1891 / 22 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Jan 1891 18:00:01 GMT) scan diff

zwar: Ersterer das Fofth got des verloren gegangenen Talons zu der Aktie Nr. 140, Letzterer das Auf⸗ gebot der verloren gegangenen Aktien Nr. 91, 92, 93, 94, 95, Aktien der Baroper Maschinenbau⸗ Aktiengesellschaft in Barop, lautend über den Betrag von zweihundert Thalern (200 Thlr.) Preuß. Cour. und auf den Inhaber, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Aktien selbst erfolgen wird. Dortmund, den 16. Juli 1889. Königliches Amtsgericht.

[36456] EEEEEI““

Der Kaufmann Wilhelm Kamp zu Krefeld als alleiniger Inhaber der Firma W. Kamp & Cie zu hat das Aufgebot nachbezeichneter Urkunden als:

vier Niederlagescheine, ausgestellt von dem Haupt⸗ steueramte zu Krefeld über bei demselben von dem Antragsteller niedergelegten

6 Säcke weißen Pfeffers unter dem 27. No⸗

vember 1889

10 Kolli rohen Kaffees unter dem 1. März

1890 bb rohen Kaffees unter dem 29. März 1880 3 Fässer Branntweins unter dem 18. April 1890 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 29. April 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Blumenstraße 30, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Krefeld, den 27. August 1890. Königliches Amtsgericht. V. gez. Roettgen. .“ Für gleichlautende Ausfertigung: (L. S.) Wilke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[59940] Aufgebot.

1) Der Kaufmann Albert Schrömbgens zu Kre⸗ feld, 2) die Erben des am 21. Mai 1889 zu Kalden⸗ kirchen verlebten Dr. med und Fabrikanten Johann Josef Schrömbgens, nämlich: a. der Student Ernst Schrömbgens zu Heidelberg, b. der Josef Schrömb⸗ gens, z. Z. Soldat zu Ehrenbreitstein, c. dte ge⸗ schäftslose Maria Schrömbgens zu Bonn, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Drathen zu Kre⸗ feld, haben das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Bochum:

a N. 151/1874 über 53,25 ℳ, lautend arf Alb. Schrömtges und Dr. med. Schrömtgens, alias Schrombgens alias Schrömtges zu Kaldenkirchen,

b. N. 668/1874 über 47,81 lautend auf die⸗ selben,

c. N. 731/1874 über 161,87 lautend auf die⸗ selben, .

d. N. 364/1874 über 21,11 lautend auf den Dr. Schrömtgens alias Schrömbgens alias Schromtges zu Kaldenkirchen,

e. N. 5/1875 über 28,29 selben, b

f. N. 228/1877 über 15,54 lautend auf den⸗ selben, später umschrieben auf Jos. Schrömbgens, prakt. Arzt zu Kaldenkirchen,

welche angeblich verloren gegangen sind, beantragt.

Die Inhaber der voraufgeführten Sparkassen⸗ bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 34, an⸗ beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Bücher erfolgen wird.

Bochum, den 20. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht

lautend auf den⸗

Aufgebot.

[59938 8 Jeske und

Die Eheleute Schneidermeister H. Wilhelmine, geb. Gruke, in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Raske in Berlin, haben das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 5207 (ursprüng⸗ lich Nr. 14 086) der städtischen Sparkasse zu Lipp⸗ stadt, welches ursprünglich auf den Namen der Wilhelmine Gruke in Lippstadt ausgestellt ist und zur Zeit des angeblichen Verlustes auf 165 43 lautete, beantragt. Der Inhaber des Sparkassen⸗ buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den

(Johann Georg Weller von Großulrichshausen ein⸗

5

widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Stettin, den 4. November 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

46530 A 11X“

1S20 aotbso Hans Heinrich Ehlers in Zweidorf, vertreten durch den Kanzlisten Brandt hieselbst, hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom 28. April 1852, laut welcher für den Postrath Hennings in Braunschweig einhundert Thaler auf dem dem Antragsteller gehörigen Kothhofe No. ass. 37 in

Wendezelle hypothe arisch eingetragen sind, in Hosterwitz,

indem er glaubhaft gemacht hat, daß die For⸗ derung vor dem 1. Okijober 1878 getilgt, die Urkunde selbst aber abhanden gekommen und deren Inhaber unbekannt sei auf Grund der §§. 823 ff. R. C. P. O. und des §. 7 Nr. 7 b des braunschw. Gesetzes Nr. 12 vom 1. April

1879 Kuntze in Pirna,

beantragt. Der Inhaber der Urkunde und Alle, welche auf

die Hypothek Anspruch machen, werden aufgefordert.

spätestens in dem auf Dienstag, den 7. Juli

1891, Vormtttags 9 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Hypothek⸗Urkunde dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird. Vechelde, den 18. November 1890. Herzogliches Amtsgericht. hq. J (L. S.) Beglaubigt: (Unterschrift), Registrator.

[59926] Aufgebot.

