1891 / 30 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Campern 0JJ“

Seor Doberschau Ober Nieder LW.

1—

Serie I über 3000 Mark. Serie II über 1500 Mark.

Serie I über 3000 Mark. 4626. 4826. 5213. 5321. 5537. 6440. 6501. 6625. 8753. 12275. 12820. 13070. 13101. 132 14042. 14083. 14147. 19161.20213.

Serie II über 1500 Mark. 1284. 1292. 3640. 3645. 7680. 7707. 7749. 7802

Serie I1 über Mark. 873. 1210. 2383. 2385.

noch: Doberschau Ober Nieder LW. 158 20 Lamsdorf ꝛc. N. .. 2 Geppersdorf ꝛc. cod.ü . 53 200 Malian bber 0 ...... 428.429 20

Januschkowitz 0o 9 114 200 Panthenau Ober Nieder LW... 139. Kauffung das Niemitz sche Gut SJ. 15 100 Radau 08.... 1“

b. Aprozentige altlandschaftliche Pfandbriefe.

noch: Radau g90.. 426 100

7 2 50 Niewiadom Nieder o. . 2 Schosnitz BB 2 8 140 100 Skretzkowitz 08. 15 1000

Stavitan S88 30

8 1 8 88

In Reichs⸗Gold⸗Währung.

Serie III über 300 Mark. 8115. 26216.

. 093. 1654. 2205. Serie IV über 150 Mark. 13282. 15878.

In Reichs⸗Gold⸗Währung. 1u W

Serie III über 300 Mark. 4228. 4807. 5636. Serie IV über 150 Mark. 2950. 3554. 3555. 3689. 3732. 7980. 8485. 8552. 8977. 10108. 13641. 13859. 14940. 17574. 20478. 3751. 3961. 4201. 4963. 6447. 6483. 10129. 10485. 10647. 10726. 20680. 20694. 21145. 21836. 23716. 24387. 24558. 28642. 29100. 11997. 12844. 12933. 13324. 13984.

29342. 30026. 30029. 30257. 30468. 30568. 30851. 30929. 31316. V ““ 31417. 31807. 31823. 32229. 32234. 32266.

In Reichs⸗Gold⸗Währung..

943. 4674. 5691. Serie V über 100 Mark.

In Reichs⸗Gold⸗Währung.

Serie II über 1500 Mark. 220. 1386. Serie III über 300 Mark. 521. 5276. 5863. 6065. 6259. 6359.

150 Mark. 1308. 1488. 2155.

IV. Durch Baarzahlung des Nennwerthes

Serie I über 3000 Mark. 1603. 2273. 3212. 4701.4715. 5024. 5166. 6065. 6078. 6701. 6942. 7232. 7277. 7330. 7331. 7332.

Serie I über 3000 Mark. 1936. 2452. 3067. 3257. 3287. 3902. 3938. 4415. 4615. 4697.

4826. 4894. 5402. 5625. 5691. 7136. 7583. 7724. 8098. 8122.

Serie II über 1300 Mark. 461. 1187. 1688 2036. 207 77. 2252. 2361. 2502. 3060.

Serie I über 5000 Mark. 3234. 5050. Serie II über 2000 Mark. 42 Serie III über 1000 Mark. 8

1

. 27 —7

Anmerkung zu B.

31 prozentige Neue Pfandbriefe.

noch: Serie III über 300 Mark. 2571. 2637.˖4037. 5237. 5412.

Serie II über 1500 Mark. 27. 94. 879. 2437. 2546. 5566. 6630. 6724. 7672. 7805. 8446. 8683 8980. 9123. 9126. 9143.

2858. 3078. Serie III über 300 Mark. 317. 376.899. 1630. 1731. 2187. 2188. 2189. 2190. 2191. 2552 525. 637. 694. 861. 1088. 1489. 1566. 1871.

b. Aprozentige Neue Pfandbriefe. In Reichs⸗Gold⸗Währung.

Serie III über 300 Mark. 797. 1125. 1215. 1555. noch: Serie III über 300 Mark. 14191. 14392. 14672. 2452. 2849. 3014. 3349. 4367. 4391. 4604. 14821. 14855. 15034. 15323. 5228. 7111. 7185. 7278. 7422.8159.8307. 8430. 8548. 8826. 9456. 9700. 9823. 10050. 10139.

2455. 3301. 3633. 3668. 3748. 3949. 4026. 10302. 10345. 12555. 12707. 13435. 13522. 13861. 14172. 5. 52. 5262

2 5263.

1323. 4351. 4509. 4539. 4960. 5132. 5157. 52 2

lung des Nennwerthes einzulö 3 % prozentige Pfandbriefe Litt. D.

Serie IV über 500 Mark. 4773. 4787. 5331. 6126 Serie V über 200 Mark. 1783. 3115. 3280. 5443.

