Verwaltungs⸗ 8 rathes zu beklagen hatten, ist uns am 19. Januar der stellvertretende Vorsitzende

Herr Rittergutsbesitzer Max Weinschenk auf Lulkuau

durch den Tod entrissen worden. Er war ein langjähriges Mitglied unserer Gesellschaft, stets beseelt von warmem Inter⸗

möchte die Regierung dringend ersuchen, daß man die Stellungen dieses und der anderen Herren ausreichend dotire, damit ein Anreiz vor handen sei, dauernd in diesen Stellen zu bleiben, wie es im Interess der Geschäfte liege. Uebrigens glaube er, daß die Auszahlung der Rente auch die bisher widerstrebenden Kreise mit dem Gesetz versöhnen (Neng.), Das Invalid sch 1 w 85 8 8 —”“ Abg. Schrader: Das Invaliditäts⸗ und Altersversicherungsgese Gesellschaft für lebens⸗ und entwickelungsfähig, und wir sind zu dieser habe ngch seiner Einführung in weiten Kreisen solche Täehe Ueberzeugung gekommen nicht lediglich auf Grund der Berichte, die Abneigung hervorgerufen, wie selbst seine Partei es nicht erwartet uns von Seiten der Gesellschaft zugegangen sind, sondern wir sind in Fefs gemeint werde, 121 werde . b s aris 8 esetz versöhnen, so zweifle er nicht, daß Diejenigen, die, ohne etwa

der Hauptsache dazu gelangt durch eine eingehende kommissarische Unter zu haben, eine Altersrente geschenkt erhielten, außerordent⸗ suchung, die ich an Ort und Stelle in Emden bei der Gesellschaft lich vergnügt seien. Es frage sich nur, ob die Altersrente von Werth veranlaßt habe. Der Referent für diese Angelegenheiten im Reichsamt sei, wenn Jemand eine lange Reihe von Jahren durch Beiträge sie sich des Innern hat an Ort und Stelle die Geschäftsgebahrung und die erworben habe. Daß das Gesetz und somit auch die Erläuterung des Bundes⸗ Ausrüstung der Emdener Fischereigesellschaft ganz sorgfältig geprüft

raths zum großen Theil unverständlich seien, habe er früher schon öfters und nach dem Resultate dieser Untersuchung haben wir gar keinen

hervorgehoben. Ueberdies sei die erläuternde Verfügung der verbün⸗ 8 8 1 88 88898 deten Regierungen hauptsächlich in solchen Blättern erschienen, welche Zweifel daran, daß die Gesellschaft demnächst auch in die Lage kommen kann, zu prosperiren.

Temperatur

Stationen. Wind.

S8 S =— 2 b=

SöS8 58,E 8282”z S88

in ° Celsius

0 C. = 40R.

Kaiserliches Statistisches Amt. Becker. .

2 84

ρ

WNW Ghalb bed. W 3 bedeckt SSO 4 Schnee SSO A bedeckt SO 4 bedeckt

S 4 Schnee

1 wolkenlos

Mullaghmore Aberdeen..

eeme I Deutscher Reichstag. 48. Sitzung vom 20. Januar, 1 Uhr.

Am Tische des Bundesraths: Die Staatssekretäre Dr. von Boetticher und Freiherr von Maltzahn.

In zweiter Abstimmung wird der gestern bereits an⸗ Fneehn⸗ Antrag des Abg. Freiherrn von Unruhe⸗Bomst, etreffend die Einstellung der gegen den Abg. G rillen⸗ berger schwebenden Strafverfahren für die Dauer der Session, genehmigt, worauf die zweite Berathung des Etats des Reichsamts des Innern fortgesetzt wird.

Zur Unterstützung des germanischen Museums

22 *

Stockholm. Petersb. Cork, Oueens⸗ 3 balb bed. 2 V W 3 bedeckt

22 22

2 wolkenlos 2 Schnee 4 Schnee 5 bedeckt 1 bedeckt

Verliner Theater. studirt. Minna von Barnhelm. Freitag: 20. Abonnements⸗Vorstellung. Das

nicht vom großen Publikum gelesen würden, nicht in solchen Blättern, die vielleicht wegen ihrer Tendenz den verbündeten Regierungen miß⸗ liebig seien, aber wesentlich von Arbeitern gelesen würden. Er würde

gesetzt vom Director Thomas. Freitag: Zum 7. Male: Drei Paar Schuhe.