Die Hypothekenurkunde über 400 Thlr. = 1200 mütterliche Erbegelderforderung, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 19. Februar 1844 für die fünf (5) minderjährigen Kinder erster Ehe des Johann Gottfried Schael in Lehmwasser, von denen Carl Hermann Schael mit Hinterlassung der Wittwe Henriette Schael und von 4 Kindern als Erben, und die verehelichte Auguste Louise Baptist, geb. Schäl, mit Hinterlassung ihrer Schwester, der verwittweten Ernestine Ottilie Löffler als alleinigen Testaments⸗ Erbin gestorben ist, in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Holzhändler Eduard Schael in Lehmwasser ge⸗ hörigen Grundstücks Nr. 46 Lehmwasser alte Nr. 11 gebildet aus der Schuld⸗ und Hypotheken⸗ Urkunde vom 19. Februar 1844, ist durch Zufall verloren gegangen und soll auf den Antrag des Grundstückseigenthümers zum Zweck der Löschung der Post amortisirt werden. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 22 an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Waldenburg, den 17. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht.

[59935]

Das Kgl. bayr. Amtsgericht Schillingsfürst hat am 10. September 1890 folgendes Aufgebot er⸗ lassen:

1) Auf Grundbesitz des Köblers und Metzgers Johann Martin Wesenbeck in Mittelstetten ist im Hypothekenbuche für Wörnitz Bd. II. S. 361 ein mit 4 % verzinsliches Kapital von 46 29 für Johann Adam Deeg von Erzberg eingetragen.

2) Auf Grundbesitz der Bauerseheleute Georg Friedrich und Elisabetha Barbara Ehnes in Bers⸗ bronn ist im Hypothekenbuche für Schillingsfürst Bd. I. S. 398 für Eva Maria Meyer von Bers⸗ bronn ein väterlicher Voraus von 270 Fl. 22 Kr. und für Eva Barbara Meyer von dort ebenfalls ein solcher von 270 Fl. 22 Kr. eingetragen.

3) Auf Grundbesitz der Bauersebeleute Martin und Maria Elisabetha Hofmann in Großulrichs⸗ hausen ist im Hyvothekenbuche für Wörnitz Bd. I. S. 57 u. 61 ein Erbtheil von 66 Fl. 40 Kr. für

getragen.

4) Auf Grundbesitz des Bauern Georg Friedrich Herrscher in Gailnau ist im Hypothekenbuche für Gailnau Bd. I. S. 164 ein Kaufschillingsrest von 175 Fl. für Johann Georg Wacker von Gailnau eingetragen. 8

5) Auf Grundbesitz des Maurers Georg Däschner in Wettringen ist im Hypothekenbuche für Gailnau Bd. I S. 108 ein Wohnungsrecht nebst Anspruch auf Wart und Pflege für Michael Krauß von Wildenholz eingetragen.

25. September 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Lippstadt, den 19. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.

[59970] Aufgebot.

Die Wittwe Tagelöhner Johann Prior, Klara, geb. Weige, aus Stockhausen, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Stadtsparkasse Meschede Nr. 2403 über noch 114 82 ₰, welches von der früheren Kreissparkasse Meschede für den verstorbenen Tage⸗ löhner Johann Prior aus Stockhausen ausgestellt war, beantragt. 1 aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. August 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auf das Buch anzumelden und dieses selbst vorzulegen, andernfalls die Kraftloserk ärung des Buches erfolgen wird.

Meeschede, den 20. Januar 1891. 5 Königliches Amtsgericht. b

[46529] Aufgebot.

Der Wechsel de dato Berlin den 16. Septemben 1890, ausgestellt von der Palmkernölfabrik G. Zimmer⸗ mann zu Berlin SW., Martinikenfelde, über 4320 50 an Ordre, zahlbar nach 3 Monaten auf Wehmer & Reinhardt in Stettin und von letzteren acceptirt, ist angeblich verloren gegangen, und soll auf den Antrag der Ausstellerin zum Zwecke der

neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des vorbezeichneten Wechsels aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juni 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48 anberaumten Aufgehotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen,

Der Inhaber des Buches wird

Da Eva Barbara Meyer im Jahre 1840 im ledigen Stande gestorben und der Aufenthalt der übrigen genannten Hypothekgläubiger unbekannt ist, die Nachforschungen nach denselben fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet 30 Jahre ver⸗ strichen sind, so werden auf Äntrag der Betheiligten, Diejenigen, welche auf die Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, längstens aber im Aufgebotstermin am Dienstag, den 7. April 1891, Vormittags 10 Uhr, beim hiesigen Kgl. Amtsgerichte unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hvpothekenbuch gelöscht würden.

Schillingsfürst, 21. Januar 1891.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Bav. Amtsgerichts.

Prückner, Kgl. Sekretär.

[59301] Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Eckels I. in

Göttingen, als Verwalter im Konkurse über das

Vermögen der Firma W. Ritmüller & Sohn in

Göttingen wird der Inhaber der Hypothekenurkunden, lautend über 1

1) 400 Tblr. Gold zu Gunsten der Wittwe

Elisabeth Ritmüller eingetragen auf das

Haus Nr. 12 des Ritterplans zu Göttingen

nebst Garten und allen Zubehörungen am

1. Februar 1804, Sv 2

1912 Frcs. oder 700 Thlr. Gold in Pistolen à

5 Thlr. zu Gunsten der Pastorin Elisabeth

Braude, geb. Breithaupt, zu Reifenhausen,

eingetragen am 17. Januar 1812 bezw.

