für die Landwirthschaft übergeben worden, und Neubau des Museums für Naturkunde ein.
Bauten längs des ganzen Grundstücks frei gelassen.
Bauten der Bergakademie und der landwirthschaftlichen Hochschule in die hierdurch gegebene neue Fluchtlinie der Invalidenstraße rechts und
links einspringen, bleibt die Front des Museums für mitten dieser beiden Bauten gegen die Fluchtlinie sich vor diesem Gebäude ein Vorplatz. Zur Zeit ist der zur späteren allen drei Gebäuden bestimmt⸗
theile, einen fast geviertförmigen
ungefähr 37 m langen Flügelbauten, die zwischen Höfe belassen Dieser zweite Theil d den Nachbargebäuden gleichmäßig nach rechts und
vordere Theil ist den Zwecken der Versteinerungs⸗ und 1 zugewiesen, und hiervon der äußerste
der hintere Theil der Thierkunde westliche Flügelbau allein dem während die Thiersammlung alle
den drei darauffolgenden Geschossen von
— 2
breite Freitreppe und durch eine Eingangshalle in einen langgestreckten Geradeaus öffnet sich ein zwei Geschosse bober, glasbedeckter
Flur. Raum von 23 zu 32,5 m Ausdehnung für Thierkunde. Rechts und links machen Seiten liegenden Räume der paläontologischen und Sammlungen und J
als Eingang
hier, wie die der Thiersammlung, in den Erdgeschoßräumen ausgebreitet. für Paläontelogie und Mineralogie die Studirenden im zweiten Thierkunde da en des hinteren Gebäudetheils Die Kustoden⸗ und Verwal⸗
Die Hauptsammlungen sich im ersten, die Arbeitsräume für Stockwerk. Die Hauptsammlung für
bemerkt, in den beiden oberen Stockwerk gleichmäßig ihre Aufstellung gefunden. tungsräume dieser Sammlung sind zum Theil in dem des oben erwähnten Querbaues, zum Theil am Ende
lichst nahe zu bringen.
ist, ein selbständiges Dienstwohngehäude angebaut.
Wie im vorderen Gebäudetheile die Geschosse durch; Treppen unter sich verbunden sind, liegen zwei eiserne, bede und mit Oberlicht erhellte Treppen für die Verbindung der der Thiersammlung an den Durchdringungsstellen der beiden mittleren Der mittlere Zwischenbof
und des
Flügelbauten des der Flügelbauten wird von den bäudes eingenommen.
langen Ouerbaues.
Gartenanlagen erhalten und wird seiner Zei Museumsanlage dienen können. Zur Zeit sind Knochenbleiche für die Thiersammlung, Aquarien, eine
fließendem Wasser, Vogelhäuser, Stallungen u. s. w.
des zoologischen Instituts eingerichtet.
der
Die Architektur des vorderen Gebäudetheils kennzeichnet die . Sie allein ist in Form und Material der Architektur der benachbarten Staatsgebäude Der hintere Gebäudetheil dagegen ist aus Sparsamkeits⸗ Nach dem Entwurfe sollte das
Sammlungen nach außen als Hallenbauten.
rücksichten in Ziegelbau ausgeführt.
20 071 qm nimmt der Ein Grundstücksstreifen
von 507 qm ist zur Verbreiterung der Invalidenstraße vor diesen drei
zurück, und es bildet mit gärtnerischen Anlagen geschmückter Straßenverbreiterung vor Grundstücksstreifen aber ebenfalls noch gärtnerisch geschmückt, und ein einfaches Eisengitter schließt die Gesammt⸗ anlage in der bisherigen Straßenflucht gegen die Invalidenstraße ab.
Der Bauplan des Museums für Naturkunde zeigt zwei Haupt⸗ vorderen Bau, der bei 85 m Front⸗ länge zum Theil zwischen den beiden benachbarten Gebäuden hervortritt, und hieran anschließend einen etwa 140 m langen OQverbau mit vier
des Gebäudes dehnt sich hinter links
Institut für zoologische Arbeiten, übrigen Räume in Besitz hat. Das Bauwerk besteht aus einem 3,50 m. hohen Unterbau 5,30 bis 6,50 m Höhe mit einem geräumigen Dachboden darüber. Hat der Besucher die Garten⸗ anlage an der Invalidenstraße durchschritten, so tritt er über eine
Steintreppen die zu beiden
Institute zugänglich. Die Schausammlungen liegen
eines der Flügel⸗ bauten in allen Stockwerken übereinander eingerichtet, um dadurch die Aufsichtsbeamten den einzelnen Abtheilungen der Sammlungen mög⸗ Für den Direktor des zoologischen Instituts ist an den westlichen Flügelbau, der für dasselbe besonders eingerichtet
Anlagen für die Beheizung des Ein großer freier Grundstücktheil hinter dem Bauwerk von 35 m mittlerer Breite bis zur Nachbargrenze hat zunächst zur Vergrößerung der hier,
gelangten aber der Während die Architekturformen sind im mußte die höchste Beschränkung
Naturkunde in⸗
Buch zuseiten des
von zweiten Stockwerks. Die
ständen nicht abzulenken. Das Gebäude ist mit sicher hergestellt.