Münster... Karlsruhe..

3 bedeckt

5 Schnee 6 Schnee 6 1 Schnee 2 wolkig 5 bedeckt ¹) 3 bedeckt 1 wolkig 2 bedeckt

Memel...

Uebersicht der Witterung.

Ein Minimum unter 733 mm liegt nördlich von den Schetlands, einen Ausläufer südwärts nach dem westlichen Deutschland entsendend, sodaß die ozeanische Luft nicht unmittelbar unseren Gegenden zufließen kann, aus welchem Grunde die Erwärmung, welche in Deutschland eingetreten ist, sich erheblich ver⸗ langsamt hat. Bei im Osten schwacher, im Westen starker südlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland trübe und fast überall zu Schneefällen geneigt. An der Helgoländer Bucht ist eben Thau⸗ wetter eingetreten, im übrigen Deutschland liegt die Temperatur noch 2 11 Grad unter dem Gefrier⸗ punkte. Schneehöhe: Wilhelmshaven und Wiesbaden

Deutsche Seewarte.

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 19. Vorstellung. Doktor und Apotheker. Komische Oper in 2 Akten von Carl Ditters von Dittersdorf. Text nach dem Französischen von Stephani. In Scene gesetzt vom Ober⸗Resisseur 5 Dirigent: Kapellmeister Kahl. Zum Schluß: Solotanz. 1) Gavotte, ausgeführt von Frl. Wisotzkv, Greiner, Pfsffenberg, Stiller, Kuckey, Ziller, Eptle, Kierschner. 2) Schönbrunner Walzer, ausgeführt von Frl. Urbanska, Sonntag, Kaselowsky, Betöge, Gasperini, Wtorzyck, Delcliseur, Altmann. 3) Maskerade, Pierrette: Frl. dell Era, Colombine:

rl. Stoßmeister, Arlequin: Hr. Burwig, Pierrot:

8 I Pantalon: Hr. Ouaritsch. Anfang

Fräulein von Sendery. Sonnabend: Keau.

Tesstug-Theater. Donnerstag: Der m, ein Leben. Dramatisches Gemälde in 4 Aufzügen von Franz Grillparzer.

Freitag: Die Ehre.

Sonnabend: Zum ersten Male: Der Kuß. Lust⸗ spiel in 4 Akten von Ludwig Doczy.

Victoria-Theater. Donnerstag: Zum 53 Male:

Die sieben Raben. Romantisches Zaubermärchen in 5 Akten von Emil Pohl. Musik von G. Lehn⸗ hardt. Balletcompositionen des 3. Aktes von C. A. Raida. Ballets unter Leitung des Balletmeisters C. Severini. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur W. Hock. Anfang 7 ½ Uhr.

Waltner-Theater. Donnerstag: Zum 61. Male: Die Sternschnuppe. Schwank in 4 Akten von G. von Moser und Otto Girndt. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag und Sonnabend: Die Sternschnuppe.

Sonntag: Zum ersten Male: Adonis. Lustspiel in 4 Akten von A. Slottko.

Friedrich-Withelmstädtisches Theater. Direktion: Julius Fritzsche. Donnerstag: Zum 33. Maler Die Gondoliere. Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Deutsch von F. Zell und R. Gense. Musik von A. Sullivan. In Scene gesetzt von Julius Fiitbsche Dirigent: Hr. Kapell⸗ meister Federmann. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Die Gondoliere. 8

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Residenz-Theuter. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. Donnerstag: Zum 13. Male: Der selige Toun⸗ pinel (Fen Tonpinel). Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. Deutsch von Gustav von Moser. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Verher zum 13. Male: Friquette. Schwank in 1 Akt von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

In Vorbereitung: Der Registrator auf Reisen.

Concert⸗Anzeigen.

Concert-Haus. Donnerstag: Karl Mevxder⸗ Concert. Gesellschafts⸗Abend.

Singakademie. Donnerstag, Abends 8. Uhr: Concert des 10 jährigen Pianisten Stan. Sev. Eisenberger, unter gütiger Mitwirkung der Opern⸗ sängerin Frl. Ferra Wilmore.