12. Juli 1815 auf dasselbe Grundstück,

aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den

I“

geltend zu machen und die bezeichneten Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

[59947]

Kienberg bei Trogen, und Genossen,

Loschwitz,

Hildebrandt hier,

Lehmann hier,

hier gestorbenen ledigen Strickerin Sophie Wilhelmine

Göttingen, den 15. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. II. Bauer.

Aufgebobt. 1) Der Staatsfiskus im Königreiche Sachsen, 2) Herr Johann Nicol Köppel, Färbergehilfe, in

3) Herr Friedrich Gustav Hannß, priv. Landwirth, 4) Herr Ernst Wilhelm Kneiß, Zimmermann, in

5) Fräulein Juliane Elise Sophie Meaubert hier, 6) Frau Anna Marie verehel. Schieritz, geb.

7) Herr Schuhmachermeister Friedrich Alexander verehel. Pinther, geb.

9) Frau Gertrud Aurelie verehel. Gutsche, geb. Jundel in Philadelphia,

10) Fräulein Antonie Eustave Thieme hier, und Genossin

haben das Aufgebot 1

zu 1) a. des in 20 80 ₰. Sparkasseneinlage bestehenden Nachlasses der angeblich am 19. October 1800 in Cotta bei Pirna geborenen, am 1. Juni 1877

8) Frau Helene Gertrud

Müller, 8 b. eines gerichtlichen Depositums von ungefähr 1000 in Werthpapieren und Sparkasseneinlage, jetziger Bestand eines aus dem Naͤchlasse des an⸗ geblich am 24. April 1806 hier gestorbenen Destillateurs Carl Christian Otto bier dem Neffen desselben Carl August Barth, damals angeblich Unteroffizier beim Infanterie⸗Regiment Prinz Maxi⸗ milian in Mittweida, event. dessen Nachkommen bezw. weiteren Anverwandten resp. der Haupterbin Otto's, der Goldarbeitersehefrau Erdmuthe Dorothee Hauptrogel, geb. Kipper, hier, ausgesetzten Legats, zu 2) ihres Bruders Johann Peter Köppel, ge⸗ boren in Posseck am 19. Januar 1847, welcher als Soldat der 1. Kompagnie des K. S 6. Infanterie⸗ Regiments Nr. 105 an dem Feldzuge 1870/71 Theil genommen hat und aus demselben nicht zurückgekehrt ist, vielmehr nur zu ermitteln gewesen, daß derselbe am 3. September 1870 einem Lazareth übergeben worden und nach Ausweis der Kriegsstammrolle bis 24. Juni 1871 der 1. Kompagnie 6. Ersatz⸗Bataillons attachirt, von letzterem aber beurlaubt worden ist, zu 3) seines Bruders, des angeblich im Jahre 1842 in Großpelsen bei Mügeln geborenen Kauf⸗ manns Friedrich Louis Hannß, welcher vor länger als 20 Jahren von hier weg nach Amerika ausge⸗ wandert sein und mittelst eines kurz nach seiner An kunft in New⸗York geschriebenen Briefs die letzte Nachricht von seinem Leben gegeben haben soll, zu 4) seines Vaters, des Maurers Karl Gottlob Kneiß, geboren am 19. Februar 1820 in Loschwitz, welcher sich am 7. April 1881 aus seiner Wohnung in Loschwitz entfernt hat, ohne zu hinterlassen, wohin er sich wende, und von dessen Leben seitdem keine Nachricht vorhanden ist, b zu 5) ihres Bruders, des am 8. Dezember 1836 in Kassel geborenen Kunstgärtners Heinrich Ludwig Meaubert, welcher am 1. März 1860 pelizeilich von bier weg⸗ und nach Thun in der Schweiz ab⸗ gemeldet worden, und von dessen Leben seitdem eine Nachricht nicht vorhanden ist, 1 zu 6) ihres Bruders Gustav Julius Hildebrandt, geboren am 20. Juni 1847, welcher im Jahre 1864 als Matrose auf ein Schiff gegangen sein und mit dem letzteren noch in demselben Jahre von Bremen aus eine Seereise angetreten haben soll, und von dessen Leben seitdem keine Nachricht vorhanden ist, zu 7) seines Halbbruders, des am 24. Juli 1812 in Pirna geborenen Maschinenschlossers Friedrich Moritz Kuntze, welcher in den Jahren 1858 bis 1870 in Dresden gewohnt und im September 1870 seine damalige Wohnung auf der Josefinengasse hier verlassen haben soll, ohne anzugeben, wohin er sich wende, und von dessen Leben seit über 20 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, . zu 8) ihres Vaters, des am 29. Oktober 1832 in Possendorf geborenen nahmaligen Oberlebrers Ernst Albert Lehmann, welcher im Jahre 1866 von hier weg nach Amerika ausgewandert, daselbst u. A. in Chicago sich aufgehalten haben soll, und von dessen Leben seit über 20 Jahren keine Nachricht vor⸗ handen ist, zu 9) ihrer Schwester Martha Camilla, verehel. Pongratz, geb. Jundel, welche sich, im Begriffe nach Amerika auszuwandern, am 19. Januar 1883 auf dem an diesem Tage untergegangenen Dampfer Cimbria befunden hat und vermuthlich mit diesem untergegangen ist, 3 8 zu 10) ihres Bruders, des Kaufmanns Alfred Arthur Thieme, geboren am 7. Dezember 1849 in Königsbrück, welcher angeblich bis 1869 hier gelebt hat und im April 1869 nach Amerika geschafft worden ist, von dessen Leben aber seitdem und mithin seit länger als 20 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, beantragt. 8 zu 1) Die möglicher Weise vorhandenen un⸗ bekannten Erben der unter a genannten ledigen Müller und die unbekannten Interessenten, welche auf das unter b. bezeichnete Depositum Ansprüche erheben könnten, 8 zu 2) Johann Peter Köppel, für welchen 470 3 zurückgelassenes Vermögen vorhanden ist, zu 3) Friedrich Louis Hannß, für welchen hier ungefähr 6000 in Werthpapieren und Sparkassen⸗ einlage als Erbtheil aus dem Nachlasse seines im Jahre 1887 in Kötschenbroda gestorbenen Oheims Christian Ehregott Hannß verwahrt werden, zu 4) Karl Gottlob Kneiß, dessen hier ver⸗ waltetes Vermögen in dem Hausgrundstück Fol. 16 des Grundbuchs für Loschwitz, auf 1800 geschätzt, in einer Hypothekenforderung von 1200 und in 1220 75 Sparkasseneinlage besteht. zu 5) Heinrich Ludwig Meaubert, für welchen hier 36 30 Sparkasseneinlage, herrührend aus dem Nachlasse seiner Mutter, der am 18. Juli 1875 hier gestorbenen Ulrike Auguste Pauline, verw. Meaubert, verwahrt werden, 1 zu 6) Gustav Julius Hildebrandt, für welchen hier 26 68 Sparkasseneinlage, herrührend aus dem Nachlaß seines im Jahre 1867 hier gestorbenen