Serie VI über 100 Mark. 61. 2742. 4013. 5273. 8146. 8199. 9537.

8 v““

b Die durch fetten Druck ausgezeichneten Pfandbriefe sind für die Amortisations⸗ und Sicherheits⸗ Fonds, die übrigen zur Kassation gekündigt.

8

Serie IV über 150 Mark. 927. 365. 434. 458.

Serie IV über 150 Mark. 170. 705. 810. 1353.

1 d

Zas Abonnement beträgt vierteljährlich 4 ℳ% 50 ₰. Alle Post⸗Aunstalten nehmen Bestellung an;

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeilr 30 A₰.

Inserate nimmt an: die Königliche Expedition

für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expedition

SVW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Einzelne Nummern kosten 25 ₰.

des Beutschen Reichs-Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzrigers

Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Berlin, Dienstag, den 3. Februar, Abends.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Oberförster a. D. Freiherrn von Lüttwitz zu

Tschinschwitz im Kreise Striegau, bisher zu Nimkau, den

Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Stabs⸗ und Bataillons⸗Arzt Dr. Herhold vom Füsilier⸗Regi⸗ ment von Gersdorff (Hessisches) Nr. 80, dem emeritirten Pfarrer Graemer zu Königsberg i. Pr., bisher zu Almenhausen im Kreise Pr. Eylau, dem Bürger⸗ meister Gundrum zu Groß⸗Strehlitz und dem Bürger⸗ meister a. D. Fuchs zu Rybnik den Rothen Adler Orden vierter Klasse; dem Gräflich Tschirschky⸗Renard'schen Bau⸗ meister und Schloßverwalter Cador zu Schloß Groß⸗Strehlitz und dem Direktor der Provinzial⸗Taubstummen⸗Anstalt zu Osterburg i. A. Kühne den Königlichen Kronen Orden vierter Klasse; sowie den emeritirten Lehrern Brandstaedter zu Krauleidszen im Kreise Ragnit, Hoffmann zu Gumbinnen, bisher zu Kermuschienen im Kreise Pillkallen, Adomeit zu Groß⸗Rudlauken im Kreise Labiau, Gilzer zu Labiau, bisher zu Gründen im Kreise Labiau, Deile zu Gramsdorf im Kreise Kalbe, Hartmann zu Halberstadt, Gundrum zu Krier im Kreise Pleß, Szymanski zu Roszkowo im Kreise Rawitsch, bisher zu Siedlec im Kreise Gostyn, und Kil⸗

inger zu Hofheim im Kreise Höchst den Adler der Inhaber des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern zu verleihen.

Deutsches Reich.

Der Handels und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Reich und Portugal vom 2. März 1872 (Reichs⸗Gesetzblatt 1872 S. 254) ist am 31. Januar d. J. von der Königlich portu⸗

giesischen Regierung gekündigt worden.

In Folge dieser Kündigung tritt der bezeichnete Vertrag gemäß Art. 22 mit dem Ablauf des 31. Januar 1892 außer

Dem zum mexikanischen Vize⸗Konsul in Hannover er⸗ nannten Kaufmann Carl Solling ist Namens des Reichs

das Exequatur ertheilt worden.

Königreich Preußen. 8

Ich entspreche, wenn auch mit herzlichem Bedauern, Ihrem Mir schon im Dezember v. J. zu erkennen gegebenen Wunsche und nunmehr unter dem 31. Januar d. J. ein⸗

gereichten Gesuche um Verabschiedung, indem Ich Sie hier⸗

durch mit der gesetzlichen Pension zur Disposition stelle. Zu⸗

gleich wünsche Ich Meinem Königlichen Danke und Meiner warmen Anerkennung Ihrer langjährigen treuen und vorzüg⸗ lichen, im Kriege wie im Frieden, zumeist in wichtigen

Stellungen, geleisteten Dienste noch dadurch besonderen Aus⸗ druck zu geben, daß Ich Sie zum Chef des Infanterie⸗Regiments Markgraf Karl (7. Brandenburgisches) Nr. 60, in welchem Sie im Jahre 1864 als Hauptmann und Compagnie⸗Chef

Hei Düppel den Orden pour le meérite erworben haben, ernenne. Ich hoffe von Herzen, daß es Ihnen beschieden sein wird, noch lange Jahre diese Ehrenstelle zu bekleiden, und weiß auch, daß, Falls dem Vaterlande Gefahr drohen sollte, Ich auf Ihre stets bewährten Dienste rechnen darf.

Berlin, den 2. Februar 1891.

. Wilhelm R An den General der Infanterie von Leszezynski,

8 kommandirenden General des IX. Armee⸗Corps.