Römischer Hof. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Concert von J. Herrmann⸗Praetorius (Sopr.) und Stanislaus Taube (Viol.).

Arania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof) Geöffnet von 12—11 Uhr. Täglich Vorstellung im Theater. Näheres die Anschlag⸗ zettel.

Circus Renz. (Carlstraße.) Donnerstag, Abends

7 Uhr: Die Touristen, oder: Ein Sommertag am Tegernsee. Große Original⸗Pantomime, neu arrangirt und inscenirt vom Direktor E. Renz. Außerdem: 6 irländ. Jagdpferde (Non plus ultra der Pferdedressur), zusammen dress. und vorgeführt von Hrn. Fr. Renz. Ifagar (Blumenpferd), vorgef. von Frl. Oceana Renz (Enkelin). Beautüul. * Sophus, geritten von Frl. Clotilde Hager. ie großartigen Tremplinsprünge über 4, 6, 8 und 10 Pferde mit Doppelsaltomortales. Mr. J. F. Clarke, phänomenaler Reitkünstler. Der Czikos, Mr. William mit seinen 4 dressirten Pferden. Auftreten der Reitkünstlerinnen Frl. Natalie, Lillie Meers und Adele Briatore, der amerikanischen Luftgymnastikerin Miß Zelia Zampa, der Reitkünstler v9. Giovanni und B. Fillis und sämmtlicher owns.

Freitag: Große Vorstellung

Hagel⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.

Ver obt: Frl. Paula Kokott mit Hrn. Rechts⸗ anwalt Emil Gottwald (Riebnig p. Stoberan Loewen i. Schl.) Frl. Margarethe Fraentzel

mit Hrn. Sec.⸗Lieut. Werner Anders (Berlin).

Frl. Sibylla Koeller mit Hrn Architekten Peter Klaes (Rolandseck Köln). Frl. Hermine Weder mit Hrn. Herm. Kärtge (Gr. Salze —Schönebeck

a. E.). Frl. Elisabeth Mau mit Hrn. Fabrik⸗ besitzer G. H. Kunze (Wüste Waltersdorf Lauban).

Frl. Marie Ribbert mit Hrn. Ernst Backhausen (Bialystock, Rußland Solingen). Frl. Cäcilie Mau mit Hrn. Apotheker Max Michalke (Wüste Waltersdorf— Breslau). Frl. Bertha Steinberg mit Hrn. Kgl Forstmeister Franz Roloff (Rupel⸗ rath b. Aufderhöhe Aachen).

Verehelicht: Hr. Friedr. Schroeder mit Frl. Auguste Bleeck (Sternberg). Hr. Hugo Ventzky mit Frl. Martha Pohle (Breslau)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Konsul Sylvander (Drömstad). Hrn. Dr. O. Conzen (Köln). Hrn. Ingenieur Kurt Homann (Staßfurt).

Drn. Inspektor Ernst Müller (Berlin). Hrn.

Kaufmann Hugo Hecht (Hannover). Eine Tochter: Hrn. Ger.⸗Assessor Gotempa (Kosel O.⸗S). Hrn. Apotheker Oehlmann (Wülfel).

Gestorben: Hr. Prof. Heinr. Mücke (Düssel⸗ dorf). Hr. Geh. Hofrath Georg zur Nedden (Schwerin). Hr. Kaiserlicher Telegr.⸗Direktor Ed. Küster (Zwickau i. S.) Hr. Apotheken⸗ besitzer Karl Ad. Otto (Burgwaldniel). Frau Hauptmann du Plat, geb Cropp (Hamburg). Hrn. Fritz von Hanstein Sohn Ernst (Dominke). Hr. Kammergerichts⸗Rath a. D. Leo Frhr von Lützow (Wiesbaden).

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. Berlin: Verlag der Expedition (Scholzz5. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32 Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilag

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in Nürnberg sind 84 000 ausgeworfen.