8 zu 7) Friedrich Moritz Kuntze, für welchen hier gegen 3500 Vermögen in Werthpapieren und Sparkasseneinlage verwahrt werden, .

zu 8) Ernst Albert Lehmann, für welchen hier 143 96 Sparkasseneinlage, herrührend aus dem Nachlaß seiner im Jahre 1887 hier gestorbenen Ehefrau Clara Eleonore Lehmann, geb. Borsdorf, verwahrt werden,

zu 9) Martha Camilla verehel. Pongratz, geb, Jundel, für welche hier 76 16 zurückgezahlte Passagegelder verwahrt werden,

zu 10) Alfred Arthur Thieme, für welchen hier Werthpapiere im Nennwerthe von zusammen 7100 und 937 45 Sparkasseneinlage, zum Theil herrührend aus dem Nachlaß seiner am 12, Januar 1882 hier gestorbenen Mutter Auguste Leopoldine Clementine, verw. Thieme, geb. von Zeng, verwahrt werden,

werden, bezw. deren etwaige unbekannte Abkömm⸗ linge, Erben oder Rechtsnachfolger, hiermit aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf B

zu 1) den 26. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr ꝛu 2) bis 10) den 2. November 1891, Mit⸗

tags 12 Uhr, . 1 Aufgebotsgericht

vor dem unterzeichneten raumten Aufgebotstermine

zu 1) ihre Rechte und Ansprüche auf den unter a bezeichneten Nachlaß und das unter b aufgeführte Depositum hier anzumelden, . zu 2 bis 10) persönlich oder durch einen mit Vollmacht versehenen Vertreter hier zu erscheinen, bezw. ihre Ansprüche hier anzumelden,

widrigenfalls auf weiteren Antrag zu 1) die möglicher Weise vorhandenen unbekannten Erben der unter a genannten Erblasserin und die unbekannten Interessenten, welche auf das unter b bezeichnete Depositum Ansprüche erheben könnten, für ausgeschlossen werden erachtet und ihrer Rechte und Ansprüche für verlustig werden erklärt, zu 2 bis 10) Johann Peter Köppel, Friedrich Louis Hannß, Karl Gottlob Kneiß, Heinrich Ludwig Meaubert, Gustarv Julius Hildebrandt, Friedrich Moritz Kuntze, Ernst Albert Lehmann, Martha Camilla verebel. Pongratz, geb. Jundel und Alfred Arthur Thieme “] für todt werden erklärt und deren Verlassenschaften an die hier bekannten Erben derselben bezw. deren Rechtsnachfolger werden verabfolgt werden. Zugleich werden alle Diejenigen, welche über das Leben und den Aufenthalt der unter 2) bis 10) als abwesend aufgeführten Personen Auskunft zu er⸗ theilen vermögen, ersucht, das ihnen hierüber Be⸗ kanntgewordene dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ zeigen. Dresden, den 19. Januar 1891. 1 Königl. Amtsgericht, Abtheilung I b, Landhausstr. 25 II. Heßler.

anbe⸗

Der Steueraufs en zu Peneun und der Maschinenheizer Carl Techen zu Hamburg haben die Todeserklärung ihres Bruders, des Ma⸗ trosen Johann Lurwig Theodor Techen, eines am 26. Dezember 1841 geborenen Sohnes des Arbeits⸗ mannes Johann Heinrich Christian Techen hier⸗ selbst und seiner Ehefrau Caroline, geborene Lorenz beantragt.