Stockwerk sind mit porigen gewölbt.
eisernen Trägern und einen aus. Gesteinskunde,
Arbeitszimmer und
eingedeckt und
Für die Brüchen bei witze
und
stein hergestellt worden.
wendet worden. befinden
gegen hat, wie gemusterten Thonfliesen burg bekleidet. östlichen Eckbau Ausstellungsgegenständen
Das Gebäude wird von
Rãäume Wasserpatentrostes eine rauchfreie Treppenhäuser, Flure und Ge⸗ Sammlungssäle ist ein einmaliger die Arbeitsräume und Auditorien Stunde vorgesehen worden.
neben einer Teichanlage mit für die Zwecke
verhältnisse der Räume und eine vorhandenen Platzes bestimmend.
gepaßt. erforderten zum größten Theile aus Holz hergestellt sind. Der der einander, ist 1,45 m hoch, 0,70 m
Säle
Vordergebäude mit den Nachbarbauten zur Vereinigung der Gebäude⸗ gruppe zu einem Ganzen durch seitliche Hallen verbunden werden, Kosten wegen nicht im hellenistischen Sinne gehalten. in der Formgebung walten; ein bedeutenderer äußerer Schmuck wurde allein dem Mittelbau zu Theil durch die Standbilder der Gelehrten Johannes Müller und Mittelportals, Ehrenberg's, A. von Humboldt’s und Weiß' über den Fenstern des innere Ausstattung der Räume ist ebenso die denkbar einfachste, um den Blick von den ausgestellten Gegen⸗
Ausschluß des hölzernen Dachstuhls feuer⸗ Die Decken sämmtlicher Räume des Kopfbaues, des Langhauses und des westlichen Flügelbaues, sowie aller Räume im zweiten Steinen zwischen eisernen Trägern ein⸗ Die drei anderen Flügelbauten haben im Erdgeschoß und sich drei 23 m breit ersten Stockwerk Gipsgußkappen mit dreifacher Leinwandeinlage zwischen tragenden Wellblechbelag erhalten. Für Der die Fußböden der Flure und Samml Hörsäle eichener Stabfußboden in Asphalt gewählt worden, der Dachboden hat einen Gipsestrich erhalten. sind mit Bleidichtung ohne Kitt nach haben sich bisher vortrefflich bewährt. Frontenflächen des Kopfbaues Brohl am Rhein und Sandstein aus Schlesien zur 2 übrigen Fronten sind mit t⸗ und z⸗Steinen aus der Siegersdorfer Ziegelei in Schlesien verblendet und nur die Fenstersohlbänke und Hauptgesimsplatten sowie zur Sammlung Pfeilerverstärkungen der Frontwände sind aus Für die Säulen mineralogischen Kopfbau ist Mainsandstein, für die der Ausstellungssäle daselbst sind polirter schwedischer Granit und Spenit aus dem Fichtelgebirge ver⸗ Die massiven Treppen Belag aus belgischem Kalkstein, die beiden schmiedeeisernen Haupt⸗ treppen einen solchen aus Kunstmarmor erhalten. Schausammlung des zoologischen Museums aus der Fabrik von Duvigneau Alle Lichtöffnungen sind mit hölzernen Doppelfenstern geschlossen, um den Ruß der benachbarten Fabrikschornsteine von thunlichst fern zu halten. einer Stelle aus erwärmt, und zwar haben die Sammlungsräume eine Dampfheizung mit einem bierorts neuen Standrohrsystem, die Arbeits⸗ und Verwaltungsräume Dampf⸗ warmwasserheizung, die Treppenhäuser dagegen, „Hallen sowie der glasbedeckte Hof i steinern Um die Sammlungen vor Verunreinigung durch Ruß zu wurde auf die Anlage der Feuerung eine ganz besondere verwandt, und es ist in der That gelungen, vermöge Donneley'schen
Sammlungssäle werden bis auf + 1509, die Hörsäle und Arbeitszimmer bis auf + 20⁰0 C erwärmt. F Luftwechsel in sechs Stunden, für ein drei⸗
Für die Aufstellung der Schränke, Pulte u. s. w.
jedesmaligen Bedürfniß der in ihnen zu bergenden Gegenstände an⸗ Die paläontologischen und mineralogischen Sammlungen
Schubkästen, weshalb die Möbel dort 2 Normalschrank für die Aufbewahrung Mineralien, Blockschrank genannt, hat 13
zoologischen diese Ausführung. Die Ueberall
zur Pfosten,
Leopold
sowie der Reliefbildnisse
Saale ruhigen sich im schieden grunde der mattes Graugelb
Rücken
ungssäle ist Terrazzo, für die der
Die Oberlichte einer neuen Ausführungsweise
3 ist Tuffstein aus den für die Architekturtheile Rack⸗ Verwendung gekommen. Die
Sockel und Eurtgesimse, die Bekrönungen der Alt⸗Warthauer Sand⸗ der Hauptflurhalle im gekommen. ihre äußere Form im Kopfbau haben einen Die Wände der sind in Schulterhöhe mit in Magde⸗
den baues vorhanden.
mmlung
55 uflache,
Flur⸗Gänge und eine Dampfluftheizung schützen, böden Sorgfalt
mit Füllung
Verbrennung zu erzielen. Die eiserner Für die verglasung, wiegt
bis viermaliger in der geworden. waren die Licht⸗ möglichst große Ausnutzung des Die Form der Möbel ist dem
. * k⸗ über⸗ V breit und 0,70 m tief.