Abg. Grillenberger will diese für eine kulturfördernde In⸗ stitution ausgeworfene Summe nicht bemängeln; er beschwere sich nur darüber, daß die von dem Direktorium des Museums den Be⸗ amten, vor allen Dingen den Aufsehern, gezahlten Gehälter zu niedrig seien Diese Gehälter variirten zwischen 56 und 60 monat⸗ lich. Da nun durch Reglement den Aufsehern das Annehmen von Trinkgeldern bei Strafe der Entlassung verboten sei, und da ihnen auch bei der Unregelmäßigkeit des Dienstes sehr wenig Zeit zu ander⸗ weitiger Beschäftigung übrig bleibe, so seien sie fast ausschließlich auf dieses Gehalt angewiesen. Sie hätten sich bisher bei ihrer vorgesetzten Behörde nicht beschwert aus Furcht, daß bei dem jetzigen Angebot von Arbeitskräften sie leicht ersetzt werden könnten. Nun handle es sich zwar eigentlich nicht um eine Reichssache, indessen hoffe er, daß diese seine Anregung bei der Königlich baverischen Regierung und bei dem Direktorium des Museums selbst auf fruchtbaren Boden fallen werde.

Die Position wird bewilligt. 8

Sör Förderung der Hochseefischerei 200 000 gefordert.

Abg. Dr. Witte: Auch ihm liege es fern, diese Position an⸗ zufechten. Es liege ihm nur daran, zu erfahren, ob die der Emdener Fischereigesellschaft gezahlten Prämien auch wirklich zur Hebung der Seefischerei und in welcher Weise verwendet worden seien. Es sei mitgetheilt worden, daß die von der Regierung gestellte Bedingung, daß die Subvention zur Ausrüstung von Fischerfahrzeugen ver⸗ wendet werden solle, im letzten Jahre von der Regierung fallen ge⸗ lassen worden sei. In Folge dessen seien diese Gelder verwendet worden zur Abschreibung von Schulden und die ganze Summe sei im Etat der Gesellschaft nicht mehr zum Vor⸗ schein gekommen. Er möchte wissen, ob die Gesellschaft wirklich lebens⸗ und entwickelungsfähig sei, sodaß es sich verlohne sie in dieser Weise zu unterstützen.

Staatssekretär Dr. von Boetticher: .

Ich gebe die von dem Herrn Vorredner begehrte Auskunft sehr gern. Er hat an mich zunächst die Frage gerichtet, ob nach der Meinung der Regierung die Emdener Herings⸗Fischereigesellschaft, um deren Subventionirung es sich allerdings bei der von dem Herrn Vor⸗ redner aufgeworfenen Frage handelt, lebens⸗ und entwickelungsfähig sei, so daß es sich rechtfertigen läßt, eine verhältnißmäßig ganz be⸗ trächtliche Summe als Reichsunterstützung diesem einzelnen Unter⸗ nehmen zuzuwenden.

Diese Frage kann ich mit „ja“ beantworte

werden

Wir halten die

Wenn eine günstige Entwickelung bisher bei der Emdener Fischerei⸗ gesellschaft nicht zu verzeichnen gewesen ist, so hat das in ganz be⸗ sonderen Umständen seinen Grund: einmal ist nicht zu allen Zeiten die Leitung dieser Gesellschaft eine sehr geschickte gewesen, auch in dieser Beziehung ist jetzt die Gesellschaft, glaube ich, besser gestellt, als es früher war; dann aber hat die Emdener Gesellschaft mit außerordentlichen Konkurrenzschwierigkeiten zu kämpfen.