Derselbe soll im März 1865 zur See gegangen, seirdem aber verschollen sein.

Derselbe wird deshalb hierdurch geladen, spätestens

11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 2.8b anberaumten Termine zu erscheinen oder bis dahin von seinem Leben und Aufenthalt Nachricht zu geben, widrigenfalls er für todt und sein Vermögen“ als seinen legitimirten Erben angefallen erklärt werden soll. Stralsund, den 17. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. I.

[59019] Aufgebot. 1

Der Johannes Schaub von Großaltenstädten hat die Todeserklärung seiner Schwester, der Anna Catharine Niebsch, geb. Schaub, beantragt. Die⸗ selbe ist am 12. Dezember 1808 zu Großaltenstädten als Tochter der Eheleute Johannes Schaub und Anna Elisabeth, geb. Lemp, geboren, angeblich vor ca. 56 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit etwa 30 Jahren verschollen.

Die Genannte wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Wetzlar, den 12. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht Abth. IV.

[59969] 1 8

Zum Zwecke der Todeserklärung:

1) des im J. 1857 nach Amerika ausgewanderten Webermeisters und Fabrikanten Friedrich August Reh aus Plauen, von welchem an⸗ zeiglich die letzte Nachricht im J. 1862 aus San Francisco gekommen ist, 8 a. des früheren Gutsbesitzers Christian Friedrich Gottlieb Vödisch, b. seiner Ehe⸗ frau Eva Katharine, geb. Münzer, und c. deren vier Söhne: Friedrich Christoph Vödisch (geb. 1838), Johann Christoph Leopold Vödisch (geb. 1840), Friedrich Wilhelm Nikol Vödisch (geb. 1844) und Jobann Georg Christian Vödisch (geb. 1849), sämmtlich aus Grobau, von deren Leben anzeiglich seit ihrer am 1. Juni 1854 erfolgten Auswanderung keine Nachricht mehr

vorhanden ist, 8 wird auf den Antrag zu 1 des Herrn Karl Ferdinand Reh in Plauen und zu 2 des Altersvormunds der unmündigen Friedrich, Anna und Katharine Hof⸗ mann in Münchenreuth und Johann Hofmann’s daselbst das Aufgebotsverfahren eröffnet.

Die oben unter Nr. 1 und 2 Genannten werden daher hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Oktober 1891, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 2, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine entweder selbst oder durch schriftlich bevollmächtigte Vertreter sich hier anzu⸗ melden; widrigenfalls dieselben auf Antrag für todt zu erklären sind und ihr Vermögen an ihre Erben ausgeantwortet werden wird.

Plauen, am 21. Januar 1891.

Koönigliches Amtsgericht daselbst

Steiger.

6. Mai 1891, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei hiesigem Gerichte

Vaters Johann Heinrich Hildebrandt verwahrt werden,

in dem auf den 13. Febrnar 1892, Vormittags

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren

Dri tte

Anzeiger und Königlich Preußischen

Beilage

Berlin, Sonnabend, den 24. Januar

Oeffentlicher Anzei

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [59945] 8

Der Rechtsanwalt, Justizrath He Nachlaßpfleger, hat das Aufgebot läubiger und Vermächtnißnehmer des ahnstr. 18, wohnhaft gewesenen, am tember 1890 verstorbenen Stellmachermeister Gustav Godau beantragt. Sämmtliche laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des

in dem auf den 14. April 1891, 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaum ten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden widrigenfalls sie dieselben gegen den Benefizialerben nu noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß

mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der ' Gl Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei Zimmer 211 von 11 bis 1 Uhr Nachmittags ein⸗

angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird.

gesehen werden. Berlin, den 11. Januar 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[59942]

Anfgebot. Auf den Antrag

des Nachlaßpflegers,

Rechtsnachfolger der am 22. Februar Breslau verstorbenen unverehelichten Dienstmagd Henriette Menzel aus Pavelwitz, Kreis Trebnitz, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 16. November 1891, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei unterzeichnetem Gerichte (Zimmer 16) anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. Trebnitz, den 13. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. [5994332 Berichtigung. Das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer der am 24. April 1890 hierselbst verstorbenen verwittweten Schneidermeister Henriette Dnscheck vom 23. Dezember 1890 wird dahin berichtigt, daß die Erblasserin eine geborene „Braun⸗ garth“ (nicht Baumgart) gewesen ist. Breslau, den 21. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.

[5994432 Bekanntmachuug.

Der Gastwirth Carl Alfoth und dessen Ehefrau Charlotte, geb. Scharnow, haben in ihrem am 30. Juli 1890 publizirten Testamente vom 10. De⸗ zember 1889 den pensionirten Steuer⸗Aufseher Albert Alfoth bedacht.