Für die
gefärbten Schränke
Gegenstände ausgestellt werden sollen, Spiegelf ur Ver Der äußere Anstrich der Schränke ist dunkel indigoblau, und
Umrahmung der ausgestellten Gegenstände. großen, freistehenden Gußtheilen zusammengesetzt und treten in ihrer Erscheinung wenig bemerkbar bervor.
Kesselhausfe eine Dampfwäͤsche eingerichtet und für die Maceration und Entfettung sir
Die paläontologisch 3306 qm Schubkastenfläche, 240 qm Schausammlung des zoologischen Museums enthält 1990 qm 3897 m Zwischenböden und erhalten. zur Hauptsammlung gehören 7838 qm Schaufläche, und 4636 Schmetterlingskästen. Ein Normal⸗Mineralienschrank it 13 Schubkästen kostet 92 ℳ und wiegt der Füllung der mineralogisch⸗petrographischen Sammlung 161 s Doppelsch
Hauptsammlung wiegt 275 kg und kostet — ist rach Fortfall der Zwischenwände eine einfachere
Die Kosten des eigentlichen B Einrichtung haben rund 3 200 000 ℳ betragen, 8145 qm bebauter Fläche auf 1 am 394 ℳ und Rauminhalt auf 1 inneren Einrichtung werden rund 970 000 ℳ betragen.
und geschäftliche Oberleitung lag in n des 1 Kleinwächter; die besondere Bauleitung war dem Königlichen Regierungs Baumeister Hein übertragen.
1 Sammlungen sind d'e neugefertigten Schränke aus Eisen konstruirt, um die Schaufläche so wenig wie möglich durch starke welche eine Holzkonstruktion bedingen würde, zu beeinträchtigen. Damit der Beschauer alle Gegenstände deutlich erkennen könne, wurde die größte Schrankhöhe auf 2,5 m festgesetzt; ganz nach der Größe der auszustellenden Gegenstände. der Schränke erfolgte auf Grund früher ausgeführter Probebauten nach dem sog. Fischgräten⸗System. Längsachse des Saales, zweigen sich den Fensterachsen entsprechend in Entfernungen von 5 bis 6 m zu beiden Seiten Flügelschränke ab, und es werden hierdurch dreiseitige Schrankabtheilungen gebildet, die von der vierten offenen Seite durch breite Fenster ihr Licht erhalten. gebildeten
ungestörten
die Tiefe richtete sich Die Aufstellung
Von einem Mittelschrank in der in welchen dessen Deckenstützen eingebaut sind,
Die so in dem großen kleineren Räume bieten den Vortheil einer Beobachtung, für welche die Lichtquelle des Beschauers befindet. Um die sehr ver⸗ zoologischen Gegenstände von dem Hinter⸗ sich deutlich abheben zu lassen, ist ei
έ—
als Anstrichfarbe der Innenseiten der Schränke
gewählt worden, welches milder als Weiß auf das Auge wirkt und dabei trotzdem Umrisse und alle Farbentöne klar erkennen läßt. Den gleichen Anstrich haben auch alle Träger der Borde für die auf⸗ gestellten Gegenstände erhalten, um vor dem soviel wie möglich zu verschwinden. Für die Konstruktion der Schränke waren auch weiter eine voll⸗ ständige Sicherung gegen Staub, eine und zweckmäßige Einrichtungen für die Bordträger bedingend. g aus Winkeleisen hergestellte Falzdichtun wollenen Dichtungsrollen erreicht. di werk nicht zu behindern, sind in einig
Blick des Beschauers
möglichst große Schaufläche ungehinderte Verstellung der gegen Staub ist durch eine mit Sammet oder baum⸗ e Schaufläche durch Sprossen⸗ en Sälen, in denen größere
—,
piegelscheiben zur Verwendung
i Die Sicherun Um
Gliederung eine schlichte Die Gestelle für die Gasröhren mit einzelnen
ohne jede architektonische
Skelette sind aus
Fuͤr das Reinigen der Skelette ist neben dem
ndd passende Räume im Keller des östlichen Flügel⸗ Sammlung umfaßt 235 qm Schaufläche die mineralogisch⸗petrographische Schaufläche und 3444 qm Schubkastenfläche. 664 Schmetterlingskästen; 19 186 m Zwischen⸗ egt ohne Füllung 56 kg, 142 kg, mit g kg; 1 m rank der Schausammlung, 1 m tief mit 64 Glas⸗ 309,5 kg und kostet 360 ℳ; 1 m Schrank der 297 ℳ Die Konstruktion und daher billigere
paläontologischen Sammlung
ugs
Ben.
mit Ausschluß der inneren sodaß bei rund bei rund 182 303 chm̃ Die Kosten der
entfallen. Der Architek
cbm etwa 17,5 ℳ
des Hauses ist der Königliche Baurath, Professor Tiede. Die technisch
2 18
den Händen des Bauinspektor
—ng—g—
.Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
“
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[61308] Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene unverehelichte Hedwig Köhns, geboren am 1. Januar 1863 zu Bitterfeld, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in der Sache J. II. D. 223. 90. verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 12 a, abzuliefern.