Meine Herren, es liegt mir hier eine Uebersicht über die Fangresultate der Emdener Fischereigesellschaft und ihre Ein⸗ nahmen, die Verwerthung ihrer Produkte und die Preise, die diesen Einnahmen zu Grunde gelegen haben, vor. Da ergiebt sich denn das betrübende Resultat, daß, während die Fangergebnisse sich in einer steigenden Linie bewegen, die erzielten Preise wegen des Rück⸗ ganges der Heringspreise im Allgemeinen sich auf dem absteigenden Aste befinden. In neuerer Zeit sollen sich dieselben wieder heben; aber item: wir haben es hier mit der Vergangenheit zu thun, und die erzielte beispielsweise, daß, während die Gesellschaft im Jahre 1883 noch für die Tonne Heringe 43 erzielt hat, im Jahre 1888 nur 28,15 und im Jahre 1889 sogar nur 26,05 erzielt worden sind. Es würde ja, wenn man die Sachlage vom kaufmännischen Standpunkt aus ansähe, hiernach besser sein, oder man würde auf den Gedanken kommen können, daß es besser sei, das ganze Geschäft auf⸗ zugeben; allein ich würde das aus wirthschaftlichen und nationalen Gründen außerordentlich bedauern, wenn man ein solches Unternehmen, was nun lange und schwierig gekämpft hat und bei dem die Aussicht auf bessere Zeiten nicht aufgegeben werden darf, jetzt plötzlich verlassen wollte. Soweit bin ich allerdings auch gegangen, daß ich der Emdener Fischereigesellschaft eröffnet habe, daß die Prämie, die sie für das letzte Jahr erhalten hat, voraussichtlich die letzte sein würde; denn so könne das Ding nicht weiter gehen, daß die Gesellschaft lediglich über Bord gehalten wird durch die Reichssubvention. Ich bemerke übrigens, was diese Subvention anlangt, und den vom Herrn Vor⸗ redner betonten Umstand, daß, während in früheren Jahren die Reichssubvention gebucht worden ist als Beitrag des Reichs, dies in neuerer Zeit nicht mehr geschehen sei, daß auch dieser Umstand einer Anordnung, die von unserer Seite getroffen worden ist, seine Ent⸗ stehung verdankt. Wir haben diese Subvention à fonds perdu-

sich nicht besonnen haben, die Publikation auch den sozialdemokratischen Blättern zu geben. Der Abg. Dr. Buhl habe den Wunsch aus⸗ gesprochen, daß die Beamten, welche mit dem Versicherungswesen zu thun hätten, ausreichend bezahlt würden. Es werde sich das wohl nicht ohne Weiteres machen lassen; denn die betreffenden Herren seien doch nun einmal in den Beamtenschematismus eingereiht, und man werde z. B. einen Regierungs⸗Rath nicht desbalb höher be⸗ solden können, weil er zufällig an das Reichs⸗Versicherungsamt ge⸗ kommen sei. Die Regierung selbst werde aber wohl dafür sorgen, daß ihre Beamten genügend bezahlt würden. Das Gesetz als solches werde sowohl dem Publikum als den Behörden noch recht viel zu schaffen machen. Man möge den Reichstag deshalb in diesem Jahre mit anderen sozialpolitischen Gesetzen verschonen. Auch der Sach⸗ verständige habe sich nicht vorgestellt, welche unendliche Schwierig⸗ keiten, welche Menge von Ziffern, Schwierigkeiten der Auslegung und Handhabung jenes Gesetz verursachen werde. Es sei wünschens⸗ werth, daß das neue Krankenkaffengeseß wenigstens nicht in diesem Jahre eingeführt werde, damit zuvor bei Publikum und Behörden erst etwas Ruhe eintreten könne. Für das Invaliditätsgesetz werde vermuthlich erst das nächste Jahr ein arbeitsreiches werden. Staatssekretär Dr. von Boetticher: ** Meine Herren, ich kann doch die trübe Aussicht, welche der Herr Vorredner, mein verehrter sozialpolitischer Gegner, dem Alters⸗ und Invaliditätsgesetz eröffnet hat, nicht ganz theilen, und ich kann namentlich, so wenig ich die Schwierigkeiten unterschätze, welche die Durchführung des Gesetzes mit sich bringt, nicht der Meinung sein 8 daß diese Schwierigkeiten unerträgliche wären, und daß namentlich sich bei der Einführung des Gesetzes herausgestellt habe, daß es einer un- überwindlichen Abneigung und einer großen Aufregung begegnet. Ich will ganz offen sein, meine Herren. Meine Erfahrung führt mich dahin, daß, je mehr die Leute sich in das Alters⸗ und Invaliditäts⸗ gesetz vertiefen, es ihnen um so schmackhafter wird. (Heiterkeit. Widerspruch links.) Sie bezweifeln das, ich kann mich aber bei diesem meinem Urtheile stützen beispielsweise auf die Berichte zahlreicher preußischer Behörden, die mit der Durchführung des Gesetzes betrau sind; ich kann mich ferner darauf beziehen, daß von einer Instanz mir entgegen gehalten wurde, als es sich um die Feststellung des Ein⸗ führungstermins handelte: Es ist absolut unmöglich, das Gesetz i unserem Ressort bis zum 1. Januar d. J. einführungsreif herzustellen, und nach vier Wochen kam der Verfasser dieses Schreibens, das an