Berlin, den 14. Januar 1891. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61. [59938]

Die am 7. Mai 1890 zu Potsdam verstorbene verehelichte Gymnasiallehrer a. D, Minna Weckerle, geborene Blokuzewski, hat in ihrem mit ihrem Ehemann am 22. Februar 1887 errichteten wechsel⸗ seitinen Testamente, publizirt am 30. August 1890, ihren Ehemann und ibre beiden Söhne, darunter den Kaufmann George Conrad Weckerle, zuletzt zu St. Paul, Minnesota, Nord⸗Amerika wohnhaft, zu Erben eingesetzt, letzteren jedoch mit der Maßgabe, daß er aus dem Nochlasse Nichts mehr zu bean⸗ spruchen habe und eventuell nur das Pflichttheil erhalten soll.

Da der Aufenthalt des Letztgenannten jedoch jetzt unbekannt ist, so wird demselben diese Nachricht hiermit eröffnet.

Potsdam, den 14. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

59724] Bekanutmachung.

Durch Urtheil in dem Aufgebotstermin am 21. Januar d. J. ist erkannt:

Das Sparkassenbuch der Kieler Spar⸗ und Leih⸗ kasse Nr. 26 412 A, lautend auf den Namen der Frau Ida Luge, geb. Hintz, in Gaarden über bis zum 20. Juni 1890 belegte 1242 wird für kraftlos erklärt.

Kiel, den 21. Januar 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I

[59077 Im Namen des Königs! 8 Verkündet am 15. Dezember 1890.

Bodendorf, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag:

1) der Wittwe Charlotte Heinrichs zu Johannis⸗

burg, 2) des Wirths Gottlieb Podleschny zu Mittel

Pogobien, 3) des Wirths August Hempel zu Lipnicken, zu 2 und 3 vertreten durch den Rechtsanwalt Podschwatek zu Johannisburg, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Johannisburg durch den Amtsrichter Wollschlaeger für Recht:

I. Die Hypothekenurkunde über 35 Thaler 29 Sgr. und 11 Pfennig Kaufgeldrückstand, eingetragen auf Grund des Zuschlagsbescheides vom 12. Juni 1830 und der Verhandlung vom 24. November 1830 für den Johann Bembennek in Abtheilung III unter Nr. 5 des der Wittwe Charlotte Heinrichs zu Jo⸗ hannisburg gehörigen Grundstücks Johannisburg Nr. 30, gebildet aus dem Hypothekenschein vom 10. Januar 1837 und den Urkunden vom 12. Juni 1830 und 24. November 1830, wird für kraftlos

der Nachlaß⸗ hier, Eisen⸗ 1. Sep⸗

Nach⸗ . Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens

Mittags

d. Rechts⸗ anwalts Pietsch zu Trebnitz, werden die unbekannten 1890 zu

erlegt. II. Die Rechtsnachfolger des Lehrers Johann Reimer zu Niedzwiedzen, für welchen eine Darlehns⸗ forderung von 25 Thalern nebst 6 % Zinsen seit 1. April 1866 auf Grund der gerihtlichen Schuld⸗ urkunde vom 21. ex decreto vom 28. April 1866 im Grundbuche des dem Wirth Gottlieb Podleschny zu Mittel Pogobien gehörigen Grundstücks Mittel 3 Pogobien Nr. 4 in Abtheilung III unter Nr. 16 eingetragen steht, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und werden die Kosten des Verfahrens dem Wirth Gottlieb Podleschny zu Mittel Pogobien auferlegt. 3 III. Die Rechtsnachfolger des verstorbenen Rechts⸗ „anwalts Kubale aus Lyck, für welchen eine im Grundbuche des dem Wirth August Hempel zu

r Lipnicken gehörigen Grundstücks Lipnicken Nr. 20 in Abtheilung III unter Nr. 3 auf Grund des Erb⸗ rezess es vom 23. Januar 1855 de confir. 12. April ejd. zufolge Verfügung vom 14. September 1846 ein⸗ getragene Vatererbtheilsforderung des Gottlieb Sezesny von 10 Thalern 22 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen mit den Zinsen von 10 Thalern 1 Silbergroschen seit 19. Angust 1868 laut gericht⸗ licher Cessionsurkunde vom 30. November 1868 über⸗ eignet und ex decreto vom 21. Mai 1869 sub⸗ ingrossirt worden ist, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und werden die Kosten des Verfahrens dem Wirth August Hempel zu Lipnicken auferlegt. . Wollschlaeger.

[59979] Bekanntmachung. v“ Durch Urtheil vom 17. d. M. ist von uns die auf Fol. 38 des Grund⸗ und Hyp.⸗Buches von Kaltenborn für Georg Michael Hebenstreit haftende Hypothek vom 21. November 1799 über 9 Thlr. 18 Sgr. 5 Pf. mütterl. Erbegelder für erloschen erklärt.

Gera, am 21. Januar 1891. Fürstliches Amtsgericht. Abth. für Civilprozeßsachen.

Münch.

7

[59964] Oeffentliche Zustellung. „Die Frau Emilie Auguste Koch, geb. Bräunlich, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Coßmann hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Tapezierer Otto Eduard Koch, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien wird getrennt, Beklagter für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 15. Mai 1891, Nachmittags 1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. Januar 1891.

„Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[60113] Oeffentliche Zustellung. Die Cölestine Andes, ohne Stand zu Burbach, Ehefrau von Georg Kubig, Klägerin im Armenrecht, vertreten durch Rechtsanwalt Giersberg zu St. Johann, klagt gegen den Schuhmacher Georg Kubig, früher in Burbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen Parteien vor dem Standes⸗ amt Malstatt⸗Burbach am 26. Februar 1887 abge⸗ schlossene Ehe für aufgelöst zu erklären und die Kosten dem Beklagten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 14. April 1891, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 19. Januar 1891.

1 Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59504] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Martin Duszeck, Bertha Catharine Emilie, geb. Lau, zu Sae . vertreten durch den Rechtsanwalt Haltermann hier⸗ selbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt zu Lübeck wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, nachdem derselbe der ihm durch das rechtskräftige Urtheil der Civilkammer I. des Landgerichts zu Lübeck, vom 24. Juni 1890 gemachten der Klägerin seinen gegenwärtigen Aufenthalts⸗ ort anzuzeigen und sie behufs Fortsetzung des ehelichen Lebens bei sich aufzunehmen, nicht nachgekommen ist.

8 6““ beggtrag;: ““ ie Ehe der Parteien dem Bande nach zu

scheiden, den Beklagten für den schuldigen Thail zu erklären und ihn in die Prozeßkosten zu ver⸗ urtheilen.

Klägerin ladet den Beklagten zu dem zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Dienstag, k

der Civilkammer I. des hiesigen Landgerichts ange⸗ d setzten Termine und fordert ihn auf, einen bei diesem Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lübeck, 14. Januar 1891.

Der Gerichtsschreiber

erklärt und werden die Kosten des Verfahrens der

Wittwe Charlotte Heinrichs zu Johannisburg auf⸗

50 zu verurtheilen, das Urtheil auch gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zehnte Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. Nr. 58, 1 Treppe, Zimmer 11, auf den 13. April 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser 8 8 e gemacht.

burgerstraße 71, vertreten Ueaterteschen. 3 9 Schat, 8. agt gegen den Geschäftsmann Carl Heinr. u 8 den 7. April 1891, Morgens 11 Uhr, vor unbekannten Aufenthalts, 2

wegen des abseiten des Beklagten am 12. Septem⸗ ber 1890 von dem Kläger zum Preise von 2050 gekauften und von dem Kläger Grundstücke, Hamburgerstr. 71, Barmbeck, batriebe⸗ nen Delikatessen⸗ und Fettwaarengeschäfts, mit dem Antrage auf kostenpflichtige gegen klägerische, in baarem Gelde oder in Hamburgischer Rente zu be⸗

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. ger. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aktien⸗Gesellsch. 8

[59963] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Olga Gabriel, geb. Ossa bei Ostrowitt, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den vormaligen Bureau⸗Assistenten August Gabriel, früher zu Graudenz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, Versagung des Unterhalts und unüberwindlicher Abneigung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz aunf den 28. April 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Graudenz, dem 19. Januar 1891. Rosenbaum, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59950]

Königliches Amtsgericht München I.

2* Abth. A. für Civilsachen. In Sachen der Kuratel über das von der Kell⸗ nerin Anna Bauhof von hier am 14. Dezember 1890 außerehelich geborene Kind „Adolph“, vertreten durch den Vormund Dekorationsmaler Andreas Thoma hier und der vorbezeichneten Kinds mutter, Klagtheil, gegen den Kunstmaler Anton Zilzer in Pest, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimenta⸗ tion, wird Letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Anerkennung der Vater⸗ schaft zu dem vorbezeichneten Kinde, zur Leistung eines monatlich vorauszahlbaren Unterhalts und Kleidungsbeitrages von 20 ℳ, der Hälfte des Schul⸗ und Lehrgeldes, sowie der Hälfte allenfallsiger Kur⸗ und Leichenkosten für dieses Kind für die Zeit von der Geburt bis zum zurückgelegten vierzehnten Lebensjahre desselben, dann zur Bezahlung eines Restbetrages der Kindbettkostenentschädigung von 10 an die Kindsmutter in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Prozeßgerichts am Montag, den 4. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 25/I. nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage geladen. München, den 21. Januar 1891. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts München I., Abth. A. f. Civilsachen. Horn, K. Sekretär.

[59953 DOeffentliche Ladung. 888 Die ledige, großjährige Dienstmagd Christiana Karg von Feucht, Kgl. Amtsgerichts Altdorf, und die Curatel über ihr am 26. September 1880 außer⸗ ehelich gebornes Kind „Georg“, vertreten durch den Vormund Johann Engelhardt, Schlossermeister in Feucht, haben bei dem Kgl. Amtsgerichte Neumarkt i Oberpfalz gegen den ledigen, großjährigen Bräu⸗ burschen Lothar Kupfer von Pyrbaum, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, Klage wegen rückständiger Alimente erhoben und ihn in die auf Dieustag, den 31. März 1891, Vorm. 9 Uhr, anbe⸗ raumte mündliche Verhandlung vorgeladen mit dem Antrage, denselben zur Bezahlung der eingeklagten rückständigen Alimente für die Zeit vom 26. Sep⸗ tember 1885 bis 26. September 1890 also auf fünf Jahre à 60 ℳ, zusammen 300 sammt Kosten zu verurtheilen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemäacht. Neumarkt, am 16. Januar 1891. ö es Kgl. bayer. Amtsgerichts Neumarkt i. Oberpfalz. (L. S.) Kastner. [59965] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann S. Baum zu Berlin, Leipziger⸗ straße 104, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rosenstock zu Berlin, Charlottenstraße 50/51, klagt gegen den Kaufmann Eduard F. Baltz, zuletzt zu Berlin, Derfflingerstraße 19, wohnhaft, wegen des Restkaufpreises für in den Jahren 1889 und 1890 gelieferte Garderoben⸗Gegenstände, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zurz Zahlung von 387