Berlin, den 26. Januar 1891.
Königliche Staatsanwaltschaft Berlin I.
Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1,65 m, Statur kräftig, Haare blond, Stirn flach, Augen⸗ brauen blond, Augen graublau, Nase hervorstehend, Mund klein, Zähne unvollständig, Kinn voll, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: langes dunkelblaues Kleid, karrirtes, plaidartiges Umschlagetuch, braunwollene Kapotte, gestreifte Schürze, Frisur. Besondere Kennzeichen: stößt beim Sprechen etwas mit der Zunge an und verzerrt dabei das Gesicht, schneller Gang. v“
[61312] Steckbrief.
Gegen den Arbeiter Karl Friedrich Stegemann, geboren am 12. Mai 1851 zu Ruhlsdorf bei Lanke, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten III J. 1303 de 90 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12, ab⸗
zuliefern. Januar 1891.
Berlin, den 26. 18 Königliche Staatsanwaltschaft. II.
[61807] Garnison Ulm. “
Steckbrief wird erlassen gegen den Rekruten Martin Gloge aus Schosdorf (Provinz Schlesien) wegen unerlaubter Entfernung.
Gestaltsbezeichnung: Größe 1,74. Gestalt: kräftig. Kinn, Nase und Mund: gewöhnlich. Haare: dunkel⸗ blond. Bart: keinen.
Den 29. Januar 1891. Infanterie⸗Regiment König Wilhelm (6
8 5
Württ.)
[61805 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unterm 31. Januar 1885 in den Akten M.² 5/85 hinter dem früheren Werkmeister Ernst Alfred Kirst erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen 8 Potsdam, den 29. Januar 1891.
“ 88 . eeeeseehe — Der hinter dem Musikus Josef Haeger aus NAruendors Kreis Worbis, in Stück 28 Sente 584
unter Nr. 3580 des öffentlichen Anzeigers pro 1890 erlassene Steckbrief ist erledigt. — IV. D. 358/89. Lublinitz, den 31. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.
[61806]2 ö64*“
In der Untersuchungssache gegen den Bergmann Georg Wilhelm Hoof von Oberscheld wegen Ma⸗ jestätsbeleidigung — M² 44 90 — und in der Unter⸗ suchungssache gegen denselben Bergmann Georg Wilhelm Hoof wegen Beleidigung — M2² 47 90 — wird auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft, da der Angeschuldigte, gegen welchen durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Landgerichts vom 1. Oktober bezw. 15. Oktober 1890 wegen Vergehen gegen §§. 95 bezw. 186 des Strafgesetzbuchs das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Amtsgerichts zu Wetzlar eröffnet ist, der Flucht ver⸗ dächtig ist, da er sich nach Luxemburg begeben hat, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des⸗ selben gemäß §. 332 der Strafprozeßerdnung mit Beschlag belegt.
Limburg, den 8. Januar 1891.
Königliches Landgericht. Strafkammer III. Denhard. Ebenau. Niemeyer.
[61808] Beschluß.
In der Untersuchungssache wider den Reservisten Johannes Gey, geboren am 8. Oktober 1866 zu Gimbrett, Kreis Straßburg, wird zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Vermögen desselben bis zum Betrage von drei⸗ tausend zweihundert Mark auf Grund des §. 246 der Militär⸗Strafgerichts⸗Ordnung, des §. 1 Abs. 2 des Gesetzes vom 11. März 1850 und der §§. 325 und 326 der Reichs⸗Strafprozeß⸗Ordnung mit Be⸗ schlag belegt und die Veröffentlichung dieses Be⸗ e durch den Deutschen Reichs⸗Anzeiger ver⸗ ordnet.
Straßburg, den 21. Januar 1891.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Lellbach. Dr. Becker. Eisser.
nummngmngnggnn—n
2) Aufgebote, Zustellungen und derl..
[61832] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von den Nieder⸗Schönhausener Par⸗ zellen Band 14 Nr. 575 auf den Namen des Maler⸗ meisters Franz Hahn hier eingetragene, in der Kastanien⸗Allee Nr. 86 belegene Grundstück am 20. April 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre,
Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit
3680 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteue veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über se Ertheilung des Zuschlags wird am 20. April 1891, Nachmittags 1 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 24. Januar 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
161835] Zwangsversteigerung. — Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 72 Nr. 3146 auf den Namen des Kaufmanns Philipp. Wolfsohn hier⸗ felbst eingetragene, in der Lübeckerstraße 31 belegene Grundstück am 24. April 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 8 a weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kausbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, lügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige “ von Kapital, . wiederkehrenden debungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗
termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des GErundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteige⸗ rungstermins die Einstellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Ka ufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. April 1891, Nachmittags 1¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Berlin, den 22. Januar 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
[61833] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 92 Nr. 4629 auf den Namen des Tischlermeisters Fritz Philipp eingetragene, angeblich in der Kraut⸗ und Kl. Markus⸗ straße belegene Grundstück am 18. April 1891, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 47, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 01 a 54 qm weder zur Grundsteuer noch zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, veren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ verm erks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ rmin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. April 1891, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden.