Ihrem Abschiedsgesuch vom 30 v. M. vermag Ich nicht zu entsprechen, denn Ihre bisher geleisteten Dienste sind Mir zu werthvoll, als daß Ich schon jetzt auf dieselben verzichten möchte. Ich habe Sie für den Fall eines Krieges zur

Führung einer Armee in Aussicht genommen und erachte es zu diesem Zwecke da Sie seit langer Zeit dem Truppendienst

entzogen gewesen sind im Interesse der Armee für geboten, Sie zunächst an die Spitze eines Armee⸗Corps zu stellen, wo Sie Ihre vortrefflichen Führereigenschaften zur Geltung zu bringen in der Lage sein werden. Es wird Mir sehr schwer, Sie damit als Chef des Generalstabes verlieren zu sollen; indessen halte Ich Mich verpflichtet, Meine diesbezüglichen persönlichen

Wünsche den eben erwähnten Interessen der Armee unter⸗

zuordnen. Indem Ich Sie daher von der Stellung als Chef des Generalstabes der Armee entbinde, ernenne Ich Sie hier⸗ durch, unter Belassung in dem Verhältniß als Mein General⸗

Adjutant und à la suite Meines Ulanen⸗Regiments (1. Han⸗ noversches) Nr. 13, zum kommandirenden General des IX. Armee⸗Corps.

In diese Ihre neue Stellung folgt Ihnen Mein lebhafter

und herzlicher Dank, nicht nur für Ihre Mir persönlich stets bethätigte treue Hingebung, sondern auch für die hervor⸗ ragenden Dienste, welche Sie als Chef des General⸗ stabes Mir und der Armee geleistet haben. Ich ge⸗ denke hierbei der trefflichen Unterweisungen, durch welche Sie Mich seiner Zeit mit den umfassenden Aufgaben des Generalstabes vertraut gemacht, und hebe hervor die energische Durchführung der Organisation des Generalstabes, die umsichtige Heranbildung der Offiziere desselben, die zweck⸗ mäßigen Vorarbeiten für eine etwaige Verwendung der Truppen im Felde und die noch bei den letzten Manövern vor Mir besonders hervorgetretenen ausgezeichneten Leistungen in Anlage großer Truppenübungen. „An Meinem unlängst begangenen Geburtstagsfeste habe Ich Ihnen bereits durch Verleihung des Groß⸗Komthurkreuzes Meines Haus⸗Ordens von Hohenzollern Meinen Königlichen Dank für alle Ihre hohen Verdienste zu erkennen gegeben und lasse es Mir zur angenehmen Pflicht gereichen, diesen Dank aus vollem Herzen in dem Augenblicke zu wiederholen, wo Sie an die Spitze desjenigen Armee⸗Corps treten, welches Mir vermöge seiner Beziehung zur Heimath⸗ provinz Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, Meiner vielgeliebten Gemahlin, besonders nahe steht. Ich verbinde damit den Ausdruck der Ueberzeugung, daß Sie in Ihrer neuen wichtigen Stellung volle Befriedigung finden und den hohen Erwartungen entsprechen werden, die Ich jederzeit an Ihre Begabung, Ihren Eifer und Ihre Pflichttreue zu stellen gewohnt gewesen bin.

Berlin, den 2. Februar 1891

Wilhelm R.

An den General der Kavallerie, Meinen General⸗ Adjutanten und Chef des Generalstabes der Armee, à la suite Meines Ulanen⸗Regiments (1. Hannoversches) Nr. 13, Grafen von Waldersee.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem bisherigen Regierungs⸗ und Baurath Otto Sar⸗ razin, Hülfsarbeiter in der Bau⸗Abtheilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, den Charakter als Geheimer Baurath zu verleihen, und

in Folge der von der Stadtverordneten⸗Versammlung zu Wermelskirchen getroffenen Wiederwahl den bisherigen unbe⸗ soldeten Beigeordneten, Kaufmann und Fabrikinhaber Eugen Kattwinkel daselbst in gleicher Eigenschaft für eine fernere Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht den Provinzial⸗Landtag der Provinz Pommern zum 10. März d. J. nach der Stadt Stettin, und den Provinzial⸗Landtag der Provinz Schles⸗ wig⸗Holstein zum 1. März d. J. nach der Stadt Schles⸗ wig zu berufen.

Abgereist: Se. Excellenz der kommandirende General des IV. Armee⸗Corps, General der Kavallerie von Hänisch nach Magdeburg.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 3. Februar.

Wie wir gestern im amtlichen Theile meldeten, ist der Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz von deutscher Seite gekündigt worden.