zu Berlin, Jüdenstraße

einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen uszug der Klage bekannt

Berlin, den 13. Januar 1891. Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I, Civilkammer 10.

59967] Landgericht Hamburg. a Deffentliche Zustellung.

Der Kaufmann W. Koester in Barmbeck, Ham⸗ durch die Rechtsanwälte Dr. Mankiewicz und R. Gieschen,

auf Grund der zwischen

en Parteien vereinbarten Verkaufsbedingungen

bisher in dem

der Civilkammer I. des Landgerichts. Schlichting. 85

stellende Sicherheit vorläufig vollstreckbare Ver⸗h

Lipski, zu

[60114]

Wittwe von Adam Kinzel, Friedrich Göbels, Oekonom, und dessen Ehefrau Barbara Steuer, Beide in Ludwigshafen a. Rh. wohnhaft, fordert auf Grund Cession vor Notar Keller in Ludwigshafen vom 4. Juli 1887 und Verkaufsurkunde desselben Notars vom 29. Juni 1887

urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 2050 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. November 1890, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer V. für Handels⸗ sachen des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 4. April 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 22. Januar 1891.

A. W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Kammer V. für Handelssachen.

[59952) SDeffentliche Zustellung. Der Wirth und Ackersmann Gerhard Vrenegor zu Nienborg vertreten durch Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus klagt gegen den Schreiner Josef Kötte, früher in Nienborg, jetzt dem Auf⸗ enthalte nach unbekannt, aus einem schriftlichen Vertrage mit dem Antrage: den Beklagten kosten⸗ fällig zu verurtheilen, die Realität Flur 2 Nr. 427 Steuergemeinde Heek dem Kläger aufzulassen und zu bewilligen, daß Kläger als Eigenthümer derselben zum Grundbuche eingetragen wird, auch das zu er⸗ lassende Urtheil für vorläufig voh streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ahaus auf den 18. März 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ahaus, den 7. Januar 1891

Mitsdörffer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[59954] Deffentliche Zustellung. Die Firma Gebrüder Weibel zu Kayfersberg klagt gegen den Fuhrmann Aloys Laurent, früher zu Schnierlach, z. Z. unbekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsorts, wegen am 13. und 16./4. 1889 käuflich geliefert erhaltenen Heus mit dem Antrage, den Be⸗ klagten kostenfällig zur Zahlung von 87 nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungstage ab zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil füt vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Schnierlach auf den 10. März 1891, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(. S.) C. Simon, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[59949]

Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Der Fettwaarenhändler H. Ebneter, Hopfenstraße 3, St. Pauli, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Bromberg, klagt gegen den Brauer Eduard Wittrup, unbekannten Aufenthalts, wegen gekaufter und empfangener Waaren, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 94,45 nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Ham⸗ burg, Civil⸗Abtheilung IX., Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, auf Montag, den 2. März 1891, Nachmittags 1 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 21. Januar 1891. Reich, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civil⸗Abtheilung IX. [59956] Oeffentliche Zustellung. Nr. 999. Die Firma Gebr. Sailer in Heidelberg, vertreten durch Rechtsanwalt Bassermann in Mann⸗ heim, klagt gegen Kaufmann Ludwig Huber von Oftersheim, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Waarenlieferung vom Jahre 1890/91, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 265 67 nebst 6 % Zinsen vom 16. Januar 1891 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Schwetzingen auf Montag, den 9. März 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schwetzingen, 19. Januar 1891.

1 Müller, .“ Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Margaretha Reinle, Rentnerin in Ludwigshafen, als Cessionarin von

n. Peter Schappert, Schieferdecker, früher in

Ludwigshafen a. Rh. auf dem Hemshofe wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend und Michael Götz, Maurer, Hemshofe wohnhaft,

ötz, 2. auf besagtem solidarisch haftend, folgende eträge:

1) die am 1. Juli 1888, 1889 und 1890 fällig

gewesenen drei ersten Termine von dem cedirten in vier Terminen zahlbaren Kaufpreis unten beschriebener Föetesgeft ad 4000 mit je 1000 ℳ, zusammen 8 7

2) die an den nämlichen Tagen fällig gewesenen

Zinsen aus vorerwähntem Kaufpreise vom 29. i 1887 ab mit 601 11 8u Pnd

3) die bis 1. Juli 1890 verfallenen Verzugszinsen

ieraus mit 30 62 ₰,