Berlin, den 22. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger
widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen,
2 2Q
zum 2. 20.
Deutschen Reichs⸗
Berlin, Dienstag,
den 3. Februar
Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Füeeee u. dergl.
. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
—
☛‿—
—
Oeffentlicher Anzeiger.
1891.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesells Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften eie
Ni
1
ederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
7.
8.
9. Bank⸗Ausweise.
0. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen unnd dergl.
[61825] Aufgebot.
Das angeblich verlorene Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Gütersloh Nr. 1967 über 1239 ℳ 27 ₰, ausgefertigt für Ludwig Lienen⸗ kamp in Blankenhagen, wird auf Antrag des Hand⸗ arbeiters Heinrich Weeke zu Blankenhagen, welcher sein Miteigenthum an dem Buche glaubhaft gemacht hat, zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen Buchs aufgeboten.
Es wird daher der Inhaber des Buchs auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 10. Ok⸗ tober 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Gütersloh, den 24. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht.
1 Aufgebot. 88
G st das Aufgebot folgender angeblich verloren gangener Sparkassenbücher beantragt worden:
. 4773 der landwirthschaftlichen Vereinsbank
Prignitz eingetragene Genossenschaft mit unkbeschränkter Haftpflicht zu Pritzwalk über 627 ℳ
₰ lautend auf den Namen Wilhelm Klaaß in
zuchbolz von dem Arbeiter Wilhelm Klaaß, früher BucCholz, jetzt zu Blumenthal, 2) Nr. 142 des Vorschußvereins zu Putlitz ein⸗ getragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pfl cht über 159 ℳ 56 ₰, lautend auf den Namen Friedrich Schulz zu Putlitz von dem Pfleger des Nachlasses des Friedrich Schulz, Messerschmied Ludwig Kluth zu Putlitz.
Die Inhaber der Bücher
—,
88 8*
„ 12
werden aufgefordert,
spätestens im Aufgebotstermine, den 18. September 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten
Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vor⸗
zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Pritzwalk, den 12. Januar 1891. Königliches Amtsgericht.
4“ Der Referendar Petri zu Hohenhausen, als Ab⸗
wesenheits⸗Kurator der Friedrichs'schen Minorennen aus Westorf, hat das Aufgebot des Landessparkassen⸗ scheins vom 4. November 1876, Nr. Ezê, über
12 Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den
10. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem
unterzeichnete
Gerichte anberaumten Aufgebots⸗
termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Urkunde erfolgen wird.
(T1. 8.) Begl.: 8
143920]
Hohenhausen, den 24. Dezember 1890. Fürstliches Amtsgericht.
(gez.) Kirchhof.
Ortmann, Sekretär
Aufgebot. 8 Das Svparkassenbuch Nr. 7515, ausgefertigt von
der Sparkasse des Kreises Neuhaldensleben auf den
Namen der Wittwe Wicke zu Klein⸗Bartensleben, ist
der letzteren angeblich Ende November oder Anfangs
Dezember 1889 abhanden gekommen und lautete zu dieser Zeit über 518 ℳ 46 ₰. Auf Antrag der Wittwe Wicke zu Klein⸗Bartensleben werden die nbekannten Inhaber des qu. Sparkassenbuches hier⸗ mit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗
legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
M [6182721
Neuhaldeusleben, den 6. November 1890. Königliches Amtsgericht.
1 Aufgebot. v1““ Die Handlung Podschubski & Epstein zu Berlin, Spandauerstraße 24, vertreten durch den Rechts⸗
anwalt Breslauer zu Berlin, hat das Aufgebot eines
über 275 ℳ lautenden, auf Edm. Gottheil zu Weißen⸗ fels gezogenen und von diesem acceptirten Wechsels,
d. d. Berlin, den 1. Mai 1890, zahlbar am 1. Sep⸗ tember 1890, beantragt. 3 m 1. Sep
richte,
8 8
6
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert spätestens in dem auf den 1. Oktober 1891, Vormittags 9 ¾¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ chte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde
erfolgen wird. 1
Weißenfels, den 17. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
88 61838] Aufgebot.
Die Wittwe des Kaufmanns J. H. Ingwersen n Flensburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur Löhmann daselbst, hat das Aufgebot folgen⸗
der angeblich verloren gegangener Urkunden;
1) einer von dem Viertelhufner Claus Jens in Wiesbüll an den Parzellisten Asmus Simonsen auf Stenderupfeld über ein mit 5 vom Hundert
ährlich verzinsliches, gegen sechsmonatliche Kün⸗ digung rückzahlbares Darlehn von 1300 ℳ aus⸗
gestellten, im Grundbuche von Sollerup Band I.