Dem Vernehmen nach ist die Kündigung, welche der Kaiserliche Geschäftsträger in Bern am 30. Januar vollzog, erfolgt, nachdem durch einen Meinungsaustausch die Bereit⸗ willigkeit der Schweiz, in Verhandlungen wegen einer Er⸗ neuerung des Vertragsverhältnisses einzutreten, festgestellt worden war. 1 u“

Mit welcher Flüchtigkeit und Ungenauigkeit heutzutage Nachrichten durch den Druck verbreitet werden, davon giebt von Neuem eine von der „National⸗Zeitung“ in Nr. 68 vom 31. Januar übernommene Notiz aus der „Frankf. Ztg.“ einen schlagenden Beweis. Es heißt darin: „Herr von Stephan sei im Irrthum gewesen, als er er⸗ klärte, daß das Vorzugsrecht der Wolff'schen Tele⸗ gramme sich auch auf dessen Börsendepeschen erstrecke, „auch die Börsennachrichten Wolff’'s tragen den Ver⸗ merk „A. C.“, der ihnen den Vorrang vor allen anderen nicht dringlich bezeichneten und honorirten Depeschen giebt.“ In sechs Druckzeilen zwei totale Unrichtigkeiten! Gerade das Gegentheil hat Herr von Stephan erklärt, nämlich, daß das Vorzugsrecht sich nicht auf die Börsentelegramme er⸗ strecke. Dieselben sind deshalb auch nicht mit A. C. be⸗ zeichnet.

Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten hat auf Grund der Ermächtigung des Bundesraths die Einfuhr von lebendem Rindvieh aus Oesterreich⸗Ungarn in die Schlachthäuser zu Hagen i. W. und Dortmund widerruflich gestattet.

b Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Herzoglich sachsen⸗ meiningische Staats⸗Minister Dr. Heim ist von hier wieder abgereist.

Der General⸗Lieutenant von Zingler I., bisher Ober⸗ Quartiermeister im Großen Generalstabe, ist zum Antritt seines Kommandos, zur Vertretung des beurlaubten Com⸗ mandeurs der 31. Division, nach Straßburg i./E. abgereist.

Der Regierungs Rath Messerschmidt zu Danzig ist an das Königliche Polizei⸗Präsidium zu Berlin versetzt worden. Dem Regierungs⸗Assessor Longard zu Königsberg ist die kommissarische Verwaltung des Oberamts zu Hechingen, Regierungsbezirk Sigmaringen, übertragen worden.

Die Regierungs⸗Referendare Graf von Hohenthal aus Kassel, von Bötticher aus Merseburg, Freiherr von Dal⸗ wigk⸗Lichtenfels aus Düsseldorf, Dr. jur. von Massow aus Frankfurt a. O.,, von Wurmb aus Potsdam und Dr. jur. Schottelius aus Hannover haben am 31. v. M. die zweite Staatsprüfung für den höoheren Verwaltungsdienst bestanden.

Der heutigen Nummer liegt das Sachregister de „Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers“ für 1890 bei.

Leipzig, 2. Februar. Ihre Majestäten der König und die Königin trafen nach der „Leipz. Ztg.“ gestern Abend von Dresden hier ein. Zur Begrüßung hatten sich auf dem Bahnhof Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Johann Georg und Max, die Spitzen der Civilbehörden und sämmtliche Offiziere der Garnison eingefunden. Nachdem Ihre Majestäten die Begrüßung der anwesenden Herren entgegengenommen hatten, begab sich Ihre Majestät die Königin mittelst Wagens in das Palais, während Se. Majestat der König die vor dem Bahn⸗ hof aufgestellte Ehrencompagnie des 8. Infanterie⸗Regiments Nr. 107 abschritt und dieselbe defiliren ließ. Hierauf begab sich Se. Majestät der König ebenfalls nach dem Palais, vor welchem eine andere Ehrencompagnie Aufstellung genommen hatte. Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich August war bereits am Vormittag, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Georg, die Prinzessin Mathilde und der Prinz Albert am Nachmittag hier eingetroffen. Abends beehrten die Höchsten Herrschaften das Kostümfest im Concerthause. Im Laufe des heutigen Vormittags besichtigte der König, nachdem Ihm von der Kapelle des 7. Infanterie⸗Regiments Nr. 106 eine Morgenmusik dargebracht worden war, die Amtshauptmann⸗ schaft, die Kunstakademie und die Baugewerkenschule und sodann die Folibildnen von Franz Schneider. Um 12 Uhr wohnte der König der Vorlesung des Professors der Theologie Dr. Rietschel bei.

Oesterreich⸗Ungarn

Wien, 3. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König empfing laut Meldung des „W. T. B.“ gestern den chinesischen Gesandten Oung.

Sämmtliche jungczechische Landtags⸗Abgeord⸗ neten erließen, wie der „Magd. Ztg.“ aus Prag ge⸗ meldet wird, ein gemeinsames Wahlmanifest, in welchem sie sich haͤuptsächlich an die Landgemeindewähler mit der Aufforderung richten, nur Wahlmänner zu wählen, di unbedingt das jungezechische Programm anerkannt haben.