Blatt 15, Abtheilung III. Nr. 5 auf der ½ Hufe
des Schuldners Claus Jens in Wiesbüll ein⸗
getragenen Obligation vom 13. Februar 1878,
einer im Grundbuche nicht eingetragenen Cessions⸗ “ 24. Juni 18 und Agnitionsakte vom 1 1879, durch welche der Parzellist Asmus Simonsen auf Stenderupfeld die unter Nr. 1 bezeichnete Dar⸗ lehnsforderung von 1300 ℳ mit den Zinsen seit dem 1. Februar 18è79 an den Einwohner Boy Peter Raben in Flensburg abgetreten hat, 1 beantragt, sich zur eidlichen Versicherung der Wahr⸗ heit ihrer Angaben erboten und zu ihrer Legitimation ein mit der Bescheinigung der Rechtskraft versehenes Urtheil des Königlichen Landgerichts in Flensburg vom 25. Oktober 1890 vorgelegt, durch welches der unter Nr. 2 genannte Boy Peter Raben, jetzt zu Armour in Dakotah, verurtheilt ist, ihr die vor⸗ genannte Darlehnsforderung von 1300 ℳ nebst 5 % p. a. Zinsen seit dem 1. Februar 1888 zu cediren und die Eintragung dieser Cession in da Grundbuch sowie die Kraftloserklärung der unter Nr. und 2 genannten Urkunden zu bewilligen.
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 19. Sep⸗ tember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29 des Gerichts⸗ gebäudes, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.
Flensburg, den 26. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung
[61823]
Auf zulässig befundenen Antrag des n Ackerbürgers und Gastwirths, jetzigen iers Joachim Reining hieselbst und des Büdners und Stellmachers Friedrich Radloff zu Moitin, als väter⸗ lichen Vormundes seines als Universalerben der veil. Arbeitsmannsfrau Krohn, geb. Bobsin, zu Bartenshagen legitimirten Sohnes Carl Adolf Hein⸗ rich Wilhelm Radloff zu Moitin ist rücksichtlich der angeblich verloren gegangenen Stadtbuchschrift über die auf das Ackerstück mit Wiese Nr. 531 im Hunde⸗ hägerschlage hiesiger Feldmark des jetzigen Rentiers Joachim Reining hieselbst zur III. Rubrik des Kröpelin'er Stadtbuches sub I. 2 zu 4 % Zinsen eingetragenen, auf die Arbeitsmannsfrau Krohn, geb. Bobsin, zu Bartenshagen unterm 5. Februar 1869 umgeschriebenen Kapitalforderung von 300 Thlr. Cour, gleich 900 ℳ das gegenwärtige Mortifikations⸗ Proklam erkannt und ein Liquidationstermin auf Mittwoch, deu 15. April 1891, Mittags 12 Uhr, auf dem hiesigen Rathhause angesetzt, zu welchem alle Diejenigen, welche der Mortifikation der vorbezeichneten Stadtbuchschrift widersprechen zu können vermeinen, zur bestimmten Anmeldung und sofortigen Rechtfertigung ihrer Widerspruchsrechte peremptorisch hierdurch geladen werden, und zwar unter dem jede Restitution ausschließenden Nachtheile, daß die gedachte Stadtbuchschrift nebst der zuge⸗ hörigen Schuldurkunde für kraftlos erklärt und der betreffende Posten im Stadtbuche zur Rechtefolge der Nichtwiedereintragung getilgt werden wird.
Kröpelin, den 24. Januar 1891.
Bürgermeister und Rath. (Unterschriften) [618377 Alnufgebot. 1
Die Eheleute Landwirth Theodor Hölscher und Anna Maria, geb. Holtwiesche, zu Resse bei Buer, vertreten durch den Rechtsanwalt Pöppinghaus zu Buer, haben das Aufgebot:
1) der im Grundbuch von Buer Band 3 Blatt 319 für die Geschwister Schulte bezw. deren
Kinder, nämlich: Schulte, verehelichte
a. Anna Maria Gerner zu Erle,
b. Maria Catharina Schulte, verehelichte Her⸗ mann Gerner daselbst,
. die 5 minderjährigen Kinder der verstorbenen Gertrud Schulte, verehelichten Brinken: Elisa⸗ beth, Mina, Anna Maria, Heinrich und Bernard,
Lucia Schulte, verehelichte Dowe, zu Middelich,
Anna Catharina Schulte,
f. Angela Schulte,
eingetragenen Grundstücke der Steuergemeinde Buer
Flur 10 Nr. 1406/240, Fettingskotten, Wiese 28 a
79 qm groß, Nr. 1848,241, Fettingskotten, Hof⸗
raum ꝛc. 3 à 83 gm groß, Nr. 1670/242 Kamp,
Hausgarten, 17 a 69 qm groß, und Nr. 1671/242
Kamp, Acker 1 ha 29 a 35 qm groß, zum Zwecke
der Besitztitelberichtigung,
2) der zum Grundbuch noch nicht übernommenen
Grund stücke der Steuergemeinde Buer Flur 10
Nr. 1849/150 Erler⸗Gemeinheit, Hofraum ꝛc. 6 a
24 qm groß und Nr. 1850/150 Erler⸗Gemeinheit,
Weide, 94 a 73 am groß, zum Zwecke der Ein⸗
tragung in das Grundbuch, beantragt.
Bezüglich der unter 1 aufgeführten Grundstücke
werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert,
ihre Ansprüche und Rechte auf dieselben spätestens in dem auf den 19. März 1891, Vormittags
11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden
und ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen⸗
falls sie ausgeschlossen werden und der Besitztitel für die Antragsteller eingetragen wird. Bezüglich der unter 2 bezeichneten Grundstücke werden alle unbe⸗ kannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre
Ansprüche und Rechte auf dieselben spätestens in
dem genannten Termine anzumelden, widrigenfalls
sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die
Grundstücke ausgeschlossen werden. “
Johann
Buer i. W., den 24. Januar 1891. Koönigliches Amtsgericht.
61822] Aufgebot.
register unter Nr. 542
getragenen Ewers
am
Verpfändung desselben beantragt. aufgefordert,
unterzeichneten Gerichte
termine ihre Rechte anzumelden, ihre Vorzugsrechte gegenü in das Schiffsregister ein
ein Harburg, den 16. Ja
—
8
nar 1891. Aufgebot.
Eiben zu Norden gehörigen Schiffe
und
„Freundschaft“ werden alle diejenigen, welch Schiffe früher bereits verpfär gefordert, etwaige Verpfändungen
8 f
mittags 11 Uhr, an biesiger das ins
Emden, den 22. Januar 1891.
[61830] Aufgebot.
der Antragstellerin Sammtgut Abdication geschriebenen den vorigen
wegen
vom ehelichen Frist nachgesuchte Stand späfestens
unten im Stadthause, Nr. 6, gebotstermine geltend zu machen.
ertheilt werden. Bremen, den 29. Januar 1891. Das Amtsgericht. (gez.) Völckers.
Aufgebot. 8. November 1827
ahren verschollen.
die Aufforderung: 1) an Alois Späth, wörth spätestens Donnerstag,
er für todt erklärt würde,
lung hierüber bei Gericht zu
(L. S). gez. Dr. Bauer.
Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Schuff, Kgl. Sekretär.
Aufgebot.
[61839] Ackerwirths Peter
Auf Antrag des Howald wird der 1854 nach Amerika
gefordert,
Olpe, den 26. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. [61821] Aufgebot.
Deetz
Vormittags 9 ½¼ Uhr,
wird.
anberaumten
dle
Antrag des Schuhmachers Alban von Mertingen und des Söldners Paver Bissinger von Mertingen, handelnd als Vormund der minder⸗ jährigen Schuhmacherstochter Magdalena Wiedemann von Mertingen und zugleich als Bevollmächtigter der Schuhmacherstochter Therese Wiedemann von Mertingen, z. Z. in Augsburg, ergeht nun hiemit
Der Schiffer Georg Heinrich Rösing zu Bützfleth, — vertreten durch die Rechtsanwälte Nage Stünkel in Stade — hat das Aufgebot zur ’ meldung früherer Verpfändungen seines im Schifs⸗ 20. Februar 1875 ein⸗ e „Charlotte Auguste“, Unterschei⸗ dungssignal K. M. V. C., zum Zwecke der ersten
und
Se Die nicht angezeigten Schiffspfandgläubiger werden vert, spätestens in dem auf Montag, den 23. März 1891, Mittags 12 Uhr, vor
dem
Aufgebots⸗ rigenfalls sie
etragen werden,
Königliches Amtsgericht. III.
K
- tens dem auf Mittwoch, den S. April 1891, Vor⸗ ² Uhr, anberaumten Aufgebotstermine Gerichtsstelle anzumelden, widrigenfalls Vorzugsrecht gegenüber den Gläubigern, welche Schiffsregister eingetragen werden, verlo
verlieren.
u ber den Gläubigern, welche
weck der Eintragung keiner ersten Verpfä der dem Landrath v. Borries und
„Gesine Caroline“ Untersch.⸗Signal K. B. Q. J. .C. Q. M
n eins der genannten idet sein sollte,
auf⸗ bis zu
verloren geht.
Königliches Amtsgericht.
des Kunstgärtn Robert Ambrosius, Christine Wilbelmine Auguste, geb. Burmeister, genannt Sympher, hierselbst werden alle bekannten und unbekannten Betheiligten hiermit aufgefordert, ihre Widerspruchsrechte gegen den von Einmischung und gegen die Versäumniß der für die Sammtgute Wiedereinsetzung in 1 in dem biermit auf Montag, 2. März 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, anberaumten Auf⸗
Falls ein Widerspruch nicht erfolgt, oder ein etwa erhobener Widerspruch als unbegründet erkannt werden sollte, wird die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand
aubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
d toven geborene chuhmacherssohn von Mertingen ist seit
. Schuhmacherssohg Blindheim, beim Kgl. Amtsgerichte Donau⸗ im Aufgebotstermine den 3. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schrift⸗ lich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls
an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ machen. — Donauwörth, den 28. Januar 1891. Kgl. Amtsgericht Donauwörth.
Donauwörth, den 30. Januar 1891. Königlichen Amtsgerichts.
8
Kaeseberg zu angeblich verschollene, im Mai ausgewanderte Franz Maiworm aus Howald — geboren am 2. August 1832 — auf⸗ sich bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte oder dessen Gerichtsschreiberei spätestens im Termine den 23. November 1891, Morgens 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe auf An⸗ trag des Antragsstellers für todt erklärt wird. dann vorhandene Nachlaß des Franz Maiworm wird dann seinen legitimirten Erben ausgelief
8 8
ert.
Auf Antrag des Mühlenbesitzers Ernst Hinze zu 1 wird der verschollene Sohn des zu Deetz ver⸗ storbenen Mühlenbesitzers Friedrich Hinze, Namens Friedrich Hinze, aus Deetz aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 12. November 1891, vor dem unterzeichneten. Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden
Wiedemann
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Carl
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Ebenso werden die von Mühlenbesitzersohn Friedrich
dem oben erwähnten küh i. inze etwa zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer auf gefordert, falls sie von dem Leben oder Tode des⸗ selben Kenntniß-haben, hiervon dem Gericht späte⸗ stens bis zum obigen Aufgebotstermine Nachricht zu geben. Lippehne, den 29. Januar 1891.
Königliches Amtsgerich
f auf⸗
[618342 Auf Antrag! Kantowska, zi werde selben, der am 16. ber 1840 zu Wroezkow, ge⸗ borene Franz Gil, früher Häusler in Jeziora, welcher Leben oder Tod seit dieser Zeit kein Nachricht mehr eingegangen 1 etwa zurück⸗ gelassenen unbe . ben und Erbnehmer auf⸗ gefordert, sie ätestens in dem am 26. Febru 1892, Vormittag hr, vor dem 8Se neten Amtsgericht n Aufgebotstermin per er lich zu melden, widrigenfalls de genannte Franz 1 em Termin wird fü todt erklärt we Jutroschin,
gr g
28. Januar 1891. zes Amtsgericht
(61820]
A. Folgende 2 1) der am 10. zuletzt in Zigank
9
1 zu Danzig geboren g aufhaltsam gewesene Schi zimmermann üugust Bartkewitz alias B kiewicz, welcher am 16. März 1880 in zur See abgemelde
2) der am 9. be geborene Matrose NM nach England gefahren ist und seit dem Jahre 1864 nichts von sich hat verlauten lassen, 3) der am 1. August 1852 geborene Seefa Albert Alexander Miselinski aus Weichselmün welcher seit länger als 10 Jahren verschollen ist
4) der am 23. August 1837 in Danzig geborene Eugen Hermann Arndt, zuletzt in Danzig wohn⸗ haft, welcher im Jahre 1858 nach Amerika aus⸗ gewandert und seit 28 Jahren verschollen ist,
5) der am 23. Oktober 1852 in Danzig geborene Carl Otto Richau aus Danzig, welcher vor länger als 10 Jahren als Seefahrer auf Reisen gegangen und seitdem verschollen ist,
verden auf Antrag
ad 1) seines Abwesenheitsvormundes, des Rechts⸗ anwalts Samter in Danzig,
ad 2) seiner Mutter, der Wittwe Renate Wilhel⸗ mine Oelrichs, geb. Klommhus, in Weichselmünde vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Silberstein in Danzig,
ad 3) seines Abwesenheitsvormundes, des zepienten Sonntag in Weichselmünde und Schwestern Adelheid Charlotte Propall, geb. Mise linski und Ida Maria Grabowski, geb. Miselinski daselbst, ad 4) seines Neffen des Kaufmanns Max Arnd in Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Rei mann daselbst, ad 5) seines Abwesenheitsvormundes, des Rentiers Joh. Gottlieb Martens und seiner Mutter, de Wittwe Julianne Mathilde Richau, geb. Kaethler in Danzig, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 23. November cr., Vormittags 9 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird. 1 B. Die unbekannten Erben folgender Personen:
1) der am 15. September 1887 zu Danzig ver⸗ storbenen Arbeiterwittwe Amalie Bartkiewicz, geb. Wannhof, 2) des am 19. Mai 1890 zu Danzig verstorbenen Bildhauers Rudolf Freytag, 3) des am 3. Oktober 1864 zu Schidlitz verstor⸗ benen Eigenthümers August Barthke alias Bradtke, werden auf Antrag 8 ad 1) des Nachlaßpflegers, Rechtsaawalts Samter in Danzig, 8 ad 2) des in Danzig, ad 3) des Nachlaßpflegers, Egger in Danzig hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin den 23. November cr., Vorm. 9 ½¼ Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der oben erwähnten Personen anzumelden, widrigenfalls die- selben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung derselben aber dem Fiskus resp. der Stadt Danzig wird ver⸗ abfolgt werden, die sich später meldenden Erben aber alle Verfügungen der Erbschaftsbesitzer anzuerkennen schuldig, von denselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt sind, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Borhandenen begnügen müssen. 8 b Danzig, den 14. Januar 1891.
Königliches Amtsgericht. X.
8
Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Suckau
Justizraths Holder⸗
[61829] Aufgebot.
Die vier Geschwister Böttner von
nämlich:
die Wittwe Ernestine Auguste Dienemann, geb. Böttner,
6
Stockhaufen
Wilhelmin Henriette Böttner,
Frau Dorothea Nebelung, geb. B
enriette Louise
öttner, und n
der Landwitth älwi
Böttner,
die unverehelichte Adelheid Güntherine Ernestine